Turistas
Turistas
Turistas
Originaltitel: Turistas
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: John Stockwell
Darsteller: Josh Duhamel, Melissa George, Olivia Wilde, Desmond Askew, Beau Garrett, Max Brown, Polly Brown, Raul Guterres, Andréa Leal u.a.
Eines vorweg: Ich bin kein Fan von Hostel! Ich wollte den Film eigentlich auch außen vor lassen, doch gerade bei Turistas funktioniert das NULL. Sollte dem geneigten Leser also mein Verriss zu Eli Roths Hostel schon nicht zugesagt haben, sollte er diesem Review hier lieber fern bleiben! Falls ihr euch dennoch zum Lesen durchringen solltet, kann ich euch schon jetzt sagen, dass ihr erneut Zeugen meines wahnhaften Hasses auf bestimmte Filme / Personen werdet. (Personen bezieht sich beispielsweise auf den Rush Hour Dilettanten ;-) ... gegen Eli hab ich nämlich nichts, finde seinen Cabin Fever sogar richtig cool!). Genug des Geplänkels ... Ihr seid gewarnt
Brasilien. Der Bus einer Reisegruppe mit Touristen aus aller Herren Länder slidet kunstvoll über eine alles andere als wegsame Straße. Spätestens als der Busfahrer beginnt, Motorradfahrer von der Straße zu drängen, wird der Reisegruppe mehr als mulmig und man verflucht die Idee, anstelle mit einem Flugzeug mit dem Bus unterwegs sein zu wollen. So könne man mehr von der Natur sehen ... hieß es. Diese verlockende Aussicht ist spätestens dann nichts mehr wert, als der Busfahrer drei plötzlich auftauchenden Fußgängern ausweichen muss und dabei nur knapp vor einem Abhang zum Stehen kommt. Eilig stürzen alle Insassen aus dem Bus, um kurz darauf fassungslos mit ansehen zu müssen, wie sich der Bus mit krachenden Geräuschen dem Punkt Normalnull annähert. Aus dem Wrack birgt man dann zumindest seine gesamten Habseligkeiten und hofft auf baldige Hilfe. Als davon die Rede ist, dass Selbige erst in knapp zehn Stunden vor Ort sein wird, brechen eine Handvoll Amerikaner und zwei Briten auf, um aus der Situation wenigstens noch das Beste zu machen. Und wirklich, sie finden das Paradies auf Erden. Eine wundervolle Lagune mit weißem Strand, blauem Wasser, willigen Frauen und äußerst zuvorkommenden Einwohnern in dem kleinen Dörfchen in der Nähe der Lagune.
Nach einer wild durchzechten Nacht erwachen unsere Touristen am nächsten Morgen und müssen feststellen, dass sie komplett ausgeraubt wurden! Plötzlich sind auch die Einwohner alles andere als nett. Es kommt sogar zu Übergriffen zwischen Einwohnern und Touristen! Die Situation beginnt sich mehr und mehr zuzuspitzen. Da taucht ein junger Kerl, namens Kiko, auf, den man den Abend zuvor kennen gelernt hatte, und der ihnen anbietet, sie in ein sicheres Haus unweit des Dörfchens zu verfrachten, wo sie auf Hilfe warten können. Die Gruppe ist über dieses Hilfsangebot sehr erfreut und folgt dem jungen Brasilianer ... und zwar direkt in den eigenen Untergang, denn Kiko führt die jungen Leute direkt zur Schlachtbank eines Arztes, der mit dem Organhandel sein täglich Brot verdient ...
So weit so Hostel ... junge Leute auf einem Urlaubstrip und beständig auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Ein zufällig aufgetanes Paradies, nette Leute und plötzlich sich häufende, sehr seltsame Vorkommnisse und das Zusammentreffen mit vollkommen entmenschlichten Gestalten, gegen die man sich irgendwann zur Wehr setzen muss. Das ist in groben Zügen die Story von Hostel und auch von Turistas. Und diesen Vorwurf muss sich Turistas definitiv gefallen lassen, denn der Streifen ist nun mal handlungstechnisch fast 1:1 ein Wiedergänger des Eli Roth Backpackerunsinns. Doch Turistas weiß im Gegensatz zu Hostel dank einiger echter Pluspunkte absolut zu überzeugen.
Beginnen wir mit dem Setting. Ostblocklook, abgerissene Hinterhöfe und Ostblockhackfressen in Hostel gegen wundervolle Naturpanoramen, den Regenwald Brasiliens und exotisch schöne "Eingeborene". Wer wie ich dank diverser Steven Seagal Kracher die Nase mehr als nur voll von dem Ostblockchic hat, der dürfte wissen, zu wessen Gunsten diese Kommpetition ausfallen wird. Natürlich gewinnt Turistas. Denn was John Stockwell hier mit seinem Produktionsteam teils für herrlich unberührte Fleckchen Erde aufgetan hat, macht einfach nur Staunen und lässt im Zuschauer extremes Fernweh ausbrechen. Und diese tollen Locations werden von John Stockwell auch optisch absolut gelungen eingefangen.
Und somit sind wir bei dem Punkt Optik. Eli Roths Streifen war rau, roh, ungeschliffen, erstickte aber geradezu in oben erwähnten Ostblockmief und konnte auch innerhalb des Horrorgenres keinerlei Duftmarke hinterlassen. Dagegen nun John Stockwell. Er schafft es, über die Optik des Filmes die Befindlichkeiten seiner Protagonisten spürbar zu machen. Zunächst ist alles sonnendurchflutet. Der Urlaub rockt, das Leben ist schön, die Frauen wollen nur das Eine und der Alkohol strömt in Mengen (wer sich die Deleted Scenes zu Gemüte führt, wird im Übrigen feststellen, dass ALLE Szenen mit Drogenmissbrauch komplett gestrichen wurden!). Die Farben von Turistas sind hier knallig, satt, strahlend und Stockwell erschafft einige Postkartenmotive scheinbar unberührter Natur für die große Leinwand. Doch dann bricht das Chaos über die Helden herein. Alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Stockwell entzieht dem Film nun massiv seine Farbigkeit. Wird fast sogar ein wenig grobkörnig, was das Filmmaterial angeht. Es setzt vor allem Shoots bei strömenden Regen und der Zuschauer weiß: Hier stimmt etwas absolut nicht. Und auch die zunehmend schlechter werdende Laune und das Gefühl der Verunsicherung der Protagonisten wird so fast schon greifbar. Kurz wird Stockwell dann noch mal in den farbenfrohen Mode schalten. Doch dies auch nur dann, wenn die Protagonisten endlich mal wieder Licht am Ende des Tunnels sehen und sie meinen, die Strapazen vorerst überstanden zu haben. Mühelos switcht Stockwell hier zwischen Brasilien, das Paradies und Brasilien, die Vorhölle hin und her. Obendrein gibt es hier ein paar wundervolle Unterwasseraufnahmen, für die Stockwell in Blue Crush und Into the Blue ja ausgiebig üben durfte, was man jeder einzelnen dieser Szenen anmerkt. Der erste Tauchgang ist einfach wunderschön gefilmt und hat ein paar herrliche Aufnahmen unterirdischer Gesteinsformationen an Bord. Diese werden in dem spannenden Showdown noch einmal wichtig werden, werden dann aber konsequenterweise ganz anders gefilmt, denn im Showdown bricht die Hölle über unsere Touristen herein und da sind tiefschwarze Gesteine und verschlungene Unterwasserhöhlen eine mehr als passende optische Entsprechung für. Im Showdown schaltet Stockwell dann wie Roth in den pechschwarzen Düsterlook mit knalligen Farben an den rechten Stellen und ansonsten einem massiven Schwarzwert, der auch einiges an Details schluckt und so vor allem auch das blutige Treiben auf der Leinwand ein wenig entschärft.
