Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Da wird ziemlich deutlich gesagt: "If you get me out of this cage, ill let you fuck me in the ass" bei uns wirds ja leicht blümerant umschrieben. Witzig ist ja, was um den Joke herum im Netz abging. Kann man jemandem, den man aus der Gefangenschaft befreit, in den Arsch bumsen oder ist das pietätlos? Langhaarige, ungewaschene Typen erklärten einem in Youtube-Clips, wieso der Spruch sexistisch sei usw.... Deshalb ist die Einlage einfach mal nur purer Rock'n'Roll ;-)
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
3 Days to Kill
Dank aktueller Verleihflaute endlich einmal angetestet und der Streifen erwies sich wider Erwarten als gefälliges und solides Agentenvehikel, welches vor allem durch den charismatischen und ordentlich zupackenden Costner getragen wird. Selbst der inflationär ausgelutschte Vater-Tochter Plot weiß, dank eines Running Gags und freilich Costners Timing hinsichtlich Mimik und Gestik, ein paar amüsante Momente zu generieren. Dazu gesellt sich mit den Hausbesetzern eine weitere willkommene Abwechslung abseits des Hauptplots. Abzüge gibt es für mich für den überaus nervig angelegten Charakter Amber Heards und für einige unverschämt offensichtliche Green Screens. Der Mix aus Agententhriller, Selbstfindung und Familiendrama verliert zwar hin und wieder den erwartbaren Fokus auf die Action, doch das Zusammenspiel der Komponenten funktionierte für mich besser als der eine oder andere geradlinige Actionstreifen.
Dank aktueller Verleihflaute endlich einmal angetestet und der Streifen erwies sich wider Erwarten als gefälliges und solides Agentenvehikel, welches vor allem durch den charismatischen und ordentlich zupackenden Costner getragen wird. Selbst der inflationär ausgelutschte Vater-Tochter Plot weiß, dank eines Running Gags und freilich Costners Timing hinsichtlich Mimik und Gestik, ein paar amüsante Momente zu generieren. Dazu gesellt sich mit den Hausbesetzern eine weitere willkommene Abwechslung abseits des Hauptplots. Abzüge gibt es für mich für den überaus nervig angelegten Charakter Amber Heards und für einige unverschämt offensichtliche Green Screens. Der Mix aus Agententhriller, Selbstfindung und Familiendrama verliert zwar hin und wieder den erwartbaren Fokus auf die Action, doch das Zusammenspiel der Komponenten funktionierte für mich besser als der eine oder andere geradlinige Actionstreifen.
Deswegen hab ich ihn nur auf der Leihliste und nicht schon längst gekauft!SFI hat geschrieben:Ich möchte nichts vorwegnehmen, aber die Screentime liegt unter der Dauer eines Songs.
Nee, das wusste ich schon. Tatsächich aber hat mich der Trailer nicht sonderlich beeindruckt. Deine Wertung weckt zumindest etwas Hoffnung...
Lachsfischen im Jemen
Unaufgeregter, charmanter kleiner Film, der mit seinen sarkastischen Dialogen eine absurde Grundidee letztlich zum Gelingen trägt. Der Streifen lässt sich dabei viel Zeit, da verwundert es auch nicht, dass die Romanze ohne die typische Effekthascherei auskommt. Für den Zuschauer mag das vielleicht ausgebremst wirken, der Charakterzeichnung wird das authentisch wirkende Aufblühen aber allemal gerecht.
Unaufgeregter, charmanter kleiner Film, der mit seinen sarkastischen Dialogen eine absurde Grundidee letztlich zum Gelingen trägt. Der Streifen lässt sich dabei viel Zeit, da verwundert es auch nicht, dass die Romanze ohne die typische Effekthascherei auskommt. Für den Zuschauer mag das vielleicht ausgebremst wirken, der Charakterzeichnung wird das authentisch wirkende Aufblühen aber allemal gerecht.
Virtuality - Killer im System
Ausstattungstechnisch und optisch sieht man dem Streifen kaum an, dass es sich lediglich um einen Serienpiloten handelt. Dafür wirkt die Komponente "science", konzeptuell bedingt, stark gebremst, und so wartet man nach dem eigentlichen Start der Reise freilich vergeblich auf den Zieleinlauf. Unverkennbar hingegen, Trek Veteran Ronald am Script, Holodeck Fantasien mit Fehler in der Subroutine - nun, brauche ich nicht wirklich, aber immerhin einfallsreicher als das Big Brother Konzept als Nebenkriegsschauplatz. In Ermangelung an Alternativen hätte ich gerne eine Serie bekommen.
