Crank 1 + 2

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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freeman
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Crank 1 + 2

Beitrag von freeman » 23.09.2006, 02:34

Crank

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Originaltitel: Crank
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2006
Regie: Mark Neveldine / Brian Taylor
Darsteller: Jason Statham, Efren Ramirez, Amy Smart, Dwight Yoakam, Theresa Bennett, Jose Pablo Cantillo, Earl Carroll, Peter Choi, Ted Garcia, Michael J. Gonzalez, David T. Green u.a.

Manche Filme sind wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Diese leicht abgewandelte Weisheit der Mutter eines berühmten Tors ist für kaum einen Film so zutreffend wie für CRANK!!! Hier bekommt man alles, was den Begriff Kult verdient: Schräge Figuren, wahnwitzige Komik, ungebremste Gewaltausbrüche, schräge Sprüche, absurde Situationen und Tempo, Tempo, Tempo ... Crank ... dieser Begriff steht sowohl für die Kurbel als auch für den Miesepeter bzw. einen leicht reizbaren Menschen. Und beides passt zu dem Film wie die Faust aufs Auge!

Denn Chev Chelios, ein Auftragskiller im Dienste eines riesigen Verbrechersyndikats, ist ein leicht reizbarer Mensch und das nur, weil er seinen Adrenalinhaushalt beständig ankurbeln muss! Warum? Nun, Chev hat im Auftrag seiner Syndikatsbosse einen Chinesen namens Don Kim über den Jordan geschickt, erwiesen sich doch die Chinesen als gefährliche Konkurrenz für Chevs Auftraggeber. Seltsamerweise gefällt seinen Bossen die Art und Weise, wie Chev den Auftrag erfüllte, nicht und sie wollen ihn tot sehen! Also spritzt man dem bewusstlos geschlagenen Chev ein Gift namens Bejing Cocktail - ein synthetisches, hochwirksames Gift. Als Chev aus seiner Ohnmacht erwacht, findet er in seinem Wohnzimmer eine DVD, auf der ihm ein Handlanger seiner Chefs verkündet, dass er in spätestens 60 Minuten tot sein wird.

Als ziemlich dumm für seine Auftraggeber erweist sich die Tatsache, dass Chev nun nicht zusammensinkt und vor sich hin jammert, bis er tot ist. Nein, er zertrümmert erst einmal seine eigene Wohnung und hetzt los! Es muss doch einen Ausweg geben! Ein Telefonat mit seinem "Hausarzt" bringt eine vorläufige Lösung: Chev muss einfach nur in Bewegung bleiben und möglichst viel Adrenalin produzieren, dann wird die Wirkung des Giftes unterdrückt und Chev bekommt so die Gelegenheit, offenstehende Rechnungen zu begleichen und eventuell ein Gegengift zu beschaffen ...

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Auf diesem "Feldzug" serviert uns Crank ganz nebenbei die coolste Motorradfahrszene (inklusive nacktem Arsch von Chev), die coolsten Krankenhauskittelszenen, die schrägste Pimperszene, die coolste Autoparkszene (ich sage nur Rolltreppe ... ein gigantischer ÜberLOLer) und den coolsten Abgang eines Helden, der kurz darauf vollkommen überzogen gebrochen wird. All das macht eines vollkommen klar: Crank ist Adrenalin pur, ein Trip, eine gigantische Achterbahnfahrt und wie Speed auf Speed. Klar, ernst nehmen kann man das zu keiner Sekunde, nur, warum sollte man(n) das? Crank will eine Farce sein und Crank ist genau das geworden. Hier fährt der Held während eines Telefonates durch die Schaufenster eines Ladens, der Gesprächspartner fragt ihn, was denn los sei und Chev antwortet: Ich fahre gerade durch eine Shopping Mall. Reaktion des Gegenübers: Aha ...! Geht's noch cooler? Wohl kaum. Natürlich werden viele die dünne Story kritisieren und im Grunde ist da auch nicht viel, was Crank zu erzählen hätte. Doch dieser eine schnelle Film mit dem Bus, der zu explodieren droht, wenn er etwas langsamer als 80 km/h wird, hat doch auch keine Geschichte und es hat keinen gejuckt. Warum? Weil der Film schnell war und keine Zeit zum Nachdenken ließ. Und nun ist da Crank. Wer während des Filmes auch nur einen klaren Gedanken fassen kann, hat meine volle Bewunderung verdient. Hier werden keine Gefangenen gemacht, gibt es keine Verschnaufpause, bringt ein kleiner Twist zusätzliche Bewegung ins Spiel und ist der Held wirklich AUSSCHLIESSLICH in Bewegung. Es gibt keine Charaktermomente, kaum erklärende Einlagen, keine Entwicklung der ins Groteske übersteigerten Figuren, einfach nur Adrenalin in Filmform.

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Und zwar nicht nur, was die Handlung angeht. Crank ist auch technisch pures, filmgewordenes Adrenalin! Splitscreens, wilde Zooms, Reißschwenks, Zeitraffer- und Zeitlupeneinstellungen, schrägste Perspektiven, Unschärfeeffekte, Variationen hinsichtlich der Kontrastwerte und der Farbsättigung, Detailaufnahmen a la CSI (das Herz ist dabei das Hauptobjekt des Kamerasuchers), optische Verzerrungen, die Chevs Wahrnehmung wiedergeben, ja sogar Google Earth wird erstmals intelligent in einen Film eingebunden und und und. Die Regisseure Brian Taylor und Mark Neveldine fahren alles auf, was man an filmischen Mitteln zu kennen meint. Dieses Bombardement mit schieren Stilwillen wirkt am Anfang ein wenig anstrengend, weil man dank einer subjektiven Kamerafahrt im "Smack My Bitch Up" Prodigyvideostyle recht unvermittelt damit überfahren wird und vermutlich noch nicht ganz auf das Tempo eingestellt ist, das gleich eingeschlagen wird. Mit zunehmender Laufzeit merkt man aber, dass dieser überbordende Einsatz verschiedenster Filmtechniken gerade hier absolut passend ist. Die musikalische Untermalung des wilden Treibens ist einfach herrlich: Hat Chev Herzprobleme, ertönt schon mal Garth Brooks und singt uns eine Weise, in der er davon berichtet, dass es ihm fast das Herz zerbräche, und dreht Chev daraufhin an der Adrenalinschraube, knüppelt ein wilder Mix aus Indie- und Punkmusik den Takt dazu.

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Dennoch ist dies einzig und allein die Show von Jason Statham. Wie ein Stier bahnt er sich seinen Weg durch Passanten, fängt inmitten einer Übermacht an Schwarzen mit rassistischen Sprüchen eine Prügelei an, degradiert einen Polizisten zum Hund, lässt sich Elektroschocks verpassen, rennt mit einer Riesenerektion durch die Stadt, hat für jeden Bad Ass einen passenden, hinterfotzigen Spruch drauf und ist einfach nur the coolest Motherfucker in town. In jeder Situation. Er reißt den Film vollkommen an sich und gibt ihn keinen Augenblick wieder her. Dabei dominiert er den Film noch mehr als seine Transporterstreifen und er schafft es alleine aufgrund seines Charismas und seines Auftretens mühelos, seinem Chev eine Grundsympathie angedeihen zu lassen, die den Zuschauer vollkommen für sich einnimmt. Schauspielerisch muss Statham dabei gar nicht viel machen. Es geht darum Präsenz zu zeigen und um eine unheimliche physische Fitness. Über Beides verfügt Statham und Beides reicht hier! Dagegen kommt auch kein anderer Darsteller an. Amy Smart ist meganiedlich, keine Frage, ihre Rolle ist aber das ideale Beispiel für die "Probleme" der anderen Figuren: Sie soll einen naiven und eher passiven Love Interest geben und GENAU DAS macht sie dann auch. Zwar kann Amy in zwei Szenen diese Eigenschaften ihrer Figur konterkarieren, ansonsten kann sie aber nicht gegen ihren schwachen Charakter vom Reißbrett anspielen. Und genau so ergeht es den anderen Figuren: Sie sind gnadenlos überzeichnete Klischeefiguren, haben im Gegensatz zu Amy Smart aber nicht ein einziges Mal die Chance, ihre Figurenzeichnung aufzubrechen. Und damit sind sie entweder ein echter Kumpel des Helden oder sein ärgster Feind. Auch das könnte man dem Film negativ anlasten ... man könnte ;-).

Doch der Film gibt zu keiner Sekunde vor, das Genre in irgendeiner Weise neu definieren zu wollen, eine ausgeklügelte Story lancieren zu wollen oder wahrhaftige Charaktere entwerfen zu wollen. Crank wollte Tempo ohne Ende auf die Leinwand wuchten und quasi Adrenalin visualisieren und genau das macht Crank auch. Und nebenbei mutiert er zu einem der witzigsten und politisch unkorrektesten Filme des laufenden Filmjahres, der so herrlich absurde Momente generiert, wie man sie noch nie gesehen hat und vermutlich auch nie erwartet hätte. Crank ist eine wie geschmiert laufende Unterhaltsmaschine ... Crank ist Fun, Tempo und Action pur ... Crank ist ein Riff ... Crank ist ... Crank
:liquid9:

In diesem Sinne:
freeman

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Sir Jay merkt an:

Morgens, halb 10 in L.A.
Chev Chelios steht auf, hat einen brummenden Schädel und ist absolut nicht in der Verfassung für ein kleines Knopers.
Was ist passiert?
Eine Begrüßungs-DVD mit der freundlichen Aufschrift „Fuck You“ soll Klarheit schaffen.
Der Inhalt bringt alles ans Tageslicht. Ricky Verona und sein Bruder haben Chev eine über den Schädel gebraten und ihm anschließend ein chinesisches Gift injiziert.
Wenn sich dieses erstmal im Körper festgesetzt hat ist er Dead Meat.
Chev, beeing one hell of a guy, kann das nicht auf sich sitzen lassen, und muss mit Ricky zumindest abrechnen, bevor er abkratzt, doch die Zeit drängt, das Gift fängt an zu wirken, und ihm bleibt nur noch etwa eine Stunde bis er tot ist. Es sei denn, er kann das Gift verlangsamen indem er in ständiger Bewegung bleibt und sich immer wieder Adrenalinstöße verabreicht PUNKT

Das ist die Story; simpel, primitiv platt und genauso ideal genial für einen frischen kurzweiligen straighten Actioner, welcher sogar einige Inspirationen aus der Welt der Videospiele zeigt.
Bereits der Auftakt erinnert an den N64-Klassiker „Conker’s Bad Fur Day“. In beiden Fällen hat man einen Protagonisten, der Anfangs ziemlich am Arsch ist und nur noch ein direktes Ziel verfolgt. Auf dem Weg dorthin passieren die verrücktesten und absurdesten Sachen, ein Tag wie kein anderer, ein richtiger stressiger Scheißtag!

Level 1 – What the fuck is going on?!

Die DVD abgecheckt, und gleich mit dem Auto losgedüst, um den Doc des Vertrauens zu kontaktieren, doch dieser ist temporary not available. Chev wird immer müder und sieht die Welt mit Twisted eyes, doch intuitiv kommt ihm die Lösung; er muss hochaktiv bleiben, umd der Wirkung zu wiederstehen!

