White Noise (I) + II
White Noise (I) + II
Reserviert für Teil 1 ... wer will, der kann
Originaltitel: White Noise: the Light
Herstellungsland: USA / Kanada
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Patrick Lussier
Darsteller: Nathan Fillion, Katee Sackhoff, Craig Fairbrass, Adrian Holmes, Kendall Cross, Teryl Rothery, ...
In den Vereinigten Staaten von Amerika versterben durchschnittlich rund 10.000 Menschen pro Tag, die Mehrheit davon in urbanen Umgebungen. In einer solchen begegnet man, statistisch betrachtet, täglich 1,7 Personen, die den nächsten Morgen nicht mehr erleben werden.
(North American Statistics Institution, 2002)
Jeden Tag kommt es in den USA zu circa 774 so genannten „Near Death Experiences“ (NDEs), bei denen ein Mensch für tot erklärt wird, bevor man ihn wieder zu beleben vermag. Im Nachhinein berichten ca.80% der Betreffenden davon, während dieser Zeit ein blendend helles weißes Licht gesehen zu haben.
(National Center of Morality Studies, 1992)
Abe Dale kann sich wahrlich nicht beschweren: Er ist kerngesund, erfolgreich im Beruf, ein glücklich verheirateter Mann sowie Vater eines aufgeweckten Sohnes, was ihn insgesamt mit Stolz, Freude und Zufriedenheit erfüllt. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit in einem netten Diner herrscht eine ausgelassene Stimmung vor – nur seine Frau ist ein wenig ruhiger als sonst, da sie in jüngster Zeit verstärkt an Migräne zu leiden begonnen hatte. Plötzlich bewirkt eine Art Anfall ein unkontrolliertes Zittern ihres Körpers – etwas, das sich ebenfalls irgendwie auf ihren Nachwuchs zu übertragen scheint, wie Abe besorgt erkennen muss. In just diesem Moment tritt ein anderer Gast des Restaurants an ihren Tisch heran, zieht eine Pistole und erschießt beide ohne Ankündigung oder Erläuterung. „I´m so sorry“, meint er in direkter Folge dessen zu dem diesen realen Albtraum vor Schock erstarrt durchlebenden Abe, presst sich daraufhin die Mündung der Waffe unters Kinn und betätigt den Abzug…
So beginnt Patrick Lussier´s „White Noise: the Light”, die (eigenständige) Fortsetzung des 2005er Grusel-Thrillers gleichen Namens, welcher damals noch mit Michael Keaton vor sowie Regisseur Geoffrey Sax hinter der Kamera aufwartete. Dieses Mal spielt Nathan Fillion („Slither“) die Hauptrolle, und statt sich rein auf EVPs („Electronic Voice Phenomena“) zu konzentrieren, haben wir es hier primär mit NDEs zutun – aus dieser Tatsache ließen sich ganz neue Facetten und Möglichkeiten gewinnen, um sich der übergeordneten Thematik anzunähern und diese dann auch zielgerichtet im Sinne eines filmischen Unterhaltungsprodukts zu nutzen. Zugegeben, eine seriöse oder gar anspruchsvolle Auseinandersetzung mit der durchaus faszinierenden Materie sucht man bei dieser ursprünglich als „Direct to Video“-Sequel konzipierten Produktion, welcher man im Nachhinein aber in manchen Ländern doch noch einen (zumindest limitierten) Kinostart zugestand, (erneut) vergebens – dafür entfaltet sich die Handlung immerhin in einem ansprechend hohen Tempo eingebettet, was Kurzweil erzeugt und zugleich keinerlei Längen aufkommen lässt.
