Filmtagebuch: MarS
Moderator: SFI
Vor Weihnachten bin ich kaum dazu gekommen hier meinen Schwachsinn loszuwerden. Daher berichte ich jetzt nachträglich mal noch über meine filmischen Erlebnisse.
Snow White and the Huntsman
Der Streifen wäre eigentlich gar nicht so schlecht, wenn er nicht an ein paar eklatanten Schwächen leiden würde.
So halte ich die Kristen Stewart für eine absolute Fehlbesetzung als Snow White. Ihr schauspielerisches Talent ist ja sowieso etwas zweifelhaft, als Snow White taugt sie aber gar nichts. Schöner als ihre Stiefmutter (Theron) ist die doch nie im Leben. Der immer gleiche Gesichtsausdruck gibt ihr den Rest. Zudem störte mich der CGI-Overkill. Ist es denn heute nicht mehr möglich mal ohne CGI ein paar schöne Kulissen zu zaubern?! Jeder Baum scheint aus dem Computer zu stammen, was sehr an der Atmosphäre zerrt. Bekloppt fand ich auch den aufgezwungenen Anglizismus. Für Snow White und Huntsman gibt es sicher keine adäquate Übersetzung, weshalb man die ins englisch übersetzten Namen aus einem deutschen Märchen zwingend im englischen belassen musste und die Personen eben auch permanent mit Schno Weit und Hansmän anreden musste.
Dafür gibt es auch einiges Positives zu berichten. Die Neuinterpretation ist eigentlich recht gelungen und weitesgehend auch angenehm ernsthaft umgesetzt. Charlize Theron spielt alle an die Wand und ist die böse Stiefmutter schlechthin. Auch Hemsworth war als Huntsman recht cool und durfte auch mal ein paar Sprüche schmettern.
Snow White and the Huntsman
Der Streifen wäre eigentlich gar nicht so schlecht, wenn er nicht an ein paar eklatanten Schwächen leiden würde.
So halte ich die Kristen Stewart für eine absolute Fehlbesetzung als Snow White. Ihr schauspielerisches Talent ist ja sowieso etwas zweifelhaft, als Snow White taugt sie aber gar nichts. Schöner als ihre Stiefmutter (Theron) ist die doch nie im Leben. Der immer gleiche Gesichtsausdruck gibt ihr den Rest. Zudem störte mich der CGI-Overkill. Ist es denn heute nicht mehr möglich mal ohne CGI ein paar schöne Kulissen zu zaubern?! Jeder Baum scheint aus dem Computer zu stammen, was sehr an der Atmosphäre zerrt. Bekloppt fand ich auch den aufgezwungenen Anglizismus. Für Snow White und Huntsman gibt es sicher keine adäquate Übersetzung, weshalb man die ins englisch übersetzten Namen aus einem deutschen Märchen zwingend im englischen belassen musste und die Personen eben auch permanent mit Schno Weit und Hansmän anreden musste.
Dafür gibt es auch einiges Positives zu berichten. Die Neuinterpretation ist eigentlich recht gelungen und weitesgehend auch angenehm ernsthaft umgesetzt. Charlize Theron spielt alle an die Wand und ist die böse Stiefmutter schlechthin. Auch Hemsworth war als Huntsman recht cool und durfte auch mal ein paar Sprüche schmettern.
Eiskönigin
Von dem Film habe ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Die Story ist ziemlich banal, ja fast schon langweilig, und die Charaktere sind auch nicht wirklich markant. Auch ein wenig Witz fehlt. Saubere Animationen und die typischen Disneyzutaten sorgen aber dafür, dass der Film trotzdem ordentlich unterhält. Nur das geglaubte Highlight war der Film dann eben doch nicht.
Von dem Film habe ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Die Story ist ziemlich banal, ja fast schon langweilig, und die Charaktere sind auch nicht wirklich markant. Auch ein wenig Witz fehlt. Saubere Animationen und die typischen Disneyzutaten sorgen aber dafür, dass der Film trotzdem ordentlich unterhält. Nur das geglaubte Highlight war der Film dann eben doch nicht.
