Dawn of the Dead + Land of the Dead + Diary of the Dead

Horrorfilme, die Monster, Tiere oder Mutationen thematisieren.
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Dawn of the Dead + Land of the Dead + Diary of the Dead

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:07

Nacht der lebenden Toten, Die

Wer will, der kann

In diesem Sinne:
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Dawn of the Dead

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:07

C4rter zombiet los:

Dawn of the Dead

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Originaltitel: Dawn of the Dead
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Goerge A. Romero
Darsteller: David Emge, Ken Foree, Scott H. Reiniger, Gaylen Ross, David Crawford. Tom Savini

Da ich jetzt zu den Feiertagen irgendwie in Zombie Stimmung war, habe ich beschlossen mir nochmal einige Werke des Großmeisters Romero anzusehen. Den Anfang mache vor zwei Tagen „Day of the Dead“, der dritte Teil der Reihe. Gestern war dann Teil zwei an der Reihe. Mit „Dawn of the Dead“ hat Romero ein echtes Zombie-Meisterstück hingelegt welches bis heute das Genre Maßgeblich beeinflusst hat. Das Genre läuft ja auch jetzt noch mit veränderten Regeln (Zombies können u.a. rennen) recht gut an den Kassen.

In „Dawn of the Dead“ geht es um ein Amerika das von Untoten angegriffen und scheinbar machtlos überrannt wird. In allen Landesteilen wird berichtet wie die Städte fallen und die Untoten sich über alles hermachen was noch atmet und warm ist. Die Story zeigt vier Charaktere in diesem anbahnenden Chaos. Zwei von ihnen, der Reporter Stephen Andrews (David Emge) und die TV-Angestellte Francine (Gaylen Ross), sind ein Paar und arbeiten bei einer der Fernsehstationen die noch auf Sendung sind und versuchen den Menschen zu helfen. Aber auch die beiden haben die Nase voll. Die Station geht um Mitternacht vom Netz und die beiden wollen in einem Verkehrshubschrauber einen netteren Platz zum Leben suchen. Einen Ort wo noch keine Zombie Horden hausen oder zumindest einen Ort wo die sie sicherer sind. Unterstützung bekommen sie von zwei Mitgliedern eines SWAT Teams. Roger (Scott H. Reiniger), ein bekannter der beiden Reporter und sein SWAT Kollege Peter (Ken Foree). Gemeinsam machen Sie sich also abends auf den Weg. Nach einem Zwischenstopp an einer Tankstelle auf dem Land finden Sie schließlich eine riesige Shoppingmall. Sie landen auf dem Dach der Mall, da der Parkplatz voll ist mit Untoten. Sie finden einen Eingang auf dem Dach in einen Lagerraum. Der Raum ist relativ abgetrennt von der mit Zombies bevölkerten Mall. Sie beschließen dort fürs erste zu wohnen. Aber schnell kommen Sie auf den Geschmack, gehen runter in den Geschäftebereich und sprinten an den Zombies vorbei in einige Geschäfte um sich einzudecken. Nach und nach befreien Sie, unterstützt durch die Waffengeschäfte der Mall, das gesamte Gebäude von der Zombieplage und verbarrikadieren die Eingänge mit LKWs. Das Leben könne schöner nicht sein, würde nicht einer der vier von einem Untoten gebissen. Als wäre das nicht schon genug, plant nun auch eine Bikerbande die Mall zu stürmen…

George A. Romero hat mit seinem Erstlingswerk 1968 „Night of the Living“ das Genre quasi begründet und die Regeln festgemacht. Die Untoten folgen dem Drang nach Fleisch. Sie brauchen das Fleisch nicht als Nahrung um zu überleben, es ist einfach der Drang zu fressen der sie antreibt. Sie verfügen über keine oder nur sehr wenig Intelligenz, wie ein Reporter im Film im TV erklärt. Sie bewegen sich langsam schlurfend fort. Ein gezielter Treffer in den Kopf oder ein abtrennen des Kopfes vom Körper „tötet“ den Zombie. Im Film wird immer wieder von Experten im TV empfohlen, mit groß angelegten Polizei oder Militär Aktionen die Städte zu säubern, auch von Bomben wird gesprochen. Aber scheinbar passiert nichts dergleichen, die Untoten scheinen wohl schon mehr Land zu beanspruchen als man sich vorstellen kann.

Gerade das macht auch den Film aus. Die Untoten sind eine allgegenwärtige Bedrohung. Romero setzt sie nicht als Schocker in dunklen Ecken ein. Die Zombies sind einfach überall. Mehr wie eine Naturkatastrophe die den Mensch dazu zwingt zu fliehen und alles zurück zu lassen was ihm von Wert ist. Im Hubschrauber unterhalten sich die Vier was sie zurücklassen. Zwei von ihnen lassen Ex-Ehepartner zurück, einer zwei Brüder.