Denn im Gegensatz zu Hostel - der Splatterorgie des Jahrhunderts, wenn man manchen Kritiken glauben darf - hat Turistas einiges an unschönen Szenen an Bord. Augen werden ausgestochen, Schädel werden von Schusseinwirkungen zerrissen, Finger fliegen durch die Gegend und auch Macheten dürfen bei einem Film mit Regenwaldsetting freilich nicht fehlen. Höhepunkt der blutigeren Einlagen ist dann eine recht ausführliche und unappetitliche Ausweidungsszene im Operationssaal des Organhändlerarztes. Alleine mit welcher Selbstverständlichkeit dieser auf einmal an sein Werk geht und dabei zynischerweise seinem Opfer seine Motive offen legt, während er es verbluten lässt, ist schlicht und ergreifend hochgradig schockierend in seiner Beiläufigkeit und dürfte eigentlich bei niemandem seine Wirkung verfehlen. Hier klingt dann auch ein weiterer Punkt an, der Hostel immer wieder zu Gute gehalten wird. Seine sozialkritischen Einschläge. Blöd nur, dass diese ebenso platt daherkommen, wie es der ganze Streifen ist. Und daher verhallen sie eben irgendwo weitestgehend absolut ungehört, bzw. gehen im Gekröse und Geschrei unter. Ich werde jetzt nicht behaupten, dass Turistas dahingehend eine echte Mission verfolgt und dem Zuschauer eine Botschaft ins Hirn hämmern will, mitnichten. Alles was ich behaupte, ist, dass die in der Operationsszene dargebotene Kapitalismuskritik weitaus mehr Durchschlagskraft hat, als alle Kinderbanden und abgestumpften Vollidioten in Eli Roths Hostel. Aber wie gesagt, einen echten erzieherischen/sozialkritischen Wert werde ich keinem der beiden Filme zuerkennen ...
Ein wichtiger Grund, warum diese Einlage um das Ausweidungsopfer so gut funktioniert, ist, dass einem in Turistas die Figuren bei Weitem nicht so egal sind, wie in Hostel. Zwar sieht es auch in Turistas bezüglich der Charakterzeichnung zappenduster aus und erfährt man beispielsweise vom Ausweidungsopfer nur Folgendes: Freundin der Schwester des Hauptcharakters, geile Moppen, fatales Arsch frisst Bikinihöschenproblem. Und dennoch ist dem Zuschauer ihr Schicksal nicht egal. Überhaupt nicht. Das gilt unisono für alle anderen Figuren, von denen einige aber einen deutlich ausgereifteren Background abbekommen haben. Keine Angst, eine reine Fressen, Ficken, Saufen Hackfressenparade wie in dem anderen Backpackerfilmchen muss man hier nicht befürchten. Einen großen Anteil daran haben die mehr als ordentlichen Darsteller. Allen voran Josh Duhamel als moralische Instanz Alex, der zunächst die undankbarste Rolle schultern muss, sich dann aber zum milden Actionman wandeln darf und dahingehend voll überzeugt. Quasi ein gutes Training für seinen nächsten Superhit: Transformers. Ansonsten ist er bisher nur aus der Serie Las Vegas bekannt. Als seine Schwester Bea überzeugt die talentierte und überaus hübsche Olivia Wilde, die mir bisher nur aus Alpha Dog ein Begriff ist, ihren Weg aber noch gehen wird und in Turistas einen schönen Konterpart zu dem besonnenen Bruder Alex darstellt. Als Love Interest von Alex dürfen wir der schönen Melissa George beim Wirken zuschauen. Zuletzt eher im TV vertreten, dank ausgiebiger Gastrolle in Alias Staffel 3, dürfte sie jedem Fan düsterer Horrorszenarien dank formidablem Nacktauftritt in Dark City ein Begriff sein (ich weiß, ich bin ein Proll ;-) ). Der Rest des Castes ist durch die Bank sehr ansehnlich geraten, wirkt ungemein sympathisch und stemmt seine jeweilige Aufgabe auf den Punkt und ohne viele Schnörkel.
Und damit möchte ich zum wichtigsten Punkt kommen. Der Spannung. Diese ist in Hostel NICHT existent, was freilich hauptsächlich an den wirklich miesen Pappkameraden im Film liegt, die jedwede Form des Involvements im Keim ersticken. Dank des mehr als sympathischen Castes und den durch die Bank weg charmanten Figuren sieht das bei Turistas wirklich ganz anders aus. Zu einem echten Nägelkauer gerät dahingehend dann der Unterwassershowdown, der seine Wucht nicht nur aus der Tatsache bezieht, dass die Helden gejagt werden, sondern auch durch die Tatsache, dass sowohl Helden als auch Verfolger mit einer beständigen Luftknappheit zu kämpfen haben, was die eine oder andere - durchaus auch hoch klaustrophobische - spannende Situation zur Folge hat. Gerade in diesen Abschnitten zeigt dann Paul Haslinger, dass er weiß, wie spannungsfördernde Musik auszusehen hat. Er entwirft im ganzen Film einige sehr nette Themen, die mit einigen verstörenden Elementen deutliche Anleihen bei dem aktuellen Terrorkino nehmen.
Das Ergebnis ist dann schlicht und ergreifend Hostel PLUS Spannung, sympathische Figuren, gute, interessante und vor allem sehr hübsche Darsteller, ein tolles Setting und einem wirklich spannenden Showdown. Man kann nur hoffen, dass Eli vor den Dreharbeiten zu Hostel II nicht nur seinen eigenen Streifen ausgiebig studiert hat. Bei Turistas könnte er sich einiges abschauen ...
Zu den Fassungen. In Deutschland ist "nur" die R-Rated Fassung von der Firma Universum auf einer technisch hervorragenden DVD im Steelcase mit coolem Hologrammcover erhältlich. Diese Fassung macht IMO einen angenehm runden Eindruck und schaut man sich die Deleted Scenes und den Schnittbericht an, kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass man lieber ein paar der Deleted Scenes im Film integriert gesehen hätte, anstelle der alternativen Einstellungen bei der zentralen Operation. Allerdings sollte ich hinzufügen, dass mich schon die diversen Unrated Fassungen bei Saw und Co. nicht die Bohne interessiert haben, da ich den Begriff Unrated als ähnliche Mogelpackung empfinde, wie die deutschen Extended Versionen von Filmen. Mit dieser Information im Rücken muss nun jeder selbst abschätzen, ob er die Unrated von 20th Century Fox aus Amerika braucht, oder ihm die "deutsche" Fassung reicht. Leihen für einen ersten Eindruck soll manchmal helfen ;-).
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Turistas
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: John Stockwell
Darsteller: Josh Duhamel, Melissa George, Olivia Wilde, Desmond Askew, Beau Garrett, Max Brown, Polly Brown, Raul Guterres, Andréa Leal u.a.
