Kill Theory
Kill Theory
Originaltitel: Kill Theory
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Chris Moore
Darsteller: Agnes Bruckner, Patrick Flueger, Teddy Dunn, Ryanne Duzich, Taryn Manning, Daniel Franzese, Theo Rossi, Steffi Wickens, Don McManus, Kevin Gage, ...
Trailer:
http://www.ksmfilm.de/programmdetail.php?id=760
Bereits 2007 abgedreht sowie ehemals unter den Arbeits-Titeln „Killers“ und „Last Resort“ bekannt, hatten die Verantwortlichen bei „Lionsgate“ für den hier vorliegenden Horror-Thriller „Kill Theory“ ursprünglich mal einen regulären US-Kinostart vorgesehen, welcher in der Folgezeit jedoch immer wieder (u.a. in Kombination mit einigen durchgeführten Re-Shoots) verschoben wurde, bevor man das Werk schließlich knapp zwei Jahre später zu allererst in Russland veröffentlichte – und das recht lange vor seinem Erscheinen auf anderen größeren Märkten (wie zum Beispiel in Deutschland im September 2009). Eine Vorgeschichte, die beim kundigen Konsumenten natürlich unweigerlich ein gewisses Maß an Skepsis erkeimen lässt. Zudem entwickelt sich bei dem Film (auf inhaltlicher Ebene) mal wieder ein feucht-fröhliches Party-Wochenende für eine Gruppe Freunde in einer abgeschiedenen Location (dank des aktiven Zutuns eines irren Killers) im Laufe einer verhängnisvollen Nacht rasch zu einem blutigen Kampf ums blanke Überleben: Auch in dieser Hinsicht ist es also kaum möglich, von einer verheißungsvollen (geschweige denn originellen) Ausgangslage zu sprechen – soviel ist sicher. Unabhängig dessen vermag der Streifen, welcher übrigens das Regie-Debüt des „Project Greenlight“-Produzenten Chris Moore markiert, allerdings in so manch anderen Bereichen zu überzeugen, weshalb ihn Fans des betreffenden Genres (dennoch) getrost mal im Auge behalten können…
Brent (Teddy Dunn), Amber (Ryanne Duzich), Freddy (Daniel Franzese), Jennifer (Agnes Bruckner), Michael (Patrick Flueger), Nicole (Steffi Wickens) und Carlos (Theo Rossi) sind sieben College-Absolventen, die anlässlich ihres gerade erworbenen Abschlusses für einige Tage raus zu dem ländlich in Louisiana gelegenen Ferienhaus von Brent´s Vater (Don McManus) fahren, um in dieser vertrauten Runde noch einmal ungezwungen eine spaßige Zeit zu verbringen, bevor sich ihre (zuletzt ja parallel verlaufenden) Wege in dem nun anstehenden nächsten Abschnitt ihres Lebens (zumindest zum Teil) schon bald unvermeidbar voneinander trennen werden. Vor Ort gesellt sich dann ebenfalls noch Brent´s Stiefschwester Alex (Taryn Manning) dazu, welche von ihm jedoch nicht übermäßig geschätzt wird, da er der festen Überzeugung ist, dass ihre Mutter seinen Dad nur des Geldes wegen geheiratet hat – eine generelle Abneigung, die allerdings (entsprechend merklich) auf Gegenseitigkeit beruht. Nichtsdestotrotz lassen sich beide dadurch die gute Stimmung nicht vermiesen, worauf der Abend gemeinsam und ohne nennenswerte Streitereien mit ausgelassenem Feiern verbracht wird, bevor man sich dann später auf die einzelnen Zimmer zurückzieht – denn mit Ausnahme von Freddy und Alex bilden die anderen nämlich allesamt einander zugeneigte Pärchen…
Irgendwann in der Nacht geschieht es jedoch, dass ein Unbekannter (Kevin Gage) Nicole in seine Gewalt bringt, ohne dass ihr (u.a. aufgrund des konsumierten Alkohols) fest schlafender Freund etwas davon mitbekommt – worauf er ihren Leichnam (gegen Viertel vor drei) durch eine gläserne Terrassentür schleudert, was ihm von dem Moment an (mit Nachdruck) die restlos-ungeteilte Aufmerksamkeit aller sichert. Kurz danach entdeckt die entsetzte wie aufgeschreckte Clique zudem auch ein nahebei hinterlegtes Video-Tape, auf dem zu sehen ist, dass der Killer Nicole vor ihrer Ermordung eine gewisse „Chance“ ließ, das eigene Leben zu retten – sie hätte dafür „nur“ Carlos