Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Die erste Staffel empfand ich auch etwas zäh, in der zweiten Staffel gibts mit dem Kartell, Hector & Tuco Salamanca sowie den beiden Zwillingen schon ordentlich BB Feeling. In Staffel vier agieren so ziemlich alle Nebencharaktere aus Breaking Bad und gleichwohl kann man beim Kulissenbau der Breaking Bad Sets zuschauen. Staffel vier und fünf sind für mich besser als jede BB Staffel.
Re: Filmtagebuch: SFI
Die Ausgrabung
Die Ausgrabung thematisiert den Fund von Amateurarchäologe Basil Brown, der kurz vor dem 2. Weltkrieg ein angelsächsisches Schiffsgrab aus dem 7. Jahrhundert entdeckte. Die etwas angestaubte und mit englischer Zurückhaltung gespielte Prämisse, gewinnt vor allem durch die starke Kameraarbeit, die die englische Halbinsel Hoo in wunderschöne sonnendurchflutete wie regenreiche Sommertage tränkt. Ergänzt wird das Szenario mit viel Klavier und dezent keimenden Beziehungen und Romanzen.
Die Ausgrabung thematisiert den Fund von Amateurarchäologe Basil Brown, der kurz vor dem 2. Weltkrieg ein angelsächsisches Schiffsgrab aus dem 7. Jahrhundert entdeckte. Die etwas angestaubte und mit englischer Zurückhaltung gespielte Prämisse, gewinnt vor allem durch die starke Kameraarbeit, die die englische Halbinsel Hoo in wunderschöne sonnendurchflutete wie regenreiche Sommertage tränkt. Ergänzt wird das Szenario mit viel Klavier und dezent keimenden Beziehungen und Romanzen.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Danke für die positive Wertung, da haben mich viele Kritiken bisher eher von der Sichtung abgeschreckt. Auf der Netflixliste lagert er bei mir aber schon lange, und: Lily James!
Re: Filmtagebuch: SFI
Was sollte man an dem Film denn kritisieren können, was abschreckend wirkt? Klar, der biografische Habitus und die Thematik erinnern vielleicht an das, was manche Menschen mit einem Museum assoziieren, aber darum wussten wohl die Macher, weswegen er zur Tarnung auch technisch brilliert. Bei der imdb rangiert er auch bei soliden 7,1. Lily James ist in dem Film natürlich gleichermaßen redlich wie entzückend.
Re: Filmtagebuch: SFI
Star Trek: Lower Decks - Staffel 2
Der lästige infantile Humorversuch bleibt und doch muss man den Autoren Tribut zollen, da sie sich mit der Franchise auskennen. In der zweiten Staffel werden entsprechend wieder allerlei Referenzen zitiert und parodiert. Ein wahres Highlight ist Folge 9, die einmal die Lower Decks auf einem klingonischen, vulkanischen, Pakled und Borg Schiff zeigt. Mega!
Der lästige infantile Humorversuch bleibt und doch muss man den Autoren Tribut zollen, da sie sich mit der Franchise auskennen. In der zweiten Staffel werden entsprechend wieder allerlei Referenzen zitiert und parodiert. Ein wahres Highlight ist Folge 9, die einmal die Lower Decks auf einem klingonischen, vulkanischen, Pakled und Borg Schiff zeigt. Mega!
Re: Filmtagebuch: SFI
Ist halt doch gut, auf mich zu hören. Dass man dich aber auch immer mit vorgehaltener Spritze zwingen muss!
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freeman
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Re: Filmtagebuch: SFI
Als der Film veröffentlicht wurde waren meine Hauptquellen für Filmrezensionen allesamt wenig angetan. Allerdings könnte mir mein Gedächtnis auch ein Streich spielen und ich verwechsle es mit den Bewertungen zu "Rebecca", ebenfalls von Netflix und mit der umwerfenden Lily James.
Re: Filmtagebuch: SFI
Ich glaube die Wahrscheinlichkeit ist bei der Neuauflage eines Hitchcock Klassikers tatsächlich deutlich größer.
