Transformers 1-5 + Bumblebee + Aufstieg der Bestien
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Transformers 1-5 + Bumblebee + Aufstieg der Bestien
Transformers
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Regie: Michael Bay
Produzent: Steven Spielberg
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Josh Duhamel, Rachael Taylor, Tyrese Gibson, Jon Voight, Anthony Anderson, John Turturro, Michael O'Neill, Amaury Nolasco, Zack Ward, Bernie Mac
Die Kritiken von Hannibal, Ed Hunter, Living Dead, Taran-tino und freeman finden sich auf Actionfreunde.de!
John_Clark schmachtet:
Die Werbetrommel drehte sich ja schon seit dem Frühling ganz extrem für Transformers. Und, da man Hollywood momentan leider nur zu gut kennt, waren die Erwartungen total gemischt. Zum einen war die Gefahr gross, dass es ein typischer Hollywoodblockbuster wird, der nur wegen CGI sein Publikum finden wird - jedoch den Filmliebhaber total kalt lassen wird - zum anderen war die Erwartung auch gross, da es sich um einen Michael Bay-Film handelt. Michael Bay, für die einen der Gott des Hirnlos-Cool-Bum-Bum-Knall-Tätsch-Actionkinos, für die anderen der absolute Untermensch aller Regisseure, der noch nie was wirklich innovatives, geschweige denn gutes auf die Leinwand brachte. Naja, wir waren gespannt:
Inhalt:
Auf dem Planeten Cybertron leben zwei verfeindete Gruppierungen von superintelligenten Robotern, die Autobots und die Decepticons, die die Fähigkeit besitzen, sich unter anderem in Fahrzeuge und Flugzeuge zu verwandeln. Einst regierten die Brüder Optimus Prime und Megatron gemeinsam über den Planeten. Doch der hinterhältige Megatron und seine Decepticons zettelten einen Bürgerkrieg an, um mehr Macht zu erlangen. Um Megatron daran zu hindern wurde ein Artefakt, das den Maschinen einst auf Cybertron das Leben schenkte, ins All geschossen - der Allspark. Tausende Jahre später stößt eine Arktis-Expedition auf den leblosen, eingefrorenen Körper von Megatron, der auf der Suche nach dem Allspark auf der Erde bruchlandete. Die Decepticons suchen auf der Erde nach ihrem Anführer Megatron, um den Allspark zu finden. Mit ihm wollen sie aus den irdischen Maschinen eine neue Armee aufbauen. Die Autobots suchen den Allspark ebenfalls, allerdings um in ihrer Heimatwelt eine neue Zivilisation aufzubauen. Im Gegensatz zu den Decepticons versuchen sie dabei möglichst keine Menschen zu töten oder zu verletzten. Sie benötigen jedoch die Hilfe des jungen Sam Witwicky, der momentan jedoch so seinen eigenen Probleme hat, ist er doch noch im brutalen Teenager-Alter.
Hach, was für ein Film. Was für ein herrlicher optischer Augenschmaus das doch war. 144 Minuten Spielzeit waren im Nu vorbei. Und ich fühlte mich echt bestens unterhalten. Ein tolles Kinojahr war es bis jetzt. Die Story war Transformers-gerecht und Michael Bay wurde seinem guten Ruf(nur dem guten - nicht dem schlechten!) absolut gerecht - er ist der Meister des ganz ganz grossen Kabumm-Kinos. Er hat es geschafft, einen Film über die Transformers so zu kreieren, dass es in keinster Weise lächerlich wirkte oder es ein reiner Effektfilm wird. Joa gut, klar wurde mit den ganz grossen Dollarscheinen geklotzt und gekleckert was das Zeug hielt, aber die Effekte wirkten nie Aufdringlich - sie waren einfach da und gehörten zur Geschichte, was mich, im Gegensatz zu Pirates 3 (würg) einfach nur noch nervte.
Ähnlich wie "Death Proof" finden auch hier US-Car-Freunde was zum glotzen und sabbern. Chevrolet Camaro, Ford Mustang, Hummer H2, GMC... ein Augenschmaus. Schön war zudem, dass bei einigen Bumblebee-Szenen so ein Knight Rider-Feeling in mir hochkam ("Kitt, ich brauch dich" - war jedoch nicht zu hören).
Die Schauspieler (Mein Gott, die fanden ja noch gar keine Erwähnung hier!!!) machten ihre Sache absolut gut. Ich meine, Transformers ist natürlich keine Plattform für ein Schauspiel à la De Niro in "Taxi Driver" oder "Raging Bull". Da jedoch die Transformers sich absolut im Mittelpunkt der Story befanden, konnte man wenigstens einiges an Gage-Gehältern einsparen. Bei allem Respekt, ein Shia LaBeouf kostet nun mal (momentan noch) weniger als ein Bruce Willis. Shia LaBeouf hatte die menschliche Hauptrolle inne und er gab vollen Einsatz, rannte, küsste, blutete, weinte und fuhr im Michael Knight-gone-young-Mode quasi durch den Film. Mit Megan Fox wurde ihm ein junge hübsche Frau zur Seite gestellt, die alle Männerblicke auf sich ziehen konnte. *jamjamjam*.
In grösseren menschlichen Nebenrollen zu sehen: Josh Duhamel (Hauptdarsteller in der US-Serie "Las Vegas"), Jon Voight (Angelina Jolie's Vater), John Turturro, Anthony Anderson und Bernie Mac. Die Stimmen einiger Transformers gehören mitunter bekanntem Volk, sprach doch Matrix-Fiesling Hugo Weaving den Megatron und Peter Cullen den Optimus Prime - zudem, für Insider, Darius McCrary sprach Jazz - McCrary ist ein bekannter dunkelhäutiger Sitcom-Darsteller, der in der Serie "Alle unter einem Dach" (Steve Urkel) damals den Eddie Winslow darstellte.
Ich bin ehrlich, Plotholes interessieren mich in diesem Falle gar nicht, auch wenn sie die Grösse der ganzen EU haben sollten. Ich fühlte mich absolut perfekt unterhalten und sehe momentan keinen Grund, diesem Film nicht eine dementsprechende Note zu geben.
PS. Muss erwähnt werden, dass Transformers II kommen wird...? Jedoch hat Michael Bay bisher nicht unterschrieben und wird das vermutlich auch nicht, da er bereits ein anderes Projekt in Angriff genommen hat.
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Regie: Michael Bay
Produzent: Steven Spielberg
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Josh Duhamel, Rachael Taylor, Tyrese Gibson, Jon Voight, Anthony Anderson, John Turturro, Michael O'Neill, Amaury Nolasco, Zack Ward, Bernie Mac
Die Kritiken von Hannibal, Ed Hunter, Living Dead, Taran-tino und freeman finden sich auf Actionfreunde.de!
John_Clark schmachtet:
Die Werbetrommel drehte sich ja schon seit dem Frühling ganz extrem für Transformers. Und, da man Hollywood momentan leider nur zu gut kennt, waren die Erwartungen total gemischt. Zum einen war die Gefahr gross, dass es ein typischer Hollywoodblockbuster wird, der nur wegen CGI sein Publikum finden wird - jedoch den Filmliebhaber total kalt lassen wird - zum anderen war die Erwartung auch gross, da es sich um einen Michael Bay-Film handelt. Michael Bay, für die einen der Gott des Hirnlos-Cool-Bum-Bum-Knall-Tätsch-Actionkinos, für die anderen der absolute Untermensch aller Regisseure, der noch nie was wirklich innovatives, geschweige denn gutes auf die Leinwand brachte. Naja, wir waren gespannt:
Inhalt:
Auf dem Planeten Cybertron leben zwei verfeindete Gruppierungen von superintelligenten Robotern, die Autobots und die Decepticons, die die Fähigkeit besitzen, sich unter anderem in Fahrzeuge und Flugzeuge zu verwandeln. Einst regierten die Brüder Optimus Prime und Megatron gemeinsam über den Planeten. Doch der hinterhältige Megatron und seine Decepticons zettelten einen Bürgerkrieg an, um mehr Macht zu erlangen. Um Megatron daran zu hindern wurde ein Artefakt, das den Maschinen einst auf Cybertron das Leben schenkte, ins All geschossen - der Allspark. Tausende Jahre später stößt eine Arktis-Expedition auf den leblosen, eingefrorenen Körper von Megatron, der auf der Suche nach dem Allspark auf der Erde bruchlandete. Die Decepticons suchen auf der Erde nach ihrem Anführer Megatron, um den Allspark zu finden. Mit ihm wollen sie aus den irdischen Maschinen eine neue Armee aufbauen. Die Autobots suchen den Allspark ebenfalls, allerdings um in ihrer Heimatwelt eine neue Zivilisation aufzubauen. Im Gegensatz zu den Decepticons versuchen sie dabei möglichst keine Menschen zu töten oder zu verletzten. Sie benötigen jedoch die Hilfe des jungen Sam Witwicky, der momentan jedoch so seinen eigenen Probleme hat, ist er doch noch im brutalen Teenager-Alter.
Hach, was für ein Film. Was für ein herrlicher optischer Augenschmaus das doch war. 144 Minuten Spielzeit waren im Nu vorbei. Und ich fühlte mich echt bestens unterhalten. Ein tolles Kinojahr war es bis jetzt. Die Story war Transformers-gerecht und Michael Bay wurde seinem guten Ruf(nur dem guten - nicht dem schlechten!) absolut gerecht - er ist der Meister des ganz ganz grossen Kabumm-Kinos. Er hat es geschafft, einen Film über die Transformers so zu kreieren, dass es in keinster Weise lächerlich wirkte oder es ein reiner Effektfilm wird. Joa gut, klar wurde mit den ganz grossen Dollarscheinen geklotzt und gekleckert was das Zeug hielt, aber die Effekte wirkten nie Aufdringlich - sie waren einfach da und gehörten zur Geschichte, was mich, im Gegensatz zu Pirates 3 (würg) einfach nur noch nervte.
Ähnlich wie "Death Proof" finden auch hier US-Car-Freunde was zum glotzen und sabbern. Chevrolet Camaro, Ford Mustang, Hummer H2, GMC... ein Augenschmaus. Schön war zudem, dass bei einigen Bumblebee-Szenen so ein Knight Rider-Feeling in mir hochkam ("Kitt, ich brauch dich" - war jedoch nicht zu hören).
Die Schauspieler (Mein Gott, die fanden ja noch gar keine Erwähnung hier!!!) machten ihre Sache absolut gut. Ich meine, Transformers ist natürlich keine Plattform für ein Schauspiel à la De Niro in "Taxi Driver" oder "Raging Bull". Da jedoch die Transformers sich absolut im Mittelpunkt der Story befanden, konnte man wenigstens einiges an Gage-Gehältern einsparen. Bei allem Respekt, ein Shia LaBeouf kostet nun mal (momentan noch) weniger als ein Bruce Willis. Shia LaBeouf hatte die menschliche Hauptrolle inne und er gab vollen Einsatz, rannte, küsste, blutete, weinte und fuhr im Michael Knight-gone-young-Mode quasi durch den Film. Mit Megan Fox wurde ihm ein junge hübsche Frau zur Seite gestellt, die alle Männerblicke auf sich ziehen konnte. *jamjamjam*.
In grösseren menschlichen Nebenrollen zu sehen: Josh Duhamel (Hauptdarsteller in der US-Serie "Las Vegas"), Jon Voight (Angelina Jolie's Vater), John Turturro, Anthony Anderson und Bernie Mac. Die Stimmen einiger Transformers gehören mitunter bekanntem Volk, sprach doch Matrix-Fiesling Hugo Weaving den Megatron und Peter Cullen den Optimus Prime - zudem, für Insider, Darius McCrary sprach Jazz - McCrary ist ein bekannter dunkelhäutiger Sitcom-Darsteller, der in der Serie "Alle unter einem Dach" (Steve Urkel) damals den Eddie Winslow darstellte.
Ich bin ehrlich, Plotholes interessieren mich in diesem Falle gar nicht, auch wenn sie die Grösse der ganzen EU haben sollten. Ich fühlte mich absolut perfekt unterhalten und sehe momentan keinen Grund, diesem Film nicht eine dementsprechende Note zu geben.
PS. Muss erwähnt werden, dass Transformers II kommen wird...? Jedoch hat Michael Bay bisher nicht unterschrieben und wird das vermutlich auch nicht, da er bereits ein anderes Projekt in Angriff genommen hat.
- MysteryBobisCREEPY
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Transformers - Die Rache
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Transformers - die Rache
Originaltitel: Transformers - Revenge of the Fallen
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Rainn Wilson, Josh Duhamel, John Turtorro, Isabel Lucas, Tyrese Gibson, America Olivo, Matthew Marsden, Samantha Smith
Da mir der erste Teil sehr gut gefiel, freute ich mich auch schon auf „Transformers 2“, der den ersten Teil laut einiger Kritiken in allen Punkten versucht zu übertrumpfen. Sehr gelegen kam es mir da, dass Pro Sieben eine Aktion laufen hatte, durch die ich einen Tag vor den regulären Vorpremieren den Film schon umsonst im Kino sehen konnte. Kurz vor der Vorstellung, auf dem Weg zum Kino, hatte ich dann aber eher ein mulmiges Gefühl, ob mir der denn Film gefallen wird. Eine lange Laufzeit und der Wille den Vorgänger immer zu übertrumpfen, klingt nicht unbedingt nach wirklichen Qualitäten.
Sam Witwicky (Shia LaBeouf) gelang es im ersten Film mit Hilfe der Autobots die Menschheit vor den bösen Decepticons zu beschützen, Megatron zu besiegen und ihn auf dem Grund des Atlantiks zu versenken. Nun wollte er eigentlich damit beginnen ein normales Leben zu führen und aufs College gehen. Sein „persönlicher“ Autobot Bumblebee und seine Freundin Mikaela (Megan Fox) lässt er dabei zurück. Beim Packen seiner Sachen für das Leben im College findet er allerdings einen kleinen Splitter des Allspark in seinen Klamotten von damals und Sam wird fortlaufend im College von seltsamen Visionen geplagt. Alles deutet darauf hin, dass ein neuer Kampf der Transformers bevor steht. Auch Megatron taucht wieder auf aber bald stehen Sam und die Autobots um Optimus Prime einem noch mächtigeren Gegner gegenüber…
Direkt zu Beginn des Films wird klar, dass hier wirklich direkt alles daran gesetzt wird den ersten Teil links liegen zu lassen. Der Kampf, US-Army+Autobots gegen noch verbleibende Decepticons auf der ganzen Welt, führt zu schweren Kämpfen der beiden Parteien und einem halb zerstörten Shanghai. Wahrscheinlich geht hier schon mehr zu Bruch als im gesamten ersten Teil, trotzdem(oder gerade deswegen?) fiel mir hier direkt auf, dass mir die Einleitung von Teil 1 besser gefiel, denn diese war stimmiger, unheimlicher und trotz weniger Zerstörung irgendwie wuchtiger.
Nach dem Vorgeplänkel widmet sich der Film aber zunächst mal wieder der menschlichen Seite des Films, Sam, seinen Eltern und Mikaela. Es folgen einigen witzigen Szenen Zuhause und am College und etwas Bla-Bla bis der Bogen geschlossen wird und Sam klar wird, dass die Transformers ihn brauchen.
Auch wenn diese Szenen eher Nebensache sind, lagen in diesen Szenen für mich, neben den erneut herausragenden digitalen Effekten, ganz klar die Stärken des Films. Auch im Vorgänger mochte ich die Szenen ohne Transformers irgendwie immer etwas mehr und so ist es ebenfalls in Teil 2. Aber in Teil 1 stimmte die Mischung insgesamt auch noch besser. Geschichte erzählen und Roboterkämpfe austragen hielt sich in der Waage und die Geschichte folgte einer klaren, wenn auch einfachen Linie: Man wusste von Beginn an das es um den Allspark und dessen Zerstörung ging, Punkt.
In Teil 2 wird sich teilweise von Handlungsstrang zu Handlungsstrang gehangelt, aber ein wohlgeformtes Ganzes entsteht nur noch selten. Je weiter der Film fortschreitet, umso egaler wird einem eigentlich um was es nun eigentlich noch geht und man beobachtet nur noch das kämpferische Treiben, welches trotzdem fantastisch aussieht und coole Action bietet. Das Hauptaugenmerk wird nun ganz klar auf die knallige Action gelegt und besonders die im ersten Teil sträflich zu kurz gekommenen Kämpfe Bot gegen Bot gibt es hier ständig zu sehen, erfreulicher weise sogar ohne nervige Wackelkamera. Aber Bay wäre auch schön blöd gewesen diese perfekt animierten Gebilde mit einer Wackelkamera zu verhunzen. Hier liegt, neben den menschlichen Komik-Szenen, erneut die zweite Stärke des Films. Die Roboter sehen perfekt aus und fügen sich so in den Hintergrund ein, als wären sie wirklich echt und nicht nur computergeneriert. Hier hat ILM erneut gezeigt was mit fetter Rechenpower und Big-Budget möglich ist.
