Outpost
Outpost
Outpost
(Copyright der Bilders: Sony Pictures Home Entertainment)
Originaltitel: Outpost
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Steve Barker
Darsteller: Ray Stevenson, Julian Wadham, Richard Brake, Paul Blair, Brett Fancy, Enoch Frost, Julian Rivett, Michael Smiley u.a.
Eine Gruppe von Söldnern wird von einem Ingenieur, der für eine große Firma arbeitet, angeheuert, damit jener ungehindert seine Bodenprüfungsarbeiten in einem von einem Bürgerkrieg erschütterten Ostblockstaat durchführen kann. Als man an dem Ort der Prüfarbeiten ankommt, wird dem Söldnertrupp schnell klar, dass es hier garantiert nicht um die Bestimmung des Mineralreichtums des Bodens geht. Denn man steht unversehens vor einer Bunkeranlage, die die Nazis im zweiten Weltkrieg für unglaubliche Forschungen genutzt haben. Und mit den Folgen dieser Experimente müssen sich die Söldner fortan herumschlagen, denn die hier erschaffenen Supernazizombiesoldaten haben keine Lust, die Eindringlinge in ihrem Revier gewähren zu lassen ...
So trashig die Grundidee von Outpost auch klingen mag, sie hat erstaunlicherweise keine Trashgranate von Film zur Folge! Vielmehr handelt es sich bei Outpost um einen erstaunlich gelungenen Horrorwidergänger, der sich trotz abstruser, aber mit Schmackes ausgekosteter Grundidee von einer netten Horroreinlage zur nächsten hangelt, ohne auch nur ansatzweise zu langweilen oder so etwas wie Leerlauf aufkommen zu lassen. Dabei reicht schon die unterirdische und nur spärlich beleuchtete Bunkeranlage komplett aus, um wohlige Gänsehaut zu erzeugen. Doch Regisseur Steve Barker versteht es, mittels einer intelligenten Licht- und Schattensetzung die Atmosphäre der Ausweglosigkeit noch zu verschärfen und er bindet den Mangel an Licht absolut gewinnbringend für seine teils ordentlichen Schocks ein. Denn wenn sich in Outpost der Screen verdunkelt, und man ahnt, dass in den gerade gefundenen Leichenhaufen noch ordentlich Leben kommen wird und dies dann nach einer Weile des Auskostens dieser Gewissheit irgendwann auch geschieht, spielt der Regisseur grandios mit den Erwartungen des Zuschauers und schockt durchaus umso nachhaltiger.
Mit zunehmender Laufzeit rückt dann der Supersoldatenansatz in den Vordergrund, worunter die Atmosphäre zwar ziemlich leidet, aber dafür dürfen die Nazizombies so erbarmungslos, zielgerichtet und brutal zu Werke gehen, dass sich einem nicht nur wegen der gigantischen optischen Umsetzung (alle Nazizombies sind etwa zwei Meter hoch, ihre düsteren Uniformen geben ihnen per se etwas Unheimliches und das effektive Make Up besorgt den Rest) die Nackenhaare aufstellen. Zudem gehen die Kameraden wenig zimperlich zur Sache und ihr Anführer, so karikaturhaft er auch anmuten mag, hat eine unheimlich gespenstige Aura. Kurzum: Outpost macht rein prinzipiell alles richtig, um einen mal so richtig das Fürchten zu lehren. Leider hat Outpost aber auch ein paar amtliche Kinderkrankheiten, die das Vordringen in die Phalanx der ganz großen Horrorschocker verwehren.