Eines vorweg: Ich bin kein Fan von Hostel! Ich wollte den Film eigentlich auch außen vor lassen, doch gerade bei Turistas funktioniert das NULL. Sollte dem geneigten Leser also mein Verriss zu Eli Roths Hostel schon nicht zugesagt haben, sollte er diesem Review hier lieber fern bleiben! Falls ihr euch dennoch zum Lesen durchringen solltet, kann ich euch schon jetzt sagen, dass ihr erneut Zeugen meines wahnhaften Hasses auf bestimmte Filme / Personen werdet. (Personen bezieht sich beispielsweise auf den Rush Hour Dilettanten ;-) ... gegen Eli hab ich nämlich nichts, finde seinen Cabin Fever sogar richtig cool!). Genug des Geplänkels ... Ihr seid gewarnt
Brasilien. Der Bus einer Reisegruppe mit Touristen aus aller Herren Länder slidet kunstvoll über eine alles andere als wegsame Straße. Spätestens als der Busfahrer beginnt, Motorradfahrer von der Straße zu drängen, wird der Reisegruppe mehr als mulmig und man verflucht die Idee, anstelle mit einem Flugzeug mit dem Bus unterwegs sein zu wollen. So könne man mehr von der Natur sehen ... hieß es. Diese verlockende Aussicht ist spätestens dann nichts mehr wert, als der Busfahrer drei plötzlich auftauchenden Fußgängern ausweichen muss und dabei nur knapp vor einem Abhang zum Stehen kommt. Eilig stürzen alle Insassen aus dem Bus, um kurz darauf fassungslos mit ansehen zu müssen, wie sich der Bus mit krachenden Geräuschen dem Punkt Normalnull annähert. Aus dem Wrack birgt man dann zumindest seine gesamten Habseligkeiten und hofft auf baldige Hilfe. Als davon die Rede ist, dass Selbige erst in knapp zehn Stunden vor Ort sein wird, brechen eine Handvoll Amerikaner und zwei Briten auf, um aus der Situation wenigstens noch das Beste zu machen. Und wirklich, sie finden das Paradies auf Erden. Eine wundervolle Lagune mit weißem Strand, blauem Wasser, willigen Frauen und äußerst zuvorkommenden Einwohnern in dem kleinen Dörfchen in der Nähe der Lagune.
Nach einer wild durchzechten Nacht erwachen unsere Touristen am nächsten Morgen und müssen feststellen, dass sie komplett ausgeraubt wurden! Plötzlich sind auch die Einwohner alles andere als nett. Es kommt sogar zu Übergriffen zwischen Einwohnern und Touristen! Die Situation beginnt sich mehr und mehr zuzuspitzen. Da taucht ein junger Kerl, namens Kiko, auf, den man den Abend zuvor kennen gelernt hatte, und der ihnen anbietet, sie in ein sicheres Haus unweit des Dörfchens zu verfrachten, wo sie auf Hilfe warten können. Die Gruppe ist über dieses Hilfsangebot sehr erfreut und folgt dem jungen Brasilianer ... und zwar direkt in den eigenen Untergang, denn Kiko führt die jungen Leute direkt zur Schlachtbank eines Arztes, der mit dem Organhandel sein täglich Brot verdient ...
So weit so Hostel ... junge Leute auf einem Urlaubstrip und beständig auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Ein zufällig aufgetanes Paradies, nette Leute und plötzlich sich häufende, sehr seltsame Vorkommnisse und das Zusammentreffen mit vollkommen entmenschlichten Gestalten, gegen die man sich irgendwann zur Wehr setzen muss. Das ist in groben Zügen die Story von Hostel und auch von Turistas. Und diesen Vorwurf muss sich Turistas definitiv gefallen lassen, denn der Streifen ist nun mal handlungstechnisch fast 1:1 ein Wiedergänger des Eli Roth Backpackerunsinns. Doch Turistas weiß im Gegensatz zu Hostel dank einiger echter Pluspunkte absolut zu überzeugen.
Beginnen wir mit dem Setting. Ostblocklook, abgerissene Hinterhöfe und Ostblockhackfressen in Hostel gegen wundervolle Naturpanoramen, den Regenwald Brasiliens und exotisch schöne "Eingeborene". Wer wie ich dank diverser Steven Seagal Kracher die Nase mehr als nur voll von dem Ostblockchic hat, der dürfte wissen, zu wessen Gunsten diese Kommpetition ausfallen wird. Natürlich gewinnt Turistas. Denn was John Stockwell hier mit seinem Produktionsteam teils für herrlich unberührte Fleckchen Erde aufgetan hat, macht einfach nur Staunen und lässt im Zuschauer extremes Fernweh ausbrechen. Und diese tollen Locations werden von John Stockwell auch optisch absolut gelungen eingefangen.
Und somit sind wir bei dem Punkt Optik. Eli Roths Streifen war rau, roh, ungeschliffen, erstickte aber geradezu in oben erwähnten Ostblockmief und konnte auch innerhalb des Horrorgenres keinerlei Duftmarke hinterlassen. Dagegen nun John Stockwell. Er schafft es, über die Optik des Filmes die Befindlichkeiten seiner Protagonisten spürbar zu machen. Zunächst ist alles sonnendurchflutet. Der Urlaub rockt, das Leben ist schön, die Frauen wollen nur das Eine und der Alkohol strömt in Mengen (wer sich die Deleted Scenes zu Gemüte führt, wird im Übrigen feststellen, dass ALLE Szenen mit Drogenmissbrauch komplett gestrichen wurden!). Die Farben von Turistas sind hier knallig, satt, strahlend und Stockwell erschafft einige Postkartenmotive scheinbar unberührter Natur für die große Leinwand. Doch dann bricht das Chaos über die Helden herein. Alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Stockwell entzieht dem Film nun massiv seine Farbigkeit. Wird fast sogar ein wenig grobkörnig, was das Filmmaterial angeht. Es setzt vor allem Shoots bei strömenden Regen und der Zuschauer weiß: Hier stimmt etwas absolut nicht. Und auch die zunehmend schlechter werdende Laune und das Gefühl der Verunsicherung der Protagonisten wird so fast schon greifbar. Kurz wird Stockwell dann noch mal in den farbenfrohen Mode schalten. Doch dies auch nur dann, wenn die Protagonisten endlich mal wieder Licht am Ende des Tunnels sehen und sie meinen, die Strapazen vorerst überstanden zu haben. Mühelos switcht Stockwell hier zwischen Brasilien, das Paradies und Brasilien, die Vorhölle hin und her. Obendrein gibt es hier ein paar wundervolle Unterwasseraufnahmen, für die Stockwell in Blue Crush und Into the Blue ja ausgiebig üben durfte, was man jeder einzelnen dieser Szenen anmerkt. Der erste Tauchgang ist einfach wunderschön gefilmt und hat ein paar herrliche Aufnahmen unterirdischer Gesteinsformationen an Bord. Diese werden in dem spannenden Showdown noch einmal wichtig werden, werden dann aber konsequenterweise ganz anders gefilmt, denn im Showdown bricht die Hölle über unsere Touristen herein und da sind tiefschwarze Gesteine und verschlungene Unterwasserhöhlen eine mehr als passende optische Entsprechung für. Im Showdown schaltet Stockwell dann wie Roth in den pechschwarzen Düsterlook mit knalligen Farben an den rechten Stellen und ansonsten einem massiven Schwarzwert, der auch einiges an Details schluckt und so vor allem auch das blutige Treiben auf der Leinwand ein wenig entschärft.