Von Schuldgefühlen sowie dem unerträglichen Schmerz des Verlusts gepeinigt, beschließt Abe (Fillion) eines Abends, sich unter Zuhilfenahme einer Alkohol-Pillen-Kombination das Leben zu nehmen. Obwohl ein Freund ihn relativ zeitnah findet und ins Krankenhaus einliefert, überschreitet er die Grenze gen Jenseits: Am Ende des vielfach beschworenen weißen Licht-Tunnels kann er während jener Phase kurz seine Familie erblicken – bis die Reanimationsversuche der Ärzte Erfolg haben und seine Seele förmlich in die leibliche Hülle zurückgerissen wird. Fortan hört er merkwürdige Laute in verschiedenen elektronischen Signaltypen (EVPs), erkennt schemenhafte Antlitze in Datenübertragungen (z.B. innerhalb spezieller TV-Bilder) und bemerkt bei einigen seiner Mitmenschen einen von ihnen ausgehenden Aura-haften Schimmer. Es dauert nicht lange, bis er dahinter kommt, dass dieses Leuchten signalisiert, dass der Tod der betreffenden Person unmittelbar bevorsteht – es sei denn, es gelingt ihm, sie auf Basis der Wegweisungen seiner neuen Fähigkeiten auf die eine oder andere Weise zu retten. In dieser Aufgabe entdeckt er einen frischen, nutzbringenden Sinn für sein Dasein: Binnen weniger Tage glückt es ihm tatsächlich, einige, unter ihnen die nette Krankenschwester Sherry (Katie Sackhoff), vor ihrem eigentlich fatalen Schicksal zu bewahren – bloß nehmen mit jedem Mal die schrecklichen Visionen, an denen er seit seiner „Rückkehr“ leidet, augenscheinlich zu. Es wirkt fast so, als würde er die Geister der Verstorbenen regelrecht anziehen – und schlimmer noch: Das Eingreifen in den natürlichen Ablauf der Dinge löst bestimmte Mechanismen und Verhaltensmuster bei den nur auf den ersten Blick Geretteten aus, was schon bald zu weitaus gravierenderen Konsequenzen führt. Im Rahmen der verzweifelten Suche nach Antworten muss er (u.a.) die auf seine Situation zutreffenden spezifischen Bedeutungen der Botschaften „Tria Mera“ und „If you save somebody´s Life, you are responsible for it“ entschlüsseln, den jüngsten, schmerzhaften Teil seiner eigenen Vergangenheit in allen Details aufarbeiten sowie zu seinem Entsetzen erkennen, dass manche Gabe sich schnell als ein bitterer Fluch herausstellen kann…
Obgleich „White Noise: the Light” nicht sonderlich selbstschöpferisch ausgefallen ist, was sich hauptsächlich auf das kaum risikofreudige Drehbuch aus der Feder von Matt Venne (TV´s „Masters of Horror: Pelts“) zurückführen lässt, das viele altbewährte Ideen und Elemente miteinander vereint, ohne letzten Endes irgendwelche Innovationen aus diesen Verknüpfungen zu generieren, vermag der Geschehnisablauf den Zuschauer permanent bei Laune zu halten, was sowohl an der kompetenten Inszenierung als auch reizvollen Fortentwicklung der Geschichte liegt. Getreu der Weisheit, dass der erste Eindruck extrem wichtig ist, eröffnet der Film (wie oben beschrieben) furios, setzt sich also ohne Umschweife in Bewegung. Zwar verwehrt einem dieser Einstieg die Chance, Abe´s Frau und Kind ergiebig kennen zu lernen, doch dient ihr Ableben ohnehin in erster Linie bloß als ein Katalysator, der die Hauptaspekte der Story in Gang setzt. Anreihend genügen erstaunlich wenige Szenen, um die Verbindung zum zentralen Protagonisten herzustellen, was gewiss mit daran liegt, dass Fillion seinen Part einträglich ausfüllt und die Tragik der Angelegenheit überzeugend rüberbringt, bevor er dann (nach Erreichen der Flatline) dem göttlichen Licht am Ende des Tunnels entgegenschwebt – handwerklich solide umgesetzt, empfand ich