Level 2 – Rawkin’ in da Hood!

Nach ein paar frustrierten Anrufen kommt der Held in „Orlando’s Hood“ an, jedoch nicht um zu batteln, sondern um herauszufinden wo Ricky Veronna ist.
Dass ihm ein dutzend wütend-guckender „Niggaz“ Knarren an den Schädel halten, stört ihn wenig. Und nachdem er ein paar Gramm Koks inhaliert hat, kriegt auch der nächstbeste Gangsta eine Kopfnuss, und schon ist Chev auch wieder verschwunden.

Level 3 – Crazy Taxi

Der Doc wurde endlich erreicht, und sagt was Sache ist; Chev braucht jede Menge adrenalinfördernde Mittel, die ihn auf Trab halten, und er solle ja nicht stehen bleiben.
Eine Maßnahme, die Chev ernst nimmt, und durch das örtliche Shopping Mall durchrast.
Dort das Auto geschrottet, geht es zu Fuss weiter; wer im Weg steht wird umgerempelt, und wer das Taxi wegschnappt, wird wie in GTA einfach herausgeworfen.
Laute Musik und dazugehöriger Headbanger sind vorübergehender Speed-Ersatz.

Bonus Level – Freeshopping

Die nötige Bonusrunde für den Helden. An einer Tankstelle wird unter Zeitdruck eine ganze Menge Healthpoints und Powerups wie Red Bull und Blaster Fuel eingesackt, um für die nächsten Level auszusorgen. Ein Strauß Blumen für die Freundin wird auch noch mitgenommen.

Level 4 – Ricky’s Bro

Im chinesischen Restaurant trifft Chev auf den ersten Endgegner, der Bruder von Ricky.
Mit einem Hackbeil hackt Chev diesem den Arm ab, fragt ihn wie verflucht geil das doch war und schießt ihm schließlich mit dessen Knarre in den Schädel.
Stage clear: 10.000 Points!


Level 5 – In the Hospital

Epinephrin kriegt der gute dort nicht ohne Weiteres, also stibitzt er sich alternativ das Nasenspray, und dröhnt sich damit voll. Doch damit nicht genug, er kleidet sich als Patient, und holt sich vom Arzthelfer eine ordentliche Dosis Elektroschock ab. Uh, den Kick brauchte er noch.

Level 6 – Way to Eve

Energiegeladen und mit Dauerständer rennt Chev durch die Stadt, klaut einem dämlichen Bullen das Motorrad, vollführt einige waghalsige Kunststücke darauf, und landet schließlich auf der Fresse. Mit neuem Outfit (woher auch immer geklaut) geht’s nun zu „Eve’s Apartment“

Level 7 – A pain in the ass

Eve muss aus der Wohnung geschafft werden, da jeden Moment die Killer auftauchen könnten. Doch diese lässt sich nirgends wegschleppen, denn in ihren 4 Wänden herrschen weitaus schlimmere Zustände. Die Uhrzeit auf der Microwelle stimmt nicht, und wenn Chev das nicht gleich fixt geht sie nirgends hin.
Nach getaner Arbeit ist auch schon wieder der nächste Adrenalinschub nötig, also rein mit der Hand in den Waffeleisen.
Ohne dass Eve etwas merkt, verkloppt Chev auf machohafte Art und Weise die Bad Guys von draußen, und verschwindet mit Eve Richtung chinesisches Restaurant.
Hier klären sich einige Plotpoints, denn Chev ist gar kein Videospielprogrammierer, in Wirklichkeit ist er Auftragskiller, der nun aussteigen wollte.
Diesen Blödsinn kauft ihm Eve nicht ab und will verschwinden, doch Chev’s Herz lässt nach, er braucht wieder was zu tun, und diesmal ist Eve mit von der Partie.
Es vollzieht sich völlig hemmungsloser Sex auf offener Straße, ganz zum Staunen der umherstehenden Asiaten.

Level 8 – Time to kill

Nun gehts ans eingemachte. Chev trifft in der Lager halle ein, und mischt kräftig auf. der Gunfight erstreckt sich über mehrere Etagen des Gebäudes und schließt an eine hübsche kleine Autoverfolgungsjagd an. Das Adrenalin das Chev dabei benötigt, besorgt ihm Eve mit einem Blowjob.

Level 9 – Final Bout

Das Spiel neigt sich dem Ende zu. Chev trifft im Hauptquartier von Carlito ein, wo sich auch Verona aufhält. Hilfe bekommt er von den Triaden, dessen Boss Chev sein Leben verdankt. Die Leute beballern sich heftig mit Bleikugeln und bewerfen sich mit Granaten.
Das Finale gelangt an seinen Höhepunkt mit Chev und Verona, wie sie sich „an“ einem fliegenden Helicopter prügeln und schließlich beide hinunterfallen.
Letzte Chance zum töten.
In der Luft verdreht Chev Ricky’s Hals, und fühlt sich nur noch einer letzten Aufgabe verpflichtet.
Eve anrufen!
„Heute abend werde ich nicht nachhause kommen“
BOOM
Game Over

Gemischte Gefühle tummeln sich in mir, denn nicht mit allem, was der Film bot konnte ich mich anfreunden.
Auf der einen Seite haben wir einen der kurzweiligsten, temporeichsten und draufgängerischsten Männerfilme seit langem, auf der anderen Seite ist der Film aber auch strohdoof, auffällig unrealistisch und krank bis übertrieben.
Genau das wollte der Film aber auch sein; durch und durch mit coolen und witzigen Szenen unterhalten.
Nur leider konnte nicht alles von dem Gebotenen auch mich begeistern.

Freunde des guten Geschmacks sollten den Film in ihrer schwarzen Liste eintragen.
Gute, freundliche Manieren braucht man von allen Beteiligten, besonders dem Hauptcharakter nicht erwarten.
Jason Statham ist ja ein sehr charismatischer Schauspieler, und sicherlich das beste, was der Filmindustrie seit Bruce Willis passiert ist; seine Paraderolle des Transporters hat bereits Kultcharakter, denn schließlich war seine Darbietung knallhart und symphatisch zugleich.
Hier jedoch verkommt er durch den Umstand eine Wilde Bestie zu sein, zu einem sehr unsymphatischen Anti-Helden, der in seinem Rachefeldzug und ständiger Suche nach dem nächsten „Kick“, vor keiner waghalsigen oder sehr unfreundlichen Aktion zurückschreckt.
Denn einen nervigen Taxifahrer aus dem Cab zu werfen und ganz laut „Allkaida“ rufen, was sämtliche ruhig Tee-schlürfende Café-Besucher von den Hockern reißt, um diesen Arme und Beine zu brechen, ist eine ziemlich geschmacklose Idee, die sich bei mir nicht sonderlich beliebt macht.
Leute die im Weg sind, werden angerempelt, Leute die von der Seite nerven (wie etwa ein Kassierer, der Kohle sehen will) werden auf den Boden geworfen und mit der Knarre am Kopf bedroht.
Und wenn Statham irgendwann mit Mega-Ständer durch die Stadt läuft konnte ich bereits erahnen, worauf das hinausläuft.
Ein Arsch-Fick auf offener Straße vor vielen Leuten.
Dieser pubertäre Einfall sorgt zwar für offene Augen, aber auch für schüttelnde Köpfe.
Zwar konnte ich mich über dieses knallharte, obermachohafte völlig hemmungslose Vorgehen immer wieder belustigen, doch es hinterlässt einen faden Beigeschmack, denn wirklich toll fand ich das nun auch nicht.

Alle anderen aber dürften ihre helle Freude an diesem Spass haben.
Denn die beiden MTV-Videoclip Filmer Neveldine und Taylor legen von Anfang an ein hohes Tempo vor, zeigen wilde Charaktere, in nett bearbeiteten Szenen, wie kurzen Freeze Frames, und darauf folgenden „beschleunigten“ Szenen; ein Zusammenspiel, welches vor allem mit der rockigen musikalischen Begleitung für richtig Stimmung sorgt, und damit auch in den Actionlosen Szenen mitreißt, denn irgendwas passiert immer, und seien auch bloß Strafzettel, die am Wagen verteilt werden.
Kommt es dann mal zu Action kann man auch nicht meckern. Es wurde professionell und knackig inszeniert, auch wenn das Gebotene sicherlich nie zum Olymp der Actionhighlights dieses Jahrtausends zählen wird.

Das hohe Tempo und der draufgängerische, schlechtgelaunte Statham mit seinen Red Bull’s, Pillen und lebensgefährlichen Ideen als permanentes Lebenserhaltungssystem hält 85min lang bei der Stange und lässt keine Langeweile aufkommen.
Wenn der Film zu Ende ist, darf man sich über dämliche, geschmacklose oder politisch sowie moralisch inkorrekten Szenen ärgern, doch gelangweilt hat man sich dabei ganz sicher nicht.
:liquid7:

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Herzfresser debütiert in unserem Forum als Rezensent wie folgt:

Inhalt :

Chev Chelios entschliesst sich seinen Job als Auftragskiller an den Nagel zu hängen, um mit seiner Freundin Eve ein neues Leben zu beginnen. Doch er hat die Rechnung ohne seinen alten Arbeitgeber gemacht, und so erwacht er eines Morgens mit einer Dosis Gift in seinem Körper, das unweigerlich innerhalb von einer Stunde zum Tode führen wird. Die einzige Möglichkeit seine Frist zu verlängern, ist den Adrenalinkick nach dem nächsten zu erleben, und somit das Gift daran zu hindern bis zu seinem Herzen zu gelangen. Um sein Leben und das von Eve zu retten, macht er sich auf die Suche nach dem GegenmitteI und verursacht er ein unglaubliches Chaos auf den Strassen von Los Angeles.

Kritik :


Der Film Crank, dessen Name deutschsprachige Rezensionisten öfters zu der Kalauer "was für ein "cranker" Film" verleitete, trägt diesen Namen definitiv zu recht. Schlicht übersetzt bedeutet "Crank" schliesslich soviel wie Spinner, und erweist sich dadurch eindeutig als sehr passende Titelwahl, denn : Selten war ein Film eine derart fiese Packung Speed, welche einfach nur verdammt viel Spass macht.

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Ein auf Zelloid gebrannter Wahnsinn, welcher mit einer zwar faden, aber bombastisch inszenierten Story aufwartet, und durch einige schon fast brillante Ideen schlichtweg das Haus rockt ! Obschon sich auch hier die Storyline gewiss auf den schon oft zitierten Bierdeckel schreiben liesse, überzeugt der Film als extrem adrenalingeladene und öfters auch sehr schwarzhumorige Speed-und Gewaltorgie, welche für den modernen Actionfan ein wahres Freudenfest entfacht. Und obwohl der Schwerpunkt des Filmes ganz klar auf dem atemberaubenden Tempo liegt, kriegt der geneigte Actionfan hier abgedrehte Stunts und Shootouts am Laufmeter. Stunts, welche grösstenteils tatsächlich von den Darstellern selber (allen voran natürlich die lebende "One-Man-Show" Jason Statham) vollführt wurden, und daher natürlich als besonders gut zu bezeichnen sind.

