Filmtagebuch: StS
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: StS
Nach dem Taylor Swift Konzert gestern (in Warschau) hab ich dem hier wegen des Settings kurzerhand heute spontan den Vorrang gegenüber "Twisters" gegeben... und was soll ich sagen? M. Night Shyamalan does it again: He failed to make a good, satisfying movie...
"Trap" wartet mit feinen rund 55 Minuten zu Beginn auf... also das, was man vom Trailer her kennt... aber sobald der Film das Konzertgelände verlässt, bricht er förmlich in sich zusammen... was daran liegt, dass Shyamalan diverse unglaubwürdige Entwicklungen aneinander reiht... und das gepaart mit ordentlich Klischees und schlechten Dialogen (jene hat man übrigens durchweg)...
Nach dem verheißungsvollen Auftakt muss man geradezu ständig mit den Augen rollen... was einfach ärgerlich ist, da zwischendurch immer mal wieder gute Ansätze und Momente vorhanden sind. Wenigstens ist Josh Hartnett (und seine Filmtochter) super... wohingegen Ishana Shyamalan leider eine miese Schauspielerin ist - was dem Film im letzten Drittel ebenfalls merklich schadet...
Dass Shy seine Tochter als Darstellerin pusht, ist hier klar fehlgeschlagen. Als Sängerin geht sie... aber nicht darüber hinaus. Nunja... als 80-Minüter hätte "Trap" zumindest noch in Gestalt eines abstrusen, straffen "Guilty Pleasure"-Thrillers punkten können... doch er läuft rund 100 Minuten...
Alles in allem ist das Gebotene nicht gänzlich schlecht und ununterhaltsam... einem starken Josh Hartnett sei reichlich Dank... letztlich allerdings enttäuschend sowie mitunter durchaus ärgerlich. Wie geschrieben: Ab Ende des Konzerts geht's bergab...
"Trap" wartet mit feinen rund 55 Minuten zu Beginn auf... also das, was man vom Trailer her kennt... aber sobald der Film das Konzertgelände verlässt, bricht er förmlich in sich zusammen... was daran liegt, dass Shyamalan diverse unglaubwürdige Entwicklungen aneinander reiht... und das gepaart mit ordentlich Klischees und schlechten Dialogen (jene hat man übrigens durchweg)...
Nach dem verheißungsvollen Auftakt muss man geradezu ständig mit den Augen rollen... was einfach ärgerlich ist, da zwischendurch immer mal wieder gute Ansätze und Momente vorhanden sind. Wenigstens ist Josh Hartnett (und seine Filmtochter) super... wohingegen Ishana Shyamalan leider eine miese Schauspielerin ist - was dem Film im letzten Drittel ebenfalls merklich schadet...
Dass Shy seine Tochter als Darstellerin pusht, ist hier klar fehlgeschlagen. Als Sängerin geht sie... aber nicht darüber hinaus. Nunja... als 80-Minüter hätte "Trap" zumindest noch in Gestalt eines abstrusen, straffen "Guilty Pleasure"-Thrillers punkten können... doch er läuft rund 100 Minuten...
Alles in allem ist das Gebotene nicht gänzlich schlecht und ununterhaltsam... einem starken Josh Hartnett sei reichlich Dank... letztlich allerdings enttäuschend sowie mitunter durchaus ärgerlich. Wie geschrieben: Ab Ende des Konzerts geht's bergab...
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Re: Filmtagebuch: StS
Was it the best thing ever or the best thing ever?
Re: Filmtagebuch: StS
War schon ein Mega-Konzert. 3 Stunden 15 Minuten hat sie gespielt... und davor 45 Minuten Paramore Da darf sich eigentlich keiner über die hohen Ticketpreise beschweren.
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Re: Filmtagebuch: StS
Yes, I know. Es war viel zu kurz. Wie eine Sekunde. Ich würde auch 6 Stunden zuschauen und mitsingen und mein Herz heilen lassen.
Re: Filmtagebuch: StS
Seriously? Eine Freundin erzählte von einer Arbeitskollegin, die 400 Euro gelatzt hat, um das Vorverkaufsrecht zu bekommen, um dann noch mal 500 Euro für die Karte zu bezahlen, also 900 Euro insgesamt. Das ist doch krank, gerade wenn man überlegt, dass die Hauptzielgruppe ja eigentlich Teens mit überschaubarem Taschengeldbudget sind.
Und selbst wenn man "nur" 300-500 Euro für ein Ticket latzt - für die gleiche Kohle kann man ein oder sogar mehrere Festivals besuchen, auf denen die Bands sogar selbst spielen und nicht nur zu Playback den Mund bewegen. Okay, letzteres vermute ich bei Swift jetzt einfach mal, denn die meisten Pop Acts singen ja nicht live, wenn sie ihre komplizierten Bühnenshows aufführen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Filmtagebuch: StS
Ich habe 160 EUR für meine Karte bezahlt und sonst keine weiteren Gebühren für "Rechte". Keine Ahnung, was deine Kollegin gemacht hat, aber für mich klingt das so, als wurde sie mehrfach übers Ohr gehauen.
Taylor singt fast immer live, ausser bei einigen wenigen Stellen, in denen die Choreografie das nicht ermöglicht. Das ist gut anhand der Liveaufnahmen, Videos und dem Konzertfilm zu erleben.
Die Vergleiche mit kleinen Konzerten oder Festival funktionieren in meinen Augen nicht, da ein komplett anderes Erlebnis angeboten wird. Und die Hauptzielgruppe bei Taylor Swift sind keinesfalls Teens, sondern Millennials. Am Konzert im Zürich war der Grossteil des Publikums zwischen 20 und 50 Jahre alt.
Taylor singt fast immer live, ausser bei einigen wenigen Stellen, in denen die Choreografie das nicht ermöglicht. Das ist gut anhand der Liveaufnahmen, Videos und dem Konzertfilm zu erleben.
Die Vergleiche mit kleinen Konzerten oder Festival funktionieren in meinen Augen nicht, da ein komplett anderes Erlebnis angeboten wird. Und die Hauptzielgruppe bei Taylor Swift sind keinesfalls Teens, sondern Millennials. Am Konzert im Zürich war der Grossteil des Publikums zwischen 20 und 50 Jahre alt.
