Undisputed I - IV
Undisputed I - IV
John_Clark klöppelt los:
UNDISPUTED
Originaltitel: Undisputed
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2002
Regie: Walter Hill
Darsteller: Wesley Snipes, Ving Rhames, Peter Falk, Michael Rooker, Jon Seda, Wes Studi, Fisher Stevens, Dayton Callie, Amy Aquino, Johnny Williams, Joe D'Angerio, Nils Allen Stewart
Wesley Snipes vs. Ving Rhames in einem Knastfilm von Regisseur Walter Hill. Sounds great.
Inhalt:
Eine Anklage wegen Vergewaltigung bringt den ungeschlagenen Schwergewichtsweltmeister James "Iceman" Chambers in den Knast. Hier trifft er auf Monroe Hutchens, den seit Jahren unbesiegten Box-Champion im Gefängnisring. Ein Umstand, den der aggressive Iceman nicht hinnehmen kann. Es ist eine Frage der Ehre herauszufinden, wer der Beste ist. Das ist die Gelegenheit für den alten Gangster Mendy Ripstein, der hier lebenslänglich büßt. Mit seinen weitreichenden Verbindungen zu beiden Seiten des Gesetzes bietet sich ihm die Gelegenheit, einen letzten großen Kampf zu promoten. Monroe Hutchens muss sich ihm stellen ... und als die Fäuste ohne Gnade fliegen, hat der Kampf zwischen den beiden ungeschlagenen Meistern landesweit höchstes Interesse gefunden.
Walter Hill, Regisseur von Filmen wie "Last Man Standing", "48 Hrs." und "Extreme Prejudice". Nun ein Knastfilm von ihm, der sich vorallem um den Kampf zweier ungeschlagener Champions dreht. Kann das gut gehen?
Als erstes - der Film ist mit 90 Minuten Laufzeit keine Minute zu lang oder zu kurz. Der Film wird auch nicht langweilig, und da wirklich in einem Knast gedreht wurde, teils mit echten Knackis im Hintergrund, wirkt das ganze Geschehen sehr realistisch. Interessant ist auch, dass der Film nicht wirklich einen Nice Guy als Hauptrolle hat. Beide sind harte Typen - und ist Ving Rhames's Charakter nun wirklich so unschuldig? Das ist doch ein wenig fraglich.
Ving Rhames als Iceman Chambers und Wesley Snipes als Monroe Hutchens waren eine tolle Besetzung für einen Film wie diesen - obwohl es schade ist, dass Snipes auf seine üblichen Kampfstile verzichten musste. Peter "Columbo" Falk hatte ebenfalls eine gute Rolle bekommen. Und als eher kleine Nebenrolle Michael Rooker zu sehen, war ebenfalls eine symphatische und gute Entscheidung.
Der Film ist kein Meisterwerk, jedoch eindeutig über dem Durchschnitt anzuordnen. Der Schlusskampf ist jedoch, wenn man andere Boxfilme gewohnt ist, nicht unbedingt sehr glaubwürdig oder ansehnlich - irgendwie trotzdem spannend.
Fazit: Darf man sich ruhig mal ansehen. Bin nun auf die Fortsetzung gespannt.
,5
Die deutsche DVD kommt von Sony und ist mit einer FSK 16 Freigabe uncut.
UNDISPUTED
Originaltitel: Undisputed
Herstellungsland: USA
Produktionsjahr: 2002
Regie: Walter Hill
Darsteller: Wesley Snipes, Ving Rhames, Peter Falk, Michael Rooker, Jon Seda, Wes Studi, Fisher Stevens, Dayton Callie, Amy Aquino, Johnny Williams, Joe D'Angerio, Nils Allen Stewart
Wesley Snipes vs. Ving Rhames in einem Knastfilm von Regisseur Walter Hill. Sounds great.
Inhalt:
Eine Anklage wegen Vergewaltigung bringt den ungeschlagenen Schwergewichtsweltmeister James "Iceman" Chambers in den Knast. Hier trifft er auf Monroe Hutchens, den seit Jahren unbesiegten Box-Champion im Gefängnisring. Ein Umstand, den der aggressive Iceman nicht hinnehmen kann. Es ist eine Frage der Ehre herauszufinden, wer der Beste ist. Das ist die Gelegenheit für den alten Gangster Mendy Ripstein, der hier lebenslänglich büßt. Mit seinen weitreichenden Verbindungen zu beiden Seiten des Gesetzes bietet sich ihm die Gelegenheit, einen letzten großen Kampf zu promoten. Monroe Hutchens muss sich ihm stellen ... und als die Fäuste ohne Gnade fliegen, hat der Kampf zwischen den beiden ungeschlagenen Meistern landesweit höchstes Interesse gefunden.
Walter Hill, Regisseur von Filmen wie "Last Man Standing", "48 Hrs." und "Extreme Prejudice". Nun ein Knastfilm von ihm, der sich vorallem um den Kampf zweier ungeschlagener Champions dreht. Kann das gut gehen?
Als erstes - der Film ist mit 90 Minuten Laufzeit keine Minute zu lang oder zu kurz. Der Film wird auch nicht langweilig, und da wirklich in einem Knast gedreht wurde, teils mit echten Knackis im Hintergrund, wirkt das ganze Geschehen sehr realistisch. Interessant ist auch, dass der Film nicht wirklich einen Nice Guy als Hauptrolle hat. Beide sind harte Typen - und ist Ving Rhames's Charakter nun wirklich so unschuldig? Das ist doch ein wenig fraglich.
Ving Rhames als Iceman Chambers und Wesley Snipes als Monroe Hutchens waren eine tolle Besetzung für einen Film wie diesen - obwohl es schade ist, dass Snipes auf seine üblichen Kampfstile verzichten musste. Peter "Columbo" Falk hatte ebenfalls eine gute Rolle bekommen. Und als eher kleine Nebenrolle Michael Rooker zu sehen, war ebenfalls eine symphatische und gute Entscheidung.
Der Film ist kein Meisterwerk, jedoch eindeutig über dem Durchschnitt anzuordnen. Der Schlusskampf ist jedoch, wenn man andere Boxfilme gewohnt ist, nicht unbedingt sehr glaubwürdig oder ansehnlich - irgendwie trotzdem spannend.
Fazit: Darf man sich ruhig mal ansehen. Bin nun auf die Fortsetzung gespannt.
,5
Die deutsche DVD kommt von Sony und ist mit einer FSK 16 Freigabe uncut.
Undisputed II
Undisputed II
Originaltitel: Undisputed II: Last Man Standing
Herstellungsland: Bulgarien
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Michael Jai White, Scott Adkins, Eli Danker, Ben Cross, Velizar Binev, Mark Ivanir, Trayan Milenov Troy, Velizar Peev, Silvio Simac u.a.
Als die Meldung durchs Web ging, dass Undisputed fortgesetzt werden würde, war die Freude im Actionfandom doch eher verhalten. Nicht dass der Vorgänger von Walter Hill mit Wesley Snipes und Ving Rhames schlecht gewesen wäre. Er war aber definitiv auch nicht so gut, dass er in irgendeiner Form hätte fortgesetzt werden müssen. Denn an diesem Film war nichts in irgendeiner Form besonders. Doch dann trudelten neue Meldungen ein und eine ließ dann das Fandom aufraunen. Regie sollte Isaac Florentine führen. Isaac who? Isaac Florentine! Mit diversen Power Rangers Filmen hatte er einst erste Duftmarken in der Filmbranche hinterlassen. Power was? Ja, danach ging es dann natürlich weiter: Cold Harvest, High Voltage, Kommando: U.S. Navy Seals II, Special Forces USA, Fight of the Dragon. Filme, die außerhalb des Actionfandoms keiner kannte, die aber im Actionfandom selber eine große Lobby haben. Und zwar aus beiden Lagern: Die einen liebten diese Filme, die anderen empfanden sie als puren, comichaften Unsinn. Meiner einer sieht in diesen Filmen absolut straighte, immer ironisch gebrochene Actioner vom Allerfeinsten mit wahrlich beachtlichem Unterhaltungspotential. Leider ist der Output dieses Regisseurs wirklich sehr gering und so freute ich mich extrem auf den neuesten Florentine.
Dieser erzählt im Grunde die Geschichte von Undisputed I noch einmal nach. Denn dieser Film ist mehr Remake denn Fortsetzung und man wäre sicher besser gefahren, hätte man den Streifen vollkommen von dem Undisputed "Franchise" losgelöst. Wer Undisputed I kennt, weiß also sofort, was hier Phase ist. Für die anderen: Es geht um den ehemaligen Schwergewichts-Boxweltmeister George "Iceman" Chambers. Der abgehalfterte Boxer befindet sich gerade auf einer Promotour durch Russland, als er von der Polizei verhaftet wird. Drogen sollen sich in seinem Besitz befinden. Diese Drogen wurden Chambers untergeschoben. Und zwar von einem Mitglied der russischen Mafia, das in einem russischen Knast hochdotierte Kampfsportveranstaltungen durchführen lässt. Leider gehen diese Geschäfte in letzter Zeit sehr schlecht, da sich der russische Insasse Uri Boyka als unbesiegbarer Knastchampion herausstellte, was die Quoten bei seinen Kämpfen ins Bodenlose purzeln lässt. Also verfrachtet die - freilich geschmierte - Polizei Chambers in genau diesen Knast und man versucht alles, Chambers dazu zu bringen, gegen Boyka anzutreten ...
Das es zu diesem Kampf kommen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Geschichte für ihren Einfallsreichtum zu loben, wäre ein echter Affront und auch die in dem Streifen abgesonderten Dialoge haben nichts mit Shakespeare und Co. zu tun. Damit ist Undisputed II B-Movie Business as usual, doch dieser Film hat wie schon The Mechanik das Herz am rechten Fleck und ist dabei auch ehrlich genug, gar nicht erst so zu tun, als sollte hier mehr als absolut grundsolider B-Action Spaß herauskommen. Deshalb sollte man dem Film eben auch hoch anrechnen, dass er das macht, was viele B-Actioner der letzten Zeit komplett verbockt haben: Er zieht sein Programm straight, geradlinig und ohne einen einzigen störenden Subplot durch. Das reichert Florentine mit den gängigsten Knastklischees an, die er zudem auch deutlich überhöht, was - wie von Florentine gewohnt - eine gewisse ironische Distanz zu dem gebotenen Treiben liefert. Alles in Undisputed II dient somit einzig und allein dem Fortgang der Handlung, denn das Chambers aus diesem Knast, den man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde, rauswill, macht dann auch glaubhaft, warum Chambers irgendwann doch kämpft. Mit diesem Kampf ist der Streifen dann allerdings noch nicht vorbei, sondern man arbeitet auf eine weitere Konfrontation hin, woraufhin dann auch noch die Kampfsporttrainingsroutine anrollen darf, die unterhaltsam und kurzweilig daherkommt. So folgt hier immer Reaktion auf Aktion, der Film kommt nie zur Ruhe und Pacingprobleme kennt Undisputed II gar nicht erst.
