Tigerkralle I-III
Tigerkralle I-III
Freeman krallt sich den Tiger
Tigerkralle
Originaltitel: Tiger Claws
Herstellungsland: Kanada, USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Kelly Makin
Darsteller: Cynthia Rothrock, Jalal Merhi, Bolo Yeung, Lisa-Marie Thomas, Franz Fridal, Robert Nolan, Kedar Brown, Ken Quinn, Ernie Cohen u.a.
Die Polizistin Linda hat große Ambitionen. Darum widmet sie sich einer Mordserie, der ausschließlich versierte Kampfsportler zum Opfer fallen. Mit dem suspendierten Drogenfahnder Tarek, der sich erstklassig in Sachen Kampfsport auskennt, taucht sie ein in die Welt des geheimnisvollen Tiger-Kampfstils, den der “Todesengel” genannte Serienkiller hervorragend zu beherrschen scheint…
Zur "Tigerkralle" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Tigerkralle
Originaltitel: Tiger Claws
Herstellungsland: Kanada, USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Kelly Makin
Darsteller: Cynthia Rothrock, Jalal Merhi, Bolo Yeung, Lisa-Marie Thomas, Franz Fridal, Robert Nolan, Kedar Brown, Ken Quinn, Ernie Cohen u.a.
Die Polizistin Linda hat große Ambitionen. Darum widmet sie sich einer Mordserie, der ausschließlich versierte Kampfsportler zum Opfer fallen. Mit dem suspendierten Drogenfahnder Tarek, der sich erstklassig in Sachen Kampfsport auskennt, taucht sie ein in die Welt des geheimnisvollen Tiger-Kampfstils, den der “Todesengel” genannte Serienkiller hervorragend zu beherrschen scheint…
Zur "Tigerkralle" Kritik
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freeman
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Tigerkralle 2
Tigerkralle 2
Originaltitel: Tiger Claws II
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: Kanada
Regie: J. Stephen Maunder
Darsteller: Cynthia Rothrock, Jalal Merhi, Bolo Yeung, Ong Soo Han, Evan Lurie, Eric Lee, Paul Rapovski, Mike Chow, Brad Milne, Jeff Feher, Lazar Rockwood, Harry Mok
Ed Hunter krallte sich Teil II
1992 war B-Film-Amazone Cynthia Rothrock ("Born to Fight", "Rage and Honor") an der Seite von Genrekollege Jalal Merhi, der mit dem Film sein Darstellerdebüt gab, im Martial-Arts-Krimi "Tiger Claws" zu sehen gewesen, fünf Jahre später wurde dem Streifen das erste von zwei Sequels spendiert. Zwar ist die Fortsetzung wenig herausragend aus der B-Masse, doch nette, kurzweilige und recht ansehnliche Actionunterhaltung vermag sie dennoch zu liefern.
Serienkiller Chong (Bolo Yeung) alias Tigerkralle, in Teil 1 von den Cops Linda Masterson (Cynthia Rothrock) und Tarek Richards (Jalal Merhi) hinter Gitter gebracht, wird von einem San Franciscoer Unterweltboss aus dem Gefängnis befreit, um an einem geheimen Kampfturnier nach „Bloodsport“-Manier teilzunehmen. Über einen mit dem Gangster Geschäfte machenden Waffenhändler, der seine neue Partnerin erschoss, kommt Richards dem Fiesling auf die Spur und kloppt sich zusammen mit Masterson durch die Reihen der Badguys...
Diese Story ist nicht nur wenig einfallsreich, sondern tatsächlich überdurchschnittlich dämlich und strotzt nur so vor Logiklöchern aller Art (warum befreit man die Tigerkralle ausgerechnet auf dem Polizeirevier? Ach so, damit es was zu ballern gibt…). Selbst der eigentliche Kampfsportcontest entpuppt sich am Ende als für die Handlung an sich völlig irrelevant, da er schlussendlich nur als ein magisches Ritual umgebende Tradition erklärt wird. Dass man dem drei Viertel seiner Laufzeit stinknormalen B-Actioner in der letzten Viertelstunde mit allerlei hanebüchenen Magieelementen noch einen gehörigen Mysterytouch zukommen lässt, trägt auch hauptsächlich dazu bei, dass das ganze konfuse Storykonstrukt letztendlich noch kruder wirkt.
