die "God`s Army"-Legacy
die "God`s Army"-Legacy
God`s Army: die letzte Schlacht
Originaltitel: The Prophecy
Produktionsjahr: 1995
Herstellungsland: USA
Regie: Gregory Widen
Länge: 98 min.
Darsteller: Christopher Walken, Elias Koteas, Virginia Madsen, Eric Stoltz, Viggo Mortensen, Amanda Plummer, Moriah „Shining Dove“ Snyder
"Und es wird sein eine dunkle Seele. Diese Seele verschlingt andere dunkle Seelen und wird so ihr dunkles Erbe antreten. Kein Engel besitzt diese Seele, sondern ein Mensch. Ein Kämpfer und ein Schlächter."
Soweit die Prophezeihung. Die der besagten Serie, oder zumindest dem ersten Teil, seinen ursprünglichen Namen verleiht und gleichzeitig das Ziel der Jagd offenbahrt.
In Europa eher unter dem Titel "God`s Army" bekannt und soweit ich weiß in ein paar anderen Ländern alternativ auch als "God`s Secret Army"
Doch gehen wir einen Schritt zurück. Zurück auf Anfang. Der mit Drehbuchautor und Produzent Gregory Widen begann...
Im Jahre 1986 kam Highlander in die Kinos. Zwar damals mehr oder weniger ein Flop. Dann auf Video ein Kulthit. Der 2. Teil hingegen wurde in beider Hinsicht ein Riesenflop.
Ein Film der dem Schöpfer des Highlanderverse fast das Genick brach. Was folgte in seiner Karriere? Mitarbeit an den Drehbüchern der kurzlebigen SCi-Fi Serie "Space Rangers". Eine Episode für "Geschichten aus der Gruft.", ehe er sich wieder seinem Baby Highlander zuwandte. Für die Tv Serie des Stoffs schrieb er noch die Charaktere ebenso für Highlander 3. Doch wirklich wieder hervorstechen konnte er dennoch nicht. Einzige Ausnahme ist das Drehbuch des Films "Backdraft".
Erst im Jahre 1995 kam sein Name für Genre Fans wieder in den Mund. Ironischerweise sollte es Widen, mit seiner neuen Arbeit, ähnlich ergehen wie damals mit Highlander.
Und so war God`s Army im Kino gerade mal ein moderater Erfolg und erst auf Video ein Kult Hit.
Was war nun das Rezept? Tja das ist nicht so einfach zu sagen. Jedenfalls nicht für jene die epische Kost erwarten. Deswegen gleich vorweg sei gesagt: Ja, ich bin Fan der Serie. Dennoch werd ich mich auch hier bemühen es so objektiv wie möglich zu gestalten.
Kennt man Highlander und schaut sich dann God`s Army an wird man bei genauen betrachten die eine oder andere Ähnlichkeit bemerken. Aufgrund ein und des selben Autors natürlich kein Wunder. Dennoch hat God`s Army genug Potenzial um sich von seinem entfernten Verwandten zu trennen und seine Existenz zu rechtfertigen.
Doch dazu später mehr. Nun eher kurz mal angeschnitten worum es denn nun geht.
Für die Welt der Menschen sind es die 90`ger. Alltag und Probleme wie immer. Und wie ich mal auf einem Poster in der Schule las, vergeht nicht ein Jahr wo nicht irgendwo auf der Welt ein Krieg stattfindet. Doch man lebt damit. Zumindest wenn man nicht in dem betroffenen Gebiet lebt und sich nicht aktiv damit auseinandersetzen muss.
Nichtsahnend das die gesamte Welt zu einem Schlachtfeld geworden ist. Für einen Krieg welcher im Verborgenen ausgefochten wird. Unter Wesen, welche wir sonst immer nur als Geschöpfe der Liebe und des Lichtes kennen. Ein Bürgerkrieg unter Engeln!