Re: Filmtagebuch: SFI
Wonder Woman 1984
In Erwartung einer Katastrophe entzückte mich WW tatsächlich stellenweise und lehrte mich, dass Superheldenfilme auch dann funktionieren können, wenn sie wenig von dieser Substanz präsentieren und dafür Mut für eine rosafarbene Gemütslage zeigen. So wirkt 1984 wie ein knalliger, bunter, romantischer Abenteuerspaß mit Märchenelementen und Rätselspaß, also irgendwie so, wie Red Notice wohl konzipiert war und kredenzt dankenswerterweise keine Großstadt zerstörenden Blitzgewitter. Selbst der Lump passt sich dieser Szenearie an und hat wenig gemein mit den sonstigen Lumpen. Mancher würde ihn als schwach oder armselig gezeichnet beschreiben, doch er passt als "Gott des Kapitalismus" eben auch wunderbar in das Konzept. Die 80er sind zwar generell nur ein Zitatereigen, die Bilderwelt aber gefällig, der Score dynamisch präsent, wenn auch mit Hommagen versehen. Ärgerlich ist hingegen der komplette Plot um Barbara aka Cheetah. Nicht nur, dass Patty Jenkins #MeToo in die 80er transportiert, wo ganze Straßenzüge mit lüsternen und übergriffigen Männern besetzt sind, nein, sie lässt Barbara auch noch laut NEIN heißt NEIN brüllen, nur um dann zu zeigen, wie Rambo nachträglich den Vietnam Krieg gewonnen hat. Peinlich! Nach deren Emanzipation hüllt sie sich dann ins Gepardoutfit, um im Showdown zu glänzen, NICHT!
In Erwartung einer Katastrophe entzückte mich WW tatsächlich stellenweise und lehrte mich, dass Superheldenfilme auch dann funktionieren können, wenn sie wenig von dieser Substanz präsentieren und dafür Mut für eine rosafarbene Gemütslage zeigen. So wirkt 1984 wie ein knalliger, bunter, romantischer Abenteuerspaß mit Märchenelementen und Rätselspaß, also irgendwie so, wie Red Notice wohl konzipiert war und kredenzt dankenswerterweise keine Großstadt zerstörenden Blitzgewitter. Selbst der Lump passt sich dieser Szenearie an und hat wenig gemein mit den sonstigen Lumpen. Mancher würde ihn als schwach oder armselig gezeichnet beschreiben, doch er passt als "Gott des Kapitalismus" eben auch wunderbar in das Konzept. Die 80er sind zwar generell nur ein Zitatereigen, die Bilderwelt aber gefällig, der Score dynamisch präsent, wenn auch mit Hommagen versehen. Ärgerlich ist hingegen der komplette Plot um Barbara aka Cheetah. Nicht nur, dass Patty Jenkins #MeToo in die 80er transportiert, wo ganze Straßenzüge mit lüsternen und übergriffigen Männern besetzt sind, nein, sie lässt Barbara auch noch laut NEIN heißt NEIN brüllen, nur um dann zu zeigen, wie Rambo nachträglich den Vietnam Krieg gewonnen hat. Peinlich! Nach deren Emanzipation hüllt sie sich dann ins Gepardoutfit, um im Showdown zu glänzen, NICHT!
- LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Ich fand ihn auch besser als er oft geredet wird. Nicht gut, aber besser…
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Schön, wenn er sein Publikum findet. Ich werde den Film hingegen nie mehr besuchen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Einen Film besuchen klingt ja schräg ;)
Ich glaube, man kann sich auch von der sehr hübschen Gal Gadot blenden lassen..ich bin eher skeptisch, zumal ich ja noch nie derjenige war, der bei Marvel-Filmen einen inneren Orgasmus bekam ;)
Ich glaube, man kann sich auch von der sehr hübschen Gal Gadot blenden lassen..ich bin eher skeptisch, zumal ich ja noch nie derjenige war, der bei Marvel-Filmen einen inneren Orgasmus bekam ;)
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Re: Filmtagebuch: SFI
deBohli, da überschätzt du aber meine Wertung. Der landet bei mir auch nie wieder im Player, dafür gab es nichts Memorables.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Eine 7/10 vom SFI entspricht in etwa einer 5/10 von mir. Passt schon.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Da Wonderwoman DC ist, kannste ruhig abspritzen @ Cinefreak
In diesem Sinne:
freeman
Zumindest war dieses so unsexy, dass es zum #metoo-Ansatz passteNach deren Emanzipation hüllt sie sich dann ins Gepardoutfit, um im Showdown zu glänzen, NICHT!
In diesem Sinne:
freeman
Re: Filmtagebuch: SFI
True Story
True Story ist eine erfrischende Mini-Krimi-Serie, deren Fokus auf der spannend inszenierten Eigendynamik einer Vertuschung liegt und vor allem zeigt, dass Kevin Hart tatsächlich Laune macht, wenn er den Komiker im Film nur spielt und im Filmprivatleben einmal nicht hyperventiliert, sondern eine Dramarolle mimt. Wesley Snipes als zwielichter Bruder macht schon insofern Spaß, als dass man ihn mal wieder präsent schauspielern sieht und das auch noch in einer hochwertigen Produktion.
