Filmtagebuch: Sir Jay

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Beitrag von Sir Jay » 09.02.2009, 14:21

Ed Wood
Ja herrlich, das sind doch mal echt schöne Einblicke in diletantischen Arbeitsweisen des großen Edward D. Wood Jr.
Depp spielt natürlich hervorragend...alleine sein grinsendes Kopfschütteln, jedesmal, wenn er über den Ablauf einer (schlecht gespielten) Szene hin und weg ist vor Begeisterung sind Bilder für die Ewigkeit :lol:
Jetzt fehlt mir natürlich die Kenntniss über die tatsächlichen Ed Wood Filme; kann daher nicht vergleichen, wie gut Burton den ganzen Stoff getroffen und rehabilitiert hat.
Objektiv betrachtet, als das was er ist, ist der Film natürlich rundum gelungen und hat sich seine 10 verdient, aber aus meiner persönlichen subjektiven Sicht sinds nur :liquid9:
Was natürlich auffällt, ist das hier die handschrift eines Tim Burton (höchstens beim Vorspann) nicht zu erkennen ist...das ist natürlich kein Kritikpunkt; hätte bei dem Film auch keinen sinn gemacht...aber das wollte ich mal erwähnen :)

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Beitrag von Sir Jay » 15.02.2009, 19:12

City of God
den hatte ich ja erstmals vor 2 jahren in der schule gesehen...leider nicht komplett, also gestern nochmal die dvd besorgt, und komplett geguckt.
wirklich brillant erzähltes Gangster Drama.
Gibt eigentlich nichts worüber ich meckern könnte, außer....Die Pistolen scheinen alle gar keinen Rückstoß zu verursachen...selbst das kleine Löckchen im Kindesalter ballert mit einem Revolver rum, ohne irgend eine Art von Rückstoß zu verspüren :lol:
Bei Arnie oder Stallone ist mir das ja wurscht, aber hier hätte ein bisschen mehr Feingefühl für solche kleinigkeiten dem Realismus gut getan.
Naja ist ja nur son Schönheitsfehler, ansosnten super :)
:liquid9:

jaja ich weiß, ich hab tolle kritikpunkte :lol:

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Beitrag von Sir Jay » 20.02.2009, 21:49

Die Uhrwerk Orange
Und ich kann sogar mit dem Buch vergleichen!
Dabei war es gar nicht von mir geplant das Buch zu lesen, doch wer im Fred mirgelesen hat, weiß wie ich an das Buch gekommen bin :lol:

Was die Adaption angeht, natürlich 1 A; hier und dort wurden kleine Änderungen vorgenommen, aber insgesamt hervorragend bebildert.
"Bilder" ist bei dem Film sowieso ein gutes Stichwort, Kubrick hat mal wieder Shots für die Ewigkeit geschaffen; da im Buch nie der Look beschrieben wurde, wurde auch einen ganz außergewöhnlichen Look wert gelegt.
Meine Fresse so viele Skurilitäten, Verrücktheiten und Perversionen in den einzelnen Bildern, das macht den Film rein optisch auc hschon wirklich interessant.
Was mir etwas fehlt war eine tiergehendere Beleuchtung, von dem was in Alex's Kopf vorgeht, da wurde im Buche etwas detaillierter darauf eingegangen; ebenso das Leben im Knast, das im Film auch wieder etwas zu kurz kam.
Schade ist zumindest, dass das Ende vom Buch, nämlich die Erkenntnis sich für die erwachsenen Dinge des Lebens zu interessieren (Gewalt hat also keinen Reiz mehr für Alex) für den Film herausgelassen wurde...

Zum Thema Menschlichkeit und Recht auf freie Wahl sage ich mal, dass ich auf der Seite der Wissenschaftler bin.
Wenn man einen Raudi nicht dazu kriegt von selbst Gewalttaten einzusehen und zu verabscheuen, dann soll dem eben gefälligst die möglichkeit genommen werden gewalttaten zu begehen, indem man ihm das Recht auf Wahl nimmt.
Damit nimmt man einem Menschen die Menschlichkeit; doch wie menschlich ist ein Mensch, der anderen Menschen bewusst leid antut?

