True Romance

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Mr_Pink
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True Romance

Beitrag von Mr_Pink » 24.07.2009, 15:02

True Romance

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Original Titel: True Romance
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Tony Scott
Darsteller: Christian Slater, Patricia Arquette, Val Kilmer, Christopher Walken, Dennis Hopper, Gary Oldman, Michael Rapaport, Bronson Pinchot, Saul Rubinek, James Gandolfini, Chris Penn, Tom Sizemore, Brad Pitt, Samuel L. Jackson


Ich erinnere mich noch recht gut: Das Jahr ist mir entfallen, aber es war die Zeit, als Filme noch auf VHS veröffentlicht wurden. Ich saß bei einem Kumpel (der mich auch mit dem Actionfilmvirus infiziert hat) und wir hatten Langeweile. Bis es irgendwann hieß „Lass uns nen Film ansehen... kennst du 'True Romance'?“ „Nö, müsste ich?“ „Ja!“ schon war der Film im Player. Und es war genau das, worum es auch in diesem Film geht: Liebe auf den ersten Blick. Und weil die erste große Liebe was besonderes ist, wurde sie nicht mal von Fehlkäufen wie gekürzten Videos getrübt, zumal es gütiger Weise Uncut-Ausstrahlungen im TV gab, bis ich die DVD endlich mein Eigen nennen durfte.


Doch zurück zum eigentlichen Film: Clarence Worley, ein Comic Verkäufer und begeisterter Elvis Fan, besucht an seinem Geburtstag eine Sonny Chiba-Dreifachvorstellung im Kino. Hier trifft er auf die hübsche Alabama. Nach einem Stück Kuchen und etwas Matrazensport gesteht diese ihm unter Tränen, dass sie ein Call-Girl ist und dafür bezahlt wurde ihn zu verführen, sich aber nun in ihn verliebt hat. Nach einer Blitzhochzeit, will Clarence bei Alabamas ehemaligem Zuhälter ihre Sachen abholen, erwischt aber, nachdem er den Zuhälter erschossen hat, einen Koffer voll Kokain. Da das Zeug ein wenig teurer ist als Mehl, beschließen die Zwei sich mit dem Geld ein schönes Leben zu machen, was dem ursprünglichen Besitzer, der Mafia, naturgemäß nicht so gut gefällt. In L.A., wo die Worleys den Stoff an einen Filmproduzenten verkaufen wollen, kommt es schließlich zum Showdown.

Das Drehbuch von 'True Romance' wurde von einem gewissen Quentin Tarantino geschrieben. Genau genommen war es sogar das erste Drehbuch, dass er jemals zu Papier gebracht hat. Die ursprüngliche Fassung war es sogar deutlich länger, also wurde es in zwei Bücher gesplittet, das eine wurde von Tony Scott zu diesem Film verarbeitet, die zweite Hälfte wurde von Oliver Stone verfilmt, der daraus Natural Born Killers machte. Allerdings zeigte sich Tarantino mit 'True Romance' deutlich zufriedener, obwohl Scott einige Änderungen vornahm.
Doch auch trotz dieser Änderungen kann man Tarantinos Handschrift deutlich erkennen. Einige der Dialoge sind schlichtweg brillant, so bleiben z.B. die Einführung Drexls (Gary Oldman) oder das Aufeinandertreffen von Dennis Hopper und Christopher Walken lange im Gedächtnis (“Ich bin der Antichrist“).
So lässt es sich auch leicht verschmerzen, dass die Action doch ein wenig dünner gesäht ist. Aber wenn die Action dann mal kommt, dann richtig. Zwar beschränkt sie sich nahezu ausschließlich auf Shoot-Outs, aber die haben es in sich, vor allem das Finale rockt sondersgleichen. Wenn dann noch Miss Arquette demonstriert, wozu man ein Badezimmer-Interieur noch so verwenden kann, dürfte jedem klar werden, dass man es nicht gerade mit einer romantischen Komödie zu tun hat. ;)

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You get me in a vendetta kind of mood, you tell the angels in heaven you never seen evil so singularly personified as you did in the face of the man who killed you. My name is Vincent Coccotti.