True Story ist eine erfrischende Mini-Krimi-Serie, deren Fokus auf der spannend inszenierten Eigendynamik einer Vertuschung liegt und vor allem zeigt, dass Kevin Hart tatsächlich Laune macht, wenn er den Komiker im Film nur spielt und im Filmprivatleben einmal nicht hyperventiliert, sondern eine Dramarolle mimt. Wesley Snipes als zwielichter Bruder macht schon insofern Spaß, als dass man ihn mal wieder präsent schauspielern sieht und das auch noch in einer hochwertigen Produktion.
Re: Filmtagebuch: SFI
War mir klar das Du als Snipes Fanboy die direkt durchhaust
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: SFI
Bin zur Hälfte durch. Gefällt mir ebenfalls.
Re: Filmtagebuch: SFI
Snake Eyes: G.I. Joe Origins
Langweiliges, generisches PG-13 KiBoTu, welches keinerlei memorable Action kredenzt, aber immerhin visuell opulent inszeniert ist.
Langweiliges, generisches PG-13 KiBoTu, welches keinerlei memorable Action kredenzt, aber immerhin visuell opulent inszeniert ist.
Re: Filmtagebuch: SFI
Community - Staffel 1
Die erste Staffel zeugt noch von Luft nach oben, dennoch hat man die Charaktere bereits in Herz geschlossen und auch wenn einige Gags drüber sind oder nicht so recht zünden, so machen vor allem jene Genreklischees Spaß, die die Serie auf die Schippe nimmt.
Die erste Staffel zeugt noch von Luft nach oben, dennoch hat man die Charaktere bereits in Herz geschlossen und auch wenn einige Gags drüber sind oder nicht so recht zünden, so machen vor allem jene Genreklischees Spaß, die die Serie auf die Schippe nimmt.
- LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Sehr cool! Und ja, etwa ab der Hälfte der ersten Staffel stellt sich ein gewisses Niveau ein, das mit der zweiten noch verfestigt wird. „Community“ gehört zu meinen liebsten Sitcoms.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Filmtagebuch: SFI
Sieben Jahre in Tibet
Nun schloß ich auch diese Filmlücke, die allerdings durchaus hätte offen bleiben dürfen. Brad Pitt wirkt seltsam fehlbesetzt, einen österreichischen Bergsteiger will man seiner aalglatten Visage einfach nicht abnehmen. Ohne die Buchvorlage zu kennen, kann man zudem durchaus vermuten, dass Hollywood allerlei erdichtet hat.
Nun schloß ich auch diese Filmlücke, die allerdings durchaus hätte offen bleiben dürfen. Brad Pitt wirkt seltsam fehlbesetzt, einen österreichischen Bergsteiger will man seiner aalglatten Visage einfach nicht abnehmen. Ohne die Buchvorlage zu kennen, kann man zudem durchaus vermuten, dass Hollywood allerlei erdichtet hat.
Re: Filmtagebuch: SFI
Gilt nicht die Pedro Pascal Rolle gemeinhin eh egal wen man fragt als das einsame Highlight des Films?
Ich fand den ja schön doof und hatte meinen Spaß, aber ich mag auch "Spider-Man 3" und "Batman & Robin".
Re: Filmtagebuch: SFI
Batman & Robin würde ich ja nun noch zwei Tiefgaragen unter WW84 ansiedeln, mindestens!
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Re: Filmtagebuch: SFI
"Batman & Robin" liegt bei mir ja unter dem Fundament begraben.
Re: Filmtagebuch: SFI
Cowboy Bebop - Staffel 1
Der Auftakt der Realverfilmung glänzt mit einer visuell opulenten Ski-Szenerie, die mich dank der Hyperraum-Ringe und dem Wildwest / Kopfgeldjäger Habitus an das Computerspiel Freelancer erinnerte. Es ist natürlich schade, dass die erschlossenen Planeten und Monde des Sonnensystems alle mit einer Kuppel versehen sind, deren Stadtbild an die Gegenwart erinnert und wenig futuristisch anmutet. Leider driftet die Serie nach ihrem gelungenen Start in geschichtliche Belanglosigkeiten, Skurrilitäten und kredenzt mit dem optisch an „The Witcher“ erinnernden Schurken noch einen dämlichen Charakter.
Der Auftakt der Realverfilmung glänzt mit einer visuell opulenten Ski-Szenerie, die mich dank der Hyperraum-Ringe und dem Wildwest / Kopfgeldjäger Habitus an das Computerspiel Freelancer erinnerte. Es ist natürlich schade, dass die erschlossenen Planeten und Monde des Sonnensystems alle mit einer Kuppel versehen sind, deren Stadtbild an die Gegenwart erinnert und wenig futuristisch anmutet. Leider driftet die Serie nach ihrem gelungenen Start in geschichtliche Belanglosigkeiten, Skurrilitäten und kredenzt mit dem optisch an „The Witcher“ erinnernden Schurken noch einen dämlichen Charakter.
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