Denn im Gegensatz zu Hostel - der Splatterorgie des Jahrhunderts, wenn man manchen Kritiken glauben darf - hat Turistas einiges an unschönen Szenen an Bord. Augen werden ausgestochen, Schädel werden von Schusseinwirkungen zerrissen, Finger fliegen durch die Gegend und auch Macheten dürfen bei einem Film mit Regenwaldsetting freilich nicht fehlen. Höhepunkt der blutigeren Einlagen ist dann eine recht ausführliche und unappetitliche Ausweidungsszene im Operationssaal des Organhändlerarztes. Alleine mit welcher Selbstverständlichkeit dieser auf einmal an sein Werk geht und dabei zynischerweise seinem Opfer seine Motive offen legt, während er es verbluten lässt, ist schlicht und ergreifend hochgradig schockierend in seiner Beiläufigkeit und dürfte eigentlich bei niemandem seine Wirkung verfehlen. Hier klingt dann auch ein weiterer Punkt an, der Hostel immer wieder zu Gute gehalten wird. Seine sozialkritischen Einschläge. Blöd nur, dass diese ebenso platt daherkommen, wie es der ganze Streifen ist. Und daher verhallen sie eben irgendwo weitestgehend absolut ungehört, bzw. gehen im Gekröse und Geschrei unter. Ich werde jetzt nicht behaupten, dass Turistas dahingehend eine echte Mission verfolgt und dem Zuschauer eine Botschaft ins Hirn hämmern will, mitnichten. Alles was ich behaupte, ist, dass die in der Operationsszene dargebotene Kapitalismuskritik weitaus mehr Durchschlagskraft hat, als alle Kinderbanden und abgestumpften Vollidioten in Eli Roths Hostel. Aber wie gesagt, einen echten erzieherischen/sozialkritischen Wert werde ich keinem der beiden Filme zuerkennen ...
Ein wichtiger Grund, warum diese Einlage um das Ausweidungsopfer so gut funktioniert, ist, dass einem in Turistas die Figuren bei Weitem nicht so egal sind, wie in Hostel. Zwar sieht es auch in Turistas bezüglich der Charakterzeichnung zappenduster aus und erfährt man beispielsweise vom Ausweidungsopfer nur Folgendes: Freundin der Schwester des Hauptcharakters, geile Moppen, fatales Arsch frisst Bikinihöschenproblem. Und dennoch ist dem Zuschauer ihr Schicksal nicht egal. Überhaupt nicht. Das gilt unisono für alle anderen Figuren, von denen einige aber einen deutlich ausgereifteren Background abbekommen haben. Keine Angst, eine reine Fressen, Ficken, Saufen Hackfressenparade wie in dem anderen Backpackerfilmchen muss man hier nicht befürchten. Einen großen Anteil daran haben die mehr als ordentlichen Darsteller. Allen voran Josh Duhamel als moralische Instanz Alex, der zunächst die undankbarste Rolle schultern muss, sich dann aber zum milden Actionman wandeln darf und dahingehend voll überzeugt. Quasi ein gutes Training für seinen nächsten Superhit: Transformers. Ansonsten ist er bisher nur aus der Serie Las Vegas bekannt. Als seine Schwester Bea überzeugt die talentierte und überaus hübsche Olivia Wilde, die mir bisher nur aus Alpha Dog ein Begriff ist, ihren Weg aber noch gehen wird und in Turistas einen schönen Konterpart zu dem besonnenen Bruder Alex darstellt. Als Love Interest von Alex dürfen wir der schönen Melissa George beim Wirken zuschauen. Zuletzt eher im TV vertreten, dank ausgiebiger Gastrolle in Alias Staffel 3, dürfte sie jedem Fan düsterer Horrorszenarien dank formidablem Nacktauftritt in Dark City ein Begriff sein (ich weiß, ich bin ein Proll ;-) ). Der Rest des Castes ist durch die Bank sehr ansehnlich geraten, wirkt ungemein sympathisch und stemmt seine jeweilige Aufgabe auf den Punkt und ohne viele Schnörkel.
Und damit möchte ich zum wichtigsten Punkt kommen. Der Spannung. Diese ist in Hostel NICHT existent, was freilich hauptsächlich an den wirklich miesen Pappkameraden im Film liegt, die jedwede Form des Involvements im Keim ersticken. Dank des mehr als sympathischen Castes und den durch die Bank weg charmanten Figuren sieht das bei Turistas wirklich ganz anders aus. Zu einem echten Nägelkauer gerät dahingehend dann der Unterwassershowdown, der seine Wucht nicht nur aus der Tatsache bezieht, dass die Helden gejagt werden, sondern auch durch die Tatsache, dass sowohl Helden als auch Verfolger mit einer beständigen Luftknappheit zu kämpfen haben, was die eine oder andere - durchaus auch hoch klaustrophobische - spannende Situation zur Folge hat. Gerade in diesen Abschnitten zeigt dann Paul Haslinger, dass er weiß, wie spannungsfördernde Musik auszusehen hat. Er entwirft im ganzen Film einige sehr nette Themen, die mit einigen verstörenden Elementen deutliche Anleihen bei dem aktuellen Terrorkino nehmen.
Das Ergebnis ist dann schlicht und ergreifend Hostel PLUS Spannung, sympathische Figuren, gute, interessante und vor allem sehr hübsche Darsteller, ein tolles Setting und einem wirklich spannenden Showdown. Man kann nur hoffen, dass Eli vor den Dreharbeiten zu Hostel II nicht nur seinen eigenen Streifen ausgiebig studiert hat. Bei Turistas könnte er sich einiges abschauen ...
Zu den Fassungen. In Deutschland ist "nur" die R-Rated Fassung von der Firma Universum auf einer technisch hervorragenden DVD im Steelcase mit coolem Hologrammcover erhältlich. Diese Fassung macht IMO einen angenehm runden Eindruck und schaut man sich die Deleted Scenes und den Schnittbericht an, kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass man lieber ein paar der Deleted Scenes im Film integriert gesehen hätte, anstelle der alternativen Einstellungen bei der zentralen Operation. Allerdings sollte ich hinzufügen, dass mich schon die diversen Unrated Fassungen bei Saw und Co. nicht die Bohne interessiert haben, da ich den Begriff Unrated als ähnliche Mogelpackung empfinde, wie die deutschen Extended Versionen von Filmen. Mit dieser Information im Rücken muss nun jeder selbst abschätzen, ob er die Unrated von 20th Century Fox aus Amerika braucht, oder ihm die "deutsche" Fassung reicht. Leihen für einen ersten Eindruck soll manchmal helfen ;-).
In diesem Sinne:
freeman
Das ist ein Test ;-)
Wir, die Crew, wollen hier mal was austesten. Wie findet ihr diese Idee? Gut? Schlecht? Was stört euch? Könnte man das häufiger/immer praktizieren? BEdenkt dabei auch Punkte wie das Gescrolle usw. Geht mal in euch und antwortet ... ;-)
Achja und Diskussion zum Film ist freilich auch erwünscht ...