Am deutlichsten wird das Hauptproblem des Filmes immer dann, wenn die Charaktere fragen, wo denn Figur XY abgeblieben sei. Als Zuschauer hat man in genau diesen Szenen immer das Gefühl: Wer? Sind doch alle da, oder? Sind sie nicht, aber man kann die Figuren einfach nicht auseinander halten, bzw. der Film geht recht früh auf genau die Nasen los, die so etwas wie eine Art Kontur gehabt hatten. So ist man meist immer verwirrt, wer denn da nun gerade verreckt, was nicht wirklich zur Involvierung beiträgt. Darunter leidet natürlich vor allem die Spannung, allerdings auch die schauspielerische Note, denn nicht nur dem Zuschauer sind die Figuren recht egal, dem Drehbuch waren sie es erst recht. Was wirklich schade ist, denn eigentlich tummeln sich hier ein paar echte Charakterfressen im Cast, denen man durchaus ein paar eindrücklichere und wuchtigere Szenen hätte zuschanzen können.
Eine der blassesten Figuren ist dann leider auch der Anführer der Truppe und damit der eigentliche „Held“, verkörpert von Neu-Punisher Ray Stevenson, der hier massiv unterfordert wirkt und nicht einmal ansatzweise so etwas wie ein Profil entwickeln kann. Zudem wirkt es, als habe er während der Dreharbeiten noch an Rom gearbeitet, denn für eine Hauptfigur spielt er letztlich eine erstaunlich kleine Rolle.
Dafür punktet der Film mit seiner düsteren, farbentzogenen, monochromen Farbgebung, die ihn vor allem in dem Bunkerabschnitt beinahe wie einen Schwarzweißfilm wirken lässt, was vor allem den wie aus dem Nichts auftauchenden Nazizombies entgegen kommt und ihre zunächst eher schemenhaften Auftritte noch wuchtiger werden lässt. Auch die Action geht Regisseur Barker hervorragend von der Hand. Seine Figuren ballern fast durchgehend mit Leuchtspurmunition, was von Haus aus verdammt stylish rüberkommt und wann immer hier Waffen abgefeuert werden (und das geschieht oft), darf die Kamera kurz zucken und die Wucht der Schüsse noch unterstreichen. Der Splattereffekte gibt es wenige und sie suhlen sich nicht in Explizität, verfehlen aber ihre Wirkung nicht und haben auch ein paar perfide Momente, etwa wenn die Nazis einem Opfer mit einem Hammer eine Kugel in den Kopf klopfen...
Klar, mit Logik darf man dem Storygerüst nicht kommen, doch die Verknüpfung der Nationalsozialisten mit ihrer Faszination für Mythologie und Okkultismus hat schon manch anderen Film angereichert. Hier wird das überdreht anmutende Supersoldatenkonzept konsequent umgesetzt und erstaunlich ernst, spannend und mit Sinn für Atmosphäre umgesetzt, ohne jemals den schmalen Grat in Richtung Trash zu überschreiten. Dafür hat der Film vollsten Respekt verdient. Hätte er sich um etwas mehr filminterne Konsistenz bemüht (Warum werden die Zombies mal von Waffenwirkung beeindruckt, mal nicht? Was will eine Amifirma mit Nazizombies?) und wären ihm seine Figuren nicht komplett scheißegal – von ihren Motiven mal komplett abgesehen! – Outpost hätte richtig derb gerockt. So kann ich zumindest noch eine ernst gemeinte Empfehlung aussprechen.
Die deutsche DVD kommt von Sony Pictures und ist mit einer FSK 16 uncut!
In diesem Sinne:
freeman
(Copyright der Bilders: Sony Pictures Home Entertainment)
Originaltitel: Outpost
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Steve Barker
Darsteller: Ray Stevenson, Julian Wadham, Richard Brake, Paul Blair, Brett Fancy, Enoch Frost, Julian Rivett, Michael Smiley u.a.
Eine Gruppe von Söldnern wird von einem Ingenieur, der für eine große Firma arbeitet, angeheuert, damit jener ungehindert seine Bodenprüfungsarbeiten in einem von einem Bürgerkrieg erschütterten Ostblockstaat durchführen kann. Als man an dem Ort der Prüfarbeiten ankommt, wird dem Söldnertrupp schnell klar, dass es hier garantiert nicht um die Bestimmung des Mineralreichtums des Bodens geht. Denn man steht unversehens vor einer Bunkeranlage, die die Nazis im zweiten Weltkrieg für unglaubliche Forschungen genutzt haben. Und mit den Folgen dieser Experimente müssen sich die Söldner fortan herumschlagen, denn die hier erschaffenen Supernazizombiesoldaten haben keine Lust, die Eindringlinge in ihrem Revier gewähren zu lassen ...
