Filmtagebuch: Montana

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Under the Silver Lake

Beitrag von Montana » 05.02.2022, 13:30

Under the Silver Lake
Der Film beginnt wie viele Film Noir eher langsam und folgt dem unspektakulären Lebens unseres Protagonisten und es werden fleissig die Klitsches bedient. Da werden natürlich sehr freizügigen Nachbarinnen mit dem Fernglas inspiziert. Bis dann einmal jemand plötzlich verschwindet und unser Protagonist auf die Suche geht vergeht schon seine Zeit. Ab dann beginnt jedoch die Odyssey unter anderem auch durch das Nachtleben von LA. Was mir einerseits sehr gut gefallen hat, aber andererseits leider auch ein sehr zweischneidiges Schwert war, ist die Skurrile Story die immer wieder schräge Charakteren und Situationen auffährt. Es werden auch nebenschauplätzen bedient die nicht immer der Story dienlich sind. Dies sorgt für unvorhersehbare und Mysteriöse Situationen, lässt am Ende aber auch viele Fragen offen. Somit war ich einerseits entzückt ob der Bilder, Atmosphäre und Skurrilität aber fühlte mich auch ein wenig konfus durch die wankelmütige Story. Ein vergnügen wie ein mix aus: Only God Forgives / Stretch / The Fisher King...
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 09.02.2022, 19:15

The Tragedy of Mcbeth (Apple TV +)
Meine erste Sichtung des Mcbeth Stoffs. Da von Joel Coen erarbeitet empfand ich das als eine Gute Idee. Die Dialoge sind in Shakespeare getreuer Philosophie gehalten, und dennoch oder gerade dadurch sehr herausfordernd für die Schauspieler. Aber diese vermitteln die Dialoge Schauspielerisch so brillant, dass man sofort mitgerissen wird, allen voran natürlich Denzel Washington (Oscar Anwärter #1). In Wunderbarem schwarz/weiss wird hier die frage in den Raum geworfen ob eine Prophezeiung nun "Hun oder Ei" ist. Auf der soll Seite werden die brillant umgesetzte Dialoge leider viel zu wenig ausgekostet, da der Film schon fast zum nächsten Dialog, zur nächsten Situation hetzt. Zusätzlich hätte ich die "Zaubertrank Szene" anders interpretiert.
:liquid7:

Spies in Disguise
Witzig / Action reich / Sticht aber nicht heraus.
:liquid7:

Richard Jewell
Erzählt wird die Geschichte von Richard Jewell, einem missverstanden oder möchte gerne Polizisten, der durch sein Überpolizeiliches auftreten seine Stelle oft nicht lange halten kann. Die Olympischen Spiele 1996 bieten ihm eine erneute Chance als Security Mitarbeiter... Atmosphärisch Präzise wird das geschehen aufdatiert und gipfelt im entsprechenden Ereignis, dass danach auf der Behördenseiten nach schneller Aufklärung drängt. Dabei passt unser Held einfach zu gut ins Profil. Herausragend dirigiert von Clint Eastwood, der wieder einmal zeigt, dass er einfach einer der besten Regisseure der Welt ist und dem brillant aufspielenden Paul Walter Hause (Cobra Kai, Cobra Kai ... ) bekommt man hier einen super soliden Film geboten der eigentlich nur dem eigenen Filmgeschmack entsprechen muss.
:liquid7:

Nomadland (Sky Show)
Wunderbares, Wunderschönens und teils Philosophisches Roadmovie ala "Into the Wild". Herausragend gespielt von Francis McDormand und bebildert von Chloé Zhao. Mit sicherlich verdienten drei Oscars (Film / Regie / Hauptdarstellerin).
:liquid9:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 10.04.2022, 10:49

Ip Man 4
Gelungener Abschluss mit allen bekannten Elementen. Solide Story, geniale Fights, geniale Schauspieler. Donnie Yen und Scott Adkins in Topform!
:liquid7: +

The Last Kingdom (Die komplette Serie)
Für mich klar eine der besten Serien der Letzen Jahre. Die Charakteren sind herausragend geschrieben und gespielte Charakteren, brutale Spitzen, Eine Fiktive Story eingebettet in *wahre* Historische Begebenheiten. Game of Thrones ebnete definitive den weg für dieses Meisterwerk, und wenn der Schüler in Staffel 4+5 dann zum Lehrer wird, dann sitzen man nur noch ungläubig da. Die Serie schafft es, ihrem Stiel über alle 5 Staffeln treu zu bleiben und wenn man denkt es kann nur noch schlechter werde, setzt die Serie noch eins oben drauf. Das Schicksal ist alles!
:liquid10:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von SFI » 10.04.2022, 14:51

Als Fan kannst dich ja jetzt noch auf einen Film freuen!
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Doctor Strange in the Madness of the Multiverse

Beitrag von Montana » 05.05.2022, 19:17

Doctor Strange in the Madness of the Multiverse (Kino Vorpremiere)
Ich war enttäuscht von dem Film, nach der wirklich gelungenen Serie Wanda Vision und dem guten Spider-Man no way Home, hätte dieser Film ein Riesenpotenzial gehabt. Doch leider wird dieses zu keiner Sekunde abgerufen. Von der ersten Sekunde wird ein Actionfilm aufgebaut und ohne wirklich irgendetwas neu zu erfinden und die Charakteren wirklich weiter zu bringen. Alles was Wanda Vision aufgebaut hat wird nahezu in erster Sekunde für nichtig erklärt, oder ganz einfach ignoriert. Die Cameos sind ein absoluter Witz, wenn nicht sogar eine Beleidigung. Es ist lediglich ein standard Marvel Film (Vergleichbar mit The Suicide Squad).
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von SFI » 06.05.2022, 06:58

Die Type ist meine unliebsamste Marvel Hauptfigur, seine Darstellung in Spider-Man empfand ich fast schon infantil. Den hier werde ich wohl auch auf BD auslassen, da mich schon die 1 nicht abholte.
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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 06.05.2022, 11:14

Ich mag den Charakter eigentlich, und Cumberbatch ist eine Bank, nur seine Hauptfilme schöpfen das Potential nicht aus :sad:
Du Verpasst nichts wenn du den auslässt. Ein Beispiel für seine Nichtigkeit ist, dass es eigentlich nur einen neuen Charakter gibt...

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 25.07.2022, 11:48

The Grey Man (Netflix)
Ist eigentlich schade was hier an Schauspieler material verschwendet wird. Den keiner der Schauspieler wird hier wirklich gefordert. Beim Inhaltlich bekommen wir Action von A bis Z. Zusätzlich haben die Russo Brüder wohl die Drohne als Filmmittel entdeckt, den nahezu jede Actionsequenz beinhaltet einen "Drohnenflug". Diese toben sich so richtig aus, aber auch des Öfteren in CGI überladenen Sequenzen. Was man bekommt ist ein typisches Netflixisches Muskelspielchen mit populären Regisseuren und bekannten Schauspielern, dass von aussen Gut und Spektakulär aussieht. Das ganze fühlt sich dann auch unterhaltsam und Spektakulär an, kratzt man aber am Deckmantel und will unter die hülle schauen, findet man nur ein geldfressendes Monster. Wie bei Marvel halt...
:liquid6:

Eternals (Disney +)
Ein Marvelfilm der mal etwas mehr Inhalt bietet und die gesamte Menschheitsgeschichte umspannt. Die Action fällt dann aber in gefährliche "Supermann" gefiele ab. In diesen Sequenzen wirkt der Film dann immer wie ein zu realistisch gewordenes Videospiel. Der Film hat seine stärken eher in den ruhigeren Szenen. Wenn die Eternals zum beginn der Menschheit darüber diskutieren wie fest sie die Entwicklung unterstützen sollen, und sich später Vorwürfe machen, dass sie sich selbst bekriegen. Oder wenn der *Gedankenkontrolleur* einfach mal schnell einen Streit beendet. Das ganze verteilt auf die Menschheitsgeschichte gibt den Charakteren viel Luft für die Entwicklungen die sie Durchmachen. Und auch wenn vieles nur angedeutet ist, mag ich solche kniffe sehr. Leider bleibt das ganze dennoch eine sehr zerfahrene und unkonkrete Sache. Chloe Zhao sollte sich wieder auf etwas mit mehr Freiheiten konzentrieren.
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 31.08.2022, 17:29

Thor: Love and Thunder (Kino)
So Langsam gehen mir die Marvel Filme so richtig auf den Kecks. Man schärt sich kaum mehr um einen anständigen Aufbau, da ja alles bereits erzählt wurde. Dramaturgisch setzt der Film voraus, dass man Thor 1/2 gesehen hat und zeitlich setzt man Kurz nach Endgame an. Hat man nicht all das in den letzten paar Monaten in akribischer Vorbereitung gesehen Funktioniert der Film nicht und selbst wenn, wirkt der Film völlig deplatziert. Auch Humortechnisch driftet der Film ab, vergleichsweise auf das Niveau von einem Fast and Furious Film. Die Schauspieler mögen bei den Dreharbeiten wohl spass gehabt haben, aber ich nicht am Film. Schlechtester Thor / Schlechtester Teika Waititi / Einer der schlechtesten Marvel Filme (Knapp besser als Venom / Incredible Hulk).
:liquid4:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von SFI » 01.09.2022, 04:30

Mal sehen, wann ich den Unfug anspule, wobei mir ja der schräge Ton der 3 gut gefiel.
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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 01.09.2022, 22:20

Die 3 hat mir auch sehr gefallen…

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 25.10.2022, 14:51

House of the Dragon (Season 1)
Die Serie Folgt im Gegensatz zu GoT *nur" einer Hand voll Charakteren aus dem titelgebenden Haus Targaryen. Drahtzieher / Verschwörer / Liebende / Verwandte werden dadurch eher zu wichtigen Randnotizen, die der Entwicklung der Hauptcharakter dienen. Dabei lässt die Serie sehr viel Platz für Interpretationen, denn es kann schon vorkommen, dass zwischen den Folgen mal eine gewisse Zeit vergangen ist. Die Serie nimmt es sich dann auch heraus, gewisse Charakteren ziemlich salopp zu entfernen. Was bei GoT meist gross inszeniert, zelebriert wurde, passiert bei HotD fast schon off screen. Wenn die Serie diese Momente voll ausgekostet hätte, wäre sie wohl beliebter. So bleibt die volle Auswirkung denen vorbehalten, die das geschehen innig beobachten. Das ist dann auch das grosse Markenzeichen der Serie. Sie Bleibt eher intim und lässt nur kurze und kleine Scharmützel zu, wobei die Kämpfe / Verletzungen / Entwicklung vermehrt persönlich /innerlich passieren. Dabei reifen gewisse Ereignisse schon mal 7 Jahre heran.
:liquid8: +

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Cinefreak » 19.02.2023, 10:24

Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiterschaue. Für mich ist die größte Schwäche der Serie HOUSE OF THE DRAGON das Fehlen wirklicher Charaktere, die mich emotional binden. Bei Game of thrones hattest du die Starks, und diese Familie...da wolltest du einfach nicht, dass denen was passiert...bei House of the dragon ist bisher - bin bis einschl. Folge 3 - irgendwie alles egal für mich. Bessert sich diese Entwicklung noch? Oder bleibt es eher oberflächlich?
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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 20.02.2023, 18:14

Meiner Meinung nach kriegen die Hauptcharakteren mit der Zeit schon eine sehr grosse Tiefe. Dies mag sich in den ersten Folgen noch nicht abzeichnen, den die Serie ist fein säuberlich aufgebaut. Aber es gibt in dieser Serie wohl keine solch ehrenhaften Charakteren wie die Starks, es sind alle sehr ambivalent geschrieben.

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Cinefreak » 21.02.2023, 19:23

hab heute Folge 7 gesehen und komme langsam mehr rein..allerdings, das gebe ich gerne zu, ohne die Recap-Videos bei Youtube würde ich manches falsch verstehen oder nicht mitbekommen. ist schon sehr komplex, gerade auch mit den vielen Kindern und Drachen.

Hast du gerade mal aufm Schirm, welches Kind von wem ist und welcher Drachen wem gehört, STand Folge 7? :shock:
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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 22.02.2023, 18:16

Welcher Drache wem gehört finde ich jetzt nicht so wichtig, wird ja meistens in den nötigen Szenen erwähnt. Bei den Kindern ist es meines Erachtens recht einfach gemacht worden.
Weisshaarig ist Targaryen Blutlinie, die Mädchen sind von Damian + Anhang,
Die "Beschränkte" und die Jungen sind von Alicent + Viserys.
(da hatte ich aber auch immer Verwirrung welcher nun wer ist, da der eine dem andern in jung und älter überkreuz gleicht und der Grössenunterschied / alter wechselt...)
Die Dunkelhaarigen sind von Rhaenyra + Strong.