Die unglaublich hölzernen Dialoge sind ebenso zum Davonlaufen und die Handlung hangelt sich von der Lagerhalle über das Chinarestaurant zur Kampfsportarena von einer Klischeelocation zur nächsten, wenigstens erweist sich San Francisco aber insgesamt als gelungener Schauplatz des Geschehens.
Dafür gibt es jedoch selbstverständlich Action en masse, denn alles andere dürfte für das Zielpublikum ohnehin nur von geringer Relevanz sein: Diesbezüglich startet „Tigerkralle 2“ gleich sehr ansehnlich mit einer handelsüblichen, aber gelungenen Schießerei und einem tatsächlich recht furiosen Car-Crash-Stunt inklusive Explosion. Bis zu ungefähr der Hälfte der Laufzeit liegt das Gewicht auch ganz eindeutig auf den Schusswechseln, ehe in der zweiten verstärkt auf Martial-Arts gesetzt wird, wobei Rothrock selbst allerdings erst ganz zum Schluss was zu tun kriegt und bis dahin Filmpartner Jalal Merhi machen lässt. Der ewig lange Showdown macht schlussendlich auch fast ein Drittel des Films aus, wobei die Location, ein seltsames Kampfsportlabyrinth unter einem China-Restaurant, in dem es keine Ecke gibt, in der kein mysteriöser Nebel wallt, genauso trashig wie sinnlos ist, aber auf eine ganz eigene Weise einen billigen Charme versprüht und teilweise an John Carpenters Fantasygaudi „Big Trouble In Little China“ (einen meiner erklärten Lieblingsfilme) erinnert. Außerdem tritt hier, man will es kaum glauben, hin und wieder gar Spannung auf.
Als etwas seltsam erweist sich das System der Gewaltdarstellung: Während die Einsätze von Bolo Yeungs Tigerkralle den roten Lebenssaft ausgiebig fließen lassen, kommen die Shootouts weitgehend unblutig daher, was zwar nicht stört, aber für das Genre doch eher ungewöhnlich anmutet.
Fazit: "Tigerkralle II" ist wie die anderen Teile der Reihe ein unterhaltsamer Rothrock-Klopper, den man sich als Genrefan bedenkenlos zu Gemüte führen kann und ganz schnell wieder vergessen hat.
Von dem Film ist seit März 2016 erstmals eine uncut DVD von Imperial Pictures erhältlich!
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freeman macht die Tigerkralle:
Der Bösewicht des Vorgängers wird hier zum Helden gemacht, ein Kampfsportturnier soll ein Portal in die Vergangenheit öffnen und diverse Lumpen wollen so die Vergangenheit ändern. Von der bodenständig langweiligen Handlung im Vorgänger “Tigerkralle” ist in der Fortsetzung nichts mehr zu spüren. Stattdessen mutiert die zu kruder Fantasy-Action mit dem Rothrock-Kick!
Zur "Tigerkralle 2" Kritik
Originaltitel: Tiger Claws II
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: Kanada
Regie: J. Stephen Maunder
Darsteller: Cynthia Rothrock, Jalal Merhi, Bolo Yeung, Ong Soo Han, Evan Lurie, Eric Lee, Paul Rapovski, Mike Chow, Brad Milne, Jeff Feher, Lazar Rockwood, Harry Mok
Ed Hunter krallte sich Teil II
1992 war B-Film-Amazone Cynthia Rothrock ("Born to Fight", "Rage and Honor") an der Seite von Genrekollege Jalal Merhi, der mit dem Film sein Darstellerdebüt gab, im Martial-Arts-Krimi "Tiger Claws" zu sehen gewesen, fünf Jahre später wurde dem Streifen das erste von zwei Sequels spendiert. Zwar ist die Fortsetzung wenig herausragend aus der B-Masse, doch nette, kurzweilige und recht ansehnliche Actionunterhaltung vermag sie dennoch zu liefern.