Vor dem Film hatte ich wie gesagt gewisse Bedenken gehegt, die sich nun leider teilweise auch bestätigen sollten. Ich hatte vor allem Sorge, dass zugunsten von mehr Action der menschliche Aspekt und der echte Witz zu kurz kommen und im Umkehrschluss so die Roboter-Action nicht mehr als Bonbon angesehen wird, sondern mit vorschreitender Dauer seelenlos und somit langweilig werden würde. Nun, bis auf den Anfang am College gibt es später keine wirklich vergleichbaren Szenen mehr die der Auflockerung dienen. Stattdessen gibt es mehr Roboter-Humor. Unter anderem Zwillings-Roboter mit Blödelfunktion und viel mehr kleine Roboter(im ersten Teil gab es genau EINEN!). Und animierte Figuren für denselben Job einzusetzen den im Drehbuch des ersten Teils durchweg Menschen übernommen haben funktioniert einfach nicht so gut.
Dadurch ist der Film mit seinen knapp 148 Minuten einfach etwas zu lang geraten. Die Story bricht unter der zeitlichen Last irgendwann zusammen. Die Finale Schlacht wird ausgewalzt bis zum geht nicht mehr. Die Army zeigt in voller Breite welche Gerätschaften sie Bay ausgeliehen hat, dutzende Panzer, Flugzeuge, Helikopter, Luftkissenboote und, und, und werden gezeigt aber verpuffen dann auch irgendwie direkt in der Bedeutungslosigkeit. Hier waren die kurzen knackigen Kämpfe des ersten Teils einfach mehr wert. Ein wirklich gelungener Kampf wird in der ersten Filmhälfte präsentiert, wo Optimus Prime in einem Waldstück allein 4 Decepticons erledigt, vor allem auch ohne Army-Support.
Beim Soundtrack bin ich leider auch geteilter Ansichten. Stellenweise wieder altbewährtes, vor allem bei Bumblebees Radio-Einlagen (I’m so exited, Theme from Jaws), dann wiederrum fehlten aber auch einfach stellenweise die rockigen Aspekte des Soundtracks aus dem ersten Film. Orchestrale Soundtrack-Stimmung kam aber andererseits ebenfalls, bis auf wenige Stellen, nur selten auf, womit das Ganze stellenweise nur noch zu Gedudel verkam.
Ohne den Humoraspekt, den vielen, doch immer noch liebenswerten Menschlichen Charakteren(Sam, Mikaela, Captain Lennox, General Morshower) und den teils noch wirklich absolut coolen Fights, wäre „Transfomers 2“ wohl ein ähnlicher Rohr-Krepier geworden wie zuletzt „Terminator 4“. Aber das er sich nicht immer so ernst nimmt, ist ein wichtiger, nicht zu unterschätzender Pluspunkt der auch dem ersten Teil schon sehr geholfen hat nicht langweilig zu werden, und wirklich langweilen oder nerven tut auch Teil 2 nicht. Trotzdem wurde hier wieder einmal zu viel gewollt mit zu wenig Drehbuch. Ein Krach-Bumm-Film mit super Optik aber doch hinter den meisten anderen Filmen Bays. Eher knappe:
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Laskofan Ed Hunter haut zu:
2007 hatte Krawallästhet Michael Bay mit der Leinwandadaption der kultigen Hasbro-Spielzeugserie „Transformers“ nicht nur sein verhältnismäßig schwaches Vorgängerwerk „Die Insel“ vergessen gemacht, sondern auch einen tricktechnisch atemberaubenden Kassenhit vorgelegt, der bei Produktionskosten von 150 Millionen Dollar ein amtliches 700 Millionen-Einspielergebnis einfuhr. Anstatt Jerry Bruckheimer produziert von Steven Spielberg bot das Effekt-Spektakel feinstes Popcornentertainment, dessen finanzieller Erfolg ein Sequel zur bloßen Frage der Zeit machte. Zwei Jahre später schließlich entfesselt Bay die zweite Runde des Robokriegs und lässt erneut böse Deceptions und gute Autobots im mörderischen Maschinen-Clinch die internationalen Leinwände in Schutt und Asche legen, während inmitten der diesmal stattliche 200 Millionen Dollar teuren Zerstörungsorgie die ein zweites Mal in ihre bewährten Rollen aus Teil 1 schlüpfende Jungdarstellerriege Shia LaBeouf, Megan Fox und Josh Duhamel ums Überleben rennt. Dabei ist Bay das geradezu Unmögliche gelungen: Mit „Transformers 2 – Revenge of the Fallen“ vermag der Actionmeister nicht nur seiner Filmografie einen weiteren grandiosen Kracher hinzuzufügen, sondern gar den exzellenten Erstling noch knapp zu überflügeln. Mit einem bombastischen Feuerwerk, das in Sachen Action, Aufwand, Epik und Effekte selbst für die Verhältnisse des „Bad Boys“- und „Armageddon“-Regisseurs in neue Sphären vorstößt.
Nachdem er im letzten Teil seine Weltenretterqualitäten ausreichend unter Beweis gestellt hat, sehnt sich Teenager Sam (Shia LaBeouf) nur nach einem normalen Leben, will mit kriegerischen Alien-Robotern vorerst nichts mehr zu tun haben und wimdet sich lieber Freundin Mikaela (Megan Fox) und dem jüngst begonnenen Studentenleben. Doch nicht nur macht das US-Militär mithilfte der Autobots noch immer Jagd auf die letzten verbliebenen Deceptions, auch Sam gerät zurück ins Kreuzfeuer der Transformers-Fehde, als seltsame Schrifzeichen durch seinen Kopf zu schwirren beginnen, an denen die böse Robo-Fraktion ein außerordentliches Interesse zu haben scheint…
Die auf eine über zweistündige Laufzeit etwas gestreckt wirkende Story des Sequels kommt über das Prädikat „solide“ nicht hinaus, liefern diverse Transformers-Reanimationen und die Suche nach einer geheiminsvollen „Matrix“ in der ägyptischen Wüste, die über das Schicksal der Erde bestimmen wird, doch nichts weiter als den Vorwand für nonstop-Action der Extraklasse. Auf diesem Gebiet greift Michael Bay dafür umso beeindruckender in die Vollen und torpediert den Zuschauer mit einem atemberaubenden visuellen Overkill, der sich nicht nur in der gewohnt grandiosen Edeloptik, sondern vor allem einem exzessiven Zerstörungsbombast niederschlägt, der die Destruktionsorgien des Erstlings noch bei weitem in den Schatten stellt. Eingerahmt von zwei gigantischen, in größtmöglicher Ausführlichkeit dargebotener Mega-Actionsequenzen präsentiert „Transformers 2“ einen Krawall-Dauerbeschuss, der mit perfekten, oftmals in Zeitlupe präsentierten Transformations- und Fight-Animationen der kriegerischen Robo-Gesellen neue tricktechnische Standards setzt, von China bis Ägypten keinen Stein auf dem anderen lässt, mit gigantischem Pyrozauber alles in die Luft jagt, was in die Luft zu jagen ist und in einem epischen Showdown gipfelt, dessen orgiastisches Abfeiern von Explosionen, Zeitlupen und Militärs gleichwie sich gegenseitig zerlegenden Transformers gar kein Ende mehr nehmen mag.
Die überragende Qualität dieses diesen Kinosommer konkurrenzlosen und die teils visuell verwandte Maschinen-Keilerei von „Terminator: Salvation“ mühelos in die Tasche steckenden Action-Überhammers liegt jedoch nicht nur in den Möglichkeiten des stattlichen 200-Millionen-Dollar-Budgets und der beeindruckenden Arbeit der Trickspezies von George Lucas’ ILM begründet, sondern hat ihr i-Tüpfelchen dem unnachahmlichen Inszenierungsstil Michael Bays zu verdanken: Elegische Slow-Motion, riesiges Pathos, vor Sonnenuntergängen auffahrendes Kriegsgerät der US-Army und edelster visueller Style lassen vor allem gegen Ende hin jede Einstellung des zerstörerischen Treibens vor Epik und Eyecandy-Faktor beinahe bersten. Der mächtige, einprägsame Score in Verbindung mit Linkin Parks tollem Ohrwurm-Titelsong „New Divide“, mit dem den Mannen um Chester Bennington ein zwar nicht originelles, aber dennoch höchst gelungenes „What I’ve Done“-Remake geglückt ist, leistet dazu die passende musikalische Unterstützung.
Auch abseits der eigentlichen Actionszenen ist „Transformers 2“ um Schauwerte freilich nicht verlegen: Sei es der ultraheiße Blickfang Megan Fox, die eine sensationelle Anfangssequenz spendiert bekommt, in der sie sich in knappen Shorts auf einem Motorrad räkeln darf, epische Landschaftsaufnahmen oder chromglitzernde Edelkarossen, die im Sonnenauf- und untergang durch die Szenerie brausen – fürs Auge ist in jeder Sekunde etwas geboten. Doch auch die Faktoren, die bereits den Erstling abseits des rein visuellen Overkills zum Ereignis machten, lässt Bay nicht außer Acht: Sich niemals zu ernst nehmend, bietet auch „Revenge of the Fallen“ ein Feuerwerk teils alberner, doch stets höchst witziger und gelungenger Gags und durchgehender humoristischer Auflockerung und kann darüber hinaus auf die erprobten Qualitäten seines wiedervereinten Darstellerensembles bauen: Shia LaBeouf macht eine sympathische Heldenfigur, „Las Vegas“-Star Josh Duhamel posed souverän als US-Major durch die Wüste und über Megan Fox’ Qualitäten braucht man ja kaum noch viele Worte verlieren – vor allem die optischen, versteht sich.
Fazit: Mit „Transformers 2 – Revenge of the Fallen“ ist Krawallgott Michael Bay erneut ein vollendetes Meisterwerk der Popcorn-Unterhaltung gelungen, das den bereits grandiosen Erstling fast noch in den Schatten stellt. Neben der soliden, funktionierenden Story, dem tollen Soundtrack, sympathischen Darstellerensemble, allen voran die ultrahotte Megan Fox, und der tricktechnisch atemberaubenden CGI-Actionn-Show der für geniale Krawallschauwerte sorgenden ILM-Spezialisten sind es vor allem die zum Exzess zelebrierten Bay-Trademarks, die „Transformers 2“ seine grandiose Qualität verleihen: Sonnenuntergänge, Zeitlupen, Epik, Pathos und Militärgepose bis zum Umfallen vermag einzig und allein Bay als derart geiles Style-over-Substance-Fest zur ultimativen Unterhaltung, zum perfekten audiovisuellen Overkill zu kombinieren – Popcornkino at its very best!
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John_Clark robotert:
Inhalt...:
Dröööööhn... Robot-Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatataaaa... Shia LaBeouf... Runrunrun... Megan Fox... *sabber*... Dröööhn... Robot-Action... Isabel Lucas.... *sabber*... Robot Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatatatata... John Turturro... *kurzlach*... Robot-Action.... Krachkrachkrach... Military-Action... Tatattatattaatatatatataaaa.... Megan Fox runrunrun... *sabber*... Robot-Action... Krachkrachkrachkrach... THE END
Ich hoffe, jetzt nicht das ganze Geschehen geheckspoilert zu haben, aber so in etwa kann man Transformers 2 auch beschreiben.
Vom ersten Transformers-Streifen erwartete ich 2007 absolut nichts - und bekam einen perfekten Kinoabend mit einem absolut glänzenden und fehlerfreien Popcornfilm, dessen Mischung aus Action, Teenie-Komödie, Sci-Fi-Thriller, Army-Film und Road Movie (irgendwie jedenfalls) einfach gefallen konnte. Shia LaBeouf spielte sich gekonnt in Szene und Megan Fox war eben Megan Fox. Auch schon damals konnte sich der gesamte Cast sehen lassen. Und die Szenen zwischen Sam und Bumblebee hatten Charme und leichte Knight Rider-Nostalgie kam hoch.
Nach dem Motto "Grösser, Besser, Schneller" wurde nun der zweite Transformers produziert. Michael Bay übernahm wiederum das Kommando über die Regie, was dem Actionfan eigentlich nur recht sein kann. Denn Bay hat ein Händchen dafür, es ganz gewaltig krachen zu lassen - auch wenn Uwe Boll dies ein wenig anders sieht.
Die Lauflänge des zweiten Streifens wurde gegenüber dem ersten um etwa 10 Minuten erhöht. Eigentlich okay. Aber... der erste Streifen konnte man getrost in zwei Teile gliedern. Einen Setup-/Kennenlernteil der Charaktere und dann das grandiose Finale, bei welchem Autobots und Menschen gemeinsam den Allspark zerstörten und die Decepticons geschlagen wurden.
Der zweite Film nun ist ähm... anders... Da wird von Beginn weg gleich das grosse Fenster geöffnet und Bündel an Dollarnoten fliegen davon - denn was Bay hier an Action abliefert, ist zum einen grandios - ein Spektakel sondergleichen - jedoch zum anderen ganz krasse Kinokost. Denn, wartet der Zuschauer eigentlich auf Highlights, bekommt er hier zwar dauernd grosses dickes Bummbumm geboten, aber richtige Highlights können so nicht mehr hinausstechen. Die brutale Actionoverdose zu Beginn tat dem Film meines Erachtens nicht gut und verdarb mir (und auch meinen Begleitern - ich grüsse euch) ziemlich die Laune.
Erwähnen darf man auch den "wunderbaren" Humor in diesem Film. Nur John Turturro brachte mich ein paar mal zum lachen, ebenso Megan Fox mit ihrem Handtaschen Decepticon. Der Rest des Geschehens zauberte mir nicht mal ein kleines Lächeln auf die Lippen. Langeweile prägte meinen Ausdruck - zum Glück wars dunkel im Kino. Einer meiner Begleiter nickte sogar ein (Ich grüsse dich Nico :-)). Ebenso nervend waren die beiden neuen Autobots, welche wohl eher als Slapstick-Nummer gedacht waren. Meine Fresse, vielleicht bin ich einfach zu alt für diesen Humor, jedoch meinem fiktiven 8jährigen Sohn würde ich Transformers nicht im Kino anschauen lassen. Denn a) müsste ich anschliessend peinliche Fragen über Megan Fox und Isabel Lucas beantworten, was wohl in Aufklärungsunterricht übergehen würde und b) wäre der Junge so was von Aufgedreht nach diesem Film, dass er eine Woche nicht mehr schlafen könnte. Die Bildergewalt von Transformers 2 war schon krass.
Den Schauspielern werfe ich nichts vor - denn die Hauptrolle gehörte den Autobots und den Decepticons. Shia LaBeouf machte einen ordentlichen Job. Er hat wirklich das Zeug zum neuen US-Superstar, wirkt auch stets symphatischer. Megan Fox ist einfach nur Scharf wie ein Samurai-Schwert und stets sexy in Szene gesetzt. Isabel Lucas ist auch nicht zu verachten. Hoffe, die junge Schweizerin bald wieder auf der grossen Leinwand sehen zu können. "Las Vegas"-Star Josh Duhamel war schon im ersten Film Nebendarsteller und konnte leider seine Rolle auch in diesem Film nicht ausbauen, machte aber bei den Actionszenen zusammen mit Tyrese Gibson eine gute Figur. Am besten gefiel mir, wie bereits erwähnt, John Turturro's Auftritt. Sein Humor tat dem Film gut - aber schade, war auch seine Rolle etwas gar wenig zu sehen.
Michael Bays Regieform ist für einen Actionfilm einfach perfekt. Jede Szene könnte aus einem coolen Rockvideo stammen, es kracht an allen Ecken und Enden. Jedoch, hier hat es der gute Mann klar übertrieben. Das Publikum bekommt keine Verschnaufpausen. Von der ersten Sekunde weg gibts Action, Action und noch mehr Action. Die Story, welche mir bei so einem Film nur sekundär wichtig wäre, ist eigentlich ein Witz und bei all dem Robotergefight wird einem schnell langweilig. Dies war klar much too much. "Power Rangers mit viel Budget" - um einen weiteren Begleiter zu zitieren, der eigentlich genau auf solche Filme total abfährt. Zudem ist T2 (hehe...*g*) ein totaler Werbefilm für die US-Army. Duhamel und Gibson als Anwerber für neue Rekruten? Könnte funktionieren, hätte ich mich nach Filmschluss doch beinahe ins nächste Flugzeug in Richtung Golfregion gesetzt....
Fazit: Bays zweiter Transformers-Film sieht top aus, hat einen erstklassigen Soundtrack (u.a. Green Day, Linkin Park...), einen tollen Cast, tolle Autos und Action hoch hundert. Wer sich wirklich nur an den Effekten aufgeilen kann, der findet in "Transformers: Revenge of the Fallen" den heiligen Gral, aber wer sich vom Film auch noch ein wenig unterhalten lassen will, dem empfehle ich diesen Film nur bedingt. Manchmal ist weniger eben doch mehr...
