Fulltime Killer
Fulltime Killer
Fulltime Killer
Originaltitel: Chuen jik sat sau
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Johnnie To
Darsteller: Andy Lau, Takashi Sorimachi, Kelly Lin, Lam Suet, Teddy Lin, Simon Yam, Cherrie Ying
Hallöchen, da bin ich schon mit meinem zweiten Review an einem Abend und hoffe dass mir erlaubt wird noch mehr zu schreiben.
Ich würde nach Battle Royale , gerne noch etwas mehr auf das asiatische Kino eingehen, bzw. auf einen weiteren Beitrag aus diesem Bereich. FULLTIME KILLER, was sich im ersten Moment wie ein üblicher Actionstreifen aus der asiatischen Filmmetropole HONG KONG anhört, entpuppt sich als intelligenter, natürlich nicht ohne gut gemachte Actionszenen auskommen müssender , spannender Thriller, der seine Stärken vor allem aus seinen beiden Hauptdarstellern bezieht.
Doch erst einmal zum Inhalt:
Der japanische Auftragsmörder O, gespielt von TAKASHI SORIMACHI, ist ein Vollblutprofi wie er im Buche steht. Seine Aufträge erledigt er sauber und zuverlässig. Dabei ist er stets darauf bedacht, ein ruhiges und souveränes Auftreten an den Tag zu legen . Jedoch haben auch Menschen wie er eine Vergangenheit und mit der wird er auch gleich zu Beginn des Films konfrontiert, in Gestalt eines alten Schulfreundes. Dieser erkennt ihn bei einer seiner Vollstreckungen wieder und so kommt es wie es kommen muss, oder um es mit einem Zitat zu erklären , welches mehrmals im Film aufgegriffen wird: "Irgendwann ist man dazu gezwungen, jemanden zu töten den man kennt. Das ist unvermeidlich."
Hin zu unserem anderen "Helden". Der Chinese TOK, ebenfalls ein Profikiller, gespielt vom charismatischen ANDY LAU, ist genau das Gegenstück zu seinem Rivalen. Er ist lebenslustig, laut und hat sichtlich Spaß an seinem "Beruf" . Seine Morde inszeniert er wie Szenen aus einem Actionfilm. Spektakulär, aufwendig und vor möglichst viel Publikum. Es kommt auch schonmal vor , dass er sich vor selbigem nach einer "Vorstellung" verbeugt. Was nicht verwunderlich ist, da er wie er selber sagt ein großer Filmfan ist und sich vorwiegend gerne Actionfilme ansieht, solange sie gut gemacht und spannend sind. Er hätte wahrlich seine helle Freude an diesem Film. Sein einziges wahres Ziel ist es die Nummer 1 im Geschäft auszuboten und ihn zu erledigen. O! Um dieses Ziel zu erreichen ist ihm nichts zu aufwendig. Er lernt sogar die japanische Sprache um sich mit seinem Gegenspieler unterhalten zu können. Er geht eine Beziehung mit der hübschen CHIN ein, die Tagsüber in einer Videothek arbeitet und 2 mal pro Woche in O´s Wohnung sauber macht.
TOK macht vor ihr keinen Hehl daraus , dass er ein Profikiller ist und erledigt zwischenzeitlich während einer Verabredung mit ihr einen Auftrag. Mit einer Präsidentenmaske vor dem Gesicht, erschießt er die Leibwächter seines Opfers um es hinterher mit einer Spritze, gefüllt mit reinem Nikotin zu töten. Das ganze auf offener Strasse und am hellichten Tag und was noch wichtiger ist, vor O´s Augen, dem er damit eine Lektion erteilt.
Dass die Morde der beiden Protagonisten nicht unbemerkt bleiben ist klar und so heftet sich ein Polizist, der vom vielseitigen Charakterdarsteller SIMON YAM verkörpert wird, an ihre Fersen. Dieser hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht die beiden zu erwischen, koste es was es wolle.
