Get Smart
Get Smart
Get Smart
Originaltitel: Get Smart
Herstellungsjahr: 2008
Produktionsland: USA
Regie: Peter Segal
Darsteller: Steve Carell, Anne Hathaway, Dwayne “The Rock” Johnson, Alan Arkin, Terence Stamp, James Caan, Bill Murray, Masi Oka u.a.
Serienverfilmungen haben Hochkonjunktur in Hollywood. Was sich über Jahre hinweg im heimischen Pantoffelkino bewährt, muss doch einfach auch auf der großen Leinwand funktionieren. Auf der Flucht, Starsky und Hutch, Mission Impossible, Drei Engel für Charlie ... da war es doch nur eine Frage der Zeit, bis Mini-Max das Licht der großen Leinwand erblicken musste. Und endlich ist es vollbracht!
Mini was? Minirock? Minigun? Mini Maus? Nein, richtig gelesen, Mini-Max. Die gigantisch erfolgreiche Serie, bei der gar Mel Brooks seine Hände im Spiel hatte und bei der klassische Agentenfilme a la James Bond und Co veralbert werden sollten! Es klingelt immer noch nicht? Selbst wenn ich sage: Schuhtelefon? Macht nichts! Das sollte wohl dem Großteil der Bevölkerung genauso gehen und obschon nun der größte Teil der Bevölkerung kaum irgendwelche Anspielungen auf die Serie erkennen wird, sollte man sich von dem Kinorevival ordentlich unterhalten fühlen, denn Get Smart macht weitaus mehr Spaß, als erwartet.
Dazu offeriert uns Regisseur Peter Segal eine Geschichte um die beiden Geheimorganisationen Control und Kaos. Beide stammen aus der Zeit des kalten Krieges und können einander nicht wirklich riechen. Und während Control die Ordnung in der Welt aufrechterhalten will, will Kaos ... nun ja ... Chaos verbreiten. Dafür soll diesmal ein gigantischer Anschlag sorgen und blöderweise kann Control nicht viel dagegen machen, da Kaos unlängst alle Geheimdienstmitarbeiter von Control enttarnen konnte. So muss Control auf seinen Bürohengst Nummero Uno zurückgreifen: Maxwell Smart. Seines Zeichens süchtig nach seinem ersten Feldeinsatz, aber zum Außendienstagenten ungefähr so sehr befähigt wie James Bond zur Monogamie. Apropos Monogamie: Seine Mitstreiterin ist Agentin 99 ... dank Gesichtsoperation um Jahrzehnte verjüngt und im Kampfeinsatz deutlich effektiver als der alle Nase lang über die eigenen Füße stolpernde Smart. Gemeinsam versucht man den Anschlag zu verhindern ...
Das geht insgesamt recht flott und zügig vonstatten, leidet aber unter dem typischen Phänomen amerikanischer Komödien, bei denen hochtourig und megawitzig eingestiegen wird, um sich dann zunehmend im anderen lancierten Genre zu verheddern. Da es sich bei Get Smart um eine Actionkomödie handelt, muss dann also die Komik mehr und mehr dem teils brachialen Actionanteil weichen und verliert spätestens auf der Hälfte seiner Laufzeit den Humor als Antrieb ziemlich aus den Augen. Somit stemmt Get Smart wie die meisten amerikanischen Komödien die meisten seiner Lacher in der ersten Hälfte und kann hier einige genial witzige Szenen transportieren, die dem Rezensenten an einer Stelle sogar die Tränen in die Augen trieben. Auch die zweite, sehr krachige Hälfte weiß durchaus zu unterhalten und gleicht den zunehmend niedrigeren Humoranteil mit ordentlich Tempo und Schauwerten aus.
Nur Steve Carell ist es in dieser zweiten Phase zu verdanken, dass immer noch der eine oder andere gelungene Gag aufblitzen darf. Er ist eh die halbe Miete in diesem Film. Mit seiner stoischen Ruhe, mit der er auf das größte Chaos um sich herum zu reagieren weiß, und offen zur Schau getragener Dämlichkeit macht er diverse Szenen zu einem komödiantischen Hochgenuss. Obendrein zählt Carell zu den sympathischeren Meistern seiner Zunft, was es auch in den restlichen Momenten leicht macht, ihm die Daumen zu halten, dass der nächste von ihm abgegebene Schuss nicht wieder im eigenen Bein landet. Anne Hathaway ist vor allem aus Eye Candy Gründen an Bord und bewältigt diesen Part mit aus- äääh einladendem Dekollete und großen Bambiaugen mühelos. Zudem funktioniert sie als Stichwortgeber für Carell hervorragend und bekommt im Laufe der Handlung von Carell auch viele eigene, sehr gelungene Momente im komödiantischen Bereich zugeschustert. Terence Stamp als Chaoschef hat mir leider gar nicht zugesagt. Witz- und lustlos eiert er durch seine Auftritte und bietet keinen sonderlich guten Kontrapart für Carell.