Doch was in Undisputed II viel mehr zählt, ist die Action und ja, Holla die Wildsau! Es sei vorweggenommen, dass in diesem Streifen einmal geschossen wird und es keinerlei Explosionen oder derartige Actioneskapaden zu sehen gibt. In Undisputed II gibt's aufs Maul ... und wie! Das Highlight stellt dahingehend Scott Adkins als Uri Boyka dar. In seinem ersten Auftritt läuft er wie ein menschgewordener Schrank auf die Kamera zu und man hat schlimmste Befürchtungen, was die Kämpfe angeht. Vorm geistigen Auge des Zuschauers beginnen nämlich sofort die zwar ordentlichen aber unspektakulären Boxkämpfe aus dem ersten Teil abzulaufen, was nicht viel Hoffnung macht. Doch plötzlich springt dieser Berg von einem Mann mühelos aufs oberste Ringseil, verharrt ganz kurz und macht einen Salto in den Ring. *Womp* liegt die Kinnlade auf dem Fußboden. Und der darauf folgende Kampf lässt jedes Actionherz schneller schlagen: Wie ein muskelbepackter Tony Jaa brennt Adkins hier ein Feuerwerk an Moves und Aktionen ab, die ihresgleichen suchen. Ohne Netz und doppelten Boden fliegt der Kerl durch die Lüfte, punktet mit unglaublicher Agilität und Akrobatik und legt ein Tempo an den Tag, dass Staunen macht. Man sollte mal über ein Duell Adkins vs. Tony Jaa nachdenken, das Ergebnis könnte alles wegrocken, was es bisher auf der Leinwand zu sehen gab. Diese spektakulären Aktionen sind es dann auch, die einen jeden neuen Kampf herbeisehnen lassen und Florentine wäre kein versierter Actionregisseur, würde er diesem Verlangen nicht nachkommen. Und zwar sehr oft ... Michael Jai White steht seinem Konkurrenten als Chambers eigentlich nicht wirklich nach, bevorzugt aber einen geerdeteren Kampfstil, der hauptsächlich eben den Boxhintergrund seines Charakters erahnen lässt, dabei aber auch Aktionen lanciert, die man so bisher in noch keinem Boxkampf gesehen hat, insbesondere was das unglaubliche Tempo angeht. So rockt hier ein Fight mehr als der Andere und als Fan von Martial Arts bekommt man hier wahrlich einiges geboten. Einzig der Showdown, der logisch konsequent dem Motto "Man ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt!" folgt, enttäuscht ein wenig, weil eben Adkins durch Michael Jai Whites Aktionen deutlich heruntergebremst wird. Der Fight ist absolut cool, keine Frage, nur er hätte noch etwas exzessiver und vor allem länger ausgespielt werden können.
Bei der Inszenierung der Fights schlägt dann der Kampfsportbackground und die Hongkongbegeisterung des Regisseurs überdeutlich durch. Florentine, den man im Making Of auch mal kicken sieht, weiß, wo die Kamera stehen muss, um die Fights glaubwürdig wirken zu lassen. Das Ergebnis lässt den Zuschauer dann mehrmals angespannt auf dem Sessel herumrutschen und manche Schläge kommen so druckvoll und hart rüber, dass es einen auch als Zuschauer schier durchzuschütteln scheint. Grandios ist die Optik der Fights. Florentine und sein Kameramann Ross W. Clarkson (The Mechanik oder ganz aktuell de Palmas The Black Dahlia) bedienen das Auge des Zuschauers mit großen Totalen des Treibens und sie verlassen sich auf das Können ihrer "Darsteller". Die rasanten Kampfchoreographien präsentiert man aus immer stimmigen Perspektiven und mit genial eingewobenen, megaedlen Zeitlupeneinlagen, die den Fights eine grandios brutale Eleganz verleihen. Ein Fest fürs Auge sind die rasanten Wechsel aus Fast Motion und extremer Zeitlupe. Absolut Top! Dabei vernachlässigt Florentine auch nicht einen gewissen Härtegrad. Hier ein gebrochenes Bein, da ein verbogener Arm, auch Genicke dürfen herzhaft krachen und einige Free Fight Einlagen sind alles andere als ein Kindergeburtstag. Bei vielen Actionfans steht Florentine in der Kritik, seine Action immer ein wenig zu comichaft zu gestalten. Am meisten werden dabei die von ihm gerne verwendeten Swoosh, Zisch, Zack Soundgeräusche angefeindet, die man vielleicht eher in Animes oder uralten Kung Fu Streifen vermuten würde und in denen eben schon das Drehen eines Kopfes für eine dicke Klangkulisse sorgen kann. Dieses Stilmittel benutzte Florentine bisher geradezu exzessiv und federte damit selbst die brutalsten Spitzen seiner Filme immer recht trefflich ab, was vermutlich auch ein wenig der Sinn hinter diesen Einlagen war. Mich persönlich hat das niemals wirklich tangiert, dennoch kann ich durchaus nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die diese Einlagen extrem stören. Im Vorfeld von Undisputed II wurde nun angekündigt, dass er auf derlei Spielereien verzichten werde und wirklich, Florentine fährt die Soundgeräusche zumindest deutlich herunter. Einige besonders spektakuläre Einlagen hat er dennoch mit diesen Sounds versehen, aber, soviel vorweg, es verkommt hier zu keiner Sekunde zum Selbstzweck, sondern verstärkt größtenteils den spektakulären Einschlag der Aktionen. Also, wer sich wegen dieser Soundgeräusche von Undisputed II abhalten lassen sollte, macht einen großen Fehler. Ansonsten inszeniert Florentine den Film absolut ordentlich. Wie weiland Dolph Lundgren nutzt er den Schauplatz Osteuropa ordentlich aus und stemmt eine konsequent düstere, scheinbar jeglicher warmer Farben beraubte Optik, die den Knastalltag noch trostloser und rauer macht, als er ohnehin herüberkommt. Und auch in den Handlungsabschnitten lässt Florentine häufiger durchblicken, dass das asiatische Kino ihn sehr inspiriert, was in immer interessanten Einstellungen und Perspektiven mündet und so den Film auch abseits der Fights optisch funktionieren lässt. Splitscreeneinlagen und einige Bildverfremdungen haben auch ihren Weg in den Film gefunden, werden aber äußerst sparsam dosiert. Die gebotene Musik passt sich dem Geschehen auf dem Bildschirm stets treffend an und hat einige nette Themen und einen absolut cool rockenden Song während des Trainings von Chambers zu bieten.
Darstellerisch braucht man hier nicht viel erwarten. Michael Jai White und Scott Adkins wurden wegen ihres Kampfsportbackgrounds gecastet und vor allem Adkins (der schon Jackie Chan in Medaillon oder Spion wider Willen verzimmern durfte und zuletzt Jet Li in Unleashed eine einschwenkte) Rolle ist viel zu eindimensional, als dass er hier irgendwie schauspielerisch etwas reißen müsste. Dennoch hat der Kerl unglaublich viel Ausstrahlung und man kann nur hoffen, dass er demnächst noch häufiger die eine oder andere Produktion veredeln darf. Michael Jai Whites Figur darf sich im Verlauf des Filmes vom arroganten Schnösel zum Menschen wandeln, was Jai White eigentlich ganz gut herüberzubringen vermag. Ansonsten hat er aber auch nicht viel zu tun. Was man ihm aber ansieht, ist, dass er seine Hauptrolle doch sichtlich genießt und sein Vokabular, das fast ausschließlich aus wenig jugendfreien Begriffen besteht, sorgt für den einen oder anderen Schmunzler. Erwähnenswert ist noch Ben Cross als erster Kumpel von Chambers, der wie in The Mechanik eine nett menschelnde Note in den Film einbringen kann. Nach seinem Ausscheiden übernimmt das Eli Danker, der mir als ehemaliger russischer General auch sehr gefallen hat, da er die menschelnde Note von Cross mühelos aufnehmen und weiterhin im Film verankern konnte.
Was bleibt ist ein durch und durch ehrliches B-Movie. Obendrein ein Hochunterhaltsames! Vor allem die grandiose, knallharte Kampfchoreographie sollte jedem Actionfan das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Probleme auf der Storyebene oder in der Schauspielerführung sind hier nicht viel mehr als zu vernachlässigende Makulatur. Für mich nach The Mechanik die B-Bombe des Jahres!
Die uncut DVD von EMS kommt mit einer FSK 18 ...
In diesem Sinne:
freeman
-------------------------------------------------------
-------------------------------------
Ed Hunter kickt:
Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Isaac Florentine der wohl fähigste Regisseur ist, den das kränkelnde B-Actiongenre heutzutage aufzubieten hat. Nach den überzeugenden 90s-Actionern „High Voltage“, „Cold Harvest“ und „Fight of the Dragon“ setzte er 2001 die unsägliche Yossi-Wein-Gurke „Kommando U.S. Seals“ gefeiert mit „U.S. Seals II“ fort. 2006 machte sich der in Israel geborene Maestro erneut daran, ein wenig überzeugendes Werk als umjubeltes Genrehighlight fortzusetzen: „Undisputed – Sieg ohne Ruhm“, der letzte Film von Actionaltmeister Walter Hill, war ein solide unterhaltender, aber unspektakulärer und bestenfalls im oberen Durchschnitt vor sich hin dümpelnder Knastreißer gewesen, der vor allem vom gut aufgelegten Spiel Ving Rhames’ lebte und die Martial-Arts-Skills eines lustlosen Wesley Snipes kurz vor seinem Abstieg in ruhmlose DTV-Sümpfe zugunsten wahrlich nur bedingt atemberaubender Boxszenen verschenkte. Inhaltlich hielt man für Teil 2 am selben Konzept fest und bringt mehr oder weniger nur eine kaum varrierte Neuauflage des altbekannten Knastfight-Motivs, doch mit „Universal Soldier – Die Rückkehr“-Badguy Michael Jai White und dem bislang vor allem in Nebenrollen („Black Mask 2“, „Das Medaillon“) als Kampfkunst-erprobter Handlanger der Gegenseite aufgetretenen Scott Adkins hat Florentine zwei fähige Martial-Arts-Künstler als verfeindete Protagonisten an Bord, was klar die Entertainmentrichtung vorgibt: Hier substituiert man profane Boxkämpfe durch Martial Arts vom feinsten – zumal mit J.J. „Loco“ Perry ein fähiger Choreograf am Werke ist, mit dem Florentine auch für seine nächste Regiearbeit „The Shepherd – Border Patrol“ zusammenarbeiten sollte.