Serienkiller Chong (Bolo Yeung) alias Tigerkralle, in Teil 1 von den Cops Linda Masterson (Cynthia Rothrock) und Tarek Richards (Jalal Merhi) hinter Gitter gebracht, wird von einem San Franciscoer Unterweltboss aus dem Gefängnis befreit, um an einem geheimen Kampfturnier nach „Bloodsport“-Manier teilzunehmen. Über einen mit dem Gangster Geschäfte machenden Waffenhändler, der seine neue Partnerin erschoss, kommt Richards dem Fiesling auf die Spur und kloppt sich zusammen mit Masterson durch die Reihen der Badguys...
Diese Story ist nicht nur wenig einfallsreich, sondern tatsächlich überdurchschnittlich dämlich und strotzt nur so vor Logiklöchern aller Art (warum befreit man die Tigerkralle ausgerechnet auf dem Polizeirevier? Ach so, damit es was zu ballern gibt…). Selbst der eigentliche Kampfsportcontest entpuppt sich am Ende als für die Handlung an sich völlig irrelevant, da er schlussendlich nur als ein magisches Ritual umgebende Tradition erklärt wird. Dass man dem drei Viertel seiner Laufzeit stinknormalen B-Actioner in der letzten Viertelstunde mit allerlei hanebüchenen Magieelementen noch einen gehörigen Mysterytouch zukommen lässt, trägt auch hauptsächlich dazu bei, dass das ganze konfuse Storykonstrukt letztendlich noch kruder wirkt.
Die unglaublich hölzernen Dialoge sind ebenso zum Davonlaufen und die Handlung hangelt sich von der Lagerhalle über das Chinarestaurant zur Kampfsportarena von einer Klischeelocation zur nächsten, wenigstens erweist sich San Francisco aber insgesamt als gelungener Schauplatz des Geschehens.
Dafür gibt es jedoch selbstverständlich Action en masse, denn alles andere dürfte für das Zielpublikum ohnehin nur von geringer Relevanz sein: Diesbezüglich startet „Tigerkralle 2“ gleich sehr ansehnlich mit einer handelsüblichen, aber gelungenen Schießerei und einem tatsächlich recht furiosen Car-Crash-Stunt inklusive Explosion. Bis zu ungefähr der Hälfte der Laufzeit liegt das Gewicht auch ganz eindeutig auf den Schusswechseln, ehe in der zweiten verstärkt auf Martial-Arts gesetzt wird, wobei Rothrock selbst allerdings erst ganz zum Schluss was zu tun kriegt und bis dahin Filmpartner Jalal Merhi machen lässt. Der ewig lange Showdown macht schlussendlich auch fast ein Drittel des Films aus, wobei die Location, ein seltsames Kampfsportlabyrinth unter einem China-Restaurant, in dem es keine Ecke gibt, in der kein mysteriöser Nebel wallt, genauso trashig wie sinnlos ist, aber auf eine ganz eigene Weise einen billigen Charme versprüht und teilweise an John Carpenters Fantasygaudi „Big Trouble In Little China“ (einen meiner erklärten Lieblingsfilme) erinnert. Außerdem tritt hier, man will es kaum glauben, hin und wieder gar Spannung auf.
Als etwas seltsam erweist sich das System der Gewaltdarstellung: Während die Einsätze von Bolo Yeungs Tigerkralle den roten Lebenssaft ausgiebig fließen lassen, kommen die Shootouts weitgehend unblutig daher, was zwar nicht stört, aber für das Genre doch eher ungewöhnlich anmutet.
Fazit: "Tigerkralle II" ist wie die anderen Teile der Reihe ein unterhaltsamer Rothrock-Klopper, den man sich als Genrefan bedenkenlos zu Gemüte führen kann und ganz schnell wieder vergessen hat.
Von dem Film ist seit März 2016 erstmals eine uncut DVD von Imperial Pictures erhältlich!
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freeman macht die Tigerkralle:
Der Bösewicht des Vorgängers wird hier zum Helden gemacht, ein Kampfsportturnier soll ein Portal in die Vergangenheit öffnen und diverse Lumpen wollen so die Vergangenheit ändern. Von der bodenständig langweiligen Handlung im Vorgänger “Tigerkralle” ist in der Fortsetzung nichts mehr zu spüren. Stattdessen mutiert die zu kruder Fantasy-Action mit dem Rothrock-Kick!