Und The Rock als Superagent 23 sollte langsam aufpassen, dass er sich mit seinen Rollenentscheidungen nicht allmählich ins Aus manövriert. Eingestiegen als hoffnungsvolles neues Actiontalent begann er wie Vin Diesel viel zu früh damit, sein eigenes Image als harter Hund zu konterkarieren. Zwar gelang dies bei ihm ein wenig erfolgreicher und gekonnter als bei Vin Diesel, das Hauptproblem bleibt aber, dass sowohl The Rock als eben auch Vin Diesel als Actionstars noch gar nicht ausreichend Profil entwickelt haben, um dies bereits persiflieren zu können. Und so konnten Filme wie Daddy ohne Plan einfach nur vor die Wand gehen. Glücklicherweise besetzte ihn Segal hier für das, was The Rock gut kann: Charismatisch rüberkommen und Leute verwammsen, so dass er bei Weitem nicht so deplaziert wirkt, wie in gefühligem Quatsch a la Gridirons Gang. Und so darf er hier zwei größere Actionszenen bestreiten, ein echtes Profil kann er dabei aber auch nicht entwickeln. Weder als Komiker, noch als Actionheld ... Und damit der Aufruf an Herrn Dwayne Johnson: Es wird Zeit, mal wieder zu rocken ;-)
Technisch kann man sich bei Get Smart nicht beschweren. Die Actionszenen würden jedem Actionfilm alle Ehre machen. Die Effektszenen sitzen und die von Kamerameister Dean Semler gewuppte Optik macht insgesamt einen sehr ordentlichen, sehr farbgesättigten und energetischen Eindruck bei sehr geerdeter Inszenierung, die auf wilde Kamerafahrten verzichtet. Allerdings muss man erwähnen, dass Semler nach seinen Erfahrungen mit Apocalypto in den Actionszenen erneut offensichtlich auf digitale Kameratechnik setzte, was bei so mancher Actionszene den Hochglanzlook des restlichen Streifens sträflich missen lässt und einen einheitlich gelungenen Gesamtlook arg zuwiderläuft. Glücklicherweise wirkt sich dieses optische Manko nicht allzu störend auf den Film aus. Der Soundtrack von Trevor Rabin ist solide, die Liedauswahl treffend und auch das weltberühmte Mini-Max Thema wird häufiger verbraten. Ok, ich gebe zu, den letzten Fakt ums Mini-Max Thema hab ich irgendwo gelesen, denn irgendwie war mir das Thema gar nicht bekannt ... ;-)
Das Ergebnis ist eine in der ersten Hälfte genial amüsante Verhohnepiepelung von Bond und Konsorten, die sich zu keiner Minute ernst nimmt und von einem brillant stoischen Steve Carrell auf höchstem Niveau zu einer Gagparade Deluxe verwandelt wird. In der zweiten Hälfte des leider mindestens 20 Minuten zu langen Get Smart regiert dann die Agentenaction, in deren Verlauf der Film deutlich an Leichtigkeit verliert und mehr und mehr zu einem Bondwiedergänger mutiert. Und obwohl eine Parodie ja eigentlich nicht zum zu parodierenden Objekt mutieren sollte, überwiegt letztendlich ein durchaus positiver Gesamteindruck.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Get Smart
Herstellungsjahr: 2008
Produktionsland: USA
Regie: Peter Segal
Darsteller: Steve Carell, Anne Hathaway, Dwayne “The Rock” Johnson, Alan Arkin, Terence Stamp, James Caan, Bill Murray, Masi Oka u.a.
Serienverfilmungen haben Hochkonjunktur in Hollywood. Was sich über Jahre hinweg im heimischen Pantoffelkino bewährt, muss doch einfach auch auf der großen Leinwand funktionieren. Auf der Flucht, Starsky und Hutch, Mission Impossible, Drei Engel für Charlie ... da war es doch nur eine Frage der Zeit, bis Mini-Max das Licht der großen Leinwand erblicken musste. Und endlich ist es vollbracht!
