Black Cat + Codename: Cobra

[Vince]

Black Cat



Originaltitel: Hak Mau
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Stephen Shin
Darsteller: Jade Leung, Simon Yam, Thomas Lam, Curtis Fraser, Denise Stauffer, Jordy Shane, Audrey Rene, Mary Rawbins, Randi Lynne, Glen Morrison, Cara Leigh Hunter, Jamie Estio, Yvonne Drinovz, Dickie Motherwell, Chan Korlikian u.a.

Bevor Hollywood 1993 mit „Codename: Nina“ das offizielle Remake des französischen Agententhrillers „Nikita“ präsentieren konnte, hatte Filmproduzent und Regisseur Stephen Shin längst sein eigenes inoffizielles Remake veröffentlicht: „Black Cat“. Die Hongkong-Produktion nutzt die Kernthemen von Luc Bessons einflussreichem Frühwerk, bewegt sich ansonsten aber frei in den Gewässern des B-Action-Films. Für Hauptdarstellerin Jade Leung war es die erste Filmrolle.

Zur Kritik von "Black Cat"

Gute

[Vince]

Codename: Cobra



Originaltitel: Black Cat 2
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Stephen Shin
Darsteller: Jade Leung, Robin Shou, Steve Brettingham, Zoltan Buday, Gavin Buhr, Tatiana Chekhova, Chris Cuthbertson, Nancy Hicks, Michael Miller, Douglas Pickering, Alexander Skorokhod, Patrick Stark, Wan Seung-Lam, Bob Wilde, Wong Wai Leung, Jacqueline Brown, Denis Corbett u.a.

Von der Katze zur Kobra? „Codename: Cobra“ ist die schnelle Fortsetzung zum „Nikita“-Rip-Off „Black Cat“ – und zugleich die letzte Produktion der Hongkonger Produktionsgesellschaft D&B Films. Jade Leung ist wieder in der Titelrolle als Attentäterin zu sehen, die von der Regierung per Chip gesteuert wird. Neu an ihrer Seite als Partner wider Willen: Robin Shou.

Zur Kritik von "Codename: Cobra"

[Vince]

Hier schon mal der erste Teil, vielleicht kommt irgendwann auch noch was zum zweiten, er liegt hier zumindest schon mal bereit.

[McClane]

Teil 1 liegt seit Ewigkeiten auf dem Pile of Shame bei mir, obwohl ich sowohl das echte Sequel (= "Codename: Cobra") als auch das deutsche Pseudosequel "Black Cat 2" (eigentlich "Fox Hunter") kenne. Müsste ich endlich mal schauen.

[kami]

Hab den vor gar nicht langer Zeit nochmal geschaut, eigentlich wirklich ein unterhaltsamer Actioner, der natürlich unverschämt von Nikita klaut, aber doch etwas weniger freudlos wirkt und bei der Action punkten kann. Und Jade Leung in ihrer Debütrolle ist auch toll.

[Vince]

obwohl ich sowohl das echte Sequel (= "Codename: Cobra")

Du meinst echtes Sequel Codename Nina oder? Cobra ist ja das Sequel zu diesem hier.

[McClane]

Häh? Das echte Sequel ist "Codename: Cobra", das kenne ich. Ich kenne auch das Pseudo-Sequel der deutschen Videotitelung (D: "Black Cat 2" / int: "Fox Hunter").

Was hat das mit "Codename: Nina" zu tun? Der ist ja kein Sequel, sondern eine Remake von "Nikita". (Die kenn ich beide natürlich)

Nur "Black Cat" hab ich noch nicht gesehen.

[kami]

Benutzt lieber die internationalen Titel, die deutschen verwirren nur! Absonderlich ist, dass die drei Jade Leung-Filme hierzulande alle von Splendid erschienen und dieser Laden die echte Fortsetzung nicht als Fortsetzung deklarierte, dafür später dann aber einen inhaltlich völlig unabhängigen Actioner als Sequel verkaufte. Gut, dass ich alle drei dieser Filme mag, hätte ich aus Versehen den falschen erwischt, wäre es trotzdem keine Enttäuschung gewesen.