Was nun folgt sind zahlreiche, zum teil relativ kurze aber effektive Shootouts, die in optisch sehr ansprechenden Bildern festgehalten sind(der Kameramann versteht sein Handwerk), die sich zusehendst steigern, bis hin zu einem tollen finale in einer Lagerhalle für Feuerwerkskörper, bei dem die "ODE AN DIE FREUDE" angestimmt wird und das klassische Stück durch das Geschehen eine völlig neue Bedeutung erlangt(FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKEN!)
Die Schauspieler, allen vorran ANDY LAU, sind großartig besetzt und verstehen es ihren Rollen Leben einzuhauchen. Das Niveau der Actionszenen ist wie gesagt sehr hoch und diese in Verbindung mit den Schauplätzen, der Musik und den immer wieder eingestreuten Anspielungen auf andere Filme und sogar ein Videospiel, ( Metal Slug lässt grüßen) ergeben ein geniales Gesamtergebnis. Jeder Filmliebhaber sollte hier mal einen Blick riskieren, auch wenn er sonst skeptisch dem asiatischen Film gegenübergestanden hat.
Kurz gesagt: Klasse Film! Schaut ihn euch an! Es lohnt sich!
Schon seit längerer Zeit gibt es von e-m-s- eine ungeschnittene DVD (ab 18), die inzwischen quasi für nen Appel und nen Ei verscherbelt wird.
Originaltitel: Chuen jik sat sau
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Johnnie To
Darsteller: Andy Lau, Takashi Sorimachi, Kelly Lin, Lam Suet, Teddy Lin, Simon Yam, Cherrie Ying
Hallöchen, da bin ich schon mit meinem zweiten Review an einem Abend und hoffe dass mir erlaubt wird noch mehr zu schreiben.
Ich würde nach Battle Royale , gerne noch etwas mehr auf das asiatische Kino eingehen, bzw. auf einen weiteren Beitrag aus diesem Bereich. FULLTIME KILLER, was sich im ersten Moment wie ein üblicher Actionstreifen aus der asiatischen Filmmetropole HONG KONG anhört, entpuppt sich als intelligenter, natürlich nicht ohne gut gemachte Actionszenen auskommen müssender , spannender Thriller, der seine Stärken vor allem aus seinen beiden Hauptdarstellern bezieht.
Doch erst einmal zum Inhalt:
Der japanische Auftragsmörder O, gespielt von TAKASHI SORIMACHI, ist ein Vollblutprofi wie er im Buche steht. Seine Aufträge erledigt er sauber und zuverlässig. Dabei ist er stets darauf bedacht, ein ruhiges und souveränes Auftreten an den Tag zu legen . Jedoch haben auch Menschen wie er eine Vergangenheit und mit der wird er auch gleich zu Beginn des Films konfrontiert, in Gestalt eines alten Schulfreundes. Dieser erkennt ihn bei einer seiner Vollstreckungen wieder und so kommt es wie es kommen muss, oder um es mit einem Zitat zu erklären , welches mehrmals im Film aufgegriffen wird: "Irgendwann ist man dazu gezwungen, jemanden zu töten den man kennt. Das ist unvermeidlich."
Hin zu unserem anderen "Helden". Der Chinese TOK, ebenfalls ein Profikiller, gespielt vom charismatischen ANDY LAU, ist genau das Gegenstück zu seinem Rivalen. Er ist lebenslustig, laut und hat sichtlich Spaß an seinem "Beruf" . Seine Morde inszeniert er wie Szenen aus einem Actionfilm. Spektakulär, aufwendig und vor möglichst viel Publikum. Es kommt auch schonmal vor , dass er sich vor selbigem nach einer "Vorstellung" verbeugt. Was nicht verwunderlich ist, da er wie er selber sagt ein großer Filmfan ist und sich vorwiegend gerne Actionfilme ansieht, solange sie gut gemacht und spannend sind. Er hätte wahrlich seine helle Freude an diesem Film. Sein einziges wahres Ziel ist es die Nummer 1 im Geschäft auszuboten und ihn zu erledigen. O! Um dieses Ziel zu erreichen ist ihm nichts zu aufwendig. Er lernt sogar die japanische Sprache um sich mit seinem Gegenspieler unterhalten zu können. Er geht eine Beziehung mit der hübschen CHIN ein, die Tagsüber in einer Videothek arbeitet und 2 mal pro Woche in O´s Wohnung sauber macht.