Aber ich möchte nochmal auf die Bilder eingehen...wirklich grandios...was hier herrn Kubrick durch den Kopf schwirrte ist wirklich eine Klasse für sich. Es sind bilder wie diese, die einen Film unvergesslich machen.

Und endlich weiß ich woher Rare ihre Idee zur Introszene von "Conkers bad fur day" hatte.
Ich saß da, und dachte mir: woher kenn ich nur die musik?????
dann plötzlich ein angepisstest gesicht, ein Glas miclh, und die kamera die wegzoomt.
das wurde 2001 sehr schön in Conkers Bad Fur Day nachgemacht...herrlich :lol:
:liquid9:

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Beitrag von gelini71 » 21.02.2009, 06:28

Eine sehr schöne "Clockwork Orange" Homage ist auch dieses Video hier:

Blur - the Universal
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Beitrag von Sir Jay » 22.02.2009, 17:53

Once upon a time in china 3
hmmm ziemlich öde.
Nette kämpfe, wenn auch teilweise etwas zu lachhaft inszeniert.
aber die story war einfach stinklangweilig.
lediglich der kurze englisch kurs war recht amüsant :)
:liquid5:

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Beitrag von Sir Jay » 01.03.2009, 15:58

once upon a time in china and america
Ein tick besser als Teil 3, wegen der recht anregenden Thematik um Kulturkonflikt zwischen amis und chinesen im wildenwesten.
Neue location war dringend von nöten, aber sammo hung als neuer regisseur macht nicht sehr viel anders als hark.
auch hier unrealistische, übertriebene wirefu szenen, oft hektischer schnitt, holprige inszenierung, und manchmal auch verschwommenes bild...
:liquid6:

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Beitrag von Sir Jay » 01.03.2009, 20:52

Das Model und der Schnüffler
ich bin angenehm überrascht!
Welch herrlicher Film! Selbstverständlich dank des großartigen Darsteler duos Cybill Sheperd und Bruce Willis.
Das nenne ich mal funktionierende Chemie, und Bruce willis war sicher nie charmanter und witziger als in diesem Pilotfilm zur Serie.
Ich würde sagen der Funke is rüber gesprungen; ich freue mich auf die bevorstehenden 2 Staffeln, die ich mir gestern gekauft habe hehehe
:liquid8:

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Beitrag von Sir Jay » 29.03.2009, 21:38

THE GAME

Oh man ey, was für ein Film!
Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal (oder überhaupt) während eines Filmes im Kopfe so viele Theorien über den Ausgang der Geschichte auf gestellt und den eigentlichen Ablauf der Handlung kritisiert hatte, ehe ich am Ende wieder alles revidieren musste.

Zunächst hat es mich wahnsinnig gestört, dass Nicolas von Anfang an im Kopfe behält, dass all die mysteriösen Ereignisse das Produkt von CRS sind.
Besser hätte ich es gefunden, wenn er von einem seltsamen Fettnäpfchen ins nächste tritt, und erst gegen Ende erfährt, dass die Wurzel all dieses Übels CRS ist.
Das wäre dann zwar ein mehr als vorhersehbarer Pseudo-Plottwist geworden, aber hey was spricht gegen einen Erzählstil, bei dem der Zuschauer mehr als der Protagonist weiß?

Als ich mich mit dem Gedanken angefreundet hatte, habe ich gegrübelt, wer der Drahtziher hinter der Sache ist, und habe am Ende sogar die alte Haushälterin in Betracht gezogen :lol:

Naja der finale Ausgang erklärt dann zwar einiges, aber ein bisschen zu sehr auf die Reaktionen und den Überlebenswillen ihres Opfers haben sich die Veranstalter dann doch verlassen.