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Freeman machts wie beim letzten Mal:
Michael Bay hatte bis zu Transformers - Die Rache erst einmal einem seiner Filme eine Fortsetzung spendiert. Und die hatte es gleich in sich. Denn egal, welch gutes Standing Bad Boys als Actionfilm auch haben mag, die Fortsetzung steckte das Original mehr als nur in die Tasche. Sprüchetechnisch, actiontechnisch, optisch, tempotechnisch ... und spätestens als die beiden Bad Boys im Alleingang in Cuba einrückten, um Fidel die Zigarre ausm Mund zu ballern (ok, letztlich haben sie nur einen kubanischen Schmierlappen gelyncht, aber egal ;-) ), wurden die feuchten Träume eines jeden halbwegs actionaffinen Zuschauers aufs Perfekteste wahr. Kurzum: Bad Boys II zeigte dem Actiongenre, wo der Hammer hängt und wie eine Fortsetzung eben auszusehen hat. Dementsprechend musste man einfach viel erwarten, als es hieß, dass Bay seinen Überkracher Transformers, der über 700 Millionen Dollar weltweit umsetzte, fortsetzen werde. Denn um jenen zu toppen, bedurfte es schon eines kleinen Wunders.
Ich selbst fand zu Zeiten von Transformers I, dass dieser Streifen den Zuschauer in jeder Filmsekunde spüren ließ, mit welch unbändiger Energie Bay an seine Filmprojekte herangeht. Man fühlte einfach seine geradezu kindliche Freude an der Zerstörung und den Bildern, die ebenjene perfekt transportierten. Vor allem in dem gigantischen Showdown merkt man Bay an, dass es das ist, wofür er Filme macht: Die Menschen begeistern, unterhalten und ihnen etwas zeigen, was es so noch nie zu sehen gab ... und das hauptsächlich über die Arbeit mit Superlativen. Alles an Transformers ist überlebensgroß: Der Patriotismus, der Heldenmut, das Tempo in der Action, die Action selber, die Bilder, die Effekte ... Bombast in XXXXL und der Beweis dafür, dass Bay einen Actionfan IMMER packen kann. Dafür steht der Name Michael Bay ...
Wie sollte der Regisseur mit Hang zum Größenwahn das überflügeln? Nun, zunächst einmal schraubte er die Geschichte noch ein Stück mehr in Richtung Belanglosigkeit. Und so mutet die Story hinter Transformers - Die Rache genauso egal an, wie sie es das beim Original getan hat, allerdings erweitert um eine Art Computerspielmodus, bei dem eine Handvoll Personen einen Gegenstand X finden muss, um diesen mit Roboter Y zu kombinieren, der dann den Helden hilft, Gegenstand Z zu finden, der wiederum Roboter XYZ aktiviert, der ... ! Und so verwandelt - besser transformiert - Bay sein urarchaisches Original, das sich noch um die Liebe eines Jungen zu seinem Auto drehte (Originalzitat!), zu einer Art modernem Indiana Jones, den eine Schnitzeljagd fernab jeglicher Art von Sinn und Logik durch die ganze Welt führt. Gesucht wird diesmal sogenanntes Energon. Die Energiequelle der Roboter, die zum einen als Antrieb dient und zum anderen verhindert, dass die Roboter jeglicher Couleur rosten/altern. Vorher wird uns noch erzählt, dass die Autobots inzwischen mit einer Spezialeinheit der Menschen gegen die verbliebenen Decepticons auf Erden zu Felde ziehen und dass Sam Witwicky inzwischen aufs College geht. Wirklich gebraucht wird dieser Storyballast allerdings nicht, denn letztlich geht es nur darum, dass am Ende die Amis in Ägypten / Jordanien einfallen, um dort den Wüstenboden erbeben zu lassen und den Wüstensand mittels Waffendauerfeuer in Glas zu transformieren.
Leider kennt Michael Bay für seine Geschichte um den gefallenen Obermotz der Decepticons (praktischerweise „Fallen“ genannt) keine echte Mäßigung, weshalb sein Film mindestens 20 Minuten zu lang geraten ist. Bays straffer Inszenierung ist es allerdings zu verdanken, dass dennoch niemals Langeweile aufkommt. Sein Streifen ist permanent in Bewegung und das Tempo ist durchgehend grenzwertig hoch. Dementsprechend gibt es auch keine großen Pausen oder irgendwelche Formen von Leerlauf - in Kreisen der Feuilletonisten liebevoll Charakterentwicklung genannt ;-). Kurzum: handlungstechnisch ist dies ein echter Bay! Mit allen Vor- und Nachteilen ...
Was mir weniger gefiel, war, dass diesmal die Beziehung der Autobots zu Sam und dessen Beziehung zu Bumblebee deutlich in den Hintergrund rückten. Das ging diesmal so weit, dass eigentlich bis auf Optimus Prime den Autobots keine echte Bedeutung zukam und sogar neue Mitglieder im Roboterteam nicht einmal vernünftig vorgestellt bzw. eingeführt wurden. Dagegen kam für meinen Geschmack Fallen und Megatron viel zu viel Aufmerksamkeit zu. Eine meines Erachtens nicht allzu positive Entwicklung, da mir die Chemie zwischen Sam und „seinen“ Autobots im ersten Teil sehr gut gefallen hatte. Auch der bereits angedeutete Aufbau des Filmes als eine Art Schnitzeljagd gefiel mir nicht rundum. Zwar bin ich sonst großer Fan von Filmen, die auf dem Aktions-Reaktionsschema beruhen, hier sagte es mir aber nicht durchgehend zu, zumal sich letztendlich eh alle Aktionen als bloßes Positionieren der Figuren entpuppten. Was mir diesmal weitaus mehr zusagte, war der angeschlagene Humor. Bay verrennt sich in seinem zweiten Teil nämlich nicht in witzlose Situationen, die er obendrein endlos auswalzt (die schreckliche Versteckspielszene des Vorgängers sei genannt). Stattdessen setzt er auf sehr flott gepaceden, sehr unmittelbaren Humor, der zudem weitaus mehr Ironie zu transportieren vermag, als dies noch im ersten Teil der Fall war. Und selbst die mich optisch schwer an den Gemüsegremlin erinnernden Nervroboter hatten durchaus ihre gelungenen Momente. Und auch wenn nicht alle Gags wirklich zünden, erweist sich Bay in Sachen Humor und dessen familientaugliche Umsetzung etwas gereifter. Im Großen und Ganzen muss ich aber konstatieren, dass ich den ersten Teil storytechnisch als in sich stimmiger und runder in Erinnerung habe.
In Sachen Action würde ich von einem ausgewogenen Niveau sprechen. Zunächst mal toppt Transformers - Die Rache seinen Vorgänger rein effekttechnisch natürlich um Längen! Die Special Effects wirken noch ausgereifter als im ohnehin schon perfekten Erstling und strotzen vor Detailverliebtheit und energetischer Kraft. Die Schmankerl sind freilich wieder die gigantischen Zeitlupenstudien, die sich bisher kaum ein Film in derartigen Szenen jemals getraut hat, werden hier doch eventuelle Effektschwächen, die im Normaltempo kaum bemerkt werden würden, noch offensichtlicher. Hier macht nicht nur Bay sondern eben auch die Effektschmiede ILM ordentlich auf dicke Hose. Auch der schiere Wille, eine deutlich größere Anzahl an verschiedenen Robotermodellen auf die Helden loszulassen, ringt durchweg Respekt ab. ABER: die Actionszenen selbst, so bombastisch sie in Teil II auch sein mögen, unterliegen jenen aus Teil I.
Transformers hat einfach den Originalitätsanspruch. Vor zwei Jahren waren sich derartig bekriegende Roboter einfach etwas vollkommen Neues auf der großen Leinwand (also fernab des japanischen Animationsgenres) und Bay fand damals gigantische Szenen, um dies zu untermauern! Alleine der erste, gänsehauterregende Auftritt des feindlichen Decepticons auf die amerikanische Militärbasis, bei der Panzer durch die Luft fliegen und sich gigantische Schockwellen ihren Weg durch den Stützpunkt bahnen, findet in Transformers keinerlei ähnliche Entsprechung, was die Wirkung einer Szene auf den Zuschauer angeht. Zwar kloppt man sich in Transformers - Die Rache im Minutentakt und geht auch allerlei kaputt, so richtig zünden will es aber nicht. Dies trifft auch und vor allem auf den ab und an brillanten, weitgehend aber etwas unrunden Showdown zu. Dieser ist im direkten Vorgänger inmitten einer amerikanischen Großstadt einfach mal eine gigantische Offenbarung für Auge und Ohr. In der Fortsetzung steigt der Showdown in einer Wüste, in der man Ruinen zerkloppt (wie aufregend ...) und bei dem Bay einfach keinen Rhythmus in die Bilder bekommt. Viel mehr schneidet er beständig andere „Kriegsschauplätze“ dazwischen, die in ihrer Belanglosigkeit (Gespräche auf Flugzeugträgern, Bilder anfliegender Bomberstaffeln, sorgenvolle Mienen in den Militärstützpunkten ...) den Showdownmotor immer wieder ins Stottern bringen.
Allerdings ist das wirklich Gemecker auf ganz hohem Niveau, denn was Bay letztendlich auch in diesem Streifen abbrennt, lässt Große-Jungs-Augen freudig erregt glitzern und ist absolut beispiellos in seiner Wucht und Brachialität. Dazu kommt eben noch Bays Auge für wirklich unglaubliche Bilder und seine Art der kraftvollen Inszenierung, die hier Eye Candy vom Allerfeinsten auf die Netzhäute der Zuschauer brennt. Alleine seine Kamerarundfahrten um seine Protagonisten sind schlichtweg gigantisch und finden in einer irren Helikopterkamerafahrt um ein Felsmassiv, auf dem sich die Helden mit einem Roboter unterhalten, ihren schwerelosen Höhepunkt. Dazu kommen die üblichen Bay’schen Versatzstücke wie in Zeitlupe fliegende Helikopter, heruntergesetzte Verschlusszeiten der Kameras bei den Actionszenen, Amerikaflaggen wo nur möglich, blöd pathetische Zeitlupenszenen und ein ganzer Batzen Patriotismus gepaart mit dem größten nichtkriegerischen Aufmarsch von Militär aller Zeiten ... Rumtata Kino eben ...
In solchen Filmen liegt das Hauptaugenmerk dann wahrlich nicht auf den Schauspielern, dennoch kann man hier eigentlich nur Gutes vermelden. Zunächst einmal gelang es Bay, alle wichtigen Darsteller des Vorgängers erneut um sich zu scharen und jene beweisen erneut, dass sie durchaus Spaß an der ganzen Chose haben und inzwischen auch in ihre Rollen hineingewachsen sind. Besonders hervorheben muss man freilich Shia LaBeouf als Sam und Schnuckelchen Megan Fox als seine Freundin Mikaela, die es ab und an recht schwer macht, nur auf die Roboter und deren Gekloppe zu achten. Erfreulicherweise wird diesmal auch John Turturro, der im ersten Teil noch recht unglücklich agierte, deutlich stringenter als Supergeek eingebunden, wofür er sich im Vergleich zum Vorgänger mit deutlich mehr gelungenen Szenen revanchiert.
Fassen wir einmal zusammen: Transformers hat die schlüssigere, in sich stimmigere Geschichte und die Action kann durchweg einen gewissen Originalitätsbonus für sich beanspruchen. Dafür wirkte der Humor teils unbeholfen und waren Roboter, die auf Hip Hopper machten, doch eine Art echter Kulturschock. Die Story von Transformers II ist noch einen Zacken simpler als im Vorgänger und schafft es fast durchgehend nicht, so etwas wie echte Spannung oder Stringenz zu entwickeln. Es mutet fast an, als hake man schlicht und ergreifend eine Schauplatzliste ab. Mehr nicht. Dafür funktioniert der Humor in der Zwei weitaus besser und fügt sich deutlich homogener ins Gesamtbild ein. Die Darsteller sind nach wie vor mit Spaß bei der Sache und die Actionszenen sind so gigantisch und überlebensgroß, dass man sich über deren etwas holpernde Umsetzung gar nicht so recht aufregen kann und will. Letztlich würde ich folgendes Fazit ziehen: Transformers I ist der rundere Film, Transformers II der spektakulärere ... und damit als Film eine typische Hollywoodfortsetzung nach dem „Größer, Schneller, Lauter“ Prinzip, allerdings angereichert um eine Prise Bay’schen Gigantismus ... der Actionfan nennt es Zauber ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Transformers - die Rache
Originaltitel: Transformers - Revenge of the Fallen
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Rainn Wilson, Josh Duhamel, John Turtorro, Isabel Lucas, Tyrese Gibson, America Olivo, Matthew Marsden, Samantha Smith
Da mir der erste Teil sehr gut gefiel, freute ich mich auch schon auf „Transformers 2“, der den ersten Teil laut einiger Kritiken in allen Punkten versucht zu übertrumpfen. Sehr gelegen kam es mir da, dass Pro Sieben eine Aktion laufen hatte, durch die ich einen Tag vor den regulären Vorpremieren den Film schon umsonst im Kino sehen konnte. Kurz vor der Vorstellung, auf dem Weg zum Kino, hatte ich dann aber eher ein mulmiges Gefühl, ob mir der denn Film gefallen wird. Eine lange Laufzeit und der Wille den Vorgänger immer zu übertrumpfen, klingt nicht unbedingt nach wirklichen Qualitäten.
Sam Witwicky (Shia LaBeouf) gelang es im ersten Film mit Hilfe der Autobots die Menschheit vor den bösen Decepticons zu beschützen, Megatron zu besiegen und ihn auf dem Grund des Atlantiks zu versenken. Nun wollte er eigentlich damit beginnen ein normales Leben zu führen und aufs College gehen. Sein „persönlicher“ Autobot Bumblebee und seine Freundin Mikaela (Megan Fox) lässt er dabei zurück. Beim Packen seiner Sachen für das Leben im College findet er allerdings einen kleinen Splitter des Allspark in seinen Klamotten von damals und Sam wird fortlaufend im College von seltsamen Visionen geplagt. Alles deutet darauf hin, dass ein neuer Kampf der Transformers bevor steht. Auch Megatron taucht wieder auf aber bald stehen Sam und die Autobots um Optimus Prime einem noch mächtigeren Gegner gegenüber…
Direkt zu Beginn des Films wird klar, dass hier wirklich direkt alles daran gesetzt wird den ersten Teil links liegen zu lassen. Der Kampf, US-Army+Autobots gegen noch verbleibende Decepticons auf der ganzen Welt, führt zu schweren Kämpfen der beiden Parteien und einem halb zerstörten Shanghai. Wahrscheinlich geht hier schon mehr zu Bruch als im gesamten ersten Teil, trotzdem(oder gerade deswegen?) fiel mir hier direkt auf, dass mir die Einleitung von Teil 1 besser gefiel, denn diese war stimmiger, unheimlicher und trotz weniger Zerstörung irgendwie wuchtiger.
Nach dem Vorgeplänkel widmet sich der Film aber zunächst mal wieder der menschlichen Seite des Films, Sam, seinen Eltern und Mikaela. Es folgen einigen witzigen Szenen Zuhause und am College und etwas Bla-Bla bis der Bogen geschlossen wird und Sam klar wird, dass die Transformers ihn brauchen.
Auch wenn diese Szenen eher Nebensache sind, lagen in diesen Szenen für mich, neben den erneut herausragenden digitalen Effekten, ganz klar die Stärken des Films. Auch im Vorgänger mochte ich die Szenen ohne Transformers irgendwie immer etwas mehr und so ist es ebenfalls in Teil 2. Aber in Teil 1 stimmte die Mischung insgesamt auch noch besser. Geschichte erzählen und Roboterkämpfe austragen hielt sich in der Waage und die Geschichte folgte einer klaren, wenn auch einfachen Linie: Man wusste von Beginn an das es um den Allspark und dessen Zerstörung ging, Punkt.
In Teil 2 wird sich teilweise von Handlungsstrang zu Handlungsstrang gehangelt, aber ein wohlgeformtes Ganzes entsteht nur noch selten. Je weiter der Film fortschreitet, umso egaler wird einem eigentlich um was es nun eigentlich noch geht und man beobachtet nur noch das kämpferische Treiben, welches trotzdem fantastisch aussieht und coole Action bietet. Das Hauptaugenmerk wird nun ganz klar auf die knallige Action gelegt und besonders die im ersten Teil sträflich zu kurz gekommenen Kämpfe Bot gegen Bot gibt es hier ständig zu sehen, erfreulicher weise sogar ohne nervige Wackelkamera. Aber Bay wäre auch schön blöd gewesen diese perfekt animierten Gebilde mit einer Wackelkamera zu verhunzen. Hier liegt, neben den menschlichen Komik-Szenen, erneut die zweite Stärke des Films. Die Roboter sehen perfekt aus und fügen sich so in den Hintergrund ein, als wären sie wirklich echt und nicht nur computergeneriert. Hier hat ILM erneut gezeigt was mit fetter Rechenpower und Big-Budget möglich ist.
