Spion wider Willen
Spion wider Willen
Spion wider Willen
Originaltitel: Dak Miu Mai Shing
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Teddy Chan
Darsteller: Jackie Chan, Vivian Hsu, Eric Tsang, Kim Min, Wu Hsing-Guo, Cheung Tat-Ming, Scott Adkins, Bradley James Allan, Alfred Cheung u.a.
Es ist ein herrlicher Charakterzug von Jackie Chan, dass er selbst nach seinem definitiven Durchbruch in Hollywood stets wieder nach Hongkong zurückgeblickt hat, um auch dort weiterhin Filme zu drehen - und dies nicht nur einmal, sondern in etwa genauso oft wie in den Vereinigten Staaten. Der Karriereverlauf des kleinen Superstars gebietet diese Gesten natürlich - wie schwer ist es gewesen, endlich in Amerika Fuß zu fassen, endlich dorthin zu gelangen, wo mit Buster Keaton seine schauspielerischen Wurzeln lagen. Wie oft hat er Amerika nach erfolglosen Versuchen wieder den Rücken kehren müssen, und wie oft konnte er sich in Hongkong wieder vollends rehabilitieren. Jackie Chan hat dem Hongkong-Kino alles zu verdanken, keine Frage - die Kunst ist aber, dies zu erkennen. Und das tut er. Man mag von dem Chinesen als Schauspieler halten, was man will - alleine dieser Wesenszug macht ihn als Menschen grundsympathisch.
Nun ist Jackie mit dem Jahrtausendwechsel auch schon ziemlich in die Jahre gekommen, und was seine Spezialität, die Martial Arts betrifft, sind inzwischen keine neuen Quantensprünge mehr zu erwarten. Den Höhepunkt hatte er Mitte der Neunziger mit “Drunken Master II” erreicht. Nun galt es, das Eisen noch zu schmieden, solange es noch heiß war. Jackie ist zweifellos bis zum heutigen Tag noch für ein paar heiße Tänze gut gewesen. Während sich seine Rollen in absehbarer Zukunft bereits etwas auf das fortschreitende Alter abstimmen (Der letztjährige “The Myth” versucht, historische Stoffe zu verarbeiten und mit “Kung Fu Panda” wird Chan für 2008 Synchronsprecherarbeit übernehmen), konnte er in den letzten zehn Jahren voll und ganz auf Actioncomedy setzen - mit der klaren Betonung auf “Action”.
Daraus ergibt sich nun eine schematische Gleichheit all dieser Filme, der auch “Spion wider Willen” unterliegt. Ob nun mit oder wie hier ohne Buddy, Chans Figur heißt nicht nur in den meisten Fällen “Jackie”, sie scheint auch immer die gleichen Charaktereigenschaften zu besitzen. Unterschiede sind nur formeller Art. Ist Jackie in “Mr. Nice Guy” noch ein Fernsehkoch, so arbeitet er hier in einem Geschäft für Sportartikel. Summa summarum kommt das aber aufs Gleiche heraus: Jackie spielt einen stinknormalen Kerl, einen Jedermann, der mehr zufällig als gewollt plötzlich mitten in eine Kriminalgeschichte reingezogen wird, der er nur durch seine akrobatischen Fähigkeiten (hier: als Junge im Waisenhaus gelernt zur Selbstverteidigung) entkommen kann. Nicht der Plot, sondern dessen Variationen sind es, die jeden einzelnen Film ausmachen und für die Chan-Fans in Massen in die Kinosäle und die Videotheken stürmen. Anspruch? Nevermind.