So trashig die Grundidee von Outpost auch klingen mag, sie hat erstaunlicherweise keine Trashgranate von Film zur Folge! Vielmehr handelt es sich bei Outpost um einen erstaunlich gelungenen Horrorwidergänger, der sich trotz abstruser, aber mit Schmackes ausgekosteter Grundidee von einer netten Horroreinlage zur nächsten hangelt, ohne auch nur ansatzweise zu langweilen oder so etwas wie Leerlauf aufkommen zu lassen. Dabei reicht schon die unterirdische und nur spärlich beleuchtete Bunkeranlage komplett aus, um wohlige Gänsehaut zu erzeugen. Doch Regisseur Steve Barker versteht es, mittels einer intelligenten Licht- und Schattensetzung die Atmosphäre der Ausweglosigkeit noch zu verschärfen und er bindet den Mangel an Licht absolut gewinnbringend für seine teils ordentlichen Schocks ein. Denn wenn sich in Outpost der Screen verdunkelt, und man ahnt, dass in den gerade gefundenen Leichenhaufen noch ordentlich Leben kommen wird und dies dann nach einer Weile des Auskostens dieser Gewissheit irgendwann auch geschieht, spielt der Regisseur grandios mit den Erwartungen des Zuschauers und schockt durchaus umso nachhaltiger.
Mit zunehmender Laufzeit rückt dann der Supersoldatenansatz in den Vordergrund, worunter die Atmosphäre zwar ziemlich leidet, aber dafür dürfen die Nazizombies so erbarmungslos, zielgerichtet und brutal zu Werke gehen, dass sich einem nicht nur wegen der gigantischen optischen Umsetzung (alle Nazizombies sind etwa zwei Meter hoch, ihre düsteren Uniformen geben ihnen per se etwas Unheimliches und das effektive Make Up besorgt den Rest) die Nackenhaare aufstellen. Zudem gehen die Kameraden wenig zimperlich zur Sache und ihr Anführer, so karikaturhaft er auch anmuten mag, hat eine unheimlich gespenstige Aura. Kurzum: Outpost macht rein prinzipiell alles richtig, um einen mal so richtig das Fürchten zu lehren. Leider hat Outpost aber auch ein paar amtliche Kinderkrankheiten, die das Vordringen in die Phalanx der ganz großen Horrorschocker verwehren.
Am deutlichsten wird das Hauptproblem des Filmes immer dann, wenn die Charaktere fragen, wo denn Figur XY abgeblieben sei. Als Zuschauer hat man in genau diesen Szenen immer das Gefühl: Wer? Sind doch alle da, oder? Sind sie nicht, aber man kann die Figuren einfach nicht auseinander halten, bzw. der Film geht recht früh auf genau die Nasen los, die so etwas wie eine Art Kontur gehabt hatten. So ist man meist immer verwirrt, wer denn da nun gerade verreckt, was nicht wirklich zur Involvierung beiträgt. Darunter leidet natürlich vor allem die Spannung, allerdings auch die schauspielerische Note, denn nicht nur dem Zuschauer sind die Figuren recht egal, dem Drehbuch waren sie es erst recht. Was wirklich schade ist, denn eigentlich tummeln sich hier ein paar echte Charakterfressen im Cast, denen man durchaus ein paar eindrücklichere und wuchtigere Szenen hätte zuschanzen können.
Eine der blassesten Figuren ist dann leider auch der Anführer der Truppe und damit der eigentliche „Held“, verkörpert von Neu-Punisher Ray Stevenson, der hier massiv unterfordert wirkt und nicht einmal ansatzweise so etwas wie ein Profil entwickeln kann. Zudem wirkt es, als habe er während der Dreharbeiten noch an Rom gearbeitet, denn für eine Hauptfigur spielt er letztlich eine erstaunlich kleine Rolle.
