Star Trek (2009)
by SFI
Website
Director:
J.J. Abrams
Writers: Alex Kurtzman | Roberto Orci
Drehstart: 11.11.2007 | Drehende: 27.03.2008
Drehorte: Island, Vasquez Rocks Natural Area Park, Bakersfield - California
Komponist: Michael Giacchino [Lost]
Special Effects: Industrial Light & Magic (ILM) | Quantum Creation FX (Kostüme & Waffen)
Budget: 150 Mio. $
Cast:
Chris Pine ...
James T. Kirk
Zachary Quinto ...
Spock
Leonard Nimoy ...
Spock
Zoe Saldana ...
Nyota Uhura
Anton Yelchin ...
Pavel Chekov
John Cho ...
Hikaru Sulu
Simon Pegg ...
Montgomery Scott
Karl Urban ...
Leonard McCoy
Eric Bana ...
Nero
HONEST TRAILER
Teaser Trailer:
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Trailer:
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Superbowl TV Spot
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Trailer 2
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Einleitung:
Stardate: 06.05.2009 - 19:00 | Star Trek: Generations aus dem Jahre 1994 war meine erste Star Trek Vorpremiere. Damals lief der Streifen an einem Dienstag um 23:59 Uhr an, so dass man als 16 Jähriger Schüler noch seine Eltern um Erlaubnis fragen musste. Mittlerweile wissen aber auch die Kinobetreiber, dass der Trekkie immer älter und nicht jünger wird, so dass man mit einem 20:30 Uhr Termin auch an die arbeitende Bevölkerung denkt, die nicht mehr die 1. Unterrichtsstunde schwänzen kann.
2006, pünktlich zum 40. Geburtstag der jungen Dame, wurden vermehrt Gerüchte über einen neuen Star Trek Film laut und es dauerte nicht lange, bis dies offiziell bestätigt wurde. Paramount wusste aber, dass Star Trek nur eine Chance hat, wenn man sich von der Altlast trennt und einen kompletten Neuanfang wagt. Folglich trennte man sich von Rick Berman, der seit dem Tod von Gene Roddenberry maßgeblich verantwortlich für Star Trek war und dem man auch den Absturz von Star Trek, zuletzt mit "Enterprise" ankreidete.
LOST Erfinder Jar Jar Abrams sollte nicht nur frischen Wind in das Franchise blasen, sondern einen Sturm entfachen, den Idealen von Star Trek treu bleiben, aber einen Neuanfang schaffen, der die Anhänger zufriedenstellt und gleichzeitig die Ipod Zielgruppe ihre Vorurteile vom verstaubten Star Trek vergessen lässt. Dafür pumpte Paramount für Star Trek Verhältnisse wahnsinnige 150 Mio. $ in den Film (Teil 8,9,10 kosteten zusammen ungefähr genauso viel), was zu einem ungemeinen Erfolgsdruck führte.
Die Verpflichtung von JJ als Regisseur wurde weitestgehend positiv von der Gemeinde aufgenommen, anders hingegen die des eher „unbekannten“ Chris Pine, der James T. Kirk verkörpern sollte. Im Nachhinein wird sich diese Entscheidung aber als goldrichtig erweisen, da lange Zeit gehandelte Stars wie „Matt Damon“ wohl gänzlich fehlbesetzt gewesen wären. Auch wenn der Titel des 11. Abenteuer, dank der weiteren Verpflichtung von „Zachary Quinto“ als „Spock“ und „Zoe Saldana“ als „Uhura“ sowie der Thematik rund um die Sterneflottenakademie, in Fankreisen schnell den Beinamen „OC California oder 90210 im Weltall“ weg hatte, verpflichtete man mit „Simon Pegg“ als „Scotty“ mit „Karl Urban“ als „Pille“ und mit „Eric Bana“ als Lump „Nero“ 3 absolute Hochkaräter, die durch die ebenfalls bekannten Schauspieler „Bruce Greenwood“, „Ben Cross“ und „Winona Ryder“ komplettiert werden. „Leonard Nimoy“ soll nicht unerwähnt bleiben, der wohl ein letztes Mal in seine große Rolle schlüpfen wird.
Nachdem mehr Details bekannt wurden, spalteten sich die Fans ziemlich schnell in genau 2 Lager: Jar Jar wird’s schon richten und Jar Jar ist ein Lügenbaron und begeht am laufenden Band „Canon Bruch“. Dabei kann man letzteres Lager durchaus verstehen, immerhin werden einige „Fakten“ durcheinander gebracht oder wohlwollend übersehen. Den Film im Vorfeld aber schon als „gesehen“ zu bewerten spricht für die Engstirnigkeit einiger Fans, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass die Franchise so gnadenlos abgestürzt ist.
Ursprünglich sollte der Streifen am 25.12.2008 in den Kinos starten, Paramount entschied sich aber auch auf Grund des hohen Budgets für einen Start im Mai 2009, wohl um die Komponente Sommer Blockbuster mitzunehmen. Im November 2008 erschien endlich der erste Trailer, der sofort klar machte, dass dieses Star Trek ein Spektakel werden würde, wie man es zuvor innerhalb der Franchise noch nie gesehen hatte. Seit dem startete Paramount eine Marketing Kampagne sondergleichen und in wenigen Minuten hat das lange Warten endlich ein Ende.
Inhalt:
Als der zeitreisende Romulaner Nero das Föderationsraumschiff U.S.S. Kelvin angreift, bei dessen Vernichtung auch James T. Kirks Vater stirbt, wird eine alternative Zeitlinie erzeugt. Dadurch verändert sich nicht nur das Design der Raumschiffe, sondern auch die Biographien der uns bekannten Helden. (... geschickt eingefädelt)
25 Jahre später überredet Christopher Pike, Captain der U.S.S. Enterprise, den Taugenichts James T. Kirk etwas aus seinem Leben zu machen und der Sternenflotte beizutreten. Dessen Fähigkeiten werden auch bald dringend benötigt, denn Nero ist zurück und plant die Vernichtung von Spocks Heimatwelt Vulkan. Dabei erhält die junge Crew unerwartete Hilfe aus der Zunkunft!
Kritik:
Stardate: 06.05.2009 - 20:30 | „
This is not your Father´s Star Trek“ lautet der Titel von TV Spot Nr. 5 und spätestens jetzt sollte dem letzten Hardcore Kritiker (Trekkie) bewusst werden, dass die 60er (zum Glück) vorbei sind und das aktuelle eher sterile Ipod Hochglanz Design eben den aktuellen Zeitgeist wiederspiegelt. Wer die Popfarben und die Pappkulissen vermisst, der muss sich wohl unbewusst in einer schon 40 Jahre andauernden Zeitschleife befinden (TNG Folge„ Déjà Vue“ lässt grüßen) und sollte den Film tunlichst meiden.
Obwohl das Thema „Zeitreisen“ in Star Trek fast schon inflationär ausgeschlachtet wurde, greift man ausgerechnet beim Reboot erneut auf diese Komponente zurück. Wie bei Star Trek üblich, erzeugt das Stopfen eines Wurmloches irgendwo ein Neues und so muss man die Autoren fragen, wie der Lumpen Romulaner das Ganze bewerkstelligen konnte, wenn die „Kommission für temporale Integrität“ den Verlauf der Zeitlinie überwacht und im Ernstfall Zeitanomalien aus dem Zeitkontinuum tilgt.