Teddy Chans Regie wirkt allerdings deutlich amerikanischer als diejenige seiner Hongkong-Pendants. Den chinesischen Soundtrack (für mich eines der wenigen eher ungemochten Elemente aus Chans Hongkong-Filmen) muss hier kein Neo-Chan-Fan befürchten, er wurde gegen einen akustisch angenehmeren, allerdings auch deutlich klischeehafteren Orientaltrack mit koreanischen und türkischen Elementen (die beiden Hauptaustragungsorte des Films) ersetzt. Der Vorspann besteht aus stylishen Schnitten mit Szenenelementen von vorweggenommenen Jackie-Kämpfen, die Optik ist dem kompletten Film über auf Hochglanz poliert, Stunts glänzen weniger durch Handarbeit denn durch Visuals und Special Effects und Kamerafahrten bewegen sich von der Dynamik her auf höchstem Hollywood-Niveau. Wäre der Cast mit US-Schauspielern abgedeckt, könnte man hier durchaus einen nahtlosen US-Film vermuten.
In diesem Zusammenhang hervorzuheben sind die herrlich eingefangenen Originalschauplätze, die dem ganzen Film ein multikulturelles Flair verleihen und beinahe, wäre die Grundstimmung nicht so anders konstruiert, einem Bond-Film gleichkäme. So zieht es Jackie nach Hongkong, Istanbul und Seoul / Südkorea. Der optische Bildwert ist nahezu gigantisch und ein Hauptargument für den Film, denn so gut wie jedes Bild ist es wert, betrachtet zu werden, was handlungstechnische Defizite, die zweifellos vorhanden sind, beinahe vollkommen egalisiert. Das betrifft nicht nur die Außenaufnahmen, sondern auch jegliche Dreharbeiten in Innenräumen. Ob Bank, Hotelzimmer oder türkisches Bad, Abwechslung ist reichlich vorhanden, und selbst wenn nichts von Belang passiert, bleibt man am Geschehen dran.
Isoliert man den Plot, wird erwartungsgemäß dessen Banalität deutlich. Beginnend bei der Frage, wie die Drehbuchautoren nun Jackie aus seinem langweiligen Verkäuferleben bekommen; da muss dann ein Überfall in einem benachbarten Geschäft her, damit Jackie als rechtschaffener Bürger sogleich interveniert und gewisse Leute auf ihn aufmerksam werden. Erstaunlich ist die Tatsache, dass Jackie mehrmals von der Polizei in einer missverständlichen Situation gestellt wird und sogleich immer wieder ohne weitere Untersuchungen freigelassen wird - sei es nun sein Eingreifen in den anfänglichen Überfall, der Vorfall mit den Taxi-Dieben oder die Sache mit Yong (bildhübsch: Vivian Hsu).
Aber wer darauf schielt, ist sowieso am falschen Ort. Der Grund, weshalb man sich zu einem Jackie Chan-Film zusammenfindet, ist in etwa das, was nach der Flucht aus dem türkischen Bad so abläuft. Für unwissende Interessierte könnte man das Ganze vielleicht als “Nackt-Martial Arts mit Genitalien-Abdeck-Problematik im lockeren Flucht-Ambiente” zusammenfassen; in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter eine der besten Action-Escape-Choreografien, die bislang in einem Chan-Film zu sehen waren. Besonders interessant war die Tatsache, dass die Martial Arts des Meisters nicht einmal besonders ausgeprägt zur Geltung kommen müssen, sondern ein Ideenreichtum hinter der ganzen Szene verborgen ist, die den Kämpfen den Druck nimmt. Man wird also eine Szene zu sehen bekommen, die genauso aufregend ist wie eine gute, rohe Kampfchoreografie, obwohl eine solche nur bedingt geboten wird.
Auch insgesamt glaubt man am Filmende, mehr von Chans Kampfkünsten gesehen zu haben, als man tatsächlich gesehen hat. Hinterher bleibt allerdings kein Gefühl des Betrugs, auch weil natürlich vom Hauptdarsteller dennoch viel körperliche Akrobatik gefordert wird. Statt dessen ist man von der Regie beeindruckt, die es wirklich schafft, den aufgeblasenen Inhalt und die gemäßigten Martial Arts mit Substanz zu füllen. Szenen wie der Kampf mit den Elektroschockern im Krankenhaus runden das diesbezüglich zufriedenstellende Ergebnis ab.