erschießen müssen! Daraus hervorgehend werden ihnen nun die Regeln des „Spiels“ eröffnet, welches er fortan für sie vorgesehen hat: Binnen der nächsten Stunden, genau genommen bis Punkt sechs Uhr des anbrechenden Morgens, müssen sie sich gegenseitig umgebracht haben – denn nur einem aus ihrer Mitte, also dem einzigen Überlebenden, würde er am Ende „freies Geleit“ gewähren. Sollten sie sich dieser Aufforderung verweigern, würde er sie letztlich allesamt töten – jegliche Fluchtversuche wären ohnehin zum Scheitern verurteilt, so „warnt“ er sie außerdem noch vor. Dass jene Aussage beileibe kein Bluff ist, müssen sie rasch „auf die harte Tour“ feststellen – u.a. da auf dem Anwesen verschiedene Fallen platziert wurden und sich ebenso ein (präzise sein Ziel treffendes) Gewehr im Besitz ihres offenbar auch darin recht geübten Peinigers befindet. Je weiter die Zeit voranschreitet, desto stärker intensiviert sich die Anspannung und das Misstrauen unter den jungen Leuten: Konflikte werden hitziger, Gedanken und Verhaltensweisen unberechenbarer – Intrigen werden geschmiedet, Freundschaften über Bord geworfen sowie nacheinander diverse (zuvor noch als undenkbar angesehene) Grenzen überschritten…
Der Verlauf von „Kill Theory“ setzt in dem Dienstzimmer eines Psychiaters ein, welcher gerade mit einem seiner Patienten ein Gespräch darüber führt, welche Voraussetzungen und Bedingungen denn gegeben sein müssten, um ihn ruhigen Gewissens wieder aus der Einrichtung entlassen zu können, in die ihn ein Gericht nach einem schicksalhaften Vorfall (zwecks Therapie) vor einigen Jahren eingewiesen hatte, nachdem er und drei Begleiter beim Bergsteigen an einer Felswand unerwartet in „Schwierigkeiten“ geraten waren, als das Seil oberhalb seiner Position plötzlich zu reißen begonnen hatte: In der Kette der auf diese Weise miteinander verbundenen Personen war er damals an erster Stelle gewesen – und irgendwann sah er innerhalb jener (sich kontinuierlich weiter zuspitzenden) Situation die einzige Möglichkeit der Rettung seines eigenes Lebens nur noch darin, unter sich die Verbindung zu kappen, um so das Gewicht im nötigen Maße zu verringern. Die Folgen dieser gravierenden Entscheidung waren, dass er an jenem Tage (im Gegensatz zu seinen Bekannten) zwar nicht den Tod fand, dafür aber in den Medien als „Killer“ gebrandmarkt, später dann angeklagt sowie hinsichtlich des erhobenen Vorwurfs letztlich auch für schuldig befunden wurde – er selbst nannte die Tat „eine Ausprägung des Überlebensinstinkts, den jeder von Natur aus in sich verwurzet trägt“, die Justiz dagegen „Totschlag in drei Fällen“. Auf psychischer Ebene verfolgen ihn die Ereignisse jenes Tages noch bis heute, wovon nicht nur seine vielen düsteren Tätowierungen zeugen – des Weiteren führte das daraus resultierende „umfassende Nachspiel“ (etliche Einwirkungen verschiedener Medien, Behörden und Seelendoktoren) zu einer kontinuierlich aufgestauten Wut darüber, dass man ihn sowie seine Zwangslage und Wahl einfach nicht verstehen konnte (oder wollte). Selbst sein eigener Arzt wirkt arrogant und abgelenkt, als er mit ihm die nächsten Schritte des vorgesehenen Weges bespricht. Aus all diesem Zorn heraus erkeimt schließlich sein unbeirrbares Bestreben, den Beweis forcieren zu wollen, dass die meisten Menschen unter vergleichbaren Umständen genauso wie er reagieren bzw. handeln würden…