Romero stützt sich also in dieser Rahmenhandlung mehr darauf wie die Menschen in solch einer Situation reagieren würden. In einer Lage wo das Land am Abgrund steht, wo selbst die Polizei und das Militär scheinbar nichts mehr machen können oder nichts machen wollen und nichts mehr von Wert ist und die gesellschaftlichen Werte verfallen. In einer Szenen beobachten die vier aus dem Helikopter, wie auf dem Land eine Gruppe von Zivilisten in Jägerkluft und mit Jagdgewehren dem Militär helfen und ein Zombie-Schießen veranstalten. Hier sieht man ganz genau wie lasch selbst das Militär mit dieser Bedrohung umgeht. Anstatt schnell zu reagieren, machen die Soldaten eine Pause und lassen unbedarfte Anfänger die Arbeit gegen die Untoten erledigen.

Die Situation die Romero im Einkaufszentrum kreiert ist genial. Jeder hatte wohl mal die Vorstellung allein in einem riesen Einkaufszentrum zu sein und alles machen zu können was man will. Das sich ausgerechnet in dieser feindlichen Welt nun die Chance dazu ergibt ist irre. Auch zeigt der Regisseur auch immer wieder, dass man die Untoten nicht unterschätzen sollte. Das Militär tut dies immer noch und wird wohl auch bald einsehen, dass sie keine Chance mehr haben und die Quittung für ihr Verhalten kassieren. Aber auch unsere vier Freunde in der Mall kommen in solche Situationen. Mehrmals schlittern sie haarscharf daran vorbei von den Zombies überrannt oder gebissen zu werden, weil sie einfach zu leichtsinnig waren. Zwei der vier unter schätzen die Zombies sogar so weit, dass sie die Konsequenz tragen müssen und gebissen werden.

Die vier leben also in dieser Mall, wissend das es nicht für ewig ist, aber sie würden wohl schon gerne für ewig dort bleiben. Sie haben dort für die nächste Zeit noch alles in Hülle und Fülle. Sogar Geld, falls es doch mal einen Ausweg aus der Zombie Plage geben sollte, liegt in den Kassen massenweise rum. Aber es ist auch ein Leben in den Tag hinein. Sie wissen heute nicht was morgen ist, sie können nichts planen und die Idylle der Mall oder auch das Leben selber kann quasi jeden Tag vorbei sein. Spätestens dann als die Bikergang, rund um Tom Savini (der Special FX Techniker des Films) die Mall stürmt, weiß der Zuschauer das der Film nun bald ein jähes Ende finden wird.

Aufgrund dieser ganzen Faktoren, die zeigen das „Dawn of the Dead“ alles ist, aber kein gewaltverherrlichender Film, ist es mir unbegreiflich wie man diesen Film immer noch auf den schwarzen Listen der Beschlagnahmung führen kann. Die Brutalität ist zwar immer noch nicht ohne aber längst nicht so sadistisch wie in den heutigen Horror Filmen vom Schlage eines Hostel. Klar, Romero zeigt auch viele fressende Zombies die an Knochen nagen und Eingeweide verspeisen was stellenweise schon recht eklig ist, aber eine 18er Freigabe sollte da vollkommen ausreichend sein. Aber das leidige Thema des deutschen „Jungendschutzes“ der auch die Erwachsenen vor solchen Filmen „beschützt“ ist wohl allen bekannt.

Zum Schluss noch einige Anmerkungen zum reinen filmischen Aspekt. Es gibt von dem Film auch international ein paar Änderungen in den Versionen. Für Europa fertigte der Italo Regisseur Dario Argento einen „Euro-Cut“ an, auf dem auch dieses Review basiert und welche auch von vielen Leuten als beste Version gesehen wird. Romero selber war diese Version zu actionorientiert. Romero hat für die USA zwei andere Schnittversionen gefertigt. Den US Theatrical Cut sowie seinen persönlichen Directors Cut. Die beiden Fassungen sowie auch den Argento Cut gibt es auf einer tollen US-DVD von Anchor Bay. In Deutschland bekommt man den Film unzensiert nur auf Filmbörsen zu kaufen. Hier gibt es in den Kaufhäusern meist eine so genannte „überarbeitete Langfassung“ die länger läuft als der Argento Cut und ungefähr genau so lang wie der Directors Cut von Romero, aber in sämtlichen Gewaltszenen erheblich gekürzt wurde. Auf welchen Versionen dieser Cut berührt ist mir nicht bekannt.

Eine Erwähnung sollte auch der Soundtrack des Films erwähnen, denn dieser ist ebenfalls super. Eingängige Melodien die die Szenen gut unterstreichen. Erstellt wurde dieser mit Goblin(eine italienische Band) und Dario Argento.