Die recht ausufernde Finalsequenz bedient dann noch den Actionanteil mit Bravour. Zwar bedient man sich hier munter bei “Speed”, aber gut geklaut ist ja bekanntlich besser als schlecht erfunden, und so vermag es dieser Höllenritt auf dem brennenden Tanklaster durchaus, mitzureißen, wenngleich man hier doch vor Knallerenden wie demjenigen von “Police Story III” kapitulieren muss. An Materialverschleiß mangelt es aber sicher nicht.
Etwas unentschlossen wirkt nun die Grundstimmung des Films. Hin und wieder mit komödiantischen Elementen aufgelockert, versinken diese allerdings in einer allgegenwärtigen Traurigkeit, die vom Tod und Elend verschiedener Darsteller getragen wird. Da möchte man gerne mal aus dieser unentschlossenen Spur ausreißen, doch dies wird dem Zuschauer leider nicht gewährt, so dass er zwischen Freudenhügel und Jammertal hin- und herwandert. Dabei hätte die Konzeption zweifellos für eine Bond-Parodie gereicht, besser jedenfalls als in “First Strike”, wo dies tatsächlich realisiert wurde.
Als westlichster der bis dahin erschienenen Hongkongfilme Chans weiß “Spion wider Willen” jedenfalls durchweg das Publikum bei der Stange zu halten. Das liegt klassischerweise weniger an einer ausgebufften Story als vielmehr an optischer Bildgewalt, schönen (und schön eingefangenen) Drehorten und einigen wirklich innovativen Ideen, was die inzwischen doch schon stark traktierten Actionszenen betrifft. Chan spult sein typisches Programm von der Zeit nach “Rush Hour” ab und gibt dem Volk, wonach es schreit - anspruchlose Unterhaltung mit dem Markenzeichen Jackie Chan. Solange der Vorrat hält.
In Deutschland ist lediglich der um etwa 20 Minuten gekürzte US-Cut erhältlich. Die DVD von Highlight bietet immerhin sehr gute Bild- und Tonqualität.
Screens
Originaltitel: Dak Miu Mai Shing
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Teddy Chan
Darsteller: Jackie Chan, Vivian Hsu, Eric Tsang, Kim Min, Wu Hsing-Guo, Cheung Tat-Ming, Scott Adkins, Bradley James Allan, Alfred Cheung u.a.
Es ist ein herrlicher Charakterzug von Jackie Chan, dass er selbst nach seinem definitiven Durchbruch in Hollywood stets wieder nach Hongkong zurückgeblickt hat, um auch dort weiterhin Filme zu drehen - und dies nicht nur einmal, sondern in etwa genauso oft wie in den Vereinigten Staaten. Der Karriereverlauf des kleinen Superstars gebietet diese Gesten natürlich - wie schwer ist es gewesen, endlich in Amerika Fuß zu fassen, endlich dorthin zu gelangen, wo mit Buster Keaton seine schauspielerischen Wurzeln lagen. Wie oft hat er Amerika nach erfolglosen Versuchen wieder den Rücken kehren müssen, und wie oft konnte er sich in Hongkong wieder vollends rehabilitieren. Jackie Chan hat dem Hongkong-Kino alles zu verdanken, keine Frage - die Kunst ist aber, dies zu erkennen. Und das tut er. Man mag von dem Chinesen als Schauspieler halten, was man will - alleine dieser Wesenszug macht ihn als Menschen grundsympathisch.