Über Wochen hinweg hatte er seine künftigen Opfer beobachtet, einige (simpel beschaffene, nichtsdestotrotz aber effektive) Fallen auf dem einsam gelegenen Grundstück vorbereitet und sein Vorhaben insgesamt relativ gut durchgeplant, so dass sein „Experiment“ nun an dem betreffenden Wochenende in einem isolierten und von ihm kontrollierten Rahmen stattzufinden vermag. In Addition zu der Tatsache, dass er selbst nur selten aktiv ins Geschehen eingreift und stattdessen meist andere dazu veranlasst, „selbständig“ (aus ihren eigenen Reihen heraus) die Zahl der „Partizipanten“ zu minimieren, ebenso wie das Verwenden eines Videos und Walkie-Talkies als Kommunikationsform (jeweils aber nur in einer einzigen Szene), erhält der Streifen unweigerlich einen „Saw“-artigen Touch auferlegt, der allerdings weder allzu intensiv noch irgendwie ablenkend oder gar störend daherkommt – manche Einflüsse und inhaltliche Orientierungen darf man als Zuschauer, speziell heutzutage sowie in bestimmten Genre-Sparten, halt einfach nicht mehr allzu gewichtig auf die Waagschale legen. Obgleich der gestörte Killer (wie schon erwähnt) nur selten direkt einschreitet, verfügt er (u.a.) über ein fieses Messer, das zielgenaue Gewehr sowie eine Präsenz, die bedrohlich und einschüchternd genug ist, um die kleine Gruppe permanent in Angst und Schach zu halten: Während seine Identität ja von den ersten Minuten an klar ist, wird sein Äußeres wird bis zum Finale hin nicht „voll“ preisgegeben – man sieht ihn immerzu nur schemenhaft in Schatten gehüllt, worüber hinaus man gelegentlich höchstens mal ein Auge oder eine einzelne (dann meistens mit creepy Tattoos verzierte) Körperpartie zu sehen bekommt. Erst zum Schluss hin wird sein Gesicht gezeigt – und dieses „leiht“ ihm, zusätzlich zu der eindringlich-markanten Stimme, der Schauspieler Kevin Gage („Lightning Bug“/„Laid to Rest“) – eine perfekte Wahl. Ich habe allerdings das Gefühl, dass das eventuell nicht immer so war, denn auf einigen der ersten Promo-Pics, die im Vorfeld veröffentlicht wurden, ist noch ein anderer Darsteller (quasi „an seiner Stelle“) zu entdecken. Wohlmöglich steht dies mit den durchgeführten Re-Shoots in Verbindung – was simultan erklären würde, warum man ihn derart im Verborgenen gehalten hat (unabhängig dessen, dass das in der vorliegenden Form als Stilmittel klasse funktioniert) sowie warum es kein Flashback zu dem „Unglück“ gibt, welches das alles erst ausgelöst hat. Aufgrund letzterer Gegebenheit taucht Carly Pope („Nemesis Game“) in dieser Fassung auch gar nicht mehr „richtig“ auf, sondern nur (noch) auf Fotos der zu Tode gekommenen Kletterer…
Nahezu erwartungsgemäß besteht die zum Feiern angereiste Clique aus der (gerade bei Horror-Flicks) inzwischen üblichen bzw. gewohnten Ansammlung unterschiedlicher Persönlichkeiten Schrägstrich Archetypen: Jen und Michael bilden das Vorzeige-Pärchen, Alex ist die rebellische (leicht „Trailer-Trash-ige“) Außenstehende, Brent der ich-bezogene Sohn vermögender Eltern, Amber seine hübsche blonde, im Stillen aber noch an ihrem Ex (Michael) hängende Freundin, Freddy der dickliche Kumpeltyp ohne Begleitung (also das „fünfte Rad am Wagen“), Nicole die freundliche Dunkelhaarige sowie Carlos derjenige, welcher eine (vom Rest) abweichende ethnische Abstammung aufweist. Die Besetzung besteht aus einem nett zusammengestellten Ensemble junger Akteure, die ihrerseits überwiegend rundum brauchbare Performances an den Tag legen – allen voran die überaus talentierte Agnes Bruckner („the Woods“/„Vacancy 2“), welche eigentlich zu gut für Material wie dieses hier ist, der im zunehmenden Verlauf (gewollt) immer unsympathischer werdende Teddy Dunn (TV´s „Veronica Mars“/„Jumper“) sowie die solide agierenden Taryn Manning („the Breed“/„8 Mile“) und Patrick Flueger (TV´s „the 4400“/„Brothers“). Ryanne Duzich („Friday Night Lights“) ist relativ hübsch, darstellerisch jedoch eher blasser Natur, Steffi Wickens („Safe“/„Stuntmen“) verbleibt zu stark im Hintergrund, macht sich allerdings nackig – wohingegen Daniel Franzese („Mean Girls“/„Cruel World“) nach einer Weile genauso zu nerven beginnt wie Theo Rossi („the Informers“/„Cloverfield“) bereits von Anfang an, was aber auch ein merkliches Stück weit der Konzeption ihrer Rollen zuzuschreiben ist. Darüber hinaus befindet sich noch Don McManus (TV´s „Tilt“) in einem kleinen Schlüsselpart mit von der Partie…