Diesen nerdigen Kritikpunkt außen vor gelassen, beginnt der Streifen mit einer brachialen Raumschlacht, die aber trotz der Hochwertigkeit der VFX-Shots erahnen lässt, welche Kameraführung uns im Film erwarten wird. Schnelle Schnittfolgen mit hektischen Zooms sorgen für Phaserschnellfeuer mit fehlendem Einschusswinkel. Dies zieht sich so ziemlich durch den ganzen Film und nahm mir etwas Spaß an den Raumschlachten. Dennoch gefällt die neue Hochglanzoptik und zeigt Star Trek so poliert wie noch nie, um im nächsten Moment mit alten und dreckigen Korridoren einen gelungen Kontrast zu präsentieren. Dieser Kontrast ist es auch, der bisher gefehlt hatte, denn Sternenflottenschiffe sahen auch nach jahrelangen Missionen und unzähligen Schlachten stest nach Neuware und nicht nach Gebrauchsgegenständen aus.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Charakterzeichnung, die vorzüglich gelungen ist. Allen voran „Chris Pine“ als James T. Kirk, der eine frische, draufgängerische und rebellische Art an den Tag legt, die köstlich zu unterhalten weiß. Ein weiteres Highlight stellt „Karl Urban“ als Pille dar, der den Charakter „McCoy“sehr gut verkörpert, dabei von der ersten Minute an griesgrämig und zynisch agiert und natürlich auch den obligatorischen Satz „Ich bin Arzt und kein ...“ zum Besten gibt. Trifft dieses Duo auf „Quinto“ als Spock, der ebenfalls eine gelungene Performance an den Tag legt, ist der Ofen aus. Wohl keine Komödie der letzten Jahre hatte so viele Lacher auf der Seite wie dieser Film. Komplettiert wird das Ganze durch den Auftritt von „Simon Pegg“ als Scotty, der zwar etwas zu wenig Screentime hat, aber dennoch einige Lacher gekonnt platzieren kann. Ein komödiantisches Highlight ist der von Kirk absolvierte Kobayashi Maru Test, den er bekanntlich als erster und einziger besteht und als groß angelegter Gag prächtig funktioniert.
Wie schon in der Serie konzentriert sich der Film auf das Trio Kirk, Spock, McCoy, so dass die drei anderen Crewmitglieder Uhura, Chekov und Sulu etwas zu kurz kommen, auch wenn Uhura noch die meiste Screentime für sich verbuchen kann.
Bei der Story macht man es sich tendenziell zu einfach und wählt eine geradlinige Rachestory, die deutlich an den Charakter „Khan“ aus Teil 2 angelehnt ist. Vorhersehbarkeit mit leichten Spannungseinbrüchen sind die Folge. „Eric Bana“ als Nero macht zwar eine gute Figur, sein Charakter ist aber zu eindimensional und berechenbar angelegt, um herauszustechen. Wohlwollend nimmt man den Auftritt von „Leonard Nimoy“ als Old Spock zur Kenntnis, dessen Alter zwar nicht einmal mehr die Maske verbergen kann, der aber eine große Portion Retro Feeling aufkommen lässt.
Nach den ganzen positiven Aspekten muss der Trekkie nun schimpfen und dies nicht zu kurz. Nach dem Auftritt der Enterprise fragte sich wohl jeder, wer den Maschinenraum verbrochen hat? Dieser gleicht einer Müllhalde mit riesigen dreckigen Containern, bei der man nicht einmal weiß wozu diese, außer für Bier, überhaupt dienen. Eine Budwiser Fabrikhalle bleibt eben eine Fabrikhalle. Ganz anders die Brücke, die in hellem Ipod Design das krasse Gegenteil darstellt und wohl eher 250 Jahre in die Zukunft passt. Neuinterpretation hin oder her, diese Gegensätzlichkeit stellt einen groben Schnitzer dar. Abrams sollte sich die sicherlich kommende Kritik zu Herzen nehmen und das Design für den nächsten Streifen noch einmal überarbeiten. Der Maschinenraum ist neben der Brücke der wichtigste Bestandteil! Die Enterprise ist in Natura gelungen auch wenn es Abrams nicht schafft, die erste Sichtung mit einem langsamen Kameraschwenk einzufangen, um sie in ihrer ganzen Pracht zu zeigen. Nein, hier werden wieder die hektischen Schnitte und Zooms ausgepackt, wohl einfach weil es cooler wirkt. Dieses Gebaren zeigt sich auch bei der finalen Raumschlacht, bei der in wilder Star Wars Manier geballert wird und man dank dem Schnittgewusel und dem mehr als gewöhnungsbedürftigen Phaserfeuer eigentlich nicht wirklich viel wahrnimmt. Hier hätte man sich doch etwas mehr an den anderen Filmen orientieren sollen, gerade der ansonsten eher schwache „Star Trek Nemesis“ macht es vor, wie eine taktisch geführte Raumschlacht auszusehen hat. Auch das Gefecht in „Star Trek 2“ zwischen der Enterprise und der Reliant, bei dem sich die Phaser langsam in die Außenhaut der Enterprise brennen, sollte hier Erwähnung finden. Immerhin rocken die VFX-Shots gewaltig und bieten einige spektakuläre Szenen, so dass der Duden den Komparativ von gigantisch mit jarjargantischer neu definieren sollte.
Musikalisch ist der Streifen vor allem zum Schluss gelungen, auch wenn beim Score durchaus noch etwas Potential nach oben da gewesen wäre. Der TOS Fan sollte also unbedingt den Abspann abwarten!
Fazit:
Gelungenes Reboot mit guter Charakterzeichnung, tollen VFX-Shots, welches aber vor allem aus Sicht des Fans nicht ganz beschwerdefrei ist, trotzdem einen unterhaltsamen und spannenden Neustart bietet. Auf das sicher noch bombastischere Sequel darf man sich also HOFFENTLICH schon jetzt freuen.
Nachtrag:
Die Argumentation seitens der Produzenten, Shatner könne wegen seinem Tod in "Star Trek 7" keinen Cameo haben, ist nach dem Film natürlich hinfällig und fast schon fadenscheinig. Denn immerhin wird die alternative Zeitlinie nicht korrigiert, sie wird sogar durch ein bestimmtes Ereignis nachhaltig MASSIV verändert, so dass man mit Sicherheit sagen kann, TNG, DS9, VOY + die Inhalte der Kinofilme werden niemals so eintreffen, wie wir sie kennen.
Film und Trek Wertung
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C4rter geht auf Warp 9
Filmkritik:
Heute war es endlich soweit, der quasi Reboot der Star Trek Filme lief im Kino an. Quasi Reboot deswegen, weil nicht einfach nur die Vorgeschichte erzählt wird, sondern immer noch eine Verbindung zu den alten Filmen besteht.