Nun ist Jackie mit dem Jahrtausendwechsel auch schon ziemlich in die Jahre gekommen, und was seine Spezialität, die Martial Arts betrifft, sind inzwischen keine neuen Quantensprünge mehr zu erwarten. Den Höhepunkt hatte er Mitte der Neunziger mit “Drunken Master II” erreicht. Nun galt es, das Eisen noch zu schmieden, solange es noch heiß war. Jackie ist zweifellos bis zum heutigen Tag noch für ein paar heiße Tänze gut gewesen. Während sich seine Rollen in absehbarer Zukunft bereits etwas auf das fortschreitende Alter abstimmen (Der letztjährige “The Myth” versucht, historische Stoffe zu verarbeiten und mit “Kung Fu Panda” wird Chan für 2008 Synchronsprecherarbeit übernehmen), konnte er in den letzten zehn Jahren voll und ganz auf Actioncomedy setzen - mit der klaren Betonung auf “Action”.
Daraus ergibt sich nun eine schematische Gleichheit all dieser Filme, der auch “Spion wider Willen” unterliegt. Ob nun mit oder wie hier ohne Buddy, Chans Figur heißt nicht nur in den meisten Fällen “Jackie”, sie scheint auch immer die gleichen Charaktereigenschaften zu besitzen. Unterschiede sind nur formeller Art. Ist Jackie in “Mr. Nice Guy” noch ein Fernsehkoch, so arbeitet er hier in einem Geschäft für Sportartikel. Summa summarum kommt das aber aufs Gleiche heraus: Jackie spielt einen stinknormalen Kerl, einen Jedermann, der mehr zufällig als gewollt plötzlich mitten in eine Kriminalgeschichte reingezogen wird, der er nur durch seine akrobatischen Fähigkeiten (hier: als Junge im Waisenhaus gelernt zur Selbstverteidigung) entkommen kann. Nicht der Plot, sondern dessen Variationen sind es, die jeden einzelnen Film ausmachen und für die Chan-Fans in Massen in die Kinosäle und die Videotheken stürmen. Anspruch? Nevermind.
Teddy Chans Regie wirkt allerdings deutlich amerikanischer als diejenige seiner Hongkong-Pendants. Den chinesischen Soundtrack (für mich eines der wenigen eher ungemochten Elemente aus Chans Hongkong-Filmen) muss hier kein Neo-Chan-Fan befürchten, er wurde gegen einen akustisch angenehmeren, allerdings auch deutlich klischeehafteren Orientaltrack mit koreanischen und türkischen Elementen (die beiden Hauptaustragungsorte des Films) ersetzt. Der Vorspann besteht aus stylishen Schnitten mit Szenenelementen von vorweggenommenen Jackie-Kämpfen, die Optik ist dem kompletten Film über auf Hochglanz poliert, Stunts glänzen weniger durch Handarbeit denn durch Visuals und Special Effects und Kamerafahrten bewegen sich von der Dynamik her auf höchstem Hollywood-Niveau. Wäre der Cast mit US-Schauspielern abgedeckt, könnte man hier durchaus einen nahtlosen US-Film vermuten.
In diesem Zusammenhang hervorzuheben sind die herrlich eingefangenen Originalschauplätze, die dem ganzen Film ein multikulturelles Flair verleihen und beinahe, wäre die Grundstimmung nicht so anders konstruiert, einem Bond-Film gleichkäme. So zieht es Jackie nach Hongkong, Istanbul und Seoul / Südkorea. Der optische Bildwert ist nahezu gigantisch und ein Hauptargument für den Film, denn so gut wie jedes Bild ist es wert, betrachtet zu werden, was handlungstechnische Defizite, die zweifellos vorhanden sind, beinahe vollkommen egalisiert. Das betrifft nicht nur die Außenaufnahmen, sondern auch jegliche Dreharbeiten in Innenräumen. Ob Bank, Hotelzimmer oder türkisches Bad, Abwechslung ist reichlich vorhanden, und selbst wenn nichts von Belang passiert, bleibt man am Geschehen dran.
