Nachdem Regisseur William Kaufman und Hauptdarsteller Johnny Strong im Laufe ihrer Karrieren mit „Sinners and Saints“ (2010) und „Daylight´s End“ (2016) gemeinsam zwei kompetente, gelungene Genre-Streifen abgeliefert hatten, markierte „Warhorse One“ (welcher hierzulande übrigens unter dem doof veränderten Titel „Warhorse: One Mission. One Moment. One Man.“ veröffentlicht wurde) im Jahr 2023 ihre dritte Kollaboration – bei der Strong gleich mehrere Funktionen ausübte (u.a. Skript-Autor und Co-Regisseur). Während der Pandemie in den bewaldeten Bergen Kaliforniens gedreht, ist dabei aber leider bloß nur eine öde B- bis C-Movie-Variante von Werken wie „Lone Survivor“ herausgekommen…
Bereits die ersten Minuten sind „hart“ : Kostengünstige Effekte und Optik sowie miese Dialoge, in denen sich bspw. über den Abzug der Amerikaner aus Afghanistan beschwert wird. Jip, wir haben es hierbei mit einem sehr „republikanischen“ Streifen zu tun – also U!S!A!, Vaterland, Gott, tendenziell karikaturesk-böse Taliban-Kämpfer und so weiter. Charakterzeichnungen und Performances kommen nicht über „bestenfalls zweckdienlich“ hinaus – und obgleich (so wie bei allen Kaufman-Werken) die Waffen-Handhabung gut dargestellt wird, ist es schon recht verwunderlich, wie verschwenderisch der Hauptprotagonist mit seiner Munition umgeht (aber dennoch immerzu noch genügend hat)…
„Warhorse One“ ist einer dieser Streifen, die eigentlich keinerlei Recht haben, länger als 85 Minuten zu laufen. Nunja – hier sind es rund 120; voller sich wiederholender Abläufe und banaler Gespräche; regelmäßig von einigen Shootouts unterbrochen, die zwar okay, aber arm an echter Abwechslung sind. Dazu Unglaubwürdigkeiten (Stichwort: Rucksack im Fluss), einzelne inszenatorische Mängel, ein fast schon amüsanter ständiger Wechsel von Tageszeiten bzw. Sonnenständen und eine nahezu spannungslose, u.a. weil komplett vorhersehbaren Entfaltung: Ergibt im Ganzen ein lahmes, unbedeutendes Ergebnis – das aber zumindest ein paar nette Landschaftsaufnahmen zu bieten hat…
gute
Da kommt selbst der nicht unähnliche, von mir ebenfalls mit ner 2,5/10 bewertete "
Kill Shot" u.a. merklich abwechslungsreicher, unterhaltsamer und besser produziert daher...