Der Film ist ja im Grunde nichts anderes als eine Spielfilmversion diverser RealityShows, wo da um eine einzelne Figur solch ein Mikrokosmos entwickelt wird, das auf das Opfer einwirkt, und jeden seiner Schritte bis ins kleinste Detail vorausplant.

Da gab es auch schon einige geschmacklose und wirklich nicht witzige vorgespielte Szenarien für unwissende Opfer, aber "The Game" ist da die absolute Krönung, und ganz mies isses ja dann beim Ausgang.

mal ehrlich:
Nicolas musste unter Todesangst mehrmals davon rennen, sich die Hand aufschneiden, aus einem sinkenden Cab entschwimmen, in einem Sarg aufwachen und selber sehen wie er ohne Geld wieder in die USA kommt...das alles hat sein Bruder organisiert.
Womit bedankt er sich?
Mit einer Umarmung??????
Das ist mal total unrealistisch.
Hier hört die Identifikation mit Nicolas auf!
Auf die Nase hätte ich dem Bro eine gegeben.
Er bedankt sich, dafür, dass diese ganze Aktion ihn davor bewahrt hat ein Arschloch zu werden?
Nun so sehr als Arschloch hat er nicht dominiert, ich fand ihn eigentlich von Anfang an grundsympathisch (jaja die Ex-Frau bisschen scheiße am Telefon behandelt, aber da wird er seien Gründe haben).
Also den Ausgang fand ich trotz aller Überraschung dann doch wenig befriedigend.
Solch einen Aufwand wegen einer Person zu betreiben, die im Grunde nichts verbrochen hat...und das nur zu seinem besten?
Welch toller Bruder...

Naja da von Fincher höchst spannend erzählt und kompetent inszeniert vergebe ich
:liquid7:

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Beitrag von Sir Jay » 30.03.2009, 19:01

So die nächste DVD Welle ist über mich hereingebrochen:
Alles lauter Filme, die ich noch nicht kenne, endlich werden auch DIESE Lücken geschlossen....irgendwann :lol:

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Jack Nicholson ist einfach klasse, und endlich werde ich ihn mal relativ jung sehen, wo er doch sonst nur als alter Opa zu sehen ist.
handlung klingt interessant.

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Bis Vince's Review in der OFDB als Review klassiker auf der startseite veröffentlicht wurde, hab ich noch nie was von gehört...
tja, so sehr lasse ich mich vom vince (wenn auch seinerseits ungewollt) manipulieren lol

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Auch hier habe ich mich ganz einfach vom Ruf des Filmes (aber auch vom Statham) zum Kauf bewegen lassen.
Einfach ma gucken, was da auf mich zukommt, und vllt gucke ich mir dann auch Snatch an, den ich zwar schonmal in der videothek ausgeliehen, jedoch nicht geguckt hatte :lol:

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Der Ruf des Filmes eilte ihm voraus, und ich konnte nicht anders.
Soll ja DER antikriegsfilm schlecht hin sein, na mal gucken....den anfang habe ich glaube ich schonmal im free tv gesehen vor jahren...
"ich wundere mich dass man scheiße so hoch stapeln kann" ich wette das isser :lol:

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Ein Film, der sich mit der Mathematik befasst....mehr muss ich eigentlich nicht wissen :lol:

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und das hier klingt irgendwie nach Saw...angereichert mit einer guten portion Geometrie....auch das klang äußerst reizvoll :)

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ok den hab ich zwar schon 100 mal gesehen, aber immerhin ist das der langersehnte deutsche release (und das hätte ich nie für möglich gehalten)
Michael Pan nach 10 Jahren Pause wieder als Ryo Saeba reaktiviert, ich freue mich schon wie ein frisch paniertes Schnitzel :D

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Beitrag von gelini71 » 30.03.2009, 19:27