In diesem Sinne:
freeman
Wir, die Crew, wollen hier mal was austesten. Wie findet ihr diese Idee? Gut? Schlecht? Was stört euch? Könnte man das häufiger/immer praktizieren? BEdenkt dabei auch Punkte wie das Gescrolle usw. Geht mal in euch und antwortet ... ;-)
Achja und Diskussion zum Film ist freilich auch erwünscht ...
In diesem Sinne:
freeman
Ich sag natürlich erstmal nur was zum Review.
Danke für die Warnung am Anfang, ich hab trotzdem weitergelesen, aber ich glaub ohne die Warnung wäre ich wieder komplett angefressen gewesen. Mit Warnung liest sich das eigentlich ganz ordentlich. Hört sich ja wirklich ganz hübsch an, das Steeldingens mit Holocover hat mich im Müller auch schon angelächelt. Ich hab dann aber doch mit Asiakram vorlieb genommen. Der hier ist aber nicht von der Liste, obwohl mir das merkwürdig nach "Into the Blue Meets Zombies unter Kannibalen" riecht irgendwie...
Danke für die Warnung am Anfang, ich hab trotzdem weitergelesen, aber ich glaub ohne die Warnung wäre ich wieder komplett angefressen gewesen. Mit Warnung liest sich das eigentlich ganz ordentlich. Hört sich ja wirklich ganz hübsch an, das Steeldingens mit Holocover hat mich im Müller auch schon angelächelt. Ich hab dann aber doch mit Asiakram vorlieb genommen. Der hier ist aber nicht von der Liste, obwohl mir das merkwürdig nach "Into the Blue Meets Zombies unter Kannibalen" riecht irgendwie...
Erstmal zum Film:
Copy&Paste Filmtagebuch ;)
Ein Hostel Klon der besser als Hostel ist? Klingt komisch ist aber so. Während Hostel irgendwo wenig schockierend geschweige denn spannungserzeugend ist, bietet Turistas eine sehr ähnliche Geschichte, die nur nach Brasilien verlegt wurde. Zwar wird hier nicht gefoltert, weil man Geld hat, sondern Teenager werden verschleppt um ihre Organe zu verkaufen, aber naja im Grunde doch nur Schema F, klischeebeladene Charaktere, Zehn kleine Negerlein Prinzip, bei dem man schon im Voraus weiss, wer dran glauben muss und wer nicht. Ja klingt genau wie Hostel, aber wieso ist Turistas besser? Zum einen die Darsteller, sie machen durch die Bank weg eine gute Figur, es wird nicht so plakativ gefoltert/gemordet wie bei Hostel, klar gibt es einige harte Szenen im Film, diese schocken aber im Gegensatz zu Hostel viel mehr, das sie emotional härter sind, vorallem da die Bindung an die Figuren besser funktioniert als beim großen Bruder. Vorallem das brasilianische Setting und der Dschungel machen einiges her, da werden doch glatt Erinnerungen an die Kannibalenfilme aus Italien wach, wenn mit Macheten Hände abgehackt werden. Das Thema Gewalt ist bei Horrorfilmen in den letzten Jahren ja immer mehr in den Vordergrund gerückt, so ist es schön, dass Turistas fast ohne auskommt (im Vergleich zu Genregrößen wie Hostel,THHE,Saw). Aber auch die Gorehounds werden zufrieden sein, eine OP am Bauch einer Frau, während sie bei bewusstsein ist, einige nette Schiesserein samt Kopfschüssen, Klippenstürze usw. Von allem ist etwas dabei, wobei dies nie zu drastisch wird um irgendwo auch nicht ins Lächerliche zu verfallen. Positiv anzumerken ist auch die Tatsache, dass der Film sich viel Zeit lässt Spannung aufzubauen um dann erst zum Schluss richtig loszulegen und das Terrorfeeling hochzuschrauben, vorher werden die Charaktere eingeführt und es vergeht erst einmal ein bisschen Zeit, bis die Lage bedrohlich wird und selbst dann steigt mit jeder Minute der Terror bis zum finalen Höhepunkt.
Äusserst gelungener kleiner Terrorstreifen, den Genrefreunde sich ruhig mal genehmigen können.
Zu der Umfragengedönse:
Mir relativ schnuppe, da ich lieber die Beiträge mit den Wertungsbegründungen lese, als mich von einer Tabelle blenden zu lassen. Hab jez meine Bewertung abgegeben, um diesen Pilotprojekt nicht im Wege zu stehen, aber ich persönlich brauch es nicht ;)
Denn getreu dem Motto vertraue ich keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe
Copy&Paste Filmtagebuch ;)
Ein Hostel Klon der besser als Hostel ist? Klingt komisch ist aber so. Während Hostel irgendwo wenig schockierend geschweige denn spannungserzeugend ist, bietet Turistas eine sehr ähnliche Geschichte, die nur nach Brasilien verlegt wurde. Zwar wird hier nicht gefoltert, weil man Geld hat, sondern Teenager werden verschleppt um ihre Organe zu verkaufen, aber naja im Grunde doch nur Schema F, klischeebeladene Charaktere, Zehn kleine Negerlein Prinzip, bei dem man schon im Voraus weiss, wer dran glauben muss und wer nicht. Ja klingt genau wie Hostel, aber wieso ist Turistas besser? Zum einen die Darsteller, sie machen durch die Bank weg eine gute Figur, es wird nicht so plakativ gefoltert/gemordet wie bei Hostel, klar gibt es einige harte Szenen im Film, diese schocken aber im Gegensatz zu Hostel viel mehr, das sie emotional härter sind, vorallem da die Bindung an die Figuren besser funktioniert als beim großen Bruder. Vorallem das brasilianische Setting und der Dschungel machen einiges her, da werden doch glatt Erinnerungen an die Kannibalenfilme aus Italien wach, wenn mit Macheten Hände abgehackt werden. Das Thema Gewalt ist bei Horrorfilmen in den letzten Jahren ja immer mehr in den Vordergrund gerückt, so ist es schön, dass Turistas fast ohne auskommt (im Vergleich zu Genregrößen wie Hostel,THHE,Saw). Aber auch die Gorehounds werden zufrieden sein, eine OP am Bauch einer Frau, während sie bei bewusstsein ist, einige nette Schiesserein samt Kopfschüssen, Klippenstürze usw. Von allem ist etwas dabei, wobei dies nie zu drastisch wird um irgendwo auch nicht ins Lächerliche zu verfallen. Positiv anzumerken ist auch die Tatsache, dass der Film sich viel Zeit lässt Spannung aufzubauen um dann erst zum Schluss richtig loszulegen und das Terrorfeeling hochzuschrauben, vorher werden die Charaktere eingeführt und es vergeht erst einmal ein bisschen Zeit, bis die Lage bedrohlich wird und selbst dann steigt mit jeder Minute der Terror bis zum finalen Höhepunkt.
Äusserst gelungener kleiner Terrorstreifen, den Genrefreunde sich ruhig mal genehmigen können.