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Ganz klar aussen vor bleibt bei Crank natürlich jede Logik sowie auch jeder noch so kleine Funken Realismus, aber in letzter Zeit bewies ja beispielweise auch der Film "Snakes on a Plane", dass sich fehlende Logik in Kombination mit guter Action durchaus problemlos goutieren lassen kann. Eine Vorgehensweise nach dem Moto "Hirn raus, DVD rein" ist hier auf jeden Fall empfehlenswert, denn nur so entfacht Crank sein schon fast am Wahnsinn leckendes, aber schlichtweg adrenalinbombenmässiges Actionfeuerwerk.

Aufgelockert wird die mitunter sehr brutale Drogenodyssee durch zahlreiche schwarzhumorige Szenen, welche Personen mit gutem Geschmack und ohne Liebe zum Trash wohl auf der Stelle mit einem Herzkasper zu Boden gehen lassen dürften. In solchen Szenen kann es schon einmal vorkommen, dass Statham einem Taxifahrer aus dem Nahen Osten mit den Rufen „Al Quaida“ eine Horde patriotischer Greisinnen auf den Hals hetzt oder gar, in der Hoffnung auf einen weiteren, lebenswichtigen Adrenalinschub, in aller Öffentlichkeit seine Freundin flachzulegen versucht. Diese Szenen fügen sich aber derart nahtlos ins ansonsten sehr wilde Filmgeschehen ein, dass es schlichtweg verdammt viel Spass macht, Statham bei seinen Eskapaden zu beobachten !

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Da Statham aufgrund seiner Vergiftung mit massiven Zeitproblemen zu kämpfen hat, fackelt er nicht lange, wenn ihn jemand auf seiner irren Reise zu seinem "Mörder" aufzuhalten versucht. Wenn Statham keuchend und sterben in Aktion tritt, kommen zum Leidwesen etlicher Goons schon mal Hände und Finger abhanden, und zahlreiche Leben erlöschen blutig im Kugelhagel. Eines der blutigen Highlights : Statham drückt einen Verfolger mit den Händen voran in eine Nähmaschine, welche konstant weiternäht (!) Sehr schmerzhaft anzusehen, aber glücklicherweise mit viel schwarzem Humor gespickt, was den kompletten Absturz in die absolute Geschmacklosigkeit geschickt verhindert. Das Crank aber einige extrem selbstzweckhafte Goreszenen bietet, und dem Hauptfigur die wohl dümmste Nebendarstellerin aller Zeiten an die Seite gestellt wurde, ist allerdings ab und zu recht schwer zu verdauen, fällt aber im Grossen und Ganzen aufgrund des deftigen Erzähltempos erst beim erneuten Ansehen des Filmes richtig störend ins Auge.

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Keineswegs an den Grenzen des Geschmackslosen kratzt hingegen die schlichtweg nur als genial zu bezeichnende Inszenierungsart, welche aufgrund der HD-Technologie nicht nur extrem gut aussieht, sondern auch durch geschickte Kameraperspektiven und stilvolle Zooms quer über die ganzen Locations (inkl. Einsatz von Google Earth !) dem hypen Tempo des Filmes mehr als gerecht wird. Das Kameraobjektiv "frisst" sich praktisch durch Häuser, Fahrzeuge und sogar ab und zu durch Stathams Körper (Zoom auf sein schlagendes, beziehungsweise fast nicht mehr schlagendes Herz), und fasziniert durch ausgefallene Kameraplatzierungen wie z.b. ein Blick unter Stathams Gaspedal oder gar ein absichtlich falsch ins Bild eingefügter Untertitel. Als sehr positiv sei an dieser Stelle übrigens auch noch der Verzicht auf komplett unübersichtliche Schnittstakkatos im Stile von Saw 1,2 und 3 zu erwähnen.

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Ebenfalls auf der Habenseite lässt sich auch der perfekte Soundtrack-Einsatz verbuchen, denn selten wurden derart passende, und vor allem je nach Situation auch verdammt fiese Sounds eingesetzt (ich sage nur "my achey breaky heart"). Perfekte Harmonie zwischen Bild und Sound ist ganz klar ein sehr grosser Pluspunkt von Crank !

Fazit : Crank ist ein zuweilen sehr böser, schwarzhumoriger und selbstzweckhaft brutaler Actionfilm, der aufgrund seines atemberaubenden Tempos geschickt über Logikfehler und zahlreiche weitere Schwächen hinwegzutäuschen weiss, und durch einen brillant agierenden Jason Statham einen wandelnden Pluspunkt an Bord hat. Durch sein konstant durchgehaltenes, adrenalingeladenes Erzähltempo wird dieser Film wohl konstant seinen Weg ins Herzen der Actionfangemeinde fortsetzen und sich dort wohl früher oder später zum Kultklassiker avancieren können. Ich vergebe für Crank verdiente 9/10 ersterbenden Herzen !

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Beitrag von Sir Jay » 23.09.2006, 10:18

Crank 2: High Voltage

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Originaltitel: Crank 2: High Voltage
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2009
Regie: Mark Neveldine / Brian Taylor
Darsteller: Jason Statham, Amy Smart, Bai Ling, Corey Haim, Glenn Howerton, Dwight Yoakam, Clifton Collins Jr., Efren Ramirez, Holly Weber, Joseph D. Reitman, Chester Bennington, Joseph Julian Soria, David Carradine

Vince elektrilosophiert:

Was muss “Crank 2" bieten, um seine Existenz zu rechtfertigen? Für eine nach einer Kurbel benannte Filmreihe ist das eine einfache Frage: er muss übersteigern, egal um welchen Preis. Und wenn er dazu auch Menschenrechte mit Füßen tritt, schnittechnische Epilepsie provoziert oder Logik und Realismus aushebelt, irgendwie muss die Schraube weitergedreht werden. Konstanz jedenfalls hieße Stagnation, und Stagnation wäre hier gnadenloses Scheitern.
Quizfrage für die Autoren: Wie übersteigert man Film gewordenes Crack, das seinerzeit selbst schon als Inbegriff der Übersteigerung galt?

A) Comics für Erwachsene heißen “Graphic Novel”? Nicht dieser, Baby!
Der Fall, der Aufprall, Chev Chelios ist tot - sollte man nach Hunderten von Metern Freiflug denken. Dann der Wimpernschlag. “Crank 2" ist eine unmögliche Filmfortsetzung, die sich aus zugrunde gegangenem Repertoire bedient, erledigten Figuren, die wahlweise längst den Löffel abgegeben, ins Gras gebissen, die ewigen Jagdgründe gesucht oder schlichtweg zu Brei geballert wurden. Natürlich spielte schon “Crank” gerade mit der Unmöglichkeit der Situation und dem Umstand, dass Chev Chelios im Grunde genommen schon in den ersten Minuten von Teil 1 hätte tot sein müssen. Seine Aufräumaktion hatte für die Gegner zuerst was von Kollateralschaden, dann Ungläubigkeit und schließlich unfassbarem Entsetzen. Wider aller Wahrscheinlichkeit schlug sich das zähe Leder zu den Oberbossen hindurch, klemmte sich an einen Heli und zog den Baddie mit ins Verderben, der nicht glauben konnte, was da passierte. Und doch, bei all dem Spott der Stochastik, irgendwo spielte immer ein Hauch des Realistischen mit im Handlungsverlauf; der Gedanke, dass das alles möglich war, so unwahrscheinlich es auch sein mochte, schwang stets mit.

Dem ist nun nicht mehr so. Ein Comic, das ist “Crank 2" und war “Crank” nicht. Der Realismus-Einwand der blonden Eve, sie habe bei youtube gesehen, dass ein Mann bereits aus Hunderten Metern Höhe gefallen und nicht getötet worden sei, ist bereits eher Medienkritik (derweil übrigens in einem Atemzug weiterhin die “Google Maps”-Technologie verwendet wird) als eine ernsthafte Rechtfertigung für die hanebüchene Ausgangssituation. Spätestens aber, als Chev ein von einer Autobatterie angetriebenes Herzsubstitut eingesetzt wird und später gar ein Kopf durch Schläuche und ein Wasserbad am Leben erhalten wird, so als seien wir bei “Futurama”, mutiert “Crank 2" zur Science Fiction, die man an dieser Stelle nur herzlich willkommen heißen kann.
Übersteigerungs-Check: die Kurbel dreht sich um 315 Grad

B) Hier ist das Vögelchen - Kamera und Optik
“Crank” war in erster Linie Perspektive. Die Perspektive eines Mannes in einer sehr unwahrscheinlichen Extremsituation nämlich, die so absurd war, dass ihr nur noch mit Sarkasmus begegnet werden konnte. Um Perspektive zu gewinnen, heftete sich die Kamera minutiös an die Fersen der Hauptfigur, und wie sie das machte, war der eigentliche Ertrag von “Crank”. Michael Bay’sche Kamera-Rundumfahrten wurden in Einzelbildfragmente zerhackstückt, der hübsche, flüssige Ablauf ästhetisch verunstaltet. Egoperspektive, Farbfilter-Verfremdungen, das ganze Programm in schwindelerregender Wechselfolge. Die titelgebende Schraube zog an bis zum ultimativen Tunnelblick.
“Crank 2" übernimmt den Stil mitsamt der Echtzeit, variiert ihn um einige interessante Facetten (einmal hüpft Statham aus Vogelperspektive gefilmt mit seiner charakteristischen Glatze immer wieder der Kamera entgegen wie Super Mario auf Pilzen), ohne ihm jedoch einen wirklich neuen Twist zu verpassen. Kein Wunder, reizte “Crank” doch bereits alles aus, was perspektivisch zu holen gewesen ist. Jede Sekunde, in der Chev sich durch bereits bekannte Stilmittel plagt - die Google Map, das klingelnde Telefon mit physikalischem Dopplereffekt, Egoperspektiven, grelle Farbfilter - vergeudet der Film wertvolle Zeit, in der nicht gekurbelt wird.
Übersteigerungs-Check: die Kurbel dreht sich um 15 Grad

C) Electric Dragon 80.000V
Erst Gift im Blutkreislauf, jetzt ein künstliches Herz und der permanente Drang nach elektrischer Aufladung - eine Neuerung zweifellos, aber auch eine Steigerung? Kann man so sagen. Zwar rennt Chev immer noch um seinen Verstand wie einst Forrest Gump und ist nach wie vor damit beschäftigt, Stimuli zu finden, diese sorgen aber für noch wahnsinnigere Drehbucheinfälle. Ständig werden “High Voltage”-Warnschilder eingeblendet, deren ironische Wirkung jedes Mal wie ein pulsierendes Ausrufezeichen aufleuchtet. Die Batterieaufladung pendelt methodisch zwischen helleren (das Reiben an fremden Menschen) und tiefschwarzen bis brutalen (Starthilfe per Klemme an Zunge und Bauchnabel) humoristischen Einlagen. In anderer Hinsicht wiederum folgt “Crank 2" aber lediglich dem banalen “höher, schneller, weiter”-Prinzip eines jeden Sequels, wenn etwa die Sexszene mitten im chinesischen Viertel mit einer noch derberen Sexszene mitten auf der Pferderennbahn vor riesigem Publikum getoppt werden soll.
Übersteigerungs-Check: die Kurbel dreht sich um 120 Grad