"Einer flog über das Kuckuksnest" ist ein geiler Film - fehlt auch noch in meiner Sammlung.
"Bube Dame König Gras" ist im Grunde das gleiche wie "Snatch" - magst Du den einen magst Du den anderen auch.
"Full Metal Jacket" ist imo nur in der ersten Hälfte genial , in der zweiten Hälfte schmiert der Film richtig ab & wird ein x-beliebiger Vietnamstreifen. Aber die erste Stunde ist Endgeil.
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Beitrag von Vince » 30.03.2009, 19:46

Sir Jay hat geschrieben: Bis Vince's Review in der OFDB als Review klassiker auf der startseite veröffentlicht wurde, hab ich noch nie was von gehört...
tja, so sehr lasse ich mich vom vince (wenn auch seinerseits ungewollt) manipulieren lol
Shame on you, den sollte man auch ohne mich kennen. ;)

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Beitrag von Sir Jay » 30.03.2009, 19:49

jeder mensch hat so seine Quellen :wink:

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Beitrag von Sir Jay » 07.04.2009, 15:01

Full Metal Jacket
Großartig gefilmtes Werk, das mich in seiner ersten Hälfte mit seinem unvergesslichen Drillsgt. gut unterhalten (und meine schlechte Meinung über den Wehrdienst bekräftigen) konnte, und danach zwar auf befremdlich stolperhafte Art das Szenario und die Atmosphäre ändert, aber weiterhin beeindruckende Bilder serviert und in einigen Dialogen die Sinnlosigkeit des Krieges treffsicher bloßstellt.
Die immerwieder bewusst unpassend gewählte musikalische Begleitung macht den Sarkasmus umso deutlicher.
Richtig mitfiebern konnte ich mit den Marines jedoch nicht, da war ich doch sehr stark distanziert von dem Geschehen, daher gab es auch einige Längen.
Kurz gesagt, aus objektiver Sicht natürlich top, aber mich persönlich hat es mal wieder nicht ganz so mitgerissen.

Mein persönlicher Genre Favorit bleibt bisher Schumachers "tigerland"
:liquid7:

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Beitrag von Hannibal » 07.04.2009, 15:07

Sir Jay hat geschrieben:Kurz gesagt, aus objektiver Sicht natürlich top, aber mich persönlich hat es mal wieder nicht ganz so mitgerissen
Dito....wobei imo eigentlich auch aus objektiver Sicht nicht top eben wegen der seltsam unförmigen zweiten Hälfte. Definitiv überhypt...

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Beitrag von Sir Jay » 08.04.2009, 18:12

Cube
Jaaaa, das ist ein Film nach Jay's Geschmack, die inhaltsangabe hat mich nicht enttäuscht.
Finde ich echt beeindruckend, wie von Anfang bis Ende nie das Setting verlassen wird, und sich der Film zu 100 prozent auf das Weiterkommen und überleben der "Versuchskaninchen" konzentriert.
Filme die an nur einem einzigen Ort spielen, ich liebe sie!
Hinzu kommen kreative Fallen, und ein interessantes Zahlensystem, welches das technische Innenleben im Kubus erklärt.
Leider konnte ich gegen Ende den mathematischen Ausführungen und Gedankengängen der jungen Studentin irgendwann nicht mehr ganz folgen, sobald die 3 stelligen zahlen in Faktoren zerlegt werden.
Das muss mir mal jemand bei Gelegenheit erklären :lol:
Ansonsten hätte ich auch kein Problem damit gehabt, wenn auf das 10 Negerleinprinzip verzichtet worden wäre, und sich kein Killerinstinkt unter den 6 Opfern entwickelt.
Löblich war natürlich auch der gesellschaftskritische Unterton in einigen Sätzen, wobei ich am Ende mit der Erklärung für das Ganze nicht wirklich zufrieden bin.
:liquid8:
btw ich wette auf diesem Film fußt die ganze Saw-Reihe...oder ist der Vergleich zu weit hergeholt?

