Bleeding Steel
Bleeding Steel
Bleeding Steel
Originaltitel: Bleeding Steel
Herstellungsland: China, Hongkong
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Leo Zhang
Darsteller: Jackie Chan, Tess Haubrich, Erica Xia-Hou, Callan Mulvey, Nana Ou-Yang, Show Lo, Kaitlyn Boyé, Damien Garvey, Kim Gyngell, Brahim Achabbakhe, Olga Miller u.a.
In dem Science-Fiction-Action-Mix muss Jackie Chan das Leben seiner Tochter beschützen. Die wird von ein paar Schergen bedroht, die die in ihrem Blut gespeicherten Informationen zur Herstellung von Biorobotern benötigen... Das klingt nicht nur seltsam, das ist es auch!
Zur Kritik von "Bleeding Steel"
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Bleeding Steel
Herstellungsland: China, Hongkong
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Leo Zhang
Darsteller: Jackie Chan, Tess Haubrich, Erica Xia-Hou, Callan Mulvey, Nana Ou-Yang, Show Lo, Kaitlyn Boyé, Damien Garvey, Kim Gyngell, Brahim Achabbakhe, Olga Miller u.a.
In dem Science-Fiction-Action-Mix muss Jackie Chan das Leben seiner Tochter beschützen. Die wird von ein paar Schergen bedroht, die die in ihrem Blut gespeicherten Informationen zur Herstellung von Biorobotern benötigen... Das klingt nicht nur seltsam, das ist es auch!
Zur Kritik von "Bleeding Steel"
In diesem Sinne:
freeman
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass Jackies Figur ihre Actioneinsätze verdächtig häufig mit Maske bestreitet, als vermutlich einfach gedoubelt wurde.
Insgesamt bin ich wertungstechnisch ganz bei Freeman, der Film ist ein Riesenhaufen filmischer Scheiße, der aber immerhin gelungenere Actionszenen bereithält als z.B. Kung Fu Yoga. Dennoch schwer ohne Vorspulen zu ertragen.
Insgesamt bin ich wertungstechnisch ganz bei Freeman, der Film ist ein Riesenhaufen filmischer Scheiße, der aber immerhin gelungenere Actionszenen bereithält als z.B. Kung Fu Yoga. Dennoch schwer ohne Vorspulen zu ertragen.
- Sir Jay
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- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
ich habe generell sehr viel nachholbedarf, was die Post-"New Police Story"-Filme angeht, aber da ist ja irgendwie auch nichts dabei, das bei den Kritikern durchweg gut wegkommt.
Bei dem hier würde mich die hochgehypte Eröffnungssequenz schon interessieren, den rest des Filmes kann ich aber auch schon sehr gut vorstellen, wie der wohl wirken mag.
Finde es zumindest schön, dass sich Jackie mal in ganz neue Gefilde wie dem Sci Fi wagt. Die Kombi klingt erstmal ziemlich mutig, aber wenn man Jackie Chan in sowas ähnliches wie ein "Edge of Tomorrow" verpacken würde, könnte das Konzept auch aufgehen, aber wenn er sich in irgendwelchen unausgegorenen Teenie-Klamauk verirrt, dann ist das doch wieder ein deutlicher schritt in die falsche Richtung, gerade nach einem Film wie "The Foreigner"...
Bei dem hier würde mich die hochgehypte Eröffnungssequenz schon interessieren, den rest des Filmes kann ich aber auch schon sehr gut vorstellen, wie der wohl wirken mag.
Finde es zumindest schön, dass sich Jackie mal in ganz neue Gefilde wie dem Sci Fi wagt. Die Kombi klingt erstmal ziemlich mutig, aber wenn man Jackie Chan in sowas ähnliches wie ein "Edge of Tomorrow" verpacken würde, könnte das Konzept auch aufgehen, aber wenn er sich in irgendwelchen unausgegorenen Teenie-Klamauk verirrt, dann ist das doch wieder ein deutlicher schritt in die falsche Richtung, gerade nach einem Film wie "The Foreigner"...
Der Film ist halt einfach unglaublich inkompetent gemacht, ganz unabhängig von der Thematik. Die Dummheit und Stümperhaftigkeit des Drehbuchs ist mit Worten kaum zu beschreiben.Sir Jay hat geschrieben:aber wenn er sich in irgendwelchen unausgegorenen Teenie-Klamauk verirrt, dann ist das doch wieder ein deutlicher schritt in die falsche Richtung
"The Foreigner" aber schon, oder beziehst du dich rein auf chinesische Produktionen?Sir Jay hat geschrieben:ich habe generell sehr viel nachholbedarf, was die Post-"New Police Story"-Filme angeht, aber da ist ja irgendwie auch nichts dabei, das bei den Kritikern durchweg gut wegkommt.
Finde es zumindest schön, dass sich Jackie mal in ganz neue Gefilde wie dem Sci Fi wagt.