diese „außerweltliche Situation“ jedoch per se als etwas zu Klischee-behaftet. Anschließend nutzte man eine ähnliche Taktik wie beim Vorgänger, um die auftretenden Phänomene mit Hintergründen zu versehen: Ein Experte, in diesem Fall ein Arzt, der sich mit EVPs und Nahe-Tod-Erlebnissen beschäftigt sowie in einem ruhigen Teil des Krankenhauses eine entsprechende High-Tech-Anlage zusammengestellt hat, wird in die Handlung eingeführt, um Abe auf die richtig Spur zu leiten. In dieser Hinsicht hat es sich Venne verhältnismäßig leicht gemacht, aber zum Glück wird sich an diesem Punkt ebenso nicht sehr lange aufgehalten, denn angenehm zügig geht es voran zum Kernstück des Werks – nämlich zu der Verwendung der speziellen Gabe sowie den Auswirkungen aller damit verbundenen Konsequenzen. Je mehr Abe erfährt, desto interessanter wird die ganze Sache: Häppchenweise werden die notwendigen Informationen serviert – manche von ihnen ziemlich wirkungsvolle Offenbarungen, die man so keineswegs vorhergesehen hätte und die ich an dieser Stelle bewusst nicht spoilern werde. Je weiter der Schleier vor dem Gesamtbild gelichtet wird, desto stärker verlagert sich der Fokus hin zu einer breiteren, minder persönlichen Betrachtung der Dinge. Kamen einem bis dato gelegentlich Erinnerungen an „the Dead Zone“ (ein klinisch Toter kehrt mit einer übersinnlichen Befähigung zurück), „the 6th Sense“ (Stichwort: I see dead People), der „Final Destination“-Reihe (den Sensenmann überlisten, einen hohen Preis dafür zahlen, Wettläufe gegen die Zeit etc) sowie einigen weiteren ähnlich gearteten Genre-Vertretern ins Gedächtnis, werden diese in der zweiten Hälfte zusätzlich um theologische Motive ergänzt, welche in die Richtung von „the Omen“ tendieren. Hinzu gesellen sich noch weitere kleine, feine sowie mir zusagende Referenzen an große Vorbilder – etwa an „Don´t look now“ (ein junges Mädchen in einem roten Mäntelchen) oder „Bride of Frankenstein“, der gerade im Fernsehen läuft, als Karloff die Feststellung „We belong dead!“ verkündet, ja sogar eine „Firefly“-Anspielung lässt sich finden. Von einem „Rip-Off“ in irgendeiner Form kann man aber definitiv nicht sprechen: Diese Momente kommen und gehen unaufdringlich – das umfassende Gefühl mutet im Grunde genommen, ungeachtet des Klangs dieser Aufzählung, verhältnismäßig selbständig an.
Nathan Fillion („Serenity“/„Waitress“) hat sich schon des Öfteren als Sympathieträger bewährt, was ihm vorliegend erneut gelingt – und das, obwohl der Part restlos ernst angelegt ist, ganz ohne lässige Sprüche oder markigem Heldengetue. Er agiert glaubwürdig, vorteilhaft zurückhaltend und beweist anschaulich, dass er durchaus auch in dramatischen Projekten eine positive Impression hinterlassen kann. Ihm zur Seite steht die trendige rote Strähnchen sowie sporadisch ein putziges Lächeln zur Schau tragende Katee Sackhoff (TV´s „Battlestar Galactica“/„Halloween: Resurrection“). Sie harmonieren vorteilhaft miteinander, ohne den Schritt hin zu einem Paar zu vollziehen – die Umstände ihres Aufeinandertreffens und das begrenzte Zeitfenster verhindern das emotionale Zusammenwachsen ihrer Figuren, bloß ist eine zarte Anziehung zweifellos vorhanden, was ungemein wichtig für den Ausgang der Geschichte ist. Neben den zwei positiv auffallenden Leads verblassen die Nebenrollen leicht – was zudem daran liegt, dass sie nicht so reichhaltig gestaltet wurden: Adrian Holmes („the Hard Corps“/„Valentine“), der Abe´s Freund und Kollegen Marty verkörpert, wird im Zuge seiner seitens des Skripts auffällig untergeordnet geschaffenen Auftritte nicht viel abverlangt, als Todesschütze tritt Craig Fairbrass („Cliffhanger“/„Beyond Bedlam“) in Erscheinung – über die Tragweiter seiner Beteiligung werde ich hier besser keine weiteren Worte verlieren, um niemandem den „Spaß“ daran zu rauben…