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Beitrag von Sir Jay » 11.04.2009, 14:10

gestern kleiner Filmabend:

Thursday
oft geguckt und immer wieder geil
:liquid9:

Bube, Dame, König grAs
Ich muss gestehen, dass mich da gestern die Müdigkeit gepackt hab, und ich in der ersten Hälfte des Filmes sicher um die 20 minuten verpennt habe, da wurde es gegen Ende für mich doch ein wenig unübersichtlich, welche von den Parteien denn nun wieder was eigentlich vorhat.
Aber wirklich interessant, wie sich hier die ganzen Handlungssträngeineinander verflechten und die unmöglichsten Situationen ergeben.
Das Ende ist für die "Hauptfiguren" dann natürlich auch sehr ärgerlich ausgefallen, aber genau das macht ja dann den Reiz des Filmes aus.
Ich finde nur, dass Statham hier in der Rolle ein wenig verheizt wird, so richtig herausragen kann er leider nicht, und erst recht nicht in der deutschen Synchro, wo er doch tatsächlich die Stimme von Peter Vankman aus der Ghostbuster Cartoon Serie hat.
Man das war mir von Anfang an ein Dorn im Auge!
So, aber auch Drehbuch bedingt ist Statham leider nur ein kleiner Statist in diesem film, aber diesen Anspruch sollte man ja eigentlich auch gar nicht an den Film legen, war er doch schließlich noch vor seiner Zeit ;)
:liquid8:

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Beitrag von Sir Jay » 14.04.2009, 11:36

Prestige

wow echt klasse Film, der einen hervorragenden Einblick in das Werk der Magier gewährt.
Die Plottwists am Ende sind natürlich auch raffiniert.
genial!
Mensch, ich hab sogar noch in derselben nacht von dem Film geträumt; ich weiß gar nicht wann mir das das letzte mal bei einer erstsichtung eines filmes passiert ist ôô
:liquid9:

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Beitrag von Sir Jay » 25.04.2009, 14:48

Neulich auf nem riesen HDTV und DTS Anlage gesehen:

Untraceable
Hmm story klang interessanter, als es dann die Inszenierung und das Plottelling tatsächlich waren.
Aber naja, die Kritik an die Gesellschaft schlägt trotzdem treffsicher ins Schwarze.
:liquid6:

Terminator 2
Bedarf keiner worte, aber ich finde immer noch, das der blöde kleine John den beiden "Raudis", die eigentlich nur helfen wollten nicht so undankbar gegenüber hätte sein dürfen
:liquid10:

Fist of Legend
Immernoch top fights, wobei sich beim zweiten gucken schon einige abnutzungserscheinungen gebildet hatten...
:liquid9:

Gladiator
Auch feiner Streifen, wobei die Kampfszenen ganz klar viel zu hektisch geschnitten wurden....manchmal habe ich mir da im kolosseum echt nen jet li und nen yuen woo ping im hintergrund gewünscht, damit die Kampfszenen mal überschaubar werden :lol:
Man könnte da historische Unkorrektheiten ankreiden, aber das machen nur Spießer!
:liquid8:

Akira
Immernoch eines der Non Plus Ultra Erlebnisse aus dem Anime Genre. Intelligente, nicht auf anhieb erfassbare Storyline, gigantische Action, epischer Score und hervorragende Animationen, die fast schon mit einem verschwenderischen Detailgrad aufwarten.
Für einen Zeichentrickfilm aus den 80ern eine wahre Wunderleistung; auch heute noch stinken so einige Großproduktionen gegen die Animationen von Akira ab!
:liquid10:

Und ansonsten haben wir tonnenweise Al Bundy geguckt
:liquid10: :lol:

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Beitrag von Sir Jay » 02.05.2009, 09:34

Bullitt
Netter Queen Streifen mit einer wirklich beeindruckenden Verfolgungsjagd aber auch einer recht zähen Handlung.
Die Szene am Ende am Flughafen hat mich übrigens stark an Heat erinnert...ich würde fast sagen, dass das derselbe Drehort war :lol:
:liquid6:

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Beitrag von SFI » 02.05.2009, 09:59