Ella - Verflixt & zauberhaft
Was für eine Überraschung. Der Film ist wirklich gut gemacht. Man wird zwar permanent mit Zucker beworfen und mit Kitsch überhäuft, aber als Fantasymärchen taugt der Film richtig was. Die Kulissen sind richtig klasse und die Masken ebenfalls. Dazu kommen sympathische Charaktere und gut gemachte CGI-Effekte. Inhaltlich haben wir es hier mit der 1000. Umsetzung von Cinderella zu tun, welche aber mit einem coolen Fluch (Gehorsamkeit) und Orks, Riesen und Elfen angereichert wurde. Dazu etwas Moderne (Fanclub für den Prinzen) und fertig ist ein amüsant unterhaltsames Potpourri, welches wirklich empfehlenswert ist.
Da ist es fast schon ein wenig verwunderlich, dass der Film eher etwas unbekannt ist.
Was für eine Überraschung. Der Film ist wirklich gut gemacht. Man wird zwar permanent mit Zucker beworfen und mit Kitsch überhäuft, aber als Fantasymärchen taugt der Film richtig was. Die Kulissen sind richtig klasse und die Masken ebenfalls. Dazu kommen sympathische Charaktere und gut gemachte CGI-Effekte. Inhaltlich haben wir es hier mit der 1000. Umsetzung von Cinderella zu tun, welche aber mit einem coolen Fluch (Gehorsamkeit) und Orks, Riesen und Elfen angereichert wurde. Dazu etwas Moderne (Fanclub für den Prinzen) und fertig ist ein amüsant unterhaltsames Potpourri, welches wirklich empfehlenswert ist.
Da ist es fast schon ein wenig verwunderlich, dass der Film eher etwas unbekannt ist.
Rec 4
Nach dem ganzen Zucker (filmisch wie kulinarisch) war mir am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages eher nach etwas herzhaft Blutigem zumute.
http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... img][/img]
Nach dem ganzen Zucker (filmisch wie kulinarisch) war mir am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages eher nach etwas herzhaft Blutigem zumute.
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Planet der Affen (1968)
Ich habe vor einigen Jahren nur mal das Remake gesehen, welches ich ziemlich käsig fand. Danach war mir die Lust auf den Affenplaneten erstmal vergangen. Nun berichtet der Videoraider Markus Haage in seiner aktuellen Zombie-Magazin Ausgabe ausführlich über die Saga und hat mir damit die Sache wieder schmackhaft gemacht. Zum Glück, denn Teil 1 der Reihe ist schlicht und ergreifend ein Meisterwerk. Die unglaublich guten Masken und die sorgfältig ausgewählten Schauplätze beeindrucken noch heute. Ebenso wie Charlton Heston. Dazu kommt die richtig gute Story die der Menschheit permanent den Spiegel vor die Nase hält und heute so aktuell ist wie wahrscheinlich vor 1000 Jahren. So gut altern nur die wenigsten Filme.
Ein absoluter Meilenstein. Genial.
Ich habe vor einigen Jahren nur mal das Remake gesehen, welches ich ziemlich käsig fand. Danach war mir die Lust auf den Affenplaneten erstmal vergangen. Nun berichtet der Videoraider Markus Haage in seiner aktuellen Zombie-Magazin Ausgabe ausführlich über die Saga und hat mir damit die Sache wieder schmackhaft gemacht. Zum Glück, denn Teil 1 der Reihe ist schlicht und ergreifend ein Meisterwerk. Die unglaublich guten Masken und die sorgfältig ausgewählten Schauplätze beeindrucken noch heute. Ebenso wie Charlton Heston. Dazu kommt die richtig gute Story die der Menschheit permanent den Spiegel vor die Nase hält und heute so aktuell ist wie wahrscheinlich vor 1000 Jahren. So gut altern nur die wenigsten Filme.
Ein absoluter Meilenstein. Genial.
"Die Legende vom Weihnachtsstern" hab ich letztes Jahr im Programmkino gesehen, war auch annähernd überrascht. Das ist natürlich alles nur für Kinder gemacht und Erwachsene werden sich zurecht etwas durch den Verlauf tragen, aber insgesamt hatte ich doch das Gefühl, hier ein angenehm erfrischend verspieltes Märchen präsentiert zu bekommen. Und grade in einer Zeit, in der jedes Scheiß-Franchise auf Teufel komm raus immer ernster und düsterer werden muss, weiß ich solche kindlichen Feel-Good-Movies umso mehr zu schätzen.
