Achtung! Kleine "Spoiler Inside"
Tom "Ich wär' am besten geeignet für Werbung in der amerikanischen Zahncreme Branche" Cruise zelebriert hier einer seiner schauspielerisch besten Rollen... am spektakulärsten fand ich ihn sowieso in Oliver Stone's "Geboren am 4. Juli", aber das ist ein anderes Thema, und was er privat macht (Scientology) geht mir am Rektum vorbei....
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Aber im Ernst: "Edge of Tomorrow" ist zwar ein zusammengeklautes Film-Stück das sich Story-Technisch an "Und täglich grüsst das Murmeltier" oder "12:01" labt, nur das es eben in ein hochfinanziertes Blockbuster Sci-Fi Gewandt gepresst wurde das Action-Technisch ein Computer(Spiel)-generiertes Spektakel bietet (Cruise stirbt 100x, wird aber immer-wieder zum "Save-Stand" zurückgesetzt und "Neu-Geladen", zudem erlernt er neue Fähigkeiten) das sich an "Starship Troopers" den unkritischen, harmlosen Rücken kratzt (Viel zu harmlos, da wäre mehr Kritik drin-gewesen). Aber wie sagt man so schön: Lieber gut geklaut und unterhaltend als Schlecht erfunden. Von diesem Standpunkt aus macht "Edge of Tomorrow" einen guten Eindruck und dieser Film hat genug Klasse um ZB. Hirnlose u. mies produzierte Blockbuster-Streifen wie "Transformers 4" gnadenlos zu eliminieren. Natürlich ist das anbahnende Film-Ende für trainierte Cineasten voraussehend, dennoch wird man das Gefühl nicht los einen anständigen u. teils intelligenten Actioner begutachtet zu haben, der vor allem im ersten Drittel unheimlichen, Schwarz-Humorigen Spaß vermittelt und die Spannungsschraube ziemlich hoch dreht, auch wenn die wirre Unlogik einen faden Beigeschmack hinterlässt und das Filmfinale kein absoluter Burner ist, aber das ist so oder so üblich bei Filmen mit "Zeitschleifen" Thematik, also Schwamm drüber!
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Fazit: Krachender, explosiver Blockbuster der einiges zusammenklaut aber in der Endabrechnung jede menge Spaß und Action vermittelt, garniert mit einem Tom Cruise der überzeugend schauspielert und sogar, anfangs, sein Image genüsslich auf's Korn nimmt. Die subtile Love-Story (Falls man das so nennen darf), ist Gottseidank nicht mit Kitsch überzogen und wirkt auch nicht künstlich aufgesetzt. Störend sind vielleicht die überbordenden CGI-Kriegs-Sequenzen (Auch hier könnte man sagen das unverfroren ein wenig von "Der Soldat James Ryan" abgekupfert wurde), die mich, ausnahmsweise, nicht so sehr gestört haben. Ein Film der sich gut verdaut und keinen Dünnschiss generiert. Kein Meisterwerk, aber muntere Unterhaltung die mehr voraussetzt als ein plumpes Drehbuch und wehende US-Flaggen mit weinenden Menschen (hehe).....Und wer hier US-Militär-Propaganda interpretiert lebt wohl hinter dem Mond und leckt Michael Bay die dreckigen Unterhosen haha (Kleiner Scherz am Rande!)
Ich schwanke zwischen
und 