Das „inhaltliche Rahmengerüst“ seiner Handlung teilt sich „Kill Theory“ mit den meisten der gängigen „Slasher“, die in regelmäßigen Abständen auf den Markt gebracht werden – nur dass Newcomer Kelly C. Palmer die Handlung im Zuge der Gestaltung seines Drehbuchs zusätzlich mit einigen weiteren Motiven aus anderen Bereichen des Genres angereichert hat: Diese sorgen zwar durchaus für erkennbare Variationen des einem über die Jahre hinweg vertraut gewordenen Schemas, bloß sind sie (ihrerseits) jeweils auch nicht mehr unbedingt die „frischesten“, was jenen potentiellen Vorteil unterm Strich somit ebenfalls wieder weitestgehend zunichte macht. Einigermaßen attraktive Twens werden von einem zugleich interessanteren wie (u.a. in Sachen Cleverness) ihnen überlegenen Irren in Daddy´s von der Außenwelt abgeschnittenen „Cabin in the Woods“ belagert sowie zu einem fiesen „Kill or be killed“-Spielchen gezwungen, für das ihnen nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht – unschwer kommen einem bei dieser Beschreibung diverse (von den genannten Versatzstücken her) ähnlich geartete bzw. klingende Filme in den Sinn, wie zum Beispiel „Saw“, „Battle Royale“, „Gosa“, „House“ (2008) oder das „Friday the 13th“-Remake. Letztere entstanden später, ich weiß – wurden aber zuvor herausgebracht, weshalb ich sie in diesem Zusammenhang trotzdem ruhig mit aufführen möchte…
Eine lineare Plot-Entfaltung, keine funktionierenden Tele-Kommunikationsmittel sowie 08/15-Dialogphrasen, die zum Besten gegeben werden: Wie so oft, sucht man Originalität im Bereich der Story-Beschaffenheit ein erneutes Mal annähernd vergebens – erfreulicherweise vermag man bei einer genaueren Betrachtung des Präsentierten allerdings festzustellen, dass einzelne Elemente dennoch über bestimmte Eigenschaften verfügen, die positiv hervorzuheben sind und das Skript auf diesem Wege in einem insgesamt doch nicht ganz so schlechten Licht dastehen lassen. Insbesondere die Art und Weise, wie sich die einzelnen Personen unter den belastenden Umständen (individuell) verhalten, empfand ich als verhältnismäßig glaubwürdig und nachvollziehbar: Angst, Wut, Verzweiflung, Optimismus, Fatalismus, Geständnissee, Anschuldigungen, Misstrauen, Paranoia, Stimmen der Vernunft sowie unterschiedliche Ausprägungen des Überlebenstriebs – wer ist bereit, wen unter welchen Umständen wie schnell zu töten? Da am nächsten Morgen nur einer aus ihrer Mitte noch am Leben sein „darf“, werden Freundschaften früher oder später ebenso hinfällig wie hastig geschmiedete Allianzen. Sehr gefiel mir dabei die recht unvorhersehbare Reihenfolge der Tötungen – mit meinen Spekulationen, wer am Ende wohl „übrig bleiben“ würde, lag ich jedenfalls glatt daneben. Klasse zudem der Moment, in dem tatsächlich mal jemand zuerst die Rückbänke des zuvor lange Zeit abseits des Hauses abgestellten Vans prüfend nach dem vielleicht ja dort lauernden Killer absucht, bevor man mit dem Fahrzeug einen (Grund zur Hoffnung bietenden) Fluchtversuch wagt bzw. unternimmt…
Angesichts der Tatsache, dass Cinematographer David A. Armstrong („the Gravedancers“) bei nahezu allen Teilen der „Saw“-Franchise hinter der Kamera stand, verwundert es doch leicht, dass man moderne Kamera- und Editing-Mätzchen hier im Prinzip vergebens sucht – zugunsten eines eher „klassischen“ visuellen Stils verzichteten er und Regisseur Chris Moore darauf, ihrem Publikum die Geschehnisse übermäßig „flashy“ darzureichen. Nach dem kurzen Prolog in der Psychiatrie werden sowohl die Figuren als auch die einzelnen Örtlichkeiten der schön an einem See gelegen Location angenehm