"So tobt dieser Krieg nun seit Jahrtausenden, ohne Sieger und Besiegte!"
- Lucifer
Wann genau es geschah wird nicht explizit erwähnt. Doch der Ursprung liegt in Wut und Eifersucht. Gott gab dem Menschen den Vorzug und würdigte sie mit seiner Gnade und einer Seele. Etwas was Engel nicht besitzen und eher als höhere Wesen, jedoch mit Dienerzwang, konzepiert sind. Ein Umstand welchen einigen von ihnen auf die Dauer nicht schmeckte und in einem Streit mündete und letztenendes in einem blutigen Krieg. Der Chor der Engel spaltete sich ab. Die Rebellen unter der Führung Erzengel Gabriels, mit dem Ziel die Menschen zu vernichten und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Die gottestreuen Engel, angeführt von Erzengel Michael, im ewigen Bestreben die Regeln einzuhalten und der Menscheit weiter zu helfen. Jedoch von der Waffenstärke und Macht ebenbürtig. Und dieser Krieg sich über die Jahrtausende hinzog. Nur Gott oder Gregory Widen, wissen welche Pläne es schon gab von jeder Fraktion, um diesen Krieg zu beenden. Und einen neuen Plan hat Gabriel nun in dieser Geschichte. Auf der Jagd nach einer dunklen Seele, die verruchteste von allen um den Himmel zu erobern. Doch dummerweise weiß die Gegenseite ebenso davon. Gespoilert durch eine Prophezeihung, welche wohl der heilige Johannes, im Zuge einer Vision, niedergeschrieben hatte. Woraufhin Engel Simon vorher eintrifft und es noch schafft die Seele für Michael zu kassieren. Doch wohin damit? Denn problematisch für die Flucht eines Engels, sind die hervorragenden Sinne seiner Spezies. Ein Gegenstand berührt oder ein Haar verloren: ein anderer Engel kann es wittern und durch Riechen oder Schmecken einwandfrei sogar bestimmen welcher Bruder es genau war. Es gilt ein neues Versteck zu finden. Der Körper des Mannes, dem die Seele einst gehört, Colonel Hawthorne ist schon längst lokalisiert. Spätestens ab den Todesanzeigen. In der Verzweiflung und der Schwäche durch Verletzungen, sieht Simon keine andere Möglichkeit als die Seele in einen anderen Menschen zu übertragen und jenen quasi als Behältnis zu nutzen. Diese zweifelhafte Ehre wird daraufhin einem Kind zuteil. Und wird früher oder später das Ziel Gabriels sein.
Unterdessen wird Thomas Daggett, ein Cop aus der Großstadt, auf die Sache aufmerksam. Aufgerüttelt durch einen Mord, dessen Opfer allerdings alles andere als normal erscheint. Und in Wahrheit ein Engel von Gabriels Fraktion darstellt. Das Geheimnis des Krieges droht aufzufliegen und Thomas gerät bei seinen Ermittlungen auf unglaubliche Tatsachen. Welche selbst für ihn, als ehemaliger Priesteranwärter, kaum vorzustellen ist. So wie seine Chancen gering das Kind zu retten. Aufgrund der enormen Stärke und Wiederstandskraft eines Engels. Sowie der Tatsache das die Seele eines Menschen, im lebendigen Zustand, nicht einfach so zu entnehmen ist ohne den Einsatz brutaler...und tödlicher Gewalt.
Simon
Wohlan. Welche Erwartungen hat der Leser wohl nun von diesem Film erhalten bislang? Ein schlachtengewaltiger Blockbuster? Ich muss enttäuschen.
"God`s Army" ist das exakte Gegenteil. Ein B-Movie, welcher als einziger der Serie, es schaffte im Kino gespielt zu werden. Die Geschichte könnte an sich viel einfacher und schneller zusammengefasst werden. Denn grob betrachtet hat man hier wieder einen klassischen "Jäger jagt Gejagten" Movie. Oder wie manche abwandelnden Abenteuer Filme. Das "Der Gute hat was wertvolles und der Böse will es ihm abjagen" Schema. Auch eine Variante wie man den Film umschreiben könnte.