Vor dem Film hatte ich wie gesagt gewisse Bedenken gehegt, die sich nun leider teilweise auch bestätigen sollten. Ich hatte vor allem Sorge, dass zugunsten von mehr Action der menschliche Aspekt und der echte Witz zu kurz kommen und im Umkehrschluss so die Roboter-Action nicht mehr als Bonbon angesehen wird, sondern mit vorschreitender Dauer seelenlos und somit langweilig werden würde. Nun, bis auf den Anfang am College gibt es später keine wirklich vergleichbaren Szenen mehr die der Auflockerung dienen. Stattdessen gibt es mehr Roboter-Humor. Unter anderem Zwillings-Roboter mit Blödelfunktion und viel mehr kleine Roboter(im ersten Teil gab es genau EINEN!). Und animierte Figuren für denselben Job einzusetzen den im Drehbuch des ersten Teils durchweg Menschen übernommen haben funktioniert einfach nicht so gut.
Dadurch ist der Film mit seinen knapp 148 Minuten einfach etwas zu lang geraten. Die Story bricht unter der zeitlichen Last irgendwann zusammen. Die Finale Schlacht wird ausgewalzt bis zum geht nicht mehr. Die Army zeigt in voller Breite welche Gerätschaften sie Bay ausgeliehen hat, dutzende Panzer, Flugzeuge, Helikopter, Luftkissenboote und, und, und werden gezeigt aber verpuffen dann auch irgendwie direkt in der Bedeutungslosigkeit. Hier waren die kurzen knackigen Kämpfe des ersten Teils einfach mehr wert. Ein wirklich gelungener Kampf wird in der ersten Filmhälfte präsentiert, wo Optimus Prime in einem Waldstück allein 4 Decepticons erledigt, vor allem auch ohne Army-Support.
Beim Soundtrack bin ich leider auch geteilter Ansichten. Stellenweise wieder altbewährtes, vor allem bei Bumblebees Radio-Einlagen (I’m so exited, Theme from Jaws), dann wiederrum fehlten aber auch einfach stellenweise die rockigen Aspekte des Soundtracks aus dem ersten Film. Orchestrale Soundtrack-Stimmung kam aber andererseits ebenfalls, bis auf wenige Stellen, nur selten auf, womit das Ganze stellenweise nur noch zu Gedudel verkam.
Ohne den Humoraspekt, den vielen, doch immer noch liebenswerten Menschlichen Charakteren(Sam, Mikaela, Captain Lennox, General Morshower) und den teils noch wirklich absolut coolen Fights, wäre „Transfomers 2“ wohl ein ähnlicher Rohr-Krepier geworden wie zuletzt „Terminator 4“. Aber das er sich nicht immer so ernst nimmt, ist ein wichtiger, nicht zu unterschätzender Pluspunkt der auch dem ersten Teil schon sehr geholfen hat nicht langweilig zu werden, und wirklich langweilen oder nerven tut auch Teil 2 nicht. Trotzdem wurde hier wieder einmal zu viel gewollt mit zu wenig Drehbuch. Ein Krach-Bumm-Film mit super Optik aber doch hinter den meisten anderen Filmen Bays. Eher knappe:
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Laskofan Ed Hunter haut zu:
2007 hatte Krawallästhet Michael Bay mit der Leinwandadaption der kultigen Hasbro-Spielzeugserie „Transformers“ nicht nur sein verhältnismäßig schwaches Vorgängerwerk „Die Insel“ vergessen gemacht, sondern auch einen tricktechnisch atemberaubenden Kassenhit vorgelegt, der bei Produktionskosten von 150 Millionen Dollar ein amtliches 700 Millionen-Einspielergebnis einfuhr. Anstatt Jerry Bruckheimer produziert von Steven Spielberg bot das Effekt-Spektakel feinstes Popcornentertainment, dessen finanzieller Erfolg ein Sequel zur bloßen Frage der Zeit machte. Zwei Jahre später schließlich entfesselt Bay die zweite Runde des Robokriegs und lässt erneut böse Deceptions und gute Autobots im mörderischen Maschinen-Clinch die internationalen Leinwände in Schutt und Asche legen, während inmitten der diesmal stattliche 200 Millionen Dollar teuren Zerstörungsorgie die ein zweites Mal in ihre bewährten Rollen aus Teil 1 schlüpfende Jungdarstellerriege Shia LaBeouf, Megan Fox und Josh Duhamel ums Überleben rennt. Dabei ist Bay das geradezu Unmögliche gelungen: Mit „Transformers 2 – Revenge of the Fallen“ vermag der Actionmeister nicht nur seiner Filmografie einen weiteren grandiosen Kracher hinzuzufügen, sondern gar den exzellenten Erstling noch knapp zu überflügeln. Mit einem bombastischen Feuerwerk, das in Sachen Action, Aufwand, Epik und Effekte selbst für die Verhältnisse des „Bad Boys“- und „Armageddon“-Regisseurs in neue Sphären vorstößt.
Nachdem er im letzten Teil seine Weltenretterqualitäten ausreichend unter Beweis gestellt hat, sehnt sich Teenager Sam (Shia LaBeouf) nur nach einem normalen Leben, will mit kriegerischen Alien-Robotern vorerst nichts mehr zu tun haben und wimdet sich lieber Freundin Mikaela (Megan Fox) und dem jüngst begonnenen Studentenleben. Doch nicht nur macht das US-Militär mithilfte der Autobots noch immer Jagd auf die letzten verbliebenen Deceptions, auch Sam gerät zurück ins Kreuzfeuer der Transformers-Fehde, als seltsame Schrifzeichen durch seinen Kopf zu schwirren beginnen, an denen die böse Robo-Fraktion ein außerordentliches Interesse zu haben scheint…
Die auf eine über zweistündige Laufzeit etwas gestreckt wirkende Story des Sequels kommt über das Prädikat „solide“ nicht hinaus, liefern diverse Transformers-Reanimationen und die Suche nach einer geheiminsvollen „Matrix“ in der ägyptischen Wüste, die über das Schicksal der Erde bestimmen wird, doch nichts weiter als den Vorwand für nonstop-Action der Extraklasse. Auf diesem Gebiet greift Michael Bay dafür umso beeindruckender in die Vollen und torpediert den Zuschauer mit einem atemberaubenden visuellen Overkill, der sich nicht nur in der gewohnt grandiosen Edeloptik, sondern vor allem einem exzessiven Zerstörungsbombast niederschlägt, der die Destruktionsorgien des Erstlings noch bei weitem in den Schatten stellt. Eingerahmt von zwei gigantischen, in größtmöglicher Ausführlichkeit dargebotener Mega-Actionsequenzen präsentiert „Transformers 2“ einen Krawall-Dauerbeschuss, der mit perfekten, oftmals in Zeitlupe präsentierten Transformations- und Fight-Animationen der kriegerischen Robo-Gesellen neue tricktechnische Standards setzt, von China bis Ägypten keinen Stein auf dem anderen lässt, mit gigantischem Pyrozauber alles in die Luft jagt, was in die Luft zu jagen ist und in einem epischen Showdown gipfelt, dessen orgiastisches Abfeiern von Explosionen, Zeitlupen und Militärs gleichwie sich gegenseitig zerlegenden Transformers gar kein Ende mehr nehmen mag.
Die überragende Qualität dieses diesen Kinosommer konkurrenzlosen und die teils visuell verwandte Maschinen-Keilerei von „Terminator: Salvation“ mühelos in die Tasche steckenden Action-Überhammers liegt jedoch nicht nur in den Möglichkeiten des stattlichen 200-Millionen-Dollar-Budgets und der beeindruckenden Arbeit der Trickspezies von George Lucas’ ILM begründet, sondern hat ihr i-Tüpfelchen dem unnachahmlichen Inszenierungsstil Michael Bays zu verdanken: Elegische Slow-Motion, riesiges Pathos, vor Sonnenuntergängen auffahrendes Kriegsgerät der US-Army und edelster visueller Style lassen vor allem gegen Ende hin jede Einstellung des zerstörerischen Treibens vor Epik und Eyecandy-Faktor beinahe bersten. Der mächtige, einprägsame Score in Verbindung mit Linkin Parks tollem Ohrwurm-Titelsong „New Divide“, mit dem den Mannen um Chester Bennington ein zwar nicht originelles, aber dennoch höchst gelungenes „What I’ve Done“-Remake geglückt ist, leistet dazu die passende musikalische Unterstützung.
Auch abseits der eigentlichen Actionszenen ist „Transformers 2“ um Schauwerte freilich nicht verlegen: Sei es der ultraheiße Blickfang Megan Fox, die eine sensationelle Anfangssequenz spendiert bekommt, in der sie sich in knappen Shorts auf einem Motorrad räkeln darf, epische Landschaftsaufnahmen oder chromglitzernde Edelkarossen, die im Sonnenauf- und untergang durch die Szenerie brausen – fürs Auge ist in jeder Sekunde etwas geboten. Doch auch die Faktoren, die bereits den Erstling abseits des rein visuellen Overkills zum Ereignis machten, lässt Bay nicht außer Acht: Sich niemals zu ernst nehmend, bietet auch „Revenge of the Fallen“ ein Feuerwerk teils alberner, doch stets höchst witziger und gelungenger Gags und durchgehender humoristischer Auflockerung und kann darüber hinaus auf die erprobten Qualitäten seines wiedervereinten Darstellerensembles bauen: Shia LaBeouf macht eine sympathische Heldenfigur, „Las Vegas“-Star Josh Duhamel posed souverän als US-Major durch die Wüste und über Megan Fox’ Qualitäten braucht man ja kaum noch viele Worte verlieren – vor allem die optischen, versteht sich.
Fazit: Mit „Transformers 2 – Revenge of the Fallen“ ist Krawallgott Michael Bay erneut ein vollendetes Meisterwerk der Popcorn-Unterhaltung gelungen, das den bereits grandiosen Erstling fast noch in den Schatten stellt. Neben der soliden, funktionierenden Story, dem tollen Soundtrack, sympathischen Darstellerensemble, allen voran die ultrahotte Megan Fox, und der tricktechnisch atemberaubenden CGI-Actionn-Show der für geniale Krawallschauwerte sorgenden ILM-Spezialisten sind es vor allem die zum Exzess zelebrierten Bay-Trademarks, die „Transformers 2“ seine grandiose Qualität verleihen: Sonnenuntergänge, Zeitlupen, Epik, Pathos und Militärgepose bis zum Umfallen vermag einzig und allein Bay als derart geiles Style-over-Substance-Fest zur ultimativen Unterhaltung, zum perfekten audiovisuellen Overkill zu kombinieren – Popcornkino at its very best!
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John_Clark robotert:
Inhalt...:
Dröööööhn... Robot-Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatataaaa... Shia LaBeouf... Runrunrun... Megan Fox... *sabber*... Dröööhn... Robot-Action... Isabel Lucas.... *sabber*... Robot Action... Krach.... Military-Action... Tatatatatatatatatatata... John Turturro... *kurzlach*... Robot-Action.... Krachkrachkrach... Military-Action... Tatattatattaatatatatataaaa.... Megan Fox runrunrun... *sabber*... Robot-Action... Krachkrachkrachkrach... THE END
Ich hoffe, jetzt nicht das ganze Geschehen geheckspoilert zu haben, aber so in etwa kann man Transformers 2 auch beschreiben.
Vom ersten Transformers-Streifen erwartete ich 2007 absolut nichts - und bekam einen perfekten Kinoabend mit einem absolut glänzenden und fehlerfreien Popcornfilm, dessen Mischung aus Action, Teenie-Komödie, Sci-Fi-Thriller, Army-Film und Road Movie (irgendwie jedenfalls) einfach gefallen konnte. Shia LaBeouf spielte sich gekonnt in Szene und Megan Fox war eben Megan Fox. Auch schon damals konnte sich der gesamte Cast sehen lassen. Und die Szenen zwischen Sam und Bumblebee hatten Charme und leichte Knight Rider-Nostalgie kam hoch.
Nach dem Motto "Grösser, Besser, Schneller" wurde nun der zweite Transformers produziert. Michael Bay übernahm wiederum das Kommando über die Regie, was dem Actionfan eigentlich nur recht sein kann. Denn Bay hat ein Händchen dafür, es ganz gewaltig krachen zu lassen - auch wenn Uwe Boll dies ein wenig anders sieht.
Die Lauflänge des zweiten Streifens wurde gegenüber dem ersten um etwa 10 Minuten erhöht. Eigentlich okay. Aber... der erste Streifen konnte man getrost in zwei Teile gliedern. Einen Setup-/Kennenlernteil der Charaktere und dann das grandiose Finale, bei welchem Autobots und Menschen gemeinsam den Allspark zerstörten und die Decepticons geschlagen wurden.
Der zweite Film nun ist ähm... anders... Da wird von Beginn weg gleich das grosse Fenster geöffnet und Bündel an Dollarnoten fliegen davon - denn was Bay hier an Action abliefert, ist zum einen grandios - ein Spektakel sondergleichen - jedoch zum anderen ganz krasse Kinokost. Denn, wartet der Zuschauer eigentlich auf Highlights, bekommt er hier zwar dauernd grosses dickes Bummbumm geboten, aber richtige Highlights können so nicht mehr hinausstechen. Die brutale Actionoverdose zu Beginn tat dem Film meines Erachtens nicht gut und verdarb mir (und auch meinen Begleitern - ich grüsse euch) ziemlich die Laune.
Erwähnen darf man auch den "wunderbaren" Humor in diesem Film. Nur John Turturro brachte mich ein paar mal zum lachen, ebenso Megan Fox mit ihrem Handtaschen Decepticon. Der Rest des Geschehens zauberte mir nicht mal ein kleines Lächeln auf die Lippen. Langeweile prägte meinen Ausdruck - zum Glück wars dunkel im Kino. Einer meiner Begleiter nickte sogar ein (Ich grüsse dich Nico :-)). Ebenso nervend waren die beiden neuen Autobots, welche wohl eher als Slapstick-Nummer gedacht waren. Meine Fresse, vielleicht bin ich einfach zu alt für diesen Humor, jedoch meinem fiktiven 8jährigen Sohn würde ich Transformers nicht im Kino anschauen lassen. Denn a) müsste ich anschliessend peinliche Fragen über Megan Fox und Isabel Lucas beantworten, was wohl in Aufklärungsunterricht übergehen würde und b) wäre der Junge so was von Aufgedreht nach diesem Film, dass er eine Woche nicht mehr schlafen könnte. Die Bildergewalt von Transformers 2 war schon krass.
Den Schauspielern werfe ich nichts vor - denn die Hauptrolle gehörte den Autobots und den Decepticons. Shia LaBeouf machte einen ordentlichen Job. Er hat wirklich das Zeug zum neuen US-Superstar, wirkt auch stets symphatischer. Megan Fox ist einfach nur Scharf wie ein Samurai-Schwert und stets sexy in Szene gesetzt. Isabel Lucas ist auch nicht zu verachten. Hoffe, die junge Schweizerin bald wieder auf der grossen Leinwand sehen zu können. "Las Vegas"-Star Josh Duhamel war schon im ersten Film Nebendarsteller und konnte leider seine Rolle auch in diesem Film nicht ausbauen, machte aber bei den Actionszenen zusammen mit Tyrese Gibson eine gute Figur. Am besten gefiel mir, wie bereits erwähnt, John Turturro's Auftritt. Sein Humor tat dem Film gut - aber schade, war auch seine Rolle etwas gar wenig zu sehen.
Michael Bays Regieform ist für einen Actionfilm einfach perfekt. Jede Szene könnte aus einem coolen Rockvideo stammen, es kracht an allen Ecken und Enden. Jedoch, hier hat es der gute Mann klar übertrieben. Das Publikum bekommt keine Verschnaufpausen. Von der ersten Sekunde weg gibts Action, Action und noch mehr Action. Die Story, welche mir bei so einem Film nur sekundär wichtig wäre, ist eigentlich ein Witz und bei all dem Robotergefight wird einem schnell langweilig. Dies war klar much too much. "Power Rangers mit viel Budget" - um einen weiteren Begleiter zu zitieren, der eigentlich genau auf solche Filme total abfährt. Zudem ist T2 (hehe...*g*) ein totaler Werbefilm für die US-Army. Duhamel und Gibson als Anwerber für neue Rekruten? Könnte funktionieren, hätte ich mich nach Filmschluss doch beinahe ins nächste Flugzeug in Richtung Golfregion gesetzt....
Fazit: Bays zweiter Transformers-Film sieht top aus, hat einen erstklassigen Soundtrack (u.a. Green Day, Linkin Park...), einen tollen Cast, tolle Autos und Action hoch hundert. Wer sich wirklich nur an den Effekten aufgeilen kann, der findet in "Transformers: Revenge of the Fallen" den heiligen Gral, aber wer sich vom Film auch noch ein wenig unterhalten lassen will, dem empfehle ich diesen Film nur bedingt. Manchmal ist weniger eben doch mehr...