TOK macht vor ihr keinen Hehl daraus , dass er ein Profikiller ist und erledigt zwischenzeitlich während einer Verabredung mit ihr einen Auftrag. Mit einer Präsidentenmaske vor dem Gesicht, erschießt er die Leibwächter seines Opfers um es hinterher mit einer Spritze, gefüllt mit reinem Nikotin zu töten. Das ganze auf offener Strasse und am hellichten Tag und was noch wichtiger ist, vor O´s Augen, dem er damit eine Lektion erteilt.
Dass die Morde der beiden Protagonisten nicht unbemerkt bleiben ist klar und so heftet sich ein Polizist, der vom vielseitigen Charakterdarsteller SIMON YAM verkörpert wird, an ihre Fersen. Dieser hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht die beiden zu erwischen, koste es was es wolle.
Was nun folgt sind zahlreiche, zum teil relativ kurze aber effektive Shootouts, die in optisch sehr ansprechenden Bildern festgehalten sind(der Kameramann versteht sein Handwerk), die sich zusehendst steigern, bis hin zu einem tollen finale in einer Lagerhalle für Feuerwerkskörper, bei dem die "ODE AN DIE FREUDE" angestimmt wird und das klassische Stück durch das Geschehen eine völlig neue Bedeutung erlangt(FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKEN!)
Die Schauspieler, allen vorran ANDY LAU, sind großartig besetzt und verstehen es ihren Rollen Leben einzuhauchen. Das Niveau der Actionszenen ist wie gesagt sehr hoch und diese in Verbindung mit den Schauplätzen, der Musik und den immer wieder eingestreuten Anspielungen auf andere Filme und sogar ein Videospiel, ( Metal Slug lässt grüßen) ergeben ein geniales Gesamtergebnis. Jeder Filmliebhaber sollte hier mal einen Blick riskieren, auch wenn er sonst skeptisch dem asiatischen Film gegenübergestanden hat.
Kurz gesagt: Klasse Film! Schaut ihn euch an! Es lohnt sich!
Schon seit längerer Zeit gibt es von e-m-s- eine ungeschnittene DVD (ab 18), die inzwischen quasi für nen Appel und nen Ei verscherbelt wird.
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein.
weine und Du weinst allein.
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- Action Prolet
- Beiträge: 1044
- Registriert: 16.05.2006, 10:52
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Den finde ich eigentlich ziemlich gut, aber nur als Actionfilm. Johnnie Tos bester Film ist es sicher nicht und To hat wirklich einige gute bis sehr gute Filme gedreht. Bei Fulltime Killer ist er ziemlich nah an den Filmen von John Woo, deswegen schrieb ich oben auch, daß der Film als Actionfilm klasse ist, als To-Film aber sicher nur Durchschnitt.
Der Film bietet eine intelligente Story und gut gemachte Shootouts. Lustig fand ich, daß im Film immer mal wieder einige Actionfilme angesprochen werden.
Ist länger her, daß ich den gesehen habe, würde dem so ca. 7/10 geben.
Der Film bietet eine intelligente Story und gut gemachte Shootouts. Lustig fand ich, daß im Film immer mal wieder einige Actionfilme angesprochen werden.
Ist länger her, daß ich den gesehen habe, würde dem so ca. 7/10 geben.
Da haben wir ja jetzt nen Vielschreiber!
Unter den Filmen, die ich von Johnnie To kenne, finde ich den mit am besten, besser noch als zB. "Running Out of Time". Klar ist der eher zu den weniger tiefsinnigen Stylebomben zu zählen bzw. der tiefergehende Unterbau ist nicht gerade perfekt, aber dafür legt er einfach ein Mordstempo vor und macht höllisch Spaß. Ich komme auf eine
Unter den Filmen, die ich von Johnnie To kenne, finde ich den mit am besten, besser noch als zB. "Running Out of Time". Klar ist der eher zu den weniger tiefsinnigen Stylebomben zu zählen bzw. der tiefergehende Unterbau ist nicht gerade perfekt, aber dafür legt er einfach ein Mordstempo vor und macht höllisch Spaß. Ich komme auf eine
MEEEEEHR ;-)Hallöchen, da bin ich schon mit meinem zweiten Review an einem Abend und hoffe dass mir erlaubt wird noch mehr zu schreiben.
Da haste dir ja zwei Bomben als Debüt ausgesucht ... Der Streifen gehört auch zu den Filmen, die ich immer wieder gerne einmal herauskrame. Gerade weil er eben fürs Johnny To Image fast schon ein wenig zu ekstatisch auf Action und Effekte (im Rahmen der Action ;-) ) ausgelegt ist, was To aber eben auch hervorragend von der Hand geht. Klar sind Breaking News, Running out of Time oder Where a good man goes besser, aber die eskapistischen Streifen Tos wie Heroic Trio und Co (auch Fulltime Killer) machen einfach ne Heidengaudi ...
In diesem Sinne:
freeman
Ganz sicher ist FTK nicht Johnnie Tos bester (um die Pole Position balgen sich bei mir THE LONGEST NITE, EXPECT THE UNEXPECTED, BIG HEAT und BAREFOOTED KID), aber sehr geiles postmodernes Bloodshed-Kino mit satten Shootouts. Andy Lau rult im Film, Simon Yam geht mir dagegen etwas auf den Sack.
Ich rate zur billigen HK-DVD, hat besseres Bild und deutlich besseren Ton als die miese EMS-DVD.
Ich rate zur billigen HK-DVD, hat besseres Bild und deutlich besseren Ton als die miese EMS-DVD.
Ja, der ist wirklich geil. Aber spätestens wenn dann die grauenhaft schlecht spielende Kelly Chen mit wichtiger Miene ihren Medienzirkus aufzieht, wird´s schon albern. "It´s a great show!", ha! Als Reflektion zur Medienpolitik Amerikas während des letzten Irakkrieges, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das sein möchte, ist BREAKING NEWS einfach nur im höchsten Maße naiv und platt.Joker6686 hat geschrieben:Also FTK ist schon tausendmal geiler als Breaking News,aber der rockt trotzdem.Alleine der Shootout am Anfang hat ja wohl die coolste Atmo.
Jo, und meine Vermutung des Emanzipationsmotives in Tiger and Dragon war an den Haaren herbeigezogen ... ich sags ja kami: Gleiche Verpackung, aber vermutlich immer andere Scheiben drin ;-)kami hat geschrieben:Als Reflektion zur Medienpolitik Amerikas während des letzten Irakkrieges, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das sein möchte, ist BREAKING NEWS einfach nur im höchsten Maße naiv und platt.
In diesem Sinne:
freeman
Ach komm, das liegt ja nun wirklich auf der Hand und ist in seiner wenig subtilen Aufarbeitung eher zu plakativ.freeman hat geschrieben:Jo, und meine Vermutung des Emanzipationsmotives in Tiger and Dragon war an den Haaren herbeigezogenkami hat geschrieben:Als Reflektion zur Medienpolitik Amerikas während des letzten Irakkrieges, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das sein möchte, ist BREAKING NEWS einfach nur im höchsten Maße naiv und platt.
- Taran-tino
- Action Prolet
- Beiträge: 1227
- Registriert: 04.10.2005, 21:33
- Wohnort: Wittenberge
Keiner der beiden hat in POLICE STORY mitgespielt. Dick Wei ist aber z.B. der böse Oberpirat in PROJECT A, Takashi Sorimachi kennt man außer in FTK noch evtl. aus der Animeumsetzung GTO oder dem Kriegsfilm YAMATO, demnächst gibt´s ihn außerdem als Mongolenchef Dschingis Khan in AOKI OKAMI zu sehen.Sir Jay hat geschrieben:erinnert mich halt voll an Dick Wei...wolfman hat geschrieben:Das ist Takashi Sorimachi!
kann es sein, dass der in Police Story einen von den bösen Mimen am ende im mall gespielt hat, sieht dem echt ähnlich X.x
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