Re: Filmtagebuch: StS
Da wir parallel geschrieben haben... hier trotzdem noch meine Antwort:
Selbst die VIP-Karten haben in D nur 400 Euro bis zu 641,50 Euro gekostet.
Andere Länder sind entsprechend der Verhältnisse dort nach oben oder unten hin von den Preisen her angepasst.
Keine Ahnung, für was die Arbeitskollegin der Freundin das Geld ausgegeben hat.
Ja, 900 Euro auszugeben ist wirklich "krank". Aber a) per se für ein TS-Ticket fern von nötig und b) jedem das Seine.
Sich für den Vorverkauf zu registrieren und so war jedenfalls kostenlos (lief zudem auch noch über ein Losverfahren).
Da hatte ich mich für Warschau (und zur Not auch für HH) registriert.
Die Zusatzgebühren, für die Ticketmaster kritistiert wurde, betrugen 10 Euro, glaube ich.
Dabei ging es für Namensumschreibungen im Nachhinein, da die Karten personalisiert sind.
Schwarzmarktverkäufe wurden somit weitestegehend verhindert.
TS singt live (bis auf Echos und Überlappungen).
Das wurde inzwischen oft genug bestätigt (bei Dave Grohl war das letztens aber auch noch nicht angekommen ).
Die Show ist gar nicht groß kompliziert - keine Akrobatik und so. Oft ist sie auch "frei" auf der Bühne unetrwegs.
Sie muss sich primär die Choreo mit anderen Tänzern merken sowie wo sie zu stehen hat, wenn mal wieder ein Hebeobjekt hochfährt.
In Warschau waren es hauptsächlich Teens und Twens. Erwachsene waren aber auch merklich vertreten.
Tür Teens ist TS schon fast "old school". Wir sind schließlich im "Brat Girl Summer"
Die Preise in D lagen bei zwischen knapp 100 und rund 800 Euro (auch im FanSale).McClane hat geschrieben: ↑05.08.2024, 09:12Seriously? Eine Freundin erzählte von einer Arbeitskollegin, die 400 Euro gelatzt hat, um das Vorverkaufsrecht zu bekommen, um dann noch mal 500 Euro für die Karte zu bezahlen, also 900 Euro insgesamt. Das ist doch krank, gerade wenn man überlegt, dass die Hauptzielgruppe ja eigentlich Teens mit überschaubarem Taschengeldbudget sind.
Und selbst wenn man "nur" 300-500 Euro für ein Ticket latzt - für die gleiche Kohle kann man ein oder sogar mehrere Festivals besuchen, auf denen die Bands sogar selbst spielen und nicht nur zu Playback den Mund bewegen. Okay, letzteres vermute ich bei Swift jetzt einfach mal, denn die meisten Pop Acts singen ja nicht live, wenn sie ihre komplizierten Bühnenshows aufführen.
Selbst die VIP-Karten haben in D nur 400 Euro bis zu 641,50 Euro gekostet.
Andere Länder sind entsprechend der Verhältnisse dort nach oben oder unten hin von den Preisen her angepasst.
Keine Ahnung, für was die Arbeitskollegin der Freundin das Geld ausgegeben hat.
Ja, 900 Euro auszugeben ist wirklich "krank". Aber a) per se für ein TS-Ticket fern von nötig und b) jedem das Seine.
Sich für den Vorverkauf zu registrieren und so war jedenfalls kostenlos (lief zudem auch noch über ein Losverfahren).
Da hatte ich mich für Warschau (und zur Not auch für HH) registriert.
Die Zusatzgebühren, für die Ticketmaster kritistiert wurde, betrugen 10 Euro, glaube ich.
Dabei ging es für Namensumschreibungen im Nachhinein, da die Karten personalisiert sind.
Schwarzmarktverkäufe wurden somit weitestegehend verhindert.
TS singt live (bis auf Echos und Überlappungen).
Das wurde inzwischen oft genug bestätigt (bei Dave Grohl war das letztens aber auch noch nicht angekommen ).
Die Show ist gar nicht groß kompliziert - keine Akrobatik und so. Oft ist sie auch "frei" auf der Bühne unetrwegs.
Sie muss sich primär die Choreo mit anderen Tänzern merken sowie wo sie zu stehen hat, wenn mal wieder ein Hebeobjekt hochfährt.
In Warschau waren es hauptsächlich Teens und Twens. Erwachsene waren aber auch merklich vertreten.
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Re: Filmtagebuch: StS
Richtig so! Das Album von Charli XCX ist grossartig.
Anspieltipps:
Re: Filmtagebuch: StS
War jetzt ne Info aus zweiter Hand. Von anderen Leuten habe ich auch Preise um die 300 Euro mitbekommen. Eine FSJlerin, die in der Abteilung meiner Frau gearbeitet hat, hat 120 Euro für eine Karte gezahlt - die neben der Bühne war, sodass sie quasi nichts von der Show sehen konnte.
Wenn ich überlege, dass ich für Bands wie Iron Maiden oder Judas Priest um die 100 Euro oder weniger bezahle, ebenfalls eine tolle Bühnenshow bekomme und teilweise Vorbands, die anderswo Haupt-Act wären, finde ich das immer noch total unverhältnismäßig.
Wenn ich überlege, dass ich für Bands wie Iron Maiden oder Judas Priest um die 100 Euro oder weniger bezahle, ebenfalls eine tolle Bühnenshow bekomme und teilweise Vorbands, die anderswo Haupt-Act wären, finde ich das immer noch total unverhältnismäßig.
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Re: Filmtagebuch: StS
Die gibt´s noch?
Ich war ganz überrascht, als ich am WoE ein Plakat für Pantera gesehen habe.
Ich verstehe die Argumentation ja... aber die von Dir genannten Beispiele sind aber halt weit weniger in demand.
In den USA sind die Preise für die letzten TS-Konzerte wohl astronomisch. Geht gar nicht.