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Freeman machts wie beim letzten Mal:
Michael Bay hatte bis zu Transformers - Die Rache erst einmal einem seiner Filme eine Fortsetzung spendiert. Und die hatte es gleich in sich. Denn egal, welch gutes Standing Bad Boys als Actionfilm auch haben mag, die Fortsetzung steckte das Original mehr als nur in die Tasche. Sprüchetechnisch, actiontechnisch, optisch, tempotechnisch ... und spätestens als die beiden Bad Boys im Alleingang in Cuba einrückten, um Fidel die Zigarre ausm Mund zu ballern (ok, letztlich haben sie nur einen kubanischen Schmierlappen gelyncht, aber egal ;-) ), wurden die feuchten Träume eines jeden halbwegs actionaffinen Zuschauers aufs Perfekteste wahr. Kurzum: Bad Boys II zeigte dem Actiongenre, wo der Hammer hängt und wie eine Fortsetzung eben auszusehen hat. Dementsprechend musste man einfach viel erwarten, als es hieß, dass Bay seinen Überkracher Transformers, der über 700 Millionen Dollar weltweit umsetzte, fortsetzen werde. Denn um jenen zu toppen, bedurfte es schon eines kleinen Wunders.
Ich selbst fand zu Zeiten von Transformers I, dass dieser Streifen den Zuschauer in jeder Filmsekunde spüren ließ, mit welch unbändiger Energie Bay an seine Filmprojekte herangeht. Man fühlte einfach seine geradezu kindliche Freude an der Zerstörung und den Bildern, die ebenjene perfekt transportierten. Vor allem in dem gigantischen Showdown merkt man Bay an, dass es das ist, wofür er Filme macht: Die Menschen begeistern, unterhalten und ihnen etwas zeigen, was es so noch nie zu sehen gab ... und das hauptsächlich über die Arbeit mit Superlativen. Alles an Transformers ist überlebensgroß: Der Patriotismus, der Heldenmut, das Tempo in der Action, die Action selber, die Bilder, die Effekte ... Bombast in XXXXL und der Beweis dafür, dass Bay einen Actionfan IMMER packen kann. Dafür steht der Name Michael Bay ...
Wie sollte der Regisseur mit Hang zum Größenwahn das überflügeln? Nun, zunächst einmal schraubte er die Geschichte noch ein Stück mehr in Richtung Belanglosigkeit. Und so mutet die Story hinter Transformers - Die Rache genauso egal an, wie sie es das beim Original getan hat, allerdings erweitert um eine Art Computerspielmodus, bei dem eine Handvoll Personen einen Gegenstand X finden muss, um diesen mit Roboter Y zu kombinieren, der dann den Helden hilft, Gegenstand Z zu finden, der wiederum Roboter XYZ aktiviert, der ... ! Und so verwandelt - besser transformiert - Bay sein urarchaisches Original, das sich noch um die Liebe eines Jungen zu seinem Auto drehte (Originalzitat!), zu einer Art modernem Indiana Jones, den eine Schnitzeljagd fernab jeglicher Art von Sinn und Logik durch die ganze Welt führt. Gesucht wird diesmal sogenanntes Energon. Die Energiequelle der Roboter, die zum einen als Antrieb dient und zum anderen verhindert, dass die Roboter jeglicher Couleur rosten/altern. Vorher wird uns noch erzählt, dass die Autobots inzwischen mit einer Spezialeinheit der Menschen gegen die verbliebenen Decepticons auf Erden zu Felde ziehen und dass Sam Witwicky inzwischen aufs College geht. Wirklich gebraucht wird dieser Storyballast allerdings nicht, denn letztlich geht es nur darum, dass am Ende die Amis in Ägypten / Jordanien einfallen, um dort den Wüstenboden erbeben zu lassen und den Wüstensand mittels Waffendauerfeuer in Glas zu transformieren.
Leider kennt Michael Bay für seine Geschichte um den gefallenen Obermotz der Decepticons (praktischerweise „Fallen“ genannt) keine echte Mäßigung, weshalb sein Film mindestens 20 Minuten zu lang geraten ist. Bays straffer Inszenierung ist es allerdings zu verdanken, dass dennoch niemals Langeweile aufkommt. Sein Streifen ist permanent in Bewegung und das Tempo ist durchgehend grenzwertig hoch. Dementsprechend gibt es auch keine großen Pausen oder irgendwelche Formen von Leerlauf - in Kreisen der Feuilletonisten liebevoll Charakterentwicklung genannt ;-). Kurzum: handlungstechnisch ist dies ein echter Bay! Mit allen Vor- und Nachteilen ...
Was mir weniger gefiel, war, dass diesmal die Beziehung der Autobots zu Sam und dessen Beziehung zu Bumblebee deutlich in den Hintergrund rückten. Das ging diesmal so weit, dass eigentlich bis auf Optimus Prime den Autobots keine echte Bedeutung zukam und sogar neue Mitglieder im Roboterteam nicht einmal vernünftig vorgestellt bzw. eingeführt wurden. Dagegen kam für meinen Geschmack Fallen und Megatron viel zu viel Aufmerksamkeit zu. Eine meines Erachtens nicht allzu positive Entwicklung, da mir die Chemie zwischen Sam und „seinen“ Autobots im ersten Teil sehr gut gefallen hatte. Auch der bereits angedeutete Aufbau des Filmes als eine Art Schnitzeljagd gefiel mir nicht rundum. Zwar bin ich sonst großer Fan von Filmen, die auf dem Aktions-Reaktionsschema beruhen, hier sagte es mir aber nicht durchgehend zu, zumal sich letztendlich eh alle Aktionen als bloßes Positionieren der Figuren entpuppten. Was mir diesmal weitaus mehr zusagte, war der angeschlagene Humor. Bay verrennt sich in seinem zweiten Teil nämlich nicht in witzlose Situationen, die er obendrein endlos auswalzt (die schreckliche Versteckspielszene des Vorgängers sei genannt). Stattdessen setzt er auf sehr flott gepaceden, sehr unmittelbaren Humor, der zudem weitaus mehr Ironie zu transportieren vermag, als dies noch im ersten Teil der Fall war. Und selbst die mich optisch schwer an den Gemüsegremlin erinnernden Nervroboter hatten durchaus ihre gelungenen Momente. Und auch wenn nicht alle Gags wirklich zünden, erweist sich Bay in Sachen Humor und dessen familientaugliche Umsetzung etwas gereifter. Im Großen und Ganzen muss ich aber konstatieren, dass ich den ersten Teil storytechnisch als in sich stimmiger und runder in Erinnerung habe.
In Sachen Action würde ich von einem ausgewogenen Niveau sprechen. Zunächst mal toppt Transformers - Die Rache seinen Vorgänger rein effekttechnisch natürlich um Längen! Die Special Effects wirken noch ausgereifter als im ohnehin schon perfekten Erstling und strotzen vor Detailverliebtheit und energetischer Kraft. Die Schmankerl sind freilich wieder die gigantischen Zeitlupenstudien, die sich bisher kaum ein Film in derartigen Szenen jemals getraut hat, werden hier doch eventuelle Effektschwächen, die im Normaltempo kaum bemerkt werden würden, noch offensichtlicher. Hier macht nicht nur Bay sondern eben auch die Effektschmiede ILM ordentlich auf dicke Hose. Auch der schiere Wille, eine deutlich größere Anzahl an verschiedenen Robotermodellen auf die Helden loszulassen, ringt durchweg Respekt ab. ABER: die Actionszenen selbst, so bombastisch sie in Teil II auch sein mögen, unterliegen jenen aus Teil I.
Transformers hat einfach den Originalitätsanspruch. Vor zwei Jahren waren sich derartig bekriegende Roboter einfach etwas vollkommen Neues auf der großen Leinwand (also fernab des japanischen Animationsgenres) und Bay fand damals gigantische Szenen, um dies zu untermauern! Alleine der erste, gänsehauterregende Auftritt des feindlichen Decepticons auf die amerikanische Militärbasis, bei der Panzer durch die Luft fliegen und sich gigantische Schockwellen ihren Weg durch den Stützpunkt bahnen, findet in Transformers keinerlei ähnliche Entsprechung, was die Wirkung einer Szene auf den Zuschauer angeht. Zwar kloppt man sich in Transformers - Die Rache im Minutentakt und geht auch allerlei kaputt, so richtig zünden will es aber nicht. Dies trifft auch und vor allem auf den ab und an brillanten, weitgehend aber etwas unrunden Showdown zu. Dieser ist im direkten Vorgänger inmitten einer amerikanischen Großstadt einfach mal eine gigantische Offenbarung für Auge und Ohr. In der Fortsetzung steigt der Showdown in einer Wüste, in der man Ruinen zerkloppt (wie aufregend ...) und bei dem Bay einfach keinen Rhythmus in die Bilder bekommt. Viel mehr schneidet er beständig andere „Kriegsschauplätze“ dazwischen, die in ihrer Belanglosigkeit (Gespräche auf Flugzeugträgern, Bilder anfliegender Bomberstaffeln, sorgenvolle Mienen in den Militärstützpunkten ...) den Showdownmotor immer wieder ins Stottern bringen.
Allerdings ist das wirklich Gemecker auf ganz hohem Niveau, denn was Bay letztendlich auch in diesem Streifen abbrennt, lässt Große-Jungs-Augen freudig erregt glitzern und ist absolut beispiellos in seiner Wucht und Brachialität. Dazu kommt eben noch Bays Auge für wirklich unglaubliche Bilder und seine Art der kraftvollen Inszenierung, die hier Eye Candy vom Allerfeinsten auf die Netzhäute der Zuschauer brennt. Alleine seine Kamerarundfahrten um seine Protagonisten sind schlichtweg gigantisch und finden in einer irren Helikopterkamerafahrt um ein Felsmassiv, auf dem sich die Helden mit einem Roboter unterhalten, ihren schwerelosen Höhepunkt. Dazu kommen die üblichen Bay’schen Versatzstücke wie in Zeitlupe fliegende Helikopter, heruntergesetzte Verschlusszeiten der Kameras bei den Actionszenen, Amerikaflaggen wo nur möglich, blöd pathetische Zeitlupenszenen und ein ganzer Batzen Patriotismus gepaart mit dem größten nichtkriegerischen Aufmarsch von Militär aller Zeiten ... Rumtata Kino eben ...
In solchen Filmen liegt das Hauptaugenmerk dann wahrlich nicht auf den Schauspielern, dennoch kann man hier eigentlich nur Gutes vermelden. Zunächst einmal gelang es Bay, alle wichtigen Darsteller des Vorgängers erneut um sich zu scharen und jene beweisen erneut, dass sie durchaus Spaß an der ganzen Chose haben und inzwischen auch in ihre Rollen hineingewachsen sind. Besonders hervorheben muss man freilich Shia LaBeouf als Sam und Schnuckelchen Megan Fox als seine Freundin Mikaela, die es ab und an recht schwer macht, nur auf die Roboter und deren Gekloppe zu achten. Erfreulicherweise wird diesmal auch John Turturro, der im ersten Teil noch recht unglücklich agierte, deutlich stringenter als Supergeek eingebunden, wofür er sich im Vergleich zum Vorgänger mit deutlich mehr gelungenen Szenen revanchiert.
Fassen wir einmal zusammen: Transformers hat die schlüssigere, in sich stimmigere Geschichte und die Action kann durchweg einen gewissen Originalitätsbonus für sich beanspruchen. Dafür wirkte der Humor teils unbeholfen und waren Roboter, die auf Hip Hopper machten, doch eine Art echter Kulturschock. Die Story von Transformers II ist noch einen Zacken simpler als im Vorgänger und schafft es fast durchgehend nicht, so etwas wie echte Spannung oder Stringenz zu entwickeln. Es mutet fast an, als hake man schlicht und ergreifend eine Schauplatzliste ab. Mehr nicht. Dafür funktioniert der Humor in der Zwei weitaus besser und fügt sich deutlich homogener ins Gesamtbild ein. Die Darsteller sind nach wie vor mit Spaß bei der Sache und die Actionszenen sind so gigantisch und überlebensgroß, dass man sich über deren etwas holpernde Umsetzung gar nicht so recht aufregen kann und will. Letztlich würde ich folgendes Fazit ziehen: Transformers I ist der rundere Film, Transformers II der spektakulärere ... und damit als Film eine typische Hollywoodfortsetzung nach dem „Größer, Schneller, Lauter“ Prinzip, allerdings angereichert um eine Prise Bay’schen Gigantismus ... der Actionfan nennt es Zauber ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Transformers III
Freeman transformiert sich:
Transformers III
Originaltitel: Transformers: Dark of the Moon
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Ken Jeong, Josh Duhamel, Tyrese Gibson, John Malkovich, Patrick Dempsey, Alan Tudyk, Frances McDormand, John Turturro u.a.
Roboter auf der Suche nach einem seltsamen Energiewürfel. Roboter auf der Suche nach irgendeiner Energiematrix und so genanntem Energon. Roboter auf der Suche nach „Brückenpfeilern“, die mittels Energie intergalaktische Reisen ermöglichen. Währenddessen wammsen sich die Roboter mit anderen Robotern. So kann man Transformers I, II und III in Punchlines zusammenfassen und so gaga, wie das Ganze klingt, muten die fertigen Filme dann irgendwie auch alle an. Hirn aus, Film ab - Style over Substance Kino in Reinkultur eben. Und obwohl dieser Umstand aufgrund der Einbettung in das Überwältigungskino des Actionzampanos Michael Bay irgendwann keine weitere Überlegung wert zu sein schien, kam man dennoch aus allen drei Robofilmen und dachte darüber nach, wieso man ausgerechnet bei Filmen, die auf megaerfolgreichen Kinderspielzeugen basieren, Storys entwarf, die eigentlich simpelste Erzählstrukturen bedienen sollten, dies aber so umständlich machten, dass man die meiste Zeit über so gar nicht checkte, was denn da eigentlich gerade auf der Leinwand vor einem passierte. Das war in Transformers I so, wurde in Transformers II mit einer irre zerklüfteten Erzählweise und einem ebenso zerfaserten Megashowdown auf die Spitze getrieben und kulminiert nun bei Transformers III in eine Abfolge von Szenen, bei denen man sich als Zuschauer beständig nur fragt: Wer, Was, Wann und vor allem: Warum?
Und das macht Michael Bay diesmal gleich in richtig epischer Breite! Er beginnt bei der ersten Mondlandung des Menschen und spannt daraufhin eine Abfolge von Szenen auf, die irgendwie damit zu tun zu haben scheinen, aber irgendwie keinen Zusammenhang ergeben wollen. Dann schiebt er altbekannte Figuren durchs Bild, ohne irgendetwas mit ihnen anfangen zu können (der witzlose Auftritt von Sams Eltern sei genannt), erklärt nebenbei das Verschwinden von Mikaela, inszeniert deren Ersatz in Super Slow Motion, deutet an, wie die Autobots mit den Menschen zusammenarbeiten und lässt John Malkovich alle Freiheiten, sich zum Volldeppen zu machen. Seltsamerweise vergisst Bay in diesem Abschnitt vollkommen, dass die Transformersstreifen eigentlich aus Robokeile bestehen und auch der Witz der beiden Vorgängerfilme weicht zugunsten einiger winziger Slapstickeinlagen fast vollkommen aus dem Film. Und kurz bevor man schier zu verzweifeln beginnt und sich fragt, ob Bay seinem Vehikel eigentlich noch irgendeine Anmutung eines funktionierenden Filmes geben möchte, fällt ein Nebensatz: „Mit den Brückenpfeilern holen wir unseren Planeten Cybertron auf die Erde!“
Und *bäm* Bay ist wieder da! Endlich weiß man, worum es hier geht und endlich weiß Bay, was die Zuschauer von ihm sehen wollen! Und wie er das weiß. Brutal schaltet Bay in den Turbogang und entfesselt Bilder auf der Leinwand, die man nie zuvor gesehen hat ... und das erwähne ich in Bezug auf einen Mann, der die fettesten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte inszeniert, Bruce Willis auf den Mond geschossen und eine amerikanische Flotte versenkt hat! Vor Bays unbändiger Zerstörungswut ist irgendwann nichts mehr sicher. Ganz Chicago - Bay gelingt es, nach dem seltsam konturlosen Showdown in Teil II, die Ereignisse wieder auf einen Schauplatz zu verdichten - macht er dem Erdboden gleich und spielt gekonnt auf der Klaviatur der Destruktion. Spätestens wenn ein gigantisches Bürohochhaus in Superzeitlupe Stock für Stock zerlegt wird und Bay immer neue Ideen kommen, wie er dieses Szenario steigern kann, klappt dem Zuschauer die Kinnlade gen Erdboden und fragt er sich durchgehend, wer eigentlich noch in der Traumfabrik zu derartigen Zerstörungsorgien befähigt ist. DAS kann nur König Größenwahn ...