Ich setze mal wieder ein paar gesammelte Werke hier rein. Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich meine Sichtungen nicht immer hochaktuell hier reinfeuere.
Rückkehr zum Planet der Affen
Teil 2 driftet stark in das Phantastische ab, was den Film nicht minder unterhaltsam macht, ihn aber merklich schlechter altern ließ und die inhaltliche Qualität darunter ebenfalls ziemlich leidet. Dafür lässt die alte U-Bahn-Station eine coole Endzeitatmosphäre aufkommen.
Flucht vom Planet der Affen
Der Teil ist wieder weitaus sozialkritischer, wobei hier die Situation im Vergleich zu Teil 1 komplett gedreht wird. Der Anschluss an den eigentlich finalen Teil 2 ist recht gut gelungen. Mit der Zeit fand ich die permanenten rassistischen Konflikte und die starke schwarz-weiß Zeichnung etwas anstrengend. Trotzdem ein guter Film.
Rückkehr zum Planet der Affen
Teil 2 driftet stark in das Phantastische ab, was den Film nicht minder unterhaltsam macht, ihn aber merklich schlechter altern ließ und die inhaltliche Qualität darunter ebenfalls ziemlich leidet. Dafür lässt die alte U-Bahn-Station eine coole Endzeitatmosphäre aufkommen.
Flucht vom Planet der Affen
Der Teil ist wieder weitaus sozialkritischer, wobei hier die Situation im Vergleich zu Teil 1 komplett gedreht wird. Der Anschluss an den eigentlich finalen Teil 2 ist recht gut gelungen. Mit der Zeit fand ich die permanenten rassistischen Konflikte und die starke schwarz-weiß Zeichnung etwas anstrengend. Trotzdem ein guter Film.
Flash Gordon (1980)
Was für ein Trash (im positiven Sinne). Hier wird der Nonsens aus allen Rohren gefeuert und das SciFi-Fantasy-Genre voll ausgelotet. Der Film kleckert dabei nicht, sondern ist immer kräftig am klotzen und will mehr als er kann. Dabei ist das Ganze immer hoch sympathisch und mit einem hohen Spaßfaktor versehen. An dem Film kann man übrigens trotz Trash-Charakter mal sehen wie man mit Mühe und Leidenschaft tolle Kulissen und Masken zaubern kann. ,5
Was für ein Trash (im positiven Sinne). Hier wird der Nonsens aus allen Rohren gefeuert und das SciFi-Fantasy-Genre voll ausgelotet. Der Film kleckert dabei nicht, sondern ist immer kräftig am klotzen und will mehr als er kann. Dabei ist das Ganze immer hoch sympathisch und mit einem hohen Spaßfaktor versehen. An dem Film kann man übrigens trotz Trash-Charakter mal sehen wie man mit Mühe und Leidenschaft tolle Kulissen und Masken zaubern kann. ,5
Angels' Share - Ein Schluck für die Engel
Bisher mir völlig unbekannt, habe ich den Film Silvester (nachdem ich aufgrund der Krankheit des Nachwuchses alles absagen musste) auf Amazon Prime Instant Video entdeckt.
Ein paar Kleinkriminelle aus der sozial schwachen Schicht aus Glasgow finden bei der Ableistung von Arbeitsstunden zusammen. Dabei entdecken sie die Welt des Whiskys und die Möglichkeit etwas von einer wertvollen Sorte dieses Getränkes zu stehlen.
Der Film wurde von dem Label Prokino veröffentlicht und passt dort auch gut hin. Auch wenn es sich hier auch in großen Zügen um ein Sozialdrama handelt, ist die Grundstimmung meistens positiv und ein Happy End ist garantiert. Dabei wird man aber nicht dauerhaft mit Kitsch beschossen, sondern bekommt es eher mit sympathischen Charakteren und einigen echt witzigen Szenen zu tun. Alleine die Eröffnungszene ist äußerst köstlich und sollte unbedingt mal gesehen werden.