Zu der Umfragengedönse:
Mir relativ schnuppe, da ich lieber die Beiträge mit den Wertungsbegründungen lese, als mich von einer Tabelle blenden zu lassen. Hab jez meine Bewertung abgegeben, um diesen Pilotprojekt nicht im Wege zu stehen, aber ich persönlich brauch es nicht ;)
Denn getreu dem Motto vertraue ich keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe
Ich find die Idee cool, da man so direkt auf einen Blick sieht, wie der Gros der Forenmitglieder den Streifen sieht. Wäre dafür, dass durchzusetzen.
Kritik, gut, aaaaber das "Hostel"-Bashing kann ich so gar nicht teilen, weswegen deine Argumentation für mich nicht so nachvollziehbar ist und die Review daher einen eher schwammigen Eindruck hinterlässt. Ich fand "Hostel" gut, schockierend, spannend, intensiv, brutal...all das was dir fehlte. Was wir "Turistas" dann für mich sein? ;-)
MFG
Hannibal
Kritik, gut, aaaaber das "Hostel"-Bashing kann ich so gar nicht teilen, weswegen deine Argumentation für mich nicht so nachvollziehbar ist und die Review daher einen eher schwammigen Eindruck hinterlässt. Ich fand "Hostel" gut, schockierend, spannend, intensiv, brutal...all das was dir fehlte. Was wir "Turistas" dann für mich sein? ;-)
MFG
Hannibal
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Das "Hostel" -Bashing teile ich auch nicht, ich kenn den Film zwar nicht aber ich nehme stark an das der Film bei mir schlechter abschneiden wird,da die gesellschaftkritische Aussage, die "Hostel" besaß, in dem Film wohl nicht vorhanden ist. Ich werd ihn mir trotzdem mal zu Gemüte führen. Ich muss auch sagen, dass mir dieses Inselsetting schon jetzt Inselsetting miefig vorkommt. Die Idee mit der Umfrage find ich auch nicht so toll, ich lese mich lieber durch den Thread. Werde aber sofort abstimmen wenn der Film von mir gesichtet worden ist.
Trust Me, I'm a Doctor!!
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
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unzumutbarHannibal hat geschrieben:Was wir "Turistas" dann für mich sein? ;-)
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Callejon <3
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Nettes Review. Film werde ich mir wohl auch irgendwann mal geben, obwohl es nicht gerade mein Genre ist.
Zur Abstimmung: Ist im Allgemeinen eine nette Idee und würde insbesondere dann Sinn machen, wenn hier eine wesentlich größere Userschaft aktiv wäre um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Aber da es hier doch eher familiär zugeht vielleicht nicht unbedingt notwendig, da man die "Wellen" recht schnell beim durchscrollen erfassen kann.
Zur Abstimmung: Ist im Allgemeinen eine nette Idee und würde insbesondere dann Sinn machen, wenn hier eine wesentlich größere Userschaft aktiv wäre um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Aber da es hier doch eher familiär zugeht vielleicht nicht unbedingt notwendig, da man die "Wellen" recht schnell beim durchscrollen erfassen kann.
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Yup, sehe ich auch so ;)wolfman hat geschrieben:
Zur Abstimmung: Ist im Allgemeinen eine nette Idee und würde insbesondere dann Sinn machen, wenn hier eine wesentlich größere Userschaft aktiv wäre um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Aber da es hier doch eher familiär zugeht vielleicht nicht unbedingt notwendig, da man die "Wellen" recht schnell beim durchscrollen erfassen kann.
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Is doch ganz einfach: Hostel bei mir 4/10 ... bei dir? 8/10, oder?Hannibal hat geschrieben:Ich fand "Hostel" gut, schockierend, spannend, intensiv, brutal...all das was dir fehlte. Was wir "Turistas" dann für mich sein? ;-)
Tja, und die Differenz einfach bei Turistas adieren ... macht dann 12/10 ... ergo: Du wirst dir gewaltig einscheißen
Und ja, weniger schwammiger ging es net. Wer Turistas sieht und ihn losgelöst von Hostel betrachten kann, bekommt von mir allen Respekt. Insgesamt ist der Tenor doch aber wirklich meist: Schlechter als Hostel oder besser als Hostel ... meine Sichtweise kennt ihr ... die Gegenkritik kann ich net auch noch schreiben
In diesem Sinne:
freeman
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Also vorhin gesehen, ich fand ihn ganz ok. Der Anfang war natürlich wiedermal selten dämlich, dafür nicht ganz so lang gezogen wie bei Hostel. Die Charaktere sind auch nicht besser und eigentlich interessieren sie einen nicht die Bohne, aber das ist man ja schon gewöhnt. Daür war er nett spannend, stellenweise schön zynisch und Handwerklich gut gemacht. In Punkte brutalität hätte man ruhig noch ne Schippe drauf legen können, bei der Operationsszene hatte ich das Problem, dass ich solche Dinge Studien und Arbeitsbedingt oft genug sehe, natürlich ohne das Verbluten lassen und den Zynismus. Ist aber halt Abstumpfung meinerseits, deswegen hat die Szene bei mir nicht so funktioniert.
Trust Me, I'm a Doctor!!
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
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So letztens och angesehen und bin enttäuscht:
Im Fahrwasser von "Hostel" zeigt sich John Stockwell in seinem Ausflug ins Horrorfach als zu berechnend und einfallslos. Ein paar schöne Frauenkörper hier, ein netter Wasserfall da, und zwischendurch ein paar Goreszenen. Eher langweilig. Dank der optisch beeindruckenden Inszenierung aber noch sehenswert.
Im Fahrwasser von "Hostel" zeigt sich John Stockwell in seinem Ausflug ins Horrorfach als zu berechnend und einfallslos. Ein paar schöne Frauenkörper hier, ein netter Wasserfall da, und zwischendurch ein paar Goreszenen. Eher langweilig. Dank der optisch beeindruckenden Inszenierung aber noch sehenswert.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Vorweg: Ich habe "Hostel" nicht gesehen und auch keine gesteigerte Lust, diesen Sachverhalt zu ändern.
Nach dem genialen "Blue Crush" und dem netten "Into the Blue" bleibt John Stockwell seiner Linie treu und präsentiert mal wieder einen höchst unterhaltsamen Mix aus tollen Naturaufnahmen, edler Optik, chicer Inszenierung, Postkartenmotiven und leichtbekleideten Bikinischönheiten. Dass diesmal auch ein paar Gore-Einlagen mit an Bord sind, verkommt da eher zur ergänzenden Dreingabe. Atmosphärisch wechselt "Turistas" hübsch zwischen idyllischem Urlaubstraum und verregnetem Albtraum hin und her, die Darsteller sind überaus ordentlich, die Action nett.
Sehr gute
Nach dem genialen "Blue Crush" und dem netten "Into the Blue" bleibt John Stockwell seiner Linie treu und präsentiert mal wieder einen höchst unterhaltsamen Mix aus tollen Naturaufnahmen, edler Optik, chicer Inszenierung, Postkartenmotiven und leichtbekleideten Bikinischönheiten. Dass diesmal auch ein paar Gore-Einlagen mit an Bord sind, verkommt da eher zur ergänzenden Dreingabe. Atmosphärisch wechselt "Turistas" hübsch zwischen idyllischem Urlaubstraum und verregnetem Albtraum hin und her, die Darsteller sind überaus ordentlich, die Action nett.