Mini was? Minirock? Minigun? Mini Maus? Nein, richtig gelesen, Mini-Max. Die gigantisch erfolgreiche Serie, bei der gar Mel Brooks seine Hände im Spiel hatte und bei der klassische Agentenfilme a la James Bond und Co veralbert werden sollten! Es klingelt immer noch nicht? Selbst wenn ich sage: Schuhtelefon? Macht nichts! Das sollte wohl dem Großteil der Bevölkerung genauso gehen und obschon nun der größte Teil der Bevölkerung kaum irgendwelche Anspielungen auf die Serie erkennen wird, sollte man sich von dem Kinorevival ordentlich unterhalten fühlen, denn Get Smart macht weitaus mehr Spaß, als erwartet.
Dazu offeriert uns Regisseur Peter Segal eine Geschichte um die beiden Geheimorganisationen Control und Kaos. Beide stammen aus der Zeit des kalten Krieges und können einander nicht wirklich riechen. Und während Control die Ordnung in der Welt aufrechterhalten will, will Kaos ... nun ja ... Chaos verbreiten. Dafür soll diesmal ein gigantischer Anschlag sorgen und blöderweise kann Control nicht viel dagegen machen, da Kaos unlängst alle Geheimdienstmitarbeiter von Control enttarnen konnte. So muss Control auf seinen Bürohengst Nummero Uno zurückgreifen: Maxwell Smart. Seines Zeichens süchtig nach seinem ersten Feldeinsatz, aber zum Außendienstagenten ungefähr so sehr befähigt wie James Bond zur Monogamie. Apropos Monogamie: Seine Mitstreiterin ist Agentin 99 ... dank Gesichtsoperation um Jahrzehnte verjüngt und im Kampfeinsatz deutlich effektiver als der alle Nase lang über die eigenen Füße stolpernde Smart. Gemeinsam versucht man den Anschlag zu verhindern ...
Das geht insgesamt recht flott und zügig vonstatten, leidet aber unter dem typischen Phänomen amerikanischer Komödien, bei denen hochtourig und megawitzig eingestiegen wird, um sich dann zunehmend im anderen lancierten Genre zu verheddern. Da es sich bei Get Smart um eine Actionkomödie handelt, muss dann also die Komik mehr und mehr dem teils brachialen Actionanteil weichen und verliert spätestens auf der Hälfte seiner Laufzeit den Humor als Antrieb ziemlich aus den Augen. Somit stemmt Get Smart wie die meisten amerikanischen Komödien die meisten seiner Lacher in der ersten Hälfte und kann hier einige genial witzige Szenen transportieren, die dem Rezensenten an einer Stelle sogar die Tränen in die Augen trieben. Auch die zweite, sehr krachige Hälfte weiß durchaus zu unterhalten und gleicht den zunehmend niedrigeren Humoranteil mit ordentlich Tempo und Schauwerten aus.
Nur Steve Carell ist es in dieser zweiten Phase zu verdanken, dass immer noch der eine oder andere gelungene Gag aufblitzen darf. Er ist eh die halbe Miete in diesem Film. Mit seiner stoischen Ruhe, mit der er auf das größte Chaos um sich herum zu reagieren weiß, und offen zur Schau getragener Dämlichkeit macht er diverse Szenen zu einem komödiantischen Hochgenuss. Obendrein zählt Carell zu den sympathischeren Meistern seiner Zunft, was es auch in den restlichen Momenten leicht macht, ihm die Daumen zu halten, dass der nächste von ihm abgegebene Schuss nicht wieder im eigenen Bein landet. Anne Hathaway ist vor allem aus Eye Candy Gründen an Bord und bewältigt diesen Part mit aus- äääh einladendem Dekollete und großen Bambiaugen mühelos. Zudem funktioniert sie als Stichwortgeber für Carell hervorragend und bekommt im Laufe der Handlung von Carell auch viele eigene, sehr gelungene Momente im komödiantischen Bereich zugeschustert. Terence Stamp als Chaoschef hat mir leider gar nicht zugesagt. Witz- und lustlos eiert er durch seine Auftritte und bietet keinen sonderlich guten Kontrapart für Carell.