Der Großteil der Konflikts im Himmel und unter den Engeln wird nur erzählt. Es sind nie Schlachten zu sehen. Nur in einer Vision ein Ansatz ob des Endes einer solchen Schlacht. Doch nie mehr als Kämpfe im Sinne von Mano-a-Mano unter den Engeln. Magische Kräfte, wie in manchen Schriften der Religionen den Engeln zugeschrieben werden, sind hier kaum präsent. Einzig Gabriels Fähigkeit Feuer zu erschaffen. Ansonsten zeichnen sich die Engel hier nur dadurch aus unsterblich zu sein und übermenschliche Kräfte zu haben, was sich in den Sinnen abzeichnet, der Möglichkeit zu fliegen, hohe Sprungkraft und Stärke.
Specialeffects sind im allgemeinen kaum vorhanden. Und wenn sind es nur visuelle Effekte nach "handmade" Art. Für mehr reichte wohl das Budget nicht. Welches sich in Teil 1 gerade mal auf 8 Millionen beschränkte. Die wenigen Effekte welche der Handlung die Magie zusätzlich greifbar gemacht hätten, landeten eher auf dem Schneidetisch. Wovon nur noch ein kurzer Blick gestattet ist, anhand des Kinotrailers. Leider Gottes sind jene Szenen wohl nicht mehr im Archiv zu finden und der geringe Erfolg des Films wird wohl auch keinem Studio Anreiz geben für einen Directors Cut. Womit wir beim Stichwort sind: Reiz. Wo ist der Reiz dieses Films bzw. dieser Filmserie? Nun der ist eher subtiler eingeflochten als heutzutage die Filmschmieden uns um die Ohren werfen wollen.
Thomas und Catherine
Irgendwie, der Film rult einfach. Ja, er hat Passagen die sich etwas ziehen und so eher etwas langweilig wirken. Da es aber auch eine Police Story enthält muss halt auch etwas Ermittlung dabei sein. Befragung und für den Zuschauer ebenso, die Erklärung der Charakterhintergründe. Der Reiz liegt einfach beim Schauspiel, bei der Musik und bei der Grundgeschichte. Nichts mit edlen Engeln der Schönheit und Unfehlbarkeit. Engel kritisieren hier Gottes Handeln und werfen ihm dementsprechend gar Fehlbarkeit vor. Die Engel selber nehmen auf Erden menschliche Gestalt an und sehen genauso makelhaft aus wie wir.(Wer sich für perfekt hält, dem möchte aus diesem Satz rausnehmen ^^) Simon, verborgen unter langen Haaren und Vollbart, gehüllt in schlichten Klamotten wirkt auf die Lehrerin Catherine (Virginia Madsen) gar eher wie ein Landstreicher, welcher im dem gesperrten Flügel der Schule campiert. Und auch wenn Gabriel einen schicken Mantel und enge Lederhosen und Stiefel trägt ist er kein Model. Gabriel, hier von Oscarpreisträger Christopher Walken gespielt, ist sicherlich keine Schönheit. Eher interessant. Doch er muss kein Brad Pitt sein. Solche Makel gleich er mit seinem superben Spiel aus. Denn wie schon erwähnt, was der Film nicht hat, gleicht er an anderer Stelle wieder aus. Hier ist ein guter und unter Genrefans auch bekannter Cast zu bieten. Allen voran Walken, der in seinen Szenen soweit eigentlich immer das Ruder in der Hand hat und jeden an die Wand spielt. Bis auf die Schlussszene. Aber da ist noch jemand anderes dabei ;-)
Doch schaut man Walken zu, man merkt der Mann hatte Spaß an der Sache und geht völlig auf in der Rolle. Sieht man ihn mit den Kindern vor der Schule sitzen, wirkt er ganz väterlich und gut gelaunt. Nur dem informierten Zuschauer auffallend, die Falschheit dahinter, als er die Kinder gekonnt hinters Licht führt um jedes abzuchecken ob es die dunkle Seele hat oder nicht. Als Schurke, mit stechenden Augen und hinter jedem kleinen Satz die pure Ironie oder Sarkasmus verborgen. Sein Privileg, wie Gary Oldman beispielsweise in Lost in Space. Der Böse kriegt die coolsten Texte.