Wer den Film bisher nicht kennt, sollte ihn sich auf jeden Fall dringend einmal ansehen. Man braucht eventuell eine Portion Nostalgie, denn die Zombies sehen stellenweise recht stark nach Schauspielern aus. Mir machte das aber überhaupt nichts aus. Wer nur das Remake von 2004 kennt, wird aber sicher erstaunt sein über das Original und es vielleicht sogar langweilig finden.
:liquid10:
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Zombie 2 - Das letzte Kapitel

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:08

Zombie 2 - Das letzte Kapitel

Los Los, Review schreiben!

In diesem Sinne:
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Land of the Dead

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:12

Land of the Dead

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Originaltitel: Land of the Dead
Herstellungsland: Frankreich / Kanada / USA
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: George A. Romero
Darsteller: Simon Baker, John Leguizamo, Dennis Hopper, Asia Argento, Robert Joy, Eugene Clark, Joanne Boland, Tony Nappo, Jennifer Baxter, Boyd Banks, Jasmin Geljo u.a.

Letztens kam ich direkt von der Stammdisse meines Vertrauens zu meinem Arbeitsplatz. Mein weißes Gesicht und der schlurfende, leicht torkelnde Gang ließen meine Kolleginnen ziemlich entsetzt aufschreien und vor mir herrennen, fast so als wäre ich irgendwie ein Untoter oder dergleichen. Dabei ließen sie immer folgenden Hilferuf ertönen: Willst du einen Kaffee? Nein, ich will keinen Kaffee, ich will Land of the Dead verreißen, oder auch nicht.

Die Apokalypse ist über die Menschheit hereingebrochen. Zombies bevölkern die Erde und die letzten noch lebenden Menschen verschanzen sich in großen Städten, die hermetisch von den zombiefizierten Gebieten abgeriegelt sind. Naja, hermetisch ist übertrieben. Es gibt nen paar Zäune, weil, als so gefährlich werden die Zombies, die man auch liebevoll Stinker nennt, gar nicht erachtet. In diesen Städten hat sich – wie sollte es auch anders sein – eine Zweiklassengesellschaft gebildet, in der die einen Hunger leiden und die anderen in Luxus schwelgen, den sie sich von Leuten wie Riley und Cholo aus den kontaminierten Gebieten holen lassen. Als Cholo aber seinen – seiner Meinung nach – längst verdienten Platz in der Oberschicht einfordert und dafür verhöhnt wird, dreht er durch, klaut den größten, extrem gefährlich bewaffneten Panzerwagen und will die Stadt damit in Schutt und Asche legen. Gleichzeitig sind die Zombies aufgebrochen, sich für diverse Schießübungen und ein zwei Massaker durch die Menschen zu rächen ...

Ähm ja. Schöne Geschichte. Schön bekloppt und vollkommen spannungsfrei dargeboten. Nicht eine Minute kommt Bedrohung auf, nicht eine Minute ist Spannung zu spüren. Der Film hetzt einzig und allein von Actionszene zu Actionszene. Diese sind dann insgesamt recht oldschool mäßig inszeniert. Kein Kameragewackel und auch sonst keine Anbiederung an die MTV Gesellschaft, auch und vor allem nicht bei der Gewalt, denn hier geht es ordentlich zu Sache und das ist irgendwo auch das Einzige, das, neben einigen hammermäßig platzierten Schockeffekten, den Reiz des Filmes ausmacht. Man muss es einfach so sagen. Die Handlung ist nämlich zu dämlich, um das zu können und auch die eingewobenen Anflüge von Gesellschaftskritik kommen viel zu holzhammerartig, um überzeugen zu können.

Innerhalb der Zombie Reihe ist der Film der schnellste und actionreichste Vertreter und damit auch wahrlich der kurzweiligste. Was man aber nicht von der Hand weisen kann, ist die Tatsache, dass dem Film eine längere Laufzeit gut getan hätte, denn auch wenn nichts weiter passiert, so passiert es doch irgendwie immer unglaublich gehetzt. Romero lässt sich NULL Zeit einmal zu verweilen, oder einen Schock setzen zu lassen. Stattdessen macht er einfach immer weiter. Insbesondere beim Showdown fällt die Gehetztheit mehr als unangenehm auf, denn der ist – mit Verlaub – lachhaft. Was gefällt, sind die Zombies und deren Make Up. Selten sahen die Zombies in letzter Zeit so scheiße kaputt aus wie hier. Sehr schön. Was mir nicht wirklich zugesagt hat, war die Weiterführung des Gedanken aus Zombie 2, Zombies würden über Lernfähigkeit verfügen. Das war in diesem Film ein wenig zuviel des Guten und vor allem unfreiwillig komisch. Die Fress- und Verstümmelungsszenen können bei weitem nicht mehr so schocken, wie es bei den Urfilmen noch der Fall war. Dazu sind wir vermutlich bereits zu abgestumpft. Dennoch dürfte die eine oder andere Szene manchem ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend verursachen.