Und The Rock als Superagent 23 sollte langsam aufpassen, dass er sich mit seinen Rollenentscheidungen nicht allmählich ins Aus manövriert. Eingestiegen als hoffnungsvolles neues Actiontalent begann er wie Vin Diesel viel zu früh damit, sein eigenes Image als harter Hund zu konterkarieren. Zwar gelang dies bei ihm ein wenig erfolgreicher und gekonnter als bei Vin Diesel, das Hauptproblem bleibt aber, dass sowohl The Rock als eben auch Vin Diesel als Actionstars noch gar nicht ausreichend Profil entwickelt haben, um dies bereits persiflieren zu können. Und so konnten Filme wie Daddy ohne Plan einfach nur vor die Wand gehen. Glücklicherweise besetzte ihn Segal hier für das, was The Rock gut kann: Charismatisch rüberkommen und Leute verwammsen, so dass er bei Weitem nicht so deplaziert wirkt, wie in gefühligem Quatsch a la Gridirons Gang. Und so darf er hier zwei größere Actionszenen bestreiten, ein echtes Profil kann er dabei aber auch nicht entwickeln. Weder als Komiker, noch als Actionheld ... Und damit der Aufruf an Herrn Dwayne Johnson: Es wird Zeit, mal wieder zu rocken ;-)
Technisch kann man sich bei Get Smart nicht beschweren. Die Actionszenen würden jedem Actionfilm alle Ehre machen. Die Effektszenen sitzen und die von Kamerameister Dean Semler gewuppte Optik macht insgesamt einen sehr ordentlichen, sehr farbgesättigten und energetischen Eindruck bei sehr geerdeter Inszenierung, die auf wilde Kamerafahrten verzichtet. Allerdings muss man erwähnen, dass Semler nach seinen Erfahrungen mit Apocalypto in den Actionszenen erneut offensichtlich auf digitale Kameratechnik setzte, was bei so mancher Actionszene den Hochglanzlook des restlichen Streifens sträflich missen lässt und einen einheitlich gelungenen Gesamtlook arg zuwiderläuft. Glücklicherweise wirkt sich dieses optische Manko nicht allzu störend auf den Film aus. Der Soundtrack von Trevor Rabin ist solide, die Liedauswahl treffend und auch das weltberühmte Mini-Max Thema wird häufiger verbraten. Ok, ich gebe zu, den letzten Fakt ums Mini-Max Thema hab ich irgendwo gelesen, denn irgendwie war mir das Thema gar nicht bekannt ... ;-)
Das Ergebnis ist eine in der ersten Hälfte genial amüsante Verhohnepiepelung von Bond und Konsorten, die sich zu keiner Minute ernst nimmt und von einem brillant stoischen Steve Carrell auf höchstem Niveau zu einer Gagparade Deluxe verwandelt wird. In der zweiten Hälfte des leider mindestens 20 Minuten zu langen Get Smart regiert dann die Agentenaction, in deren Verlauf der Film deutlich an Leichtigkeit verliert und mehr und mehr zu einem Bondwiedergänger mutiert. Und obwohl eine Parodie ja eigentlich nicht zum zu parodierenden Objekt mutieren sollte, überwiegt letztendlich ein durchaus positiver Gesamteindruck.
In diesem Sinne:
freeman
Geniales Review (v.a. Einleitung und Storyzusammenfassung), dem ich mich voll und ganz anschließen kann.
Hatte eigentlich gar nix von dem Film erwartet, bin heut vormittag ziemlich spontan in ihn reingeraten (warum ist die 11.15-Uhr-Vorstellung eines Films unter der Woche voll bis auf den letzten Platz? ) und sehr positiv überrascht. Teils genial witzig, nur an der Gagdichte hapert's ein wenig.
The Rock sollte aber tatsächlich endlich mal wieder ne Actionrolle übernehmen...is da eigentlich irgendein diesbezügliches Projekt angekündigt? :? (wasn eigentlich aus "Spy Hunter" geworden? )
Gute für "Get Smart"
Hatte eigentlich gar nix von dem Film erwartet, bin heut vormittag ziemlich spontan in ihn reingeraten (warum ist die 11.15-Uhr-Vorstellung eines Films unter der Woche voll bis auf den letzten Platz? ) und sehr positiv überrascht. Teils genial witzig, nur an der Gagdichte hapert's ein wenig.
The Rock sollte aber tatsächlich endlich mal wieder ne Actionrolle übernehmen...is da eigentlich irgendein diesbezügliches Projekt angekündigt? :? (wasn eigentlich aus "Spy Hunter" geworden? )
Gute für "Get Smart"
Geht mir genauso - zumal ich die zugrunde liegende TV Serie noch nicht mal kenneSFI hat geschrieben:Fand schon den Trailer unwitzig.