Elias Koteas, bekannt aus etlichen kleinen Filmen wie "Turtles" oder "The Fallen" (im deutschen "Dämon") darf den Cop mimen. Verunsichert durch die neuen Erkentnisse, welche seine einstigen Befürchtungen wieder hervorholen und bestätigen. Da sein Part des Thomas genau am Tag der Priesterweihe eine Vision hatte, von Engeln in einem blutigen Kampf verstrickt. Und er daraufhin den Dienste in der Kirche ablehnte und lieber ein Cop wurde. Man sieht in seinen Augen oder in seiner aufgesetzten Coolness die Zerissenheit. Anderseits später wieder zwischendurch die verletzte Seite in ihm. Wo er doch nur ein Diener für eine gute Sache sein wollte und dann den Eindruck von Verrat und Lüge dieser Seite bekam. Man kauft es ihm gut ab und ist gern auf seiner Seite. Ein Held eben mit Ecken und Kanten. Gute Arbeit. Nicht oscarwürdig, dennoch überzeugend. Vielleicht einzige schwache Szene jene mit der Vision in der Höhle. Ein wenig zu cool vielleicht das Szenario beschaut, aber Schwamm drüber. Schock ist auch verständlich.
Für den Part der weiblichen Unterstützung und als eyecandy sicherlich ebenso, konnte Virgina Madsen verpflichtet werden. Wobei da nicht so viel Kritik zu suchen wäre. Die Geschichte ist größtenteils halt eine Men-Show. Ihre Funktion ist der Mutterersatz für das Kind zu sein und beruhigend dem Helden beiseite zu stehen und das tut sie gut. Gegen Ende darf sie allerdings auch mal mitkämpfen und wirkt in Anbetracht ihrer Rolle ebenso souverän.
Ebenso Eric Stoltz Arbeit als Simon. Er darf den besonnenen guten Engel spielen. Gebeutelt von seinen Erfahrungen auf der Erde und müde wegen des Krieges. Dennoch auch mit einer rätzelhaften Aura behaftet. Was sich zeigt bei seinem Umgang mit der dunklen Seele. Was diesem Chara wieder etwas Vielschichtigkeit verleiht. Engel haben keine Seele und in Anbetracht dessen wieviel auf dem Spiel steht heißt es auch bei der Seite des Guten: Der Zweck heiligt die Mittel. Gut besetzt.
Knackpunkt in der Besetzung nun. Nun ja es gibt nicht mehr viel an Darstellern die es noch groß die Handlung stützen und zu bewerten gäbe. Außer vielleicht zwei Ausnahmen. Moriah Snyder, welche den wichtigen Kinderpart inne hat, war keine große Schauspielerkarriere beschert. Vier Filmauftritte, dann war sie auch schon wieder weg. Aber naja. Sie darf ein gutgelauntes Kind mal sein, dann viel jammern das es ihr nicht gut geht um dann cool und benebelt zu wirken, wenn Hawthorne aus ihr spricht. Nichts weltbewegendes, doch es reicht für die Rolle. Wirklich nerven tut ihr Part nicht. Wenn ich an Dakota Fanning in Krieg der Welten denke...
Ähnlich verhält es sich zu Amanda Plummer, welche die wiederauferstandene Handlangerin von Gabriel mimt. Die meiste Zeit darf sie Gabriel kutschieren und entweder hysterisch sein oder mit den Nerven am Ende. Nicht mehr. Aber wenn die Rolle nicht mehr hergibt.