Gracie Abrams z.B. ist an sich noch recht unbekannt - startet allerdings gerade durch - und trotzdem hab ich für das Ticket vergleichsweise viel zahlen müssen (über 100 Euro für einen "soliden" Sitzplatz in Berlin).
Sprich: Ich würde mich (wie jeder andere) natürlich auch über günstigere Ticketpreise freuen.
Was mir auch mal wieder klar geworden ist: Was für ein Wirtschaftskator solch eine Tour/Veranstaltung für eine Stadt doch markiert. In Warschau gab´s 3 Konzerte á 65000 Zuschauer. Die Stadt war voller Swifties - meist erkennbar an den Tour-Shirts: Da haben viele (Hotels, Restaurants, Bars, Verkehrsbetriebe, Händler etc.) gewiss richtig gut dran verdient. Entsprechend haben sich viele auch kräftig ins Zeug gelegt (QR-Codes mit Hinweisen, Tipps und so für die Konzertbesucher in den Hotels, Bars, Öffis und so). U.a. wurde eine Hauptstraße (samt einer zentralen Brücke) gesperrt, so dass man nach Ende des Konzerts in die Innenstadt laufen konnte, wenn man es denn wollte. Alles in allem muss ich der Stadt da echt Lob aussprechen (das kenne ich von vielen Städten/Veranstaltuntgen leider anders). Generell ist Warschau übrigens ein Besuch wert.
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Re: Filmtagebuch: StS
Das ist aber eine Geschmacksfrage, denn ich würde für solche "Opa"-Bands kein Geld ausgeben wollen, egal wie gut die Show ist oder wie nett die Vorband.
Was ich selbst sagen kann: In meinem Leben hat mich kein Konzert, kein Festival und kein Event so tief beeindruckt, berührt und begeistert wie das Konzert von Taylor Swift. Die Show und ihre Leistung als Künstlerin ist einmalig und gewaltig, das Publikum grossartig und die Stimmung unvergleichlich. Ein solcher Auftritt ist jeder Cent wert - welche Kategorie jemand wählt, ist der Person selbst überlassen. Wie überhaupt Geld für Show auszugeben.
Re: Filmtagebuch: StS
Die "Opa-Bands" machen halt seit über 40 Jahren grandiose Musik und ziehen ein Publikum von bis in die Hallen... im Publikum sind auch junge Metal-Hörer. Das sind halt Legenden... mal schauen, wie viele Jahre TS noch Musik macht und ob das irgendwann auch einen unwürdigen Turn á la Madonna nimmt.
Mal ganz abgesehen davon, dass Musik immer Geschmackssache ist. Ich kenne vielleicht zwei, drei Swift-Songs, aber für mich persönlich ist das einfach seichtes Popgedudel. Da wecken die Riffs von Maiden und Priest, gepaart mit der Energie von Bruce Dickinson und Rob Halford doch wesentlich mehr Emotionen in mir. Und die "netten" Vorbands bei den von mir genannten sind Kaliber wie Uriah Heep, Saxon, In Flames, Trivium oder Killswitch Engage.
Es geht mir halt nur ein bisschen um die Verhältnismäßigkeit. Sicherlich hat TS eine große Show und beschäftigt viele Leute, aber das machen die von mir genannten Bands auch.
Aber ich erinnere Stefan das nächste Mal an in demand und Wirtschaftsfaktor, wenn es um Disney und Co. geht. Denen geben die einspielten Fantastilliarden dann wohl auch Recht.
Mal ganz abgesehen davon, dass Musik immer Geschmackssache ist. Ich kenne vielleicht zwei, drei Swift-Songs, aber für mich persönlich ist das einfach seichtes Popgedudel. Da wecken die Riffs von Maiden und Priest, gepaart mit der Energie von Bruce Dickinson und Rob Halford doch wesentlich mehr Emotionen in mir. Und die "netten" Vorbands bei den von mir genannten sind Kaliber wie Uriah Heep, Saxon, In Flames, Trivium oder Killswitch Engage.
Es geht mir halt nur ein bisschen um die Verhältnismäßigkeit. Sicherlich hat TS eine große Show und beschäftigt viele Leute, aber das machen die von mir genannten Bands auch.
Aber ich erinnere Stefan das nächste Mal an in demand und Wirtschaftsfaktor, wenn es um Disney und Co. geht. Denen geben die einspielten Fantastilliarden dann wohl auch Recht.
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Re: Filmtagebuch: StS
Von denen habe ich noch nie etwas gehört. Von den anderen natürlich schon.
In einem kleineren Rahmen, gewiss.
Da vermischt Du zwei bis drei Themen. Es ging mir in dem Absatz um den Witschaftsfaktor in Bezug auf das reale Leben.
Oder meinst Du die Besucher von Disney Land in Florida oder Hongkong?
Klar füllt Marvel mehr Kinosäle als Filme wie "Longlegs". Das stand auch nie zur Debatte.
Ich bin auch nicht so ein Swift-Fan wie deBohli. Ich mag diverse Lieder und hatte eine feine Zeit auf den drei Konzerten, auf denen ich bisher war (2014, 2018 und 2024). Falls es zu keinem unerwarteten Absturz kommt, sollte sich TS noch lange oben halten können. Die Zuhörerschaft umspannt jetzt schon mehrere Altersklassen und Musikrichtungen. Bevor sie in den Mainstream wechselte, war sie ja bereits ein großer Country-Star. Madonna war 20 Jahre relevant (im Prinzip bis zum American Life Album). Beyoncé hält sich ebenfalls noch gut, u.a. da sie risikofreudig ist.... und Gaga ist in Sachen Karriere etwas hinter den ursprünglichen Erwartungen geblieben (genauso wie Adele und Katy Perry). Sonst gibt es da in den letzten jahren eigentlich keinen auf dem Fame-/Relevanz-Level.
Abgesehen davon, dass ich große Konzerte per se weniger gern mag als kleinere (in Clubs).