Ich war sehr gespannt auf den Film. Die Trailer versprachen viel Gutes und Bedenken hatte ich keine, vor allem weil mich J.J. Abrams auch bisher nie enttäuscht hat. Zur Story:
Irgendwann in ferner Zukunft. Der Raufbold James Tiberius Kirk(Chris Pine) geht keiner Barschlägerei aus dem Weg und ist auch sonst den Ordnungshütern schon seit Kindesbeinen bekannt. Aber als eines Tages Captain Christopher Pike(Bruce Greenwood), ein Freund seines verstorbenen Vaters, in Kirks Leben tritt und ihm den Eintritt in die Sternenflotte anbietet, für die auch Kirks Vater gedient hat, ergreift Kirk die Chance und tritt doch in die Fußstapfen seines Vaters. Während der dreijährigen Ausbildung, trifft Kirk auf Freunde wie den Arzt Leonard "Pille" McCoy (Karl Urban) aber auch auf erbitterte Rivalen wie den Halbvulkanier Spock (Zachary Quinto). Doch wie Fans hier schon wissen, Gegensätze ziehen sich an…
Auf dem ersten richtigen Raumflug mit der Enterprise, quasi als Abschluss der Ausbildung, gerät Captain Pike in die Fänge des Romulaners Nero(Eric Bana) und die Crew der Enterprise somit in ernste Gefahr. Die noch sehr junge Crew setzt alles daran um Ihren Captain zu retten und sie erhalten dabei sogar Hilfe aus der Zukunft…
Wow, ich war wirklich schwer begeistert als dann der Abspann über die Leinwand flimmerte. Mit „Star Trek“ wurde das geschaffen, was George Lucas damals, Ende der 90er nicht geschafft hat. Soviel sei vorweg genommen.
Ein alteingesessenes Sci-Fi Konzept gelungen in die aktuelle Zeit zu transportieren ohne den Charme vermissen zu lassen ist nicht einfach aber es wurde hier mit Bravour erledigt.
Der Film beginnt schon atmosphärisch dicht und bildgewaltig. Hier gibt J.J. direkt am Anfang an, wie die Reise ablaufen wird. Es wird natürlich durch den ganzen Film viel Wert auf klasse Actionszenen gelegt und diese werden auch durchweg im Film wunderbar umgesetzt. Aber trotzdem, und das ist mir bei Star Trek sehr wichtig, wird auch Wert gelegt auf die Charaktere.
So geht es nach der actionbetonten Story-Einführung zunächst um den Werdegang des jungen James T. Kirk. Wie er sich als junger Wilder, beinahe James Dean mäßig in einer Bar rumprügelt und kurz darauf mit Pille schon die ersten Witzchen an der Sternenflotten-Akademie reißt, ist wunderbar anzusehen. Hier sieht man einfach schon, dass sich aus dieser Figur der Kirk entwickeln wird, den man aus den Shatner-Filmen kennt. Toll geschrieben, super gespielt.
Auf Seiten des Bösewichts wurde sich, meiner Meinung nach, unverkennbar an Khan orientiert. Dies ist aber auch gut so. Khan ist unbestritten der coolste Bösewicht in allen Star Trek Filmen und „Der Zorn des Khan“ mein Lieblingsfilm der Reihe, wieso sollte sich also nicht daran orientiert werden, bzw. Charakterzüge daraus entliehen werden. Das Nero dann auch noch ähnliche Gehirn-Würmer einsetzt wie Khan einst, spricht ebenfalls für die Anlehnung an diese Figur. Insgesamt ist Nero ein würdiger Gegenspieler, mächtig, schlau und von tiefster Rache getrieben.
Die Story an sich ist eher schlicht gehalten. Dies bedeutet nicht oberflächlich, aber die Story wurde weitgehend ohne Schnörkel inszeniert. Es gibt keine plötzlichen unvorhergesehenen Twists oder dergleichen und man weiß in etwa wie der Film ausgehen wird. Daher könnte man bemängeln das vielleicht ein wenig die wirkliche Spannung fehlt, aber aufgeregt was als nächstes passiert ist man irgendwie dennoch. Durch die straffe Inszenierung, die kaum Pausen enthält, wird der Adrenalinpegel einfach auf einem konstant hohen Niveau gehalten.
Schön ist vor allem auch, dass immer wieder auf Versatzstücke der Filme verwiesen wird, allen voran sei hier der Kobayashi-Maru-Test von Spock genannt, den Kirk locker lässig absolviert und dabei noch einen Apfel isst. Herrliche Szene, eines der echten Highlights im Film.
Keine Überraschung für Leute die sich etwas mit dem Film im Vorhinein beschäftigt haben, dürfte auch der Auftritt von Ur-Spock Leonard Nimoy sein. Sein Auftritt fällt sogar viel länger aus als ich dachte und tut dem Film richtig gut. Mit ihm weht nochmal ein riesen Schwung Nostalgie durch den Orbit und den Kinosaal. Der Auftritt gliedert sich auch wunderbar in die Story ein, wirkt also keinesfalls aufgesetzt oder erzwungen.
Überhaupt war ich schauspielerisch äußerst erfreut, soweit ich das in der Synchro-Version beurteilen kann. O-Ton folgt dann auf Blu Ray.
Karl Urban als Pille, Zachary Quinto als Spock, Simon Pegg als Scotty und Chris Pine als Kirk, alle haben mich sehr überzeugt und spielten wirklich super. Einzig Zoe Saldana als Nyota Uhura kommt im Film etwas zu kurz, aber macht trotzdem das Beste draus. Bedenken das Star Trek ein Film geworden ist, in dem Modepüppchen rumrennen die nicht schauspielern können, sollten wohl endgültig begraben werden.
Die gesamte Inszenierung von J.J. ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Lächerlich wirkt hier nichts, überzeugend dafür fast alles. Besonders die Weltraumszenen haben mir sehr gut gefallen, da hier immer mal wieder auch gänzlich auf Soundeffekte verzichtet wurde, stellenweise sogar auf Musik und die Szenen einfach kurz tonlos abliefen. Erinnerungen an „Firefly“ und „Serenity“ wurden wach. Lautlose Weltraumszenen haben einfach einen ganz eigenen, wunderschönen Stil.
Im Hintergrund lasse ich gerade während des Reviews auf YouTube den Soundtrack anklingen. Im Film fiel mir dieser nur an wenigen Stellen auf, vor allem aber dann im Abspann. In den Actionszenen peitscht er aber gekonnt nach vorne und unterstützt das Gezeigte passend. Kein Überragender Soundtrack, besser als Hans Zimmer Einheitsgeleier aber auf alle Fälle.
Viel Auszusetzen habe ich am Film nicht. Eine angedeutete Beziehung zwischen Uhura und Spock schmeckte mir zwar nicht so, aber dies wird auch wirklich nur sehr kurz angeschnitten. Insgesamt ist die Besinnung auf die glorreichen Shatner und Nimoy Jahre der Reihe, die richtige Entscheidung gewesen. Der Film ist modern aber zugleich herrlich altmodisch. Vor allem die unbeherrschte Darstellung von Kirk ist es, die den neuen Star Trek auszeichnet, genau sowas wollte man endlich wieder sehen. Die Picard-Filme hatten einfach einen Stock im Hintern!