Ein kleiner Geheimtipp.
P.S. SFI kann der Gemeinde ja mal kurz erläutern, um was es sich bei einem Angels' Share handelt.
Bisher mir völlig unbekannt, habe ich den Film Silvester (nachdem ich aufgrund der Krankheit des Nachwuchses alles absagen musste) auf Amazon Prime Instant Video entdeckt.
Ein paar Kleinkriminelle aus der sozial schwachen Schicht aus Glasgow finden bei der Ableistung von Arbeitsstunden zusammen. Dabei entdecken sie die Welt des Whiskys und die Möglichkeit etwas von einer wertvollen Sorte dieses Getränkes zu stehlen.
Der Film wurde von dem Label Prokino veröffentlicht und passt dort auch gut hin. Auch wenn es sich hier auch in großen Zügen um ein Sozialdrama handelt, ist die Grundstimmung meistens positiv und ein Happy End ist garantiert. Dabei wird man aber nicht dauerhaft mit Kitsch beschossen, sondern bekommt es eher mit sympathischen Charakteren und einigen echt witzigen Szenen zu tun. Alleine die Eröffnungszene ist äußerst köstlich und sollte unbedingt mal gesehen werden.
Ein kleiner Geheimtipp.
P.S. SFI kann der Gemeinde ja mal kurz erläutern, um was es sich bei einem Angels' Share handelt.
Manchmal kommen sie wieder
Ein ganz guter Horrorklassiker vom Anfang der 90er nach einer Geschichte von Stephen King. Dieser gibt sich ein wenig dramatisch, leidet teilweise am holprigen Schauspiel und bietet leider nur selten ein paar nette Effekte. Dafür ist die Story solide und der Film unterhaltsam. Das hier mehrfach Kids bzw. Jugendliche gekillt werden zudem etwas außergewöhnlich für eine solche Produktion.
Manchmal kommen sie wieder 2
Zu großen Teilen wird hier die Story von Teil 1 wiedergekäut, was sich recht negativ bemerkbar macht, wenn man (wie ich) beide Teile nacheinander schaut. Von der Trilogie kannte ich bisher nur diesen Teil und fand den immer recht cool, wegen dem Satanismusgedöns und auch die paar blutigen Szenen sind wirklich nicht schlecht gemacht. Ich muss aber auch gestehen, dass der Film dann nicht mehr ganz so rockt wie ich ihn in Erinnerung hatte. Spaß hat er mir trotzdem wieder gemacht. Wer Jennifer Aspen (die Hundesitterin aus King of Queens) mal oben ohne sehen will schaltet hier ein. (mit Nostalgiebonus)
Final Day - Das Ende der Welt
Asylum und SyFy, da weiß man was einen erwartet. Brittany Murphy sieht irgendwie recht furchtbar aus und punktet zudem nicht gerade mit fabulösen Schauspiel. Besser hat mir da schon Eriq La Salle (der aus "Der Prinz von Zamunda") als Boomer (geiler Name für einen Sprengmeister) gefallen. Vorteilhaft für den Film ist, dass er nicht kleckert sondert ohne Ende klotzt. So bekommt man gleich mehrere Katastrophen zu sehen, welche auch akzeptabel animiert wurden. Riesige Risse im Boden gepaart mit Erdbeben, Schneelawinen und Lava. Zum Glück haben die Amis eine Superwaffe mit der sich das alles stoppen lässt.
Im TV mal ansehbar ansonsten aber eine Katastrophe.
The Day after Tomorrow
Diesen großen Katastrophen-Blockbuster wollte ich schon lange mal sehen und bin nun endlich dazu gekommen. Dabei entpuppte sich der Film nicht als der große Überhit, den ich erhofft hatte. Grund dafür ist, dass der Überlebenskampf hätte ausführlicher behandelt werden können. Spannend und bildgewaltig ist die ganze Sache aber dennoch.