Die Story ist dabei so schlicht wie altbekannt: Der amerikanische Ex-Boxchampion George „Iceman“ Chambers (Michael Jai White) hält sich in Russland auf, um mit Werbespots ein paar Brötchen zu verdienen, als die Polizei Drogen in seinem Hotelzimmer entdeckt. Unschuldig wird der Sportler in ein eisiges Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet, wo lokale Mafiagrößen an brutalen Fights zwischen den Sträflingen verdienen. Im Vertrauen darauf, seine Anwälte würden ihn schnell aus der misslichen Lage befreien und beweisen, dass ihm die Drogen untergeschoben wurden, weigert sich Chambers zunächst, bei den Kämpfen mitzumischen und gegen den gefürchteten Champ Uri Boyka (Scott Adkins) anzutreten. Als ihm klar wird, dass das der einzige Grund ist, warum die Mafia ihn hierher befördert hat, bleibt Iceman jedoch nichts anderes übrig, als mitzuspielen und in den Ring zu steigen…
Von der Handlung des Erstlings differiert das „Undisputed II“-Konstrukt somit nur geringfügig: Abgesehen davon, dass die Location ins verschneite Russland verlegt und der großmäulige Boxstar von Michael Jai White anstatt Ving Rhames gespielt wird, gleicht sich die Geschichte fast bis aufs Haar. Bei einer Nettolaufzeit von unter 90 Minuten bleibt dabei genug Zeit, die üblichen Knastklischees abzuklappern, Chambers Streitereien mit Mitsträflingen austragen und sich von den Wächtern foltern und erniedrigen zu lassen, ausführliche Trainingssequenzen zu zelebrieren und das Geschehen mit der einen oder anderen Extraportion Kitsch zuzupflastern – bevor die in einer ZDF-Schnulzen-liken Schlussszene gipflen, ist aber freilich genug Action geboten, um großzügig über etwaige Schwächen hinweg zu sehen. In Sachen Fights gehört „Unisputed II“ nämlich fraglos zum Besten, was es auf dem Sektor seit langem zu sehen gab.
Der Auftaktkampf ist dabei beinahe schon der Höhepunkt, denn mit welcher Agilität und irrsinnigen Körperbeherrschung Scott Adkins hier in wilden Flugmanövern seinen hilflosen Gegner verdrischt, ehe der auch nur weiß, wie ihm geschieht, lässt den Genrefan mühelos mit offenem Mund im Sessel zurück – vor allem, da Adkins für atemberaubende Sprungkicks und Saltikombinationen nicht auf Wirework zurückzugreifen braucht. Dass J.J. Perrys Choreografien optisch ins rechte Licht gerückt werden, garantiert darüber hinaus Regisseur Florentine mit seiner gewohnt stylishen und extravaganten Inszenierung, die seinen hervorragenden Ruf einmal mehr untermauert. Zwar gibt es diesmal etwas weniger Gelegenheit für meterweit über den Boden rutschende oder durch die Luft weggekickte Gegner, so rasante wie stilvolle Spielereien mit Slow- und Fastmotion sowie tolle Perspektiven machen den Eyecandy-Faktor jedoch perfekt. Dass Michael Jai White im Ring hauptsächlich auf seine Fäuste zurückgreift und man sich teils noch etwas ausführlicher hätte fassen können, fällt ob Adkins’ atemberaubender Moves da kaum ins Gewicht.
Auch darstellerisch geben sich die Kontrahenten keine Blöße, indem Scott Adkins einmal mehr in der Rolle des Badguys überzeugen und mit wenig Dialog den brutalen Russenschlächter geben darf, während Michael Jai White als großmäuliger Amerikaner eine so amüsante wie sympathische Performance abliefert und Ving Rhames’ Nachfolge mehr als würdig antritt. Zwar bleibt das russische Mafiaoberhaupt etwas blass, abgesehen davon erbringt jedoch auch der Rest des Casts angemessen solide Leistungen. Atmosphärisch hat Florentine seine Location zu jeder Zeit im Griff und präsentiert das Gefängnis als unwirtlichen, kalten Ort, der in düsteren Farben und kaum variierenden Schauplätzen eine recht minimalistische Basis für den feisten Actionreigen abgibt – so minimalistisch, wie sich letztlich der gesamte Film präsentiert. Schlichte Story, straight durchgezogen und immer auf die Fresse – ein Revival des guten alten Actionfilms, wie es sich der Genrefan nur wünschen kann.
Fazit: Mit „Undisputed II“ legt B-Actionmaestro Isaac Florentine einmal mehr ein beachtliches Brett vor, das Walter Hills soliden Vorgänger narrativ eher kopiert denn fortsetzt, in Sachen Action aber um Welten hinter sich lässt. Vor allem Scott Adkins darf sich in J.J. Perrys famos choreografierten Martial-Arts-Fights atemberaubend austoben, während stylishe Slow- und Fastmotion-Spielereien dem Gezeigten den letzten Schliff verleihen. Ein klares Highlight des Genres! Teil 3 kann kommen!
Originaltitel: Undisputed II: Last Man Standing
Herstellungsland: Bulgarien
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Michael Jai White, Scott Adkins, Eli Danker, Ben Cross, Velizar Binev, Mark Ivanir, Trayan Milenov Troy, Velizar Peev, Silvio Simac u.a.
Als die Meldung durchs Web ging, dass Undisputed fortgesetzt werden würde, war die Freude im Actionfandom doch eher verhalten. Nicht dass der Vorgänger von Walter Hill mit Wesley Snipes und Ving Rhames schlecht gewesen wäre. Er war aber definitiv auch nicht so gut, dass er in irgendeiner Form hätte fortgesetzt werden müssen. Denn an diesem Film war nichts in irgendeiner Form besonders. Doch dann trudelten neue Meldungen ein und eine ließ dann das Fandom aufraunen. Regie sollte Isaac Florentine führen. Isaac who? Isaac Florentine! Mit diversen Power Rangers Filmen hatte er einst erste Duftmarken in der Filmbranche hinterlassen. Power was? Ja, danach ging es dann natürlich weiter: Cold Harvest, High Voltage, Kommando: U.S. Navy Seals II, Special Forces USA, Fight of the Dragon. Filme, die außerhalb des Actionfandoms keiner kannte, die aber im Actionfandom selber eine große Lobby haben. Und zwar aus beiden Lagern: Die einen liebten diese Filme, die anderen empfanden sie als puren, comichaften Unsinn. Meiner einer sieht in diesen Filmen absolut straighte, immer ironisch gebrochene Actioner vom Allerfeinsten mit wahrlich beachtlichem Unterhaltungspotential. Leider ist der Output dieses Regisseurs wirklich sehr gering und so freute ich mich extrem auf den neuesten Florentine.
Dieser erzählt im Grunde die Geschichte von Undisputed I noch einmal nach. Denn dieser Film ist mehr Remake denn Fortsetzung und man wäre sicher besser gefahren, hätte man den Streifen vollkommen von dem Undisputed "Franchise" losgelöst. Wer Undisputed I kennt, weiß also sofort, was hier Phase ist. Für die anderen: Es geht um den ehemaligen Schwergewichts-Boxweltmeister George "Iceman" Chambers. Der abgehalfterte Boxer befindet sich gerade auf einer Promotour durch Russland, als er von der Polizei verhaftet wird. Drogen sollen sich in seinem Besitz befinden. Diese Drogen wurden Chambers untergeschoben. Und zwar von einem Mitglied der russischen Mafia, das in einem russischen Knast hochdotierte Kampfsportveranstaltungen durchführen lässt. Leider gehen diese Geschäfte in letzter Zeit sehr schlecht, da sich der russische Insasse Uri Boyka als unbesiegbarer Knastchampion herausstellte, was die Quoten bei seinen Kämpfen ins Bodenlose purzeln lässt. Also verfrachtet die - freilich geschmierte - Polizei Chambers in genau diesen Knast und man versucht alles, Chambers dazu zu bringen, gegen Boyka anzutreten ...
Das es zu diesem Kampf kommen wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Geschichte für ihren Einfallsreichtum zu loben, wäre ein echter Affront und auch die in dem Streifen abgesonderten Dialoge haben nichts mit Shakespeare und Co. zu tun. Damit ist Undisputed II B-Movie Business as usual, doch dieser Film hat wie schon The Mechanik das Herz am rechten Fleck und ist dabei auch ehrlich genug, gar nicht erst so zu tun, als sollte hier mehr als absolut grundsolider B-Action Spaß herauskommen. Deshalb sollte man dem Film eben auch hoch anrechnen, dass er das macht, was viele B-Actioner der letzten Zeit komplett verbockt haben: Er zieht sein Programm straight, geradlinig und ohne einen einzigen störenden Subplot durch. Das reichert Florentine mit den gängigsten Knastklischees an, die er zudem auch deutlich überhöht, was - wie von Florentine gewohnt - eine gewisse ironische Distanz zu dem gebotenen Treiben liefert. Alles in Undisputed II dient somit einzig und allein dem Fortgang der Handlung, denn das Chambers aus diesem Knast, den man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde, rauswill, macht dann auch glaubhaft, warum Chambers irgendwann doch kämpft. Mit diesem Kampf ist der Streifen dann allerdings noch nicht vorbei, sondern man arbeitet auf eine weitere Konfrontation hin, woraufhin dann auch noch die Kampfsporttrainingsroutine anrollen darf, die unterhaltsam und kurzweilig daherkommt. So folgt hier immer Reaktion auf Aktion, der Film kommt nie zur Ruhe und Pacingprobleme kennt Undisputed II gar nicht erst.
Doch was in Undisputed II viel mehr zählt, ist die Action und ja, Holla die Wildsau! Es sei vorweggenommen, dass in diesem Streifen einmal geschossen wird und es keinerlei Explosionen oder derartige Actioneskapaden zu sehen gibt. In Undisputed II gibt's aufs Maul ... und wie! Das Highlight stellt dahingehend Scott Adkins als Uri Boyka dar. In seinem ersten Auftritt läuft er wie ein menschgewordener Schrank auf die Kamera zu und man hat schlimmste Befürchtungen, was die Kämpfe angeht. Vorm geistigen Auge des Zuschauers beginnen nämlich sofort die zwar ordentlichen aber unspektakulären Boxkämpfe aus dem ersten Teil abzulaufen, was nicht viel Hoffnung macht. Doch plötzlich springt dieser Berg von einem Mann mühelos aufs oberste Ringseil, verharrt ganz kurz und macht einen Salto in den Ring. *Womp* liegt die Kinnlade auf dem Fußboden. Und der darauf folgende Kampf lässt jedes Actionherz schneller schlagen: Wie ein muskelbepackter Tony Jaa brennt Adkins hier ein Feuerwerk an Moves und Aktionen ab, die ihresgleichen suchen. Ohne Netz und doppelten Boden fliegt der Kerl durch die Lüfte, punktet mit unglaublicher Agilität und Akrobatik und legt ein Tempo an den Tag, dass Staunen macht. Man sollte mal über ein Duell Adkins vs. Tony Jaa nachdenken, das Ergebnis könnte alles wegrocken, was es bisher auf der Leinwand zu sehen gab. Diese spektakulären Aktionen sind es dann auch, die einen jeden neuen Kampf herbeisehnen lassen und Florentine wäre kein versierter Actionregisseur, würde er diesem Verlangen nicht nachkommen. Und zwar sehr oft ... Michael Jai White steht seinem Konkurrenten als Chambers eigentlich nicht wirklich nach, bevorzugt aber einen geerdeteren Kampfstil, der hauptsächlich eben den Boxhintergrund seines Charakters erahnen lässt, dabei aber auch Aktionen lanciert, die man so bisher in noch keinem Boxkampf gesehen hat, insbesondere was das unglaubliche Tempo angeht. So rockt hier ein Fight mehr als der Andere und als Fan von Martial Arts bekommt man hier wahrlich einiges geboten. Einzig der Showdown, der logisch konsequent dem Motto "Man ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt!" folgt, enttäuscht ein wenig, weil eben Adkins durch Michael Jai Whites Aktionen deutlich heruntergebremst wird. Der Fight ist absolut cool, keine Frage, nur er hätte noch etwas exzessiver und vor allem länger ausgespielt werden können.
