Okay. Bis dahin bin ich zumindest mal in der geographischen Region (samt Will Patton) geblieben...
„Yellowstone“ + „Outer Limits“ + eine Prise „Twin Peaks“ = „Outer Range“ = eine dramatische Neowestern-Mystery-Thriller-Serie, deren erste Staffel (2022) 8 Folgen umfasst, in denen es u.a. um zwei sich nicht allzu sehr mögende Rancher-Familien in Wyoming sowie ein „schwarzes Loch“ geht, das eines Tages urplötzlich auf einem Feld erscheint. Konflikte innerhalb der Familien sowie das Geheimnis um das merkwürdig-unheimliche Phänomen stehen im Zentrum der Geschehnisse…
Von der Stimmung, den Landschaften und den Darstellern her – allen voran Josh Brolin und Imogen Poots; kompetent ergänzt u.a. seitens Lili Taylor, Tom Pelphrey, Will Patton und Lewis Pullman – überzeugt das Geschaffene, während die verschiedenen Plotstränge nach und nach Informationen preisgeben und sich solide ausgearbeitet voran entwickeln. Ab und an hätte ich mir die „Slow Burn“-Entfaltungsweise allerdings ein Stück weit Tempo-reicher und straffer gewünscht…
Dass das Loch auf irgendeine Weise für „Zeitreisen“ und „räumliche Veränderungen“ verantwortlich ist, ist ebenso reizvoll wie die Frage, was bestimmte Charaktere wohl darüber wissen. Die Gespräche über Esoterik und Religion waren indes nicht ganz so meins – dafür aber das punktuelle Auftauchen wunderbar schräger Momente; primär rund um eine gern mal in Gesang ausbrechende (von Noah Reid gespielte) Figur. Zudem ist die kleine, großäugige Olive Abercrombie einfach knuffig…
Negativ anzumerken sind unterdessen die schwachen CGIs im Bereich der Tiere sowie die „inhaltliche Unebenheit“ in mancherlei Hinsicht. Wirklich „packen“ konnte mich diese erste Staffel insgesamt zwar nicht – doch werde ich durchaus mal dranbleiben, um zu sehen, wohin der eingeschlagene Weg so führt; schließlich sind Brolin und Poots (egal wie man zu letzterer Rolle auch stehen mag) wirklich gut und empfand ich die finale Offenbarung als einen echt überraschenden, gelungenen „Twist“…
gute