Aber dieses ehrgeizige Vorhaben konnte nur funktionieren, wenn die richtigen Leute vor und hinter der Kamera stehen. Andernfalls wäre es wohl nur ein lauwarmer Aufguss im Fahrwasser der alten Teile geworden. So aber wurde es ein wirklich gelungenes Revival mit viel Charme und Detailtreue.
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Hannibal wird zum Trekkie:
Das war er also, der neue vom J.J. und es ist wieder ein klassischer J.J. geworden letztendlich mit allen Stärken und Schwächen, die sein bisheriges Schaffen ausmachen. Denn mit sorgfältiger Charaktereinführung hatte Mr. Abrams es noch nie. Konnte er bei "M:I-3" noch auf ein bereits eingeführtes Figuren-Repertoir zurückgreifen, präsentierte er in "Cloverfield" Reißbrett-Charaktere mit der Dreidimensionalität eines Blatt Papiers. Das Schöne an der Sache: das vorgelegte Tempo schiebt jeden seiner Filme mit einem Affenzahn voran, so dass man kaum Zeit hat, Gedanken an den mangelnden Tiefgang zu verschwenden. Nach dieser Formel donnert auch das brandneue "Star Trek"-Reboot mit Warp-Geschwindigkeit durch die Kinosääle.
Der Beginn wirft den Zuschauer gleich in eine ausweglose Situation, kreiert eine erste Actionsequenz, die die meisten Science-Fiction-Filme wahrscheinlich als Showdown verwendet hätten. Dánach folgt die Einführung vom jungen Kirk und vom jungen Spock, bei der Abrams-typisch keine Zeit verloren wird und man sich im Nu im Mittelteil des Films wiederfindet. Hier zeigen sich erste kleine Kritikpunkte auf, denn ein wenig mehr Zeit hätte man hier durchaus in die Einführung von solch wichtigen Charakteren stecken dürfen. Klar, wie in "M:I-3" kennen wir das Figuren-Repertoir auch hier schon, aber die Stars der Enterprise-Brücke in jungen Jahren zu erleben, bietet doch etwas mehr Potenzial als es der Film letztendlich nutzt. Sei's drum, nachdem Kirk und Spock über abenteuerliche Umwege auf der Enterprise gelandet sind, bereitet der Film schon seine große Mittelteil-Bombast-Sequenz vor, die dann in Bildgewalt und Epik auch neue Maßstäbe setzt und derart routiniert in einem eigentlich vollkommen unübersichtlichen Gesamtkosmos zu jedem Zeitpunkt perfekt funktioniert und nachvollziehbar ist. Das ist durchaus eine Meisterleistung derart viele kleine Story-Stränge in derart kurzer Zeit an derart vielen Orten mit derart vielen Techniken mit derart schnellem Schnittgewitter so perfekt aufeinander abgestimmt unter einen Hut zu bringen. Dabei sind die Wackelkamera, Reißschwenks und das Stakkato-Schnittgewusel immer absolut stimmig und wirken zu keinem Zeitpunkt störend, wie bspw. in der Bourne-Trilogie. Die Bombast-Sequenz, die mit der eindrucksvollen Zerstörung vom Planeten Vulkan endet, leitet dann eine Wende ein, denn Abrams nimmt sich - nach dem er noch jeweils eine "Lost" und eine "Cloverfield"-Homage eingebaut hat - dann doch mal Zeit für die Hintergrundgeschichte und räumt ihr für seine Verhältnisse doch eine ganze Menge Platz ein. Der Gast-Auftritt des alten Spock-Darstellers initiiert ein herrlich vertracktes Zeitreise-Konstrukt, dass zwei Mädels, die im Kino neben mir saßen zahlreiche "Häääh, wie jetzt?"s entlockte. So übermäßig kompliziert ist es dann aber doch nicht (zumindest für das logisch denkende männliche Geschlecht), aber es geht durchaus ein paar Stockwerke über die "Hasenpfote" hinaus. Mit anderen Worten: nach all dem Eyecandy ist nun durchaus ein wenig Aufmerksamkeit gefragt.
Nach der anschließenden Einführung eines weiteren Kult-Charakters geht's dann aber schon mit Riesenschritten Richtung Showdown, welcher erneut die nach oben offene Richterskala sprengt und wie schon der Mittelteil beherzt zwischen mehreren Schauplätzen, mehreren Charakteren und mehreren Techniken hin und herspringt und man als Zuschauer und auch als Nicht-Trekkie trotzdem permanent den Überblick behält. Eine sensationelle Leistung. Am Ende gibt's dann keinen Riss im Raum/Zeit-Kontinuum aber man fühlt sich trotzdem wie von der Enterprise überfahren. Die wahnsinnig schnelle, zielgerichtete Inszenierung von Mr. Abrams transportiert ohne Frage das altersschwache "Star Trek"-Franchise in neue Zuschauerschichten. Deren MTV-Sehgewohnheiten sorgen allerdings auch dafür, dass die Einführung der Charaktere und auch die teils recht vertrackte Geschichte für meinen Geschmack etwas zu kurz kommen. Dabei braucht besonders letztere sich gar nicht hinter dem Mordstempo zu verstecken, ganz im Gegenteil: Nie wurde ein Reboot logischer und einfallsreicher erklärt...der neue "Star Trek" rechtfertigt seine Existenz auf verblüffend einleuchtende Weise und öffnet die Möglichkeit für dutzende Fortsetzungen ohne in logischen Konflikt mit der ursprünglichen Filmreihe zu kommen. Das hat noch nicht mal die Nolan'sche Reboot-Referenz geschafft, bzw. ja noch nicht mal versucht. Bis auf diese angesichts des Inhalts vielleicht etwas zu oberflächliche Herangehensweise, weiß "Star Trek" aber restlos zu überzeugen. Der Cast passt durch die Bank, die Stimmung ist locker-flockig und mit viel Witz angereichert, die Schauwerte sind sensationell und sprengen in den 3 großen Actionsequenzen regelrecht die Leinwand und auch der Soundtrack säuselt mal sanft, mal imposant eingängig um die Gehörgänge herum. Herausstellen möchte ich an dieser Stelle noch das sensationelle Sound-Design. Die Sound-Effekte sind das überragenste, was ich bisher in einem Kinofilm hören durfte. Höchst einfallsreich, toll arrangiert und unendlich druckvoll.....allein bei dem Geräusch, wenn die Enterprise vom Warp-Antrieb wieder in die normale Geschwindigkeit wechselt, zieht's einem mit Gänsehaut-Garantie die Socken aus. Unglaublich und absolut genial, wie "Star Trek" auch in den Ohren wiederbelebt und damit endlich erfolgreich ins neue Jahrtausend einzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Abrams verschafft einem alternden Riesen eine gehörige Verjüngungskur, die ihre eigene Existenz und die der Nachfahren auf faszinierend-einleuchtende Weise rechtfertigt. Vergleicht man den vertrackten Hochgeschwindigkeits-Trip aber mit der Reboot-Konkurrenz aus dem Hause Nolan, fällt doch auf, was dem J.J. gewissermaßen fehlt, nämlich abseits von seiner Warp-Antriebs-artigen Inszenierung wirkliche inhaltliche Tiefe mit vielschichtigen Charakteren zu vermitteln. Die Frage, ob man lieber mit einer diplomierten Gesellschaftskritikerin mit dem Master in Psychologie ins Bett hüpfen will, oder mit der durchtrainierten Bachelor-Studentin, die kein Gramm Fett zu viel an sich trägt, muss halt jeder für sich entscheiden. Ich bin da flexibel und nehme gleich beide mit!