Zur "Tigerkralle 2" Kritik
Tigerkralle 3
Tigerkralle 3
Originaltitel: Tiger Claws III
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: J. Stephen Maunder
Darsteller: Jalal Merhi, Cynthia Rothrock, Loren Avedon, Carter Wong, Gary “Si-Jo” Foo, Michael Chow, Rebecca Chu u.a.
Ed Hunter rät:
----Achtung, im folgenden Review ist ein Handlungsspoiler enthalten----
Nachdem sie bereits 1992 und 1997 durch zwei „Tigerkralle“-B-Klopper geturnt waren, durften die Genreheroen Cynthia Rothrock und Jalal Merhi 1999 ein drittes Mal ran: Das Ergebnis ist trashiges, aber kurzweiliges Entertainment, bei dem B-Action-Spezi Loren Avedon Vorgängerbadguy Bolo Yeung, der nur noch in Rückblenden auftaucht, als Antagonisten unserer Helden ablöst.
Gestaltete sich der letzte Film „Tigerkralle 2“ als konventioneller Cop-Actionfilm, der erst auf der Zielgeraden ein paar so hanebüchene wie unpassende Mysteryelemente einstreute, präsentiert sich Teil 3 von Anfang an als Fantasy-lastiger Trash allererster Güte: Als Dank dafür, dass sie einen Einbrecher auf frischer Tat aus einer Lagerhalle vertreiben konnten, werden die Polizisten Linda Masterson (Cynthia Rothrock; „Rage and Honor“) und Tarek Richards (Jalal Merhi) vom Besitzer derselben zu einer Ausstellung chinesischer Kunstgegenstände eingeladen. Dort taucht allerdings auch der entflohene Dieb wieder auf, entpuppt sich als undurchsichtiger Schurke Stryker (Loren Avedon; „The Silent Force“) und erweckt durch ein uraltes magisches Ritual drei kampfkundige chinesische Geister wieder auf, die alsbald eine Schneise der Verwüstung durch die Stadt ziehen. Um die übermenschlichen Kontrahenten aufzuhalten, muss Tarek die geheime „Black Tiger“-Kampfkunst erlernen – und er hat guten Grund, den Killern aus dem Jenseits auf den Pelz zu rücken: Die schaffen es bei der Ausstellung nämlich, seine Kollegin Linda zu töten…
Tatsächlich schrammt Cynthia Rothrocks Mitwirken in „Tigerkralle 3“ nur knapp an einer Mogelpackung vorbei, da sie schon im ersten groß angelegten Fight über die Klinge springt und dementsprechend nicht allzu viel Gelegenheit hat, ihre Martial-Arts-Skills zu präsentieren (mit dem gelungenen Schluss sicherten sich die Macher aber dennoch die Möglichkeit einer Fortsetzung mit dem Duo, die es allerdings wohl nicht mehr geben wird). So muss Jalal Merhi diesmal hauptsächlich allein ran, was weniger Abwechslung, aber immer noch solide Unterhaltung bietet.
Trotz einiger Längen und unfreiwilliger Komik macht „Tigerkralle 3“ nämlich mit dem bewährten Faktor Action Spaß. Shootouts sind diesmal rar gesät und unspektakulär, dafür überzeugen die Martial-Arts-Fights aber auf gewohnt hohem Niveau und gipfeln in einem angenehm ausführlichen Showdown. Desweiteren bringen die übermenschlichen Begabungen der Geister Schwung ins Geschehen und sorgen unter anderem für eine nette Explosionsorgie auf offener Straße.
Der erhöhte Fantasyanteil fällt hier nicht negativ ins Gewicht, sondern bereichert „Tigerkralle 3“ vielmehr um eine charmant erhöhte Trash-Dosis und als großer „Big Trouble In Little China“-Fan habe ich für Martial-Arts-kämpfende, Blitze schleudernde Geister in einer so gearteten Genremixtur sowieso ein Faible. Als großer Pluspunkt stellt sich übrigens Loren Avedon heraus, der statt des Helden ausnahmsweise mal den Badguy geben darf, in seiner Rolle einen Riesenspaß hat und mit seinem überdrehten Spiel Stoneface Bolo Yeung locker übertrifft. Seine Kampfsport-Fähigkeiten darf er allerdings erst im Showdown zur Schau stellen.