Sehr gute
Ich fand ihn auch besser als "Hostel"... Gesellschaftskritik möchte ich bestenfalls dessen Sequel unterstellen. Zurück zu "Turistas", den ich auch weniger als Folterfilm sehen würde (ein Genre, was ich persönlich relativ langweilig finde), trotz der längeren OP-Szene. Sicher etwas klischeehaft, nicht übermäßig spannend, aber ganz flott erzählt und von der Machart her ziemlich stylisch mit dem Dschungelszenario. Und das letzte Drittel mit der Höhlentaucherei hatte mich als Fan von Unterwasserszenen natürlich.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Gesichtet:
Am problematischsten ist wohl der rote Faden des Films, nämlich der wuschelköpfige Fremdenführer, der mit seinem Verhalten sämtliche Filmklischees bedient, und das, wo der Film sonst so darum bemüht ist, realistisch zu sein. Wo "Hostel" eher ein fiktionales "Was wäre wenn"-Szenario konstruiert, das aber passieren könnte, und sich deswegen seine comichafte Überzeichnungen leisten kann, bindet sich "Turistas" freiwillig das Dogma des Realismus auf und fällt deswegen mit seinen doofen Charakteren doppelt auf die Schnauze. Auch wenn die Charaktere in "Hostel" nicht minder doof waren - dort konnte man sie sich erlauben.
Ansonsten aber immerhin sehr schöne Bilder und ein interessanter Handlungsverlauf, auch wenn ich den höchstens im letzten Drittel als spannend bezeichnen möchte.
Am problematischsten ist wohl der rote Faden des Films, nämlich der wuschelköpfige Fremdenführer, der mit seinem Verhalten sämtliche Filmklischees bedient, und das, wo der Film sonst so darum bemüht ist, realistisch zu sein. Wo "Hostel" eher ein fiktionales "Was wäre wenn"-Szenario konstruiert, das aber passieren könnte, und sich deswegen seine comichafte Überzeichnungen leisten kann, bindet sich "Turistas" freiwillig das Dogma des Realismus auf und fällt deswegen mit seinen doofen Charakteren doppelt auf die Schnauze. Auch wenn die Charaktere in "Hostel" nicht minder doof waren - dort konnte man sie sich erlauben.
Ansonsten aber immerhin sehr schöne Bilder und ein interessanter Handlungsverlauf, auch wenn ich den höchstens im letzten Drittel als spannend bezeichnen möchte.
Puuuh....geschaaaaafft....
Also ich hab irgendwie das Gefühl, ich hab nen anderen Film als ihr gesehen. Zum Schluss habe ich eigentlich nur durchgehalten, um den Film abschließend beurteilen zu können (nachdem ich in einem anderen Forum mal blöd angemacht wurde tagelang, nachdem ich es wagte, fünf Minuten vor Schluss zu konstatieren, "Blade Runner" schnarchendlangeweilig gefunden zu haben - ein Riesen-Verbrechen *lach*...hab ich diesmal durchgehalten bis zum Abspann...man was fürn Scheißfilm!!!
Ich weiß nicht, wo da liebenswerte Charaktere sind? Ich sehe da nur nen HAufen von kaum gezeichneten Typen, sogenannte "Bikinischönheiten" - sorry, man muss nur einmal in die Stadt gehen und sieht attraktivere Frauen mit mehr Ausstrahlung - langweilige Typen, ups die hatte ich schon.
Die Eröffnungsszene bis zum Crash ist spannend und packend, danach wird der Film von Minute zu Minute beschissener. Alleine schon diese endlosen nervig-langweiligen Partyszenen, dann dieses lahme Rumgelatsche durch den Urwald, bissl baden, bissl labern....Der Regisseur zeigte schon bei "Into the Blue", dass er keine temporeichen Szenen inszenieren kann, aber dieser Film ist eine Frechheit.
Normalerweise fiebere ich mit, wenn Menschen im Film in Bedrängnis geraten, aber diese vollkommen blasse und so gut wie kaum gezeichnete Menschenmenge lässt einen genauso kalt wie ihr Schicksal. Und die letzten dreißig Minuten sind einfach nur auf möglichst brutal gemacht, ohne irgendwie auch nur annähernd zu fesseln. Dagegen war SAW großes - nein, riesengroßes - Kino....
Verdiente...
/10...was für ein Schrottfilm...
Also ich hab irgendwie das Gefühl, ich hab nen anderen Film als ihr gesehen. Zum Schluss habe ich eigentlich nur durchgehalten, um den Film abschließend beurteilen zu können (nachdem ich in einem anderen Forum mal blöd angemacht wurde tagelang, nachdem ich es wagte, fünf Minuten vor Schluss zu konstatieren, "Blade Runner" schnarchendlangeweilig gefunden zu haben - ein Riesen-Verbrechen *lach*...hab ich diesmal durchgehalten bis zum Abspann...man was fürn Scheißfilm!!!
Ich weiß nicht, wo da liebenswerte Charaktere sind? Ich sehe da nur nen HAufen von kaum gezeichneten Typen, sogenannte "Bikinischönheiten" - sorry, man muss nur einmal in die Stadt gehen und sieht attraktivere Frauen mit mehr Ausstrahlung - langweilige Typen, ups die hatte ich schon.
Die Eröffnungsszene bis zum Crash ist spannend und packend, danach wird der Film von Minute zu Minute beschissener. Alleine schon diese endlosen nervig-langweiligen Partyszenen, dann dieses lahme Rumgelatsche durch den Urwald, bissl baden, bissl labern....Der Regisseur zeigte schon bei "Into the Blue", dass er keine temporeichen Szenen inszenieren kann, aber dieser Film ist eine Frechheit.
Normalerweise fiebere ich mit, wenn Menschen im Film in Bedrängnis geraten, aber diese vollkommen blasse und so gut wie kaum gezeichnete Menschenmenge lässt einen genauso kalt wie ihr Schicksal. Und die letzten dreißig Minuten sind einfach nur auf möglichst brutal gemacht, ohne irgendwie auch nur annähernd zu fesseln. Dagegen war SAW großes - nein, riesengroßes - Kino....
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Hey, hab da auch mal eine Kritik zu Turistas geschrieben.
TURISTAS
Im Fahrwasser von "Hostel" scheint sich "Turistas" aufzuhalten...
Inhalt:
Die TURISTAS sind sechs junge Rucksacktouristen, die nach einem Busunglück in einem abgelegenen brasilianischen Dorf landen. Zunächst glauben die Abenteurer, das Paradies gefunden zu haben, und feiern ausgelassen ihr Glück. Am nächsten Tag jedoch folgt ein böses Erwachen - und schon sehr bald müssen sie am eigenen Leib feststellen, dass sich hinter den weisse Stränden und dem üppigen Dschungel ein dunkles, grauenvolles Geheimnis verbirgt...
Ist "Turistas" nur ein weiterer Abklatsch von "Hostel"? Der Story nach scheint genau dies der Fall zu sein, bietet die Geschichte auch hier junge amerikanische Rucksack-Touristen, die weit weg von zu Hause grauenvolles erleben. Während jedoch ein "Hostel" im grauen Ost-Europa stattfindet, verwöhnt "Turistas" das Auge des Zuschauers mit Strand und Meer (und nackter Haut natürlich) erster Klasse.