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freeman warpt mit:
Logbuch des freeman: Sternzeit Montag, 4.5.2009, 20:00 Uhr
Habe heute erfahren, dass Kumpel (Star Trek Nerd) unbedingt zum Reboot ins Kino will. Habe zugestimmt und gegen Abend versucht, so genannte Spermien über mein Photonentorpedorohr auf Warpgeschwindigkeit zu beschleunigen. Versuch schlug fehl. Muss wohl an der Warptechnik arbeiten.
Logbuch des freeman: Sternzeit Donnerstag, 7.5.2009, 15:00 Uhr
Lese Kritik eines befreundeten Star Trek Nerds, die mich zuversichtlich stimmt, dass der folgende Tag nicht komplett für die Tonne wird. Zweifel bleiben aber, weshalb ich abends in meiner Koje noch einmal überschlage, welche Kontakte ich bereits mit der geekigen Star Trek Franchise hatte.
Logbuch des freeman: Sternzeit Donnerstag, 7.5.2009, 22:30 Uhr
Alles begann erstaunlich früh: First Contact war auf einem betrieblich befohlenen Urlaub meines Großvaters, bei dem die ganze Kleinfamilie in Plauen verweilte und in dem örtlichen Kino Star Trek 1 bewundern durfte. Etwa acht Jahre nach dem eigentlichen Start war dieser Film nämlich auch auf den großen Zonenleinwänden zu sehen. Was ich bemerken musste: Der Klassenfeind hatte Raumschiffe, komische Ohren und ne seltsame Vorstellung davon, wie Unterhaltungsfilme aussahen. Soll heißen, das Ende erlebte ich schlafend ...
Weitere Kontakte blieben dennoch nicht aus und erfolgten ebenfalls zu DDR Zeiten, als das ZDF, einer der beiden empfangbaren Klassenfeindsender, die erste Staffel der Star Trek Serie „The Next Generation“ im Fernsehen brachte. Die Figuren hießen Pickert, Wuff und Dada und die Technologie des Klassenfeindes schien zugelegt zu haben. Doch dann fiel ja die Mauer.
Ich sah in der Folge ALLE Star Trek Kinofilme ... im TV ... mit Ausnahme von dem megamiesen Teil, in dem es um außerirdische „Schönheitsoperationen“ ging (Der Aufstand). Hier bemerkte ich dann auch, wie tolerant Trekker sind, störte es doch keinen, dass ich mit einem Kumpel den ganzen Film im Kinosaal zerquatschte. Die Serien sind weitgehend schadlos an mir vorübergegangen. Deep Space Nine sah ich etwa bis Folge fünf, Star Trek Voyager bis Folge fünf (bis dann Seven of Nine kam und Sex ins All brachte! Da war ich tatsächlich noch einmal zwei Folgen lang dabei!) und Enterprise bis Folge Null. Genauso viele Folgen hatte ich von der Urschleimserie gesehen und auch nie Lust gehabt, sie irgendwie nachzuholen.
Logbuch des freeman: Sternzeit Freitag, 8.5.2009, 8:00 Uhr
Auf dem Weg zum Zug und damit zur Arbeit überlege ich mir, dass ich somit DAS Zielpublikum schlechthin für J.J. Abrams Reboot der Reihe bin, denn Leute wie mich wollte der gute J.J. ja erreichen. Normalos! Wobei Normalo hier für Nichttrekker steht. Ich beginne mich auf den Abend zu freuen.
Logbuch des freeman: Sternzeit Freitag, 8.5.2009, 17:45 Uhr
Der Film beginnt, mein Trekkernerdkumpel sitzt gespannt neben mir, mein anderer Nichttrekkerkumpel hat schon die Schlafhaltung eingenommen. Der Film beginnt.
Logbuch des freeman: Sternzeit Freitag, 8.5.2009, 19:55 Uhr
Jetzt, wo er zu Ende ist, schwebt über dem gesamten Raum ein „Naja, schlecht war er nicht ...“ was war passiert?
Springen wir zurück in die Zeit:
Logbuch des freeman: Sternzeit Freitag, 8.5.2009, 17:45 Uhr
Der Film beginnt und zelebriert das, was laut meinem Trekkernerdkumpel gerne im Star Trek Universum gemacht wird: Man schmeißt die Zeit durcheinander. Und zwar gründlich. So gründlich, dass in dem neuen Star Trek Film die bisher gezeigten Serien und Filme so vollkommen egal sind, dass man J.J. Abrams für seinen Mut und diese „Idee“ nur beglückwünschen kann, denn so kann er bei einem absoluten Nullpunkt beginnen. Was er auch macht. Wie und warum dies funktioniert, sei an dieser Stelle nicht verraten, denn sonst wird die ansonsten recht simple Geschichte um ihren einzigen echten Twist gebracht. In selbiger geht es um die Vendetta des Romulaners Nero, der mit einem gigantischen, etwas seltsam designten Raumschiff unterwegs ist, um die Auslöschung seines Planeten zu sühnen. Dabei kreuzt er auch den Weg von Raumschiff Enterprise, die samt Besatzung um den jungen James Tiberius Kirk ihren Jungfernflug erlebt und am Ende einen neuen Captain haben wird. Dessen Werdegang erleben wir ebenso mit, wie die Entwicklung der Freundschaften zu seinen Mitstreitern Pille, Zulu, Spock und Co. Kurzum: J.J. Abrams geht für sein Reboot zurück an die Wurzeln des Franchises – auf seine Art.
Und hat damit im Verbund mit dem oben angedeuteten Storykniff alle Möglichkeiten, die ganze Star Trek Geschichte neu zu deuten und für neue Publikumsschichten zu erschließen. Dabei werden zwar diverse heilige Kühe des Star Trek Fandoms geschlachtet (mein Trekkernerdkumpel sog schon einige Male deutlich hörbar Luft ein), überfordert aber die neu angestrebten Publikumsschichten nicht mit bereits etablierten Figurenkonstellationen. Zwar entstehen beim Star Trek Noob wie mir schon einmal Fragen wie: Was issen nen Romulaner? Warum ist die eine Ische grün oder was ist nen Warpkern? Aber hey, ganz mit dem Fandom hätte man eben nie brechen können. Dies merkt man meiner Meinung nach vor allem am lancierten Humor. Und während sich mein Star Trek Nerdkumpel kaum ein bekam vor Gegiggel, wusste ich größtenteils nicht so recht, was nun eigentlich an der Szene so brüllkomisch gewesen sein soll. Am befremdlichsten gerät dabei vor allem die Kobayashi Maru Sequenz, die für mich vollkommen pointenlos versandete, meinen Kumpel aber fast aus dem Sessel warf.