Der Cast ist maximal als solide zu bezeichnen. Simon Bakers Figur des Riley nervt von Minute eins an mit seiner Gutmenschattitüde. John Leguizamo dilettiert sich als Cholo durch den Film, Asia Argento darf eigentlich nur heiß aussehen, was sie hervorragend macht, und Dennis Hopper spielt seltsam gebremst und wirkt ungemein fehlplatziert.

Man sieht, alles fügt sich hier harmonisch zu einem Gesamtbild und dieses schreit mehr als laut: ICH BIN EIGENTLICH EINE VIDEOPREMIERE und als solche auch ganz gut zu gebrauchen. Im Kino hatte dieser Film nicht wirklich etwas zu suchen. Ein kleiner Spaß am Rande sind die Gastauftritte von Tom Savini (Make Up Künstler des Originals) und Simon Pegg aus Shaun of the Dead als Fotozellenzombie. Ansonsten gilt für den Romero Schorsch schon länger die Erkenntnis: Der Lack is ab ...
:liquid5:

Die DVD mit dem Dirs Cut zum Streifen kommt von Universal mit einer FSK 18 full uncut …

In diesem Sinne:
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Diary of the Dead

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:16

Diary of the Dead

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Originaltitel: Diary of the Dead
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: George A. Romero
Darsteller: Shawn Roberts, Megan Park, Amy Ciupak Lalonde, Chris Violette, Michelle Morgan, Tatiana Maslany, Joshua Close, George Buza, Laura DeCarteret, Todd Schroeder, Joe Dinicol, Alan Van Sprang u.a.

Eine Gruppe Filmstudenten ist irgendwo im amerikanischen Hinterland unterwegs, um einen Horrorstreifen zu drehen. Da erfahren sie dank Internet von eigenartigen Vorgängen im Rest des Landes. Anscheinend bleiben ehedem tote Menschen nicht tot liegen, sondern wandern auf der Erde herum und sind hungrig nach menschlichem Fleisch. Als man mit ein paar dieser Untoten aneinander gerät, beschließt man, wieder gen Heimat zu reisen, um hier nach dem Rechten – sprich nach dem Wohl der Familienangehörigen – zu schauen. Unterwegs macht man noch ein paar Zombies platt und kommt von einem menschenleeren Platz zum nächsten.

Und damit wäre die Handlung von Diary of the Dead auch schon erschöpfend umschrieben, denn Opa Romero ist für die erneute Auflage seines Lieblingsthemas um die zombiefizierte Menschheit nicht viel mehr eingefallen, als ein stetiger Wechsel aus „Mit dem Auto Zombies umbretzeln. Irgendwann anhalten. Bemerken, dass alle Menschen am Haltepunkt verstorben und zombiefiziert sind. Zombies killen. Weiterfahren und mit dem Auto Zombies umbretzeln ....“. Das ist ungefähr genauso amüsant und spannend, wie es sich gerade anhört und wirft spätestens nach 30 Minuten dieses Schemas die Frage auf, was eigentlich die Intension des Filmes ist. Worauf soll er hinauslaufen, wie soll er irgendwann mal enden? Nach etwa 70 Minuten Langeweile ist das Ende dann endlich da und es ist genauso egal und ergiebig, wie die bisher an den Film verschwendete Lebenszeit.

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Da der Romero Schorsch ein Filmemacher ist, der seine Filme gerne mit Botschaften auflädt, gibt’s davon in seinem neuesten Erguss einen echten Overload. So bemerkt er, dass der Mensch in Extremsituationen immer noch das größte Arschloch von allen Spezies ist, das sich einen Dreck um andere schert und noch unmenschlicher agiert als die vermeintlichen Monstren. Ok, das ist nun keine neue Erkenntnis, aber der Schorsch ist so stolz auf diese Feststellung, dass er sie mit unglaublicher Vehemenz und einem fast schon rotorgleich geschwungenen Zeigefinger auf platteste Art und Weise in unsere Hirne eintrichtert. Aber der Schorsch ist da wahrlich konsequent und findet sogar gegen Ende noch einmal eine eindrückliche Szene für seine These … schön mit einem moralinsauren Off Kommentar unterlegt. Falls die bierselige Splattergemeinde es immer noch nicht verstanden hat. Oder eben erst jetzt wieder aus dem Dämmerschlaf erwachte. Danke Schorsch!

Da nur eine Botschaft aber selbst für einen Splatterfilm zu dünne anmutete, hackt der olle Romero auch noch auf die Massenmedien ein, als würde er in einem diktatorisch unterdrückten Land leben, in dem es die Meinungsfreiheit noch nicht gibt. Dementsprechend platt, zusammenhanglos und oberflächlich wird dann auch in alle Richtungen ausgeteilt und das Internet zum basisdemokratischsten aller Medien ernannt. Das mag für einen ollen Opa mit ohne E-Mailpostfach eine erstaunliche Neuigkeit sein, in Zeiten von web2.0, Foren, Bloggs, Podcasts und Co. ist es nur grundpeinlich.