Ausstattungstechnisch und optisch sieht man dem Streifen kaum an, dass es sich lediglich um einen Serienpiloten handelt. Dafür wirkt die Komponente "science", konzeptuell bedingt, stark gebremst, und so wartet man nach dem eigentlichen Start der Reise freilich vergeblich auf den Zieleinlauf. Unverkennbar hingegen, Trek Veteran Ronald am Script, Holodeck Fantasien mit Fehler in der Subroutine - nun, brauche ich nicht wirklich, aber immerhin einfallsreicher als das Big Brother Konzept als Nebenkriegsschauplatz. In Ermangelung an Alternativen hätte ich gerne eine Serie bekommen.
Fast & Furious 7
Fast 7 hat spätestens jetzt die Grenze erreicht, die beispielsweise die Transformers Reihe zu manchem Leidwesen bereits überschritten hat: Übersättigung. Just an Bay fühlt man sich dann spätestens bei der glutroten Wüstenszene in Abu Dhabi erinnert, als 5 Sportschlitten pathetisch zur Schlacht heranreiten. Man kann aber noch staunen, was hier für ein Wahnsinn an brachialsten Actionsequenzen abgefeiert wird. Die Balance, die Fast 5 zu der für mich rundesten Angelegenheit der Franchise macht, geht dadurch freilich verloren und so muss man aufpassen, dass man Fast 8 nicht in die falsche Richtung treibt. Abseits dessen macht die Nummer natürlich jede Menge Laune, gerade die mannigfaltigen Martial Arts Paarungen erfreuen auch den Autouninteressierten. Statham als Lump hatte wohl sichtlich Spaß und obwohl er an seinem Schauspiel nicht viel ändern brauchte, steht ihm diese neue Rolle irgendwie besonders gut zu Gesicht. Entsprechend sind seine Arschtritte wohlwollend kompromisslos, so stellt man sich einen würdigen Gegner vor. Im Gesamten also eine spaßige Angelegenheit, die deutlich besser als Teil 6 unterhält, aber nicht ganz an die großartige 5 heranreicht.
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Fast 7 hat spätestens jetzt die Grenze erreicht, die beispielsweise die Transformers Reihe zu manchem Leidwesen bereits überschritten hat: Übersättigung. Just an Bay fühlt man sich dann spätestens bei der glutroten Wüstenszene in Abu Dhabi erinnert, als 5 Sportschlitten pathetisch zur Schlacht heranreiten. Man kann aber noch staunen, was hier für ein Wahnsinn an brachialsten Actionsequenzen abgefeiert wird. Die Balance, die Fast 5 zu der für mich rundesten Angelegenheit der Franchise macht, geht dadurch freilich verloren und so muss man aufpassen, dass man Fast 8 nicht in die falsche Richtung treibt. Abseits dessen macht die Nummer natürlich jede Menge Laune, gerade die mannigfaltigen Martial Arts Paarungen erfreuen auch den Autouninteressierten. Statham als Lump hatte wohl sichtlich Spaß und obwohl er an seinem Schauspiel nicht viel ändern brauchte, steht ihm diese neue Rolle irgendwie besonders gut zu Gesicht. Entsprechend sind seine Arschtritte wohlwollend kompromisslos, so stellt man sich einen würdigen Gegner vor. Im Gesamten also eine spaßige Angelegenheit, die deutlich besser als Teil 6 unterhält, aber nicht ganz an die großartige 5 heranreicht.
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TUT - Der größte Pharao aller Zeiten
Zu Beginn richtig spannend, verliert sich das Ganze zunehmend in bekannte Intrigenmuster. Oft hat man zudem einfach das Gefühl, dass hier lediglich stereotype Schachfiguren auf ihren Einsatz warten, um endlich den dazugehörigen Dreizeiler abzulassen. Immerhin, die Green-Screens wirken oft sehr gut integriert, wodurch die ägyptische Welt hier und da eindrucksvoll wiederbelebt wird. Die beiden Schlachten, samt realistischem Härtegrad, können sich für eine TV Produktion ebenfalls sehen lassen.
Zu Beginn richtig spannend, verliert sich das Ganze zunehmend in bekannte Intrigenmuster. Oft hat man zudem einfach das Gefühl, dass hier lediglich stereotype Schachfiguren auf ihren Einsatz warten, um endlich den dazugehörigen Dreizeiler abzulassen. Immerhin, die Green-Screens wirken oft sehr gut integriert, wodurch die ägyptische Welt hier und da eindrucksvoll wiederbelebt wird. Die beiden Schlachten, samt realistischem Härtegrad, können sich für eine TV Produktion ebenfalls sehen lassen.