Fazit: „Tigerkralle 3“ ist trotz einiger Längen gewohnt kurzweilige Genreunterhaltung mit der B-Filmprominenz Cynthia Rothrock / Jalal Merhi / Loren Avedon, deren gewohnt gute Martial-Arts-Fights und sonstige Actionszenen durch erhöhten Fantasyfaktor in einen charmant trashigen Kontext gerückt werden. Genrefans dürfen bedenkenlos zugreifen.
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Freeman schmeißt mit Kritik-Leuchtebällen um sich:
“Tigerkralle 3” macht die in Teil 2 noch sporadisch eingesetzten Fantasy-Elemente zum Prinzip und mündet in eine wüste Trash-Orgie, die weder amüsiert noch ordentliche Action liefert… In der abstrusen Handlung müssen sich Cynthia Rothrock und Jalal Merhi gegen die Geister berühmter chinesischer Kampfsportmeister wehren.
Zur "Tigerkralle 3" Kritik
Uncut gibt es den Film von Shamrock Media auf DVD.
Originaltitel: Tiger Claws III
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: J. Stephen Maunder
Darsteller: Jalal Merhi, Cynthia Rothrock, Loren Avedon, Carter Wong, Gary “Si-Jo” Foo, Michael Chow, Rebecca Chu u.a.
Ed Hunter rät:
----Achtung, im folgenden Review ist ein Handlungsspoiler enthalten----
Nachdem sie bereits 1992 und 1997 durch zwei „Tigerkralle“-B-Klopper geturnt waren, durften die Genreheroen Cynthia Rothrock und Jalal Merhi 1999 ein drittes Mal ran: Das Ergebnis ist trashiges, aber kurzweiliges Entertainment, bei dem B-Action-Spezi Loren Avedon Vorgängerbadguy Bolo Yeung, der nur noch in Rückblenden auftaucht, als Antagonisten unserer Helden ablöst.
Gestaltete sich der letzte Film „Tigerkralle 2“ als konventioneller Cop-Actionfilm, der erst auf der Zielgeraden ein paar so hanebüchene wie unpassende Mysteryelemente einstreute, präsentiert sich Teil 3 von Anfang an als Fantasy-lastiger Trash allererster Güte: Als Dank dafür, dass sie einen Einbrecher auf frischer Tat aus einer Lagerhalle vertreiben konnten, werden die Polizisten Linda Masterson (Cynthia Rothrock; „Rage and Honor“) und Tarek Richards (Jalal Merhi) vom Besitzer derselben zu einer Ausstellung chinesischer Kunstgegenstände eingeladen. Dort taucht allerdings auch der entflohene Dieb wieder auf, entpuppt sich als undurchsichtiger Schurke Stryker (Loren Avedon; „The Silent Force“) und erweckt durch ein uraltes magisches Ritual drei kampfkundige chinesische Geister wieder auf, die alsbald eine Schneise der Verwüstung durch die Stadt ziehen. Um die übermenschlichen Kontrahenten aufzuhalten, muss Tarek die geheime „Black Tiger“-Kampfkunst erlernen – und er hat guten Grund, den Killern aus dem Jenseits auf den Pelz zu rücken: Die schaffen es bei der Ausstellung nämlich, seine Kollegin Linda zu töten…
Tatsächlich schrammt Cynthia Rothrocks Mitwirken in „Tigerkralle 3“ nur knapp an einer Mogelpackung vorbei, da sie schon im ersten groß angelegten Fight über die Klinge springt und dementsprechend nicht allzu viel Gelegenheit hat, ihre Martial-Arts-Skills zu präsentieren (mit dem gelungenen Schluss sicherten sich die Macher aber dennoch die Möglichkeit einer Fortsetzung mit dem Duo, die es allerdings wohl nicht mehr geben wird). So muss Jalal Merhi diesmal hauptsächlich allein ran, was weniger Abwechslung, aber immer noch solide Unterhaltung bietet.