Noch eine bessere Zugabe muss jedoch noch erwähnt werden. Viggo Mortensen. Ein kurzer Auftritt. Dennoch prägnant. Viggo als Luzifer zu sehen macht genauso Spaß wie Walken als Gabriel. Sieht man Viggo so lässig hocken, in dem feschen Mantel und ihn in seelenruhe darüber lamentieren wie falsch doch alles gelaufen ist. Das Vorfahren nichts anderes sind als Futter für die Würmer, als aufgenommen im Himmel, der durch den Krieg gewissermaßen geschlossen ist. Dann bekommt man einen wohligen Schauer und sagt sich: coole Sau. Allein schon die Eröffnungsszene. In welcher man ihn nur im Off hört wie er mit Thomas spricht, welcher da noch ein Kind ist.
Und er ihn auf gekonnte und nette Art befragt, um mit einer einzigen und einfachen Frage einen Glauben zum rütteln zu bringen. Hervorragende Performance. Zu recht bekam er von vielen Kritikern Lob. Ebenso Walken, welcher sogar eine Nominierung für den Saturn Award bekommen hatte in der Kategorie "Bester Nebendarsteller". Sowie der Film selber als "Bester Horrorfilm".
"Natürlich haben nicht Wenige an meine Tür geklopft. Mag der Himmel ruhig geschlossen sein. Ich hab immer offen. Sogar an Weihnachten."
Luzifer
Was bleibt noch? Die ganze Story an sich. Mag vieles einem vom Ablauf her bekannt vorkommen. Wie oben schon erwähnt, der gewisse Flair und die leichte Verwandschaft mit Highlander ebenso. Fassen wir zusammen: bei beiden gibt es eine Art Geheimkrieg, welcher von Normalsterblichen bemerkt wird; es wird ausgetragen unter Unsterblichen, welche nur durch eine Art endgültig getötet werden können (in Highlander durch Enthauptung; God`s Army durch Entreißen des Herzens); die Engel können sich wittern wenn sie sich nahe sind, Unsterbliche bei Highlander fühlen das "Buzz".
Dennoch die Geschichte insgesamt hat einfach einen faszinierenden Flair. Durch das fehlen von Blockbusterqualitäten wirkt das ganze Szenario dreckig und abgenutzt. "Used-Look" wie es bei Star Wars schon hieß. Es passt jedoch besser als wenn es einen knallbunten und edlen Look hätte. Ein düsteres Szenario, eingebettet in einem staubigen Look. Unterstützt durch einen klasse Soundtrack. Die ersten Takte des God`s Army Themes und der Kenner fängt an zu schmunzeln. Einerseits in vielen Passagen des Films ruhig aber auch mystisch, um in der Hektik dann dramatisch zu unterstreichen. In Bezug auf die religiöse Geschichte, entsprechend mit Chorgesang unterstrichen. Kompliment an David C. Williams.
Manko: Zuviel auf zu engen Raum. Widen hat viele interessante Ansätze gemacht und einen faszinierenden Grundplot. Allein schon die Interpretation zur heiligen Geschichte der Bibel. Welche in dieser Geschichte jedoch alle neutral gehandelt werden. Die Engel scheinen neutral zu sein und vollführen kein Kreuz mit den Fingern oder sprechen von Katholiken etc. Sie haben ihre eigene Geste, in Form dessen das sie ihren Zeige- und Mittelfinger küssen und zu pusten. Ein Zeichen von Liebe. Jedoch weiß man bei diesen Engeln nie wem oder was ihre Liebe gilt. Undurchschaubar und brutal die Geschichte dahinter. Und wenn man nicht zu gläubig ist und hinter die heiligen Schriften blickt, wird man sich wieder in Erinnerung bringen das die Bibel nicht viel über Liebe und Freude spricht sondern eine Menge von Verdammnis, Tod und Greueltaten zu berichten hat. Allein schon Gottes Zorn, wo man sich fragt, wie man dieser Seite kritiklos angehören kann. Dennoch ist der Film keine Kritik an den Religionen.