Asylum und SyFy, da weiß man was einen erwartet. Brittany Murphy sieht irgendwie recht furchtbar aus und punktet zudem nicht gerade mit fabulösen Schauspiel. Besser hat mir da schon Eriq La Salle (der aus "Der Prinz von Zamunda") als Boomer (geiler Name für einen Sprengmeister) gefallen. Vorteilhaft für den Film ist, dass er nicht kleckert sondert ohne Ende klotzt. So bekommt man gleich mehrere Katastrophen zu sehen, welche auch akzeptabel animiert wurden. Riesige Risse im Boden gepaart mit Erdbeben, Schneelawinen und Lava. Zum Glück haben die Amis eine Superwaffe mit der sich das alles stoppen lässt.
Im TV mal ansehbar ansonsten aber eine Katastrophe.
The Day after Tomorrow
Diesen großen Katastrophen-Blockbuster wollte ich schon lange mal sehen und bin nun endlich dazu gekommen. Dabei entpuppte sich der Film nicht als der große Überhit, den ich erhofft hatte. Grund dafür ist, dass der Überlebenskampf hätte ausführlicher behandelt werden können. Spannend und bildgewaltig ist die ganze Sache aber dennoch.
Machtlos
Ein Polit-Thriller mit einem brisanten Thema, welches leider immer noch hochaktuell ist und es noch eine Weile sein wird. Inhaltlich dreht es sich um den Terror, seine Bekämpfung sowie den Opfern und den Tätern.
Der Film steigt der Film gleich mit einem Terroranschlag in das Geschehen ein und nimmt einen somit auch gleich mit. Leider macht der Film aber auf Dauer zu viel falsch, um einen auf der Fahrt richtig bei der Stange zu halten und den guten ersten Eindruck zu bewahren. So wird die eigentlich angemessene Laufzeit von knapp 110 Minuten (ohne Abspann) nicht genug dafür genutzt, um eine Identifikation mit den Charakteren aufzubauen. Grund dafür ist die etwas oberflächliche Abhandlung und die episodenhafte Erzählweise, die den Streifen ziemlich zerfasert. So werden zwar Probleme angeprangert und Beweggründe nachvollziehbar gemacht, aber mir war das Gezeigte zu distanziert. So bleibt z.B. eine für den Film wichtige Frage eigentlich ungeklärt. Auch wenn das in dem Fall nicht prinzipiell uninteressant gelöst ist, sorgt es aber dafür dass einfach emotionale Tiefe fehlt und das Ende einen ziemlich kalt lässt, obwohl es großartig für positive sowie negative Gefühle perfekt geeignet gewesen wäre. Ganz interessant war ein Kniff in der Erzählstruktur zum Ende des Film, der für ein kleines Aha-Erlebnis sorgt und einen somit nicht ganz unbefriedigt zurück lässt.
P.S. In dem Film gibt es einen Charakter namens Freeman, welcher ein ziemlicher Waschlappen ist. Gibt es da Ähnlichkeiten zu einer uns bekannten Person? Wenn ja, habe ich den Hinweis vermisst, dass diese rein zufällig sind.
Ein Polit-Thriller mit einem brisanten Thema, welches leider immer noch hochaktuell ist und es noch eine Weile sein wird. Inhaltlich dreht es sich um den Terror, seine Bekämpfung sowie den Opfern und den Tätern.
Der Film steigt der Film gleich mit einem Terroranschlag in das Geschehen ein und nimmt einen somit auch gleich mit. Leider macht der Film aber auf Dauer zu viel falsch, um einen auf der Fahrt richtig bei der Stange zu halten und den guten ersten Eindruck zu bewahren. So wird die eigentlich angemessene Laufzeit von knapp 110 Minuten (ohne Abspann) nicht genug dafür genutzt, um eine Identifikation mit den Charakteren aufzubauen. Grund dafür ist die etwas oberflächliche Abhandlung und die episodenhafte Erzählweise, die den Streifen ziemlich zerfasert. So werden zwar Probleme angeprangert und Beweggründe nachvollziehbar gemacht, aber mir war das Gezeigte zu distanziert. So bleibt z.B. eine für den Film wichtige Frage eigentlich ungeklärt. Auch wenn das in dem Fall nicht prinzipiell uninteressant gelöst ist, sorgt es aber dafür dass einfach emotionale Tiefe fehlt und das Ende einen ziemlich kalt lässt, obwohl es großartig für positive sowie negative Gefühle perfekt geeignet gewesen wäre. Ganz interessant war ein Kniff in der Erzählstruktur zum Ende des Film, der für ein kleines Aha-Erlebnis sorgt und einen somit nicht ganz unbefriedigt zurück lässt.