Kurzum: So sehr, wie man es im Fandom offensichtlich befürchtet hatte, wird nun gar nicht mit der Tradition gebrochen. Und dennoch fühlt man sich als Newbie nicht überfordert oder gar fehl am Platze, denn die eigentlichen Highlights sollten Fans wie auch Neupublikum überzeugen können. Als da wären die wirklich fette Optik mit sehr gelungenen, wenn auch nicht wirklich bahnbrechend neuen Special Effects und der megafette Score von J.J.s Hauskomponist Michael Giacchino, der schon J.J.s Serien Lost und Alias treffend abzurunden vermochte und mit den grandiosen Chorsequenzen im Finale Gänsehautfeeling pur verbreitet. Zwar hätte man sich letztlich das eine oder andere Weltraumintermezzo etwas ausführlicher bebildert gewünscht, aber Abrams dynamische und hochkinetische Inszenierungsart lässt keine Wünsche offen und bringt sogar etwas Bourne Flair in die unerkundeten Weiten des Universums.
In der Figurenzeichnung konzentriert sich der Film natürlich auf die wichtigsten Figuren im Enterprise Franchise und erschafft ein paar sehr lebendige, wenn auch ab und an recht oberflächliche Charaktere, die durchaus zu gefallen wissen und zwischen denen eine sehr ansprechende Dynamik besteht. Dies kulminiert in diversen netten Frotzeleien und One Linern. Leider hat J.J. Abrams alle Hände voll zu tun, die eigentlich bekannten Figuren neu zu etablieren, was komplett auf Kosten des Bösewichts Nero geht. Hier hat Abrams nämlich theoretisch alle Möglichkeiten, einen grandiosen, tragischen Bösewicht zu etablieren, dessen Beweggründe nur zu nachvollziehbar erscheinen und seine Handlungen fast legitimieren. Doch das Drehbuch nutzt diese Chance nicht, ist es doch zu sehr mit Kirk und Co. beschäftigt, was Nero Darsteller Eric Bana (sonst einer der imo kraftvollsten Mimen Hollywoods) mit einer eher zurückhaltenden, manchmal gar gelangweilten Performance abstraft. Und mehr hat diese sehr eindimensional veranlagte Figur auch gar nicht verdient. Da nun die wichtigsten Figuren verankert sind, kann Abrams ja vielleicht in eventuellen Fortsetzungen in die Vollen gehen und schillernde, ambivalente Figuren von der mythischen Größe eines LOST Bens entwerfen. Obendrein könnte er sich auch mehr auf die Pace des Filmes konzentrieren, denn hier hakelt und ruckelt es teils gar grandios und der Film, der keine Zeit für seinen Bösewicht zu haben scheint, wirkt streckenweise fast zäh und langatmig. Allerdings gebe ich auch gerne zu, dass bei mir mit zunehmender Laufzeit das Interesse am Neubeginn verflachte.
Und ich denke, das ist aus meiner Sicht auch das Hauptproblem für den Film. Man weiß selbst als Noob einfach, wie die Serien funktionierten, wusste von ihrer humanistischen Grundidee und wusste, dass das Trek in Star Trek eben immer für die Erkundung unbekannter Welten stand. Dahingehend fällt J.J. Abrams letztlich nicht viel Neues ein. Und wen das Altbekannte schon an dem bisher bekannten Star Trek Universum nicht wirklich packen konnte, der wird auch mit diesem Reboot so seine Schwierigkeiten haben. Denn letztlich ist und bleibt Star Trek eben Star Trek und bleibt Star Trek - das Reboot dem Geist der Vorlage treu. Das ist freilich im Sinne der alten Fans auch nur legitim, ob man damit aber neue Fans gewinnen kann, ist aus meiner Sicht mehr als fraglich.
Zumindest stimmt am Neuanfang schon einmal die Besetzung. Zwar stellen sich keine wirklichen Begeisterungsstürme ein, aber die Charaktere werden sehr gut getroffen und die teilweise sehr unbekannten Jungdarsteller machen einen erstaunlich guten Job in diesen teils übergroßen Fußstapfen. Gerade Kirkdarsteller Chris Pine und Spockdarsteller Zachary Quinto, der Nimoy wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht, wissen dabei zu gefallen und bilden mit Karl Urban als Pille ein cooles Trio. Dagegen fällt Zoe Saldana als Uhura deutlich ab, ist der schwer russelnde Chekov extrem unfreiwillig komisch und darf Scotty eigentlich gar nichts weiter machen. Was schade ist, da sein Darsteller Simon Pegg inzwischen über die britischen Grenzen hinweg als toller Komiker bekannt ist. Seltsamerweise zündet obendrein kein einziger seiner Gags ...
Logbuch des freeman: Sonntag, 10.5.2009, 20:15 Uhr
Nach dem Verfassen obiger Zeilen komme ich zu dem Fazit, dass die Operation Reboot im Falle von Star Trek definitiv nicht auf demselben Level funktionierte, wie jene des Batmanfranchises. Diverse Vorbehalte gegen die Reihe, die ich definitiv habe und was ich auch gerne zugebe, konnten nicht einmal ansatzweise ausgeräumt werden. Dafür gefällt der Ansatz, die gesamte Story hinter Star Trek in andere Bahnen zu lenken, sehr und eventuell könnten darauf folgende Weiterführungen der Geschichte dann auch mich als Noob überzeugen. Man weiß es nicht. Was ich heute weiß, ist, dass das Reboot zumindest technisch ein Knaller geworden ist, mich storytechnisch ganz angenehm unterhalten hat (inklusive fetter Zeitparadoxien Dialogscharmützel mit dem Star Trek Nerd nach dem Film) und ein paar echte Idealbesetzungen für einen Neustart aufgetan werden konnten. Letztlich blieb das Fazit bei dem Star Trek Nerd Kumpel, dem anderen Nichtnerd und mir das Gleiche: Naja, schlecht war er nicht ...
Logbuch des freeman: Sonntag, 10.5.2009, 20:16 Uhr
Ich widme mich wieder intensiver den Warpgeschwindigkeitsstudien mittels meines Photonentorpedorohres ...
In diesem Sinne:
Wedelt long and prosper!
freeman
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John_Clark nerdet:
The wait is over! Und es wurde auch Zeit, denn ich war das Warten mehr als leid. Die beiden Kinotrailer machten die Star Trek-lose Kinozeit zur endgültigen Qual. Ein episches Spektakel schien uns zu erwarten. Und meine Erwartungshaltung an diesen wunderbaren Film mit dem einfachen Titel "Star Trek" schoss ins unermessliche. Konnte der Film diesen Erwartungen überhaupt gerecht werden?