Dafür punktet der Film mit seiner düsteren, farbentzogenen, monochromen Farbgebung, die ihn vor allem in dem Bunkerabschnitt beinahe wie einen Schwarzweißfilm wirken lässt, was vor allem den wie aus dem Nichts auftauchenden Nazizombies entgegen kommt und ihre zunächst eher schemenhaften Auftritte noch wuchtiger werden lässt. Auch die Action geht Regisseur Barker hervorragend von der Hand. Seine Figuren ballern fast durchgehend mit Leuchtspurmunition, was von Haus aus verdammt stylish rüberkommt und wann immer hier Waffen abgefeuert werden (und das geschieht oft), darf die Kamera kurz zucken und die Wucht der Schüsse noch unterstreichen. Der Splattereffekte gibt es wenige und sie suhlen sich nicht in Explizität, verfehlen aber ihre Wirkung nicht und haben auch ein paar perfide Momente, etwa wenn die Nazis einem Opfer mit einem Hammer eine Kugel in den Kopf klopfen...
Klar, mit Logik darf man dem Storygerüst nicht kommen, doch die Verknüpfung der Nationalsozialisten mit ihrer Faszination für Mythologie und Okkultismus hat schon manch anderen Film angereichert. Hier wird das überdreht anmutende Supersoldatenkonzept konsequent umgesetzt und erstaunlich ernst, spannend und mit Sinn für Atmosphäre umgesetzt, ohne jemals den schmalen Grat in Richtung Trash zu überschreiten. Dafür hat der Film vollsten Respekt verdient. Hätte er sich um etwas mehr filminterne Konsistenz bemüht (Warum werden die Zombies mal von Waffenwirkung beeindruckt, mal nicht? Was will eine Amifirma mit Nazizombies?) und wären ihm seine Figuren nicht komplett scheißegal – von ihren Motiven mal komplett abgesehen! – Outpost hätte richtig derb gerockt. So kann ich zumindest noch eine ernst gemeinte Empfehlung aussprechen.
Die deutsche DVD kommt von Sony Pictures und ist mit einer FSK 16 uncut!
In diesem Sinne:
freeman
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
Ich fand den auch überraschend wenig trashig für die Prämisse, aber trotzdem recht lahm. Wo und wie die Nazi-Zombie-Geister nun zuschlagen können ändert sich nach Lust und Laune und die Wummen sprechen für meinen Geschmack viel zu wenig, erst gegen Ende wird es dann richtig bleichhaltig. Das Rumgeschleiche im Bunker davor ist dagegen eher mäßig spannend, für einen Grusel- oder Horrorfilm fehlt es da einfach an Thrill und Suspense. Wirklich sehr gut ist hingegen die Leistung der Regie, die den Film in stimmige Bilder verpackt, auch die Action ist durchaus schick inszeniert... nur ohne funktionierendes Drehbuch nützt das nur bedingt etwas.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Gebe dem auch
Ziemlich unterhaltsam, wenn auch nicht so geil wie ich mir bei der Nazizombie-Prämisse erhofft hatte. Bisschen mehr Splatter und Action hätte nicht geschadet, dafür passt aber die Atmosphäre, die Nazis schauen sehr cool aus und der Stevenson wirkte nicht gar so blass und uncharismatisch wie in "Punisher: Warzone".
Ziemlich unterhaltsam, wenn auch nicht so geil wie ich mir bei der Nazizombie-Prämisse erhofft hatte. Bisschen mehr Splatter und Action hätte nicht geschadet, dafür passt aber die Atmosphäre, die Nazis schauen sehr cool aus und der Stevenson wirkte nicht gar so blass und uncharismatisch wie in "Punisher: Warzone".