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Derart massiv mit eigentlich Altbekanntem penetriert, sucht man schnell nach Neuerungen in handlungsinhärenter Hinsicht. Und so mutet Diary of the Dead eine ganze Weile doch wirklich wie eine Art Reboot des Zombiefranchises an. Denn hier sind Zombies nicht selbstverständlich, die Welt wurde noch nicht von ihnen überrannt und irgendwelche Formen von intelligenten Untoten haben sich beileibe noch nicht ausgebildet. Die belanglose Weiterführung der Handlung macht dann aber sämtliche Hoffnungen auf eine Neuinterpretation der Romeroschen Zombieplage zunichte. Zumal Romero nach wie vor an den langweiligen Flurschlurfern festhält, die heutzutage nicht mehr wirklich bedrohlich anmuten.

Schorsch selber hatte neben den „neuen“ Botschaften und der „neuen“ Herangehensweise an sein Lieblingsthema aber noch mehr Lust auf Frisches! Also bediente er sich bei der Blair Witch, Cloverfield, [REC] erprobten First Person Optik, die eigentlich den Zuschauer zum festen Mitglied des auf der Leinwand leidenden Interieurs machen sollte. Sprich, sein Diary of the Dead kommt als Found Footage daher, hochgeladen ins demokratischste aller Medien. Blöderweise hatte Schorsch große Lust, diese „neue“ Technik um ein paar Elemente zu erweitern. Und so verkündet eine melancholische Damenstimme gleich zu Beginn, sie habe das Material von ZWEI Kameras zusammengeschnitten und es dann auch mit Musik unterlegt, um uns sowohl aufzuklären, als auch zu erschrecken. Hier wird dann aus Diary of the Dead trotz anvisiertem Dokustil im Handumdrehen ein stinknormaler Film … nur dass man eben immer mal einen Kameramann durchs Bild hüpfen sieht.

Zudem sieht man dem Streifen an, dass Romero mit dem Konzept dieser Technik ziemlich überfordert ist und er es absolut nicht versteht, den Zuschauer mittels der First Person Optik in seinen Film hineinzuziehen. So sind die Kameraleute nur selten direkt mit der Gewalt / dem Horror konfrontiert, es tauchen nie plötzlich Gestalten vor den Kameras auf und man schlurft auch allgemein nie durch dunkle Gänge, was so etwas wie Atmosphäre in den Film hätte pumpen können. Und könnte dann doch einmal ein Schockeffekt um die Ecke blinzeln, schneidet Romero IMMER auf genau DEN Kameramann, der distanziert genug ist, um zu filmen, wie der andere Kameramann angefallen wird. Hier haut man sich dann auch als Zuschauer mehrfach vor den Stirnlappen, denn warum filmt der angefallene Kameramann unter Einsatz seines Lebens weiter, wenn die Dokumentation der Ereignisse doch durch den anderen Kameramann gesichert ist? Und selbst wenn, wieso legt der andere Kameramann nicht die Kamera beiseite und tritt dem Zombie die Zähne ins Hirn? Wie man es dreht und wendet, Romero scheitert grandios an dem Found Footage / First Person View Ansatz.

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Und das Grauen setzt sich in allen weiteren Punkten fort. Die Darsteller sind teils katastrophal, nerven mit abgehobenen und verschwurbelten, vollkommen unrealistischen Dialogen und sind dem Zuschauer irgendwann nur noch unsympathisch. Zudem verändern sie sich teils frappierend von einer Szene zur anderen in ihren Charaktereigenschaften. Am besten zu beobachten, bei dem gegen Ende auf einmal komplett abhebenden Kameramann und Regisseur, der von einem Moment auf den anderen vollkommen unglaubwürdig agiert. Schrecklich. Auch musikalisch bleibt bei diesem Film nichts in den Gehörgängen haften. Der einzige Punkt, der nach wie vor funktioniert, ist der des Gesplatters. Hier liefert Romero ein paar heftige Effekte, wirkt im Vergleich zu den Vorgängerstreifen aber unglaublich gebremst. So gibt es keine echten Fressszenen, das Zombieaufkommen ist immer viel zu gering, um bedrohlich zu wirken und der Bodycount ist erstaunlich niedrig.

Dennoch schafft es der Schorsch, auch ein paar gelungene Szenen zu lancieren. Seien es die Zombies im Swimming Pool oder die flirrende Ungewissheit über die Vorgänge in dem Haus, in dem der „Showdown“ steigt, Romero findet durchaus ein paar eindrückliche Momente, die seinen Film nicht vollends zum Rohrkrepierer werden lassen. Dem stehen dann aber auch wieder Szenen gegenüber, bei denen man nie weiß, auf was er eigentlich hinauswollte. (Hier sei die endlos lange Szene bei der (ich nenne sie mal) schwarzen „Bürgerwehr“ genannt.) Und so wird man schnell gewahr, dass der Gott der Untoten noch immer irgendwo hinter einer Schreibmaschine hockt und hirnverbrannte Drehbücher für Hollywood schreibt. Nicht anders ist dieser Film hier und die wirklich üble, herrlich naiv verklärte Botschaftenmaschine dahinter zu erklären.
:liquid3:

Die deutsche DVD von Ufa Home Entertainment kommt mit einer FSK 18 uncut ...