D) “Wo ist meine Erdbeertorte”? - Symbole, Metaphern, Bildsprache
Seine eigentlich brillanten Momente besitzt “Crank 2" aber zweifellos in der Kommunikation mit dem Publikum. Das beginnt bei dem dominanten, nicht mehr so pointierten, aber ultraschnellen Soundtrack. In einer Szene gleich zu Beginn wird eine Melodie gepfiffen, als Chelios sie, beinahe als hätte er sie mit eigenen Ohren gehört, kurz darauf nachpfeift.
Dann der Slang: Weit über das “Homes”-Gesabbel irgendwelcher Mexikaner hinaus nimmt die Ghettosprache wenig subtil erklärende Ausmaße von parodistischer Köstlichkeit an. Chev fragt seinen Gegner (dem er übrigens gerade den Lauf einer in flüssigen Zement getauchten Pumpgun in den Arsch geschoben hat), ob der denn wisse, wo seine Erdbeertorte sei. Wenige Sekunden lässt die Regie dem Zuschauer Zeit, über den nicht Sinn machenden Ausspruch nachzudenken, bis die erste von vielen Texteinblendungen erfolgt: “Erdbeertorte = *Herzsymbol*”. “Crank 2" hat sein Publikum ab einem gewissen Moment im Griff wie ein Komiker, der sein Publikum längst in kreischende Lachsalven befördert hat und der nicht mehr viel tun muss, um weitere Lachsalven zu provozieren, weil die Leute nicht mehr über die Witze lachen, sondern über sich und das Kreischen selbst. Nach diesem Prinzip funktioniert der Umgang von “Crank 2" mit seiner stetigen Entfernung von der Realität durch Symbole und Metaphern, die den Platz des Wirklichen einnehmen und das Geschehen zunehmend surrealer machen. Das führt so weit, dass sich der Film für kurze Momente gar in eine bizarre “Godzilla”-Hommage verliert, ebenso wie in eine Talk Show-Nachstellung inklusive Flashback in die Jugendzeit des guten alten Chev. Zudem wird dem populärsten MacGuffin der Postmoderne, dem Koffer mit dem golden schimmernden Inhalt aus "Pulp Fiction" Tribut gezollt und selbst Jason Stathams “Transporter”-Rolle findet namentlich Erwähnung und führt die Grenzüberschreitung von Fiktion und Wirklichkeit weiter.
Übersteigerungs-Check: die Kurbel dreht sich die vollen 360 Grad.

Zwischenfazit, bevor es mit einem desaströs zugerichteten Chev-Chelios-Supermenschen in den dritten Teil geht:
Unmittelbar vor dem endgültigen Exitus liegt nach den Mechanismen der “Live Fast, Die Young”-Einstellung der absolute Höhepunkt. Wenn noch etwas kommen soll, muss es das Vorherige übertreffen. “Crank 2" ist im Übertreffen des Vorgängers eine zwiespältige Angelegenheit.
Seine besten Momente hat die Fortsetzung immer dann, wenn sie sich in Experimenten verliert. Bildflächen mit blinkenden “Fuck you Chev Cheli-Fuckin-os”-Tafeln, seltsame kryogene sprechende Köpfe, brennende Menschen und Gewaltsequenzen von “Ichi the Killer”-Qualität, die dem guten Geschmack ins Gesicht spucken, Texttafeln und comichafte Texturen, hierin weiß der Film zu überraschen, zu erfreuen, zu peinigen. Problematisch wird es, wenn bedingt durch den Druck der (Echt-)Zeit nicht Besseres gelingt als die “Crank”-Routine zu fahren, indem die Trademarks des Originals einfach übernommen oder allenfalls uninspiriert ausgeweitet werden, zumal plottechnisch diesmal ein greifbarer Gegenspieler auf Augenhöhe fehlt, wie Jose Pablo Cantillo ihn im ersten Teil gab. Angesichts der ungemeinen Unterhaltsamkeit und dem sich schließlich doch durchringenden Gefühl, dass die Kurbel tatsächlich wieder ein Stück weiter angespannt wurde, und sei es nur in Sachen Geschmacklosigkeit, bleibt ein zufriedenes Gefühl zurück. “Crank 3" müsste dann allerdings in Hinblick auf den körperlichen Verfall Chelios’ gleich mit einem “Robocop”-Remake verknüpft werden, um da noch eins draufzusetzen.
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Ed Hunter bestätigt und ergänt:

Jüngst racte er in seiner Paraderolle des Kurierfahrers Frank Martin durch den dritten Teil der „Transporter“-Franchise, demnächst wird er als einer der Hauptdarsteller in Sly Stallones Allstar-Projekt „The Expendables“ im südamerikanischen Dschungel wüten, aktuell macht er ein zweites Mal als Adrenalin-Hitman Chev Chelios die Kinoleinwände unsicher: Jason Statham zementiert seinen guten Ruf als Action-Superstar des neuen Jahrtausends mit löblichster Genretreue. Mit dem irren Highspeed-Kracher „Crank“ hatten die Regisseure Mark Nevelodine und Brian Taylor dem smarten Briten 2006 zum spektakulärsten Karrierehighlight seit seiner ersten „Transporter“-Performance verholfen, drei Jahre später nun lassen sie mit „High Voltage“ ein noch abgefahreneres Sequel auf die Zuschauer los – dass es zur Fortführung der in Teil 1 bekanntlich mit dem Tod der Hauptfigur geendeten Story eines gewaltigen kreativen und jegliche Schranken der Logik und Glaubwürdigkeit ignorierenden Kraftaktes nötig sein würde, störte die beiden dabei nicht im geringsten: In seinem entfesselten over-the-top-Wahnsinn lässt „Crank 2“ seinen Vorgänger in Sachen Irrsinn und Abgefreaktheit tatsächlich noch hinter sich – wenn auch nicht immer zu seinem besten.

Wir erinnern uns: Nach dem Sturz aus einem Helikopter landete der vergiftete Profi-Hitman Chev Chelios (Jason Statham) tot auf einer Kreuzung – scheinbar tot, wie uns nun das Sequel plausibel machen will. Unmittelbar ans Ende des Originals anknüpfend, sehen wir einen Trupp ominöser Gestalten Chev vom Boden kratzen, in einen Van verfrachten, ihm sein Herz entfernen und stattdessen ein künstliches Äquivalent einsetzen, das elektrisch in Funktion gehalten wird. Von der Aussicht, den verschwindend kurz bemessenen Rest seines Lebens als Organspende-Lager zu fristen, wenig begeistert, verprügelt Chelios die Chirurgen, setzt sich ab und jagt dem Gangster nach, der sein echtes Herz in einer Box spazieren trägt – dummerweise muss die Ersatzpumpe dabei unablässig mit Strom versorgt werden, was Chev erneut zu den aberwitzigsten Manövern und einem Zerstörungsfeldzug durch die gesamte Stadt animiert…

Sinnvoll und glaubhaft der mit gekonntem Schlussknall abgeschlossenen, kultigen Story des Erstlings eine Fortführung zu ersinnen, gestaltete sich im Vorhinein als schwierige bis unmögliche Aufgabe, deren Lösung lediglich solide ausgefallen ist: Um Realismus schert sich der Plot um das künstliche Herz herzlich wenig und nutzt ihn lediglich als Vorwand, das Erfolgsrezept des Vorgängers in allen Belangen zu repetieren und mit noch exzessiveren inszenatorischen Spielereien, Gewaltpegel und nackter Haut zum nächsten Level zu transportieren – dass dem Prinzip dabei die Frischheit und Originalität des Erstlings abgeht und der Elektrizitäts-Aufhänger Chevs Verwüstungsorgie eine weniger perfekte Legitimation gibt als die Adrenalin-Idee aus Teil 1 markiert eine eklatante Schwäche von „High Voltage“, doch zumindest in der ersten Hälfte schaffen es Neveldine und Taylor bravourös, dem Zuschauer keine Sekunde Zeit zum Nachdenken über derart Irrelevantes wie eine Handlung zuzugestehen.

Tatsächlich gelingt es „Crank 2“ zu Anfang, das irrwitzige Tempo des Originals noch geradezu zu übertreffen und dessen Erfolgsingredienzien zu potenzieren: Die Gewalt wird gefühlt noch intensiver zelebriert, das Shootout-Aufkommen wurde erheblich in die Höhe geschraubt und fetzt mit viel Blut, ironischem Waffenfestischismus und von Wackelkamera-Einsatz keineswegs verunstalteter, sondern passend intensivierter Inszenierungsklasse auf Speed ungemein und es vergehen keine zwei Minuten, in denen keine knapp bis gar nicht bekleidete Schönheit ihre Argumente in die Kamera hält. Schwarzhumorige bis zynische Komik, coole Sprüche, ein gelungener Soundtrack (u.a. REO Speedwagon mit der unsterblichen Schnulzenhymne „Keep on Loving You“), Chevs absurde Aktionen und der mit kreativen Texteinblendungen, Google-Earth-Ansichten, schrägen Perspektiven, Handkamera und wahsinniger Geschwindigkeit aufwartende optische Style des Films ergänzen Chevs Stromgestützten Adrenalinrausch zum wunderbar kurzweiligen Entertainment ganz im Stile des Erstlings, dem Stathams kultige Performance die Krone aufsetzt. Unterwegs gibt es einige Wiedersehen mit alten Bekannten aus Teil 1, wobei sich Amy Smart als Chevs Freundin diesmal in einem weitaus größeren Raum einnehmenden und auf weitaus freizügigere Szenen bauenden Part austoben darf und mit Bai Ling als nymphomanischer Freaklady ein bunter, wenngleich nur bedingt begeisternder Neuzugang zu verzeichnen ist.

Bedauerlicherweise geht „Crank 2“ seine bis dahin grandiose Qualität auf halber Strecke jedoch sukzessive verloren: Scheinen alle zündenden Gags, toll choreografierten Actionszenen und herrlichen Einfälle für die erste Hälfte verbraten worden zu sein, setzt es in der zweiten plötzlich Tempohänger, Ermüdungserscheinungen und inflationäres Aufkommen seltsamer Ideen und Passagen, deren Sinn wahlweise vollends verschlossen bleibt oder die selbst für „Crank“-Verhältnisse zu beknackt und over the top geraten sind: Ein Puppentrickfilmartiger Einschub als Godzilla vs. King Kong – like visuelle Allegorie eines Faustkampfs wirkt schlicht befremdlich und entfaltet keinerlei witzige Wirkung, ein Rückblick in Chevs Kindheit entbehrt sowohl jeglicher Grundlage und Notwendigkeit als auch – was noch viel schlimmer ist – wirklich witziger Momente und wenn das Drehbuch zum autonom am Leben gehaltenen, in einem Wassercontainer konservierten Kopf eines alten Bekannten aus Teil 1 gelangt und in einem eher verunglückten Finale kulminiert, offenbart die „Crank“-Medaille deutlich ihre Schattenseiten. Fällt der Schluss des Films auch Welten gegenüber dem genialen Finish des Originals ab, so macht er den Skriptautoren das Leben für die Ersinnung eines dritten Teils doch immerhin nicht ganz so schwer – ob der wirklich eine gute Idee wäre, steht auf einem anderen Blatt.