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: StS
Musik und Kunst in allen Sparten ist kein Wettbewerb, wird allerdings durch unser kapitalistisches System dazu stilisiert. Da sollten wir uns alle raushalten und geniessen, was wir toll finden. Egal, ob dies alte Männer mit Gitarre oder junge Frauen mit Mikrofon sind. Egal, wieviele Menschen an einer Show sind, egal wie teuer das Ticket ist. Egal, ob das eine Legende ist, oder dein bester Kumpel mit seinen Demos aus dem Rechner.
Im gleichen Zug ist Gate-Keeping schrecklich und wird leider viel zu oft in Diskussionen (besonders online) ausgeübt. Da wünschte ich mir eine tolerante und offene Basis, die sich auch nicht schämt, über den Tellerrand hinaus zu geniessen oder sich für andere zu freuen. Ist doch super, wenn sich Menschen für Kunst und Kultur interessieren; ist doch egal, ob dies nun alte Haudegen oder superjunge Neuerscheinungen sind.
Warum muss anderen ihre Vorliebe abgesprochen und die Interessen als "unwichtig" erklärt werden? Bei TS und ihren Fans passiert dies leider vor allem, weil sie eine Frau und erfolgreich ist, und sich die Fans nicht in nur binäre Formeln pressen lassen. Bei berühmten Männern wird die Dikussion komplett anders geführt. Ich empfehle dazu das Buch "Look What She Made Us Do" von Anne Sauer.
Zum zitierten Inhalt: Deine Bands nimmt dir niemand weg, egal wie gut mir TS und ihre Eras Tour gefällt, egal wie viele junge Menschen lieber TS als Metal-Bands hören. Ist doch schön, wenn du eine Band weiterhin abfeiern kannst, wenn diese bereits 40 Jahre auf den Bühnen steht. Das begleitet, das formt, das schafft Zugehörigkeit.
Sorry StS, dein Fred wurde gekapert und an dem Inhalt vorbeigeschrieben.
Re: Filmtagebuch: StS
@ Stefan
Trivium und Killswitch Engage sind auch schon seit über 20 Jahren, quasi Pioniere des Metalcore.
Hier einfach mal ein Beispiel:
Und ich mag kleine Konzerte auch sehr gerne, nur kriegt man gewissen Bands halt nicht mehr bei einem Clubauftritt vor ein paar Hundert Leutchen zu sehen.
@ bohli
Naja, wer Legenden wie Maiden und Priest salopp mit "Opa-Bands" abtut, für die man selbst kein Geld ausgeben würde (so viel zum Thema Toleranz und Dinge für unwichtig erklären), der muss auch mit der bitteren Wahrheit leben, was andere von der eigenen Lieblingskünstlerin halten.
Ich kann aber durchaus unterschreiben, dass jeder nach seiner Fasson selig werden soll.
Trivium und Killswitch Engage sind auch schon seit über 20 Jahren, quasi Pioniere des Metalcore.
Ich kann jetzt nicht über Swifts Bühnenshow urteilen und Maiden und Co. haben keine Background-Tänzer zu beschäftigen. Aber ich weiß nicht, ob das, was sie an Show und Bühnenbild für einen einzigen Song auffahren unter TS spielt.
Hier einfach mal ein Beispiel:
Nun ja, wenn du sagst, dass 300 Euro für ein Ticket okay sind, nur weil sie mehr in demand ist, als ob sich da alle Diskussionen über Verhältnismäßigkeit erledigt hätten. Ich meinte nur, dass man analog auch alle Diskussion über Disney und deren Geschäftsgebahren mit der gleichen Logik abwürgen könnte. Den Außer-Konzert-Wirtschaftsfaktor bei TS berührt das ja außerdem nicht. Die Massen würden ja auch in Scharen anreisen, wenn es nur 1/3 des Preises kosten würde.
Und ich mag kleine Konzerte auch sehr gerne, nur kriegt man gewissen Bands halt nicht mehr bei einem Clubauftritt vor ein paar Hundert Leutchen zu sehen.
@ bohli
Naja, wer Legenden wie Maiden und Priest salopp mit "Opa-Bands" abtut, für die man selbst kein Geld ausgeben würde (so viel zum Thema Toleranz und Dinge für unwichtig erklären), der muss auch mit der bitteren Wahrheit leben, was andere von der eigenen Lieblingskünstlerin halten.
Ich kann aber durchaus unterschreiben, dass jeder nach seiner Fasson selig werden soll.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Filmtagebuch: StS
Aufwändig, ja... auf ne (ohne es böse zu meinen) charmant-nette old school Weise.McClane hat geschrieben: ↑05.08.2024, 13:01Ich kann jetzt nicht über Swifts Bühnenshow urteilen und Maiden und Co. haben keine Background-Tänzer zu beschäftigen. Aber ich weiß nicht, ob das, was sie an Show und Bühnenbild für einen einzigen Song auffahren unter TS spielt.
Hier einfach mal ein Beispiel:
Bei den aktuellen Konzerten der Tour (Produktionskosten: rund $150 Millionen) ist halt ohne Ende High Tech im Spiel.
Hier ein paar technische Infos und so...
Okay, wieder was gelernt. Ich gebe zu, in der Nische/Subsparte (ebenso wie in manch anderer) keine Ahnung zu haben.
Ja, leider.