Terminator 2
Bedarf keiner worte, aber ich finde immer noch, das der blöde kleine John den beiden "Raudis", die eigentlich nur helfen wollten nicht so undankbar gegenüber hätte sein dürfen
Yeah, da isses wieder! :lol: Nur wegen dir bin ich auf den Tick gekommen, darüber hatte ich vorher nie nachgedacht. :lol:

Man könnte da historische Unkorrektheiten ankreiden, aber das machen nur Spießer!
Ja genau, denn eigentlich haben WIR die platt gemacht. :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 02.05.2009, 12:25

SFI hat geschrieben:
Terminator 2
Bedarf keiner worte, aber ich finde immer noch, das der blöde kleine John den beiden "Raudis", die eigentlich nur helfen wollten nicht so undankbar gegenüber hätte sein dürfen
Yeah, da isses wieder! :lol: Nur wegen dir bin ich auf den Tick gekommen, darüber hatte ich vorher nie nachgedacht. :lol:
Toll brauchst du immer erst jemanden, der dir die Richtung weist, bevor dir klar wird, was höflicher Anstand und Menschenrechte sind? :lol:

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Beitrag von SFI » 02.05.2009, 14:36

Bist halt das LL Gewissen! :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 07.05.2009, 23:36

Pi

Wenn Mathematiker zu Philosophen werden...

so in etwa könnte man den Film beschreiben.
Die Suche eines Mathe Genies nach der universalen Berechenbarkeit unberechenbar anmutender Komplexitäten wie dem Aktienmarkt, ist von gespickt von einigen wirklich interessanten mathematisch philosophischen Theorien.
Dass nebenbei auch einige bedeutende mathematische Errungenschaften aus der Antike und Renaissance in einigen Szenen kurz erklärt werden, war sehr wünschenswert und wurde auch überaus sinnvoll in den Film mit eingebaut.

Leider aber hinterlässt der Film auch einen faden Nachgeschmack, nämlich was die seltsamen Halluzinationen von Cohen betrifft, die zwar seinem zurückgezogenen Charakter besonderen Ausdruck verleihen, nicht viel zur eigentlichen Handlung um die korrupten Börsen- und Juden-Heinis machen.
Etwas am Kopf kratzen musste ich mich auch, als der Rabbi selbst dann auf den Namen Gottes zu sprechen kam, und ihn mit einer 216 stelligen Zahl definierte...
Sollte nicht jeder Schriftgelehrte über das Tetragramm bescheid wissen?
Hier schlug der Science Fiction Anteil in eine etwas seltsame Kerbe, denn das machte wirklich wenig Sinn; hier darf eine etwas schlampige Auseinandersetzung mit der Materie vorgeworfen werden.
DAs ist so als würde ein Bauer nach dem Blauen im Ei suchen...

Das Ende war...hmm ich sage mal seltsam...und unerwartet...befriedigend wars aber irgendwie nicht...irgendwas hat gefehlt

ansosnten aber sehr gut vom hauptdarsteller gespielt, und vom Regisseur in Szene gesetzt; das Schwarz Weiß - Stil mittel hatte so einige memorable Bilder zu bieten, und zusammen mit dem Soundtrack ist eine durchaus gelungene bedrückende Atmosphäre entstanden.
:liquid7:

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Beitrag von Sir Jay » 08.05.2009, 22:57

Soeben eine gaaaaaaaaaaaaaaanz wichtige Filmlücke geschlossen; mein aller erster David Lynch Film

