Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
The Wolf´s Call
Französisches Crimson Tide Rip-Off, welches zwar dialiogtechnisch / schauspielerisch nicht ganz mithalten kann, aber neben einem beeindruckenden Blick in europäische U-Boot-Technik, eine spannungsgeladene Unterwasshatz präsentiert, die das Taktikherz höherschlagen lässt. Für U-Boot Fans eine sehenswerte Nummer.
Französisches Crimson Tide Rip-Off, welches zwar dialiogtechnisch / schauspielerisch nicht ganz mithalten kann, aber neben einem beeindruckenden Blick in europäische U-Boot-Technik, eine spannungsgeladene Unterwasshatz präsentiert, die das Taktikherz höherschlagen lässt. Für U-Boot Fans eine sehenswerte Nummer.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Man in the High Castle - Staffel 4
Unverkennbar eilt die Serie ihrem verfrühten Ende vorweg und muss dafür sogar Zeitsprünge vollziehen. Gerne würde man dieser beängstigenden und realistischen Dystopie weiter folgen, die den Zuschauer immer wieder gekonnt mit kulturell bekannten Alltagsfacetten einlullt, nur um jene dann mit ideologischen Stilbrüchen zu konterkarieren. Der Detailgrad dieser alternativen Welt bleibt dabei famos und deratig vielseitig, dass es ein erneute Sichtung ohne Fokus auf Story und Charaktere bräuchte, um all die Kreativät zu würdigen (TV Marke: Sehenswürdigkeit). Zum Ende gibt die Serie richtig Gas, begleitet zuerst einen Protagonisten in "unserer" Realität, um dann im Berliner NS-Hauptquartier das große WTF! Finale einzuläuten. Vielerorts beschwerten sich die Fans indes über die letzte Minute, die seltsam befremdlich und auch als Cliffhanger anmutet. Nach meiner Interpretation passt hier Senecas Ausruf:
Unverkennbar eilt die Serie ihrem verfrühten Ende vorweg und muss dafür sogar Zeitsprünge vollziehen. Gerne würde man dieser beängstigenden und realistischen Dystopie weiter folgen, die den Zuschauer immer wieder gekonnt mit kulturell bekannten Alltagsfacetten einlullt, nur um jene dann mit ideologischen Stilbrüchen zu konterkarieren. Der Detailgrad dieser alternativen Welt bleibt dabei famos und deratig vielseitig, dass es ein erneute Sichtung ohne Fokus auf Story und Charaktere bräuchte, um all die Kreativät zu würdigen (TV Marke: Sehenswürdigkeit). Zum Ende gibt die Serie richtig Gas, begleitet zuerst einen Protagonisten in "unserer" Realität, um dann im Berliner NS-Hauptquartier das große WTF! Finale einzuläuten. Vielerorts beschwerten sich die Fans indes über die letzte Minute, die seltsam befremdlich und auch als Cliffhanger anmutet. Nach meiner Interpretation passt hier Senecas Ausruf:
Spoiler
Show
Ungerechte Reiche währen niemals ewig und in Folge dessen kehren die Geflüchteten nun zurück in ihre Welt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Bin noch mittendrin (werde wohl am Freitag durch sein), bewertungstechnisch wird es bis jetzt bei mir etwas weniger sein (Begründung folgt dann auch)
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Serie lässt in Anbetracht der Prämisse sicher auch in Staffel 4 Potential liegen, verdient wegen dem Detailgrad an ausgearbeiteter Alternativwelt aber einfach einen Bonus. Warte mal Folge 9 ab.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Irishman
In die überschwenglichen Kritiken mag ich nicht vollends einstimmen, denn Scorsese reziziert hier lediglich sein bisheriges Schaffen, vermag nichts Neues zu erzählen und inszeniert dabei die über drei Stunden alles andere als flott. Gelungen ist der Streifen dennoch, denn das Grande Trio spielt allerfeinst. Alleine Joe Pesci, der jede Szene nur durch seine Präsenz zum Genuss macht, ist die Sichtung des Streifens wert. Am Ende bleibt nur die Frage offen, was wäre gewesen, wenn noch ein Christopher Walken mitgewirkt hätte.