Re: Filmtagebuch: StS
In dem 2014er Drama „Wildlike“ von Frank Hall Green geht es um die 14-jährige Mackenzie (Ella Purnell), die nach dem Tod ihres Vaters von ihrer unter Sucht-Problemen leidenden Mutter zu ihrem Onkel (Brian Geraghty) nach Alaska geschickt wird, bis jene ihre Therapie in Seattle beendet hat. Mackenzie ist davon wenig angetan – obgleich sich ihr Onkel große Mühe mit ihr gibt. Leider sucht der „einsame“ Mann zunehmend ihre „Nähe“: Nach einem daraus resultierenden „Vorfall“ nimmt sie Reißaus und begibt sich daran, mit nur wenig Geld selbständig die lange Strecke nach Hause meistern zu wollen. Unterwegs trifft sie den Wanderer Rene (Bruce Greenwood), der zum Andenken an seine verstorbene Frau in den dortigen Nationalparks unterwegs ist. Aus Mangel an Alternativen beginnt sie ihm kurzerhand hartnäckig zu folgen. Widerwillig kümmert er sich fortan in der Wildnis um sie – teilt seine Verpflegung mit ihr und bietet ihr eine Schlafmöglichkeit (Zelt) – worauf sich entlang ihres gemeinsamen Weges eine Freundschaft zwischen den beiden formt…
„Wildlike“ ist ein ruhiger Film mit tollen Landschaftsaufnahmen und zwei feinen Leads: Greenwood´s Performance ist gewohnt gut und Purnell meistert nicht nur ihren US-Akzent perfekt, sondern auch ihre mehrschichtige Rolle. Die Chemie zwischen ihnen überzeugt ebenso wie die Entwicklung der Charaktere – welche klar über er wird quasi zu einer Vaterfigur für sie und sie sozusagen zu der Tochter, die er nie hatte hinausgeht. Green´s Vorlage und Regie vermeidet es, melodramatisch zu werden sowie spezielle Dinge „zu vordergründig“ zu präsentieren – stattdessen werden jene dem Publikum vermittelt, ohne sie konkret zu zeigen oder von jemandem direkt aussprechen bzw. ausgiebig thematisieren zu lassen. Mit zig gewonnenen Festival-Preisen sowie aktuell 93% bei „RT“ ist dieses optimistische Charakter-zentrierte Road Movie Drama für entsprechend geneigte Zuschauer auf jeden Fall einen Blick wert. Gern habe ich diese knapp 100 Minuten mit diesen beiden Menschen (und Darstellern) in jener entlegen-schönen Ecke unseres Planeten verbracht…
knappe
„Wildlike“ ist ein ruhiger Film mit tollen Landschaftsaufnahmen und zwei feinen Leads: Greenwood´s Performance ist gewohnt gut und Purnell meistert nicht nur ihren US-Akzent perfekt, sondern auch ihre mehrschichtige Rolle. Die Chemie zwischen ihnen überzeugt ebenso wie die Entwicklung der Charaktere – welche klar über er wird quasi zu einer Vaterfigur für sie und sie sozusagen zu der Tochter, die er nie hatte hinausgeht. Green´s Vorlage und Regie vermeidet es, melodramatisch zu werden sowie spezielle Dinge „zu vordergründig“ zu präsentieren – stattdessen werden jene dem Publikum vermittelt, ohne sie konkret zu zeigen oder von jemandem direkt aussprechen bzw. ausgiebig thematisieren zu lassen. Mit zig gewonnenen Festival-Preisen sowie aktuell 93% bei „RT“ ist dieses optimistische Charakter-zentrierte Road Movie Drama für entsprechend geneigte Zuschauer auf jeden Fall einen Blick wert. Gern habe ich diese knapp 100 Minuten mit diesen beiden Menschen (und Darstellern) in jener entlegen-schönen Ecke unseres Planeten verbracht…
knappe
Re: Filmtagebuch: StS
„the Bride“ (Originaltitel: „Nevesta“) ist ein russischer Horror-Streifen aus dem Jahr 2017, der sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch diversen US-Produktionen ähnelt – unter ihnen bspw. eine Reihe an „Blumhouse“-Veröffentlichungen aus jener Zeit. Zugleich mutet er dabei aber ebenfalls wie typische russische Filmkost an – sprich: Auf der einen Seite ordentlich produziert und optisch ansprechend anzusehen – auf der anderen indes teils schwach gespielt und sich „recht seelenlos“ anfühlend…
Der „Atmosphäre-Grad“ ist nicht so hoch, wie man ihn sich bei einer Thematik wie Postmortem-Fotografie und Geister- und Familienspuk in einem alten Haus im Walde eigentlich wünschen würde, die erzählte Geschichte ist vorhersehbar (u.a. dank eines auf Anhieb zu viel verratenden Prologs) und Regisseur Svyatoslav Podgaevskiy hat es einfach nicht vernünftig hinbekommen, trotz netter Sets, Bilder und Ausleuchtung effektiv Suspense zu erzeugen…
Zumindest ist Hauptdarstellerin Viktoriya Agalakova 'ne Hübsche und gibt es nur wenige platte Jump-Scares sowie keine übermäßige „Effekt-Hascherei“ zu verzeichnen. Zudem gefiel es mir wirklich prima, dass bei einer Sequenz gegen Ende, bei der ein Mensch in einem Korridor in Flammen aufgeht, keine CGIs zum Einsatz kamen. Kurzum: Etwas straffer sowie mit mehr Spannung und Stimmung hätte mir „the Bride“ auf jeden Fall besser gefallen – so jedoch so ist das Ergebnis aber leider bloß belanglos…
Der „Atmosphäre-Grad“ ist nicht so hoch, wie man ihn sich bei einer Thematik wie Postmortem-Fotografie und Geister- und Familienspuk in einem alten Haus im Walde eigentlich wünschen würde, die erzählte Geschichte ist vorhersehbar (u.a. dank eines auf Anhieb zu viel verratenden Prologs) und Regisseur Svyatoslav Podgaevskiy hat es einfach nicht vernünftig hinbekommen, trotz netter Sets, Bilder und Ausleuchtung effektiv Suspense zu erzeugen…