Isoliert man den Plot, wird erwartungsgemäß dessen Banalität deutlich. Beginnend bei der Frage, wie die Drehbuchautoren nun Jackie aus seinem langweiligen Verkäuferleben bekommen; da muss dann ein Überfall in einem benachbarten Geschäft her, damit Jackie als rechtschaffener Bürger sogleich interveniert und gewisse Leute auf ihn aufmerksam werden. Erstaunlich ist die Tatsache, dass Jackie mehrmals von der Polizei in einer missverständlichen Situation gestellt wird und sogleich immer wieder ohne weitere Untersuchungen freigelassen wird - sei es nun sein Eingreifen in den anfänglichen Überfall, der Vorfall mit den Taxi-Dieben oder die Sache mit Yong (bildhübsch: Vivian Hsu).
Aber wer darauf schielt, ist sowieso am falschen Ort. Der Grund, weshalb man sich zu einem Jackie Chan-Film zusammenfindet, ist in etwa das, was nach der Flucht aus dem türkischen Bad so abläuft. Für unwissende Interessierte könnte man das Ganze vielleicht als “Nackt-Martial Arts mit Genitalien-Abdeck-Problematik im lockeren Flucht-Ambiente” zusammenfassen; in Wirklichkeit verbirgt sich dahinter eine der besten Action-Escape-Choreografien, die bislang in einem Chan-Film zu sehen waren. Besonders interessant war die Tatsache, dass die Martial Arts des Meisters nicht einmal besonders ausgeprägt zur Geltung kommen müssen, sondern ein Ideenreichtum hinter der ganzen Szene verborgen ist, die den Kämpfen den Druck nimmt. Man wird also eine Szene zu sehen bekommen, die genauso aufregend ist wie eine gute, rohe Kampfchoreografie, obwohl eine solche nur bedingt geboten wird.
Auch insgesamt glaubt man am Filmende, mehr von Chans Kampfkünsten gesehen zu haben, als man tatsächlich gesehen hat. Hinterher bleibt allerdings kein Gefühl des Betrugs, auch weil natürlich vom Hauptdarsteller dennoch viel körperliche Akrobatik gefordert wird. Statt dessen ist man von der Regie beeindruckt, die es wirklich schafft, den aufgeblasenen Inhalt und die gemäßigten Martial Arts mit Substanz zu füllen. Szenen wie der Kampf mit den Elektroschockern im Krankenhaus runden das diesbezüglich zufriedenstellende Ergebnis ab.
Die recht ausufernde Finalsequenz bedient dann noch den Actionanteil mit Bravour. Zwar bedient man sich hier munter bei “Speed”, aber gut geklaut ist ja bekanntlich besser als schlecht erfunden, und so vermag es dieser Höllenritt auf dem brennenden Tanklaster durchaus, mitzureißen, wenngleich man hier doch vor Knallerenden wie demjenigen von “Police Story III” kapitulieren muss. An Materialverschleiß mangelt es aber sicher nicht.
Etwas unentschlossen wirkt nun die Grundstimmung des Films. Hin und wieder mit komödiantischen Elementen aufgelockert, versinken diese allerdings in einer allgegenwärtigen Traurigkeit, die vom Tod und Elend verschiedener Darsteller getragen wird. Da möchte man gerne mal aus dieser unentschlossenen Spur ausreißen, doch dies wird dem Zuschauer leider nicht gewährt, so dass er zwischen Freudenhügel und Jammertal hin- und herwandert. Dabei hätte die Konzeption zweifellos für eine Bond-Parodie gereicht, besser jedenfalls als in “First Strike”, wo dies tatsächlich realisiert wurde.
Als westlichster der bis dahin erschienenen Hongkongfilme Chans weiß “Spion wider Willen” jedenfalls durchweg das Publikum bei der Stange zu halten. Das liegt klassischerweise weniger an einer ausgebufften Story als vielmehr an optischer Bildgewalt, schönen (und schön eingefangenen) Drehorten und einigen wirklich innovativen Ideen, was die inzwischen doch schon stark traktierten Actionszenen betrifft. Chan spult sein typisches Programm von der Zeit nach “Rush Hour” ab und gibt dem Volk, wonach es schreit - anspruchlose Unterhaltung mit dem Markenzeichen Jackie Chan. Solange der Vorrat hält.
