Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Originaltitel: Shrapnel
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: William Kaufman
Darsteller: Jason Patric, Cam Gigandet, Mauricio Mendoza, Guillermo Iván, Kesia Elwin, Teresa Decher, Emily Perry, Efrain Villa, Tamas Nadas, Megan Elisabeth Kelly, Vincent E. McDaniel, JT Tomangi, Tasos Hernandez, David DeLao, Jack Forcinito u.a.
Als seine Tochter in Mexiko entführt wird, will Ex-Marine Jason Patric das Mädchen zurückholen und gerät dabei ins Visier der Kartelle. Sein alter Kamerad Cam Gigandet steht ihm in „Shrapnel“ unter der Regie von William Kaufman gegen die Gangster bei.
Hier geht's zur Kritik
Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Mir hat Shrapnel im Großen und Ganzen zugesagt. Das einzige, was für mich nicht wirklich funktioniert hat, war Jason Patric in der Hauptrolle. Keine Ahnung, was er mir vermitteln wollte, vielleicht Abgeklärtheit oder Coolness - kein Plan, aber es wirkt einfach nur irre gelangweilt. Es gab Szenen, da dachte ich, ich sehe gleich, wie er vor der Kamera wegdöst. Und wenn man so von der Hauptfigur eines Actioners denkt, wirds freilich schwierig. Und das ist schade, denn ab dem Moment, wo die Lusche und seine Familie auf der heimischen Ranch überfallen werden, macht "Shrapnel" viel Spaß. Man sieht, dass er unterfinanziert war, das viele CGI-Geschmodder nervt, aber wie die sich da beharken und taktisch in dem Gebäude vorgehen, das fetzt. Genauso wie das Duo, das im Finale aufräumt, auch wunderbar taktisch und realistisch agiert. Da macht William Kaufman echt keiner was vor. Leider reicht die Begeisterung darüber nicht aus, um den Film wirklich aus dem Durchschnitt zu hieven. Da hätte ich mir lieber einen Adkins, einen Lundgren oder von mir aus auch nen Johnny Strong oder Clayne Crawford gewünscht. Jeder wäre besser gewesen, als der auch reichlich verbotoxt wirkende Patric.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Ich fand Patric eigentlich okay in der Rolle, dem hab ich den Normalo, der es auf den offiziellem Weg versucht, eher abgekauft... bei einem Adkins oder einem Lundgren hätte ich mich noch viel mehr gefragt, warum die Hauptfigur nicht sofort mit der Rettungsmission auf eigene Faust loslegt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
Johnny Strong kann und möchte ich inzwischen eigentlich auch nicht mehr sehen. Aber Jason Patric hat in den letzten Jahren nochmal deutlich abgebaut, würde er hier agieren wie in The Prince, wäre ich durchaus zufrieden.
Shrapnel leidet für mich am offenbar lächerlich niedrigen Budget, das sich in quasi jedem Aspekt des Filmes niederschlägt, dem Look, den Locations, der Action. Letztere leidet durch hässliches CGI-Mündungsfeuer, CGI-Treffereffekte und einen beschissenen Soundmix, der den gesamten Film fast schon amateurhaft wirken lässt.
Shrapnel leidet für mich am offenbar lächerlich niedrigen Budget, das sich in quasi jedem Aspekt des Filmes niederschlägt, dem Look, den Locations, der Action. Letztere leidet durch hässliches CGI-Mündungsfeuer, CGI-Treffereffekte und einen beschissenen Soundmix, der den gesamten Film fast schon amateurhaft wirken lässt.
Re: Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
The Prince würde ich auch hernehmen, um zu unterstreichen, dass Patric bei Shrapnel definitiv keine gute Zeit hatte.
Das mit dem Sound ist mir auch aufgefallen. Ich hatte - als fauler Deutscher hab ich das deutsch geguckt - zwischendurch sogar mal die Tonspur gewechselt, weil ich bei der Autoverfolgungsjagd mit Geballer gar nicht glauben wollte, dass die Schussgeräuche auch im Original so heftig runtergepegelt waren. Aber auch da hört man sie kaum bis gar nicht.
