
Originaltitel: I Come in Peace
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Craig R. Baxley
Darsteller: Dolph Lundgren, Matthias Hues, Brian Benben u.a.
Was kann man erwarten, wenn Craig R. Baxley, Regisseur von Action Jackson, und Schwedenhammer Dolph Lundgren, Diplomchemiker, gemeinsam einen Film machen? Nun, man kann ein Endprodukt erwarten, in dem permanent etwas passiert und ständig andersfarbige Rauchfahnen aufsteigen. Es geht um einen außerirdischen Drogenhändler, der, verfolgt von einem interstellaren Cop, die Menschheit als Lieferant von Drogen missbraucht, was IMMER mit dem Tod des jeweiligen Menschen endet, sind doch die Drogen, die für den intergalaktischen Drogenhändler wichtig sind, die Endorphine, die der menschliche Körper bei einer Überdosis Drogen freisetzt. Das ruft zusätzlich den Cop Caine und den FBI Agent Smith auf den Plan, die dem weißhaarigen Bösewicht bald ordentlich einheizen.
Der Film klaut sich munter durch die Filmgeschichte. So erinnern der Außerirdische und sein „privater“ Verfolger an Terminator und natürlich wird die damals so beliebte Buddy Movie Thematik auch hier eingeleitet mit einem: Ich bekomme einen Partner? Beide Cops sind – so ist es seit Lethal Weapon einfach Pflicht - grundverschieden, dies findet seinen Dialoghöhepunkt in folgender Szene:
Smith: Caine, hast du mal ne Jacke für mich?
Caine : Klar, wenn du sowas hier anziehst – wirft die Jacke hin.
Smith: Wow, die passt sogar!
Caine: Freut mich zu hören, als ich sie trug war ich 12.
Ansonsten greift bei dem Film alles ineinander, die Action funktioniert, die Explosionen lassen den Himmel brennen, die Mündungsfeuer der Waffen verstoßen gegen sämtliche Genfer Konventionen, die Dialoge sind dämlich, die Darsteller ganz ordentlich (Hüne Lundgren hat endlich mal einen gleichhohen und dank Absätzen sogar größeren Gegner!) und man langweilt sich keine Sekunde. Kein Wunder, dass dieser Film IMMER als Vertreter des 80er Jahre Prototyps für Actionfilme genannt wird. Dafür und diverse Kindheitserinnerungen gibbet:

Die deutsche DVD von MGM ist bildtechnisch für einen Film dieses Alters grandios, der Sound allerdings eine mittlere Katastrophe und der Film vollkommen ungeschnitten, wobei der heute wohl bei jeder Prüfung als FSK 16 durchrutschen dürfte.
In diesem Sinne:
freeman