Bei der Inszenierung der Fights schlägt dann der Kampfsportbackground und die Hongkongbegeisterung des Regisseurs überdeutlich durch. Florentine, den man im Making Of auch mal kicken sieht, weiß, wo die Kamera stehen muss, um die Fights glaubwürdig wirken zu lassen. Das Ergebnis lässt den Zuschauer dann mehrmals angespannt auf dem Sessel herumrutschen und manche Schläge kommen so druckvoll und hart rüber, dass es einen auch als Zuschauer schier durchzuschütteln scheint. Grandios ist die Optik der Fights. Florentine und sein Kameramann Ross W. Clarkson (The Mechanik oder ganz aktuell de Palmas The Black Dahlia) bedienen das Auge des Zuschauers mit großen Totalen des Treibens und sie verlassen sich auf das Können ihrer "Darsteller". Die rasanten Kampfchoreographien präsentiert man aus immer stimmigen Perspektiven und mit genial eingewobenen, megaedlen Zeitlupeneinlagen, die den Fights eine grandios brutale Eleganz verleihen. Ein Fest fürs Auge sind die rasanten Wechsel aus Fast Motion und extremer Zeitlupe. Absolut Top! Dabei vernachlässigt Florentine auch nicht einen gewissen Härtegrad. Hier ein gebrochenes Bein, da ein verbogener Arm, auch Genicke dürfen herzhaft krachen und einige Free Fight Einlagen sind alles andere als ein Kindergeburtstag. Bei vielen Actionfans steht Florentine in der Kritik, seine Action immer ein wenig zu comichaft zu gestalten. Am meisten werden dabei die von ihm gerne verwendeten Swoosh, Zisch, Zack Soundgeräusche angefeindet, die man vielleicht eher in Animes oder uralten Kung Fu Streifen vermuten würde und in denen eben schon das Drehen eines Kopfes für eine dicke Klangkulisse sorgen kann. Dieses Stilmittel benutzte Florentine bisher geradezu exzessiv und federte damit selbst die brutalsten Spitzen seiner Filme immer recht trefflich ab, was vermutlich auch ein wenig der Sinn hinter diesen Einlagen war. Mich persönlich hat das niemals wirklich tangiert, dennoch kann ich durchaus nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die diese Einlagen extrem stören. Im Vorfeld von Undisputed II wurde nun angekündigt, dass er auf derlei Spielereien verzichten werde und wirklich, Florentine fährt die Soundgeräusche zumindest deutlich herunter. Einige besonders spektakuläre Einlagen hat er dennoch mit diesen Sounds versehen, aber, soviel vorweg, es verkommt hier zu keiner Sekunde zum Selbstzweck, sondern verstärkt größtenteils den spektakulären Einschlag der Aktionen. Also, wer sich wegen dieser Soundgeräusche von Undisputed II abhalten lassen sollte, macht einen großen Fehler. Ansonsten inszeniert Florentine den Film absolut ordentlich. Wie weiland Dolph Lundgren nutzt er den Schauplatz Osteuropa ordentlich aus und stemmt eine konsequent düstere, scheinbar jeglicher warmer Farben beraubte Optik, die den Knastalltag noch trostloser und rauer macht, als er ohnehin herüberkommt. Und auch in den Handlungsabschnitten lässt Florentine häufiger durchblicken, dass das asiatische Kino ihn sehr inspiriert, was in immer interessanten Einstellungen und Perspektiven mündet und so den Film auch abseits der Fights optisch funktionieren lässt. Splitscreeneinlagen und einige Bildverfremdungen haben auch ihren Weg in den Film gefunden, werden aber äußerst sparsam dosiert. Die gebotene Musik passt sich dem Geschehen auf dem Bildschirm stets treffend an und hat einige nette Themen und einen absolut cool rockenden Song während des Trainings von Chambers zu bieten.
Darstellerisch braucht man hier nicht viel erwarten. Michael Jai White und Scott Adkins wurden wegen ihres Kampfsportbackgrounds gecastet und vor allem Adkins (der schon Jackie Chan in Medaillon oder Spion wider Willen verzimmern durfte und zuletzt Jet Li in Unleashed eine einschwenkte) Rolle ist viel zu eindimensional, als dass er hier irgendwie schauspielerisch etwas reißen müsste. Dennoch hat der Kerl unglaublich viel Ausstrahlung und man kann nur hoffen, dass er demnächst noch häufiger die eine oder andere Produktion veredeln darf. Michael Jai Whites Figur darf sich im Verlauf des Filmes vom arroganten Schnösel zum Menschen wandeln, was Jai White eigentlich ganz gut herüberzubringen vermag. Ansonsten hat er aber auch nicht viel zu tun. Was man ihm aber ansieht, ist, dass er seine Hauptrolle doch sichtlich genießt und sein Vokabular, das fast ausschließlich aus wenig jugendfreien Begriffen besteht, sorgt für den einen oder anderen Schmunzler. Erwähnenswert ist noch Ben Cross als erster Kumpel von Chambers, der wie in The Mechanik eine nett menschelnde Note in den Film einbringen kann. Nach seinem Ausscheiden übernimmt das Eli Danker, der mir als ehemaliger russischer General auch sehr gefallen hat, da er die menschelnde Note von Cross mühelos aufnehmen und weiterhin im Film verankern konnte.
Was bleibt ist ein durch und durch ehrliches B-Movie. Obendrein ein Hochunterhaltsames! Vor allem die grandiose, knallharte Kampfchoreographie sollte jedem Actionfan das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Probleme auf der Storyebene oder in der Schauspielerführung sind hier nicht viel mehr als zu vernachlässigende Makulatur. Für mich nach The Mechanik die B-Bombe des Jahres!
Die uncut DVD von EMS kommt mit einer FSK 18 ...
In diesem Sinne:
freeman
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Ed Hunter kickt:
Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Isaac Florentine der wohl fähigste Regisseur ist, den das kränkelnde B-Actiongenre heutzutage aufzubieten hat. Nach den überzeugenden 90s-Actionern „High Voltage“, „Cold Harvest“ und „Fight of the Dragon“ setzte er 2001 die unsägliche Yossi-Wein-Gurke „Kommando U.S. Seals“ gefeiert mit „U.S. Seals II“ fort. 2006 machte sich der in Israel geborene Maestro erneut daran, ein wenig überzeugendes Werk als umjubeltes Genrehighlight fortzusetzen: „Undisputed – Sieg ohne Ruhm“, der letzte Film von Actionaltmeister Walter Hill, war ein solide unterhaltender, aber unspektakulärer und bestenfalls im oberen Durchschnitt vor sich hin dümpelnder Knastreißer gewesen, der vor allem vom gut aufgelegten Spiel Ving Rhames’ lebte und die Martial-Arts-Skills eines lustlosen Wesley Snipes kurz vor seinem Abstieg in ruhmlose DTV-Sümpfe zugunsten wahrlich nur bedingt atemberaubender Boxszenen verschenkte. Inhaltlich hielt man für Teil 2 am selben Konzept fest und bringt mehr oder weniger nur eine kaum varrierte Neuauflage des altbekannten Knastfight-Motivs, doch mit „Universal Soldier – Die Rückkehr“-Badguy Michael Jai White und dem bislang vor allem in Nebenrollen („Black Mask 2“, „Das Medaillon“) als Kampfkunst-erprobter Handlanger der Gegenseite aufgetretenen Scott Adkins hat Florentine zwei fähige Martial-Arts-Künstler als verfeindete Protagonisten an Bord, was klar die Entertainmentrichtung vorgibt: Hier substituiert man profane Boxkämpfe durch Martial Arts vom feinsten – zumal mit J.J. „Loco“ Perry ein fähiger Choreograf am Werke ist, mit dem Florentine auch für seine nächste Regiearbeit „The Shepherd – Border Patrol“ zusammenarbeiten sollte.
Die Story ist dabei so schlicht wie altbekannt: Der amerikanische Ex-Boxchampion George „Iceman“ Chambers (Michael Jai White) hält sich in Russland auf, um mit Werbespots ein paar Brötchen zu verdienen, als die Polizei Drogen in seinem Hotelzimmer entdeckt. Unschuldig wird der Sportler in ein eisiges Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet, wo lokale Mafiagrößen an brutalen Fights zwischen den Sträflingen verdienen. Im Vertrauen darauf, seine Anwälte würden ihn schnell aus der misslichen Lage befreien und beweisen, dass ihm die Drogen untergeschoben wurden, weigert sich Chambers zunächst, bei den Kämpfen mitzumischen und gegen den gefürchteten Champ Uri Boyka (Scott Adkins) anzutreten. Als ihm klar wird, dass das der einzige Grund ist, warum die Mafia ihn hierher befördert hat, bleibt Iceman jedoch nichts anderes übrig, als mitzuspielen und in den Ring zu steigen…
Von der Handlung des Erstlings differiert das „Undisputed II“-Konstrukt somit nur geringfügig: Abgesehen davon, dass die Location ins verschneite Russland verlegt und der großmäulige Boxstar von Michael Jai White anstatt Ving Rhames gespielt wird, gleicht sich die Geschichte fast bis aufs Haar. Bei einer Nettolaufzeit von unter 90 Minuten bleibt dabei genug Zeit, die üblichen Knastklischees abzuklappern, Chambers Streitereien mit Mitsträflingen austragen und sich von den Wächtern foltern und erniedrigen zu lassen, ausführliche Trainingssequenzen zu zelebrieren und das Geschehen mit der einen oder anderen Extraportion Kitsch zuzupflastern – bevor die in einer ZDF-Schnulzen-liken Schlussszene gipflen, ist aber freilich genug Action geboten, um großzügig über etwaige Schwächen hinweg zu sehen. In Sachen Fights gehört „Unisputed II“ nämlich fraglos zum Besten, was es auf dem Sektor seit langem zu sehen gab.