In Deutschland ist lediglich der um etwa 20 Minuten gekürzte US-Cut erhältlich. Die DVD von Highlight bietet immerhin sehr gute Bild- und Tonqualität.
Screens
Ich kenne von dem Film leider nur die internationale und damit cut Fassung und von der ist mir irgendwie null in Erinnerung geblieben. Zumindest konntest du den unten ohne Kampf wieder halbwegs in meine Erinnerung zurückrufen ... Ansonsten weiß ich nur noch, dass ich die Scheibe recht enttäuscht aus dem Player genommen habe ...
Schade ...
In diesem Sinne:
freeman
Schade ...
In diesem Sinne:
freeman
Das Review basiert ebenfalls auf der Cut-Fassung. Ich hatte aber durchaus noch meinen Spaß bei der ganzen Sache, auch wenn die spektakulären Szenen durchaus noch etwas mehr hätten gestreut sein können. Noch ein, zwei Höhepunkte zusätzlich hätten nicht geschadet. Was jetzt bei der US-Fassung rausgeschnitten wurde, weiß ich gar nicht. Ich schätze aber mal, das waren Handlungsszenen, die den ganzen Plot ein wenig näher an die Hongkong-Erzählweise herangebracht hätten. Der Film ist ja anscheinend mit amerikanischen Geldern finanziert worden, und dann sollte er wohl auch amerikanisch aussehen, könnte ich mir vorstellen.
Ich denke, das Hauptproblem war ganz einfach, dass ich den gekooft hatte, als Jackie gerade in den USA gut unterwegs war und mir wieder mehr zusagte. Und im Vergleich zu seinen USA Werken hatte mir der hier leider gar nicht gefallen ... Weiß auch net. Ich glaube, da war gerade Shanghai Noon in den Kinos, als ich den Spion gekauft hatte ... und Shanghai Noon und die Fortsetzung sind für mich eben DIE US Reißer vom Chan. Von beiden hatte ich mal Reviews, bis es mir den Rechner zerschruppt hatte, leider.
Und zu der uncut: Denke mal auch, dass es wieder nur Handlung und ein bissel Humor war, was da rausgeflogen ist ...
In diesem Sinne:
freeman
Und zu der uncut: Denke mal auch, dass es wieder nur Handlung und ein bissel Humor war, was da rausgeflogen ist ...
In diesem Sinne:
freeman
Ich darf es eigentlich keinem erzählen, aber früher hab ich meine ofdb-Reviews direkt in die Eingabemaske eingetippt. So auch bei Shang-High Noon. Ich hatte nen Riesen-Text gebastelt, musste nur noch auf "Abschicken" drücken, tat das, ohne den Text in den Zwischenspeicher zu legen, und was kam? Eine Problemmeldung. "Seite nicht gefunden". Der ganze Text futsch. Aaargh!
Schade auch, dass deine Reviews weg sind. Ich würde mal zu gerne auch ein Chan-Review von jemand anderem als mir lesen. Vielleicht kann ja mal irgendwann irgendwer nen Jackie-Review vorlegen... außer StS, der ist zu gemein.
Hab mir übrigens zum Ziel gemacht, über kurz oder lang alle Jackie-Filme zu gucken und in Reviews umzusetzen. Das Problem sind so ein paar rare Schinken, die es weder auf DVD gibt noch im TV gezeigt werden...
Schade auch, dass deine Reviews weg sind. Ich würde mal zu gerne auch ein Chan-Review von jemand anderem als mir lesen. Vielleicht kann ja mal irgendwann irgendwer nen Jackie-Review vorlegen... außer StS, der ist zu gemein.