[Vince]

Bei mir hing es jetzt gar nicht mal bei den Titeln, sondern ich habe irgendwie Remake und Sequel durcheinandergebracht, also Codename Nina = echtes Remake, Codename Cobra = inoffizielles Remake. So meinte ich das. Den "falschen" Black Cat 2 hatte ich jetzt gar nicht auf dem Schirm, auf den bin ich damals überhaupt nur bei der ofdb-Suche gestoßen. Also ja, mit den deutschen Titeln im Action- und Horrorbereich, das ist immer eine Katastrophe.

[kami]

Aber Codename Cobra ist die Fortsetzung zum inoffiziellen Remake, also Black Cat 2. Ist doch offensichtlich und völlig nachvollziehbar, dass eine Agentin mit dem Codenamen Black Cat zur Sicherheit noch den Codenamen Cobra braucht.

[Vince]

Argh, ich habs wieder versemmelt!
Codename Nina = echtes Remake, Codename Cobra = Sequel zum inoffiziellen Remake
SO war's gemeint.
Zum Glück bin ich mit der Kritik schon durch...

[freeman]

Aufgrund der Kritik oben wanderte mein Blick mal wieder in Richtung Pile of Shame, wo das für nen 10er geschossene, labbrige Mediabook (mit imo inhaltlich seltsam misslungenem Booklet) auf eine Sichtung wartete. Und irgendwie hatte ich den von einer früheren Sichtung auf Pro7 oder Kabel deutlich billiger und dreister in Erinnerung. Allerdings war da meine Sichtung von Nikita auch keine Ewigkeiten mehr her, sondern recht gegenwärtig. Vermutlich wirkte er auch darum so dreist. Heute finde ich "Black Cat" gar nicht so verkehrt. Er könnte actionpraller sein und auch Jade Leung noch häufiger nackisch machen, aber er ist angenehm kurzweilig und unterhaltsam geraten. Besonders witzig ist, dass der Film im Duktus ähnlicher Amifilme fremde Kulturen mit irgendwelchen Volksbräuchen vorstellt, die die jeweiligen Völker auch in schönster Regelmäßigkeit abzubrennen scheinen. Bei den Amis wird hier also eine wilde Judenhochzeit gefeiert (und danach brutal zersprengt <-- die beste Actionszene im Film), in Japan gibts ein Straßenfest. Ich werde nie verstehen, was das soll.


In diesem Sinne:
freeman

[kami]

Ich glaube, das soll ne russische Hochzeit sein, nicht unbedingt ne jüdische.

[freeman]

Hm, die Stuhlhebung, die da stattfindet, verbinde ich aber schon eher mit jüdischen Hochzeiten.

In diesem Sinne:
freeman

[freeman]

Vincelino hat nun auch den zweiten Teil von "Black Cat" besprochen.

Zur Kritik von "Codename: Cobra"

Ich habe das zum Anlass genommen, den Streifen auch mal von meinem Pile of Shame zu fingern. Er lag tatsächlich unter "Black Cat" und über "Black Cat 3 - Fox Hunter" (zu letzterem kommt die Tage eine Kritik). Wo war ich? Achja: Also prinzipiell ist das ganze Gewese um den Chip im Kopf der Hauptfigur total Banane, dient aber eh nur als Aufhänger für Tempo und Action. Leider bleibt beides auf einem arg gebremsten Niveau. Dass vor allem Robin Shou eigentlich keine richtig geile Actionszene kredenzt bekommt, ist schon derbe. Zumal es im Mittelteil eine wirklich irre Szene gibt, in der egale Figuren einen Straßenposten hochnehmen und dabei gefühlt 100 Soldaten über den Haufen knallen. Und das richtig derbe blutig. Und immer wenn man denkt, die Szene sei durch, kommen neue Soldaten angerannt. Keine Ahnung, was das für ein Straßenposten war - sicherlich der zur Hölle. An dieses Dauergeballer und den dabei produzierten Bodycount kommt im Film nichts heran. Erst recht nicht der megalaue Showdown. Inwiefern es da nun irgendein Happy End gab, kann ich nicht mehr sagen, weil ich nichts mehr von der Handlung des Filmes weiß. Meist kein gutes Zeichen


In diesem Sinne:
freeman

[kami]

Schöne Rezi, auch wenn sie das überraschend überzeugende Jelzin-Double im Film unerwähnt lässt.

[Vince]

Stimmt, das war echt überzeugend. Der hat Jelzin ja anscheinend dann später auch in Police Academy 7 gedoubelt.