P.S. In dem Film gibt es einen Charakter namens Freeman, welcher ein ziemlicher Waschlappen ist. Gibt es da Ähnlichkeiten zu einer uns bekannten Person? Wenn ja, habe ich den Hinweis vermisst, dass diese rein zufällig sind.
The Devil's Backbone
The Devil's Backbone ist eine eher sanfter Grusler, ja eigentlich mehr ein Mysterythriller, welcher zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges im Jahr 1939 spielt. Inhaltlich dreht sich der Film um den jungen Carlos, der in ein abgelegenes Waisenhaus kommt und dort eine geisterhafte Gestalt sieht.
Wichtigste Voraussetzung bei dem Film ist, dass man keinen Shocker erwartet. Jump scares gibt es eigentlich nicht, maximal die ein oder andere leicht gruselige Szene. Dafür bietet der Film ein grandioses Setting. Alleine die nicht detonierte Bombe, die in der Mitte des Platzes des Waisenhauses im Boden steckt ist ein irrer Anblick. Dazu die Katakomben, die kargen Gemäuer und die kahle Landschaft vermitteln Atmosphäre pur. Bühne und Maske bringen zudem die Zeit gut rüber.
Nachdem ich von einigen Filmen von del Toro doch etwas enttäuscht war, hat mir "The Devil's Backbone" wirklich gut gefallen. Der Film ist zwar wie erwähnt nicht wirklich gruselig, dafür spannend und atmosphärisch gut eingefangen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung.
The Devil's Backbone ist eine eher sanfter Grusler, ja eigentlich mehr ein Mysterythriller, welcher zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges im Jahr 1939 spielt. Inhaltlich dreht sich der Film um den jungen Carlos, der in ein abgelegenes Waisenhaus kommt und dort eine geisterhafte Gestalt sieht.
Wichtigste Voraussetzung bei dem Film ist, dass man keinen Shocker erwartet. Jump scares gibt es eigentlich nicht, maximal die ein oder andere leicht gruselige Szene. Dafür bietet der Film ein grandioses Setting. Alleine die nicht detonierte Bombe, die in der Mitte des Platzes des Waisenhauses im Boden steckt ist ein irrer Anblick. Dazu die Katakomben, die kargen Gemäuer und die kahle Landschaft vermitteln Atmosphäre pur. Bühne und Maske bringen zudem die Zeit gut rüber.
Nachdem ich von einigen Filmen von del Toro doch etwas enttäuscht war, hat mir "The Devil's Backbone" wirklich gut gefallen. Der Film ist zwar wie erwähnt nicht wirklich gruselig, dafür spannend und atmosphärisch gut eingefangen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung.
Freiwurf
Ein Sportfilm (Basketball) aus den 80ern mit Hackmann und Hopper. Viel braucht man hier nicht zu erzählen, da die meisten Klischees bedient werden und es eigentlich keine Überraschungen gibt. Das kann man gut finden oder aber auch nicht. Mir hat er gefallen.
Duo Infernale
Eine charmant witzige Gaunerkomödie aus Frankreich mit sympathischen Charakteren. Den französischen Humor sollte man aber mögen. mit Tendenz nach oben.
Ein Sportfilm (Basketball) aus den 80ern mit Hackmann und Hopper. Viel braucht man hier nicht zu erzählen, da die meisten Klischees bedient werden und es eigentlich keine Überraschungen gibt. Das kann man gut finden oder aber auch nicht. Mir hat er gefallen.
Duo Infernale
Eine charmant witzige Gaunerkomödie aus Frankreich mit sympathischen Charakteren. Den französischen Humor sollte man aber mögen. mit Tendenz nach oben.