Zumindest ist Hauptdarstellerin Viktoriya Agalakova 'ne Hübsche und gibt es nur wenige platte Jump-Scares sowie keine übermäßige „Effekt-Hascherei“ zu verzeichnen. Zudem gefiel es mir wirklich prima, dass bei einer Sequenz gegen Ende, bei der ein Mensch in einem Korridor in Flammen aufgeht, keine CGIs zum Einsatz kamen. Kurzum: Etwas straffer sowie mit mehr Spannung und Stimmung hätte mir „the Bride“ auf jeden Fall besser gefallen – so jedoch so ist das Ergebnis aber leider bloß belanglos…
Re: Filmtagebuch: StS
„Don´t knock twice“ ist ein walisischer Horrorfilm von Regisseur Caradog W. James („the Machine“) aus dem Jahr 2016, welcher konventionellen, im Vorliegenden durch zweimaliges Klopfen an einer bestimmten Tür ausgelösten „Fluch-Spuk“ mit einem Kriminalfall (ermittelnder Inspector: Nick Moran) und einem Familien-Drama zu einer Kombination vermengt, die definitiv am besten im Bereich letzterer dysfunktionalen Mutter-/Tochter-Beziehung funktioniert – was nicht unwesentlich damit zusammenhängt, dass eben jene von Katee Sackhoff und Lucy Boynton überzeugend portraitiert werden. Das fragile Verhältnis zwischen ihnen resultiert in einigen eindringlichen Momenten – während sich alles „drum herum“ doch recht altbekannt entfaltet (Albträume, düstere Locations, ein unheimliches, von Javier Botet verkörpertes Geschöpf, eine im Okkulten bewanderte Nebenfigur, am Ende mal wieder ein „Twist“ etc.). Alles in allem passabel atmosphärisch, anständig gespielt und solide in Szene gesetzt – leider aber (die besseren Drama-Anteile überlagernd) zu klischeehaft und gewöhnlich in Sachen Horror…
gute
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Re: Filmtagebuch: StS
„Reeker“ ist ein übernatürlicher Mystery-Horror-Thriller von Regisseur David Payne aus dem Jahr 2005, den ich damals schon mochte und der auch heute noch zu unterhalten weiß. Die „Imdb“-Inhaltsangabe lautet: Fremde, die in einer unheimlichen Reiseoase in der Wüste gefangen sind, müssen das Geheimnis hinter ihren Visionen von sterbenden Menschen lüften, während sie von einer verwesenden Kreatur bedroht werden. Mehr sollte man auch gar nicht über den Inhalt wissen – dann funktionieren die vorhandenen WTF-Momente nämlich umso besser…
Seither haben noch diverse weitere Produktionen den „Twist“ in dieser oder ähnlicher Form verwendet – doch war eben jener seinerzeit noch nicht so „abgegriffen“ (und somit vorausahnbar) wie heute. Die Figuren, die es im Film mit dem „Stinker“ zu tun bekommen, sind solide sympathisch, die sie portraitierenden Darsteller (unter ihnen Derek Richardson, Devon Gummersall und Arielle Kebbel) gehen in Ordnung und aus dem Budget und begrenzen Setting hat man vernünftig was rausgeholt. In Nebenparts tauchen außerdem noch Michael Ironside und Eric Mabius auf…
Kurzum: Ich mag „Reeker“ (noch immer). Vieles ist schön „handgemacht“, auch die ruhigeren Passagen stören mich in keiner Weise und die mysteriösen Geschehnisse sorgen u.a. für eine ansprechende Atmosphäre. Schade, dass die 2008er Fortsetzung da nicht mithalten kann…
knappe
Seither haben noch diverse weitere Produktionen den „Twist“ in dieser oder ähnlicher Form verwendet – doch war eben jener seinerzeit noch nicht so „abgegriffen“ (und somit vorausahnbar) wie heute. Die Figuren, die es im Film mit dem „Stinker“ zu tun bekommen, sind solide sympathisch, die sie portraitierenden Darsteller (unter ihnen Derek Richardson, Devon Gummersall und Arielle Kebbel) gehen in Ordnung und aus dem Budget und begrenzen Setting hat man vernünftig was rausgeholt. In Nebenparts tauchen außerdem noch Michael Ironside und Eric Mabius auf…
Kurzum: Ich mag „Reeker“ (noch immer). Vieles ist schön „handgemacht“, auch die ruhigeren Passagen stören mich in keiner Weise und die mysteriösen Geschehnisse sorgen u.a. für eine ansprechende Atmosphäre. Schade, dass die 2008er Fortsetzung da nicht mithalten kann…
knappe
Re: Filmtagebuch: StS
Bei der 2024er Jo Nesbø Short-Story-Adaption „Killer Heat“ handelt es sich um einen im sonnigen Griechenland (genau genommen auf der schönen Insel Kreta, wo ich vor einigen Wochen meinen Sommer-Urlaub verbracht habe) angesiedelten Neo-Noir mit Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley und Richard Madden in den Haupt- sowie mit Abbey Lee, Clare Holman und Babou Ceesay in größeren Nebenrollen. Von Regisseur Philippe Lacôte („Run“ und „Night of the Kings“) in Szene gesetzt, wurde der Film hierzulande (bei „Prime“) unter dem „tollen“ deutschen Titel „Eifersucht“ veröffentlicht…
Herausgekommen dabei ist ein gut gespielter, handwerklich solider Krimi, der dank Gordon-Levitt´s Performance sowie bestimmter Details und Eigenheiten mit einem „sympathischen Vibe“ aufwartet, sich vor ansprechenden Kulissen entfaltet und den geneigten Betrachter durchaus passabel zu unterhalten vermag – allerdings weder so spannend noch vertrackt daherkommt, wie man es eigentlich gern gehabt hätte, sowie inhaltlich doch recht „oberflächlich“ geartet ist (nicht nur auf die Figuren-Zeichnungen bezogen). Fern von einem Genre-Highlight – aber „nicht unnett“ anzusehen in dieser zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit…
gute
Herausgekommen dabei ist ein gut gespielter, handwerklich solider Krimi, der dank Gordon-Levitt´s Performance sowie bestimmter Details und Eigenheiten mit einem „sympathischen Vibe“ aufwartet, sich vor ansprechenden Kulissen entfaltet und den geneigten Betrachter durchaus passabel zu unterhalten vermag – allerdings weder so spannend noch vertrackt daherkommt, wie man es eigentlich gern gehabt hätte, sowie inhaltlich doch recht „oberflächlich“ geartet ist (nicht nur auf die Figuren-Zeichnungen bezogen). Fern von einem Genre-Highlight – aber „nicht unnett“ anzusehen in dieser zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit…