Anne Hathaway hat zwar schöne Augen aber irgendwie erinnert die mich an Julia Roberts (keine Ahnung warum) - und Julia Roberts kann ich nicht leiden...
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Ich fand den Trailer auch schon äußerst witzig ^^
Überraschend witzige Agenten-Parodie, die bis auf ein leichtes Action-Übergewicht im letzten Drittel eigentlich alles richtig macht. Steve Carell braucht nur auf der Leinwand zu erscheinen und die Stimmung im Kino geht steil nach oben. Wenn er mit vollkommen ernstem Blick dann von einer skurilen Situation in die nächste stolpert, sind Vergleiche zu "Die nackte Kanone" durchaus angebracht. Sogar der Sprachwitz der Zucker-Genre-Könige blitzt hier und da auf, was in einem Spruch über Pudding & Knochen gipfelt, der sich bei mir ins Hirn eingefräst hat und über welchen ich mich wohl auch noch in 60 Jahren amüsieren werden. Genial! Auch die plötzliche Prinzessin Anne Hathaway nervt überraschend wenig und kann unglaublicherweise sogar voll und ganz als Eyecandy überzeugen. Fand die in ihren bisherigen Werken immer vollkommen uninteressant, aber im Abendkleid mit Rihanna-Frisur.....heiß! ;-)
Am Ende geht, wie freeman das geradezu perfekt in seiner Review beschreibt, ein wenig zuviel Comedy zugunsten eines überraschend spektakulären Showdowns flöten, was sich angesichts der Schauwerte und einiger netter Schlussgags aber verschmerzen lässt. Höhere Wertungsregionen bleiben der Komödie durch dieses leichte strukturelle Ungleichgewicht erspart, aber die folgende Wertung geht für die bisher lustigste Komödie 2008, die dankbarerweise komplett auf Ekel-Gags und albernes "Scary Movie"-Getue verzichtet vollkommen in Ordnung:
Überraschend witzige Agenten-Parodie, die bis auf ein leichtes Action-Übergewicht im letzten Drittel eigentlich alles richtig macht. Steve Carell braucht nur auf der Leinwand zu erscheinen und die Stimmung im Kino geht steil nach oben. Wenn er mit vollkommen ernstem Blick dann von einer skurilen Situation in die nächste stolpert, sind Vergleiche zu "Die nackte Kanone" durchaus angebracht. Sogar der Sprachwitz der Zucker-Genre-Könige blitzt hier und da auf, was in einem Spruch über Pudding & Knochen gipfelt, der sich bei mir ins Hirn eingefräst hat und über welchen ich mich wohl auch noch in 60 Jahren amüsieren werden. Genial! Auch die plötzliche Prinzessin Anne Hathaway nervt überraschend wenig und kann unglaublicherweise sogar voll und ganz als Eyecandy überzeugen. Fand die in ihren bisherigen Werken immer vollkommen uninteressant, aber im Abendkleid mit Rihanna-Frisur.....heiß! ;-)
Am Ende geht, wie freeman das geradezu perfekt in seiner Review beschreibt, ein wenig zuviel Comedy zugunsten eines überraschend spektakulären Showdowns flöten, was sich angesichts der Schauwerte und einiger netter Schlussgags aber verschmerzen lässt. Höhere Wertungsregionen bleiben der Komödie durch dieses leichte strukturelle Ungleichgewicht erspart, aber die folgende Wertung geht für die bisher lustigste Komödie 2008, die dankbarerweise komplett auf Ekel-Gags und albernes "Scary Movie"-Getue verzichtet vollkommen in Ordnung:
Ich war Mittwoch im Kino, bin extra in ne O-Ton-Vorstellung gerannt und kann bei mir bei einigen Gags auch kaum vorstellen, dass die im deutschen so funktionieren. Fand ihn recht amüsant, hatte bei Gags zwei, drei Aussetzer (die Tanzeinlage mit der dicken Frau und das Kotzen im Jet waren eher was für die Sandler-Fraktion), aber meist sehr stilvoll und mit liebevollen Seitenhieben gen Bond. Action überraschend spektakulär, aber es war auch Simon Rhee beim Stuntteam dabei, insofern erklärlich. Hängt kurz vorm Showdown etwas, erfindet das Genre nicht neu, aber macht echt Spaß.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Also das meine war's nicht: Steve Carell kommt zwar sympathisch rüber und hat seine Momente, derer allerdings doch weniger als erwartet. Um ihn herum fuhrwerkt Peter Segal mit seinem klassischen US-Comedy-Regieschirm, der ihn für Seichtes einfach prädestiniert. Mit dem Wissen, dass mal wieder Comedy und Action gegeneinander konkurrieren und nicht etwa harmonieren, so wie es im Idealfall aussehen sollte, macht es das alles recht schnell vorhersehbar und öde. Zu allem Überflüss war nicht mal der getroffene Ton des Humors der meine. Hier und da hab ich leicht lachen können, zur "nackten Kanone" (oder meinem persönlichen Liebling "Kung Pow" ) fehlt aber einiges.