Inhalt:
Die Narada, ein romulanisches Schiff unter dem Kommando von Captain Nero, zerstört in der Mitte des 23. Jahrhunderts die U.S.S. Kelvin. Ein Grossteil der Besatzung kann sich retten, jedoch Commander George Kirk, Vater von James Kirk, opfert sich für seine Familie und seine Crew. Durch das Auftauchen Neros verändert sich die Zeitlinie und auch die Jugend von James Kirk, der in James Dean-Manier heranwächst, ein Rebell, wie er im Buche steht, Action, Alkohol und schönen Frauen nicht abgeneigt. Eines Tages landet er (im wahrsten Sinne) vor Captain Pike, welcher dem jungen Mann eintrichtert, der Sternenflotte beizutreten. Kirk nimmt das Angebot an und trifft während seiner Studienzeit auf Spock, McCoy und Uhura. Als die Narada eines Tages Vulkan angreift, sieht sich Captain Nero wiederrum mit einem Kirk konfrontiert...
Es war schon faszinierend, sich ein paar Monate vor dem Filmrelease in gewissen Scifi-Foren aufzuhalten. Da dachte ich ursprünglich, "Hey, der J.J. Abrams übernimmt das Franchise - der Lost-Typ - das wird bei den Fans doch garantiert gut ankommen - speziell, wenn man betrachtet, wie genial Lost und wohl auch Alias (kenn ich nur vom hörensagen bisher) konstruiert sind." Und da Rick Bermans letzte Trek-Arbeiten bei den Fans auch nicht gerade hochgepriesen worden sind, ging ich in Erwartung von Freudentänzen und Lobeshymnen besagtes Forum.
Die Ernüchterung trat umgehend ein. J.J. schien bei Trekfans nicht gerade ein hohes Ansehen zu geniessen und bekam des öfteren den total liebevollen Nickname JarJar Abrams verpasst. Erste Bilder der neuen 1701 (für Unwissende: Die Enterprise) waren grandios, wurden aber nicht minder verschont - sieht das Schiff angeblich kein bisschen wie die Ur-Enterprise aus. Die neue Crew bekam natürlich auch ihr Fett weg. Star Trek 90210 war noch eine der angenehmeren Bezeichnungen. Schlechte Vorzeichen für einen Trekfilm, wenn die Fangemeinde gespaltener als jemals zuvor ist.
Um die Vorfreude (Folter zugleich) zu geniessen, wurde vorab der Comic "Star Trek: Countdown" veröffentlicht, welcher ein Brückenabenteuer zwischen dem Berman- und dem Abramstrek darstellen soll. Nicht unbedingt ein Meisterwerk, gibt die Story jedoch einen interessanten Blick auf die Vergangenheit von Nero, einem Mann, der alles verlor, was er geliebt hat - und noch mehr. Picard, Data (mal wieder eine Trek-Wiedergeburt), LaForge und Worf dürfen in dieser Story auch noch kurz reinschauen. Und natürlich Spock, dem Verursacher der Filmstory.
Endlich war es soweit - 07. Mai 2009 - Donnerstag. Gemeinsam mit einer sehr bunt gemischten Truppe von Kollegen, besuchte ich die Premiere von "Star Trek". Das wir uns für die Originalfassung entschieden, muss betont werden, da die deutsche Synchro angeblich sehr unterdurchschnittlich sein soll. Passend zu einer Trek-Premiere, erschienen diverse Gestalten in kompletter Star Trek-Uniform. Sorry, liebe Trekker - ich finde das mehr als peinlich. Genau wegen solchen Freaks ist doch das Trek-Universum ein Witz in Augen der Non-Trekker (Freue mich jetzt schon auf Hass-Kommentare *g* - aber ich hab meine Meinung und vertrete diese auch).
Selten gingen mir Kinowerbung und Trailer dermassen auf die Nerven - ICH WILL DIESEN FILM SEHEN!! Und als dann das Matterhorn und der rote böse Roboter auf der Leinwand erschienen, wurde es mir warm ums Herz.
Na gut, zuerst hörte ich meinen Kollegen rufen "Das ist die falsche Musik - Star Trek hat immer die gleiche Titelmusik am Anfang". Liebe Grüsse an dieser Stelle an Dominix :-) (der übrigens nicht recht hatte!! - Aber jetzt keine Details). Das erscheinen der U.S.S. Kelvin auf dem Screen beruhigte unsere Nerven und die Pupillen wurden grösser, erstarten ob der Wucht der Bilder. Schnelle Schnitte, momentan in Hollywood sehr "in", prägten das Geschehen auf der Kelvin-Brücke. Der Angriff der Narada wurde nicht mit weniger cutreich gefilmt, bekam aber durch die Schnitte einen enormen Drive. Wow... es krachte im ganze Kinosaal. Die Stühle bebten - oder war es mein Trek-Herz, welches nach Jahren des Verzichts wieder auf maximaler Kraft arbeitete? Das Ende der U.S.S. Kelvin und zugleich der Tod von Papa Kirk waren nichts Neues (die Story des Films war mir bekannt), wurden aber sehr ergreifend inszeniert. Ich vergoss zwar keine Tränen, aber ein Schauer lief mir definitiv über den Rücken.
Das Geschehen änderte sich von Weltraum-Bummbumm in die Kindheit der beiden zentralen Charaktere - Kirk und Spock. Zwischen Iowa und Vulkan wechselten die Bilder hin und her. Kirk jagte soeben das antike Auto (eine Stingray) seines Onkels über die Klippen. Trekkies werden sich sicherlich über das Product Placement von Nokia grün und haarig geärgert haben. Spock hingegen hat als junger Vulkanier sichtlich Probleme akzeptiert zu werden. Seine Mitschüler versuchen Emotionen in dem Halbvulkanier auszulösen. Leider mit Erfolg.
Weitere Jahre vergehen. Auf der Erde gerät James Kirk (nun gespielt von Chris Pine) in einen Barfight mit einigen Kadetten der Sternenflotte. Captain Pike redet anschliessend Kirk ins Gewissen - dieser Tritt am nächsten Tag in die Akademie ein. Auf Vulkan lehnt Spock ein Angebot der vulkanischen Wissenschaftsakademie ab, da sein menschliches Erbe ihm stets angelastet wird - auch er tritt der Sternenflotte bei.
Das Geschehen macht einen weiteren Zeitsprung drei Jahre in die Zukunft. Kirk, der in der Zwischenzeit auch auf Leonard McCoy traf, bestreitet den Kobayashi Maru-Test. Trekker dürften hier schmunzeln, sollte ihnen dieser Test ja nicht ganz unbekannt sein. Wie auch in der ursprünglichen Zeitlinie, betrügt Kirk den Computer und rettet in der Simulation die Kobayashi Maru. Sehr zum Ärger von Spock, der diese Simulation programmiert hat. Kirk kommt vor das Akademie-Gericht (oder was auch immer das war) und gerät zum ersten Mal mit Spock aneinander.
Die Anhörung wird von einem Notruf vom Planeten Vulkan unterbrochen. Alle Kadetten werden diversen Raumschiffen zugeteilt, unter anderem der neuen Enterprise unter Christopher Pike's Kommando. Auf Vulkan ist derzeit die Hölle los. Nero will den Planeten in die Luft jagen, Kirk und co. versuchen ihn daran zu hindern.