Hat man auch in "Turistas" eine junge Riege Schauspieler gecasted, die grösstenteils noch unbekannt sind, stellen diese jedoch nicht die typischen stereotypen Charaktere dar, wie sie im Genre häufig zu sehen sind. Von den Darstellern war mir einzig Josh Duhamel bekannt, Hauptdarsteller in der Serie "Las Vegas" und Nebendarsteller in "Transformers".
Regisseur John Stockwell scheint sich nach "Blue Crush" und "Into The Blue" auf schöne Strände und nackte Haut spezialisiert zu haben und bietet dem Zuschauer mit "Turistas" etwas fürs Auge. Blut fliesst natürlich ebenso, jedoch ist die Folter in "Turistas" nicht die Essenz des Films. Hier regiert eher die Angst des Zuschauers, sofort das Böse zu erwarten, obwohl die momentane Szene eigentlich genau das Gegenteil zeigt - ausgelassene Party, schöner Strand, etc.
"Turistas" ist sicherlich kein Meisterwerk - Freunde des Schlitzer-Films werden ihn sicher für zu harmlos befinden, anderer Meckerer werden sagen, dass hier die typische Menschenjagd auf schöne Amerikaner stattfindet, was in jedem anderen 08/15-Horrorthriller auch passiert. Jedoch die gute Inszenierung, die schöne Location und die glaubwürdigen Darsteller machen den Film sehenswert.
TURISTAS
Im Fahrwasser von "Hostel" scheint sich "Turistas" aufzuhalten...
Inhalt:
Die TURISTAS sind sechs junge Rucksacktouristen, die nach einem Busunglück in einem abgelegenen brasilianischen Dorf landen. Zunächst glauben die Abenteurer, das Paradies gefunden zu haben, und feiern ausgelassen ihr Glück. Am nächsten Tag jedoch folgt ein böses Erwachen - und schon sehr bald müssen sie am eigenen Leib feststellen, dass sich hinter den weisse Stränden und dem üppigen Dschungel ein dunkles, grauenvolles Geheimnis verbirgt...
Ist "Turistas" nur ein weiterer Abklatsch von "Hostel"? Der Story nach scheint genau dies der Fall zu sein, bietet die Geschichte auch hier junge amerikanische Rucksack-Touristen, die weit weg von zu Hause grauenvolles erleben. Während jedoch ein "Hostel" im grauen Ost-Europa stattfindet, verwöhnt "Turistas" das Auge des Zuschauers mit Strand und Meer (und nackter Haut natürlich) erster Klasse.
Hat man auch in "Turistas" eine junge Riege Schauspieler gecasted, die grösstenteils noch unbekannt sind, stellen diese jedoch nicht die typischen stereotypen Charaktere dar, wie sie im Genre häufig zu sehen sind. Von den Darstellern war mir einzig Josh Duhamel bekannt, Hauptdarsteller in der Serie "Las Vegas" und Nebendarsteller in "Transformers".
Regisseur John Stockwell scheint sich nach "Blue Crush" und "Into The Blue" auf schöne Strände und nackte Haut spezialisiert zu haben und bietet dem Zuschauer mit "Turistas" etwas fürs Auge. Blut fliesst natürlich ebenso, jedoch ist die Folter in "Turistas" nicht die Essenz des Films. Hier regiert eher die Angst des Zuschauers, sofort das Böse zu erwarten, obwohl die momentane Szene eigentlich genau das Gegenteil zeigt - ausgelassene Party, schöner Strand, etc.
"Turistas" ist sicherlich kein Meisterwerk - Freunde des Schlitzer-Films werden ihn sicher für zu harmlos befinden, anderer Meckerer werden sagen, dass hier die typische Menschenjagd auf schöne Amerikaner stattfindet, was in jedem anderen 08/15-Horrorthriller auch passiert. Jedoch die gute Inszenierung, die schöne Location und die glaubwürdigen Darsteller machen den Film sehenswert.
Kritik vom 19. November 2009:
"Turistas" war ein absoluter Blindkauf. Die Blu-Ray gabs für 9,49€ bei Play.com und die Story klang ganz interessant, auch wenn ich gar nicht so der Horror-Fan bin. Vor allem aber Josh Duhamel gab den Ausschlag zum Kauf, er ist einfach ein sympathischer Darsteller.
Der Film baut zu Beginn eine super Stimmung auf. Nach einem Busunglück finden die Hauptcharaktere einen malerischen Strand mit einer tollen Bar. Wirklich ein Paradies auf Erden und es kommt super Urlaubsstimmung auf.
Im weiteren Verlauf des Films werden dann natürlich diverse Klischees bedient. Drogen im Getränk, ausgeraubt werden und schließlich noch Organ-Händler. Dies sind 3 Dinge, die sehr gerne für Horror-Filme benutzt werden. Hier ist "Turistas" also nicht allzu originell.
Den Unterschied macht einfach die tolle Umgebung und vorallem die genialen Unterwasser-Aufnahmen, die Regisseur John Stockwell in seinen diversen Wasser-Filmen jedes Mal grandios inszeniert und welche einfach immer toll aussehen.
Die Darsteller handeln Horror-Typisch nicht immer rational und ein paar Mal packt man sich dann doch an den Kopf, im großen und ganzen wird man aber vom totalen Blödsinn verschont und hier und da kommt auch ein wenig Spannung auf. Insgesamt ist "Turistas" kein neuer Stern am Horror-Film-Himmel, besser als der vergleichbare "Hostel" ist er aber allemal, aufgrund der Schauspieler und der Sets. Storytechnisch geben sich beide Filme hingegen nicht viel und sind doch sehr konventionell und klischeebehaftet.
"Turistas" war ein absoluter Blindkauf. Die Blu-Ray gabs für 9,49€ bei Play.com und die Story klang ganz interessant, auch wenn ich gar nicht so der Horror-Fan bin. Vor allem aber Josh Duhamel gab den Ausschlag zum Kauf, er ist einfach ein sympathischer Darsteller.
Der Film baut zu Beginn eine super Stimmung auf. Nach einem Busunglück finden die Hauptcharaktere einen malerischen Strand mit einer tollen Bar. Wirklich ein Paradies auf Erden und es kommt super Urlaubsstimmung auf.
Im weiteren Verlauf des Films werden dann natürlich diverse Klischees bedient. Drogen im Getränk, ausgeraubt werden und schließlich noch Organ-Händler. Dies sind 3 Dinge, die sehr gerne für Horror-Filme benutzt werden. Hier ist "Turistas" also nicht allzu originell.
Den Unterschied macht einfach die tolle Umgebung und vorallem die genialen Unterwasser-Aufnahmen, die Regisseur John Stockwell in seinen diversen Wasser-Filmen jedes Mal grandios inszeniert und welche einfach immer toll aussehen.
Die Darsteller handeln Horror-Typisch nicht immer rational und ein paar Mal packt man sich dann doch an den Kopf, im großen und ganzen wird man aber vom totalen Blödsinn verschont und hier und da kommt auch ein wenig Spannung auf. Insgesamt ist "Turistas" kein neuer Stern am Horror-Film-Himmel, besser als der vergleichbare "Hostel" ist er aber allemal, aufgrund der Schauspieler und der Sets. Storytechnisch geben sich beide Filme hingegen nicht viel und sind doch sehr konventionell und klischeebehaftet.
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