Fazit: Ohne sich viel um Glaubwürdigkeit und Qualität des Plots zu scheren, geht die Adrenalin-Achterbahnfahrt in die zweite Runde und das Regieduo Mark Neveldine / Brian Taylor schickt Actionbrite Jason Statham erneut auf einen irren Chaosfeldzug – zwar geht der Story die Originalität und Frische des Erstlings ab und befremdet die zweite Hälfte mit einigem fehlgeleitetem over-the-top-Schmu und qualitativen Rohrkrepierern, die rasanten erste Halbzeit und der allgemein im Rahmen des Machbaren gar noch erhöhte Anteil an irrwitzigem Tempo, blutiger Action, crazy Aktionen und nackten Tatsachen sorgen aber für souveränen Unterhaltungswert des visuell und inszenatorisch die charakteristische Tradition seines Vorgängers kontinuierenden Sequels. Jason Statham als coolste Sau des Planeten ist als Hauptdarsteller ohnehin eine Bank.
:liquid7:

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C4rter stimmt ein in den Tenor:

Nachdem Profikiller Chev Chelios(Jason Statham) im Vorgänger mit einem „chinesischen Synthetikscheiß“ vergiftet wurde und sich dafür an seinen Killern gerächt hat, fiel er am Ende des Films aus einem Helikopter und Schlug hart auf dem Asphalt auf. Man sollte davon ausgehen, dass er diesen Sturz nicht überlebt hat. Doch, dem ist nicht so. Direkt nach dem Aufprall kamen einige Gangster vorbei, kratzten ihn mit einer Schneeschaufel von der Straße ab und brachten ihn direkt in einen Massagesalon mit abgeschlossenem OP. Dort wurde Chev sein Herz entnommen und ein künstliches Herz implantiert, welches Strom braucht um zu funktionieren. Doch auch seine restlichen Organe sind für die Gangster interessant und für seinen Penis wurde auch direkt ein Käufer gefunden. Allerdings, entmannen lässt sich Chev nicht, macht mit den „Ärzten“ kurzen Prozess und flieht aus dem Labor. Statt Adrenalin braucht Chev nun Strom um nicht draufzugehen. Durch die Technik des Herzens kann Chev z.B einfach den Finger in die Steckdose halten und der Strom wandert direkt in die Batterie seines Herzens. Was nun folgt ist vergleichbar mit dem ersten Teil. Chev ist auf der Suche nach seinem geklauten Herz und geht dabei über einige Leichen…

Die Macher haben natürlich für den Nachfolger noch mindestens einen Gang höher geschaltet. Man hat das Gefühl, die Drehbuchautoren haben selber etwas von dem „Synthetikscheiß“ den Chev damals bekommen hat eingeworfen, anders sind einige Szenen nicht zu erklären.

Die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist noch im Stil des ersten Teils gehalten. Chev bricht aus dem OP aus, knallt ein paar Gangster ab, ruft Doc Miles(Dwight Yoakam) an und lernt wie er das Herz am arbeiten hält. Er düst los und legt sich mit allerhand Gangstern an.

Doch irgendwie verliert der Film seine eigentliche „Story“ immer wieder kurz aus den Augen und der „Drive“ des Films fehlt, die Suche nach dem nächsten Kick. Es fehlt der Faden der „Crank“ so unterhaltsam macht. Dort düste Chev von einem Ort zum anderen um seine Killer zu finden. Es gab damals auch kaum Szenen ohne Chev. Alles drehte sich nur um ihn.

In „Crank 2“ wird nun den Nebenfiguren etwas mehr Raum gegeben. Seine Freundin Eve(Amy Smart) bekommt einen Einzelauftritt, der Bruder des in Teil 1 verstorbenen Kaylo hat auch ein paar Einzelszenen bekommen, aber all diese Szenen haben nur wenig Nährwert für den Film, sind nicht all zu gelungen und rauben dem Film vor allem Tempo. Denn Tempo war das was „Crank“ damals am Leben hielt. Der Film lief fast ohne Pause zum Showdown. Man hatte keine Zeit nachzudenken oder groß Sachen zu hinterfragen.

Einige Szenen aus „Crank“ wurden für den Nachfolger übernommen, aufgemotzt, und dann eingebaut. Die berühmte Sexszene aus „Crank“ z.B., ist auch in „Crank 2“ wieder dabei, dauert länger und ist viel übertriebener und alberner. Die ersten 3 Stellungen sind noch witzig, aber wenn Chev und Eve die geschätzt achte Stellung auf der Pferderennbahn präsentieren, ist der Witz doch aufgebraucht.

(Achtung Spoiler)Über 2 Szenen konnte ich dann allerdings nur noch mit dem Kopf schütteln. Die erste ist eine Godzilla Sequenz. Ja ganz richtig. Chev stellt den vermeintlichen Herzdieb in einem Elektrizitätswerk und prügelt sich mit ihm. Hier verändert sich nun schlagartig die Szenerie. Chev und sein Widersacher tragen trashige Masken, die Umgebung sind nur noch kleine Miniaturgebäude und Mini-Strommasten, die beiden Kämpfer sind riesengroß, überzeichnet. Der Kampf soll wirken wie aus einem Godzilla Film, allerdings konnte ich mit dieser Szene überhaupt nichts anfangen. Zu lang, ZU abgefahren und einfach unnötig. Klar, „Crank“ ist abgedreht aber das ist dann schon zu viel des Guten. Bei der zweiten Szene handelt es sich um eine Talkshow, mit Chev als Kind in der Hauptrolle. Ebenfalls nur wenig witzig, was aber evtl. auch an der Synchro lag. US-Talkshows funktionieren nur im O-Ton. (Spoiler Ende)

Aber kommen wir auch zu den guten Seiten des Films. Kameraführung und der Stil im Allgemeinen ist noch ganz überzeugend, auch im Bezug auf „Crank“ wurde hier die Videoclip-Ästhetik beibehalten. Sehr gut gefielen mir auch die Gastrollen. Chester Bennington ist ebenso wieder dabei wie einige andere Charaktere aus dem ersten Teil. Aber auch neue, interessante Rollen schafften es in den Film. Bei einer Demonstration von Pornodarstellern für mehr Lohn, trifft man unter anderem auf Jenna Haze und Ikone Ron Jeremy. Wie Jeremy sich beschwert, dass ihnen der Pornodreh ja auch keinen Spaß machen würde ist einfach genial, hat der gute Mann doch mehr als 1000 Pornos gedreht.
David Carradine als fieser, dauergeiler Anführer der Triaden war ebenfalls nett.

Leider wurde sich aber einfach mehr auf, teils reichlich billige Gags, beschränkt, statt coole Action zu zeigen wie im ersten „Crank“. Vor allem Bai Ling nervt als neuer Charakter ungemein und soll wohl allen Ernstes eine witzige Rolle verkörpern. Nein danke.
Auch der Soundtrack von „Crank“ war genial, vom Soundtrack des Nachfolgers blieb einzig ein Lied hängen, der Rest war mehr oder weniger inhaltsleeres (aber recht rockiges) Gedudel. Ebenfalls leider schwach.

Schade, wirklich schade. Ein Freund meinte noch zu mir, dass der Nachfolger niemals gleichwertig oder besser als „Crank“ wird, aber nach dem Trailer hätte ich das niemals für möglich gehalten. „Crank 2“ sollte für mich das Highlight des Frühlings werden, leider wurde es das nicht mal im Ansatz.
„Crank 2“ ist nur noch ein vollkommen übertriebenes Abziehbild des genialen Vorgängers mit einigen wenigen Highlight, viel Blödel-Komik und ohne die Genialität des Erstlings. Bis zur O-Ton Sichtung eine schwache:
:liquid7:

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freeman ist begeistert:

Jason Statham mutierte in den letzten Monaten mit seinem filmischen Ausstoß immer mehr zu dem, was man wohl als „Mann für alle testosterongeschwängerten und nach Motorenöl stinkenden Fälle“ bezeichnen könnte. Zwar unterfuhr Film eins – Death Race – trotz aller rockenden Qualitäten seltsamerweise alle Zuschauerschichten, dafür mutierte Transporter III mal eben so zum erfolgreichsten Film der Reihe und untermauerte Jasons Actionheldenstatus. Und Jason wäre nicht der coolest Motherfucker on Earth, wenn er sich auf diesen Lorbeeren ausruhen würde. Nur, wie wollte er das coole Actiondoppelpack Death Race und Transporter III noch toppen? Dahingehend habe ich nur drei Worte für euch:

Chev Fucking Chelios!

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Genau, Jason liefert uns Teil II zur überkandideltsten Anarchieparade der letzten Jahre: Crank! Der Film, der vor nicht allzu langer Zeit dem gesamten Publikum und der Filmwelt symbolisch den Stinkefinger entgegenreckte und auf absolut irre hochtourigem Niveau zu unterhalten verstand. Und Crank II macht aus diesem symbolischen Stinkefinger nun ein Bild für die Ewigkeit, wenn Jason Statham in der letzten Szene von Crank II irre grinsend in den Zuschauerraum blickt, die Hand zur Faust ballt und uns allen seine Fuck You Mentalität mittels ausgestreckten Mittelfingers entgegenreckt. Und Fuck You ist auch das Motto von Crank II ... durchgehend!

Dabei geht das erste Fuck You an alle, die glaubten, nach Teil I könne es keine zwei geben. Das zweite Fuck You geht an jene, die für eine Neubelebung des Crank Franchises und 90 Minuten Spaß eine echte Story brauchen. Derartiges gibt es in Crank II nämlich nicht wirklich: Chev hat den Sturz aus dem Helikopter in Teil I überlebt, wird per Schneeschippe vom Asphalt gekratzt und von ein paar chinesischen Lumpenhunden um seine übermenschliche Blutpumpe gebracht. Diese wird mittels künstlichem, batteriebetriebenem Herz ersetzt. Als man ihm auch noch an die Manneskraft will, probt Chev den Aufstand, massiert ein paar Familienjuwelen und bricht auf, sich wiederzuholen, was ihm von Rechts wegen gehört. Kurzum: Chev sucht sein Herz und der Actionfan kennt nun das rudimentäre Gerüst an Handlung, das er fortan braucht, um Crank II zu „verstehen“.

Mehr als dieses Grundgerüst bekommt der geneigte Zuschauer nicht mehr geliefert. Warum auch? Immerhin geht es in Crank nicht um eine feinziselierte, hochgradig intelligente Geschichte. Neihein! In Crank geht es um ein irres Tempo, irre Bilder, irre Charaktere, Anarchie, Mittelfinger und einen leicht reizbaren – eben cranken – Typen mittendrin, der bevorzugt seinen Stiernacken ausfährt und alles und jeden niederknüppelt, der seinen Weg kreuzt. Dabei erfreuen vor allem die unzähligen Bezugnahmen auf Teil I, die ein so dichtes Netz weben, dass einem Teil I und II wie ein geschlossener Film vorkommen, zumal Crank II ja direkt an die I anschließt. Und dass dabei nicht nur ein Chev Fucking Chelios unsterblich erscheint, wen juckt’s? Wenn die wiederauferstandenen Toten Spaß bringen, Fuck, dann ist es halt so!