Der erste „White Noise“-Streifen besaß eine unglaublich creepy Prämisse, welche der Trailer perfekt transportierte – unglücklicherweise stellte sich das fertige Werk in seiner Gänze als ein uninspiriertes 08/15-Genre-Produkt heraus, dessen letzter Akt zu allem Überfluss erschreckend schwach und banal ausfiel. „the Light“ dagegen ist seinem Vorgänger in nahezu allen Belangen klar überlegen, leidet allerdings ebenfalls an einem zu überfrachteten Finale, das man offensichtlich (im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel) möglichst aufwändig und spektakulär gestalten wollte. Es gibt da eine Einstellung, bei der ich mir unweigerlich „Hoffentlich setzt der Abspann genau jetzt ein!“ dachte bzw wünschte: Nun ja, meine Gebete wurden nicht erhört – stattdessen erhielt ich einen recht unpassend anmutenden Action-Showdown geboten, der die Geschichte zwar durchaus optisch ansprechend sowie konsequent, also ohne inhaltlichen Rückzieher, zu einem Abschluss bringt, nur mit seinen gebündelten Effekten etwas übers Ziel hinausschießt und somit nicht mehr ganz mit dem vorherigen Grundton übereinstimmt (ein stärker auf Emotionen ausgerichteter Abschluss wäre treffender gewesen – halt beispielsweise genau an der von mir erwähnten Stelle). Über Logik brauchen wir hier ja gar nicht erst zu diskutieren beginnen (ich denke, darüber sind wir uns einig), etwa wird die konkrete Verbindung zwischen EVPs und NDEs kaum deutlich, Klischees geben sich laufend die Klinke in die Hand (Antwortensuche in den wirren Aufzeichnungen eines anderen Betroffenen, das Ansehen von Familienvideos der geliebten, dahingeschiedenen Familie etc) – jedoch fallen sie nur minder schwer ins Gewicht, denn das Drumherum stimmt: Die Story ist interessant, die Inszenierung hochwertig, das Tempo prescht gradlinig voran und die Hauptcharaktere sind einem nicht egal – die vorhandenen positiven Aspekte besitzen gegenüber den negativen klar die Oberhand. Dies ist vor allem Regisseur Patrick Lussier („Prophecy 3”/„Dracula 2000“ plus Sequels) zu verdanken, der Budgetlimitierung erfolgreich kaschiert, indem er auf die volle Bandbreite seines handwerklichen Talents zurückgreift: Der Look ist stylisch, das Sound-Design sowie die Editing- und Kamera-Arbeit wirkungsvoll, klassische Suspense-Sequenzen wurden, unterstrichen von einem dienlichen Score, effektiv arrangiert – inklusive einer offensichtlichen Verbeugung vor Brian DePalma, die schlichtweg großartig anzusehen ist. Subtil ist Lussier´s Herangehensweise nicht, was unzählige Jump-Scares verdeutlichen – in einer Form, wie sie heutzutage (für viele bzw oftmals: leider) üblich geworden ist, was ein zweischneidiges Schwert markiert: Aus einer alles umhüllenden Stille taucht plötzlich, begleitet von einem lauten Musik-Ausbruch, eine groteske Fratze oder Gestalt auf – solche Momente sind im Prinzip unnötig, denn sie erschlagen förmlich die aufgebaute Atmosphäre, funktionieren hingegen an sich verdammt gut und halten das Publikum auf Trab. Manchmal wurden diese Schocks völlig unnötig in den Verlauf eingebunden – erwischen einen aber dementsprechend umso unerwarteter, erfüllen demnach ihren Zweck. Eine unkreative, aber funktionierende Taktik.