In diesem Sinne:
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C4rter sah nen anderen Film:

Gerade frisch von den Fantasy Filmfest Nights in Köln zurück. Wieder habe ich mir dieses Jahr zwei Filme im O-Ton angesehen und morgen folgt der dritte Film. Mit „Diary of the Dead“ startet der Zombie Vater George A. Romero einen Neuanfang seiner Reihe. Hatte er mit den ersten vier Teilen die Zombies die Erde immer weiter bevölkern lassen, beginnt die Seuche hier nun von neuem. Allerdings, in der heutigen, mediengesteuerten Gesellschaft.

Der Regisseur Jason Creed(Joshua Close) dreht in den Wäldern Pennsylvanias gerade sein Uni Abschlussprojekt. Es handelt sich dabei um einen Mumien-Horror-Film. Die Darsteller und Kameraleute sind nicht sehr motiviert, da kommt es gerade recht, dass sie im Radio eine Meldung über eine plötzlich ausbrechende Gewaltwelle aufschnappen. Die Gruppe setzt sich ins Wohnmobil und startet eine Reise zu Ihren Familien. Auf der Fahrt treffen sie allerlei skurrile Gestalten. Einen Amish Bauern, der die Zombies mit Dynamit sprengt, eine Gruppe Afroamerikaner die sich freuen das sie nun endlich die Macht haben (statt dem weißen Mann), oder auch die Nationalgarde. Diese allerdings nicht helfend sondern plündernd. Ganz so wie Regisseur Romero es gerne hat.
Die ganze Tour der Gruppe wird von Jason auf Handkamera festgehalten. Der Zuschauer selber, also wir, sehen im Kino nun das fertige Werk, welches von Jasons Freundin zusammengeschnitten wurde aus vielen Überwachungskameras, Handyaufnahmen und eben Jasons Handkamera. Der Titel: „The Death of the Death“

Romeros neuem Werk stand ich im Vorfeld zuerst recht kritisch gegenüber. Wackelkamera-Doku-Film mit Zombies von Urgestein Romero? Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass er sich damit übernimmt weil er es nicht stemmen kann und sang und klanglos untergeht. Aber das hat Romero wohl gehört, denn das was er hier abgeliefert hat ist kein Untergang sondern wirklich ein gelungener Neustart, perfekt auf die heutige Zeit abgestimmt.

Zu Anfang aber tat ich mich schwer. Ich wurde mit den Schauspielern nur schwer warm, da sie alle unbekannt sind und auch nicht immer so 100% gut spielen. Auch der Kamera-Stil gefiel mir noch nicht so ganz. Klasse fand ich aber einen Dialog zu Anfang. Es wird sich darüber unterhalten, dass eine Mumie Tot ist und darum nur langsam laufen kann und auf keinen Fall rennen kann. Finde ich klasse, dass Romero so einen Seitenhieb auf das „Dawn of the Dead „Remake einbaut.

Nach 20-25 Minuten war ich dann aber im Film verankert. Romero hilft dabei, indem er stellenweise sehr abgefahrenen Humor einsetzt. Der oben erwähnte Amish Bauer ist z.B. so ein witziger Charakter. Ungewohnt für einen Zombie Film aber sehr wirkungsvoll.

Romeros typisch kritischer Unterton gefiel mir hier sehr gut. Besser als in seinen letzten beiden Filmen, „Day of the Dead“ und „Land of the Dead“ war es mal etwas anderes. Es wurde die enorme Informationsflut die tagtäglich durch die neuen Medien auf uns herein prasselt angesprochen. So wie in „Diary of the Dead“ wäre es heutzutage wohl auch. Jeder würde sein bestes Zombie-Video bei Youtube hochladen oder seine MySpace Seite anpassen. Ein Zitat aus dem Film fand ich recht passend. Frei übersetzt war das:“Wenn du es nicht aufnimmst, ist es so als sei es nicht passiert" Denn genau so ist es heutzutage. Jeder macht Fotos, Videos von alles und jedem Anlass. So wie im aktuellen Teil hat Romero dem Zuschauer den Spiegel selten vorgehalten. Große Klasse.

Auch hat er das ganze toll in seinen Film eingebunden. Man könnte meinen, Romero will Hip sein, mit der Zeit gehen und demensprechend aufgesetzt könnte auch das Konzept des Films wirken. Aber so ist es nicht, er integriert die Kameraaufnahmen toll in den Film und dadurch, dass der Film nicht auf eine Kamera beschränkt ist, sondern wie gesagt auch Überwachungskameras und auch mehrere Handkameras einsetzt ist Abwechslung garantiert.