In "Kung Fu Yoga" wurde futuristische Hi-Tech-Ausrüstung auch schon als Gimmick eingesetzt mit dem Ziel, die Fortschrittlichkeit seines Landes darzustellen.
- Sir Jay
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Ja, den habe ich ja auch gesehen und für gut befunden ;)Vince hat geschrieben:"The Foreigner" aber schon, oder beziehst du dich rein auf chinesische Produktionen?Sir Jay hat geschrieben:ich habe generell sehr viel nachholbedarf, was die Post-"New Police Story"-Filme angeht, aber da ist ja irgendwie auch nichts dabei, das bei den Kritikern durchweg gut wegkommt.
Im letzten Armour of God hatte er auch irgendwelche technischen Gadgets, aber das zählt auch nicht. Wenn Jackie es plötzlich auf Raumschiffen rumspringt und gegen Roboter kämpfen muss (das entnehme ich zumindest dem kinoplakat), dann ist das halt doch nochmal was anderes.Vince hat geschrieben:Sir Jay hat geschrieben: Finde es zumindest schön, dass sich Jackie mal in ganz neue Gefilde wie dem Sci Fi wagt.
In "Kung Fu Yoga" wurde futuristische Hi-Tech-Ausrüstung auch schon als Gimmick eingesetzt mit dem Ziel, die Fortschrittlichkeit seines Landes darzustellen.
Raumschiff ja, wieso auch immer. Roboter nein ;-) ... Das Geile ist, ich habe es in meiner Kritik angedeutet, dass NICHTS in dem Film zu finden ist, was das urplötzlich auftauchende "Raumschiff" und den technologischen Fortschritt dahinter irgendwie plausibel wirken lassen würde. Und es kommt auch net aus ner anderen Zeit oder so.
Das ganze Finale wirkt, als habe Chan irgendeinen Star-Wars-Film drehen wollen, dann schnell bemerkt, was da für ne Scheiße rauskommen würde, und darum seine Co-Darstellerin gebeten (vielleicht weil sie ein schönes Poesie-Album am Set geführt hat), ein "unterhaltsames" Drehbuch zu verfassen, das VIELLEICHT zu dem Star-Wars-Showdown hinführen könnte
DAS ist Bleeding Steel
In diesem Sinne:
freeman
Das ganze Finale wirkt, als habe Chan irgendeinen Star-Wars-Film drehen wollen, dann schnell bemerkt, was da für ne Scheiße rauskommen würde, und darum seine Co-Darstellerin gebeten (vielleicht weil sie ein schönes Poesie-Album am Set geführt hat), ein "unterhaltsames" Drehbuch zu verfassen, das VIELLEICHT zu dem Star-Wars-Showdown hinführen könnte
DAS ist Bleeding Steel
In diesem Sinne:
freeman
Re: Bleeding Steel
„Bleeding Steel – The Musical“ wäre nach dieser Arschbombe von SciFi-Actionthriller doch ein netter Absacker. In den zugehörigen J-Pop-Nummern könnte man dann die Ironie eines Herzens aus Stahl noch weiter erforschen, während das eigens für die Bühne erbaute High-Tech-Flugobjekt aus dem Filmfinale Funken sprüht und Jackie Chan mit Gegenspieler Callan Mulvey eine flotte Sohle hinlegt – so wie schon im Finale von „Kung Fu Yoga“ geschehen.
Historie, Gegenwart und Science Fiction, Drama, Action, Thriller und Komödie: Die thematische Bandbreite in Chans jüngerer Filmografie scheint auf den ersten Blick bemerkenswert, oftmals bleibt sie allerdings reines Blendwerk, eine leere Behauptung ohne Kontext. Dass sich die futuristischen Elemente im Plot so lapidar in die Gegenwart integrieren, als wären sie schon immer da gewesen, passt natürlich zum Image eines tech-affinen Landes wie China. Über die Lücken im Plot hilft das freilich nicht hinweg: Wo kommt das ganze Zeug her, wer sind diese merkwürdigen Stormtrooper und wie passen sie überhaupt ästhetisch in das hippe Urban-Youth-Produktionsdesign, zu dem verwinkelte Fabrikgelände mit Graffiti-Wänden ebenso gehören wie Jungschauspieler, die sich wie Parcoursläufer durch die engen Gassen bewegen und dabei im Namen des Slapstick auch mal die Hosen verlieren?
