
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 121 Minuten
Darsteller: Jeff Goldblum, Sam Neil, Richard Attenborough
Regie: Steven Spielberg
Musik: John Williams
Ein reicher Unternehmer namens John Hammond errichtet auf einer einsamen Insel einen Vergnügungspark der etwas anderen Art: Ihm ist es gelungen mithilfe von DNA Dinosaurier zu klonen, die als Attraktion für eben diesen Park gezüchtet wurden. Bevor der Park allerdings der gesamten Öffentlichkeit präsentiert wird, wollen die Investoren ersteinmal beruhigt und von der Sicherheit des Parks überzeugt werden. Aus diesen Grund werden der führender Paläontologe Dr. Alan Grant, dessen Freundin, eine Paläobotanikerin Dr. Ellie Settler, der berühmte Mathematiker Ian Malcolm und der Anwalt Donald Genaro eingeladen die Insel zu besichtigen und zu begutachten. Zu den *Vorstellungs* Trupp stoßen dann auch noch die beiden neugierigen Enkel des Parkbesitzers dazu. Aber der Besuch verläuft schließlich ganz anders als geplant: Um die DNA für ein anderes Unternehmen zu stehlen schaltet der Mitarbeiter im Park, Dennis Nedry, die Sicherheitssysteme im gesamten Park aus. Als dann auch noch ein gewaltiger Sturm über die Insel hereinbricht, gelingt es den Dinosauriern aus ihren Gehegen auszubrechen....
Jurassic Park wird oft auch als einer von Steven Spielbergs besten und gleichzeitig revolutionärsten Filmen überhaupt bezeichnet. Warum revolutionärsten? Der Film hat nunmehr schon 12 Jahre auf den Buckel. Als die Öffentlichkeit ihn 1993 aber zu Gesicht bekam, war man schlichtweg begeistert: Die Special Effects die man im Film geboten bekam zählten damals zu dem besten was man je gesehen hatte. Auch heute noch müssen sich die Special Effects nicht verstecken und können sogar mit neueren Produktionen mithalten und stechen sie teilweise sogar ganz aus. Und wenn verdankt man dieses im Film gebotene Wunder der Tricktechnick? Richtig, Ray Harryhausen. Aber was hat er damit zu tun? Ray Harryhausen ist schlichtweg der König der Trickeffekte. Mit seiner Stop & Motion Technick läutete er das gänzlich neue Zeitalter der Effekte ein, welche er auch schon früher in Filmen wie z.b. " Die Rache der Dinosaurier" gekonnt einzusetzen wusste. An Jurassic Park hat Ray allerdings nicht mitgewirkt, sein * teilzuhabender * Ursprung liegt ein bisschen anders: Auf verschiedenen Festivals förderte Ray die Jugend ungemein, um sie an den, was er erfand voller Freude teilhaben zu lassen. Mit seinen damaligen Kollegen war Harryhausen sogar mit an der Gründung einer Schule für die Tricktechnick beteiligt. An eben solch einer Schule ging auch ein Schüler, der sowieso einer von Harryhausens größten Fans war: Stan Winston. Schon in früheren Kindheitstagen war er vollkommen begeistert als er die Filme sah von den wunderbaren Wesen, die Ray durch seine Technick zum Leben erschuff. So wundert es keineswegs, dass er beim Besuch der Schule sich stets an die bekannte Technick von Harryhausen hielt und sie auch in seinen Filmen einsetzte. Auch für Jurassic Park griff er auf der Technick zurück, stehts aber im Hinterkopf mit seinen eigenen Gedanken: Warum nicht der Technik würdig sein und mit der Zeit gehen? So kam es auch dazu das Stan anfangs die Dreharbeiten behinderte, er wollte sich nicht zufrieden geben. Schließlich hatte er aber eine perfekt kombinierte Stop & Motion Technick mithilfe des Computers erschaffen. Und grade diese seine Technick, die die ausgestorbenen Tiere und ihre perfekt angemessen Bewegungen im Film nach Rays alten Rezepten zur Geltung bringen, dass ist es was Stan Winston auch als oft ernannten *Schüler* von Ray Harryhausen macht.
Die angesprochenen Effekte sind für mich ebenfalls das Markenzeichen des Filmes. Aber aufgrund der Effekte sofort Schlüsse ziehen und solch großzügige Meinungen kundtun? Nein, dass kann man nicht. Zum Glück sind es ja nicht nur die Effekte: Spielberg hat es gekonnt verstanden, von Grund auf auch einen neuen *Story - Bauplan* zu schaffen. Wer damals schon an solch eine Vorstellung gedacht? Und nch ein Pluspunkt ist der Verlauf der Story. Bei solchen Filmen klammerte man sich immer an die * Fress den Menschen* Szenen. Sicher hat auch Jurassic Park solche Szenen, z.b. die mit dem Anwalt auf dem Klo oder die mit Robert Muldoon und den Raptoren. Aber verläuft der Rest stumpf und langweilig? Nein, tut er nicht. Man merkt wie sich die Darsteller in ihre Rollen hineinversetzen, alleine schon daran das sich Spielberg die Zeit nahm näher auf die Charaktere einzugehen um den Zuschauer deren Einstellung und Persönlichkeit mitzuteilen. Zusätzlich gefallen mir auch die einzelnen Einlagen aus den verschiedensten Genre, z.b. sorgt Jeff Goldblum alias Ian Malcom mit seinen gefälligen Sprüchen stets für ein schmunzeln, sogar in den eher dramatischen Szenen des Filmes trüben diese keineswegs den Genuss ( Der T - Rex bricht aus dem Gehege aus, steht zwischen den Autos und brüllt----> " Oh Man, wie ich es hasse immer recht zu behalten!"). Durch die noch auftretende Konkurrenzkampf Geschichte, die dank Dennis Nedry auch deutlich gemacht wird, fühlt man sich hin und wieder auch in einen Thriller versetzt. Im Vergleich noch zu den anderen Jurassic Park Teilen ist Teil 1 für mich der Beste. Ich weiß nicht, aber ich finde nunmal das er sich schockierender auswirkt. Er ist halt wesentlich spannender und dazu noch düsterer. Die anderen beiden Teile tun sich finde ich im Gegensatz dazu recht schwer, eine so packende Atmo aufzubauen. Jurassic Park ist von allen Teilen schlichtweg der ernst genommenere. Gesagt sei noch das ich es erstaunlich finde, wie Spielberg hiermit wiedereinmal bewiesen hat, dass er es als Meister aller Klassen einfach drauf hat!

Die DVD und Blu-ray zum Film ist FSK 12 freigegeben und ungeschnitten. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums wurde der Film auch noch 3D konvertiert...