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Dabei geht dann Fuck You Numero drei wie schon in Teil I an alle, die irgendwie meinen, dass Political Correctness für unser aller Leben irgendwie wichtig sei. Omas, Frauen, ethnische Minderheiten, Behinderte, in Crank II gibt es nichts, was nicht den Mittelfinger gezeigt bekommt. Warum auch, immerhin hat jeder das Recht verarscht zu werden. Dabei ist Crank II so schnell im Abwatschen aller Befindlichkeiten, dass man sich irgendwann gar nicht mehr traut, zu lachen, einfach weil man sonst Details en masse verpassen würde. Und so könnte man fast meinen, Teil II sei weniger witzig als Teil I ... das ist er aber nicht, er ist einfach nur viel zu schnell, um alles auf den ersten Blick verarbeiten zu können!

Und so geht Fuck You Nummer vier dann auch an alle alten Sehgewohnheiten, setzt Crank II doch an dem optisch hochenergetischen ersten Teil an und degradiert ihn fast zu einer stilistischen Fingerübung! Die Kamera taumelt, stolpert, kreist, fliegt, überschlägt sich, übernimmt Chevs Sichtfeld, nur um kurz darauf wieder Beobachter zu sein, liefert grobkörnige Bilder, dann wieder gelackte, vermittelt veränderte Bewusstseinszustände und ist immer in Bewegung. Dazu kommt ein flirrender Schnitt, eine irre Montage, coole Splitscreeneinlagen und auch Google Earth darf wieder nicht fehlen. Also, kommt ihr mit modernen Videoclips nicht mehr klar, bleibt aus dem Kino raus! ;-)

Fuck You Numero Fünf bekommen alle entgegen geschrieen, die meinen, Jason Statham wäre nicht der coolest Motherfucker on our motherfucking Planet. Klar, spielen muss er in Crank II ebenso wenig wie in Crank I oder eben in Transporter oder Death Race oder .... Eigentlich muss Statham nie so wirklich spielen und dennoch funktionieren seine Figuren. Sei es seine Physis, seine Ausstrahlung, sein Stiernacken, der nirgendwo so Fuck You mäßig rüberkommt wie bei ihm, oder sein Charisma. Statham ist immer das, was man sich so unter Statham allgemein vorstellt: der coolest Motherfucker on our motherfucking Planet! Reicht ja auch! Zumal man Statham anmerkt, dass ihm der Charakter des Chev Chelios verdammt gut gefällt, und ihm dessen nonchalante Art - einer Abrissbirne auf zwei Beinen gleich - alles platt zu machen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, sehr entgegen kommt.

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Fuck You Nummer sechs müssen sich alle anhören, die meinen, Amy Smart sei nicht unglaublich niedlich, sexy, heiß ... just Amy eben. Sie bekommt in der zwei auch ein wenig mehr zu tun als im Vorgänger und wuppt dieses Mehr an Verantwortung mühelos. Auch das Mehr an Nacktheit oder das Mehr an Sexyness oder Heißheit. Sie ist eben Amy. Und verdammt noch mal, sie hat endlich ein Handy! Fuck Yeah!

Das nächste Fuck You dürfen sich alle Sissies dieser Welt abholen, die Crank II wegen zuviel Brutalität kritisieren bzw. eine deutliche Steigerung der Gewalttätigkeit bemerkt haben wollen. Jene Sissies scheinen nämlich ein wenig ausgeblendet zu haben, dass auch in der I Körperteile verlustig gehen und Menschen zerplatzen. Die Anzahl der Shoot Outs ist auch annähernd gleich geblieben und der große Showdown ist erneut ein alles klärendes, bluttriefendes Zusammentreffen aller an der Filmhandlung beteiligten Parteien, die sich ordentlich auf die Omme geben. Was da wo übertrieben hart sei, man(n) (bzw. der verrohte Autor dieser Zeilen) weiß es nicht. Dabei ist die Action genauso wahnwitzig überzogen, wie es der ganze Film ist, weswegen sie in Crank I + II eben irgendwo mehr an Tom und Jerry Cartoons denn an ernst zu nehmende Gewaltverherrlichung erinnert.

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Fuck You Nummer Acht geht dann an alle, die meinen, Actionfilme müssten irgendwie logisch verankert sein. Chev Chelios wirft hier mit Blitzen um sich, kracht durch Autofenster, wird angezündet, angefahren, angeschossen, aufgeschlitzt, K.O. geschlagen und er unterhält sich irgendwann mit einem Kopf, der in einem Futurama ähnlichen Glasgefäß aufbewahrt wird. Das ist so surreal, so abgedreht, so vollkommen weit weg von der Realität, dass jeder selbst schuld ist, wenn er das ernst nimmt. Von Waffen, die in Analtrakte gerammt werden ganz zu schweigen. Chev Chelios hat sichtlich Spaß bei dem, was er da so treibt und dem Zuschauer geht es ähnlich.

Und so geht Fuck You Nummer 9 an alle, die meinten, Crank I sei nicht mehr zu toppen. Er ist es. Und Crank II ist absolut auf dem richtigen Weg dahin. Leider gibt es ein zwei Punkte, wo es doch ein wenig hakt. Zum einen ist Bai Ling in ihren viel zu überspannten Auftritten ein kleines Ärgernis im Film. Man hätte sie sich vielleicht für Teil 4 oder 5 aufheben sollen, wenn Crank sicherlich nichts mehr mit normalen Filmen gemein haben wird und in ganz anderen Filmrealitäten herumcranken wird (Chevie im Weltraum wär doch echt mal ne Maßnahme ;-)).

Des Weiteren spürt man die unbändige Energie der Macher im Hintergrund, was ja per se nichts Schlechtes ist. Doch gleichzeitig spürt man, dass hier Leute am Werk waren, die sich ab und an ein wenig zu sehr in ihre eigenen Ideen verliebt haben. Diese lassen sie zwar filmische Realität werden, überspannen dabei aber den Bogen. In der Folge sind manche Szenen im Film vom Ansatz her schlichtweg irre, werden aber viel zu lang gezogen und wirken irgendwann zu gewollt abgedreht. Hier sei der Godzillaartige Kampf im Umspannwerk genannt, der Rückblick in Chev Chelios Vergangenheit, die Pornofilmsexszene auf der Pferderennbahn oder die in ihrem ganzen Rhythmus vollkommen misslungene Szene um den Krankenpfleger aus Teil I, der, seit er Chevie schocken musste, unter einem Trauma leidet. Hier wäre für eventuelle Fortsetzungen Mäßigung angesagt.

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Was bleibt, ist ein Film, dessen Hauptproblem darin besteht, dass es bereits Crank I gibt. Zwar wirkt dieser nur wie eine Fingerübung für diesen ins Groteske verzerrten, vollkommen abseitigen Actioncomic, aber er kann eben den Originalitätsbonus für sich beanspruchen. Dieser geht dem deutlich überdrehteren, optisch ungemein fiebrigen Nachfolger leider vollkommen ab. Dafür punktet die Fortsetzung mit einem unglaublichen Tempo, harschen Gewaltexplosionen, irren Ideen, coolen Gastauftritten, Titten und Ärschen galore, der fast vollkommenen Reaktivierung des Figureninterieurs aus der Eins, Ganzkörpertourette, griffigeren One Linern, einer nackteren Amy Smart, einem übercoolen Jason Statham und einem erneut saftigen Arschtritt für ALLES, was der heilen Welt recht und teuer ist. Das Ergebnis ist ein Film, den niemand zu seinem Lieblingsfilm erklären wird, aber - Fuck Yeah – Crank II ist ein Film, über den man sich im Fast Food Tempel seiner Wahl mit seinen Kumpels austauschen wird, nur um sich dabei gegenseitig darin zu überbieten, die jeweils coolste Szene mit eigenen Worten wiederzugeben. Und GENAU so ein Film ist Crank II! Und das ist verfickt noch mal auch gut so!

Macht neun Fuck Yous ... äääh :liquid9:

In diesem Sinne:
freeman

Copyright aller Bilder: Universum

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Hannibal is wohl crank!

Wenn ein Film, dessen markanter Hauptdarsteller am Ende das Zeitliche segnet, erfolgreich läuft, hat man in Hollywood ein Problem. Denn sobald die Kassen ordentlich klingeln, wünschen sich die Studiobosse ebenso lukrative Fortsetzungen. Im besagten Fall stellt das die Drehbuchautoren in der Traumfabrik aber vor eine enorme Herausforderung, denn eine Fortsetzung ohne den markanten Hauptdarsteller kommt für die meisten Major Studios nicht in Frage. Was wäre “Terminator 2” ohne Arnold Schwarzenegger gewesen, was “A better tomorrow 2” ohne Chow Yun-Fat? Oft ist der Erfolg solcher Genre-Filme an den Hauptdarsteller gekoppelt.
Im Falle von James Cameron wegweisendem Sci-Fi-Spektakel war das Wiederauftauchen der totgeglaubten Killermaschine dank der Tatsache, dass Arnies in der Zukunft am Fließband produziert werden, noch kein größeres Problem. Beim inhaltlich schon mit starker Schlagseite wankenden Woo-Sequel griff man auf die altbekannte Zwillingsbruder-Geschichte zurück, um das erneute Auftauchen von Chow Yun Fat zu rechtfertigen.
In der vorliegenden Fortsetzung des 2006er-Adrenalin-Kicks “Crank” schwebten über den Köpfen zahlreicher Filmfans dicke Fragezeichen, als sie von einem geplanten Sequel erfuhren. Bis dahin wurde in Kennerkreisen über ein Prequel gemunkelt, aber eine Fortsetzung machte für niemanden, der das Ende von Teil 1 gesehen hatte, wirklich Sinn, in dem Jason Statham in mehreren hundert Metern Höhe aus einem Hubschrauber fällt und am Boden auf einem Auto aufschlägt und danach nochmal leblos auf den Asphalt geschleudert wird.

An diese Ausgangssituation schließt man in der Fortsetzung nahtlos an. Ein Van kommt angerauscht, ein paar Asiaten ziehen die Leiche des Chev Chelios hinein und rauschen davon. In einer abgefahrenen OP tauscht man das noch immer pumpende Herz gegen eine seltsame Kombination aus Frischhaltefolie und einigen Schlauchanschlüssen aus, die das künstliche Herz darstellen soll, welches die nächsten 96 Minuten Film rechtfertigen wird.

Im Prinzip haben die Drehbuchautoren von “Crank 2” also auf jegliche Überlegungen verzichtet, wie man ein glaubwürdiges Sequel auf die Beine stellen könnte und einfach genauso “crank” weitergemacht, wie sie beim Vorgänger aufgehört haben. So unglaubwürdig die vorliegende Lösung auch ist, einen wirklichen Störfaktor stellt sie nicht dar, denn sobald Jason Statham die Augen öffnet, hat niemand im Kinosaal mehr Zeit zum Nachdenken und der Adrenalinrausch mit epileptischem Schnittgewitter kann in die zweite Runde gehen.

