Kraven the Hunter

[McClane]

Kraven the Hunter



Originaltitel: Kraven the Hunter
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: J.C. Chandor
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Russell Crowe, Fred Hechinger, Ariana DeBose, Alessandro Nivola, Christopher Abbott, Levi Miller, Billy Barratt, Yuri Kokolnikov, Murat Seven u.a.

„Kraven the Hunter“ erzählt die Geschichte des titelgebenden Spider-Man-Antagonisten, der hier von Aaron Taylor-Johnson verkörpert wird. Der gefürchtete Menschenjäger wurde durch seinen verhassten Mafiaboss-Vater Russell Crowe geformt, besitzt eine besondere Verbindung zur Natur und ist der Schrecken von Gangstern, die er als Beute auserkoren hat. Doch der Selbstjustiz-Antiheld gerät auf seinem Feldzug selbst in die Schusslinie.

Knappe

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[McClane]

Platzhalter für die mögliche, wenn auch unwahrscheinliche Fortsetzung

[Vince]

Kraven hab ich bewusst erst im Videospiel Spider-Man 2 wahrgenommen (das ich kürzlich erst beendet habe), aber so richtig überzeugt, dass man einen Film mit ihm in der Hauptrolle braucht, hat mich der Auftritt nun nicht. Dazu kommt, dass ich mit Taylor-Johnson sehr wenig anfangen kann und er mir trotz Muckis zu hemdsärmelig vorkommt, wenn ich darauf vertrauen darf, dass die Präsentation in Spider-Man 2 akkurat ist, derzufolge er eher auszusehen hat wie ein sibirischer Wrestler, der sich vor dem Frühstück Ringkämpfe mit Grizzlys liefert. Ich warte dann mal weiter drauf, dass endlich mal meine persönlichen Comic-Antihelden-Favoriten verfilmt werden, nachdem die Z-Garde von Marvel endlich komplett durchkonjugiert ist...

[McClane]

Naja, das liegt natürlich einfach an den Rechten bei Sony. Einzig und allein die Spider-Man-Realfilme machen sie ja mit den Marvel Studios zusammen, weshalb ihr Sony Spider-Man Universe bisher ohne einen einzigen Auftritt von Spider-Man auskam, weil der ja im MCU unterwegs war Insofern können sie halt nur Spidey-Nebenfiguren auf eigene Faust verfilmen, was bedeutet, dass sie da nicht das dollste Material haben.
Und ja, die Comicfigur mag anders aussehen, aber Taylor-Johnson ist ne tolle Besetzung (ähnlich wie Tom Cruise auch ein echt starker Jack Reacher war, obwohl er ganz anders als die Romanfigur aussieht). Aber Kraven als an sich geerdetere Figur fand ich schon interessant und der Film hat ja durchaus auch gute Ansätze, weshalb es minimal schade ist, dass ausgerechnet der jetzt so böse floppt, nachdem so ein Dreck wie "Venom 3" noch ordentlich abgeräumt hat.

[freeman]

Das Schlimmste ist ja aber, dass sogar Madame Web besser lief und der ist ja nun wirklich das, was am Klopapier klebend den Abfluss runter geht. Kraven hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Crowe ist eine Wucht, Taylor-Johnson gefiel mir ebenfalls hervorragend. Dass man wirklich jedes Tier am Rechner kreierte, war ein echter 'Downer, zahlreiche Actionszenen gehen ebenfalls in einem Wust aus Einsen und Nullen unter. Dafür fand ich die Story gar nicht so uninteressant, dabei vor allem die schwierige Beziehung zwischen Kraven, seinem Vater und dem Bruder. Allerdings merkte man im Storypart am deutlichsten, dass hier doch recht intensiv nachgearbeitet wurde. Dass nämlich etwa die Szenen um Kravens Mutter eigentlich dazu dienen sollten, wie im Comic Kravens Agoraphobie zu erklären - die Filmbilder entsprechen fast 1:1 den Comicbildern!!! - wurde im Kino gar nicht klar. Entsprechend verwunderte einen die panische Reaktion von Kraven auf die Wandkrabbler doch extrem. Allgemein tat man sich schwer, in Kraven einen Gegner Spideys zu erkennen, wirkt sein moralischer Kompass doch am ganzesten von allen bisher präsentierten Feinden. Wie man es da schaffen wollte, eine echte Konfrontation aufzubauen, ist mir nach dem Film schleierhaft. Aber wie gesagt, das wirkte alles sehr umgebogen. Kurzum: So richtig rund läuft das alles nicht, aber einen ordentlichen Unterhaltungswert kann man dem Streifen nicht absprechen.


In diesem Sinne:
freeman

[SFI]