Kurze Auszeit - Vulkan ist für mich der Inbegriff von Star Trek. Und der Schock, auch wenn ich die Story bereits gekannt habe, war perfekt - J.J. lässt tatsächlich Vulkan ausradieren.
Die Story geht zügig voran - und hier präsentiert uns das Drehbuch nun einige Schwächen. Das Aufeinandertreffen von Kirk und dem alten Spock auf Delta Vega - Trekker heben bereits den Mahnfinger und erinnern, dass Delta Vega ausserhalb unserer Galaxy liegt und kein Nachbarplanet von Vulkan ist - war doch ein wenig gar unglaubwürdig. Mal ehrlich, die Galaxie ist scheissgross. Und ausgerechnet auf einem eisigen und hässlichen Planeten treffen Kirk und Spock aufeinander. Schwer zu glauben. Doch der Auftritt Leonard Nimoys hilft dem Zuschauer über die Logiklöcher hinweg. Nimoy, definitiv ein paar Jahre älter als noch zu Star Trek VI-Zeiten, hat nichts von seinem Charisma eingebüsst. Ein paar dem Trekker bekannte Sätze sind zu hören - und ein Dialog, der nun auch dem Neo-Trekker zum Durchblick verhelfen sollte. Im letzten Drittel des Films trifft man nun auch noch auf Scotty und - grosses Logikloch - beamt zurück auf die Enterprise, welche nun zwar seit Stunden mit Hochwarp unterwegs ist - dies jedoch für unsere Helden kein Hindernis darstellt.
Auf der Brücke übernimmt Kirk dank einer Sternenflotten-Emotions-Ausrast-Regel das Kommando und setzt Kurs auf Nero und die Erde. Dass Nero besiegt und die Erde gerettet wird, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Doch bei J.J. Abrams weiss man ja nie. Gegen Filmende wird Kirk zum Captain der Enterprise ernannt - Trekkienerds heulen schon jetzt, wie unrealistisch das ist, nach drei Jahren Akademie und nur einem Ernstfall zum Captain ernannt zu werden - und das aufgemotzte Theme der Classic-Serie erklingt. ENDE
Mit einem Gefühl der absoluten Leere ging ich aus diesem Kinosaal, abgelenkt durch meine Begleiter, welche ich natürlich über das aktuelle Befinden und ihre Meinung über das Gesehene ausgefragt habe. Das Echo war zum grössten Teil positiv. Abrams hat es geschafft, "Star Trek" auch einigen Newbies auftischen zu können. Höchstens zwei meiner sechs anwesenden Kollegen wären zu Nemesis mitgekommen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Die Leere. Da wartete ich so lange auf diesen Streifen, genoss die Trailer, die News, das ganze Vorspiel. Und Bumm - schon ist es vorbei. Doch, wie fand ich denn nun diesen Streifen?
Obwohl mein Trekuniversum nicht mehr dasselbe ist, obwohl Abrams einiges über den Haufen warf, plus 6 Milliarden Vulkanier über den Jordan springen liess, obwohl die Enterprise-Brücke nun wie ein riesiger iPod aussieht, dieser Film ist ein kracher. Typisches Trekfeeling, gepaart mit heftiger Action, schnellen Cuts, vielen Lachern und überraschen überzeugenden jungen Darstellern. Abrams und seine Crew können sich auf die Schultern klopfen, wurde doch fast alles richtig gemacht. Fast alles?
Jep, leider nur fast. Denn, es muss gesagt werden, der Mittelteil des Filmes präsentiert dem Publikum einige der grössten Plotholes der Star Trek-Filmgeschichte. Die Story mit dem Transwarp-Beam könnte ich noch verkraften, aber das sehr erzwungene Zusammentreffen von Kirk und Old Vulkanhand erscheint sehr künstlich. Hätte man besser lösen können. Dann gibt es noch einen Punkt, der mir nicht so ganz gefiel. Nero. Gespielt vom genialen Eric Bana, hätte dieser Bösewicht die Grösse eines Khan erreichen können. Der erlittene Verlust Neros hätte jeder Zuschauer nachempfinden können, seine Rachegefühle besser verstehen können, hätte Abrams sich mehr Zeit genommen, um auch Neros Geschichte ausgiebiger darzustellen. Ich verstehe jedoch, dass ein erfolgreicher Film nicht viel länger als zwei Stunden Laufzeit aufweisen sollte - deshalb verzeiche ich den Machern natürlich diesen Makel zum Teil.
Die Darstellerriege von Star Trek kann sich wirklich sehen lassen. Chris Pine, von vielen Trekkern schon zum Kirk-Alptraum verschrien, liefert eine absolut überzeugende Vorstellung des jungen James Tiberius Kirk ab. Zudem hat der gute Mann so richtig "den Schalk im Nacken". Zu witzig sind manche seiner Szenen. Zachary Quinto ist der neue Spock. Auch seine Arbeit kann sich sehen lassen, nicht nur optisch gleicht der "Heroes"-Bösewicht Nimoy, auch seine Rolle als Vulkanier spielt Quinto mit dem gleichen Elan, der gleichen Eleganz und dem gleichen Engagement. Karl Urban als McCoy kommt in Halbzeit zwei leider ein wenig zu kurz. Aber auch er macht dem verstorbenen Ur-Pille DeForest Kelley alle Ehre. Simon Peck als Scotty kann überzeugen. Der Charakter des Scotty wurde aber sehr humoristisch ausgelegt, das gleiche gilt für den jungen Chekov. Anton Yelchin ist im Film definitiv für ein paar der grössten Lacher verantwortlich. John Cho, bekannt aus den Harald & Kumar-Filmen, sowie American Pie, ist ein solider Sulu und darf in Halbzeit eins sogar zusammen mit Kirk auf eine Aussenmission, hat aber leider in Halbzeit zwei nicht mehr viel Screentime. Uhura wird von Zoe Saldana gespielt. Extrem sexy und schlagfertig überzeugt die Darstellerin vollkommen. Die Beziehung zwischen Spock und Uhura ist für Hardcore-Nerd-Trekker aber wohl ein ganz grosses Mahnfinger-Erheben wert.
Das Gaststar-Aufgebot hat nicht weniger zu bieten. Bereits erwähnt wurde Eric Bana. Auch Winona "Shoplifterin" Ryder hatt einen netten Kurzauftritt als Spocks Mama. Aber am besten gefiel mir Bruce Greenwood als Captain Pike. Alleine schon das Ausgraben des ersten Enterprise-Captains der Trek-Geschichte (Trekkie-Nerds erheben bereits den Mahnfinger und weisen darauf hin, dass Robert April der erste Enterprise-Captain war....) war doch ein Geschenk von Abrams an die alten Fans. Und Greenwood konnte vollends überzeugen.
Fazit:
Ich sah "Star Trek (2009) nun dreimal im Zweitage-Rythmus. Ein grossartiger Film, dem man höchstens ankreiden kann, dass die Story stellenweise mit Schweizer Käse versehen wurde. Jedoch herrscht hier Star Trek-Feeling pur. Ein Film für Neo-Trekker, jedoch auch für die alte Generation, die open minded an diese neue Zeitlinie herantreten kann. Star Trek 12 kann kommen!
