the Stepfather (2009)

Ob Splatter, Trash oder was es sonst noch gibt ... all das findet hier seinen verdienten Platz.
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the Stepfather (2009)

Beitrag von StS » 10.05.2010, 08:27

Platzhalter fürs Original (1987)

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Beitrag von StS » 10.05.2010, 08:27

Platzhalter für "Stapfather 2" (1989)

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Beitrag von StS » 10.05.2010, 08:28

Platzhalter für "Stepfather 3 - Father's Day" (1992)

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Beitrag von StS » 10.05.2010, 08:33

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Originaltitel: the Stepfather
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nelson McCormick
Darsteller: Dylan Walsh, Penn Badgley, Sela Ward, Amber Heard, Sherry Stringfield, Paige Turco, Jon Tenney, ...

Trailer:
http://trailers.apple.com/trailers/sony ... tepfather/


Bei „the Stepfather“ (2009) handelt es sich um ein modernes Remake des gleichnamigen (jedoch ebenfalls unter den Alternativtiteln „Kill, Daddy, Kill!“ und „Spur in den Tod 2“ bekannten) Joseph Ruben Thrillers aus dem Jahre 1987, welcher damals mit einem hervorragenden Terry O´Quinn (TV´s „Lost“) in der Hauptrolle aufzuwarten vermochte sowie im Anschluss auch zwei einigermaßen passable Fortsetzungen nach sich zog. Jener Streifen, der übrigens von einem realen „Vorfall“ inspiriert wurde, wies seinerzeit ein relativ simples, dennoch allerdings reizvolles Konzept auf, kam ruhigen Tempos daher, verfügte über ein „R“-Rating sowie eine schön düstere Basisstimmung – und obgleich er weder sonderlich erfolgreich in den Kinos lief noch eine allzu weitreichende Bekanntheit erlangte, erwarb er sich im Folgenden aber trotzdem einen achtbaren „Kult-Charakter“ unter Genre-Fans. Ein über 20 Jahre alter Film mit einer wirkungsvollen Geschichte, den heutzutage kaum (mehr) wirklich jemand kennt – im Prinzip angrenzend ideale Voraussetzungen für eine „Neuversion“ des betreffenden Stoffes. Gedacht, gesagt, getan: In einer auffallend ähnlichen Form, in der sie kurz zuvor bereits ihren 2008er Hit „Prom Night“ realisiert hatten (seines Zeichens ja ebenfalls eine „Neuinterpretation“ eines in gewissen Kreisen sehr beliebten „Eighties-Flicks“), nahmen sich Drehbuchautor J.S. Cardone und Regisseur Nelson McCormick dem Vorhaben bzw. Projekt an und lieferten im Zuge dessen letztlich (wiederum) ein Werk ab, welches speziell bei Freunden des Originals kaum mehr als Unmut und Ablehnung hervorrufen dürfte, dem restlichen (vorrangig jugendlichen) Publikum allerdings durchaus solide Unterhaltung bescheren sollte...

Seit sie vor einiger Zeit von ihrem Gatten Jay (Jon Tenney) betrogen und verlassen wurde, hat sich die (inzwischen geschiedene) dreifache Mutter Susan (Sela Ward) so gut wie möglich bemüht, mit der entstandenen Situation fertig zu werden sowie ihr Leben erneut in geordnete Bahnen zu lenken. Doch das Glück scheint auf ihrer Seite zu sein, denn schon bald lernt sie den charmanten Witwer David (Dylan Walsh) kennen, der nach dem Unfalltod seiner Familie erst kürzlich in die Stadt gezogen war, um selbst noch einmal ganz von vorne anzufangen. Die Chemie passt – und rund sechs Monate danach ist er bei ihr eingezogen und sind beide miteinander verlobt. Als Susan´s ältester Sohn Michael (Penn Badgley) den Sommer über von der Militärschule (auf welche ihn seine Eltern aufgrund seines Verhaltens geschickt hatten) nach Hause zu seiner Familie und Freundin Kelly (Amber Heard) zurückkehrt, ist die Stimmung zwischen ihm und dem neuen Mann im Haus natürlich (unweigerlich) „leicht angespannt“ – doch freut es ihn auch, seine Mutter mal wieder glücklich zu sehen und entpuppt sich der betreffende Herr überdies als ein offenbar recht netter Kerl, der obendrein großen Wert auf eine starke, intakte, harmonische Familie legt...

Redlich bemüht sich David darum, Zuspruch und Vertrauen des Teens zu gewinnen – u.a. indem er ihm dazu verhilft, erneut am örtlichen Schwimmtraining teilnehmen zu dürfen, was zugleich Michael´s Chancen erhöht, im kommenden Semester nicht wieder auf die Militärschule zu müssen, sondern stattdessen (zusammen mit Kelly) die hiesige High-School besuchen zu können. Es dauert allerdings nicht lange, da beginnen ihm zunehmend Ungereimtheiten und tendenziell merkwürdige Ausprägungen im Verhalten seines künftigen Stiefvaters aufzufallen – und auch eine mit Susan befreundete Kollegin Davids (Paige Turco) wird immer misstrauischer, insbesondere weil der plötzlich überraschend den Job kündigt, unmittelbar nachdem sie ihn um einige spezielle Angaben für die Personalakte (Sozialversicherungsnummer etc.) gebeten hat. Als eine Nachbarin zudem noch fest darauf beharrt, ihn in einer Folge von „America´s Most Wanted“ wiedererkannt zu haben, und diese wenig später auf einmal (tödlich) die Kellertreppe hinunterstürzt, führt das Michael schließlich auf die richtige Spur – doch fehlt es ihm an konkreten Beweisen, ohne die sich weder Kelly noch Susan überzeugen lassen. Ein Wettlauf gegen die Zeit setzt ein, denn natürlich ist David all das keineswegs unbemerkt geblieben – und Menschenleben bedeuten ihm nicht allzu viel, wenn es ihm darum geht, sich bzw. seine Vergangenheit zu schützen...

„the Stepfather“ eröffnet in Gestalt seines Titel-gebenden Protagonisten, wie dieser eines morgens im Bad steht und seine äußere Erscheinung verändert (sich den Bart abrasiert, die Haare färbt, Kontaktlinsen einsetzt etc.), bevor er in aller Ruhe durch das schicke Haus schreitet, in welchem er bis dato gemeinsam mit seiner Familie gelebt hat, sich in der Küche eine Tasse Kaffee genehmigt, ein Erdnussbutter-Toast schmiert sowie anschließend mit dem Wagen davonfährt, während der Zeitungsbote draußen auf seiner Liste bemerkt, dass das Abo für jene Adresse inzwischen gekündigt wurde. Im Innern des Gebäudes findet die Polizei später dann die Leichen der Ehefrau und deren Kinder – grausam ermordet im Erdgeschoss, zum Teil zwischen Geschenken sowie neben dem aufgestellten Weihnachtsbaum liegend. Im Remake ist die ganze Sequenz heller (also lichtdurchfluteter) als im Original arrangiert worden, was einen noch stärkeren Kontrast zur pechschwarzen Natur der Tat erzeugt – und die stilistische Entscheidung, sich anstelle der blutigen Details vielmehr auf die Gesichter der Toten zu konzentrieren, gefiel mir ebenfalls sehr gut. Selbstverständlich geschah letzteres maßgeblich in Anbetracht des anvisierten Ratings – dennoch handelt es sich dabei um ein feines Beispiel dafür, wie man trotz „PG-13“ noch immer den gewünschten (creepy-schockierenden) Effekt erzielen kann...

Von Anfang an ist also unmissverständlich klar, dass David ein eiskalter Killer ist, der vor so ziemlich nichts zurückschreckt, um sein angestrebtes Ziel zu erreichen: Entsprechend wurde nicht die Frage nach seiner Schuld oder Unschuld als Suspense-Quelle herangezogen, sondern das „Duell“ zwischen ihm und all jenen Personen, die sein Geheimnis aufzudecken drohen – mit Susan und den übrigen Nahestehenden sozusagen als „weitere potentielle Opfer zwischen den Fronten“. Stets auf der Suche nach der „perfekten Familie“, sucht sich David immerzu bereits bestehende und sich mit seinen „Basisvorstellungen“ deckende „Grund-Konstellationen“ aus (meist von ihrem Mann verlassene Frauen mit Kindern, primär aus der oberen Hälfte der amerikanischen Mittelschicht), worauf er sich fortan voller Engagement bemüht, jenes (in seinem Kopf bestehende) Idealbild mit allen Mitteln zu erschaffen – und sollte sich das irgendwann als „nicht mehr realisierbar“ herausstellen, naja, dann wird es halt Zeit, die Sache zu „beenden“ und weiter zu ziehen. Die 87er-Version lebte förmlich von der tollen Performance Terry O´Quinns in der Hauptrolle: Unverrückbar überzeugt von den Stärken traditioneller Werte sowie nach außen hin ruhig und reserviert – allerdings mit einigen unvergesslichen Wutausbrüchen in der Abgeschiedenheit seines Kellers (welche ich im Remake übrigens am meisten vermisst habe). Obwohl es Dylan Walsh (TV´s „Nip/Tuck“/„Congo“) vorliegend an dem „intensiven Charisma“ seines Vorgängers mangelt, verkörpert er die Figur nichtsdestotrotz passabel – und zwar so, wie man sich einen solchen Mann heutzutage ohne weiteres vorstellen könnte bzw. würde (lässig, charmant, einfühlsam, gepflegt, vernünftig aussehend etc.). David kommt auf jeden Fall lockerer als O´Quinn´s „Jerry Blake“ daher und kommuniziert seine Vorstellungen, wie genau die betreffende Lebensgemeinschaft seiner Meinung nach möglichst aussehen sollte, außerdem relativ offen bzw. frei heraus...

Was ich als ersprießlich empfand, das war dass Cardone den Part des „misstrauischen Teens“ von einem nicht allzu selbständigen Mädel hin zu dem selbstbewussten, recht unabhängigen sowie seinen Vermutungen auch deutlich energischer nachgehenden Michael umkonzipiert hat. Stephanie entsprach (damals) eher dem „klassischen Genre-Schema“, wirkte verletzlich und in einer generell viel akuteren Gefahr schwebend – während Susan´s Sohn dagegen selbst verhältnismäßig direkte Konfrontationen nicht scheut und insgesamt (an sich) einen wesentlich „schwierigeren Gegner“ für David markiert. Enttäuscht von seinem leiblichen Vater bzw. dessen Verhalten, ist seine grundlegende Einstellung gegenüber dem neuen Freund seiner Mom absolut nachvollziehbar, ebenso wie seine Gefühle, u.a. mit einem Fremden unter einem Dach wohnen zu müssen, der überdies „einen auf glückliche Familie“ macht – und ferner gibt es da ja noch den geradezu unvermeidlich aus der Situation heraus resultierenden „Konkurrenzkampf“ um die Rolle des (bzw. Stellung als) „Mann des Hauses“. Aus diesem sich kontinuierlich weiter zuspitzenden Konflikt generiert der Film eine Menge „Vortrieb“ – wobei Penn Badgley (TV´s „Gossip Girl“/„Drive Thru“) seinerseits auch „einigermaßen okay” agiert. Junge Leute werden sich gewiss mit ihm identifizieren können. Als seine Freundin Kelly steht ihm die wunderbare Amber Heard („the Informers“/„Zombieland“) zur Seite: Ihr Part ist jedoch ein arg eindimensionaler, der einem (aufgrund seiner prominenten Belanglosigkeit) vermutlich tierisch auf den Geist gehen würde, wenn es nicht für Amber wäre, die sowohl über eine tolle Ausstrahlung verfügt als auch unfassbar gut aussieht. Angesichts der Tatsache, dass sie rund 80 Prozent ihrer (beileibe nicht unerheblichen) Screen-Time entweder in sexy Unterwäsche oder einen knappen Bikini tragend verbringt, verzeihe ich den Verantwortlichen die fehlende Charaktertiefe in diesem Fall einfach mal – und wer braucht schon eine aufgesetzte Dusch-Szene wie im Original, wenn „PG-13“ (nun ebenfalls in dieser Hinsicht) doch so schön sein kann...

Sela Ward (TV´s „Sisters“/„the Guardian“) spielt Susan rundum zufriedenstellend: Sie ist eine starke, lebenserfahrene Frau, die sich einfach nur eine geordnete Umgebung für sich und ihre Kinder wünscht – und von David genau das Glück vermittelt bekommt, welches sie zuvor bereits des Längeren vermisst hat. Weit weniger naive und „blind“ für die Begebenheiten um sich herum als die gleichnamige Dame in Ruben´s Streifen, macht sie sich durchaus so ihre Gedanken zu den beobachteten und angesprochenen Dingen – will ihren Partner aber auch nicht vorverurteilen, um ihn (ggf.) nicht zu verlieren, sollte sie damit falsch liegen. Darüber hinaus sind noch verschiedene andere „sekundäre Protagonisten“ mit von der Partie, welche allerdings nicht viel mehr als den Zweck erfüllen, zusätzlichen Druck auf David auszuüben sowie irgendwann zur Erhöhung des Bodycounts beizutragen: Susan´s Ex, der an sich kein übler Typ ist, sondern bloß unterschiedliche (in erster Linie für seine Liebsten) schmerzhafte Entscheidungen getroffen hat, wird solide von Jon Tenney (TV´s „the Closer“) verkörpert, was ebenfalls für die Leistungen Sherry Stringfields (TV´s „ER“) und Paige Turcos (TV´s „the Agency“) gilt, deren Rollen (nämlich Susan´s Schwester sowie ihrer engsten Freundin) jedoch merklich grober und nebensächlicher Beschaffenheit sind. Als nahezu überflüssig entpuppen sich überdies recht rasch die Parts der beiden jüngeren Geschwister Michaels (Braeden „Easy A“ Lemasters & Skyler „Furry Vengeance“ Samuels), welche immer nur am Rande des Geschehens auftauchen und die Phase des Showdowns gar völlig außerhalb der „Gefahrenzone“ (in Sicherheit bei Bekannten) verleben...

Den ursprünglichen „Stepfather“ verfasste Kriminal-Autor Donald E. Westlake als eine verdrehte Betrachtung bzw. bitterböse Abrechnung mit der in der Amtszeit Ronald Reagans propagierten (von betont konservativen Werten geprägten) Vorstellung einer idealen Familie – auch vor dem Hintergrund der hohen Scheidungsrate in jenen Jahren. J.S. Cardone war es für sein Drehbuch natürlich nicht möglich, auf diesen „historischen Kontext“ zurückzugreifen – weshalb er sich einfach dafür entschied, die Story in die heutige Gegenwart zu übertragen und sie schlicht und ergreifend „nur“ dazu zu verwenden, dem Publikum einen gradlinigen Thriller zu bescheren, der mich sporadisch unweigerlich an D.J. Caruso´s „Disturbia“ erinnerte. Im Gegensatz zu „Prom Night“ kann man vorliegend sogar von einem „klassischen Remake“ sprechen: Auf der einen Seite wurden etliche zentrale Elemente beibehalten – auf der anderen allerdings auch diverse Details verändert (z.B. neue Charaktere und Sub-Plots hinzugefügt). Während Cardone das vollkommen annehmbar gelungen ist, krankt sein Skript insgesamt jedoch an einer so ziemlich jeden Bereich betreffenden Oberflächlichkeit, ergänzt um mehrere in diesem Genre leider nicht selten anzutreffende „Verfehlungen“ – wie etwa Logik-Löcher, „praktische Zufälle“, an den Tag gelegte dumme Verhaltensweisen (warum den Verdachtsfall nicht einfach anonym auf der „AMW“-Website mit Hilfe der dortigen Kontaktfunktion melden?) sowie weitere „allgemein leicht seltsame Begebenheiten“ (wenn der künftige Stiefpaps etwa ständig den Keller abschließt und er in diesem zusätzlich noch mit Vorhängeschlössern gesicherte Schränke aufgestellt hat, sollte man eigentlich kein Genie sein müssen, um mehr als nur zu erahnen, dass da vermutlich etwas faul im Staate Oregon ist)...

Den Großteil seiner Karriere verbrachte Regisseur Nelson McCormick bislang mit dem Inszenieren von Episoden hochkarätiger TV-Serien (á la „NYPD Blue“, „Alias“, „ER“, „Nip/Tuck“ oder „Prison Break“) – was prima zu den gecasteten Darstellern passt und ihm darüber hinaus die nötige handwerkliche Erfahrung eingebracht hat. Das Tempo kommt verhältnismäßig straff daher, die Kamera-Arbeit Patrick Cady´s („Sunshine State“) vermag zu überzeugen – ebenso wie die Editing-Leistung Eric L. Beasons („Joy Ride“) sowie der stimmige Score Charlie Clousers („Saw“). Über die „blassen“ Pop-Rock-Tracks auf dem Soundtrack kann man sich natürlich streiten – nur sollen die ja nunmal die primäre Zielgruppe ansprechen und schaden im Prinzip auch in keinerlei Weise. Die Morde hat man relativ vorhersehbar in die Verlaufsentfaltung eingebunden, nichtsdestotrotz aber kompetent umgesetzt – und vereinzelt gibt es sogar einige kurze Einstellungen, die mit simplen Mitteln eine beträchtliche Wirkung erzielen (z.B. einfach nur der Anblick einer ganzen Reihe frisch angespitzter Bleistifte). Wie fast schon zu erwarten war, wurde recht kräftig auf „die üblichen Klischees“ zurückgegriffen, wie eine plötzlich ins Bild springende Katze oder ein sich fies entladendes Gewitter – doch obgleich sich der (übrigens erneut von dem grandiosen „Who am I here?“-Moment eingeleitete) Showdown inmitten letztgenannter Wetterlage entfaltet, ist er dennoch angenehm unterhaltsam ausgefallen. Zwei spezielle Auffälligkeiten fand ich in eben diesem Zusammenhang allerdings weniger erfreulich: Im Rahmen des Finales wurde an einer Stelle inszenatorisch schlichtweg ein Stück weit „zu sehr geschummelt“ (Stichwort: Dachkante) – und ich persönlich fand es überaus schade, dass die äußerst coole Sequenz mit der „herabbaumelnden Kreissäge“ (welche flüchtig im Trailer zu sehen ist, zugunsten des Ratings vorm Kinostart jedoch herausgeschnitten wurde) selbst in der längeren „Unrated Director´s Cut“-Fassung (auf DVD & BluRay) nicht vertreten ist! Naja – aber wer weiß, was man sich dabei so gedacht hat...

Fazit: „the Stepfather“ (2009) ist sowohl ein solides Remake des 87er Kult-Films als auch ein annähernd glatt durchschnittliches Werk im Allgemeinen: Ja, das Original ist hintergründiger, subtiler, hat weniger inhaltliche Schwächen und kann mit einem etwas besseren Hauptdarsteller aufwarten – aber auch unabhängig dessen bzw. insbesondere für all jene, denen Joseph Ruben´s Streifen bis heute noch immer nicht bekannt ist, erfüllt diese „glattere“ Neuversion ihren angedachten Zweck, nämlich das Präsentieren kurzweiliger Thriller-Kost für ein (vom Schwerpunkt her) tendenziell eher jugendliches Publikum, unterm Strich durchaus zufriedenstellend.

:liquid4: zu verorten nahe der Grenze zur :liquid5:


Der Film ist bislang in den USA und GB auf DVD und BluRay in der längeren "Unrated"-Fassung erschienen.
Hierzulande ist ebenfalls davon auszugehen - uncut mit einer "FSK16"-Einstufung.

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Beitrag von StS » 10.05.2010, 09:34

Platzhalter für ein mögliches Sequel

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Beitrag von executor » 10.05.2010, 11:19

Schönes Review, auch wenn ich bislang noch verängstigt vor diesem Remake zurückgewichen bin, denn als PG-13-Variante kann ich mir das nur schwerlich vorstellen.
:wink:

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Beitrag von mullen » 10.05.2010, 18:39

kannste dir wirklich schenken... das orginal ist genial, das remake umso schlechter.. schlechte darsteller, keine spannung, nicht mal blutig ist der film und am ende, naja ich sag mal lieber nichts :D

ich fand den grottig 2-3 von 10

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Beitrag von StS » 10.05.2010, 18:54

Das PG-13-Rating geht bei dem Film absolut in Ordnung. Die Morde funktionieren nämlich dennoch - und auf Blut und Gewalt kommt es weder beim (fern von genialen, aber doch recht guten) Original noch beim vorliegenden Remake an. Die 87er-Version lebte im Prinzip allein vom Ronald-R-Ära-Kontext und Terry O´Quinn - die Nebenfiguren waren da z.B. arg oberflächlich und dumm, das "R"-Rating hat er sich hauptsächlich aufgrund von überflüssigen Momenten nackter (männlicher und weiblicher) Haut erworben. Das Remake hat einige Schwächen des Originals sogar prima ausgebügelt. Schwächen hat es dennoch - nur erfüllt es unterm Strich trotzdem noch seinen Zweck einigermaßen passabel.

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Beitrag von Vince » 02.12.2011, 10:38

Ich habe jetzt erstmals das 87er-Original zu Gesicht bekommen und einen Terry O'Quinn gesehen, der eine Rolle, die allzu leicht in eine theatralische Two-Face-Darbietung hätte abdriften können, mit zahlreichen Nuancen bereichert. Herausragende Leistung. Ein wenig steht er damit über dem Film, dessen Ästhetik dank dümmlicher Nebenfiguren, unnützer Nacktduschszenen, unerwarteten Einbrüchen von Alptraumsets ins gepflegte Bürgertum und Special Effects wie in Zeitlupe zerberstenden Spiegeln in allerbester Tradition von "Nightmare On Elm Street" steht, obwohl die Anwohnerstraße gerade in ihrer herbstlichen Verkleidung noch ein Jahrzehnt weiter zurück geht und "Halloween" zitiert. Das führt alles insofern in die Irre, als dass "Stepfather" weniger Horrorfilm als vielmehr Psychothriller ist. Die aus diesem Ungleichgewicht entstehende Spannung kommt dem Film aber durchaus zugute, denn obwohl bis zum relativ ausufernden Finale wenig passiert, liegt immer diese Abgründigkeit in der Luft, die eben ohne O'Quinns Leistung so nicht möglich gewesen wäre.
:liquid7: ,5

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Beitrag von Vince » 27.12.2011, 08:39

Jetzt auch die beiden Fortsetzungen gesehen:

Stepfather 2 ist das typische Sequel: Die Geschehnisse von Teil 2 werden wieder auf den Status Quo gesetzt, so dass dem "Familienvater" wieder alle Türen offen stehen, sich eine neue perfekte Familie zu suchen. Dabei werden Versatzstücke des ersten Teils wie das Flöten der Melodie weiter ausgereizt und der Plot weiter zugespitzt (Heirat); im Grunde ist es aber einfach nur eine weitere Alternation des Originals, die wiederum vom Charisma von Terry O'Quinn lebt, dem jetzt natürlich der Vorteil des Überraschungseffekts fehlt.
:liquid5:

Stepfather 3 springt dagegen nun vollends auf den Ausbeutungszug und möchte nur noch von der Idee der Reihe zehren - zu erkennen selbstverständlich daran, dass O'Quinn nicht mehr verfügbar war und so eine Gesichts-OP als Veränderung herhalten muss, um Daddy auch noch ein drittes Mal eine Chance auf sein Familienglück zu gewährleisten. Dem neuen Hauptdarsteller fehlen dabei die Nuancen seines Vorgängers, allerdings gelingt es auch ihm immerhin, einen Mann zu spielen, der anfangs vollkommen harmlos aussieht und dann zum Psychopathen mutiert. Die Gewaltspitzen wirken in ihrer Drastik forciert und passen nicht immer unbedingt in den psychologischen Charakter der Filme, was alles etwas billiger aussehen lässt, insgesamt verwandelt sich die Franchise zum Glück aber nicht vollständig zum Horrorfilm, sondern bleibt auf der Thriller-Ebene. Dass jetzt zwei Familien mitmischen, gibt der Situation sogar noch ein paar neue Kniffe.
:liquid4: ,5

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Beitrag von Cinefreak » 04.02.2012, 16:28

Stepfather - Remake (2009/ Nelson McCormick)

Ich muss zugeben, das Original nie gesehen zu haben. Das Remake jedenfalls lässt sich etwas zuviel Zeit, bevor wirklich Aufregendes passiert, dafür sieht die Freundin des Hauptdarstellers ganz nett aus. :wink:
So richtig packend ist aber sonst nur die letzte Viertelstunde, die ist aber wirklich gut gemacht und könnte aber vom HAND AN DER WIEGE-Showdown inspiriert sein.

6,5 von 10

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