Die namenhafte Darstellerriege liefert durch die Bank überzeugende Vorstellungen ab. Neben dem sympathischen Hauptdarsteller-Paar, gefallen vor allem Gary Oldman als durchgedrehter Möchtegern-Schwarzer und Zuhälter und Christopher Walken als Mafioso. Überraschend ist, dass einige große Namen im Cast sehr kleine Rollen haben. Ok, Brad Pitt stand damals am Anfang seiner Karriere, auch Samuel L. Jackson hatte seine großen Auftritte erst in den folgenden Jahren, aber Val Kilmer in einer Rolle , die sein Gesicht nie zeigt überrascht dann doch. Neben den Hauptfiguren agieren einige bekannte Nebendarsteller. Während Bronson Pinchot (Serge aus Beverly Hills Cop) und Michael Rapaport eher für die komischen Momente sorgen, sind James Gandolfini, Chris Penn und Tom Sizemore eher in den härteren Szenen präsent. Wobei vor allem letztere als Cops ein sehr gutes Bild abgeben. Saul Rubinek als Hollywood-Produzent, der das Kokain kaufen will/soll und Dennis Hopper als Clarence' Vater komplettieren die Ansammlung an gut aufgelegten Schauspielern.

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Optisch und Akkustisch gibt es auch nichts auszusetzen. Vor allem die Shoot-Outs sind toll gefilmt, wobei das Finale eine Homage an 'A better Tomorrow 2' sein soll (den sich das Paar übrigens nach ihrer Heirat ansieht), was ich leider wegen Unkenntniss der angeblichen Vorlage nicht bestätigen kann. Für die Musik war hier unser allseits beliebter Hans Zimmer verantwortlich, der ein wirklich schönes und ungemein passendes Thema geschaffen hat.

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Nunja, die erste große Liebe ist eben etwas besonderes. Da sieht man gerne über kleinere Mängel hinweg, oder wie in meinem Fall, man findet einfach keine. Und da ein Film einen im Gegensatz zu einem Menschen eher selten verlässt, zücke ich hier ohne Umschweife die Höchswertung.

:liquid10:

In meinem Besitz befindet sich die deutsche DVD von Eurovideo, die uncut ist. Leider bietet sie nur deutschen Ton. Ich werde mir aber wohl demnächst die Special Edition zulegen, über die ich nur gutes gehört bzw. gelesen habe. Außerdem will ich den Film mal im O-Ton sehen.

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C4rter romanced:

Weil ich den Soundtrack des Films zuletzt nochmal in einem Internetradio gehört hatte, hats mich gepackt und ich musste mir den dringend nochmal ansehen. Es hat sich wieder sowas von gelohnt. Ist und bleibt ein sau starker Film mit toller Story, vielen tollen Kleinigkeiten die einen begeistern und jeder Menge bekannter Gesichter. Zur Story:

Der Film handelt von dem Film- und Comicfan Clarence(Christian Slater). Dieser trifft an seinem Geburtstag im Kino in einer Sonny-Chiba-Nacht die hübsche Alabama(Patricia Arquette). Es stellt sich raus das Alabama zufällig dieselben Interessen hat wie Clarence. Die beiden freunden sich sofort an und landen im Bett. Allerdings, am nächsten Tag gesteht Alabama, dass sie ist ein Callgirl ist, angeheuert von Clarences Chef. Aber sie hat sich in Clarence verliebt und die beiden Heiraten völlig überstürzt. Bei ihrem ehemaligen Zuhälter Drexl(Gary Oldman) will Clarence Alabamas Sachen abholen. Allerdings kommt es zu einer Auseinandersetzung, Clarence erschießt Drexl und nimmt anstatt Alabamas Sachen einen Koffer voller Kokain mit. Mit Hilfe seines Freundes Dick(Michael Rapaport) will Clarence das Koks in L.A. verkaufen. Auf der Fahrt nach L.A. fährt das frisch gebackene Ehepaar noch bei Clarence Vater(Dennis Hopper) vorbei. Seines Zeichens Ex-Cop. Dieser bestätigt ihnen, dass die Polizei nicht hinter den beiden her ist.
Allerdings, einige Gangster die weitaus schlimmer als die Polizei sind (u.a. Christopher Walken und James Gandolfini) haben sich an ihre Fersen geheftet und auch der Koks Verkauf in L.A. ist nicht besonders einfach, denn auch die Cops(Chris Penn, Tom Sizemore) haben da noch ein Wörtchen mitzureden…