Outpost II
Outpost II
Black Sun setzt die Prämisse des ersten Teils wirklich konsequent fort und macht seine auf dem Papier trashig klingenden Unholde niemals zu Witzfiguren oder bricht sie gar ironisch auf! Ganz im Gegenteil. Die Nazizombies dürfen genauso brachial wirken, wie im Vorgänger. Dafür pumpt Regisseur Steve Barker nun seine Story deutlich auf und versucht hinter die Vorgänge der eins eine Mythologie zu bekommen. Diese bedient sich großräumig bei allseits bekannten Storys um besondere Naziabteilungen, die dem Okkulten zugetan waren usw. Und obwohl bei diesem Erzählen das Tempo der ganzen Chose im Vergleich zur eins deutlich in die Knie geht, ist es auch hier der dargebotene Ernst, der dem Ganzen eine erstaunlich dichte Atmosphäre verleiht. Und vor allem gegen Ende, als die ausgelutschten Klischees anscheinend aus waren, und man sogar ein zwei eigene Ideen einbringt, wird Outpost II richtig gut! Leider sind die beiden lancierten Hauptfiguren todlangweilig und werden ebenso gespielt, was es schwer macht, vollends hineinzufinden. Wenn dann aber die Grundstory endlich etabliert ist und klar ist, dass die Nazis selbst als Zombies nicht auf Gehirne stehen und lieber die Weltherrschaft anstreben, läuft Outpost II ziemlich rund und funktionieren auch die druckvollen Attacken der Unholde wie in Teil I. Man darf gespannt sein, was den Machern für Teil 3 einfällt, der nun wohl endlich von der Bunkeranlage weggeht. Das versucht man in Teil II zwar auch schon deutlich, richtig klappen tut es allerdings nicht. Technisch ist das Ganze blitzsauber, die Zombies sehen richtig genial aus, einzig die CGI Bluteffekte sind für die Tonne. Der Burner ist aber der Score! So ein dickes Ding habe ich in noch keinem B-Horrorstreifen jemals gehört!
In diesem Sinne:
freeman
Black Sun setzt die Prämisse des ersten Teils wirklich konsequent fort und macht seine auf dem Papier trashig klingenden Unholde niemals zu Witzfiguren oder bricht sie gar ironisch auf! Ganz im Gegenteil. Die Nazizombies dürfen genauso brachial wirken, wie im Vorgänger. Dafür pumpt Regisseur Steve Barker nun seine Story deutlich auf und versucht hinter die Vorgänge der eins eine Mythologie zu bekommen. Diese bedient sich großräumig bei allseits bekannten Storys um besondere Naziabteilungen, die dem Okkulten zugetan waren usw. Und obwohl bei diesem Erzählen das Tempo der ganzen Chose im Vergleich zur eins deutlich in die Knie geht, ist es auch hier der dargebotene Ernst, der dem Ganzen eine erstaunlich dichte Atmosphäre verleiht. Und vor allem gegen Ende, als die ausgelutschten Klischees anscheinend aus waren, und man sogar ein zwei eigene Ideen einbringt, wird Outpost II richtig gut! Leider sind die beiden lancierten Hauptfiguren todlangweilig und werden ebenso gespielt, was es schwer macht, vollends hineinzufinden. Wenn dann aber die Grundstory endlich etabliert ist und klar ist, dass die Nazis selbst als Zombies nicht auf Gehirne stehen und lieber die Weltherrschaft anstreben, läuft Outpost II ziemlich rund und funktionieren auch die druckvollen Attacken der Unholde wie in Teil I. Man darf gespannt sein, was den Machern für Teil 3 einfällt, der nun wohl endlich von der Bunkeranlage weggeht. Das versucht man in Teil II zwar auch schon deutlich, richtig klappen tut es allerdings nicht. Technisch ist das Ganze blitzsauber, die Zombies sehen richtig genial aus, einzig die CGI Bluteffekte sind für die Tonne. Der Burner ist aber der Score! So ein dickes Ding habe ich in noch keinem B-Horrorstreifen jemals gehört!
In diesem Sinne:
freeman
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