In die überschwenglichen Kritiken mag ich nicht vollends einstimmen, denn Scorsese reziziert hier lediglich sein bisheriges Schaffen, vermag nichts Neues zu erzählen und inszeniert dabei die über drei Stunden alles andere als flott. Gelungen ist der Streifen dennoch, denn das Grande Trio spielt allerfeinst. Alleine Joe Pesci, der jede Szene nur durch seine Präsenz zum Genuss macht, ist die Sichtung des Streifens wert. Am Ende bleibt nur die Frage offen, was wäre gewesen, wenn noch ein Christopher Walken mitgewirkt hätte.
Re: Filmtagebuch: SFI
Godzilla II: King of the Monsters
Beim Sequel kann sich nun wahrlich niemand mehr über Godzillas geringe Screentime beschweren, neigt aber womöglich dazu sich die lästigen Menschlein hinwegzuwünschen. Durchweg fühlte ich mich an die nervige Charakterzeichnung aus "2012" erinnert. Glücklichweise gibts epische Bilder, tolle Farbenspiele für Amibilight, ein Mega Score und Clashs, die Superheldenfilme winzig erscheinen lassen. Wenn nur diese lästigen Menschlein nicht wären.
Beim Sequel kann sich nun wahrlich niemand mehr über Godzillas geringe Screentime beschweren, neigt aber womöglich dazu sich die lästigen Menschlein hinwegzuwünschen. Durchweg fühlte ich mich an die nervige Charakterzeichnung aus "2012" erinnert. Glücklichweise gibts epische Bilder, tolle Farbenspiele für Amibilight, ein Mega Score und Clashs, die Superheldenfilme winzig erscheinen lassen. Wenn nur diese lästigen Menschlein nicht wären.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich wäre auch auf jeden Fall mal für einen Kaiju-Stummfilm, also nur Monstergebrüll und zerbrechende Landschaft, sonst nix. Da würde ich voll drin aufgehen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Schau mal ins Spam Topic, da haste das... Zwei Kaijus namens Timozilla und Gelinisaurus im Kampf gegen einen einzigen freien Mann. Dabei geht alles kaputt, was uns Menschen ausmacht. Moral, Ethik, Freundlichkeit und die Nettiquette.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Das Opfer das nicht richtig spammen kann stellt sich als Opfer dar - kannste Dir echt nicht ausdenken
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Vor allem Gelinisaurus kennt einfach kein Maß. Der tobt und randaliert für 3 Filme. Irgendwann wird er mit Timozilla aneinandergeraten. Wird sicher episch, wenn der eine mit Vinyls um sich schmeißt und der andere gelbe und orangene Heftchen zur Gegenwehr nutzt.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
Das Kraut das ihr im Osten raucht hätte ich auch mal gerne.....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Und am Ende kennt der Gelinisaurus nur Neid. Auf alles. Und Jeden. Ein Kaijudrama!
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
In Deinem Hirn ist wirklich eine extreme Schraube locker, Du bist ja nur noch gestört....
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Brightburn: Son of Darkness
Brightburn glänzt zwar in sattem Rot, kann das Potential seiner kreativen Prämisse, aufgrund altbekannter Horrorelemente und steifer sowie uninteressanter Charaktere, aber nur bedingt nutzen.
Brightburn glänzt zwar in sattem Rot, kann das Potential seiner kreativen Prämisse, aufgrund altbekannter Horrorelemente und steifer sowie uninteressanter Charaktere, aber nur bedingt nutzen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Hatte den im Kino gesehen. Konnte mich auch nicht wirklich überzeugen.
Re: Filmtagebuch: SFI
The Report
Zweckmäßig inszenzierte Nummer, die die bekannte Faktenlage drehbuchtechnisch nüchtern abspult, wodurch genretypische Spannungsmomente zugusten der Authentizität geopfert werden. Kopfschütteln erregt der Streifen dabei vor allem durch die vielen Legitimationsdiskussionen über Folter. Trocken aber sicher eine Sichtung wert.