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 06.01.2024, 11:56

Im gegensatz zum NOIRvember schlage ich den JANOIR vor :lol:


Der dritte Mann (1949 / DVD / JANOIR / 2t Wertung)
Ein Klassiker der vor allem in der zweiten Hälfte durch die Atmosphäre und Bilder glänzt. Allerdings gefällt mir dieses hölzern wirkende Schauspiel der alten Zeit überhaupt nicht, damit muss man sich aber wohl abfinden. Der Tonfilm existierte ja noch nicht sehr lange, weswegen der Wert des Subtilen Schauspiels noch nicht erkannt wurde, nicht den Sehgewohnheiten entsprach. In die gleiche Sparte fällt der zwar gute, aber meiner Meinung nach sehr unpassende Soundtrack.

Zusätzlich hat der Film für mich zu viele offene Fragen / daraus resultierende Logik/Story Löcher SPOILER:
Spoiler
Show
Wieso lädt der Kollege seinen Freund überhaupt ein, wenn er vorhat zu verschwinden?
Wieso waren die beiden überhaupt beste Freunde? Das gezeigte spiegelt das ja überhaupt nicht wieder?
Einen richtigen Dialog zwischen den beiden gibt es nie, ich vermisse eine schlüssige Argumentation.
Der Freund hinterfragt nie wirklich den Wahrheitsgrad der aussagen der Polizei, oder sucht den Dialog mit seinem Kollegen. Dieser Motiviert aber auch nicht gerade dazu.
Somit, wieso das ganze überhaupt???
:liquid6:

Die Spur des Falken (1941 / BlueRay / JANOIR)
Im Gegenzug zum dritten Mann spielt der Film hauptsächlich in Innenräumen, und viele Teile der Handlung werden mittels Dialogen vermittelt und dies gestaltet sich schwierig, da man sich bei teils so gar nicht auf die Aussagen verlassen kann. Auch hier störte mich dieses hölzerne Schauspiel das ich bis jetzt bei allen älteren Filmen festgestellt habe. Allerdings ist der Soundtrack hier viel besser dem Noir angepasst.
:liquid6:

Nightmare Alley (Disney+ / JANOIR)
Ein guter Regisseur, ein geniales Schauspieler Ensemble und NOIR, was will man mehr. Der Film bietet eine gelungene Story, ist allerdings nicht sonderlich originell, hält er sich doch sehr an die NOIR Standards. Was mich ein wenig störte war, dass der Hauptcharakter nicht gerade als Charm-Bolzen geschrieben wurde und nach schwierigem Start bei mir eher Sympathie abgebaut hat, als mich mitzureissen. Nichts desto trotz bleibt es ein Super solider Film mit besten NOIR Schauwerten.
:liquid7:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von freeman » 09.01.2024, 19:58

Fast ein Jahr Pause! So geht das ned :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 13.01.2024, 16:29

Aktuelle Filme bewerte ich halt in den entsprechenden Film Freds :D
Und den Rest wenn ich Lust dazu hab :P

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 21.09.2024, 12:40

The Umbrella Academy (Komplette Serie / Netflix)
Eine Serie die vor Ideen nur so strotzt, aber auch ziemlich vorhersehbar gestaltet ist. Sie bietet haufenweise interessante Charaktere die mit diversen persönlichen Problemen zu kämpfen haben. Ihre Superkräfte avancieren dabei fast schon zu schwächen die sie überwinden / meistern müssen. Generell gefällt mir der nonchalante Umgang mit Zeitreisen der natürlich diverse Logiklöcher offen lässt, die von der Serie teilweise sogar explizit Stirnrunzelnd missachtet werden :lol: . Zusätzlich strotzt sie nur so vor Montagen und bietet vor allem in der 3. Staffel eine wirklich gelungene Endzeit Stimmung.
/In der 3. Staffel bekommt die Serie dann den kompletten Wandel von Ellen zu Elliot Page ab, was sich doch etwas antiklimatisch und forciert anfühlt, aber (wenn man darüber hinaus sieht) schlussendlich doch irgendwie auch zum Charakter passt. Ich bin halt der Meinung, dass ein Drehbuch einer Serie (vor allem nach 2. Staffeln) der Story dienen sollte. Selbstverherrlichung / Persönliche Entscheidungen der Schauspieler sollten aussenvor gelassen werden.
/Die Finale Staffel fällt dann etwas ab, vor allem da irgendwie die Familien Dynamik der vorangehenden Staffeln verloren geht, und sich erst in den letzten Folgen wirklich um ein abschliessendes Ende kümmert. Dieses sieht dann aus wie praktisch immer beim Thema Zeitreise. Netflix kann seine Serien einfach nicht in gleichbleibender Qualität zu ende bringen (war da evt. auch noch der Streik der Drehbuchautoren ausschlaggebende?).
:liquid7:

Gemini Man (Netflix)
Die Story ist 0815 und wird durch nicht nachvollziehbare Handlungen getrieben. Die Action ist generell cool, vor allem die Verfolgungsjagt hat es in sich. Leider wird der spass daran aber durch die CGI und vor allem durch die Geschwindigkeit getrübt. Es fühlen sich viele Scenen wie in doppelter Geschwindigkeit an die CGI fällt dadurch besonders negativ auf. Somit ein generell ordentlicher Film, der leider etwas an der Ausführung schwächelt.
:liquid5:.5

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 22.09.2024, 21:50

House of the Dragen (Sky Show, Season 2)
Das versprochene Spektakel wird weiterhin geschoben, die absoluten Highlights bleiben somit aus. S1 bot durch seine zeitliche Struktur noch einiges an Hirn Arbeit und Psychologische Verständnis, S2 verläuft im Gegenzug geradezu langsam, stück für stück, Detail um Detail. Ein kleines Highlight sind dabei die Drachen und Drachenkämpfe die unglaublich gut umgesetzt wurden. Trotzdem verschiebt sich der Big Bang auf "Später".
:liquid7:

Layer Cake (Netflix)
Ein Plot-Twist in einem Plot-twist durch Plot-twist mit einem Plot-twist. Der Film versucht ein brillantes Gangsterstück zu sein, verbaut mir aber durch seine Struktur den Spass daran. Es wäre besser gewesen sich nur auf einen Handlungsstrang zu Konzentrieren, und diesen dafür auszufeilen. So kann man sich einfach zu keiner Sekunde auf das gezeigte einlassen, weil ja in der nächsten Sekunde wieder eine Wendung kommt. Schade, aber es gib ja mittlerweile diverse Filme die das besser machen.
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 12.10.2024, 13:04

Rebel Ridge (Netflix)
Der Trailer lässt einen einen grossen Action Film erwarten. Man sollte sich davon aber nicht täuschen lassen. Wenn man den Regisseur ein wenig kennt, weiss man, dass das nicht sein kann. Der Film ist ein guter atmosphärischer Thriller mit gut aufgelegten Schauspielern. Die gezeigte Action konzentriert sich grössten teils auf den Showdown. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war dass sich die Story durch das ändern des Fokus in der hälfte etwas Episodenhaft anfühlte.
:liquid8:

Nobody
Ich hatte eigentlich erwartet, dass der Film mehr in die "Tragischer Verlust, Aufrappeln, Rache" sparte fällt, der Film zeigt diesem Standard jedoch die kalte Schulter. So war der Film wesentlich lockerer als erwartet und liefert so einen harten, kreativen Action Film ab.
:liquid7:

Alles steht Kopf 2 (Disney +)
Nahtlose Fortsetzung, die die geniale Idee weiterspinnt und neue Emotionen ans Ruder lässt. Kommt nicht ganz an den 1sten heran, dass potential wäre mit dem Fokus auf ein "Geheimnis" da gewesen, dieses Potential wird allerdings mit umschifft.
:liquid6:

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Re: Filmtagebuch: Montana

Beitrag von Montana » 17.12.2024, 18:50

Drive-Away Dolls (Sky Show)
Die zugrundeliegende skurrile Story hat durchaus seine Highlights. Leider wird aber zu viel Energie auf die "Beziehung" der Charakter gelegt die mehrheitlich auf das Körperliche und LSD Bilder Trips konzentriert sind. Die guten Parts finden somit meist ohne die Hauptdarsteller statt. Dabei sind diese Parts so genial daneben skurril, dass sie den Film fast retten können. Aber leider überwiegt eher der mühsame, penetrante Teil.
:liquid4:

Gladiator 2 (Kino)
Ein unterhaltsamer Film, Der ein einem Marvel Universum gar nicht so verkehrt währe. Aber der Film misst sich an einem der Besten, Epischsten Filme die Je gedreht wurden, mit einigen der am Besten verfilmten Kämpfen. Da Verliert der Film rein schon durch seine Moderne Machart. Zusätzlich ist der Film nicht gerade kreativ und hangelt sich wage dem Template des ersten Films entlang. Somit wirkt alles vermehrt konstruiert und unmotiviert. Mir haben die Charakter sehr gut gefallen, da sie bis auf die blassen Kaiser, sehr ambivalent gezeichnet sind. Was bleibt ist ein Action Film der marke Marvel, mit durchaus interessant Charakteren.
:liquid6:

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