Der Auftaktkampf ist dabei beinahe schon der Höhepunkt, denn mit welcher Agilität und irrsinnigen Körperbeherrschung Scott Adkins hier in wilden Flugmanövern seinen hilflosen Gegner verdrischt, ehe der auch nur weiß, wie ihm geschieht, lässt den Genrefan mühelos mit offenem Mund im Sessel zurück – vor allem, da Adkins für atemberaubende Sprungkicks und Saltikombinationen nicht auf Wirework zurückzugreifen braucht. Dass J.J. Perrys Choreografien optisch ins rechte Licht gerückt werden, garantiert darüber hinaus Regisseur Florentine mit seiner gewohnt stylishen und extravaganten Inszenierung, die seinen hervorragenden Ruf einmal mehr untermauert. Zwar gibt es diesmal etwas weniger Gelegenheit für meterweit über den Boden rutschende oder durch die Luft weggekickte Gegner, so rasante wie stilvolle Spielereien mit Slow- und Fastmotion sowie tolle Perspektiven machen den Eyecandy-Faktor jedoch perfekt. Dass Michael Jai White im Ring hauptsächlich auf seine Fäuste zurückgreift und man sich teils noch etwas ausführlicher hätte fassen können, fällt ob Adkins’ atemberaubender Moves da kaum ins Gewicht.
Auch darstellerisch geben sich die Kontrahenten keine Blöße, indem Scott Adkins einmal mehr in der Rolle des Badguys überzeugen und mit wenig Dialog den brutalen Russenschlächter geben darf, während Michael Jai White als großmäuliger Amerikaner eine so amüsante wie sympathische Performance abliefert und Ving Rhames’ Nachfolge mehr als würdig antritt. Zwar bleibt das russische Mafiaoberhaupt etwas blass, abgesehen davon erbringt jedoch auch der Rest des Casts angemessen solide Leistungen. Atmosphärisch hat Florentine seine Location zu jeder Zeit im Griff und präsentiert das Gefängnis als unwirtlichen, kalten Ort, der in düsteren Farben und kaum variierenden Schauplätzen eine recht minimalistische Basis für den feisten Actionreigen abgibt – so minimalistisch, wie sich letztlich der gesamte Film präsentiert. Schlichte Story, straight durchgezogen und immer auf die Fresse – ein Revival des guten alten Actionfilms, wie es sich der Genrefan nur wünschen kann.
Fazit: Mit „Undisputed II“ legt B-Actionmaestro Isaac Florentine einmal mehr ein beachtliches Brett vor, das Walter Hills soliden Vorgänger narrativ eher kopiert denn fortsetzt, in Sachen Action aber um Welten hinter sich lässt. Vor allem Scott Adkins darf sich in J.J. Perrys famos choreografierten Martial-Arts-Fights atemberaubend austoben, während stylishe Slow- und Fastmotion-Spielereien dem Gezeigten den letzten Schliff verleihen. Ein klares Highlight des Genres! Teil 3 kann kommen!
Undisputed III
John_Clark will auch in den Knast:
UNDISPUTED III: REDEMPTION
Originaltitel: Undisputed III: Redemption
Herstellungsland: Bulgarien
Produktionsjahr: 2010
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Scott Adkins, Mykel Shannon Jenkins, Mark Ivanir, Hristo Shopov, Marko Zaror, Michael Baral, Lateef Crowder, Vernon Dobtcheff, Robert Costanzo, Ilram Choi, Valentin Ganev, Velislav Pavlov
Scott Adkins is back... und wie...
Inhalt:
Boyka sitzt noch immer im russischen Knast. Sein Knie ist vom Kampf gegen Iceman Chambers noch immer lädiert, der Respekt, den die anderen Gefangenen von dem einst unbesiegten Knastfighter hatten, wich dem Spott. Als ein neues Turnier mit Gefangenen aus der ganzen Welt veranstaltet werden soll, versucht Boyka, sich wieder in Kampfform zu bringen. Doch wird sein Knie die Belastungen aushalten?
Wir erinnern uns, Walter Hills "Undisputed", damals mit Wesley Snipes und Ving Rhames in den Hauptrollen, war ein durchschnittlicher Knastklopper, der zwar mit etwas Atmosphäre, jedoch nur mässigen Kampfszenen aufwarten konnte. Als "Undisputed II" angekündigt wurde, horchten viele Actionfans auf. Es gab zwar keine Darsteller mit den ganz grossen Namen mehr, aber dafür einen Hauptdarsteller namens Scott Adkins. Adkins, ein erstklassiger Martial Arts-Star im besten Alter, verfügt nicht nur über eine beindruckende Physis, er hat auch die Ausstrahlung um einen Film dieser Art tragen zu können. Unterstützte ihn in Teil zwei noch Michael Jai White als Hauptdarsteller, trägt Adkins den vorliegenden dritten Teil nun alleine.
Adkins Figur Boyka ist kein netter Junge. Verknackt wegen mehrfachen Mordes war er der perfekte Villain. Doch nun ist er der alleinige Hauptdarsteller. Wie kann sich der Zuschauer mit dieser unbarmherzigen Killermaschine identifizieren? Nun, eigentlich gar nicht. Regisseur Florentine machte aus Boyka nicht irgendwie einen besseren Menschen um dem Publikum igendeinen Anreiz zu geben um mit Adkins Figur mitzuleiden. Dafür platzierte Florentine eine stattliche Anzahl an exotischen Kämpfern um Boyka herum, die den Zuschauer gut bei Laune hielten. Zudem bekam Boyka einen Sidekick namens Turbo - und in beinahe bester Buddy Movie-Tradition können die beiden sich überhaupt nicht riechen und werden gezwungen zusammenzuarbeiten, was zu einigen köstlichen Szenen zwischen den ungleichen Fightern führt. Trotzdem, Boyka liegt dem Zuschauer irgendwie am Herzen. Er ist nun der Underdog, der an einem zerstörten Knie zu leiden hat, jedoch zu gleich noch immer das Bedürfnis zu kämpfen hat.
Die Story ist bei der "Undisputed"-Reihe aber bei weitem nicht das wichtigste Element. Hier regiert der Kampf. Und der Zuschauer darf sich vom Überfighter Scott Adkins und seinen Schauspielkollegen wirklich optisch verwöhnen lassen. Dank vielen Zeitlupen und genialen Kamerafahrten wird der Zuschauer Zeuge von ultraharten Fights, welche jederzeit glaubhaft wirken und einfach grossartig auf dem Screen zur Geltung kommen. Und obwohl die Story das Rad nicht neu erfunden hat, bleibt nach Filmende doch ein Lächeln auf dem Gesicht des Zuschauers zurück. Das Ende, man mag es kitschig nennen, konnte mich überzeugen - und mir bleibt die Hoffnung, dass das Duo Florentine/Atkins sich auch noch ein weiteres Male zusammenraufen wird.
Fazit: Die Undisputed-Reihe ist ein Phänomen, die Sequels werden nämlich besser und besser. Wenn dieser Trend anhält, dann würde ein eventueller vierter Teil wohl epische Ausmasse haben. Ich würde mich freuen.
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freeman kickt mit:
Manchmal gehen Filme schon einen seltsamen Weg. So auch Undisputed. Vermutlich als Wesley Snipes Starvehikel geplant, mit Ving Rhames als Widerpart obendrein zumindest darstellerisch hochkarätig besetzt und von Männerfilmregisseur Walter Hill inszeniert, konnte man hier schon einen durchaus interessanten Streifen erwarten, der, da im Knastmilieu angesiedelt, sich vor allem an Freunde der härteren Gangart zu richten schien. Das Ergebnis ließ jedoch die meisten kalt. Undisputed war solide. Mehr nicht. Erstaunlicherweise beschloss man genau diesem Film eine Fortsetzung zu verpassen. Ohne Snipes, Rhames und Hill, dafür mit Michael Jay White und Scott Adkins unter der Regie von B-Actionregisseur Isaac Florentine. Handlungstechnisch präsentierte man ein in den Ostblock verlagertes Remake von Undisputed, erweitert um erstaunliche Kampfsportskills der Hauptdarsteller und die coole Regie Florentines, der aus dem Männerfilm Undisputed einen überhöhten Comic hinter russischen eisernen Vorhängen machte. Und die Fanbase jubilierte. Der Film war inhaltlich genauso dünn wie das Original, wirkte aber griffiger, denn hier war alles ein wenig größer (überhöhter) und darum auch involvierender (es gab beispielsweise keine Grautöne, nur ganz klare Fronten, was die Sympathieverteilung leichter machte als im ambivalenteren, aber unpräzisen Original). Und dann war da ja noch der Moment, in dem der Kampfkoloss Uri Boyka auf das oberste Ringseil sprang, dort stehen blieb und von da einen Salto gen Ringmitte machte. Jawdropping nennt das der Ami! Einfach geil der Martial Arts Fan.
Und an genau jene richtet sich nun die neuerliche Fortsetzung Undisputed III. Diese versucht handlungstechnisch sogar eigene Wege zu gehen, denn im neuen Teil des Undisputed Franchises geht es diesmal ganz offensiv um einen Turnierfilm. Am Ende dieses Turniers, bei dem in Georgien die besten Knastkämpfer aus aller Herren Länder zusammenkommen, um sich in hochdotierten Fights gegenseitig die Kauleisten zu verbiegen, winkt dem Sieger die Freiheit. Einer von diesen Kämpfern ist Uri Boyka, nach seiner verheerenden Niederlage vor einigen Monaten noch schwer gezeichnet, doch mit dem unbedingten Willen zum Sieg versehen, scheint er vor allem ein wenig Demut gelernt zu haben und ist einem irgendwie sofort sympathisch. Kunststück, war er doch schon in Undisputed II, obwohl grundböse, der heimliche Star.
Wir sind also dabei, wie sich der harte Russe, wieder ungemein physisch präsent gespielt von Kampfsportwunder Scott Adkins, für die Fights in Form bringt, diversen Demütigungen mit stoischer Ruhe begegnet und sogar eine freundschaftliche Beziehung zu einem amerikanischen Faustkämpfer aufbaut. Dass dieser Amerikaner freilich nur lanciert wurde, um Boyka aufzubrechen, ist so offensichtlich wie funktional. Da er obendrein vom sympathisch aufspielenden Mykel Shannon Jenkins mit viel Spielfreude gegeben wird, fügt er sich sehr gut ins Gesamtbild des Filmes ein. Dieses ist noch ein wenig comicartig überdrehter geworden als im Vorgänger. Vor allem so manch zynische Spitze entlockt einem häufiger ein garstiges Lachen, das Schicksal der Verlierer im Turnier ist dann sogar so extrem schwarz, dass man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskommt. Dazu kommt ein arg tuntiger Endgegner, seltsame Gefängniswärter, die chronisch dicht wirken, und wunderbare Klischeeabziehbilder vom geldgeilen Russen, Mafiosi und so weiter und so fort. Wer das ernst nimmt, ist im Grunde selber schuld.