Zweckmäßig inszenzierte Nummer, die die bekannte Faktenlage drehbuchtechnisch nüchtern abspult, wodurch genretypische Spannungsmomente zugusten der Authentizität geopfert werden. Kopfschütteln erregt der Streifen dabei vor allem durch die vielen Legitimationsdiskussionen über Folter. Trocken aber sicher eine Sichtung wert.
Re: Filmtagebuch: SFI
Fast & Furious: Hobbs & Shaw
Der Beleidigungsmarathon sorgt immer wieder für Lacher, wirkt aber stellenweise genauso aufgesetzt wie die ausgelutschte Weltverbesserungsmotivation. Wer bäckt dann nur dein Brot? Die Kampfchoreographie ist gelungen, verschluckt sich aber eben auch an ihrer PG-13 Harmlosigkeit. Das sterile Hochglanzprodukt sorgt dann mit CGI-Bombast und physikalischen Wunderdingen auch auf Samoa für #gähn. Dank der beiden charismatischen und gerne gesehenen Hauptdarstellern, bekommt man die 2 Stunden immerhin einermaßen kurzweilig gewuppt.
Der Beleidigungsmarathon sorgt immer wieder für Lacher, wirkt aber stellenweise genauso aufgesetzt wie die ausgelutschte Weltverbesserungsmotivation. Wer bäckt dann nur dein Brot? Die Kampfchoreographie ist gelungen, verschluckt sich aber eben auch an ihrer PG-13 Harmlosigkeit. Das sterile Hochglanzprodukt sorgt dann mit CGI-Bombast und physikalischen Wunderdingen auch auf Samoa für #gähn. Dank der beiden charismatischen und gerne gesehenen Hauptdarstellern, bekommt man die 2 Stunden immerhin einermaßen kurzweilig gewuppt.
Re: Filmtagebuch: SFI
6 Underground
Six Underground wirkt wie ein Zwitterprodukt aus Michael Bay Parodie und Kopie. Die Farbfilter bilden den kompletten RAL-Farbkatalog ab und blenden dem Zuschauer ungeniert als Linsen-Lichtschein in die Visage, freilich im hochgänzenden Plastiklook. Diverse bayische Bildzitate (Sonnenuntergang, Helicopter, SUV Kolonnen) wirken affektiert und würde man die Autos bei der Autoverfolgungsjagd durch Autobots ersetzen, dann könnten die Szenen aus Transformers entnommen sein. Generell erinnert der Streifen in vielen Punkten eher an jene Franchise als an Bays klassische Actionfilme. Das Figurenkarussell bleibt beispielsweise genauso flach wie eine Flunder, Reynolds kopiert abermals seine Deadpool Schnauze und generell ist der Ton des Films eher infantil. Dabei können die Actionsequenzen durchaus überzeugen und dürfen im Finale sogar als innovativ bezeichnet werden. Aufkeimende Gefahr für die Protagonisten, die sich durch Spannung auf den Zuschauer überträgt, bleibt dabei allerdings genauso ein Fremdwort wie Raumübersicht. Von einem erdigeren Look, einem ernsteren Ton, charismaterischen Charakteren (wie in vielen ältere Bay Werken) und einem klassischen Score, hätte der Streifen bei der durchaus interessanten Prämisse sicher profitiert.