Die Splatter-Effekte sind vorhanden aber recht verhalten. Es gibt aber z.B. zerplatzende Augen durch einen Defibrillator Einsatz am Kopf (Szenenapplaus im Kino) und auch einige andere deftige Effekte. Ein neues Gore-Festival sollte man aber nicht erwarten.

Alles in allem eine Frischzellenkur die gut gelungen ist und Zombie Fans müssen den Film ohnehin sehen!
:liquid7:
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...of the Dead

Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:17

...of the Dead

Kann wer in die Zukunft gugge?

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:18

Falls dem Schorsch noch was einfällt!

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:18

Die Remakes

Ab hier ist Platz für die Remakes ...

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:19

Remake ...

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:19

Remake ...

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:19

Remake ...

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:20

So, lol, ich denke, das sollte erstmal reichen ;-)

Hatte Wiesi net die Zombiefilme gereviewt? Hmmm ...

Egal, also Land und Diary san "neu"

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Beitrag von StS » 24.06.2009, 11:31

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Nach dem Studio-Projekt "Land of the Dead" kehrt George A. Romero zu seinen "Indie-Wurzeln" zurück...

Beginnen wir mit den positiven Aspekten des Werks: Die Nutzung des "Cinéma Vérité"-Stils ist gut geglückt, die (Off-) Narration der jungen Dame gefiel mir - und für einen Low-Budget-Streifen ist er insgesamt recht solide (in so ziemlich allen Belangen) ausgefallen. Zudem waren einige Ideen und Szenen originell und durchaus nett anzusehen. Die fiese Schuß-Sequenz schloß einen ansprechenden Kreis zum Ende von "Night of the living Dead" (zumindest zum Remake - das Original hab ich kaum noch in Erinnerung).

Neutral zu verorten: Die sozial- und gesellschafts-kritischen Elemente, die hier mit eingebunden wurden - sie störten nicht, hätten aber durchaus nachhaltiger ausfallen dürfen.

Auf der "Soll"-Seite wäre da auf jeden Fall die mangelnde Spannung (herausragend) zu benennen. Auch atmosphärisch konnte er mich nicht vollends überzeugen. Über mehr "Drive" hätte ich mich ebenso nicht beschwert. Und ferner haben sich erneut zwei Feststellungen (allgemein sowie speziell in den letzten Jahren) erneut bewahrheitet:

Romero hat seine besten Tage lange hinter sich - und "nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen... :wink:

:liquid4:

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:33

"nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen...
FULL ACK!

Ansonsten gefiel dir ja viel, was bei mir gar net ging LOL

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 24.06.2009, 11:34

freeman hat geschrieben:Ansonsten gefiel dir ja viel, was bei mir gar net ging LOL
Jip, hab ich auch gelesen. :wink:
Immer diese unterschiedlichen Geschmäcker... :lol:

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Beitrag von C4rter » 24.06.2009, 11:38

Oha, zu den Schorsch Zombies habe ich auch noch 2 alte Reviews auf Halde.

umgetopft!
StS hat geschrieben:Romero hat seine besten Tage lange hinter sich - und "nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen... :wink:
Ich mochte die Zombies im Dawn Remake auch recht gern, aber an Romero kommt für mich nix ran eigentlich :twisted:

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Beitrag von freeman » 24.06.2009, 11:53

Donge C4rter, dachte mir doch, dass mer da net lange nackisch rumstehen werden ...

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Beitrag von executor » 19.05.2010, 20:12

StS hat geschrieben:Romero hat seine besten Tage lange hinter sich - und "nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen...
Ok, das bringt mich zu meinen nächsten Projekten: Reviews von klassischen Zombiefilmen, bevor sie Leutchen wie StS in die Hände fallen! :wink:

(Und apropos: "Zombies" sind generell im "Creature Corner" aufgehoben, außer wenns trashig wird, dann ab ins "Horror Pit"?!? :?: )

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Beitrag von freeman » 20.05.2010, 08:50

Bei den Zombiefreunden sind mer uns gloobe nie so recht einig geworden ... ICHE pack sie meist in den Pit ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 20.05.2010, 09:57

executor hat geschrieben:
StS hat geschrieben:Romero hat seine besten Tage lange hinter sich - und "nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen...
Ok, das bringt mich zu meinen nächsten Projekten: Reviews von klassischen Zombiefilmen, bevor sie Leutchen wie StS in die Hände fallen! :wink:
Keine Sorge - von den Schlaftabletten...ähm, Schnarchnasen halte ich mich fern. :wink:

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Beitrag von executor » 20.05.2010, 10:20

freeman hat geschrieben:Bei den Zombiefreunden sind mer uns gloobe nie so recht einig geworden ... ICHE pack sie meist in den Pit ...
Ah, ok, also weiter "Free for all" und eigene Richtung einbringen. Smooth! :o
StS hat geschrieben:Keine Sorge - von den Schlaftabletten...ähm, Schnarchnasen halte ich mich fern. :wink:
Sehr gut! :P

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Beitrag von C4rter » 20.05.2010, 10:36

Mach auch mal nen Dawn-Review, executor :D

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Beitrag von executor » 20.05.2010, 22:41

Nene, dass hört sich dann an, als würd ich mir beim Schreiben Einen abschwengeln. :shock: :o

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Beitrag von Vince » 09.08.2010, 17:50

Diary of the Dead
Also abgesehen von der Sache mit den schleichenden Zombies (die versprühen ihr ganz eigenes Gruselflair und imo sind rennende Zombies keine Zombies, sondern Tollwutinfizierte - Punkt!) bin ich durch und durch mit dem freeman d'accord. Und das hat schon was zu sagen, denn bisher wollte mir noch jeder Romero-"...Dead" gefallen. An der Handkameratechnik beißt Romero sich aber die Zähne aus bzw. er weiß nicht wirklich was damit anzufangen. Vieles ansonsten bleibt redundant, so die Szenen mit der erwähnten Bürgerwehr oder dem Auftauchen des Amish. Dafür lässt der Altmeister in Einzelmomenten immerhin noch sein Können aufblitzen, was schon mal mehr ist als vielen Nachahmern gelingt.

:liquid4:

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Beitrag von Sir Jay » 13.03.2018, 20:52

Ey Leute jetzt mal ganz im Ernst.

Dawn of the Dead (1978) von Romero
. Was für ein furchtbar langweiliger Scheißfilm. Ich komme auf den Film einfach nicht klar.

Nachdem ich nach meiner ersten Sichtung von "Dawn of the Dead" mir mal noch "Day of the Dead" und "Night of the Living Dead" reingezogen und die dann auch für gut befunden habe, wollte ich dem Film nochmal eine zweite Chance geben.

Aber ne, es hat nicht geholfen. Es bleibt ein einziger großer Scheißhaufen.
Gerade wenn man ihn mit dem wirklich gelungenen Night of the Living Dead vergleicht, stinkt er einfach nur ab.
Tatsächlich läuft er gerade im Hintergrund und nach einer geschlagenen Stunde habe ich es erneut nicht geschafft mich auf den film zu konzentrieren und muss einfach noch irgendetwas anderes nebenbei tun, bevor ich durch das Gefühl absoluter Zeitverschwendung selbst noch zum Untoten werde.

Erst gestern habe ich mir nochmal "Night of the Living Dead" angesehen. Der Film macht so viel richtig, doch bei deisem Sequel wird alles an guten Ideen des Vorgängers über Bord geworfen und nur noch ein höchst abstruses Machwerk abgeliefert, das sich nicht entscheiden kann, ob es nun Horrorfilm oder Klamotte sein will.

Was ich an "Night of the Living Dead" schätze (wobei der Film auch nicht frei von Fehlern ist) ist die Stringenz und der respektvolle Umgang der Bedrohung die von den Zombies ausgeht. Der Film ist fokussiert und schafft es die Bedrohung audiovisuell perfekt einzufangen und eine wirklich morbide Endzeitstimmung zu schaffen.

All das fehlt dem Sequel gänzlich. Hier erhalten wir Charaktere, die mit der Bedrohung umgehen, als seien die Zombies nur lästige Nervensägen und den Zuschauer mit ihren Albereien Und Freizeitaktivitäten entweder verwirren oder gar langweilen.
Das schlimmste aber, und das bricht dem Film wirklich das Genick, ist die unsägliche Musik. In einem Großstadtkrimi würde ich sie als "durchschnittlich aber zweckdienlich" beschreiben, hier ist sie jedoch absolut fehl ab Platz und lässt das letzte bisschen an Grauen, das man vielleicht noch aus dem Setting mitnehmen könnte völlig im Keim ersticken.
Ich hatte die ganze zeit das Gefühl hier einfach eine überlange Folge Shaft zu sehen. Streckenweise nimmt die Musik sogar richtig trottelige Züge an und lässt mich völlig verwirrt und entsetzt zurück.

Ich verstehe nicht, wie man von dem hervorragenden Score aus "Night..." zu so einem belanglosen Müll kommen kann

Und ich verstehe nicht, was man an diesem Film gar meisterhaft finden kann. Der Film hat seiner Zeit bei den Kiddies mit seiner Einzigartigkeit und seinem Gore sicherlich Eindruck hinterlassen und war entsprechend am Pausenhof in aller Munde, was schließlich zum Kultstatus führte. Aber ein wirklich guter Film ist das definitiv nicht.

Also in dem Leben werde ich wohl kein Freund mehr von "Dawn..."
:liquid2:

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