In diesem Sinne:
freeman
Das mit dem Sound ist mir auch aufgefallen. Ich hatte - als fauler Deutscher hab ich das deutsch geguckt - zwischendurch sogar mal die Tonspur gewechselt, weil ich bei der Autoverfolgungsjagd mit Geballer gar nicht glauben wollte, dass die Schussgeräuche auch im Original so heftig runtergepegelt waren. Aber auch da hört man sie kaum bis gar nicht.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Shrapnel - Kampf mit dem Kartell
„Shrapnel“ (2023) ist nicht nur ein plumper, billiger und mies verfasster Action-Thriller (wie so viele andere Genre-Veröffentlichungen auch, mit denen die realen und Online-Streaming-„Grabbelkisten“ regelmäßig aufgefüllt werden) – sondern obendrein ebenfalls noch ein enttäuschender, da William Kaufman (der Schöpfer u.a. von „Sinners and Saints“, „Daylight´s End“, „the Marine 4“ und „the Channel“) für die Regie verantwortlich war. Seine gewohnt kompetente Umsetzung von Shootouts (samt damit verbundener Taktiken) ist im Grunde genommen das Einzige, was den Streifen vor dem Totalausfall rettet – während der Rest unentwegt zwischen haarsträubend und dumm pendelt…
Das Drehbuch ist selbst für B-Movie-Verhältnisse eine echt maue Angelegenheit: Vorhersehbar, schlicht gestrickt sowie voller Klischees, öder Dialoge und Charakter-Zeichnungen der oberflächlichen Art. Die Story setzt sich in Gang, als zwei Teenagerinnen eines Abends von Texas aus allein über die Grenze nach Mexiko fahren, um in Ciudad Juárez (einer der gefährlichsten Städte der Welt) auf eine Party zu gehen – und im Zuge dessen prompt verschleppt werden. Sich (ungezeigt) noch vor Filmbeginn ereignend, lässt einen das unweigerlich „selbst Schuld“ denken – bevor konkret mit dem Vater eines der Mädels eröffnet wird, der vor Ort ihrem Verschwinden nachgeht; jedoch ohne Erfolg…
Gespielt wird jener (solide) von Jason Patric – für welchen der Streifen übrigens das (nach „the Prince“) zweite 0%-bei-„Rotten Tomatoes“-Werk seiner Karriere markiert. Zumindest greift er nicht sofort zu Gewalt – sondern versucht es eingangs via Nachforschungen und Diplomatie. Unerfreut über das Medien-Interesse an dem Fall, entschließt sich betreffende Kartell-Chef dazu, ein Exempel zu statuieren: Er entsendet ein Killer-Kommando „nach Norden“, um den Gringo, dessen Frau und andere Tochter zu töten. Es entbrennt eine ausgedehnte Schießerei zwischen Sean und einem Dutzend Sicarios – aus der er und seine Familie unrealistischerweise siegreich hervorgeht…
An dieses (eine Menge „Suspension of Disbelief“ erfordernde) Setpiece schließt dann nahtlos eine Befreiungs-Mission an, bei der Sean und sein Bruder – welcher ebenso ein Ex-Soldat ist sowie von Cam Gigandet zweckdienlich-prima verkörpert wird – direkt „in die Höhle des Löwen“ nach Juárez fahren und zu zweit das mächtigste Kartell Nordmexikos zerstören: Yeah! Unglaubwürdig simpel geartet, macht das alles aber leider nicht allzu viel Laune – da es weder packend oder originell noch irgendwie einfallsreich arrangiert oder präsentiert daherkommt sowie überdies mit einem Haufen nicht sonderlich schicker kostengünstiger Mündungsfeuer-, Einschuss- und Blutspritzer-CGIs aufwartet…
Kurzum: „Shrapnel“ hat kein Interesse an Ambivalenz, Suspense oder einer vernünftig ausgearbeiteten Geschichte (einschließlich der zugehörigen Figuren, Dialoge und Plot-Details). Dafür werden einem reichlich Shootouts geboten. Das Ergebnis ist ein generisches, nicht nur im Vergleich zu den anderen Werken Kaufmans unbefriedigendes B-Movie…
gute
Das Drehbuch ist selbst für B-Movie-Verhältnisse eine echt maue Angelegenheit: Vorhersehbar, schlicht gestrickt sowie voller Klischees, öder Dialoge und Charakter-Zeichnungen der oberflächlichen Art. Die Story setzt sich in Gang, als zwei Teenagerinnen eines Abends von Texas aus allein über die Grenze nach Mexiko fahren, um in Ciudad Juárez (einer der gefährlichsten Städte der Welt) auf eine Party zu gehen – und im Zuge dessen prompt verschleppt werden. Sich (ungezeigt) noch vor Filmbeginn ereignend, lässt einen das unweigerlich „selbst Schuld“ denken – bevor konkret mit dem Vater eines der Mädels eröffnet wird, der vor Ort ihrem Verschwinden nachgeht; jedoch ohne Erfolg…
Gespielt wird jener (solide) von Jason Patric – für welchen der Streifen übrigens das (nach „the Prince“) zweite 0%-bei-„Rotten Tomatoes“-Werk seiner Karriere markiert. Zumindest greift er nicht sofort zu Gewalt – sondern versucht es eingangs via Nachforschungen und Diplomatie. Unerfreut über das Medien-Interesse an dem Fall, entschließt sich betreffende Kartell-Chef dazu, ein Exempel zu statuieren: Er entsendet ein Killer-Kommando „nach Norden“, um den Gringo, dessen Frau und andere Tochter zu töten. Es entbrennt eine ausgedehnte Schießerei zwischen Sean und einem Dutzend Sicarios – aus der er und seine Familie unrealistischerweise siegreich hervorgeht…
An dieses (eine Menge „Suspension of Disbelief“ erfordernde) Setpiece schließt dann nahtlos eine Befreiungs-Mission an, bei der Sean und sein Bruder – welcher ebenso ein Ex-Soldat ist sowie von Cam Gigandet zweckdienlich-prima verkörpert wird – direkt „in die Höhle des Löwen“ nach Juárez fahren und zu zweit das mächtigste Kartell Nordmexikos zerstören: Yeah! Unglaubwürdig simpel geartet, macht das alles aber leider nicht allzu viel Laune – da es weder packend oder originell noch irgendwie einfallsreich arrangiert oder präsentiert daherkommt sowie überdies mit einem Haufen nicht sonderlich schicker kostengünstiger Mündungsfeuer-, Einschuss- und Blutspritzer-CGIs aufwartet…
Kurzum: „Shrapnel“ hat kein Interesse an Ambivalenz, Suspense oder einer vernünftig ausgearbeiteten Geschichte (einschließlich der zugehörigen Figuren, Dialoge und Plot-Details). Dafür werden einem reichlich Shootouts geboten. Das Ergebnis ist ein generisches, nicht nur im Vergleich zu den anderen Werken Kaufmans unbefriedigendes B-Movie…
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