Six Underground wirkt wie ein Zwitterprodukt aus Michael Bay Parodie und Kopie. Die Farbfilter bilden den kompletten RAL-Farbkatalog ab und blenden dem Zuschauer ungeniert als Linsen-Lichtschein in die Visage, freilich im hochgänzenden Plastiklook. Diverse bayische Bildzitate (Sonnenuntergang, Helicopter, SUV Kolonnen) wirken affektiert und würde man die Autos bei der Autoverfolgungsjagd durch Autobots ersetzen, dann könnten die Szenen aus Transformers entnommen sein. Generell erinnert der Streifen in vielen Punkten eher an jene Franchise als an Bays klassische Actionfilme. Das Figurenkarussell bleibt beispielsweise genauso flach wie eine Flunder, Reynolds kopiert abermals seine Deadpool Schnauze und generell ist der Ton des Films eher infantil. Dabei können die Actionsequenzen durchaus überzeugen und dürfen im Finale sogar als innovativ bezeichnet werden. Aufkeimende Gefahr für die Protagonisten, die sich durch Spannung auf den Zuschauer überträgt, bleibt dabei allerdings genauso ein Fremdwort wie Raumübersicht. Von einem erdigeren Look, einem ernsteren Ton, charismaterischen Charakteren (wie in vielen ältere Bay Werken) und einem klassischen Score, hätte der Streifen bei der durchaus interessanten Prämisse sicher profitiert.
- LivingDead
- Action Fan
- Beiträge: 3774
- Registriert: 06.06.2006, 14:13
- Wohnort: Oldenburg
Re: Filmtagebuch: SFI
Dito zu "6 Underground", der einmal mehr zeigt, dass ein zügelloser Bay zu nicht vielem im Stande ist. Mit einem vernünftigen Produzenten an der Hand (Bruckheimer, Spielberg) wurden seine Bilder immerhin in ein stimmiges Korsett gebündelt.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: Filmtagebuch: SFI
Absolut, wobei man die fehlende inhaltliche Finesse eher den Drehbuchbuben anlasten muss. Auf die angedeuteten Sequels kann ich aber dennoch verzichten. Interessant indes das Thema Produzent. Wenn er dem selbst fröhnt, dann taugen die Produkte wieder was (Black Sails, The Last Ship, Jack Ryan).
Re: Filmtagebuch: SFI
Stimme in vielen Punkten zu (siehe Review), auch wenn ich den insgesamt wohlwollender sehe. Eine interessante Frage stellte ich mir, gerade auch im Abgleich mit Bays älteren Filmen: Das moderne Actionkino, das er ja mit angeleiert hat, hat ihn ja in Sachen Extravaganz und Anything-Goes-Attitüde (siehe die F&F-Sequels oder den ganzen Dwayne-Johnson-im-CGI-Spektakel-Kram) überholt. "6 Underground" wirkt dann so, als wolle er zu dem wieder aufschließen anstatt zu seinen Wurzeln zu gehen, trotz R-Rated-Action mit entsprechenden Härten.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: SFI
Exakt und deswegen wirkte es für mich ein wenig parodisch. Wobei afair sein Benghazi Streifen eben noch jenen Look hatte, den wir hier vermissen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Monsieur Claude 2
Seichterer Aufguss des schon seichten Vorgängers, völlig harmlos und dabei offensichtlich planlos. Der Streifen wirkt dabei wie eine Episode aus einer Soap-Serie, bei der man hängen geblieben ist und dennoch irgendwie unterhalten wird.
Seichterer Aufguss des schon seichten Vorgängers, völlig harmlos und dabei offensichtlich planlos. Der Streifen wirkt dabei wie eine Episode aus einer Soap-Serie, bei der man hängen geblieben ist und dennoch irgendwie unterhalten wird.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich fand eigentlich die meisten Sachen davor relativ genuin Bay, auch wenn ich meine, dass ich bei "Transformers 4" + 5 eine gewisse Lustlosigkeit seinerseits gespürt habe.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
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Re: Filmtagebuch: SFI
Spider-Man: Far From Home
Der Endgame Restbestand entpuppt sich zwar als kurzweiliges Scharmützel und einer soliden Schurkenmotivation, bietet aber neben den totgekochten TeenRomCom Versatzstücken auch nur generisches Blitzlicht und einem stärketechnisch überzeichnenden Spider-Man. Besser als Homecoming aber allemal.
Der Endgame Restbestand entpuppt sich zwar als kurzweiliges Scharmützel und einer soliden Schurkenmotivation, bietet aber neben den totgekochten TeenRomCom Versatzstücken auch nur generisches Blitzlicht und einem stärketechnisch überzeichnenden Spider-Man. Besser als Homecoming aber allemal.
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