Dachte sich wohl auch Regisseur Isaac Florentine und inszeniert seinen Streifen flott, straff und ohne unnötige Längen genau auf den Punkt und ist sich aufgrund des präsentierten Spiels mit allen möglichen Knastfilmklischees des (unfreiwilligen) Humorpotentials seiner Grundgeschichte ganz offensichtlich sehr bewusst. Als Gegenpol zum irren Drumherum spult er die eigentliche Turniergeschichte mit allem Ernst ab und macht hier keinerlei Gefangene! Wuchtig und brachial treffen hier die verschiedensten Kampfsportstile aufeinander, wobei ganz offensichtlich die Mixed Martial Arts dominieren. Etwas ausscheren können nur der Capoeirakämpfer (Lateef Crowder scheint dank Tekken und Revenge of the Warrior zum Dauergast in Kampfsportfilmen zu werden) und der Amerikaner, mit seinem – etwas eigenwilligen – Boxstil. Der Rest gibt sich mit teils halsbrecherischsten Flugmanövern so richtig Saures, boxt sich heftig und geht auch mal in den Bodenkampf über, weitgehend setzt es aber Wamse pur! Und hier läuft Florentine wieder zu Höchstleistungen auf! Die Einstellungen stimmen immer, der Wechsel zwischen leicht beschleunigt wirkendem Normalfighttempo und edlen Zeitlupen ist absolut stimmig, die Zeitlupen sehen megaedel aus und Florentine gibt den Choreographien immer Platz zum Atmen und lässt den Zuschauer jeden Move genießen. Dazu vergrößerte man auch den Kampfring deutlich, was den Kämpfern deutlich mehr Bewegungsraum gibt, gleichzeitig aber auch, aufgrund größerer Laufwege, ein wenig das Tempo drosselt – jedenfalls im Vergleich zum Vorgänger. Denn im Vergleich zur aktuellen Mixed Martial Arts Soße aus amerikanischen Landen ist da nämlich kein Film, der Undisputed III in Sachen Fightaction auch nur ansatzweise das Wasser reichen könnte. Selbst die Chinesen sehen da alt aus, so mancher Thai könnte noch mithalten. Da Tony Jaa aber aktuell am Sender dreht, stellt selbst er keine echte Konkurrenz dar.
Denn Scott Adkins haut hier wieder so dermaßen auf die Kacke, dass einem die Augen aus den Höhlen fallen. Klar, wirklich glauben kann man zu keiner Sekunde, dass Boykas Knie irgendwie verletzt ist, auch wenn Adkins immer mal humpelt, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Zumal Boyka so zumindest ein wenig besiegbar erscheint. Letztlich ist das aber spätestens dann absolut egal, wenn sich Adkins gerade wieder spektakulär durch die Luft schraubt, nach 3-4 Drehungen das Ziel scheinbar verfehlt und irgendwie dennoch das nachgezogene Bein in der Fratze des Gegners parkt. Doch Florentine inszeniert seine anderen Kampfsportdarsteller ähnlich attraktiv. Kaum einer erscheint wie Fallobst, alle verfügen über großartige Skills, was ein zumindest ansatzweise ausgewogenes Bild zeichnet, zumal Boyka ja humpelt ;-). Der Endgegner Boykas ist ein Kolumbianer. Hier überzieht Florentine dann aber leider. Denn der Endgegner wirkt – wie bereits erwähnt – aufgrund seiner Manierismen sehr tuntig. Im Grunde soll er wirken wie ein stolzer Gockel, aber irgendwie wirkt er nur wie ein Hampelmann. Auch seine Drogeneskapaden erklärt Florentine nie, irgendwelche Antriebe des Baddies bleiben auch komplett verborgen. Leider ist das wirklich schade, denn Darsteller Marko Zaror, Chilene, bewies in Kiltro und Mirageman kicks ass, dass er ein durchaus sympathischer Typ ist und auch spielen kann.
Zumindest darf er in seinen Actionszenen dann zeigen, wieso er als Kampfsportgeheimtipp im Filmbusiness gilt. Der schlaksig wirkende Typ hat ebenfalls ein paar enorm spektakuläre Flugmanöver drauf und - verdammte Scheiße - der Typ ist richtig schnell. Zumindest das darf er auch zeigen. Und sein Fight gegen Boyka ist natürlich wieder was zum im Sessel mitfighten. Aber so richtig. Und beide zaubern hier einen Wowmoment nach dem anderen aus dem Hut und beenden das Aufeinandertreffen mit einem wirklich üblen Finishing Move.
Das Ergebnis ist Kampfsportkino vom Allerfeinsten. Klar, die Geschichte ist ausgelutscht bis zum Gehtnichtmehr. Zumindest gelingt es ihr aber erstaunlich spielend, den Antipoden aus dem Vorgänger zum Helden aufzubauen, mit dem man wirklich mitfiebert. Dass die Dialoge dieser Menschwerdung-einer-Kampfsportmaschine-Geschichte nichts taugen, ein zwei Gags zu bemüht wirken, der Storynebenschauplatz um die Wettspielchen der Unterweltler durchaus mehr Hirn vertragen hätte und man dem Film eben auch ansieht, dass er nichts kosten durfte ... geschenkt. Undisputed III macht das, was schon Undisputed II machte und Undisputed nicht vermochte: Er rockt die Scheiße! Und das richtig! Und das vor allem dank der hervorragend eingespielten Paarung Florentine / Adkins (dies ist ihr 5. gemeinsamer Film), bei der vor allem Florentine genau zu wissen scheint, was er machen muss, um Adkins richtig genial rüberkommen zu lassen. Gebt den beiden endlich mal ein vernünftiges Drehbuch und ordentlich Geld und dann lasst sie in A-Sphären aufbrechen. Ok, man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Der Film kommt ungeschnitten mit einer FSK 18 Freigabe von Ascot Elite. Vorsicht vor der verstümmelten FSK 16 Fassung!
In diesem Sinne:
freeman
UNDISPUTED III: REDEMPTION
Originaltitel: Undisputed III: Redemption
Herstellungsland: Bulgarien
Produktionsjahr: 2010
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Scott Adkins, Mykel Shannon Jenkins, Mark Ivanir, Hristo Shopov, Marko Zaror, Michael Baral, Lateef Crowder, Vernon Dobtcheff, Robert Costanzo, Ilram Choi, Valentin Ganev, Velislav Pavlov
Scott Adkins is back... und wie...
Inhalt:
Boyka sitzt noch immer im russischen Knast. Sein Knie ist vom Kampf gegen Iceman Chambers noch immer lädiert, der Respekt, den die anderen Gefangenen von dem einst unbesiegten Knastfighter hatten, wich dem Spott. Als ein neues Turnier mit Gefangenen aus der ganzen Welt veranstaltet werden soll, versucht Boyka, sich wieder in Kampfform zu bringen. Doch wird sein Knie die Belastungen aushalten?
Wir erinnern uns, Walter Hills "Undisputed", damals mit Wesley Snipes und Ving Rhames in den Hauptrollen, war ein durchschnittlicher Knastklopper, der zwar mit etwas Atmosphäre, jedoch nur mässigen Kampfszenen aufwarten konnte. Als "Undisputed II" angekündigt wurde, horchten viele Actionfans auf. Es gab zwar keine Darsteller mit den ganz grossen Namen mehr, aber dafür einen Hauptdarsteller namens Scott Adkins. Adkins, ein erstklassiger Martial Arts-Star im besten Alter, verfügt nicht nur über eine beindruckende Physis, er hat auch die Ausstrahlung um einen Film dieser Art tragen zu können. Unterstützte ihn in Teil zwei noch Michael Jai White als Hauptdarsteller, trägt Adkins den vorliegenden dritten Teil nun alleine.
Adkins Figur Boyka ist kein netter Junge. Verknackt wegen mehrfachen Mordes war er der perfekte Villain. Doch nun ist er der alleinige Hauptdarsteller. Wie kann sich der Zuschauer mit dieser unbarmherzigen Killermaschine identifizieren? Nun, eigentlich gar nicht. Regisseur Florentine machte aus Boyka nicht irgendwie einen besseren Menschen um dem Publikum igendeinen Anreiz zu geben um mit Adkins Figur mitzuleiden. Dafür platzierte Florentine eine stattliche Anzahl an exotischen Kämpfern um Boyka herum, die den Zuschauer gut bei Laune hielten. Zudem bekam Boyka einen Sidekick namens Turbo - und in beinahe bester Buddy Movie-Tradition können die beiden sich überhaupt nicht riechen und werden gezwungen zusammenzuarbeiten, was zu einigen köstlichen Szenen zwischen den ungleichen Fightern führt. Trotzdem, Boyka liegt dem Zuschauer irgendwie am Herzen. Er ist nun der Underdog, der an einem zerstörten Knie zu leiden hat, jedoch zu gleich noch immer das Bedürfnis zu kämpfen hat.
Die Story ist bei der "Undisputed"-Reihe aber bei weitem nicht das wichtigste Element. Hier regiert der Kampf. Und der Zuschauer darf sich vom Überfighter Scott Adkins und seinen Schauspielkollegen wirklich optisch verwöhnen lassen. Dank vielen Zeitlupen und genialen Kamerafahrten wird der Zuschauer Zeuge von ultraharten Fights, welche jederzeit glaubhaft wirken und einfach grossartig auf dem Screen zur Geltung kommen. Und obwohl die Story das Rad nicht neu erfunden hat, bleibt nach Filmende doch ein Lächeln auf dem Gesicht des Zuschauers zurück. Das Ende, man mag es kitschig nennen, konnte mich überzeugen - und mir bleibt die Hoffnung, dass das Duo Florentine/Atkins sich auch noch ein weiteres Male zusammenraufen wird.
Fazit: Die Undisputed-Reihe ist ein Phänomen, die Sequels werden nämlich besser und besser. Wenn dieser Trend anhält, dann würde ein eventueller vierter Teil wohl epische Ausmasse haben. Ich würde mich freuen.
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freeman kickt mit:
Manchmal gehen Filme schon einen seltsamen Weg. So auch Undisputed. Vermutlich als Wesley Snipes Starvehikel geplant, mit Ving Rhames als Widerpart obendrein zumindest darstellerisch hochkarätig besetzt und von Männerfilmregisseur Walter Hill inszeniert, konnte man hier schon einen durchaus interessanten Streifen erwarten, der, da im Knastmilieu angesiedelt, sich vor allem an Freunde der härteren Gangart zu richten schien. Das Ergebnis ließ jedoch die meisten kalt. Undisputed war solide. Mehr nicht. Erstaunlicherweise beschloss man genau diesem Film eine Fortsetzung zu verpassen. Ohne Snipes, Rhames und Hill, dafür mit Michael Jay White und Scott Adkins unter der Regie von B-Actionregisseur Isaac Florentine. Handlungstechnisch präsentierte man ein in den Ostblock verlagertes Remake von Undisputed, erweitert um erstaunliche Kampfsportskills der Hauptdarsteller und die coole Regie Florentines, der aus dem Männerfilm Undisputed einen überhöhten Comic hinter russischen eisernen Vorhängen machte. Und die Fanbase jubilierte. Der Film war inhaltlich genauso dünn wie das Original, wirkte aber griffiger, denn hier war alles ein wenig größer (überhöhter) und darum auch involvierender (es gab beispielsweise keine Grautöne, nur ganz klare Fronten, was die Sympathieverteilung leichter machte als im ambivalenteren, aber unpräzisen Original). Und dann war da ja noch der Moment, in dem der Kampfkoloss Uri Boyka auf das oberste Ringseil sprang, dort stehen blieb und von da einen Salto gen Ringmitte machte. Jawdropping nennt das der Ami! Einfach geil der Martial Arts Fan.