Es ist also ein verwirrender, konfuser, unnötige Ellipsen ziehender Actionfilm, der billiger wirkt, je mehr er aufzutischen versucht. Vielleicht kommt die Auftaktszene deswegen noch vergleichsweise gut weg. Hier haben wir ein abgeriegeltes Szenario, in dem auf Kommando Fahrzeuge in die Luft fliegen, Kugeln abgefeuert und Martial Arts praktiziert werden, fast wie in der pyrotechnisch spektakulären Liveshow eines Themenparks. Als dann aber schließlich die Open World ihre Pforten öffnet, offenbart nicht nur das Drehbuch seine durch und durch transparente Billigkeit, die tragischerweise auf einer durchaus ambitionierten, wenn auch völlig missratenen Konzeption fußt. Dass „Bleeding Steel“ nämlich nicht zwangsläufig zur Garde der schnell vergessenen Bügelfilme gehören möchte, sieht man ihm an diversen Akzenten in der Regie an: Zeitlupen, Schnitt, Musik, Choreografie und Ambiente tanzen dann doch manchmal miteinander ein holpriges Ballett.
Besser wird es durch Ambitionen alleine leider nicht. Für Jackie Chan artet der Ausflug ins vermeintlich aufregende SciFi-Fach mal wieder aus in ein schrilles Feuerwerk aus Ablenkungsmanövern. Dem längst in die Jahre gekommenen Stunt-Flummi mag ein solches Vehikel auch ein wenig als Schutz dienen, denn die Zeiten, in denen Chan der eigentliche Spezialeffekt seiner Filme war, sind längst vorbei. Es ist nur noch sein Gesicht, das als Aushängeschild auf dem Poster posiert. Selbst wenn er sich früher von Gadgets hat unterstützen lassen, wurden diese eher wie Bond'sche Verlängerungen seiner tollkühnen Abenteuerlust (vgl. „The Tuxedo“) behandelt. Nun verschwindet der Star einfach hinter dem Filmkonzept Wie könnten Raumschiffe, Cyborgs und Hi-Tech-Medizin auch die Lücke ausfüllen, die er zunehmend hinterlässt?
Historie, Gegenwart und Science Fiction, Drama, Action, Thriller und Komödie: Die thematische Bandbreite in Chans jüngerer Filmografie scheint auf den ersten Blick bemerkenswert, oftmals bleibt sie allerdings reines Blendwerk, eine leere Behauptung ohne Kontext. Dass sich die futuristischen Elemente im Plot so lapidar in die Gegenwart integrieren, als wären sie schon immer da gewesen, passt natürlich zum Image eines tech-affinen Landes wie China. Über die Lücken im Plot hilft das freilich nicht hinweg: Wo kommt das ganze Zeug her, wer sind diese merkwürdigen Stormtrooper und wie passen sie überhaupt ästhetisch in das hippe Urban-Youth-Produktionsdesign, zu dem verwinkelte Fabrikgelände mit Graffiti-Wänden ebenso gehören wie Jungschauspieler, die sich wie Parcoursläufer durch die engen Gassen bewegen und dabei im Namen des Slapstick auch mal die Hosen verlieren?
Es ist also ein verwirrender, konfuser, unnötige Ellipsen ziehender Actionfilm, der billiger wirkt, je mehr er aufzutischen versucht. Vielleicht kommt die Auftaktszene deswegen noch vergleichsweise gut weg. Hier haben wir ein abgeriegeltes Szenario, in dem auf Kommando Fahrzeuge in die Luft fliegen, Kugeln abgefeuert und Martial Arts praktiziert werden, fast wie in der pyrotechnisch spektakulären Liveshow eines Themenparks. Als dann aber schließlich die Open World ihre Pforten öffnet, offenbart nicht nur das Drehbuch seine durch und durch transparente Billigkeit, die tragischerweise auf einer durchaus ambitionierten, wenn auch völlig missratenen Konzeption fußt. Dass „Bleeding Steel“ nämlich nicht zwangsläufig zur Garde der schnell vergessenen Bügelfilme gehören möchte, sieht man ihm an diversen Akzenten in der Regie an: Zeitlupen, Schnitt, Musik, Choreografie und Ambiente tanzen dann doch manchmal miteinander ein holpriges Ballett.
Besser wird es durch Ambitionen alleine leider nicht. Für Jackie Chan artet der Ausflug ins vermeintlich aufregende SciFi-Fach mal wieder aus in ein schrilles Feuerwerk aus Ablenkungsmanövern. Dem längst in die Jahre gekommenen Stunt-Flummi mag ein solches Vehikel auch ein wenig als Schutz dienen, denn die Zeiten, in denen Chan der eigentliche Spezialeffekt seiner Filme war, sind längst vorbei. Es ist nur noch sein Gesicht, das als Aushängeschild auf dem Poster posiert. Selbst wenn er sich früher von Gadgets hat unterstützen lassen, wurden diese eher wie Bond'sche Verlängerungen seiner tollkühnen Abenteuerlust (vgl. „The Tuxedo“) behandelt. Nun verschwindet der Star einfach hinter dem Filmkonzept Wie könnten Raumschiffe, Cyborgs und Hi-Tech-Medizin auch die Lücke ausfüllen, die er zunehmend hinterlässt?
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