Und zugegeben, das ganze fängt auch durchaus unterhaltsam an. Chev ist mächtig angepisst angesichts seiner neuen, künstlichen Pumpe, die ihn an einen globigen, hässlichen Akkupack an seinem Gürtel fesselt, er will sein altes Herz zurück und mischt erstmal die Hinterhofklinik inklusive Umland mächtig auf. Wachen werden – wenn sie Glück haben – blutigst über den Haufen geschossen und im Worst Case gibt's wortwörtlich eine Schrotflinte in den Allerwertesten. Schon die ersten detailliert und rasend schnell bebilderten Filmminuten reichen anderen Genre-Werken als ganzer Showdown. Recht enthusiastisch gestimmt verfolgt man das weitere Treiben der Dampfwalze Jason Statham, die, durch Einsatz von Google Earth immer wieder geografisch hübsch nachgezeichnet, rücksichts- und schmerzlos in den Ghettos von Los Angeles wütet und nach der gewaltgetränkten Einleitung erstmal einen illegalen Puff aufmischt. Herum fliegende Gliedmaßen, Blutfontänen und mehrfach wiederholte Attacken auf das männliche Geschlechtsteil untermauern die Intention der comic-haften Übertreibung des scheinbar unaufhaltsamen, aber dennoch enorm unterhaltsamen Gewalt-Orkans.

Doch die Wende erblickt das Licht der Kinoleinwand nun mit zwei knöchel-dünnen Beinen: Bai Ling stößt als anhängliche, ständig in unverständlich-vulgären Wortfetzen artikulierende Chaos-Nutte zu Chev hinzu und leitet die Talfahrt der Action-Orgie auf Crack ein. In dem Moment, wo der Film das Ruder nicht mehr dem physikalisch wie immer enorm einschüchternden Jason Statham allein überlässt, setzt eine unaufhaltsame Kettenreaktion ein, die ihre Wirkung durch jeden weiteren hinzukommenden Filmcharakter exponentiell verstärkt. Denn Bai Ling wird nicht der einzige Sidekick des Films bleiben. Amy Smart's Figur Eve erinnert mit neuem nuttigen Look nur bedingt an ihre herrlich naive Performance des Vorgängers, schafft es aber zumindest nicht weiter negativ aufzufallen. Efren Ramirez spielt diesmal Venus, den Zwillingsbruder des im ersten Teil verstorbenen Kaylo und ist einer der weiteren Gründe für die zunehmende Zerstörung des so gelungen gestarteten Franchises. Denn in den Momenten, in denen der Film auf Statham's Leinwandpräsenz verzichtet und Nebensträngen von besagten Charakteren Screentime schenkt, funktioniert er nicht mal ansatzweise, denn weder Efren Ramirez als ständig Headbanging-like herumzuckender Schwuler, noch Bai Ling als überdrehte, ständig “Muschi” schreiende Prostituierte sind in irgendeiner Form lustig oder amüsant. Als kurzer Sidekick-Einsatz gehen derartig chaotische Nebencharaktere in Ordnung, als Figuren, die man ohne den herum wütenden Stier Statham ausbauen will aber eben nicht.

So verliert der Chaos-Trip zunehmend an Fahrt, denn die Nebeneinsätze bremsen den Streifen nicht nur gehörig aus, sondern sorgen auch für zunehmendes Desinteresse. Chev Chelios ist zwar immer noch auf der Suche nach seinem echten Herz, aber jegliche Spannung geht dem Film ironischer weise mit zunehmender Laufzeit ab, denn das Elektroherz bietet im Vergleich zur Adrenalin-Suche im ersten Teil eher wenig Spielraum für kreative Aufladung und die wird des öfteren so lang breit getreten, bis jegliche Unterhaltung in Langeweile umschlägt. Auch die obligatorische Sex-Szene vor Publikum ist wieder mit von der Partie und ein gutes Beispiel für die Überstrapazierung von den Comedy-Sequenzen des Streifens. Nach fast drei Minuten und dem x-ten Stellungswechsel ist die Luft aus der eigentlich politisch herrlich inkorrekten Idee heraus und man wartet darauf, dass Chev endlich den biologischen Abzug betätigt und weiter hetzt....aber sie pimpern...und pimpern....und pimpern....ohne dass es für die männlichen Zuschauer einmal etwas wirklich spektakuläres zu sehen gäbe.

Die weiblichen Zuschauer hingegen haben in diesem Film gar nichts zu suchen, denn ihr Geschlecht wird dermaßen auf eine Sache herunter reduziert, dass Nicht-Komiker Mario Barth wie ein militanter Frauenrechtler erscheint. Zumindest hat man ein Herz für die Porno-Industrie und integriert eine prominent besetzte Pornodarsteller-Demonstration für bessere Löhne in die lahmende Verfolgungsjagd und schafft somit einen weiteren Bremsblock, der viel zu viel Screentime erhält.

Gleiches gilt für die durchaus gut gedachte Talk-Show-Sequenz und das Godzilla-Pre-Finale. Die Ideenvielfalt des Regie-Duos Mark Neveldine und Brian Taylor ist überwältigend, aber wo sie an anderer Stelle die Schere im gefühlten Nanosekunden-Rhythmus ansetzen, schaffen sie es in skurilen Einzelsequenzen nicht, das für den Filmfluss wichtige Ende solcher Einschübe zu finden und sorgen so für eine unschöne Start-Stopp-Situation, die einer Fahranfängerin beim Anfahren im Berg ähnelt. Wenn Jason Statham wütet, rockt der Film über alle Maßen, wird im nächsten Moment aber derart abrupt und unnatürlich herunter gebremst, dass ein Großteil des Spaßes, der den Vorgänger so großartig gemacht hat, hier vollkommen verloren geht.

Daran ändert auch der Showdown nichts, der es für meinen Geschmack mit der wohl abgedrehtesten “Frankenstein”-Homage aller Zeiten dann doch einen Tick zu weit treibt, denn entgegen der atemlosen Einleitung hat sich das Filmtempo mittlerweile auf ein Niveau heruntergeholpert, bei dem dem Zuschauer genügend Zeit zum Hinterfragen bleibt und das ist bei der vorliegenden Sorte Film tödlich. Der Showdown ist routiniert und gewohnt blutig inszeniert, lässt aber im Endeffekt vollkommen kalt, denn die Figur Chev Chelios ist nicht mehr von dieser Welt....er kommt genauso ohne sein altes Herz klar, wenn er nur eine halbwegs vernünftige Batterie parat hat, warum da genau gekämpft und gemetzelt wird, hat am Ende des Films fast seine Bedeutung verloren. Die Action und die damit einhergehende Gewalt verkommt zum kompletten Selbstzweck und gipfelt in einer enttäuschenden, aber durchaus zum Franchise passenden Schlusseinstellung, die die Unlust auf eine weitere Fortsetzung erheblich steigert und einem zusätzlich den sehr vereinzelten Spaß in den vorangegangenen 90 Filmminuten noch weiter versalzt.

Was die audiovisuelle Inszenierung angeht, bleiben Neveldine und Taylor den aus dem Vorgänger bekannten Mustern treu und würzen den stotternden Adrenalin-Rausch mit Reißschwenks, hektischen Zooms, Fast Motion, Slow Motion, Techno-Geholze und nicht zu vergessen Google Earth. Der Gewalt-Level wurde – wie mehrfach erwähnt – durchaus aufgestockt, besonders die Ellenbogen- und Brustwarzen-Szene stechen hier heraus, allerdings nicht positiv, denn in diesen wird “Crank 2” zum sinnlosen Torture-Porn. Einen wirklichen Grund für die Gore-Spitzen gibt es nicht, sie verkommen zum reinen Selbstzweck und bremsen den Film daher nur noch weiter aus.

Zusammengefasst hätten sich die “Crank 2”-Regisseure, die auch gleichzeitig für das Drehbuch verantwortlich waren, vielleicht doch etwas intensiver mit der effektiven Wiederbelebung von tot geglaubten Film-Charakteren beschäftigen sollen, denn “Crank 2” ist alles, aber nicht effektiv. Dabei sind die Einzel-Zutaten durchaus in Ordnung und der Ideen-Pool der beiden Newcomer genial absurd und vollkommen abgefahren. Bei der Zubereitung des neuen Cocktails ist ihnen aber definitiv das Endprodukt gehörig entglitten, denn die Fortsetzung hat außer dem Cast und der überzogenen Kompromisslosigkeit nicht mehr viel mit “Crank” gemeinsam. Der Witz bleibt viel zu oft auf der Strecke, das Tempo hakt mit dem Einführen von neuen Figuren an allen Ecken und Enden und wird durch besagten, im Prinzip außer Kontrolle geratenen Ideenreichtum noch zusätzlich ausgebremst und jeglicher Spaß geht trotz der viel versprechenden Ausgangssituation verloren. Chev Chelios ist in diesem Film ganz offensichtlich nicht mehr Teil von dieser Welt, denn die Regisseure haben den Fokus auf ihrem immer noch permanent nach vorne wuchtenden, charismatischen Hauptdarsteller verloren und sind bei “Crank 2” leider nicht mehr in der Lage den gleichen chaotischen, aber doch spannend-unterhaltsamen Mix zu kreieren, der ihnen mit dem Vorgänger gelungen ist. Zu überfrachtet, zu schlecht, zu unausballanciert...ein klarer Fall für's “Crank”enhaus. Gute Besserung, Chev Chellios!
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John_Clark mag Crank 2:

Jason Statham's erster "Crank" entwickelte sich schnell vom Action-Geheimtipp zum "must have" für den Actionliebhaber. Kein Wunder, legten die Produzenten mit crankem Speed eine Fortsetzung hin.

Inhalt:
Chev Chelios lebt... irgendwie... Chinesische Triaden kratzen den soeben vom Himmel gefallenen Killer buchstäblich von der Strasse und nehmen ihn mit. Seine inneren (und auch äusseren..) Organe sind zum Ziel der Begierde eines Triadenbosses geworden. Sein Herz können die Ärzte noch entfernen und durch ein künstliches Gerät ersetzen. Als die Herren Doktoren jedoch versuchen Hand an ein anderes sehr bestimmtes Organ anzulegen, hat Chelios endgültig die Schnauze voll, haut die Mediziner zu Brei und macht sich auf die Suche nach seinem gestohlenen Herzen. Jedoch hat sein künstliches Herz etwa die Batteriedauer eines iPhones. So muss Chelios stets eine Möglichkeit finden, seine Plastikpumpe am laufen zu halten. Gar nicht immer so einfach mitten in Los Angeles...

Also, ich muss schon sagen, "Crank 2" ist schon ein richtig cranker Streifen. Konnte der Erstling schon als saucooles Werk angesehen werden, legt der zweite noch eins drauf. Zwar wurde der Speed minimal reduziert - was wohl primär daran lag, dass Chelios hier nicht mehr darauf angewiesen war, Adrenalin auszuschütten, sondern sich stets irgendwo mit Strom versorgen musste. Zwar minimal weniger Speed, dafür wurde der Härtegrad noch ein kleines bisschen *mitdenFingernzeig* nach oben geschraubt. Hier werden Brustwarzen abgetrennt, Zigarettenasche in offene Körper gekippt, den einen oder anderen Kopfschuss bekommen wir auch noch zu sehen, zudem eine Menge anderer cranker Shit, den uns die Macher hier vorsetzen (Pump-Gun im Allerwertesten, etc.). Richtig crank eben.