Es steckt viel Potenzial in der Geschichte von God`s Army. Im Gesamtbild betrachtet. Die vielen Kleinigkeiten und Erklärungen sollen hier mal außen vor bleiben. Doch halt zuviel in einem Film der gerade mal 98 min. geht. Vieles wird nur kurz angerissen und dann nur erzählt oder man bekommt gar keine Erklärung. Manche Fakten oder Fragen erschlossen sich mir erst bei Recherchen im Internet und Meinungen anderer Zuschauer. Beispielsweise warum haben Engel normalerweise keine Augen? Oder wofür Gabriel diese dunkle Seele eigentlich braucht. Wie soll er damit den Himmel erobern? Einen Hinweis bekommt man von Luzifer. Als dieser sagt: "...ihr Menschen beherrscht die Kunst der Bosheit und des Krieges geschickter als ein Engel."
Es liegt der Gedanke nahe das Gabriel diese extreme Seele viel Macht verleiht und er durch das Wissen, welches in dieser Seele inne wohnt, er genug über Taktik und Methoden lernt wie man seine Gegner besiegen kann. Da die Engel nicht grad viel über die Dinge der Menschen zu wissen scheinen, ein plausibler Ansatz. Fachwissen von der anderen Seite. Warum auch nicht. Aus diesem Zwist von Informationen entsteht viel Spielraum für Spekulationen und Diskussionen. Soweit eine gute Möglichkeit um selber die Phantasie walten zu lassen. In mancher Hinsicht ein ausgefeilteres Drehbuch doch angenehmer gewesen. Geschmackssache halt. Dem Einen wird die Filmhandlung reichen. Der Andere will es etwas epischer und ausführlicher.
Erzengel Gabriel
Dank Gabriels Humor hat der Streifen einen herrlichen ironischen Touch, was alles etwas auflockert.
Beginnt die Szene mit dem Aufeinandertreffen zwischen Gabriel und seinem ersten Handlanger Jerry, beginnt man auch erst zu stutzen. Kameraaufnahmen von einer runtergekommenden Wohnung. Ein Foto von einem jungen Mann und seiner Freundin, dann plötzlich ein Galgenstrick voll in Großaufnahme samt der Plakette "Mitarbeiter des Monats" im Hintergrund! Und das alles wird unterstrichen durch einen sanften Song zwischen einem Mann und einem kleinen Kind aus dem Radio, wo sie im Refrain gemeinsam süßlich singen "I wanna be...your best friend..." Man sieht Jerry, faulend und mit gammelnden Blick und dann kommt Gabriel in die Szene mit dem trockenen Kommentar: "Hi Jerry, du siehst aus wie ein Haufen Scheiße!" Es rockt einfach!
Einerseits will man die Helden gewinnen sehen. Anderseits findet man den Bösewicht wieder klasse.
Alles in Allem ein düsterer Horror - Okkult - Road Movie welcher zu unterhalten weiß, welcher auch nicht mit brutalen Bildern geizt.
Zuschauer welche ein CGI überfrachtetes Actionspektakel erwarten... lasst es sein. Dies ist eher einer der ruhigeren Filme. Für diese Zuschauer unter euch ist die Wertung angebracht
Für Fans solcher Streifen, und als direkter Fan dieses Franchise geb ich eine gute
Die DVD ist recht schlicht ausgefallen. Jedoch auch in verschiedener Ausführung vertreten. Ich persönlich habe die sogenannte "Red Edition" von Laser Paradise und VCL.