Trotz einiger Längen und unfreiwilliger Komik macht „Tigerkralle 3“ nämlich mit dem bewährten Faktor Action Spaß. Shootouts sind diesmal rar gesät und unspektakulär, dafür überzeugen die Martial-Arts-Fights aber auf gewohnt hohem Niveau und gipfeln in einem angenehm ausführlichen Showdown. Desweiteren bringen die übermenschlichen Begabungen der Geister Schwung ins Geschehen und sorgen unter anderem für eine nette Explosionsorgie auf offener Straße.
Der erhöhte Fantasyanteil fällt hier nicht negativ ins Gewicht, sondern bereichert „Tigerkralle 3“ vielmehr um eine charmant erhöhte Trash-Dosis und als großer „Big Trouble In Little China“-Fan habe ich für Martial-Arts-kämpfende, Blitze schleudernde Geister in einer so gearteten Genremixtur sowieso ein Faible. Als großer Pluspunkt stellt sich übrigens Loren Avedon heraus, der statt des Helden ausnahmsweise mal den Badguy geben darf, in seiner Rolle einen Riesenspaß hat und mit seinem überdrehten Spiel Stoneface Bolo Yeung locker übertrifft. Seine Kampfsport-Fähigkeiten darf er allerdings erst im Showdown zur Schau stellen.
Fazit: „Tigerkralle 3“ ist trotz einiger Längen gewohnt kurzweilige Genreunterhaltung mit der B-Filmprominenz Cynthia Rothrock / Jalal Merhi / Loren Avedon, deren gewohnt gute Martial-Arts-Fights und sonstige Actionszenen durch erhöhten Fantasyfaktor in einen charmant trashigen Kontext gerückt werden. Genrefans dürfen bedenkenlos zugreifen.
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Freeman schmeißt mit Kritik-Leuchtebällen um sich:
“Tigerkralle 3” macht die in Teil 2 noch sporadisch eingesetzten Fantasy-Elemente zum Prinzip und mündet in eine wüste Trash-Orgie, die weder amüsiert noch ordentliche Action liefert… In der abstrusen Handlung müssen sich Cynthia Rothrock und Jalal Merhi gegen die Geister berühmter chinesischer Kampfsportmeister wehren.
Zur "Tigerkralle 3" Kritik
Uncut gibt es den Film von Shamrock Media auf DVD.
Fast. Alles super gemacht, nur halt besprechen wir Filmreihen in einem Thread - deswegen immer für die anderen Teile Platzhalter erstellen. Ist aber in diesem Fall nicht weiter tragisch, hab das mal eben schnell umgebastelt. Und das Review ist klasse geworden, besonders dafür, dass es dein erstes ist. Habs trotz der Spoilerwarnung gelesen, bei solchen Filmen sind mir Spoiler wurscht. ;)Sir Jay hat geschrieben:wow, dein einstandsreivew ist erstklassig ausgefallen, hast sogar an das drum herum gedacht ;)
und was deine bewertung angeht, biste wohl auch sehr kritisch.
so wie du den text beschreibst hört sich das eher nach einer 7 an X.x
Wer? Nie gehört...2.) Bin ich blind oder sind Jalal Merhi und Loren Avedon noch nicht im Darstellerindex?
Der Punkt ist der bei unserem Darstellerindex: Wir wollen erst mal die Stars auffüllen, die schon drin stehen. Da gibt es halt noch genug, was zu besprechen ist. Deswegen sind wir mit Neueinträgen ein bisschen geizig. ;)
Obendrein sind Avedon und Merhi auch net unbedingt die großen Heroen ... Merhi ist eher Masse statt Klasse und Avedon hat doch ausser Karate Tiger 5 (keine Ahnung, der mit Billy Blanks als Gegner) und den beiden No Retreat, no Surrender Teilen II und III nichts wirklich brauchbares gestemmt. Den hier besprochenen Tigerkralle fand ich vor allem wegen dem Fantasygelumbe sehr LOLig und irgendwie auch kurzweilig. Mehr als sind aber niemals drin von meiner Seite aus gesehen. Review rockt aber derbst, da kann gerne noch ganz viel folgen!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Den von freeman kann ich mich nur anschließen... vor Jahren mal gesehen, kaum was von behalten, auch recht actionarm. Die "Tigerkralle"-Reihe war von Teil eins an schon eher mau, aber lässt von Film zu Film immer weiter nach.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Bezüglich Avedon und Merhi hatte ich mich einfach gewundert, weil sie ja doch durch ziemlich viele B- und C-Actioner geturnt sind, wobei ich von beiden auch kaum was gesehen habe (Merhi halt die "Tigerkralle"-Filme und "Kickbox Hero"(oder so ähnlich ) mitm Olivier Gruner; von Avedon fällt mir grade nur "Silent Force" ein).