Diesem wurde im Übrigen von James Cameron nahe gelegt, seinen Film in 3D zu inszenieren. Bay, großer Gegner der Technik, ließ sich irgendwann überzeugen, zeigt nun zum Dank Cameron wie Spektakelkino in 3D wirklich auszusehen hat und macht seinen Film zum Referenzwerk in Sachen räumlicher Anmutung. Und das nicht nur zugunsten des staunenden Zuschauers, sondern auch zu seinem eigenen Vorteil. Denn die 3D Kameras erforderten von ihm eine Umstellung in seiner Inszenierung. Weniger Schnitte, kaum Wackelkamera, stattdessen edle, megalange Kamerafahrten ... und das in erprobter Bayscher Überoptik. Und wenn einem die Baytypischen Helikopterformationsflüge vor der Nase herumkreisen, fragt man sich echt, was man noch mal auf Pandora wollte. Scheiße, ich will sich kloppende Roboter, direkt vor meiner Nase. Da können Camerons Schlümpfe einpacken! Doch Bay drehte nicht einmal komplett 3D. Wie man vernehmen konnte, war Perfektionist Bay von der Technik - trotz Camerons Lobeshymnen - nicht überzeugt und stellte auch schnell fest, dass seine typischen Close Ups mit vorbeischwebender Kamera in 3D nicht seinen Ansprüchen genügten. Also drehte er selbige 2D und ließ sie später nachkonvertieren. Im Kino merkt man keinerlei Übergänge zwischen den echten und den getricksten 3D Sequenzen - ein weiterer Beleg für das detailversessene Arbeiten Bays.
Und dieser Perfektionismus scheint die Effektkünstler des Streifens wortwörtlich mitgerissen zu haben, denn was sie für Bay leisteten, grenzt an schiere Zauberei. Wenn dieses Jahr der Effektoscar nicht fällig ist, weiß ich auch nicht. In megazerdehnten Zeitlupen beharken sich hier die Roboter, werden Straßenzüge zerpflügt, wird eine Weltraumschlacht inszeniert und und und. Eben pure Rechenkraftprotzerei vom Allerfeinsten. Vom Design der Roboter, bei denen sich wieder an allen Ecken und Enden etwas bewegt, ganz zu schweigen. Untermalt werden diese Bilderfluten von einem krachigen Score, der diesmal mit den Gigaszenarien gar nicht so recht Schritt halten zu können scheint.
Ein Terminus, den man auch auf die Darsteller problemlos anwenden kann. Bay weiß diesmal noch weniger als in den Vorgängern, was er mit den Figuren seines Franchises machen soll. Der konfuse und kopflose Einstieg bestätigt dies nur zu deutlich. Und je weiter der Film voranschreitet, umso mehr geraten die Darsteller und die Charaktere unter die Räder. Die eindrücklichsten Parts haben beinahe die Neuzugänge: So Patrick Dempsey als charakterloses Dreckschwein und Frances McDormand als geradlinige Regierungsagentin. Dagegen gehen sogar Figuren wie Josh Duhamels Spezialeinheitensoldat oder John Turturros Nerdagent vollends im Bombast verloren. Selbst die Beziehung Bumblebee - Sam spielt keine wirkliche Rolle mehr. Und Optimus Prime wandelt sich im Verlauf des Filmes zu einem gnadenlosen Zerstörer, dem scheinbar alle Mäßigung und Umsicht der Vorgängerfilme verloren gegangen zu sein scheint.
Ein wenig verloren wirkt diesmal auch Shia LaBeouf in seiner Rolle als Sam. Er kommt dank des neuen, etwas ernsteren Ansatzes des Filmes ziemlich unter die Räder. Sein Gestammel und Gestotter passt gar nicht mehr so recht zum Streifen. Seine schlaksige und tölpelhafte Art erst recht nicht. Dementsprechend nimmt ihn Bay auch ziemlich zurück und beraubt sich damit selbst des Zentrums seines Filmes. Mit Sam im Mittelpunkt hat er Transformers I und II besser im Zaum halten können. Dies versucht er zumindest mit der Eifersuchtskiste um Sam, Carly (Der Megan Fox Ersatz Rosie Huntington-Whiteley ist genauso wenig eine Schauspielerin wie ihre Vorgängerin) und Patrick Dempseys Dylan irgendwie zu regeln, scheitert aber komplett an der mangelhaften Chemie zwischen Shia LaBeouf und der irre künstlich wirkenden Rosie Huntingon-Whiteley. Somit muss Bay in Teil III irgendwann selbst die Führung übernehmen, was ihm dank Gigantoaction zum Glück ja auch gelingt ...
Kurzum, wenn man mal wieder wissen möchte, warum Kino einst erfunden wurde, muss man Transformers III gesehen haben. Man muss sich zwar - selbst als Kenner der Reihe - durch einen zähen Einstieg kämpfen und dicke Abstriche in Sachen Geschichte, Figuren und Darsteller machen, aber wenn Bay in den Actionmodus schaltet, bläst es einen wortwörtlich aus den Sitzen. Gigantischer hat Action noch nie ausgesehen! Einen breiter ausgewalzten Showdown hat man noch nie erlebt und rockendere neue Ideen in Sachen Bildgewalt wird man lange suchen müssen. Garstigere Robokämpfe gab es ebenfalls selten, denn Bay machte sein Versprechen war und drehte ordentlich an der Düsternisschraube! In Zeitlupe werden die Robos förmlich weggesplattert, bei den Decepticons fließt sogar Blut aus den Schaltkreisen und erstmals wird vollkommen gezielt das menschliche Interieur weggepustet und bis auf die Knochen runtergebrannt. Dazu kommen schöne Apokalypsebilder einer zerstörten menschlichen Großstadt und diverse Roboterhelden, die diesmal, anstatt pathetisch zu blubbern, gezielt töten! Aber keine Angst, am Ende weht dennoch die amerikanische Flagge im Hintergrund und marschieren wieder diverse amerikanische Kampfeinheiten in Zeitlupe auf. Immerhin haben wir es hier mit einem Michael Bay Film zu tun ... und Bay liefert mit Transformers III genau das, wofür sein Name seit jeher steht: hirnloses, megaspektakuläres Überwältigungskino.
In diesem Sinne:
freeman
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McClane wird zum Porsche:
Im Vorfeld ging es heiß her: Anfangs wollte Michael Bay „Transformers 3“ nicht in 3D drehen, später ließ er sich breitschlagen, aber nur weil die Effekte angeblich in sein Konzept handwerklichen Perfektionismus hineinpassten.
Die Auftaktsequenz, eine Bebilderung der letzten Tagen der finalen Schlacht zwischen Autobots und Decepticons auf Cybertron, beweist: Ja, handwerklich ist auch „Transformers 3“ wieder cream of the crop, auch was die 3D-Technologie angeht. Wenn die Kamera Raumschiffen bei ihren Flügen durch die verwinkelte Architektur Cybertrons folgt, dann ist der Wow-Effekt beim Zuschauer da, besser dürfte die 3D-Technologie bisher allenfalls bei „Avatar“ und „Tron: Legacy“ verwendet worden sein. Kein Gimmick-3D, keine künstlich in die Kamera gehaltenen Objekte, sondern ein wunderbar dargestellter Eindruck von Raumtiefe.
Ein Autobot-Raumschiff, der Ark, flieht während dieser Szene, wird abgeschossen und kracht in den 1960ern auf den Mond. Die Weltmächte registrieren das und so wird ausgerechnet die Transformer-Technologie zum Grund für den Wettlauf im bemannten Raumflug – der Rest ist Geschichte, nur der Fund des Ark blieb natürlich geheim. Dabei schneidet Bay Spielfilmmaterial mit Dokumentaraufnahmen aus der Zeit zusammen, mischt das Material teilweise mithilfe von Computertechnik und spielt ironisch mit den zahlreichen Verschwörungstheorien im Bezug auf diese Ära – damals wurde ja z.B. behauptet, die Mondlandung sein lediglich auf einem Filmset gestellt gewesen.
Sam Witwicky (Shia LaBeouf) macht von Film zu Film einen Schritt weiter in seiner Entwicklung: Vom Schüler zum Studenten zum College-Absolventen – ohne Job. Seine Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) hingegen ist nicht nur ein Männertraum, sondern bringt auch die Brötchen nach Hause – kein wirklich bissiges Feminismus-Statement im Bay-Kosmos, wird die Frau doch weiterhin ähnlich fetischisiert wie die Technik, in einer Szene sogar mit einem Auto gleichgesetzt in der Beschreibung ihrer Formen, aber ein Zeichen der Ironie, mit welcher der Mann sein Blockbuster-Entertainment umsetzt. Natürlich stößt Sam bald auf Anzeichen von Decepticon-Aktivität, die ihn wieder in Kontakt mit den Autobots um Optimus Prime, Bumblebee und Co. treten lassen.
Diese sind mit der NEST-Spezialeinheit gegen menschliche Feinde unterwegs, als sie in Tschernobyl auf ein Teil des Ark stoßen. Von der US-Regierung erfahren sie nun endlich die Wahrheit, worauf sie die Reste der Technologie und ihres ehemaligen Anführers Sentinel Prime auf dem Mond bergen. Allerdings wissen sie nicht, dass sie damit den im Verborgenen agierenden Decepticons auf der Erde in die Hände spielen, welche den Fund des Ark durch die Autobots geplant und vorbereitet haben...
Es erscheint so als habe sich Michael Bay viele der Kritikpunkte an „Transformers 2“ zu Herzen genommen und versucht „Transformers 3“ dahingehend zu verbessern – gelungen ist es ihm nur teilweise. „Transformers 3“ entfernt die nervigen Robotwins und stellt Sams Mutter nicht mehr als überkandidelte Hampelfrau dar, ist aber immer noch alberner als der erste Teil und führt mit einem Kiffer-Laptop-Transformers einen unnötig klamaukigen Sidekick ein. (Ex-)Agent Simmons (John Turturro) ist eine ähnlich amüsante Figur wie in den Vorgängern, Bruce Brazos (John Malkovich), Sams späterer Boss, bleibt mit seinen exzentrischen Auftritten noch jenseits einer Linie, welche die Figur Jerry Wang (Ken Jeong im „Hangover 2“-Modus) leider überschreitet – zum Glück dauert Wangs Auftritt nur rund 3 Minuten.
Ebenfalls zurückgefahren ist das Maß an Patriotismus und Pathos – bei einer der letzten Ansprachen des Films weht eine zerfetzte USA-Flagge im Hintergrund, doch ansonsten werden die Soldaten des Films vor allem als menschliche Gegner der Decepticons, weniger als amerikanische Helden dargestellt. Jedoch bringt sich Bay mit seinem runtergefahrenen Pathos auch um einige der typischen Gänsehaut-Momente für die Fans: Steve Jablonskys Score schmettert wieder majestätisch im Hintergrund, doch packende Motivationsansprachen sind Mangelware, allenfalls Lennox’ (Josh Duhamel) Einschwören der Truppe vorm finalen Gefecht sticht heraus. Hubschrauber in Zeitlupe gibt es nur in einer Szene zu bewundern, keine 360-Grad-Kamerafahrten gibt es gar keine, dafür wieder Gegenlichtaufnahmen, den zwar verminderten, aber immer noch effektiven Einsatz von Zeitlupe in den Kampfszenen und die Bay-typische Videoclipästhetik.
Den nächsten Verbesserungsversuch startet „Transformers 3“ dann im Drehbuchbereich, versucht den Film mit mehr Background zu füllen, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Die Einbindung von Zeitgeschichte und aktuellen Ereignissen involviert den Zuschauer mehr, die Enthüllung, dass es menschliche Verschwörer und eine weitere Verräterfigur gibt, sorgt für einige Überraschungen, doch all das täuscht über eine Tatsache nicht hinweg: Im Grunde ist der Plot nur eine gepimpte Variante der Geschichte von Teil 1 und 2, wieder jagen Decepticons und Autobots einem Alien-Artefakt nach, wieder sind die Menschen in der Mitte und wieder wird dabei Einiges in Schutt und Asche gelegt.
Womit wir beim wichtigsten Kriterium eines „Transformers“-Films angelangt wären: Die Action. Nach dem schnieken Auftakt und einer solala-Actionsequenz in Tschernobyl ist lange Zeit Pause angesagt, erst mit nach der Hälfte des Films beginnt dann jene finale Schlachte, welche die Trailer versprachen. Und hier gibt es famose Szenen wie den Absprung von Lennox’ Einheit mit Flightsuits, einen durch Horden von Decepticons flügenden Optimus Prime oder den Kampf einer menschlichen Einheit gegen Shockwave, der einen Wolkenkratzer zum Einsturz bringt, wobei sich Bay klar einer WTC-Symbolik bedient – ein einzelner Decepticon ist das Äquivalent der terroristischen Bedrohung durch eine ganze Terrororganisation. Leider verweigert sich Bay dem Exzess der Vorgänger, baut mal mehr, mal weniger nötige Kampfpausen ein, die das Finale etwas unschön und teilweise unnötig in die Länge ziehen, zumal der Film stärker auf CGI setzt, trotz eines nicht unerheblichen Einsatzes handgemachter Action. Doch gigantische benzingesteuerte Explosionen vom Kaliber der Vorgänger gibt es leider nicht mehr.
Auch Sams Entwicklung, eines der Herzstücke des ersten „Transformers“, und die Freundschaft zu Bumblebee bleiben leider kaum entwickelt – da mag Sam Bumblebee zwar wie einen alten Freund, der sich kaum noch meldet, beim Wiedersehen anreden, doch es sind diese Züge Sams, die der Film vernachlässigt. Stattdessen setzt der Film vor allem auf Sams Wahrnehmung seines Selbstwerts: Die Arbeitslosigkeit nagt an seinem Selbstbewusstsein, die von seinen Eltern und ihm selbst gestellten Erwartungen belasten ihn und wenn der Chef der Freundin, Dylan (Patrick Dempsey), dann noch ein erfolgreicher Posterboy ist, dann leistet sich „Transformers 3“ inmitten des galaktischen Spektakels eine durchaus amüsante und gar nicht mal so unrealistische Reflektion männlicher Selbsteinschätzung, die eben nur nicht ganz das Potential der Coming-of-Age-Geschichte hatte, die „Transformers“ 2007 mit seinem Weltenrettungsplot verband.
Charmebolzen Shia LaBeouf sorgt weiterhin für die nötigen Sympathiewerte und verkörpert die Mischung aus Held und Boy next Door wieder mit Elan und Glaubwürdigkeit, Josh Duhamel und Tyrese Gibson supporten solide, kommen aber wenige zum Zuge als in den Vorgängern. Die Coen-Regulars John Turturro und Frances McDormand liefern ordentliches ab, ein echter Gewinn ist Alan Tudyk als wirklich witziger Comedic Sidekick, ebenso wie Patrick Dempsey. Rosie Huntington-Whiteley hingegen ist tatsächlich ne Nummer schwächer als Megan Fox, vom Schauspielerischen her tun sich die beiden nicht viel, aber Megan Fox hat tatsächlich mehr Ausstrahlung. Den Charakter des Sentinel Prime spricht im Original Leonard Nimoy, was „Transformers 3“ für einen netten Insiderjoke nutzt. *SPOILER* Wenn die Minitransformers anfangs „Star Trek“ im Fernsehen schauen und erklären, dass seine die Folge, in der Spock durchdreht, dann nehmen sie einen Twist des Films bereits ironisch vorweg. *SPOILER ENDE*
„Transformers 3“ macht vor allem für Michael Bay Fans wieder Laune, präsentiert inszenatorisch tadellose Action mit einigem Drive, Anspielungen auf Zeitgeschichte und heruntergefahrenem Klamaukanteil. Dafür lässt die Action auf sich warten und ist bei weitem nicht so exzessiv eingesetzt wie in den Vorgängern, auch die Menge an typischen Michael Bay Momenten wurde heruntergefahren – daher ist „Transformers 3“ trotz einiger Detailverbesserungen gegenüber dem zweiten Teil leider nicht ganz so unterhaltsam wie seine Vorgänger, auch wenn er laue Lüftchen wie „Battle: Los Angeles“ immer noch easy in die Tasche steckt.
Transformers III
Originaltitel: Transformers: Dark of the Moon
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Ken Jeong, Josh Duhamel, Tyrese Gibson, John Malkovich, Patrick Dempsey, Alan Tudyk, Frances McDormand, John Turturro u.a.
Roboter auf der Suche nach einem seltsamen Energiewürfel. Roboter auf der Suche nach irgendeiner Energiematrix und so genanntem Energon. Roboter auf der Suche nach „Brückenpfeilern“, die mittels Energie intergalaktische Reisen ermöglichen. Währenddessen wammsen sich die Roboter mit anderen Robotern. So kann man Transformers I, II und III in Punchlines zusammenfassen und so gaga, wie das Ganze klingt, muten die fertigen Filme dann irgendwie auch alle an. Hirn aus, Film ab - Style over Substance Kino in Reinkultur eben. Und obwohl dieser Umstand aufgrund der Einbettung in das Überwältigungskino des Actionzampanos Michael Bay irgendwann keine weitere Überlegung wert zu sein schien, kam man dennoch aus allen drei Robofilmen und dachte darüber nach, wieso man ausgerechnet bei Filmen, die auf megaerfolgreichen Kinderspielzeugen basieren, Storys entwarf, die eigentlich simpelste Erzählstrukturen bedienen sollten, dies aber so umständlich machten, dass man die meiste Zeit über so gar nicht checkte, was denn da eigentlich gerade auf der Leinwand vor einem passierte. Das war in Transformers I so, wurde in Transformers II mit einer irre zerklüfteten Erzählweise und einem ebenso zerfaserten Megashowdown auf die Spitze getrieben und kulminiert nun bei Transformers III in eine Abfolge von Szenen, bei denen man sich als Zuschauer beständig nur fragt: Wer, Was, Wann und vor allem: Warum?