gute
Re: Filmtagebuch: StS
Regisseur und Drehbuchautor Dito Montiel´s „the Son of no one“ – hierzulande noch um den Titel-Zusatz „Ein Cop mit dunkler Vergangenheit“ ergänzt – ist ein in New York angesiedeltes Police-Crime-Drama aus dem Jahr 2011, das mit einer ansehnlichen Besetzung aufzuwarten vermag, es insgesamt aber nicht vernünftig hinbekommt, seine verschiedenen Plot-Elemente im Rahmen seiner Laufzeit von nur knapp 90 Minuten zufrieden stellend „auszuschürfen“. Sprich: Vieles im Bereich des Inhalts (Story und Charakter-Zeichnungen) verbleibt bloß oberflächlich geartet – klar erkennbares Potential wurde nicht genügend ausgeschöpft…
Handwerklich routiniert in Szene gesetzt, liefern die namhaften Beteiligten solide Performances ab – unter ihnen Channing Tatum, Al Pacino, James Ransone, Ray Liotta, Katie Holmes, Juliette Binoche und Tracy Morgan. Letzterer überzeugt übrigens in einer für ihn ungewohnten Rolle als traumatisierter Kumpel des von Tatum gespielten Hauptprotagonisten. Schuld und Sühne, ein belastendes Gewissen, Ehre und Vertuschungen unter Cops, soziale Spannungen, die Stadt nach 9/11 sowie eine engagierte Journalistin (Binoche), die einer brisanten Story auf der Spur ist: Jeweils reizvolle Zutaten, welche unter Montiel´s Führung leider aber nie das erhoffte/angestrebte „packende Ganze“ bilden…
gute
Handwerklich routiniert in Szene gesetzt, liefern die namhaften Beteiligten solide Performances ab – unter ihnen Channing Tatum, Al Pacino, James Ransone, Ray Liotta, Katie Holmes, Juliette Binoche und Tracy Morgan. Letzterer überzeugt übrigens in einer für ihn ungewohnten Rolle als traumatisierter Kumpel des von Tatum gespielten Hauptprotagonisten. Schuld und Sühne, ein belastendes Gewissen, Ehre und Vertuschungen unter Cops, soziale Spannungen, die Stadt nach 9/11 sowie eine engagierte Journalistin (Binoche), die einer brisanten Story auf der Spur ist: Jeweils reizvolle Zutaten, welche unter Montiel´s Führung leider aber nie das erhoffte/angestrebte „packende Ganze“ bilden…
gute
Re: Filmtagebuch: StS
Der Herbst ist irgendwie eine passende Zeit für Krimis – und so habe ich mir nun endlich mal den ein Stück weit „Noir-esken“ 2023er Thriller „Reptile“ vorgenommen – seines Zeichens das Spielfilm-Debüt eines bislang primär als Musikvideo-Regisseur tätigen Herrn namens Grant Singer, der zuvor mit Künstler-Größen wie Taylor Swift, The Weeknd und Lorde zusammengearbeitet sowie das diesem Werk zugrunde liegende Drehbuch gemeinsam mit Benjamin Brewer und Hauptdarsteller Benicio Del Toro verfasste hatte…
Statt „flashy-zügig-modern“ kommt diese Veröffentlichung aus dem Hause „Netflix“ sehr ruhig daher – lässt sich Zeit bei der Entfaltung seiner sich um Korruption, Tätersuche und der Ermordung einer Frau rankenden Geschichte, die mit einigen netten Ambivalenzen aufwartet und ihrem Lead-Protagonisten eine Menge Raum zugesteht. Mit rund 130 Minuten ist das Ganze am Ende dann aber ein wenig zu lang geraten – eine Straffung um rund eine Viertelstunde hätte dem Ergebnis besser gestanden…
Langweilig wird es allerdings nie, die Stimmung ist schön düster und einige Szenen sind echt fein geraten. Dazu noch punktuelle unterhaltsame „Winks“ und „quirky-eigenwillige Momente“ (wie etwa eine Traum-Sequenz) sowie eine Besetzung, die ebenso kompetenter wie ansehnlicher Natur ist: Neben Del Toro sind u.a. noch Alicia Silverstone („Excess Baggage“-Reunion mit ersterem!), Justin Timberlake, Eric Bogosian, Frances Fisher, Michael Pitt, Matilda Lutz, Karl Glusman und Sky Ferreira mit von der Partie…
Kurzum: „Reptile“ ist eine „klassisch-altmodische“, in Teilen beileibe nicht unvorhersehbare Detective-Story, die gern ein wenig spannender und „kompakter“ hätte geartet sein dürfen – einen aber nichtsdestotrotz (nicht unwesentlich dank guter Darsteller und einer gelungenen Atmosphäre) solide zu unterhalten vermag…
Statt „flashy-zügig-modern“ kommt diese Veröffentlichung aus dem Hause „Netflix“ sehr ruhig daher – lässt sich Zeit bei der Entfaltung seiner sich um Korruption, Tätersuche und der Ermordung einer Frau rankenden Geschichte, die mit einigen netten Ambivalenzen aufwartet und ihrem Lead-Protagonisten eine Menge Raum zugesteht. Mit rund 130 Minuten ist das Ganze am Ende dann aber ein wenig zu lang geraten – eine Straffung um rund eine Viertelstunde hätte dem Ergebnis besser gestanden…
Langweilig wird es allerdings nie, die Stimmung ist schön düster und einige Szenen sind echt fein geraten. Dazu noch punktuelle unterhaltsame „Winks“ und „quirky-eigenwillige Momente“ (wie etwa eine Traum-Sequenz) sowie eine Besetzung, die ebenso kompetenter wie ansehnlicher Natur ist: Neben Del Toro sind u.a. noch Alicia Silverstone („Excess Baggage“-Reunion mit ersterem!), Justin Timberlake, Eric Bogosian, Frances Fisher, Michael Pitt, Matilda Lutz, Karl Glusman und Sky Ferreira mit von der Partie…
Kurzum: „Reptile“ ist eine „klassisch-altmodische“, in Teilen beileibe nicht unvorhersehbare Detective-Story, die gern ein wenig spannender und „kompakter“ hätte geartet sein dürfen – einen aber nichtsdestotrotz (nicht unwesentlich dank guter Darsteller und einer gelungenen Atmosphäre) solide zu unterhalten vermag…