Fazit: „White Noise: the Light“ ist ein äußerst solider übernatürlicher (Horror-) Thriller, der mit energischen Jump-Scares, einem sympathischen Hauptdarsteller-Gepann sowie einer interessanten, einigermaßen wendungsreichen Story aufwartet – und zu keiner Zeit auch nur im Ansatz langweilig ist…
Für Deutschland ist mir noch kein DVD-VÖ-Termin bekannt, selbst in den USA ist noch keine Version zu haben - wer will,
der kann aber in GB eine RC2 aus dem Hause "Entertainment in Video" finden...
Na sowas... nach dem Titel hab ich eigentlich sowas wie "Butterfly Effect 2" erwartet und jetzt soll er sogar stärker sein als das Original (das zugegeben auch keine allzu große Hürde ist)? Nicht schlecht, nicht schlecht. Dann kann man ja vielleicht ausnahmsweise mal gespannt sein. Auch wegen Fillion, bei dem es interessant ist, ob er tatsächlich den Sprung ins ernste Fach so gut bewältigt wie von dir beschrieben.
Nee, also "WN2" ist auf jeden Fall eine Stufe höher anzusehen als die gängigen, lieblosen DTV-Fortsetzungen - das merkt man dem Film auch klar an. Fillion, so fand ich, hat seine Sache gut gemacht - okay, als einen "großen Charakterdarsteller" würd ich ihn nun nicht bezeichnen, aber er wirkte glaubhaft, was schonmal ne Menge wert ist.
Imo muss Fillion eh nie viel machen, einfach weil der nen kreuzsympathischer Charmebolzen ist, der sich voll auf sein Charisma verlassen kann ... Allein wegen ihm werde ich den hier garantiert angucken, zumal mir schon das Original sehr zusagte ... bin gespannt. Schönes Review, das neugierig macht ...
In diesem Sinne:
freeman
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Geil! Fand den ersten schon gut, aber da beim 2ten Nathan Fillion dabei ist wird der alles wegrocken
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Ich bin ja nun wirklich Fan des ersten Filmes. Insgesamt gefiel mir da nur der überzogene Showdown nicht so recht. Dank StS recht positiven Review waren die Erwartungen an die 2 dementsprechend hoch, zumal er die 1 ja net mag ... und was soll ich sagen? Wow! Das nenne ich mal eine DTV Fortsetzung. Die in der eins gemachten Erkenntnisse werden als gegeben vorausgesetzt und mutieren gar zu einer Art Randerscheinung, da sich White Noise II auf ein ganz anderes Phänomen als das EVP konzentriert. Dabei gelingt es der ordentlichen Handlung bis zum Schluß, den Film in Bewegung zu halten und das ist fürwahr nichts selbstverständliches. Dazu kommt ein megasympathischer Nathan Fillion, den ich in der Zukunft gerne in der Position sehen würde, wie sie heute ein Bruce Campbell inne hat. Nämlich einfach als coole Sau, deren Gegenwart alleine jeden noch so schlechten Film adelt. Und wie es derzeit beim Nathan verläuft, geht das ja eindeutig in die Richtung. So einen oder zwei echte Hits gönne ich ihm freilich auch, aber lieber sehe ich ihn in gelungenen DTV Sequels als in schlechtem Kinoschund, von dem er ja zu Beginn seiner Karriere einiges ertragen musste ... Weiter so ... Mein einziger Kritikpunkt bezüglich White Noise II ist erneut der etwas zu "groß" und knallig geratene, mit zu vielen Tricks um sich schmeißende Showdown. Dennoch lockere:
mit Tendenz nach oben ...
In diesem Sinne:
freeman
mit Tendenz nach oben ...