Jason Statham ist wie geboren für die Rolle des Chev Chelios. Mag man sich nun streiten, ob Chev Chelios oder die des Transporters Frank Martin nun des Briten beste Filmrolle darstellt. Die Crankfilme können jedenfalls nur mit Statham funktionieren. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Story, die absolute Mitte des Films, das Zentrum des Crankversums. Daneben bleibt noch ein wenig Platz für Amy Smart, die in der Rolle der Eve auch hier wieder als Lustobjekt ihre Frau stehen darf. Aber das scheint die gute Amy ja auch recht gerne zu machen. Ich habe jedenfalls noch keinen Film von ihr gesehen, in dem sie sich mal nicht entblättert hat. Auch Dwight Yoakam als Doc Miles ist erwähnenswert. Die paar Gangster, die Chev sich stets vom Hals halten muss, sind's weniger. Zwar hochstilisiert als richtig cranke Typen, jedoch nach ein paar Tagen schon wieder aus dem Gedächtnis gestrichen.

Fazit: Mehr schreiben brauch ich nicht. "Crank 2: High Voltage" ist Jason Stathams crankster Trip bisher und wohl auch ein Highlight des momentanen Actionkinos. Möchte nur wissen, was für einen cranken Scheiss sich die Producer und Screenwriter bei der Herstellung dieses Streifens wohl reingezogen haben. Echt crank.
:liquid8: ,5

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Beitrag von Joker6686 » 23.09.2006, 12:00

Jay, bevor sein Posting zum Crank 2-Platzhalter umfunktioniert wurde, hat geschrieben:langsam werde ich zu nem statham fan, den muss ich mir auf jeden auch noch angucken^^
Tolles Review! Stimme dir hinsichtlich der Bewertung vollkommen zu :)

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Beitrag von The Punisher » 23.09.2006, 12:06

Joker6686 hat geschrieben:Tolles Review! Stimme dir hinsichtlich der Bewertung vollkommen zu :)
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Beitrag von StS » 23.09.2006, 13:00

The Punisher hat geschrieben:
Joker6686 hat geschrieben:Tolles Review! Stimme dir hinsichtlich der Bewertung vollkommen zu :)
Dito
Na ja, in Sachen Bewertung stimme ich Dir zwar nicht ganz zu, aber dass es sich eine feine Kritik handelt, da schon! :D

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Beitrag von Vince » 23.09.2006, 14:03

Das Review rockt ja so die Omme, da kann wahrscheinlich der Film gar net mithalten. :wink:

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Beitrag von freeman » 24.09.2006, 00:05

Danke für das Lob Jungs und für die, die ihn noch net gesehen haben: Reingehen, sofort ... komme gerade wieder aus dem Streifen und hab den neuen Owen Wilson dafür fahren lassen LOL.

Eine Frage an die, die ihn gesehen haben: Wart ihr bis zum Abspannende drin und habt die coole Spielsequenz gesehen? Fand ich ne coole Idee, vor allem bei DER Vorspanngestaltung des Filmes!

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Beitrag von EatenAlive » 24.09.2006, 15:10

Der Film steht auf jedenfall auf meiner Kinoliste, ich geh soweiso viel zu selten ins Kino, durch die hohen Eintrittspreise muss ich immer 2 mal überlegen, ob es sich lohnt den Film im Kino anzuschauen oder ob ich warte bis er in der Videothek ist.
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Beitrag von Cyborg Cop » 24.09.2006, 18:34

freeman hat geschrieben: Eine Frage an die, die ihn gesehen haben: Wart ihr bis zum Abspannende drin und habt die coole Spielsequenz gesehen? Fand ich ne coole Idee, vor allem bei DER Vorspanngestaltung des Filmes!

In diesem Sinne:
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Nee, leider nicht gesehen. Habs erst heute bei cinefacts erfahren, daß da noch was kommt. Naja, die DVD wird ja sicher kommen.

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Beitrag von Joker6686 » 24.09.2006, 19:06

Habs leider auch nicht sehen können,da Freundin noch nicht verstanden hat das ein Abspann auch noch zum Film gehört :roll: :wink:

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Beitrag von Samir » 28.09.2006, 00:29

Crank

nach den ganzen Lobpreisungen musst ich mir den angucken und wurde nicht entäuscht. Der Film ist sozusagen Speed auf speed, wie du schon im Review schreibst. Man könnt ja sagen es ist das viel bessere Speed 2 ;)
Das einzige was mich ein wenig genervt hat sind diese filmischen mittel, manche würden das vielleicht Videoclipästhetik nennen. Vorallem am anfang dieses Heranzoomen und dann kurz das Bild einfrieren und die wilden Schnitte, alles nicht so mein Fall. Aber mit der Zeit (die ja ausgesprochen kurz ist) arrangiert man sich man sich damit. Der Film hat aufjedenfall geile Action und ist extremst komisch. Meine Lieblingsszene war die mit dem Taxifahrer und Al Kaida das war für mich der oberloler da hab ich mich im Kinosessel vor lachen gekrümmt :lol:
Was am ende bleibt ist ein extrem witziges und kurzweiliges unterhaltungskino

:liquid7: ,5 mit tendenz zur :liquid8:

ah jo da hab ich dann jetzt natürlich auch die Gelegenheit genutzt dein Review zu lesen, feines Teil wie immer

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 00:38

Danke fürs Lob Samir ... und freut mich, dass der dir gefallen hat. War am WE das 3. mal drin :oops:

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Beitrag von Samir » 28.09.2006, 00:41

Jesus drei mal. Ich hab noch nie einen Film mehr als einmal im Kino gesehen. Aber der ist auch extremst kurzweilig, trotzdem ich wart auf die DVD um den ein zweites mal zu gucken.

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 00:45

Und ich schau den am Freitag das Vierte mal :lol: ich weiß nur noch net, was ich dann noch gucke ... Owen Wilson vs. Kate Beckinsale ... echt hart. Und der sich selbt verleugnende Oliver Stone reizt mich irgendwie auch ...

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Beitrag von Samir » 28.09.2006, 00:47

also den World Trade Center geh ich morgen ähm is ja schon naach 00:00 Uhr, also heute gucken. Scheiße das wird dann schon das dritte mal in ner Woche mit Das Parfüm :shock: so oft war ich schon lang nicht mehr im Kino.

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 00:49

Mich schrecken beim Trade Center die bisher fast ausnahmslos miesen Kritiken der Zeitschriften, denen ich schon irgendwie vertraue ab ... Mal sehen, bin echt gespannt, was ich dann letztendlich schauen werde ...

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Beitrag von Samir » 28.09.2006, 00:52

na dafür hab ich nur schlechte Kritiken von dem neuen Wilson gehört. Aber ich werd dann heute abend mal berichten wie der WTC so war. Kate Beckinsale ist doch der Click? Sieht zwar interessant aus aber bin kein großer Adam Sandler Fan, darum fällt der Flach für mich. Höchstens auf DVD oder wenn mich ne Frau rein zerrt ;)

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 01:01

Jo, wäre mein erster Sandler im Kino LOL ... aber die Kate, die juckelt schon ... die moag ich ;-)

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Beitrag von StS » 28.09.2006, 11:25

Der Trailer zum Wilson Streifen ist genauso witzig wie der zum neuen Arschloch Film - nämlich gar nicht. Selten so miese Trailer gesehen, bei denen man nicht einmal grinsen kann. Click ist da nicht anders - nur Walken und Kate wären Gründe, den je anzusehen. WTC wird auf jeden Fall geschaut, aber auf DVD, wo niemand reinrufen und Kommentare abgeben kann. 8-)

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 14:18

StS hat geschrieben:Der Trailer zum Wilson Streifen ist genauso witzig wie der zum neuen Arschloch Film - nämlich gar nicht. Selten so miese Trailer gesehen, bei denen man nicht einmal grinsen kann. Click ist da nicht anders - nur Walken und Kate wären Gründe, den je anzusehen. WTC wird auf jeden Fall geschaut, aber auf DVD, wo niemand reinrufen und Kommentare abgeben kann. 8-)
Den wilson Trailer fand ich recht lustig, weil er eben komplett auf den schrägen Typ abgestellt ist. Und das ich den Owen als Kasperkopp mag is ja nen offenes Geheimnis ;-). Der Arschlochtrailer ist dagegen wirklich arm und vor allem auch animationstechnisch wirkt der wie von vor 15 Jahren oder so ... Himmel, da war ich auch entsetzt. Und bei WTC isses aus Gründen der Political Correctness hundertpro auch in den meisten Kinos leise ... haben sicher alle zuviel Angst, dass das Kino abgefilmt wird und die Frau Merkel das sieht und denjenigen dann in den Krieg gegen den Terror einbindet :lol:

In diesem Sinne:
freeman, sich für morgen WTC ausgesucht habend ...
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Beitrag von StS » 28.09.2006, 14:20

"WTC" wurde in einigen Sneaks gezeigt, was ich als eine total bekloppte Entscheidung erachte, und da berichtete man von etlichen "Fuck Bush"-Rufen und so. Prinzipiell hast Du natürlich Recht, aber das ist trotzdem ein Film, den ich in Ruhe daheim bevorzuge.

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Beitrag von freeman » 28.09.2006, 14:25

StS hat geschrieben:"WTC" wurde in einigen Sneaks gezeigt, was ich als eine total bekloppte Entscheidung erachte, und da berichtete man von etlichen "Fuck Bush"-Rufen und so. Prinzipiell hast Du natürlich Recht, aber das ist trotzdem ein Film, den ich in Ruhe daheim bevorzuge.
Naja, man kann nur hoffen, dass solche Idioten nicht gezielt in diesen Film reingehen werden, wenn er regulär läuft ... Wobei ich mir schon so ein paar Aktivisten Typen vorstellen könnte, die mit Michael Moore Shirt und nem Fuck Bush Aufdruck gezielt jede Vorstellung sabotieren :lol:

Ich vermute ja ganz ehrlich, dass es aufgrund der Leere beklemmend ruhig im Kino sein wird, denn DER Film wird es sicherlich SEHR schwer bei uns haben. Nicht wegen dem Thema sondern wegen seiner Annäherung ans Thema ...
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Beitrag von Hannibal » 28.09.2006, 18:54

"Flight 93" lief bei uns doch auch schwach, oder? Der ging ja zumindest im Trailer weit weniger mit Zeitlupe etc. ans Werk. Der WTC-Trailer hat mir mit seiner Machart zwar gefallen, aber alle, denen ich denen bisher gezeigt hab, haben ihre Köpfe geschüttelt und "Fuck Bush, Fuck Amerika"-Aussagen vom Stapel gelassen. Hab daher auch keinen, der mit mir rein gehen will....nur meine Mutter, aber mit der will ich nich zusammen ins Kino ;-)

MFG
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Beitrag von freeman » 29.09.2006, 00:18

Flight 93 lief zudem auch mit arg wenigen Kopien ... da konnte der nie viel reißen ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 29.09.2006, 13:24

Möchte mich hiermit als jemand outen, dem beim Anschauen des WTC-Trailers beinahe schlecht geworden ist, wenn der Film hält, was der Trailer verspricht wird´s sicher grauenhaft.

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