Ich hab hier in den unendlichen Weiten meiner archivierten Word-Dokumente auch noch ein altes "Tigerkralle II"-Review rumfliegen, das ich mal zum Spaß geschrieben und nirgends veröffentlicht habe. Ich habe eigentlich nicht vor, das Board mit allzu viel früher mal geschriebenem Zeug vollzuposten und will in Zukunft nur noch frisch Gesehens und Gereviewtes hier reinstellen (außer ich finde noch irgendwas gutes, was unbedingt einer Veröffentlichung bedarf ), aber wo wir jetzt schon einen "Tigerkralle"-Sammelthread haben, würde ich das noch ergänzen.
Ist jetzt nur die Frage, wie ich das in Sir Jays "Platzhalter für Tigerkralle II"-Post reinkriege.
Ich hab hier in den unendlichen Weiten meiner archivierten Word-Dokumente auch noch ein altes "Tigerkralle II"-Review rumfliegen, das ich mal zum Spaß geschrieben und nirgends veröffentlicht habe. Ich habe eigentlich nicht vor, das Board mit allzu viel früher mal geschriebenem Zeug vollzuposten und will in Zukunft nur noch frisch Gesehens und Gereviewtes hier reinstellen (außer ich finde noch irgendwas gutes, was unbedingt einer Veröffentlichung bedarf ), aber wo wir jetzt schon einen "Tigerkralle"-Sammelthread haben, würde ich das noch ergänzen.
Ist jetzt nur die Frage, wie ich das in Sir Jays "Platzhalter für Tigerkralle II"-Post reinkriege.
- EatenAlive
- Action Prolet
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- Registriert: 10.09.2006, 15:37
- Wohnort: Lübeck
Poste dein Review einfach ganz normal. Der Freeman oder irgendwer anders der es kann planzt es dann für dich um.
Trust Me, I'm a Doctor!!
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
Mein Last.FM Profil
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
Mein Last.FM Profil
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- Action Prolet
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- Registriert: 16.05.2006, 10:52
- Wohnort: Bochum
@ Ed Hunter: Also wenn du wirklich erst 16 bist: Ganz großes Lob und fetten Respekt für deine Texte. Toll auch so manche ironische Seitenhiebe.
Die Trilogie, wenn man das mal so nennen will, kenne ich überhaupt nicht. Habe allerdings die Titel neulich mal entdeckt, als ich Cynthia Rothrocks Filmographie näher angesehen habe. Sieht aber wohl so aus, daß die Filme der breiten Durchschnittsmasse an B-Action zugehören. Schau ich mir vielleicht irgendwann mal an, wenn ich Bock drauf habe und nichts besseres in der Pipeline habe.
Die Trilogie, wenn man das mal so nennen will, kenne ich überhaupt nicht. Habe allerdings die Titel neulich mal entdeckt, als ich Cynthia Rothrocks Filmographie näher angesehen habe. Sieht aber wohl so aus, daß die Filme der breiten Durchschnittsmasse an B-Action zugehören. Schau ich mir vielleicht irgendwann mal an, wenn ich Bock drauf habe und nichts besseres in der Pipeline habe.
Kritik zu Teil II bei den Actionfreunden eingepflegt und Eds Kritik mit umgetopft.
Zu den Tigerkralle 2 Kritiken auf Actionfreunde.de
In diesem Sinne:
freeman
Zu den Tigerkralle 2 Kritiken auf Actionfreunde.de
In diesem Sinne:
freeman
Und “Tigerkralle 3” schaffte es nun auch zu den Actionfreunden, ergänzt um eine Kritik von mir.
Zur "Tigerkralle 3" Kritik
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Zur "Tigerkralle 3" Kritik
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