Die Story klingt auf dem Papier viel unspektakulärer als sie eigentlich ist. Verständlich eigentlich, handelt es sich doch hier um ein Drehbuch von Quentin Tarantino, das er für den Mindestsatz (35.000€ (50000$)) an Tony Scott verkauft hat. Tarantinos Drehbücher werden meist erst auf der Leinwand richtig gut. Dass es von ihm ist merkt man aber auch wirklich an jeder Ecke wenn man Tarantino nur ein bisschen kennt. Sonny Chiba im Kino, Comics, geniale Dialoge und viel Gewalt. Aber dazu immer die romantische Beziehung von Clarence und Alabama im Mittelpunkt.

Apropos Dialoge, hier hat Quentin wieder voll rein gelangt. Legendär das Gespräch zwischen Dennis Hopper und Christopher Walken, in dem Hopper erklärt das Sizilianer von Niggern abstammen. Walken spielt einen Sizilianer und reagiert darauf mehr als ungehalten.

Auch die illustre Riege an Schauspielern kann begeistern. Samuel Jackson hat eine Rolle von knapp 5 Minuten, wird dann niedergeschossen. Brad Pitt liegt immer bekifft auf der Couch. James Gandolfini(bekannt als Tony Soprano) ist ein irrer Schläger und Val Kilmer spielt Elvis – The King. Der tritt zweimal im Film auf. Nein, Tony Scott hat den King nicht wieder ausgebuddelt. Er ist eine Vision von Clarence die ihm immer einen guten Rat gibt. Vollkommen abgefahren, aber es ist nun mal ein Tarantino Drehbuch.

Das tolle ist einfach das der Film so viele Sachen in sich vereint. Brutale Shootouts, romantische Szenen zwischen Clarence und Alabama, Dialogwitz und eine flotte Story voller skurriler Charaktere und Situationen. Dazu noch ein toller Soundtrack, allen voran u.a. von Hans Zimmer.

Leider macht Tony Scott solche Filme nicht mehr. Den Stil den er damals Anfang der 90er in „Last Boy Scout“ und „True Romance“ hatte, hat mir bei ihm am besten gefallen. Die MTV-Clip-Shows wie „Domino“ und „Man on Fire“ gefielen mir lange nicht so gut wie seine alten Werke. Ebenso Christian Slater der ja in seiner Karriere schon in wirklich herausragenden Filmen wie „Der Name der Rose“ mitgespielt hat verkommt heutzutage mehr zum B-Movie Schauspieler, hält sich aber noch ganz wacker.

Man wird bei so Knallern von früher immer ein wenig wehmütig. „True Romance“ ist quasi ein Gemälde der 90er. Einfach wunderbar.
:liquid10:
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Jason Stathams bruudale Mördertitten figgen gelini71´ Papagei, der sich ne Lederkluft umgeschwungen hat weil er auf anale Liebe steht. Die Backstreet Boys sind auch dabei und machen bruutalen Analsex mit ihren erregierten Analwürmern.