In diesem Sinne:
freeman
Auch mal gesichtet jetze:
Fakt ist, "White Noise" war viel seriöser, stilistisch gefestigter, einfach besser durchkomponiert. Dass der Schwenk jetzt von der rein technischen Erfassung der Phänomene weggeht und sich in einem Menschen manifestiert, der eine Nahtoderfahrung hatte und seitdem Geister wahrnehmen kann, befördert den ganzen Plot letztendlich doch erwartungsgemäß etwas tiefer in B-Movie-Gefilde.
Trotzdem hat auch mir die Fortsetzung einen Tick besser gefallen als der erste Teil, einfach aus dem banalen Grund, weil sie unterhaltsamer ist. Die Hauptfigur agiert losgelöster von den Gerätschaften und so ist in jeder Sekunde zu erwarten, dass irgendwas passiert - während Michael Keatons Charakter auch mal nur durch die Gegend lief und bloß versuchte, den Plot voranzutreiben.
Erstaunlich auch die Präsenz von Nathan Fillion - nachdem ich ihn bisher bloß als lakonischen Gaglieferanten kennengelernt hatte (Firefly, Serenity, Slither), habe ich so ein bisschen das Jeff Daniels-Phänomen befürchtet (den ich auch erst mit "Dumm und Dümmer" kennengelernt habe und bei dem es mir seither schwerfiel, ihn ernst zu nehmen) - aber wider Erwarten funktioniert Fillion auch in einer seinen bisherigen Arbeiten vollkommen zuwiderlaufenden Rolle. Den trauernden und dann in den Wahnsinn abdriftenden Ehemann nehme ich ihm ab.
Was mir dann nicht mehr so gefiel, war dieser "Butterfly Effect"-Einschlag am Ende. Die Szene des Gefängnisbesuchs war ja wirklich fast 1:1 wie die Szene aus "Butterfly Effect", als Evan seinen Vater besucht.
Ansonsten aber ein schwer unterhaltsames Sequel, bei dem ich vollkommen verblüfft gewesen wäre, wenn ich nicht schon eure beiden positiven Stimmen vernommen hätte.
Knappe, aber doch gesicherte
Fakt ist, "White Noise" war viel seriöser, stilistisch gefestigter, einfach besser durchkomponiert. Dass der Schwenk jetzt von der rein technischen Erfassung der Phänomene weggeht und sich in einem Menschen manifestiert, der eine Nahtoderfahrung hatte und seitdem Geister wahrnehmen kann, befördert den ganzen Plot letztendlich doch erwartungsgemäß etwas tiefer in B-Movie-Gefilde.
Trotzdem hat auch mir die Fortsetzung einen Tick besser gefallen als der erste Teil, einfach aus dem banalen Grund, weil sie unterhaltsamer ist. Die Hauptfigur agiert losgelöster von den Gerätschaften und so ist in jeder Sekunde zu erwarten, dass irgendwas passiert - während Michael Keatons Charakter auch mal nur durch die Gegend lief und bloß versuchte, den Plot voranzutreiben.
Erstaunlich auch die Präsenz von Nathan Fillion - nachdem ich ihn bisher bloß als lakonischen Gaglieferanten kennengelernt hatte (Firefly, Serenity, Slither), habe ich so ein bisschen das Jeff Daniels-Phänomen befürchtet (den ich auch erst mit "Dumm und Dümmer" kennengelernt habe und bei dem es mir seither schwerfiel, ihn ernst zu nehmen) - aber wider Erwarten funktioniert Fillion auch in einer seinen bisherigen Arbeiten vollkommen zuwiderlaufenden Rolle. Den trauernden und dann in den Wahnsinn abdriftenden Ehemann nehme ich ihm ab.
Was mir dann nicht mehr so gefiel, war dieser "Butterfly Effect"-Einschlag am Ende. Die Szene des Gefängnisbesuchs war ja wirklich fast 1:1 wie die Szene aus "Butterfly Effect", als Evan seinen Vater besucht.
Ansonsten aber ein schwer unterhaltsames Sequel, bei dem ich vollkommen verblüfft gewesen wäre, wenn ich nicht schon eure beiden positiven Stimmen vernommen hätte.
Knappe, aber doch gesicherte
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