The Rock gefiel mir nicht besonders und dass da wirklich nix Neues von ihm kommt Richtung beinharte Action, das ist echt arm. Ich hatte solche Hoffnungen in den Mann gesteckt... dann muss halt Jason Statham die Flagge weiter alleine hochhalten.
, weils trotzdem durchweg passabel war.
The Rock gefiel mir nicht besonders und dass da wirklich nix Neues von ihm kommt Richtung beinharte Action, das ist echt arm. Ich hatte solche Hoffnungen in den Mann gesteckt... dann muss halt Jason Statham die Flagge weiter alleine hochhalten.
, weils trotzdem durchweg passabel war.
Für mich ist The Rock inzwischen zur echten Pussy verkommen, der sich wie ne Pussy durch pussymäßige Filmchen pussyt und glaubt, das Hochziehen seiner Pussyaugenbraue reiche aus, um nicht wie eine Pussy zu wirken ... der muss doch langsam selber mal auf den Trichter kommen, dass es net sein kann, einen Kinderfilm nach dem anderen zu stemmen ... oder sind die Teppichratten echt sein Zielpublikum?Vince hat geschrieben:dass da wirklich nix Neues von ihm kommt Richtung beinharte Action, das ist echt arm.
In diesem Sinne:
freeman
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Der Vince war wohl auch beim Müller einkaufen
Der Film an sich ist nicht schlecht aber mit Steve Carell total fehl besetzt. Wenn z.B. Ben Stiller oder Simon Pegg den Maxwell Smart gespielt hätten hätte ich mich sicherlich kaput gelacht bei einigen Szenen (stichwort Flugzeugtoilette) bei Carell dachte ich hingegen nur "Man ist der Typ blöd"
Der Film an sich ist nicht schlecht aber mit Steve Carell total fehl besetzt. Wenn z.B. Ben Stiller oder Simon Pegg den Maxwell Smart gespielt hätten hätte ich mich sicherlich kaput gelacht bei einigen Szenen (stichwort Flugzeugtoilette) bei Carell dachte ich hingegen nur "Man ist der Typ blöd"
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Zweitsichtung...
The Rock nervt endlich mal nicht, weil nur selten zu sehen. Get smart hat einiges an klasse Anspielungen auf Bond zu bieten, zum bsp. auf den unkaputtbaren "Beißer". Die Waffe unter der Eisenplatte, an die man nicht rankommt, ist eine astreine Anspielung auf die harder. Die Gagdichte ist nicht immer perfekt, aber der Film unterhält trotzdem - trotz leichter Hänger - ziemlich gut. Die Action ist streckenweise solide, nicht immer übergroß´, aber gut gemacht.
Und Anne Heathaway ist atemberaubend sexy.
Und auch wenn das Action -und Humorfeuerwerk seine Längen hat, der Showdown mit rasanter Over the top-Action (größtenteils vermutlich handgemacht) rockt richtig ab.
, evtl. 7,5
The Rock nervt endlich mal nicht, weil nur selten zu sehen. Get smart hat einiges an klasse Anspielungen auf Bond zu bieten, zum bsp. auf den unkaputtbaren "Beißer". Die Waffe unter der Eisenplatte, an die man nicht rankommt, ist eine astreine Anspielung auf die harder. Die Gagdichte ist nicht immer perfekt, aber der Film unterhält trotzdem - trotz leichter Hänger - ziemlich gut. Die Action ist streckenweise solide, nicht immer übergroß´, aber gut gemacht.
Und Anne Heathaway ist atemberaubend sexy.
Und auch wenn das Action -und Humorfeuerwerk seine Längen hat, der Showdown mit rasanter Over the top-Action (größtenteils vermutlich handgemacht) rockt richtig ab.
, evtl. 7,5
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