Und an genau jene richtet sich nun die neuerliche Fortsetzung Undisputed III. Diese versucht handlungstechnisch sogar eigene Wege zu gehen, denn im neuen Teil des Undisputed Franchises geht es diesmal ganz offensiv um einen Turnierfilm. Am Ende dieses Turniers, bei dem in Georgien die besten Knastkämpfer aus aller Herren Länder zusammenkommen, um sich in hochdotierten Fights gegenseitig die Kauleisten zu verbiegen, winkt dem Sieger die Freiheit. Einer von diesen Kämpfern ist Uri Boyka, nach seiner verheerenden Niederlage vor einigen Monaten noch schwer gezeichnet, doch mit dem unbedingten Willen zum Sieg versehen, scheint er vor allem ein wenig Demut gelernt zu haben und ist einem irgendwie sofort sympathisch. Kunststück, war er doch schon in Undisputed II, obwohl grundböse, der heimliche Star.
Wir sind also dabei, wie sich der harte Russe, wieder ungemein physisch präsent gespielt von Kampfsportwunder Scott Adkins, für die Fights in Form bringt, diversen Demütigungen mit stoischer Ruhe begegnet und sogar eine freundschaftliche Beziehung zu einem amerikanischen Faustkämpfer aufbaut. Dass dieser Amerikaner freilich nur lanciert wurde, um Boyka aufzubrechen, ist so offensichtlich wie funktional. Da er obendrein vom sympathisch aufspielenden Mykel Shannon Jenkins mit viel Spielfreude gegeben wird, fügt er sich sehr gut ins Gesamtbild des Filmes ein. Dieses ist noch ein wenig comicartig überdrehter geworden als im Vorgänger. Vor allem so manch zynische Spitze entlockt einem häufiger ein garstiges Lachen, das Schicksal der Verlierer im Turnier ist dann sogar so extrem schwarz, dass man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskommt. Dazu kommt ein arg tuntiger Endgegner, seltsame Gefängniswärter, die chronisch dicht wirken, und wunderbare Klischeeabziehbilder vom geldgeilen Russen, Mafiosi und so weiter und so fort. Wer das ernst nimmt, ist im Grunde selber schuld.
Dachte sich wohl auch Regisseur Isaac Florentine und inszeniert seinen Streifen flott, straff und ohne unnötige Längen genau auf den Punkt und ist sich aufgrund des präsentierten Spiels mit allen möglichen Knastfilmklischees des (unfreiwilligen) Humorpotentials seiner Grundgeschichte ganz offensichtlich sehr bewusst. Als Gegenpol zum irren Drumherum spult er die eigentliche Turniergeschichte mit allem Ernst ab und macht hier keinerlei Gefangene! Wuchtig und brachial treffen hier die verschiedensten Kampfsportstile aufeinander, wobei ganz offensichtlich die Mixed Martial Arts dominieren. Etwas ausscheren können nur der Capoeirakämpfer (Lateef Crowder scheint dank Tekken und Revenge of the Warrior zum Dauergast in Kampfsportfilmen zu werden) und der Amerikaner, mit seinem – etwas eigenwilligen – Boxstil. Der Rest gibt sich mit teils halsbrecherischsten Flugmanövern so richtig Saures, boxt sich heftig und geht auch mal in den Bodenkampf über, weitgehend setzt es aber Wamse pur! Und hier läuft Florentine wieder zu Höchstleistungen auf! Die Einstellungen stimmen immer, der Wechsel zwischen leicht beschleunigt wirkendem Normalfighttempo und edlen Zeitlupen ist absolut stimmig, die Zeitlupen sehen megaedel aus und Florentine gibt den Choreographien immer Platz zum Atmen und lässt den Zuschauer jeden Move genießen. Dazu vergrößerte man auch den Kampfring deutlich, was den Kämpfern deutlich mehr Bewegungsraum gibt, gleichzeitig aber auch, aufgrund größerer Laufwege, ein wenig das Tempo drosselt – jedenfalls im Vergleich zum Vorgänger. Denn im Vergleich zur aktuellen Mixed Martial Arts Soße aus amerikanischen Landen ist da nämlich kein Film, der Undisputed III in Sachen Fightaction auch nur ansatzweise das Wasser reichen könnte. Selbst die Chinesen sehen da alt aus, so mancher Thai könnte noch mithalten. Da Tony Jaa aber aktuell am Sender dreht, stellt selbst er keine echte Konkurrenz dar.
Denn Scott Adkins haut hier wieder so dermaßen auf die Kacke, dass einem die Augen aus den Höhlen fallen. Klar, wirklich glauben kann man zu keiner Sekunde, dass Boykas Knie irgendwie verletzt ist, auch wenn Adkins immer mal humpelt, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Zumal Boyka so zumindest ein wenig besiegbar erscheint. Letztlich ist das aber spätestens dann absolut egal, wenn sich Adkins gerade wieder spektakulär durch die Luft schraubt, nach 3-4 Drehungen das Ziel scheinbar verfehlt und irgendwie dennoch das nachgezogene Bein in der Fratze des Gegners parkt. Doch Florentine inszeniert seine anderen Kampfsportdarsteller ähnlich attraktiv. Kaum einer erscheint wie Fallobst, alle verfügen über großartige Skills, was ein zumindest ansatzweise ausgewogenes Bild zeichnet, zumal Boyka ja humpelt ;-). Der Endgegner Boykas ist ein Kolumbianer. Hier überzieht Florentine dann aber leider. Denn der Endgegner wirkt – wie bereits erwähnt – aufgrund seiner Manierismen sehr tuntig. Im Grunde soll er wirken wie ein stolzer Gockel, aber irgendwie wirkt er nur wie ein Hampelmann. Auch seine Drogeneskapaden erklärt Florentine nie, irgendwelche Antriebe des Baddies bleiben auch komplett verborgen. Leider ist das wirklich schade, denn Darsteller Marko Zaror, Chilene, bewies in Kiltro und Mirageman kicks ass, dass er ein durchaus sympathischer Typ ist und auch spielen kann.
Zumindest darf er in seinen Actionszenen dann zeigen, wieso er als Kampfsportgeheimtipp im Filmbusiness gilt. Der schlaksig wirkende Typ hat ebenfalls ein paar enorm spektakuläre Flugmanöver drauf und - verdammte Scheiße - der Typ ist richtig schnell. Zumindest das darf er auch zeigen. Und sein Fight gegen Boyka ist natürlich wieder was zum im Sessel mitfighten. Aber so richtig. Und beide zaubern hier einen Wowmoment nach dem anderen aus dem Hut und beenden das Aufeinandertreffen mit einem wirklich üblen Finishing Move.
Das Ergebnis ist Kampfsportkino vom Allerfeinsten. Klar, die Geschichte ist ausgelutscht bis zum Gehtnichtmehr. Zumindest gelingt es ihr aber erstaunlich spielend, den Antipoden aus dem Vorgänger zum Helden aufzubauen, mit dem man wirklich mitfiebert. Dass die Dialoge dieser Menschwerdung-einer-Kampfsportmaschine-Geschichte nichts taugen, ein zwei Gags zu bemüht wirken, der Storynebenschauplatz um die Wettspielchen der Unterweltler durchaus mehr Hirn vertragen hätte und man dem Film eben auch ansieht, dass er nichts kosten durfte ... geschenkt. Undisputed III macht das, was schon Undisputed II machte und Undisputed nicht vermochte: Er rockt die Scheiße! Und das richtig! Und das vor allem dank der hervorragend eingespielten Paarung Florentine / Adkins (dies ist ihr 5. gemeinsamer Film), bei der vor allem Florentine genau zu wissen scheint, was er machen muss, um Adkins richtig genial rüberkommen zu lassen. Gebt den beiden endlich mal ein vernünftiges Drehbuch und ordentlich Geld und dann lasst sie in A-Sphären aufbrechen. Ok, man wird ja wohl noch träumen dürfen.
Der Film kommt ungeschnitten mit einer FSK 18 Freigabe von Ascot Elite. Vorsicht vor der verstümmelten FSK 16 Fassung!
In diesem Sinne:
freeman
Undisputed IV: Boyka is Back
McClane zimmert alle um:
Undisputed IV: Boyka is Back
Originaltitel: Boyka: Undisputed IV
Herstellungsland: USA/Bulgarien
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Todor Chapkanov
Produktion: Isaac Florentine, Boaz Davidson u.a.
Darsteller: Scott Adkins, Teodora Duhovnikova, Alon Aboutboul, Julian Vergov, Valentin Ganev, Martyn Ford, Paul Chahidi, Tim Man, Andreas Nguyen, Emilien De Falco u.a.
Im vierten „Undisputed“-Film tritt Scott Adkins erneut in seiner Paraderolle als Boyka auf. Dieses Mal verschlägt es ihn in eine russische Kleinstadt, nachdem er einen Gegner im Ring tötet und dessen Witwe dadurch finanzielle Probleme hat. Boyka nimmt an Untergrundkämpfen teil um die Schulden zu übernehmen. Gewohnt gute Martial-Arts-Action, auch wenn Isaac Florentine dieses Mal nur Produzent ist.
Hier geht's zur Kritik
Undisputed IV: Boyka is Back
Originaltitel: Boyka: Undisputed IV
Herstellungsland: USA/Bulgarien
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Todor Chapkanov
Produktion: Isaac Florentine, Boaz Davidson u.a.
Darsteller: Scott Adkins, Teodora Duhovnikova, Alon Aboutboul, Julian Vergov, Valentin Ganev, Martyn Ford, Paul Chahidi, Tim Man, Andreas Nguyen, Emilien De Falco u.a.
Im vierten „Undisputed“-Film tritt Scott Adkins erneut in seiner Paraderolle als Boyka auf. Dieses Mal verschlägt es ihn in eine russische Kleinstadt, nachdem er einen Gegner im Ring tötet und dessen Witwe dadurch finanzielle Probleme hat. Boyka nimmt an Untergrundkämpfen teil um die Schulden zu übernehmen. Gewohnt gute Martial-Arts-Action, auch wenn Isaac Florentine dieses Mal nur Produzent ist.
Hier geht's zur Kritik
Yeeeeaaaaaah!!!kami hat geschrieben:Ein rockendes Review zu einem rockenden Film, der tatsächlich einen Hoffnungsschimmer in der Düsternis aktuellen B-Actionschrotts darstellt.Samir hat geschrieben:tolles teil freeman, nur die Benotung hät ich bei dir eventuell noch nen Tick höher erwartet, aber naja ;)
Ich erwähnte ja schon das ich den (ausnahmsweise mal) auch gut fand, dür so ne Art von Film sogar überdurchschnittlich gut. bei mir war der im 6,5/10 Bereich. Müsst ihn mir noch mal geben, da war aufjedenfal Potential für ne knappe 7/10
Auf den Streifen bin ich auch schon heiß, weil der Adkins so rocken soll und weil ich auch Michael Jai White nicht soo ungerne sehe.
Gekauft, gesehen. Also über weite Teile kann ich dir wirklich nur zustimmen. Durch die Vorschusslorbeeren habe ich vielleicht mehr erwartet als es gut war für den Streifen, aber bei besagter Szene mit dem Purzelbaum in den Ring hinein bin ich auch erstmal in einer Bewegung festgefroren und habe Bauklötze gestaunt. Und dann der erste Fight: erwischt einen absolut kalt. Wie so ein Schrank so eine Agilität und Wendigkeit an den Tag legen kann, ist mir echt ein Rätsel. Da mag durch die gelungenen Optikspielereien, Fast Motion, Slow Motion etc. noch was gedreht worden sein, aber dennoch ist es kaum zu glauben, was Adkins mit diesem bulligen Körper durch die Luft wirbelt. Hammer! Ich dachte, The Rock hätte in der Beziehung einiges drauf, aber Adkins toppt das noch.freeman hat geschrieben:Also unter diesen Vorzeichen kann ich nur sagen: Kaufen, marsch marsch!!!
Allerdings nutzt sich der (ohne Frage bis zum Ende sehenswerte) Stil imo ein klein wenig ab. Man hat sich relativ schnell an die Skills gewöhnt und irgendwann gehören sie einfach dazu - um so dümmer, dass der erste Fight rein vom Spektakelwert her schon der beste ist, weil eben White, wie du so schön ausformuliert hast, Adkins im Finale erwartungsgemäß bremst. Das habe ich schon beim ersten Kampf befürchtet, da dachte ich noch, dieses Herumgefliege und dieses voll frontal auf die Kante kann eigentlich nur bei einem Gegner funktionieren, der eigentlich kein Gegner ist. Deswegen war ich vom großen Final Battle ein wenig enttäuscht, obwohl natürlich auf höchstem Niveau. Aber in einem B-Movie sehe ich einfach lieber, wie eine Amateurmannschaft von einem Spitzenteam abgeschlachtet wird anstatt ein technisch versiertes 0:0 in der Champions League.
Optik war cool, stilistische Hilfsmittel auch, alles war schön straight, obwohl die Knastklischees nicht lange auf sich warten lassen und ich mit den beiden Helfern Whites durchaus zwei unnötige Subplots gesehen habe (die allerdings zum Glück nicht zu sehr ausgewalzt werden). Ansonsten aber ein überdurchschnittliches B-Movie mit Schauplätzen, von denen Seagal nachts träumt. Empfehlung auch von mir mit einer sehr guten 6/10.
Das klingt doch verdammt gut ... also Leute ... gehet hin und kauft ... oder leiht ;-)
Den Adkins sollten wir definitiv im Auge behalten. Ich würde sagen, noch so eine Bombe und er ist fällig für unseren Index. Sein - ebenfalls von Florentine stammender - Special Forces soll ja auch absolut genial rocken ... leider gibbet den nur auf RC1 oder in den Niederlanden und naja, das eine spielt mein Player net, das andere kriegt man ohne Kreditkarte net ... die Deutsche ist ja leider kaputt zensiert - 12 Fehlminuten. Und seine früheren Werke wie Medaillon, Unleashed und Spion wider Willen haben wir ja eh drin. Kurzum, der is imo mal vermerkt. Ich hoffe, der macht uns noch häufiger Freude!!!
In diesem Sinne:
freeman
Den Adkins sollten wir definitiv im Auge behalten. Ich würde sagen, noch so eine Bombe und er ist fällig für unseren Index. Sein - ebenfalls von Florentine stammender - Special Forces soll ja auch absolut genial rocken ... leider gibbet den nur auf RC1 oder in den Niederlanden und naja, das eine spielt mein Player net, das andere kriegt man ohne Kreditkarte net ... die Deutsche ist ja leider kaputt zensiert - 12 Fehlminuten. Und seine früheren Werke wie Medaillon, Unleashed und Spion wider Willen haben wir ja eh drin. Kurzum, der is imo mal vermerkt. Ich hoffe, der macht uns noch häufiger Freude!!!
In diesem Sinne:
freeman
Undisputed 2 ist wirklich ne Granate. Die Kampfszenen sind für einen Film dieser Art superb. Was Michael Jai White und Scott Adkins hier abliefern, hat man in dieser Form schon lange (viel zu lange) nicht mehr gesehen. Für mich einer der besten nicht asiatische Martial Arts Film.
Von mir auch ne klare Kaufempfehlung. Vor allem, weil es die uncut Scheibe schon um die 10 € zu kaufen gibt.
Von mir auch ne klare Kaufempfehlung. Vor allem, weil es die uncut Scheibe schon um die 10 € zu kaufen gibt.
I'm not the one who's so far away
when I feel the snake bite enter my veins
never did I wanna be here again
and I don't remember why I came
Meine DVD-Sammlung
when I feel the snake bite enter my veins
never did I wanna be here again
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Don´t believe the Hype...
Mehr DTV-Remake als DTV-Sequel, halten sich Licht und Schatten in dieser Ostblock-Produktion weitestgehend die Waage:
Pro:
- Retro-Feeling
- einige klasse Moves
- der Baddie war ein cooler Fighter
- harte, bündige Kämpfe
Contra (Auswahl):
- vorhersehbare, dumme Story (inkl. Dialoge, Charaktere etc), zumal fast 1:1 vom Vorgänger
- etliche dümmliche Szenen (Drogen-Versteck, gemeinsames solidarisches Antrete etc)
- Klischees ohne Ende
...besonders aber, dass es sich hierbei leider um einen Softy-Kicker-Streifen handelt:
- Mundschutz bei Kämpfen auf Leben und Tod - wtf?!
- Handschuhe fürs "Klo-Reinigen" ... lol
- das Happy-End, wie aus einem Schmalz-Film von Pilcher
Dazu noch:
- Kämpfe, die nicht abwechslungreich genug sind
- lahmer Endkampf, enttäuschendes Finale (alles danach)
- zu kurze Fights, nicht genug
- der erste Kampf war eigentlich das Highlight (allein das "Betreten" des Rings)...
---> Fazit:
Kurzweilige DTV-Ware mit Retro-Bonus, etwas besser als der Vorgänger, allerdings nicht der erhoffte Spitzen-Kracher!
nur weil ich noch Ansprüche an gute Filme stelle und ihr nichtkami hat geschrieben:Hm, angesichts der Tatsache, dass der Film allgemein geschätzt wird und Du ein oller B-Action-Miesmacher bist , würde ich eher sagen: Don´t believe the StS!StS hat geschrieben:
Don´t believe the Hype...
Und wenn in einem Knastactioner keine Klischees auftreten dürfen, wo dann?
Im Endeffekt sehe ich die Sache ähnlich wie Vince (s.o.) - so, und jetzt mußt Du eigentlich wieder mit solch einem Quatsch kommen wie "der Vince hat doch auch keine Ahnung von B-Filmen"...
Der Streifen dreht sich einfach im Kreis: Immer die gleichen Abfolgen, Moves, Szenen - bis hin zu den ewig gleichen Trainigssequenzen (der Baddie und seine 2 Prügelknaben im Ring). Dazu noch die Klischees, fehlende Abwechsung und "Pussy"-Ausrichtung ... enttäuschend (gegenüber dem "Hype").
Kami hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass Klischees in B-Actionern vorkommen dürfen. Aber nur weil sie dort vorkommen dürfen, heißt es ja noch nicht, dass man sie gutheißen muss. Ich sehe das wirklich fast genauso wie StS, vielleicht mit der Ausnahme, dass ich nicht wirklich enttäuscht war, weil ich von mir aus gesehen auch nicht mehr erwartet habe (das Megalob hat mich halt etwas irritiert). Aber beispielsweise der Epilog, der IST wie einem Pilcher-Film entnommen. Und ein Muschifilm war es streckenweise auch... Armer Michael will net unter die kalte Dusche - oooooooh!
Der Streifen hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung und einige der heißesten Moves an Bord, die man in Kampfsportfilmen der jüngsten Zeit sehen konnte, aber nur deswegen muss man ihn ja nicht mit dem Oscar rühmen. 6/10 ist eine ordentliche Note für einen Klopper mit diesen Voraussetzungen, finde ich.
Der Streifen hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung und einige der heißesten Moves an Bord, die man in Kampfsportfilmen der jüngsten Zeit sehen konnte, aber nur deswegen muss man ihn ja nicht mit dem Oscar rühmen. 6/10 ist eine ordentliche Note für einen Klopper mit diesen Voraussetzungen, finde ich.
- MysteryBobisCREEPY
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Na eben das, ein Totalschaden ;)Vince hat geschrieben:Nanu? Was issn dann "November" mit der Cox für nen Totalschaden?freeman hat geschrieben: die allgemein gültige Formel: freeman minus 2 = StS
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Ich glaube, bei "anspruchsvolleren Filmen" verhält sich die Regel in etwa umgekehrt proportional...Vince hat geschrieben:Nanu? Was issn dann "November" mit der Cox für nen Totalschaden? Ist dann mathematisch net mehr haltbar.freeman hat geschrieben: die allgemein gültige Formel: freeman minus 2 = StS
Jau Jungs, die Formel gilt doch nur bei Aaaaktschnmovies ... bei den anderen habe ich noch kein Schema erkannt, bin ich ehrlich ;-)
Bevor einer ne Eingebung hat und auf dem Foreignerbeispiel rumhacken will: Ich schrieb gerade eben: Formel gilt bei ACTIONfilmen ... Foreigner is keener
In diesem Sinne:
freeman
Bevor einer ne Eingebung hat und auf dem Foreignerbeispiel rumhacken will: Ich schrieb gerade eben: Formel gilt bei ACTIONfilmen ... Foreigner is keener
In diesem Sinne:
freeman
Äbn, äbn!Liquid Love hat geschrieben:geile Fights (auch wenn der Endkampf bisserl zu kurz war), geile Mucke und nen kitschiges Ende. Die angesprochenen dümmlichen Szenen wie eben das gemeinsame Vortreten beim Appell sind zwar alt und immer wieder das Gleiche, geben aber imo solchen Filmen die Würze ->
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