Und das macht Michael Bay diesmal gleich in richtig epischer Breite! Er beginnt bei der ersten Mondlandung des Menschen und spannt daraufhin eine Abfolge von Szenen auf, die irgendwie damit zu tun zu haben scheinen, aber irgendwie keinen Zusammenhang ergeben wollen. Dann schiebt er altbekannte Figuren durchs Bild, ohne irgendetwas mit ihnen anfangen zu können (der witzlose Auftritt von Sams Eltern sei genannt), erklärt nebenbei das Verschwinden von Mikaela, inszeniert deren Ersatz in Super Slow Motion, deutet an, wie die Autobots mit den Menschen zusammenarbeiten und lässt John Malkovich alle Freiheiten, sich zum Volldeppen zu machen. Seltsamerweise vergisst Bay in diesem Abschnitt vollkommen, dass die Transformersstreifen eigentlich aus Robokeile bestehen und auch der Witz der beiden Vorgängerfilme weicht zugunsten einiger winziger Slapstickeinlagen fast vollkommen aus dem Film. Und kurz bevor man schier zu verzweifeln beginnt und sich fragt, ob Bay seinem Vehikel eigentlich noch irgendeine Anmutung eines funktionierenden Filmes geben möchte, fällt ein Nebensatz: „Mit den Brückenpfeilern holen wir unseren Planeten Cybertron auf die Erde!“
Und *bäm* Bay ist wieder da! Endlich weiß man, worum es hier geht und endlich weiß Bay, was die Zuschauer von ihm sehen wollen! Und wie er das weiß. Brutal schaltet Bay in den Turbogang und entfesselt Bilder auf der Leinwand, die man nie zuvor gesehen hat ... und das erwähne ich in Bezug auf einen Mann, der die fettesten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte inszeniert, Bruce Willis auf den Mond geschossen und eine amerikanische Flotte versenkt hat! Vor Bays unbändiger Zerstörungswut ist irgendwann nichts mehr sicher. Ganz Chicago - Bay gelingt es, nach dem seltsam konturlosen Showdown in Teil II, die Ereignisse wieder auf einen Schauplatz zu verdichten - macht er dem Erdboden gleich und spielt gekonnt auf der Klaviatur der Destruktion. Spätestens wenn ein gigantisches Bürohochhaus in Superzeitlupe Stock für Stock zerlegt wird und Bay immer neue Ideen kommen, wie er dieses Szenario steigern kann, klappt dem Zuschauer die Kinnlade gen Erdboden und fragt er sich durchgehend, wer eigentlich noch in der Traumfabrik zu derartigen Zerstörungsorgien befähigt ist. DAS kann nur König Größenwahn ...
Diesem wurde im Übrigen von James Cameron nahe gelegt, seinen Film in 3D zu inszenieren. Bay, großer Gegner der Technik, ließ sich irgendwann überzeugen, zeigt nun zum Dank Cameron wie Spektakelkino in 3D wirklich auszusehen hat und macht seinen Film zum Referenzwerk in Sachen räumlicher Anmutung. Und das nicht nur zugunsten des staunenden Zuschauers, sondern auch zu seinem eigenen Vorteil. Denn die 3D Kameras erforderten von ihm eine Umstellung in seiner Inszenierung. Weniger Schnitte, kaum Wackelkamera, stattdessen edle, megalange Kamerafahrten ... und das in erprobter Bayscher Überoptik. Und wenn einem die Baytypischen Helikopterformationsflüge vor der Nase herumkreisen, fragt man sich echt, was man noch mal auf Pandora wollte. Scheiße, ich will sich kloppende Roboter, direkt vor meiner Nase. Da können Camerons Schlümpfe einpacken! Doch Bay drehte nicht einmal komplett 3D. Wie man vernehmen konnte, war Perfektionist Bay von der Technik - trotz Camerons Lobeshymnen - nicht überzeugt und stellte auch schnell fest, dass seine typischen Close Ups mit vorbeischwebender Kamera in 3D nicht seinen Ansprüchen genügten. Also drehte er selbige 2D und ließ sie später nachkonvertieren. Im Kino merkt man keinerlei Übergänge zwischen den echten und den getricksten 3D Sequenzen - ein weiterer Beleg für das detailversessene Arbeiten Bays.
Und dieser Perfektionismus scheint die Effektkünstler des Streifens wortwörtlich mitgerissen zu haben, denn was sie für Bay leisteten, grenzt an schiere Zauberei. Wenn dieses Jahr der Effektoscar nicht fällig ist, weiß ich auch nicht. In megazerdehnten Zeitlupen beharken sich hier die Roboter, werden Straßenzüge zerpflügt, wird eine Weltraumschlacht inszeniert und und und. Eben pure Rechenkraftprotzerei vom Allerfeinsten. Vom Design der Roboter, bei denen sich wieder an allen Ecken und Enden etwas bewegt, ganz zu schweigen. Untermalt werden diese Bilderfluten von einem krachigen Score, der diesmal mit den Gigaszenarien gar nicht so recht Schritt halten zu können scheint.
Ein Terminus, den man auch auf die Darsteller problemlos anwenden kann. Bay weiß diesmal noch weniger als in den Vorgängern, was er mit den Figuren seines Franchises machen soll. Der konfuse und kopflose Einstieg bestätigt dies nur zu deutlich. Und je weiter der Film voranschreitet, umso mehr geraten die Darsteller und die Charaktere unter die Räder. Die eindrücklichsten Parts haben beinahe die Neuzugänge: So Patrick Dempsey als charakterloses Dreckschwein und Frances McDormand als geradlinige Regierungsagentin. Dagegen gehen sogar Figuren wie Josh Duhamels Spezialeinheitensoldat oder John Turturros Nerdagent vollends im Bombast verloren. Selbst die Beziehung Bumblebee - Sam spielt keine wirkliche Rolle mehr. Und Optimus Prime wandelt sich im Verlauf des Filmes zu einem gnadenlosen Zerstörer, dem scheinbar alle Mäßigung und Umsicht der Vorgängerfilme verloren gegangen zu sein scheint.
Ein wenig verloren wirkt diesmal auch Shia LaBeouf in seiner Rolle als Sam. Er kommt dank des neuen, etwas ernsteren Ansatzes des Filmes ziemlich unter die Räder. Sein Gestammel und Gestotter passt gar nicht mehr so recht zum Streifen. Seine schlaksige und tölpelhafte Art erst recht nicht. Dementsprechend nimmt ihn Bay auch ziemlich zurück und beraubt sich damit selbst des Zentrums seines Filmes. Mit Sam im Mittelpunkt hat er Transformers I und II besser im Zaum halten können. Dies versucht er zumindest mit der Eifersuchtskiste um Sam, Carly (Der Megan Fox Ersatz Rosie Huntington-Whiteley ist genauso wenig eine Schauspielerin wie ihre Vorgängerin) und Patrick Dempseys Dylan irgendwie zu regeln, scheitert aber komplett an der mangelhaften Chemie zwischen Shia LaBeouf und der irre künstlich wirkenden Rosie Huntingon-Whiteley. Somit muss Bay in Teil III irgendwann selbst die Führung übernehmen, was ihm dank Gigantoaction zum Glück ja auch gelingt ...
Kurzum, wenn man mal wieder wissen möchte, warum Kino einst erfunden wurde, muss man Transformers III gesehen haben. Man muss sich zwar - selbst als Kenner der Reihe - durch einen zähen Einstieg kämpfen und dicke Abstriche in Sachen Geschichte, Figuren und Darsteller machen, aber wenn Bay in den Actionmodus schaltet, bläst es einen wortwörtlich aus den Sitzen. Gigantischer hat Action noch nie ausgesehen! Einen breiter ausgewalzten Showdown hat man noch nie erlebt und rockendere neue Ideen in Sachen Bildgewalt wird man lange suchen müssen. Garstigere Robokämpfe gab es ebenfalls selten, denn Bay machte sein Versprechen war und drehte ordentlich an der Düsternisschraube! In Zeitlupe werden die Robos förmlich weggesplattert, bei den Decepticons fließt sogar Blut aus den Schaltkreisen und erstmals wird vollkommen gezielt das menschliche Interieur weggepustet und bis auf die Knochen runtergebrannt. Dazu kommen schöne Apokalypsebilder einer zerstörten menschlichen Großstadt und diverse Roboterhelden, die diesmal, anstatt pathetisch zu blubbern, gezielt töten! Aber keine Angst, am Ende weht dennoch die amerikanische Flagge im Hintergrund und marschieren wieder diverse amerikanische Kampfeinheiten in Zeitlupe auf. Immerhin haben wir es hier mit einem Michael Bay Film zu tun ... und Bay liefert mit Transformers III genau das, wofür sein Name seit jeher steht: hirnloses, megaspektakuläres Überwältigungskino.
In diesem Sinne:
freeman
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McClane wird zum Porsche:
Im Vorfeld ging es heiß her: Anfangs wollte Michael Bay „Transformers 3“ nicht in 3D drehen, später ließ er sich breitschlagen, aber nur weil die Effekte angeblich in sein Konzept handwerklichen Perfektionismus hineinpassten.
Die Auftaktsequenz, eine Bebilderung der letzten Tagen der finalen Schlacht zwischen Autobots und Decepticons auf Cybertron, beweist: Ja, handwerklich ist auch „Transformers 3“ wieder cream of the crop, auch was die 3D-Technologie angeht. Wenn die Kamera Raumschiffen bei ihren Flügen durch die verwinkelte Architektur Cybertrons folgt, dann ist der Wow-Effekt beim Zuschauer da, besser dürfte die 3D-Technologie bisher allenfalls bei „Avatar“ und „Tron: Legacy“ verwendet worden sein. Kein Gimmick-3D, keine künstlich in die Kamera gehaltenen Objekte, sondern ein wunderbar dargestellter Eindruck von Raumtiefe.
Ein Autobot-Raumschiff, der Ark, flieht während dieser Szene, wird abgeschossen und kracht in den 1960ern auf den Mond. Die Weltmächte registrieren das und so wird ausgerechnet die Transformer-Technologie zum Grund für den Wettlauf im bemannten Raumflug – der Rest ist Geschichte, nur der Fund des Ark blieb natürlich geheim. Dabei schneidet Bay Spielfilmmaterial mit Dokumentaraufnahmen aus der Zeit zusammen, mischt das Material teilweise mithilfe von Computertechnik und spielt ironisch mit den zahlreichen Verschwörungstheorien im Bezug auf diese Ära – damals wurde ja z.B. behauptet, die Mondlandung sein lediglich auf einem Filmset gestellt gewesen.
Sam Witwicky (Shia LaBeouf) macht von Film zu Film einen Schritt weiter in seiner Entwicklung: Vom Schüler zum Studenten zum College-Absolventen – ohne Job. Seine Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) hingegen ist nicht nur ein Männertraum, sondern bringt auch die Brötchen nach Hause – kein wirklich bissiges Feminismus-Statement im Bay-Kosmos, wird die Frau doch weiterhin ähnlich fetischisiert wie die Technik, in einer Szene sogar mit einem Auto gleichgesetzt in der Beschreibung ihrer Formen, aber ein Zeichen der Ironie, mit welcher der Mann sein Blockbuster-Entertainment umsetzt. Natürlich stößt Sam bald auf Anzeichen von Decepticon-Aktivität, die ihn wieder in Kontakt mit den Autobots um Optimus Prime, Bumblebee und Co. treten lassen.
Diese sind mit der NEST-Spezialeinheit gegen menschliche Feinde unterwegs, als sie in Tschernobyl auf ein Teil des Ark stoßen. Von der US-Regierung erfahren sie nun endlich die Wahrheit, worauf sie die Reste der Technologie und ihres ehemaligen Anführers Sentinel Prime auf dem Mond bergen. Allerdings wissen sie nicht, dass sie damit den im Verborgenen agierenden Decepticons auf der Erde in die Hände spielen, welche den Fund des Ark durch die Autobots geplant und vorbereitet haben...
Es erscheint so als habe sich Michael Bay viele der Kritikpunkte an „Transformers 2“ zu Herzen genommen und versucht „Transformers 3“ dahingehend zu verbessern – gelungen ist es ihm nur teilweise. „Transformers 3“ entfernt die nervigen Robotwins und stellt Sams Mutter nicht mehr als überkandidelte Hampelfrau dar, ist aber immer noch alberner als der erste Teil und führt mit einem Kiffer-Laptop-Transformers einen unnötig klamaukigen Sidekick ein. (Ex-)Agent Simmons (John Turturro) ist eine ähnlich amüsante Figur wie in den Vorgängern, Bruce Brazos (John Malkovich), Sams späterer Boss, bleibt mit seinen exzentrischen Auftritten noch jenseits einer Linie, welche die Figur Jerry Wang (Ken Jeong im „Hangover 2“-Modus) leider überschreitet – zum Glück dauert Wangs Auftritt nur rund 3 Minuten.
Ebenfalls zurückgefahren ist das Maß an Patriotismus und Pathos – bei einer der letzten Ansprachen des Films weht eine zerfetzte USA-Flagge im Hintergrund, doch ansonsten werden die Soldaten des Films vor allem als menschliche Gegner der Decepticons, weniger als amerikanische Helden dargestellt. Jedoch bringt sich Bay mit seinem runtergefahrenen Pathos auch um einige der typischen Gänsehaut-Momente für die Fans: Steve Jablonskys Score schmettert wieder majestätisch im Hintergrund, doch packende Motivationsansprachen sind Mangelware, allenfalls Lennox’ (Josh Duhamel) Einschwören der Truppe vorm finalen Gefecht sticht heraus. Hubschrauber in Zeitlupe gibt es nur in einer Szene zu bewundern, keine 360-Grad-Kamerafahrten gibt es gar keine, dafür wieder Gegenlichtaufnahmen, den zwar verminderten, aber immer noch effektiven Einsatz von Zeitlupe in den Kampfszenen und die Bay-typische Videoclipästhetik.
Den nächsten Verbesserungsversuch startet „Transformers 3“ dann im Drehbuchbereich, versucht den Film mit mehr Background zu füllen, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Die Einbindung von Zeitgeschichte und aktuellen Ereignissen involviert den Zuschauer mehr, die Enthüllung, dass es menschliche Verschwörer und eine weitere Verräterfigur gibt, sorgt für einige Überraschungen, doch all das täuscht über eine Tatsache nicht hinweg: Im Grunde ist der Plot nur eine gepimpte Variante der Geschichte von Teil 1 und 2, wieder jagen Decepticons und Autobots einem Alien-Artefakt nach, wieder sind die Menschen in der Mitte und wieder wird dabei Einiges in Schutt und Asche gelegt.
Womit wir beim wichtigsten Kriterium eines „Transformers“-Films angelangt wären: Die Action. Nach dem schnieken Auftakt und einer solala-Actionsequenz in Tschernobyl ist lange Zeit Pause angesagt, erst mit nach der Hälfte des Films beginnt dann jene finale Schlachte, welche die Trailer versprachen. Und hier gibt es famose Szenen wie den Absprung von Lennox’ Einheit mit Flightsuits, einen durch Horden von Decepticons flügenden Optimus Prime oder den Kampf einer menschlichen Einheit gegen Shockwave, der einen Wolkenkratzer zum Einsturz bringt, wobei sich Bay klar einer WTC-Symbolik bedient – ein einzelner Decepticon ist das Äquivalent der terroristischen Bedrohung durch eine ganze Terrororganisation. Leider verweigert sich Bay dem Exzess der Vorgänger, baut mal mehr, mal weniger nötige Kampfpausen ein, die das Finale etwas unschön und teilweise unnötig in die Länge ziehen, zumal der Film stärker auf CGI setzt, trotz eines nicht unerheblichen Einsatzes handgemachter Action. Doch gigantische benzingesteuerte Explosionen vom Kaliber der Vorgänger gibt es leider nicht mehr.
Auch Sams Entwicklung, eines der Herzstücke des ersten „Transformers“, und die Freundschaft zu Bumblebee bleiben leider kaum entwickelt – da mag Sam Bumblebee zwar wie einen alten Freund, der sich kaum noch meldet, beim Wiedersehen anreden, doch es sind diese Züge Sams, die der Film vernachlässigt. Stattdessen setzt der Film vor allem auf Sams Wahrnehmung seines Selbstwerts: Die Arbeitslosigkeit nagt an seinem Selbstbewusstsein, die von seinen Eltern und ihm selbst gestellten Erwartungen belasten ihn und wenn der Chef der Freundin, Dylan (Patrick Dempsey), dann noch ein erfolgreicher Posterboy ist, dann leistet sich „Transformers 3“ inmitten des galaktischen Spektakels eine durchaus amüsante und gar nicht mal so unrealistische Reflektion männlicher Selbsteinschätzung, die eben nur nicht ganz das Potential der Coming-of-Age-Geschichte hatte, die „Transformers“ 2007 mit seinem Weltenrettungsplot verband.