Nichts zu verzollen
Bei "Nichts zu verzollen handelt es sich um eine französisch-belgische Komödie. Hier geht es um ein paar Zollbeamte, die damit fertig werden müssen, dass im vereinten Europa die Grenzkontrollen abgeschafft werden sollen. Besonders problematisch ist das für den belgischen Zöllner Ruben der damit sein geliebtes belgisches Königreich bedroht sieht. Vielleicht hilft ihm die angedachte mobile französisch/belgische Patroullie, die er mit dem Franzosen Mathias (welcher auch noch mit Rubens Schwester heimlich eine Beziehung hat) antreten soll, seine Meinung über verhassten Camemberts zu ändern.
Was für ein Spaß. Das war endlich mal wieder eine Komödie in meinem Sinn. Herrlich politisch unkorrekt und mit derben Sprüchen, welche im OT sicher noch besser sind. Benoit Polvoerrde spielt den Rassisten mit einer Insbrunst, dass ich mich hätte wegschmeißen können. Alleine was der in dem Film (wohlgemerkt in einer Komödie) auf irgendwelche Leute mit der Knarre ballert ist der Knaller. Hier regiert eher schwarzer Humor statt Weichspülklamauk. Ich habe mich auf jeden Fall prächtig amüsiert ,5
Bei "Nichts zu verzollen handelt es sich um eine französisch-belgische Komödie. Hier geht es um ein paar Zollbeamte, die damit fertig werden müssen, dass im vereinten Europa die Grenzkontrollen abgeschafft werden sollen. Besonders problematisch ist das für den belgischen Zöllner Ruben der damit sein geliebtes belgisches Königreich bedroht sieht. Vielleicht hilft ihm die angedachte mobile französisch/belgische Patroullie, die er mit dem Franzosen Mathias (welcher auch noch mit Rubens Schwester heimlich eine Beziehung hat) antreten soll, seine Meinung über verhassten Camemberts zu ändern.
Was für ein Spaß. Das war endlich mal wieder eine Komödie in meinem Sinn. Herrlich politisch unkorrekt und mit derben Sprüchen, welche im OT sicher noch besser sind. Benoit Polvoerrde spielt den Rassisten mit einer Insbrunst, dass ich mich hätte wegschmeißen können. Alleine was der in dem Film (wohlgemerkt in einer Komödie) auf irgendwelche Leute mit der Knarre ballert ist der Knaller. Hier regiert eher schwarzer Humor statt Weichspülklamauk. Ich habe mich auf jeden Fall prächtig amüsiert ,5
Jerry Maguire"
"Führ mich zum Schotter!".
Wenn auch an sich überraschungsarm, ein recht cooler Film, was ich so nicht erwartet habe. Nur das typisch amerikanische Ich-bin-der-Beste-Gehabe nervt ab und zu. So ist es doch ein wenig affig, wenn Jerry, nachdem er nahezu alle Mandanten verloren hat, vor seiner einzigen Angestellten mit erhobenen Zeigefinger steht und rumposaunt, dass er alles wieder hinkriegt, olé olé. Da hätte man ruhig etwas bedächtiger darstellen können. Dafür rockt Jonathan Lipnicki als Stift von René Zellweger. Ein Kinderschauspieler der mal nicht nervt und wirklich sympathisch rüberkommt.
"Führ mich zum Schotter!".
Wenn auch an sich überraschungsarm, ein recht cooler Film, was ich so nicht erwartet habe. Nur das typisch amerikanische Ich-bin-der-Beste-Gehabe nervt ab und zu. So ist es doch ein wenig affig, wenn Jerry, nachdem er nahezu alle Mandanten verloren hat, vor seiner einzigen Angestellten mit erhobenen Zeigefinger steht und rumposaunt, dass er alles wieder hinkriegt, olé olé. Da hätte man ruhig etwas bedächtiger darstellen können. Dafür rockt Jonathan Lipnicki als Stift von René Zellweger. Ein Kinderschauspieler der mal nicht nervt und wirklich sympathisch rüberkommt.
- Elkjaer-Larsen
- Kinderkommando
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- Registriert: 10.07.2007, 03:12
- Wohnort: Berlin
Ich fand, dass diese suggerierte Überheblichkeit in einer der letzten Szenen aber noch schön karrikiert wurde. Find den Film auch top.
Kennste Draft Day schon? Der ist auch sehr fein.
Kennste Draft Day schon? Der ist auch sehr fein.
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