Hab mir übrigens zum Ziel gemacht, über kurz oder lang alle Jackie-Filme zu gucken und in Reviews umzusetzen. Das Problem sind so ein paar rare Schinken, die es weder auf DVD gibt noch im TV gezeigt werden...
Da ich gerademal wieder eine kleine Jackie Chan-Retro zuhause mache, wurde auch dieser Film vor kurzem wieder gesichtet. Wichtig bei der Bewertung des Filmes ist diemal wirklich Schnittfassung: Der internationale Cut verkürzt die eigentlich recht spannende Handlung des Filmes dermaßen, dass sie eigentlich völlig verzichtbar wird und wenig Sinn macht (btw, der Oberbösewicht handelt im im Original keineswegs mit einer Superdroge, sondern mit einem neuartigen Nervengas), wodurch der Film in dieser Fassung imho mal eben um zwei Wertungspunkte abrutscht. Zudem sind auch einige gute Gags und sogar eine recht spektakuläre Flugzeugexplosion über Bord gegangen.
Sodann ist sowohl die dt. als auch die engl. Synchro zum Kotzen, so dass ich allen, die den Film im Prinzip für interessant, aber unausgegoren halten, zum Erwerb der wirklich billigen ungeschnittenen HK-DVD raten möchte.
,5
BTW, SHANGHAI NOON ist für mich der mieseste JC-Film ever, grauenhaft unlustig, actiontechnisch völlig unspektakulär, da ist der Nachfolger um Längen besser.
Sodann ist sowohl die dt. als auch die engl. Synchro zum Kotzen, so dass ich allen, die den Film im Prinzip für interessant, aber unausgegoren halten, zum Erwerb der wirklich billigen ungeschnittenen HK-DVD raten möchte.
,5
BTW, SHANGHAI NOON ist für mich der mieseste JC-Film ever, grauenhaft unlustig, actiontechnisch völlig unspektakulär, da ist der Nachfolger um Längen besser.
Sehe den Film ähnlich wie der Erstreviewer.
Ein wenig ermüdend, diese pausenlose Hatz, der Showdown allerdings mitsamt Materialschlacht vom feinsten einschl. Kinderrettungssequenz und großem Krabumm entschädigt dafür. Trotzdem hätte der Rest unterhaltsamer sein können.
Ingesamt, auch dank des zehnminütigen, extrem rockenden Showdowns:
,5/10
Aber geil, dass man wieder etwas LKW-Action und dann auch noch so konsequent zu sehen war. Gibts ja selten genug in Filmen, ist wohl zu aufwändig zu drehen. ,)
Ein wenig ermüdend, diese pausenlose Hatz, der Showdown allerdings mitsamt Materialschlacht vom feinsten einschl. Kinderrettungssequenz und großem Krabumm entschädigt dafür. Trotzdem hätte der Rest unterhaltsamer sein können.
Ingesamt, auch dank des zehnminütigen, extrem rockenden Showdowns:
,5/10
Aber geil, dass man wieder etwas LKW-Action und dann auch noch so konsequent zu sehen war. Gibts ja selten genug in Filmen, ist wohl zu aufwändig zu drehen. ,)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Weitgehend unterhaltsamer und kurzweiliger Jackie Chan-Streifen mit wie immer gut gemachten und originellen Fight-Szenen. Man merkt in der internationalen Fassung aber vor allem am Anfang und am Ende, dass da wohl etwas fehlen muss, denn teilweise kommen gewisse Ereignisse und Wendungen ein bisschen allzu schnell. Der "Speed"-Teil am Ende kommt irgendwie auch so plötzlich und wirkt darum irgendwie seltsam, dafür sind die Stunts natürlich sehr gut gemacht.
Insgesamt sympathische, kurweilige Unterhaltung.
Insgesamt sympathische, kurweilige Unterhaltung.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste