Housebound
Originaltitel: Housebound
Herstellungsland: Neuseeland
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Gerard Johnstone
Darsteller: Morgana O’Reilly, Rima Te Wiata, Glen-Paul Waru, Cameron Rhodes, Millen Baird, Ross Harper, Ryan Lampp, Wallace Chapman, Ian Mune, David Van Horn, Bruce Hopkins u.a.
Die wiederholt straffällig gewordene Kylie erhält für ihren letzten Raubzug die ultimative Strafe: Hausarrest in der spießigen Familienbleibe, Fußfessel inklusive. Doch bevor sich die rebellische junge Dame langweilen kann, häufen sich in dem Haus die seltsamen Vorkommnisse… Unterhaltsame Horror-Komödie aus Neuseeland.
Zur "Housebound" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Housebound
Läuft einem Low-Budget-Geheimtipp sein eigener Ruf voraus, hat er es bei der voreingenommenen zweiten Welle an Zuschauern leider ungleich schwieriger. „Housebound“ kann als langweilig und ereignislos empfunden werden, weil er visuell schlicht bleibt und nicht den reißerischen Out-Of-The-Box-Charakter einer Produktion wie „The Cabin In The Woods“ in sich trägt.
Man muss schon tief in den sorgsamen Aufbau einsinken, sich die Produktionsumstände bewusst machen und auf die kleinen Zeichen achten. Einen unvoreingenommenen Blick benötigt man eben, wenn man die Konfrontation mit dieser Haunted-House-Variante sucht, die bewusst ein traditionelles Setting mit modernen Gadgets kreuzt.
So pissig das Mädel in der Hauptrolle auch dreinschauen mag, so düster und sperrig das große, aber verwinkelte Haus als Kulisse wirkt, mit welcher Frequenz die (anfangs durchschaubaren, später origineller gestalteten) Jump Scares auch verschossen werden mögen, Regisseur Gerard Johnstone ist in erster Linie an komödiantischer Entladung interessiert. Die Wirkung der Pointen ist schlichtweg typisch für das Produktionsland: Mit „Black Sheep“, „Undead“ oder „5 Zimmer Küche Sarg“ wird dasselbe Humorverständnis geteilt; die Peter-Jackson-Schule nennt man das wohl.
Nicht erwarten sollte man einen neuen poststrukturellen Schub oder dergleichen; selbst als das schlichte Szenario irgendwann mit einer Backgroundstory unterfüttert wird, die Schauplätze sich zwischen die Häuserwände verschieben und am Ende die ein oder andere Überraschung getwistet wird, bleibt „Housebound“ vergleichsweise konventionell. Diesbezüglich gehört er momentan aber zu einer weniger überlaufenen Art von Horrorfilm und ist alleine deswegen schon zu begrüßen.
Man muss schon tief in den sorgsamen Aufbau einsinken, sich die Produktionsumstände bewusst machen und auf die kleinen Zeichen achten. Einen unvoreingenommenen Blick benötigt man eben, wenn man die Konfrontation mit dieser Haunted-House-Variante sucht, die bewusst ein traditionelles Setting mit modernen Gadgets kreuzt.
So pissig das Mädel in der Hauptrolle auch dreinschauen mag, so düster und sperrig das große, aber verwinkelte Haus als Kulisse wirkt, mit welcher Frequenz die (anfangs durchschaubaren, später origineller gestalteten) Jump Scares auch verschossen werden mögen, Regisseur Gerard Johnstone ist in erster Linie an komödiantischer Entladung interessiert. Die Wirkung der Pointen ist schlichtweg typisch für das Produktionsland: Mit „Black Sheep“, „Undead“ oder „5 Zimmer Küche Sarg“ wird dasselbe Humorverständnis geteilt; die Peter-Jackson-Schule nennt man das wohl.
Nicht erwarten sollte man einen neuen poststrukturellen Schub oder dergleichen; selbst als das schlichte Szenario irgendwann mit einer Backgroundstory unterfüttert wird, die Schauplätze sich zwischen die Häuserwände verschieben und am Ende die ein oder andere Überraschung getwistet wird, bleibt „Housebound“ vergleichsweise konventionell. Diesbezüglich gehört er momentan aber zu einer weniger überlaufenen Art von Horrorfilm und ist alleine deswegen schon zu begrüßen.
- LivingDead
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- Registriert: 06.06.2006, 14:13
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"Housebound" gehört zu jener Sorte Film, der einen langen Schatten voraus wirft. So ergab sich um den Film ein gewisser Hype, der vielleicht nicht in der überschwänglichsten Form seine Begründung findet, doch dem Umstand verdankt, dass Regisseur Johnstone seinem Film eine ganz eigenwillige Note verpasst, die sich am ehesten mit seinem Landsmann Peter Jackson vergleichen lässt. Ähnlich wie Jackson treffen auch hier immer wieder Momente des Suspense oder einer feinen Note Splatter auf gnadenlos schwarzen Humor. Unterstützung findet dieses Konglomerat in der Inszenierung, die immer wieder für einzigartige Momente sorgt. So beginnt der Film nach klamaukigem Beginn wie einer dieser typischen Haunted-House-Filme mit dramatischem Unterton, nur um anschließend durch diverse Storytwists auch den Grundton des Filmes immer wieder zu variieren. Der Film erlaubt sich zwar immer wieder ein paar kleinere Hänger, doch bleibt unter'm Strich ein sehr amüsanter Low-Budget-Film, der im Horrorgenre durchaus seine Berechtigung einfordern darf.
Gute
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Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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