- Taran-tino
- Action Prolet
- Beiträge: 1227
- Registriert: 04.10.2005, 21:33
- Wohnort: Wittenberge
Gestern Abend auch gesehen, fand den auch richtig gut. das Ende war zwar sehr aprupt, aber besonders der Soundtrack hat mir richtig gut gefallen.SFI hat geschrieben:Hüter der Erinnerung - The Giver
Inhatlich nicht wirklich neu, bietet die dennoch überraschend gelungene und dankenswerterweise auch ruhige Verfilmung, reichlich spannende und interessante Facetten einer Dystopie, die auch visuell sehr ansprechend umgesetzt sind.
Jupiter Ascending
Uninspiriertes sowie belangloses CGI Vehikel mit seltsamen Figuren (Möder, Mickey Mouse ...) und inflationären Motiven, ja stellenweise sogar peinlichen Hauptcharakteren. Nicht einmal die Weltraumsequenzen wissen zu unterhalten, nein ein Brechreiz vielmehr bei diesen undefinierbaren Metallklumpen mit ihren abstehenden Zacken, zerberstend im unüberschaubaren Blitzlichtgewitter. Einfallsloser Höhepunkt ist freilich das Finale auf dem zusammenbrechenden Metallgerüst, auf dem sich die Gegenspieler inmitten von lodernden und explodierenden Green Screens gegenüber stehen. Dazu müssen sich selbst solche kleinen und interessanten Facetten wie das "Abernten" der Planeten zur Selbsterhaltung, noch Vorbildern bedienen. Kurzum, hier hat man ein Universum erschaffen, welches keine Sau interessiert.
Uninspiriertes sowie belangloses CGI Vehikel mit seltsamen Figuren (Möder, Mickey Mouse ...) und inflationären Motiven, ja stellenweise sogar peinlichen Hauptcharakteren. Nicht einmal die Weltraumsequenzen wissen zu unterhalten, nein ein Brechreiz vielmehr bei diesen undefinierbaren Metallklumpen mit ihren abstehenden Zacken, zerberstend im unüberschaubaren Blitzlichtgewitter. Einfallsloser Höhepunkt ist freilich das Finale auf dem zusammenbrechenden Metallgerüst, auf dem sich die Gegenspieler inmitten von lodernden und explodierenden Green Screens gegenüber stehen. Dazu müssen sich selbst solche kleinen und interessanten Facetten wie das "Abernten" der Planeten zur Selbsterhaltung, noch Vorbildern bedienen. Kurzum, hier hat man ein Universum erschaffen, welches keine Sau interessiert.
Supernatural - Staffel 9
Nach 9 Staffeln verkommt das ewige Beziehungsdrama der beiden Brüder zur puren Redundanz. Zum Glück gibt es die beiden immer noch großartigen Nebencharaktere, die mit ihrem naiven Hundeblick respektive ewigen Frotzeln für allerlei Amusement sorgen. Die Staffel beginnt inhaltlich indessen stark, verfängt sich aber recht schnell in den üblichen Lückenfüllern, die zwar solide, aber wenig innovativ geraten sind. Highlight Folge ist das Umschreiben der Kain/Abel Legende, dagegen stinkt dann selbst das übliche Face to Face Finale ab. Immerhin, der Cliffhanger verspricht, wie schon in der Staffel zuvor, eine epische Fortsetzung. Vielleicht schaffen sie es also endlich in Staffel 10.
Nach 9 Staffeln verkommt das ewige Beziehungsdrama der beiden Brüder zur puren Redundanz. Zum Glück gibt es die beiden immer noch großartigen Nebencharaktere, die mit ihrem naiven Hundeblick respektive ewigen Frotzeln für allerlei Amusement sorgen. Die Staffel beginnt inhaltlich indessen stark, verfängt sich aber recht schnell in den üblichen Lückenfüllern, die zwar solide, aber wenig innovativ geraten sind. Highlight Folge ist das Umschreiben der Kain/Abel Legende, dagegen stinkt dann selbst das übliche Face to Face Finale ab. Immerhin, der Cliffhanger verspricht, wie schon in der Staffel zuvor, eine epische Fortsetzung. Vielleicht schaffen sie es also endlich in Staffel 10.