zügig eingeführt, worauf es erst einmal ans Sonnenbaden, Trinken und Spaß haben geht – und gerade im richtigen Augenblick, nämlich als man sich nach knapp 18 Minuten so langsam „hübsche Mädels in Bikinis sind ja fein und schick, aber jetzt wäre eigentlich die optimale Zeit gekommen, dass es allmählich mal zur Sache geht“ zu denken beginnt, bekommt man seinen Wunsch just dann sogar prompt erfüllt: Der erste Mord geschieht, das „Spiel“ hat seinen Anfang genommen! Die Tötungen sind allesamt nicht gerade zimperlich (obgleich auch nicht unnötig brutal) in Szene gesetzt worden und steigern sich außerdem mit fortschreitender Laufzeit hinsichtlich ihrer Anzahl und Härte – definitiv kein Anlass zur Klage an jener „blutroten Front“. Dazwischen gibt es (u.a.) innerhalb der Gruppe immer wieder Diskussionen über den Stand ihrer (stetig bröckelnden) Verbundenheit zueinander oder bezüglich der wohl ersprießlichsten Vorgehensweise in jener vorherrschenden Extremsituation, ebenso wie einige verbale und sporadisch auch physische Einwirkungen bzw. Übergriffe ihres Peinigers – der generelle Spannungsgrad ist dabei durchweg eher mäßig ausgeprägt und nährt sich ein nicht unerhebliches Stück weit aus der Möglichkeit, dass irgendwann kaum einer mehr vor dem anderen sicher ist. Ohne auf Genre-typische Klischees wie Gewitter oder allzu plumpe Jump-Scares zurückzugreifen, mündet der (sich insgesamt nur über straffe 1 ¼ Stunden erstreckende) Verlauf schließlich in einem gleichermaßen blutigen wie reizvoll gestalteten Showdown, welcher am Ende sogar noch von einer richtig gelungenen Offenbarung „gekrönt“ wird. Grundsätzlich ist der fast schon mustergültige Aufbau des Werks, inklusive einer bis zum Einsetzen des Abspanns konstant anhaltenden Steigerung des Entertainment-Werts, sehr löblich – eine positive Empfindung, die sich alles in allem zwar beileibe nicht auf höchstem, wohl aber auf einem relativ ordentlichen Niveau einpendelt und verfestigt…
Fazit: Von seiner Geschichte und Konzeption her mag „Kill Theory“ zwar nicht sonderlich originell sein und darüber hinaus in Teilen auch ein wenig holprig anmuten – dennoch handelt es sich bei dem Film um einen passabel unterhaltenden, gut gespielten, einige nette Kills aufweisenden sowie kurzweilig in Szene gesetzten Horror-Thriller: Eine solide Angelegenheit, die entsprechend geneigte Fans (zumindest für rund 75 Minuten ihres Lebens) durchaus einigermaßen zufrieden stellen dürfte…
allerdings nahe der Grenze zur
In Russland ist der Film bereits auf DVD zu haben.
In Deutschland veröffentlicht ihn "KSM" im September bzw. Oktober 2009 auf DVD & BluRay. Die DVD findet ihr hier, die Blue Ray da ;-)
Nunja, eine Gruppe jugendlicher wird in einem Häusle bedrängt. Von aussen ein Killer, von innen die menschliche Natur. Schade, dass der Streifen nur diesem Ansatz folgt und erneut eine dank Schreiens und Keifens eskalierende Grundsituation zeigt, in der sich die Eingeschlossenen mal wieder selbst der größte Feind sind. Dabei klingen deutlich interessantere Ansätze immer mal wieder durch: Warum nicht einfach alle auf einmal abhauen, jeder in eine andere Richtung. Wie soll der Killer alle kriegen? Oder im Haus verschanzen, alles blickdicht machen und den Killer kommen lassen. Eine Gruppe von Männeln wird doch wohl EINEN Killer überwältigen können, der zudem nicht unbedingt der Hellste zu sein scheint. Schade ... Aber naja, zumindest wird dann der Schrei und Keifansatz halbwegs schlüssig im Drehbuch verankert und für eine Schlusspointe benutzt, von daher ... geschenkt. Optisch ist der Streifen solide und einige Gewalteinlagen sind schön intensiv. Dafür sahs schauspielerisch teils zappenduster aus. Durchschnitt an allen Fronten ...
In diesem Sinne:
freeman
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