Re: Filmtagebuch: StS
Da mir Ingrid Bolsø Berdal in der ersten Staffel von „Westworld“ gerade positiv aufgefallen ist, habe ich kurzerhand zu einem weiteren Werk mit ihr gegriffen, dessen BluRay-VÖ schon länger ungesehen auf meinem „Pile of Shame“ verweilte: „Flukt“ (internationaler Titel: „Escape“) – seines Zeichens ein dramatischer norwegischer Survival-Thriller aus dem Jahr 2012, der sich um 1360 herum in eben jenem Land angesiedelt entfaltet, nachdem die Pest die Hälfte der Bevölkerung dahingerafft hatte und sich die Menschen nun unter sehr schweren, oftmals gesetzlosen Umständen durchs Leben schlagen müssen. Inhaltlich geht es vorrangig um den Überlebenskampf zweier verwaister Mädchen (Isabel Christine Andreasen und Milla Olin), die vor einer Bande Mörder und Plünderer (angeführt von Berdal) durch die harsche Wildnis Skandinaviens fliehen müssen…
Unter der kompetenten Regie Roar Uthaugs entstanden – welcher mit Berdal ja auch schon seinen 2006er Hit „Cold Prey“ drehte – bietet einem der Streifen wahrlich nichts Neues – doch können die Schauspieler ebenso überzeugen wie die handwerkliche Umsetzung und die schönen, zugleich aber auch ungemütlich kalten und rauen Landschaften. Einschließlich Abspann gerade einmal 78 Minuten lang, bietet einem diese stimmungsvolle und ansprechend bebilderte „Katz&Maus-Hetzjagd“ durchaus kurzweilige Unterhaltung – selbst wenn der Action- und Spannungsgrad insgesamt gar nicht mal unbedingt allzu hoch ist. Hätte man die zentralen Charaktere (speziell im Bereich ihrer Backstorys) besser ausgearbeitet, dann wäre aus „Flukt“ wohlmöglich ein herausragendes, breitere Bekanntheit genießendes Werk geworden, anstatt bloß ein anständig-solides…
Unter der kompetenten Regie Roar Uthaugs entstanden – welcher mit Berdal ja auch schon seinen 2006er Hit „Cold Prey“ drehte – bietet einem der Streifen wahrlich nichts Neues – doch können die Schauspieler ebenso überzeugen wie die handwerkliche Umsetzung und die schönen, zugleich aber auch ungemütlich kalten und rauen Landschaften. Einschließlich Abspann gerade einmal 78 Minuten lang, bietet einem diese stimmungsvolle und ansprechend bebilderte „Katz&Maus-Hetzjagd“ durchaus kurzweilige Unterhaltung – selbst wenn der Action- und Spannungsgrad insgesamt gar nicht mal unbedingt allzu hoch ist. Hätte man die zentralen Charaktere (speziell im Bereich ihrer Backstorys) besser ausgearbeitet, dann wäre aus „Flukt“ wohlmöglich ein herausragendes, breitere Bekanntheit genießendes Werk geworden, anstatt bloß ein anständig-solides…
Re: Filmtagebuch: StS
Bei „Emilia Pérez“ handelt es sich um ein französisch-belgisches, vorrangig in Mexiko angesiedeltes „Geschlechtsumwandlungs-Kartellgewalt-Telenovela-Familien-Drama-Thriller-Musical“ u.a. über Reue, Leichenfunde, Leidenschaften, individuelle Persönlichkeits-Ausprägungen und „zweite Chancen“ von Regisseur und Co-Autor Jacques Audiard (u.a. „Rust and Bone“) aus dem Jahr 2024 – wobei eine größere Menge der (überwiegend spanischen) Worte/Dialoge in irgendeiner Form von Gesang dargeboten werden. Das Ganze ist ungewöhnlich sowie durchaus ein Stück weit oberflächlich und gewöhnungsbedürftig geartet – und obgleich beileibe nicht alles gleichermaßen überzeugt, ist der Streifen nichtsdestotrotz durchweg reizvoll, unterhaltsam und ansprechend anzusehen…
Zoe Saldana, Karla Sofía Gascón und Selena Gomez sind hervorragend in den Hauptrollen – Regie, Make-up, Sound und Optik überzeugen ebenfalls. Vertraute Elemente wurden teils eigenwillig miteinander kombiniert bzw. aneinandergereiht – manches davon ist vorhersehbar, manches banal. Dennoch werden so einige Erwartungen des Publikums untergraben und trägt gerade das „Holprig-Grobkantige“ mit zum Entertainment-Grad bei. Highlights für mich waren u.a. eine Revue-Nummer von Saldana in einem Ballsaal sowie zwei nette Songs von Gomez. Ein gewisser „artifizieller Eindruck“ markiert indes eine bewusste Entscheidung – u.a. weil die Dreharbeiten in einem Studio in Paris stattfanden und Audiard ursprünglich eigentlich eine Oper zu erschaffen gedachte…
Kurzum: „Emilia Pérez“ ist unkonventionell, auf seine Weise originell sowie für ein entsprechend geneigtes Publikum (abseits des Mainstreams) definitiv sehenswert…
Zoe Saldana, Karla Sofía Gascón und Selena Gomez sind hervorragend in den Hauptrollen – Regie, Make-up, Sound und Optik überzeugen ebenfalls. Vertraute Elemente wurden teils eigenwillig miteinander kombiniert bzw. aneinandergereiht – manches davon ist vorhersehbar, manches banal. Dennoch werden so einige Erwartungen des Publikums untergraben und trägt gerade das „Holprig-Grobkantige“ mit zum Entertainment-Grad bei. Highlights für mich waren u.a. eine Revue-Nummer von Saldana in einem Ballsaal sowie zwei nette Songs von Gomez. Ein gewisser „artifizieller Eindruck“ markiert indes eine bewusste Entscheidung – u.a. weil die Dreharbeiten in einem Studio in Paris stattfanden und Audiard ursprünglich eigentlich eine Oper zu erschaffen gedachte…
Kurzum: „Emilia Pérez“ ist unkonventionell, auf seine Weise originell sowie für ein entsprechend geneigtes Publikum (abseits des Mainstreams) definitiv sehenswert…
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