Cinderella
Der Streifen hat durchaus seine magischen Momente, aber leider auch viel naive Dummheit gepaart mit augenscheinlich direkt aus der Zeichentrickvariante übernommenem kindlichen Kitsch, Klamauk und Albernheiten. Der Downton Abbey Support Cast weiß weder als Cinderella noch als Stiefschwester zur Gänze zu überzeugen, immerhin steht aber der Wurm von "Gaylord Stark" sehr stramm in dessen engen Hose. Sehr schade, dabei hatte ich im Vorfeld auf eine 2. Runde "Verwünscht" gehofft.
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Der Streifen hat durchaus seine magischen Momente, aber leider auch viel naive Dummheit gepaart mit augenscheinlich direkt aus der Zeichentrickvariante übernommenem kindlichen Kitsch, Klamauk und Albernheiten. Der Downton Abbey Support Cast weiß weder als Cinderella noch als Stiefschwester zur Gänze zu überzeugen, immerhin steht aber der Wurm von "Gaylord Stark" sehr stramm in dessen engen Hose. Sehr schade, dabei hatte ich im Vorfeld auf eine 2. Runde "Verwünscht" gehofft.
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Da Vinci's Demons - die komplette 2. Staffel
Der MAcGyver der Renaissance darf auch in Staffel 2 wieder allerlei phanstastische Ideen verwirklichen und wuselt sich entsprechend durch etliche Gefahren. Leider vergeudet man etwas zu viel Zeit bei den Inkas, denn die einige Folgen andauernden Opferriten samt dem kryptischen Gefasel der "Love Interest" und des Obergurus, nerven doch beträchtlich.
Der MAcGyver der Renaissance darf auch in Staffel 2 wieder allerlei phanstastische Ideen verwirklichen und wuselt sich entsprechend durch etliche Gefahren. Leider vergeudet man etwas zu viel Zeit bei den Inkas, denn die einige Folgen andauernden Opferriten samt dem kryptischen Gefasel der "Love Interest" und des Obergurus, nerven doch beträchtlich.
24: Live Another Day
Das grundlegende Konzept finde ich immer noch sehr reizvoll, die an Tag 9 nach wie vor inflationär verwendeten Figurenkonstellationen eher weniger. Immerhin hat der Bauer nun eine ähnlich tickende Bäuerin an seiner Seite, die gleichwohl Offensichtliches ahnt, derweil der Rest der Bande gewohnt blind umherirrt. In der Kürze liegt die Würze und so weiß das Ganze durchaus spannend kurzweilig zu unterhalten.
Das grundlegende Konzept finde ich immer noch sehr reizvoll, die an Tag 9 nach wie vor inflationär verwendeten Figurenkonstellationen eher weniger. Immerhin hat der Bauer nun eine ähnlich tickende Bäuerin an seiner Seite, die gleichwohl Offensichtliches ahnt, derweil der Rest der Bande gewohnt blind umherirrt. In der Kürze liegt die Würze und so weiß das Ganze durchaus spannend kurzweilig zu unterhalten.
Avengers - Age of Ultron
Nun sind auch die Avengers dort angekommen, wo der Rest des Marvel Schützenfestes schon länger verweilt: In der kitschigen und einfallslosen Belanglosigkeit. Bereits die Eröffnungssequenz, mit ihrem lausigen "400-Meter-Hürdenlauf", generiert in dieser Hinsicht erste nervige Blicke. Die Einführung von Ultron hingegen klasse, dessen weitere Entwicklung zum stereoytp-tumben Lump die Bestätigung dessen, was man von solchen Filmen im Vorfeld erwartet. Uninteressante und unnötige Zwillinge, eine aufgesetzt wirkende Familiengeschichte (fehlte nur noch der Hund) und ein wenig abwechlungsreicher Schlagabtausch im Ostblock-Setting runden diesen langweiligen Einheitsbrei ab.
Nun sind auch die Avengers dort angekommen, wo der Rest des Marvel Schützenfestes schon länger verweilt: In der kitschigen und einfallslosen Belanglosigkeit. Bereits die Eröffnungssequenz, mit ihrem lausigen "400-Meter-Hürdenlauf", generiert in dieser Hinsicht erste nervige Blicke. Die Einführung von Ultron hingegen klasse, dessen weitere Entwicklung zum stereoytp-tumben Lump die Bestätigung dessen, was man von solchen Filmen im Vorfeld erwartet. Uninteressante und unnötige Zwillinge, eine aufgesetzt wirkende Familiengeschichte (fehlte nur noch der Hund) und ein wenig abwechlungsreicher Schlagabtausch im Ostblock-Setting runden diesen langweiligen Einheitsbrei ab.
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