Charmebolzen Shia LaBeouf sorgt weiterhin für die nötigen Sympathiewerte und verkörpert die Mischung aus Held und Boy next Door wieder mit Elan und Glaubwürdigkeit, Josh Duhamel und Tyrese Gibson supporten solide, kommen aber wenige zum Zuge als in den Vorgängern. Die Coen-Regulars John Turturro und Frances McDormand liefern ordentliches ab, ein echter Gewinn ist Alan Tudyk als wirklich witziger Comedic Sidekick, ebenso wie Patrick Dempsey. Rosie Huntington-Whiteley hingegen ist tatsächlich ne Nummer schwächer als Megan Fox, vom Schauspielerischen her tun sich die beiden nicht viel, aber Megan Fox hat tatsächlich mehr Ausstrahlung. Den Charakter des Sentinel Prime spricht im Original Leonard Nimoy, was „Transformers 3“ für einen netten Insiderjoke nutzt. *SPOILER* Wenn die Minitransformers anfangs „Star Trek“ im Fernsehen schauen und erklären, dass seine die Folge, in der Spock durchdreht, dann nehmen sie einen Twist des Films bereits ironisch vorweg. *SPOILER ENDE*
„Transformers 3“ macht vor allem für Michael Bay Fans wieder Laune, präsentiert inszenatorisch tadellose Action mit einigem Drive, Anspielungen auf Zeitgeschichte und heruntergefahrenem Klamaukanteil. Dafür lässt die Action auf sich warten und ist bei weitem nicht so exzessiv eingesetzt wie in den Vorgängern, auch die Menge an typischen Michael Bay Momenten wurde heruntergefahren – daher ist „Transformers 3“ trotz einiger Detailverbesserungen gegenüber dem zweiten Teil leider nicht ganz so unterhaltsam wie seine Vorgänger, auch wenn er laue Lüftchen wie „Battle: Los Angeles“ immer noch easy in die Tasche steckt.
Transformers – Ära des Untergangs
freeman bastelt Autobots!
Transformers – Ära des Untergangs
Originaltitel: Transformers: Age of Extinction
Herstellungsland: China, USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Michael Bay
Darsteller: Nicola Peltz, Mark Wahlberg, T.J. Miller, Stanley Tucci, Sophia Myles, Kelsey Grammer, Jack Reynor, Thomas Lennon, Abigail Klein, Titus Welliver, Bingbing Li u.a.
Die Menschen haben genug von Alienrassen, die sich auf der Erde bekriegen, und sagen den Autobots und den Decepticons den Kampf an. Derweil steuert ein außerirdischer Kopfgeldjäger mittels einer ultragefährlichen Bombe die Welt an den Rande des Abgrundes. Helfen können nun nur noch die Autobots, doch die wollen nicht mehr für die Menschheit kämpfen. Das Ergebnis ist eine brachiale Materialschlacht sondergleichen!
Zur "Transformers – Ära des Untergangs" Kritik
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Transformers – Ära des Untergangs
Originaltitel: Transformers: Age of Extinction
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Transformers: The Last Knight
McClane transformiert sich
Transformers: The Last Knight
Originaltitel: Transformers: The Last Knight
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Michael Bay
Darsteller: Mark Wahlberg, Laura Haddock, Anthony Hopkins, Isabela Moner, Jerrod Carmichael, Gemma Chan, Stanley Tucci, Josh Duhamel, John Turturro, Tony Hale, Glenn Morshower u.a.
Beim neuesten „Transformers“-Film „The Last Knight“ mischen nun auch noch Drachenbots und Ritterbots mit, während die Handlung um Merlins Stab kreist, der eigentlich eine Wunderwaffe außerirdischer Herkunft ist. Hinter der sind mehrere Parteien in wechselnden Allianzen her, wobei Michael Bay wie schon im direkten Vorgänger Mark Wahlberg als Erfinder-Helden ins explosive Treiben schickt.
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Transformers: The Last Knight
Originaltitel: Transformers: The Last Knight
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
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Beim neuesten „Transformers“-Film „The Last Knight“ mischen nun auch noch Drachenbots und Ritterbots mit, während die Handlung um Merlins Stab kreist, der eigentlich eine Wunderwaffe außerirdischer Herkunft ist. Hinter der sind mehrere Parteien in wechselnden Allianzen her, wobei Michael Bay wie schon im direkten Vorgänger Mark Wahlberg als Erfinder-Helden ins explosive Treiben schickt.
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Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
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Bumblebee
freeman bumblet und beet
Bumblebee
Originaltitel: Bumblebee
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Travis Knight
Produktion: Steven Spielberg, Michael Bay u.a.
Darsteller: Hailee Steinfeld, John Cena, Jorge Lendeborg Jr., John Ortiz, Jason Drucker, Pamela Adlon, Rachel Crow, Abby Quinn, Gracie Dzienny, Stephen Schneider u.a.
In seinem ersten Solo-Abenteuer landet der beliebteste Autobot als Vorhut auf dem Planeten Erde, um die Ankunft der Autobots vorzubereiten und jene der Decepticons abzuwenden. Blöderweise verliert Bumblebee kurz nach seiner Landung auf der Erde sein Gedächtnis. Nun ist guter Rat teuer. Doch zum Glück findet der Außerirdische in Schrauberin Charlie eine Wesensverwandte…
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Regie: Travis Knight
Produktion: Steven Spielberg, Michael Bay u.a.
Darsteller: Hailee Steinfeld, John Cena, Jorge Lendeborg Jr., John Ortiz, Jason Drucker, Pamela Adlon, Rachel Crow, Abby Quinn, Gracie Dzienny, Stephen Schneider u.a.
In seinem ersten Solo-Abenteuer landet der beliebteste Autobot als Vorhut auf dem Planeten Erde, um die Ankunft der Autobots vorzubereiten und jene der Decepticons abzuwenden. Blöderweise verliert Bumblebee kurz nach seiner Landung auf der Erde sein Gedächtnis. Nun ist guter Rat teuer. Doch zum Glück findet der Außerirdische in Schrauberin Charlie eine Wesensverwandte…
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Transformers - Aufstieg der Bestien
McClane holt die Bestie raus:
Transformers - Aufstieg der Bestien
Originaltitel: Transformers: Rise of the Beasts
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Steven Caple Jr.
Produktion: Michael Bay, Steven Spielberg u.a.
Darsteller: Peter Cullen, Michelle Yeoh, Pete Davidson, Ron Perlman, Peter Dinklage, John DiMaggio, Michaela Jaé (MJ) Rodriguez, Cristo Fernández u.a.
Michael Bay beschränkt sich erneut auf den Posten des Produzenten, bei „Transformers – Aufstieg der Bestien“ sitzt Steven Caple jr. auf dem Regiestuhl. Angesiedelt im Jahr 1994 jagen die Autobots erneut einem mächtigen Artefakt her und verbünden sich mit den Maximals, einer Spezies von Tier-Transformers. Besonders prominent ist der Voice-Cast des „Transformers“-Sequels, zu dem unter anderem Peter Cullen, Michelle Yeoh, Pete Davidson, Ron Perlman und Peter Dinklage gehören.
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Transformers - Aufstieg der Bestien
Originaltitel: Transformers: Rise of the Beasts
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Michael Bay beschränkt sich erneut auf den Posten des Produzenten, bei „Transformers – Aufstieg der Bestien“ sitzt Steven Caple jr. auf dem Regiestuhl. Angesiedelt im Jahr 1994 jagen die Autobots erneut einem mächtigen Artefakt her und verbünden sich mit den Maximals, einer Spezies von Tier-Transformers. Besonders prominent ist der Voice-Cast des „Transformers“-Sequels, zu dem unter anderem Peter Cullen, Michelle Yeoh, Pete Davidson, Ron Perlman und Peter Dinklage gehören.
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Taran-tino hat geschrieben:ich hab schon sehr viel kritisches gesucht, viel mehr fällt mir dazu auch wirklich nicht ein. Und das sind alles Peanuts in einem 140 Minuten Streifen der mich die Gesamte Zeit super unterhalten hat.Vince hat geschrieben: ↑02.08.2007, 23:39MysteryBobisCREEPY hat geschrieben:
IMO gibt es noch Einiges. Da wird zertrümmert und gefightet ohne Ende
Spannung und Aktion am laufenden Band :)Wieso, genau das habe ich mit meinem Kommentar doch auch sagen wollen. Von wegen "Oha, nur 9/10 vom Taran-tino, das muss doch die totale Gurke sein!" Und siehe da, das Review ist tatsächlich nicht nur pure Lobpreisung, sondern enthält auch viel Kritik am Film.Hannibal hat geschrieben:Auch wenn der Vince in deiner 9/10 nix schlechtes erkennt, war es mir recht schnell klar, dass es nicht der erhoffte Überfilm geworden ist,
Der Showdown ist schon ziemlich lang geraten, allerdings wirst Du, wenn Du alle Teaser und Trailer gesehen hast die ich gepostet hatte, etwas enttäuscht werden.
Dafür ergibt es im ganzen eine brachiale Show der Giganten.
Was ich richtig geil fand war neben der in dern Narren erklärten Ironhead Szene, den einen tollen Kampf. Als Sam mit den Cube losrennt, ballern Ratchek und Ironhide ziemlich genial mitten auf der Strasse gegen Brawl, das ganze ohne Schnitte mit einer Standkamera gefilmt. Die Szene hätte ich mir viel länger gewünscht, da sie sehr eindrucksvoll die Effekte gezeigt hat.
Hm, ich hab den irgendwie völlig ironisch gedeutet, also als ob, du exakt das Gegenteil gemeint hast. Hm, musste entschuldigen Vincyboy ;-)Vince hat geschrieben:Wieso, genau das habe ich mit meinem Kommentar doch auch sagen wollen. Von wegen "Oha, nur 9/10 vom Taran-tino, das muss doch die totale Gurke sein!" Und siehe da, das Review ist tatsächlich nicht nur pure Lobpreisung, sondern enthält auch viel Kritik am Film.Hannibal hat geschrieben:Auch wenn der Vince in deiner 9/10 nix schlechtes erkennt, war es mir recht schnell klar, dass es nicht der erhoffte Überfilm geworden ist,
Verdammt, beim nächsten Bay-Film behälst du die doofen Teaser für dich ;-)Der Showdown ist schon ziemlich lang geraten, allerdings wirst Du, wenn Du alle Teaser und Trailer gesehen hast die ich gepostet hatte, etwas enttäuscht werden.
MFG
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Na so schlimm ist es nicht, es gab bsw. in keinem Trailer Szenen mit dem Abrahams Panzer "Brawl", die sind alle recht Fett. Auch die Duelle Optimus gegen Megatron sind ziemlich Fett, besonders Optimus "runterklettern" haut rein.Hannibal hat geschrieben:
Verdammt, beim nächsten Bay-Film behälst du die doofen Teaser für dich ;-)
MFG
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Du wirst nicht enttäuscht sein. Wann gehst rein, Heute?
Ne, morgen, obwohl..ähm, mittlerweile heute ;-) Irgendwann heute abend oder eher morgen nacht gibt's mein Feedback und ich drücke die Daumen, dass es oberhalb der 8/10 liegen wird. Mal schaun, aber ich glaube soviel kann Bay nicht verkehrt machen. Wir lieben ihn ja beide ;-)Taran-tino hat geschrieben:Na so schlimm ist es nicht, es gab bsw. in keinem Trailer Szenen mit dem Abrahams Panzer "Brawl", die sind alle recht Fett. Auch die Duelle Optimus gegen Megatron sind ziemlich Fett, besonders Optimus "runterklettern" haut rein.Hannibal hat geschrieben:
Verdammt, beim nächsten Bay-Film behälst du die doofen Teaser für dich ;-)
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Ach der wird dich schon umhauen, Hauptsache dein Kino hat die Boxen nicht zu leise eingestellt. Ich werde die Tage auch nochmal gehen und dann muss ich noch nächste Woche einigen das Teil zeigen.Hannibal hat geschrieben:Ne, morgen, obwohl..ähm, mittlerweile heute ;-) Irgendwann heute abend oder eher morgen nacht gibt's mein Feedback und ich drücke die Daumen, dass es oberhalb der 8/10 liegen wird. Mal schaun, aber ich glaube soviel kann Bay nicht verkehrt machen. Wir lieben ihn ja beide ;-)Taran-tino hat geschrieben:Na so schlimm ist es nicht, es gab bsw. in keinem Trailer Szenen mit dem Abrahams Panzer "Brawl", die sind alle recht Fett. Auch die Duelle Optimus gegen Megatron sind ziemlich Fett, besonders Optimus "runterklettern" haut rein.Hannibal hat geschrieben:
Verdammt, beim nächsten Bay-Film behälst du die doofen Teaser für dich ;-)
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Weil Simpsons letzte Woche 1,5 Mio Besucher hatte und von dem Spielzeugfilm gerade nach "Die Insel" von den Kinobetreibern wahrscheinlich nix Geringeres erwartet wird als das nächste Flöppchen.freeman hat geschrieben:Bin nach dem Review nune auch heiß auf heute, wenn ich ihn dann gucke. Dank Simpsons nur in nem kleinen Kino ... warum auch immer LOL
Ich geb mir den wahrscheinlich frühestens in zwei Wochen, wenn überhaupt. Vielleicht verplempere ich meine letzte übrig gebliebene Kinofreikarte auch fürn Jackie und sein Rasch Hauer Drei.
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Vince hat geschrieben:
Ich geb mir den wahrscheinlich frühestens in zwei Wochen, wenn überhaupt. :
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Bad Boys wollte ich die Tage eh nochmal sichten, könnte evtl. dazu noch ne Review schreiben.
Der Film lief bei uns übrigens im Saal 1, als der größte unserer 4.
Verstehe ich nicht warum der im Freeman Kino nicht so gross läuft, mit der Insel kann man den ja nun nicht vergleichen, der hatte ja gerade mal 35 mio eingespielt als der nach Deutschland kam.
Der Film lief bei uns übrigens im Saal 1, als der größte unserer 4.
Verstehe ich nicht warum der im Freeman Kino nicht so gross läuft, mit der Insel kann man den ja nun nicht vergleichen, der hatte ja gerade mal 35 mio eingespielt als der nach Deutschland kam.
Im örtlichen Cinemaxx in Trier läuft der auch nur im kleinen Kino. Dabei ist Simpsons ja nun wirklich kein Film, der eine Riesenleinwand mit Top-Anlage braucht. Naja...Taran-tino hat geschrieben:Bad Boys wollte ich die Tage eh nochmal sichten, könnte evtl. dazu noch ne Review schreiben.
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Verstehe ich nicht warum der im Freeman Kino nicht so gross läuft, mit der Insel kann man den ja nun nicht vergleichen, der hatte ja gerade mal 35 mio eingespielt als der nach Deutschland kam.
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lol, die haben echt kein Plan die Trottel.
Bei mir lief der in nem großen Kinosaal mit Topanlage, aber das Kino besteht praktisch nur aus diesem einem Saal
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ohh mann als Kind habe ich immer von soo einem Cooolen Auto geträumt das man in einen Roboter verwandeln kann. Ich bekam aber nie eins und so muste ich 1-2 bei Kolegen vorlieb nehmen mann war ich immer beeindruckt und Fasciniert beim umpositionieren (verwandlen) der Autos in Roboter und zurück^^ Das wahr wohl das Faszinierendste daran
und du kommst mir damit dass du den Film nicht sehen willst. Dabei sollte das, so wie sich das anhört, der ultimative Film für dich sein.Montana hat geschrieben:ohh mann als Kind habe ich immer von soo einem Cooolen Auto geträumt das man in einen Roboter verwandeln kann. Ich bekam aber nie eins und so muste ich 1-2 bei Kolegen vorlieb nehmen mann war ich immer beeindruckt und Fasciniert beim umpositionieren (verwandlen) der Autos in Roboter und zurück^^ Das wahr wohl das Faszinierendste daran
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IWO, da liegst Du falsch. Das ist der lebendig gewordene Autobot TraumMontana hat geschrieben:Das ist nicht das Selbe John im Film wird belanglos CGI action gezeigt.
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Ich werde das Review die Tage mal nachreichen ... nur soviel von mir: Das Ende ist imo das Geilste, was es jemals auf der Leinwand zu sehen gab ... wie man das in evtl. Fortsetzungen toppen will, frage ich mich seit gestern abend massiv. Ich saß nur so da: und es ging net weg ... Unglaublich ... Leider ist der Rest vom Film davor nicht ganz so ... aber auch net verkehrt ...
In diesem Sinne:
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