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Beitrag von freeman » 24.07.2009, 15:40

Mein Lieblingsfilm *schwärm*

Die Kritik damals in meiner favorisierten Kinozeitschrift (Ich glaube Kinohit hiess die) war: Der ultimative Film, vor dem uns unsere Eltern immer gewanrt haben! Ich habe damals für die Verleihkassette unglaubliche 150 DM hingelatzt ... einfach weil ich den haben musste ... Irre ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 24.07.2009, 15:41

freeman hat geschrieben:Mein Lieblingsfilm *schwärm*
Meiner auch. 8-)

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Beitrag von Dr Dolph » 24.07.2009, 15:47

Ein Gottfilm wie er im Buche steht.
Von meinem Lieblingsregisseur Tony Scott mit vielen meiner favorisierten Darstellern, wie Val kilmer, Christian Slater, Christopher Walken....und viele Andere.
Genial!!

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Beitrag von Mr_Pink » 24.07.2009, 15:49

freeman hat geschrieben: Ich habe damals für die Verleihkassette unglaubliche 150 DM hingelatzt ... einfach weil ich den haben musste ... Irre ...
:shock:

Meine erste VHS hat glaube ich so ca. 7 Mark gekostet, ich war jung und dumm und hatte danach Cutmist im Regal. Also musste ich eine ganze Weile mit der irgendwan auf Vox aufgenommenen uncut-Fassung mit Werbung auskommen.
Auf DVD wars dann einer meiner ersten Filme und ich war glücklich.

ich glaub war ne ganz gute Wahl für meinen 1000. Post.
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Beitrag von Sir Jay » 24.07.2009, 16:27

jup der film rockt, obwohl ich ihn nicht ganz so stark sehe wie ihr 10er leute hier; ber ne knappe 9 is schon drin

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Beitrag von TomHorn » 24.07.2009, 18:42

Super Film! Die Arquette war nie sweeter, Slater nie lässiger. Ein 10er isses auch für mich nicht, auch wenn er gewiss zu meinen absoluten All-Time-Favourites zählt...
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Beitrag von C4rter » 24.07.2009, 18:51

Vom 3. Nov. 2007:

umgetopft!

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Beitrag von John Woo » 24.07.2009, 19:12

Gehört der nicht eher in den Sonstiges-Bereich?

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Beitrag von kami » 24.07.2009, 23:45

John Woo hat geschrieben:Gehört der nicht eher in den Sonstiges-Bereich?
Wieso, es gibt doch zünftige Action.

Ich sehe den Film leider nicht so stark, obwohl er mir dank seiner liebevollen Zitate sympathisch ist, Look und Optik hochwertig sind usw., das Tarantino-Drehbuch mit seinen erzwungen coolen Dialogen reißt es für mich doch gehörig runter, so dass mehr als knappe :liquid8: nicht drin sind. Immerhin.

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Beitrag von John_Clark » 25.07.2009, 00:44

John Woo hat geschrieben:Gehört der nicht eher in den Sonstiges-Bereich?
Verstehe deinen Einwand, jedoch die Action, das Blut, die Gewalt und der Sex im Film ist dufte und gehört für mich doch hierhin :)

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Beitrag von SFI » 25.07.2009, 06:39

Habe den auch stark in Erinnerung, die erste und letzte Sichtung war aber noch zu DM Zeiten, von daher ist das Review ein guter Tipp. 8-)
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Beitrag von McClane » 25.07.2009, 11:56

Hatte den bei der Erstsichtung bei ner 9, bei mehrmaligem Gucken hat der leicht nachgelassen, aber sehr cool ist er immer noch. Die Dialoge sind echt kultig, die Ballereien von geringer Zahl, aber schön derbe und Tony Scott hat den finalen Shoot-Out ja auch in einigen späteren Filmen, z.B. "Enemy of the State" und "Domino" gerne kopiert. Die Geschichte ist alles andere als komplex, 'lovers on the run'-Plots kennt man ja aus dem Kino zuhauf, aber das ist hier nochmal eine richtig flotte Umsetzung davon - Tony Scotts Regie rult einfach und coole Ideen hat der Film auch. Vor allem das Einspielen von Billy Idols "White Wedding" ist echt gelungen.

:liquid8:
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