ERASERHEAD

Oh man...was soll ich sagen???
Ich versuche mal das komplette Wirken des Filmes auf mich in einem dicht komprimierten Satz der Fassungslosigkeit zu komprimieren:
"Welch eine kranke Schwarz-Weiß-Scheiße"
Dazu auch noch eine, die fast vollständig ohne Dialoge auskommt.
Es sprechen nur die bilder.
Ewig lange in bis in die Unendlichkeit gezogene Bilder, und dazu Gesichtsausdrücke in unglaublich dauerhaften Closeups, dass am Ende genau so entsetzt in die Röhre guckt wie John Nance.
Wahrscheinlich erkenne ich den tieferen Sinn des Filmes nicht, aber hier hat irgendwie echt nichts auch nur irgendwie Sinn gemacht.
Eine außerirdische Spezies ist auf die Erde gekommen, hat sich in die Eierstöcke der Frau eingenistet, und was dann als "Baby" rauskommt spottet jeder Beschreibung.
Ich glaube ich habe noch nie bei einem Film so oft mein Gesicht verzogen wie hier...Bereits die erste Szene im Film zeigte mir schon, dass ich äußerst verstörende 90min erleben werde.
Gerne hätte ich mein Gesicht gesehen, als das ungewöhnlich kleine Backhühnchen plötzlich die Schenkel bewegt und eine ekelhafte Flüßigkeit herauspupst. Der Gipfel war dann natürlich Henrys dubioser Traum.
Ach du kacke, was sich da am Bildschirm an unerwarteten Absurditäten abspielt zeugt von echt kranker Fantasie.
Jetzt weiß ich worauf sich die Persiflage "Scary Door" aus Futurama bezieht. Hier ist wirklich nichts, absolut nichts vorhersehbar, und einen sinnvollen Zusammenhang mit der Lady mit den dicken Backen, und dem Kerl am Hebel kann ich nicht wirklich erkennen.
Ich glaube über den Film lässt sich viel diskutieren :lol:
Ich jedenfalls habe mir am Ende die Frage gestellt: was um Himmels war das denn nun eigentlich?
Irgendwie ist man nachher genauso schlau wie vorher, denn was sich zwischendurch abspielt ist nichts was die Handlung vorantreibt, sondern sie einfach nur auf ungeahnte Weise aufblähen lässt, und dabei jede Menge Skurilitäten sowie Widerlichkeiten zu bieten hat.
Ich weiß echt nicht ob ich nun einen oder 10 Punkte vergeben soll :lol:
Na sagen wir einfach mal :liquid8:...es war interessant, auch wenn man an völlig anderen Kriterien gemessen werden muss.

Wenn so jeder Lynch film aussieht, bin ich jedenfalls nicht abgeneigt noch weitere seiner hervorstechendsten Werke anzusehen

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Seemi
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Beitrag von Seemi » 09.05.2009, 01:25

Den muss ich mir bald auch noch anschaun :lol:
Bild
"Bevor ich mein Kaffee nicht hab, lass ich mich nicht foltern!" (Jackson)

Meine DVD-Sammlung

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Beitrag von Sir Jay » 09.05.2009, 20:02

nach reifer überlegung ist Pi bei mir nun doch um einen Punkt gestiegen, und review dazu gibts auch...mein erstes Film review seit Februar X.x
http://www.ofdb.de/review/3056,358050,Pi

Edit: und eben geguckt, bzw vor wochen die erste hälfte, und heute die zweite hälfte

"Einer flog über das Kuckucksnest"

Also Jack Nicholson war wirklich klasse. Der helle Wahnsinn wie er jede Szene mit seiner Aura füllt, und alles andere um ihn rum sofort unbedeutend erscheint. Ich habe ich beinahe in jeder Szene vermisst, in der er nicht zu sehen war.
Ach den frischen Wind, den er in das triste Alltagsleben der geistig Zurückgebliebenen wehen lässt, ist durchaus amüsant.
Aber mehr eben auch nicht. Wirklich ergreifend war es zumindest für mich nicht; dafür hätte der Regisseur schon andere filmische Stilmittel verwenden müssen; ich weiß zwar nicht genau welche, aber richtig unter die Haut gings nicht (lediglich der finale Erstickungsmord hat mich einigermaßen bewegt).
Unterhaltsam wars, aber richtig begeistert war ich nicht; eigentlich schade, warum nur kann ich den vielen Oscar-Auszeichnungen nicht zustimmen????
:liquid7:

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