Uncut und ab 18, mit einem alternativen Anfang bei den Extras und einer Trailershow. Allerdings nur mit deutscher Tonspur. Womöglich das letzte was noch zu finden war vom Schneidertisch, dieser alternative Anfang. Welcher mit Simon beginnt und seinen Gedanken über diesen Krieg und über sich selbst. Nicht sehr lang oder aufschlussreich. Aber eben eine Alternative.
Für die Jenigen welche bei der Suche nach dem Soundtrack verzweifeln. Tröstet euch. Es gibt doch Einen. Nur ist der, wie es aussieht, nie in Deutschland erschienen und daher nur mit Originaltitel im Netz zu finden. Wichtig: den Titel "The Prophecy" und das Wort "Soundtrack" mit dem Interpreten suchen. Entweder David C. Williams oder nur David Williams. Der Originaltitel ist halt zuviel vertreten auf andere Dinge. Was "God`s Army" als Titel eher prägnanter macht.
Sowohl von Teil 1 als auch der 2 gibt es jeweils eine CD. Habe beide und kann ich empfehlen. Soweit alle Stücke enthalten aus den Filmen.
Der 3. Teil scheint wohl leider ausgenommen zu sein. Wenn hab ich ihn noch nicht finden können.
Ein Remake oder Neuinterpretation wäre bei dieser Film Serie vielleicht eine Variante. Allerdings ohne Walken oder Mortensen und womöglich noch mit anderem Soundtrack schwer vorstellbar. Vielleicht dann eher in Form einer TV-Serie, welche die Handlungen im Hintergrund beleuchtet und von anderen Engeln berichtet.
Man kann sagen eine kleine schwarze Perle unter vielen schlechten B-Movies und möchtegern Okkult Thrillern.
Nicht zu unrecht mit Kultstatus.
Originaltitel: The Prophecy
Produktionsjahr: 1995
Herstellungsland: USA
Regie: Gregory Widen
Länge: 98 min.
Darsteller: Christopher Walken, Elias Koteas, Virginia Madsen, Eric Stoltz, Viggo Mortensen, Amanda Plummer, Moriah „Shining Dove“ Snyder
"Und es wird sein eine dunkle Seele. Diese Seele verschlingt andere dunkle Seelen und wird so ihr dunkles Erbe antreten. Kein Engel besitzt diese Seele, sondern ein Mensch. Ein Kämpfer und ein Schlächter."
Soweit die Prophezeihung. Die der besagten Serie, oder zumindest dem ersten Teil, seinen ursprünglichen Namen verleiht und gleichzeitig das Ziel der Jagd offenbahrt.
In Europa eher unter dem Titel "God`s Army" bekannt und soweit ich weiß in ein paar anderen Ländern alternativ auch als "God`s Secret Army"
Doch gehen wir einen Schritt zurück. Zurück auf Anfang. Der mit Drehbuchautor und Produzent Gregory Widen begann...
Im Jahre 1986 kam Highlander in die Kinos. Zwar damals mehr oder weniger ein Flop. Dann auf Video ein Kulthit. Der 2. Teil hingegen wurde in beider Hinsicht ein Riesenflop.
Ein Film der dem Schöpfer des Highlanderverse fast das Genick brach. Was folgte in seiner Karriere? Mitarbeit an den Drehbüchern der kurzlebigen SCi-Fi Serie "Space Rangers". Eine Episode für "Geschichten aus der Gruft.", ehe er sich wieder seinem Baby Highlander zuwandte. Für die Tv Serie des Stoffs schrieb er noch die Charaktere ebenso für Highlander 3. Doch wirklich wieder hervorstechen konnte er dennoch nicht. Einzige Ausnahme ist das Drehbuch des Films "Backdraft".
Erst im Jahre 1995 kam sein Name für Genre Fans wieder in den Mund. Ironischerweise sollte es Widen, mit seiner neuen Arbeit, ähnlich ergehen wie damals mit Highlander.
Und so war God`s Army im Kino gerade mal ein moderater Erfolg und erst auf Video ein Kult Hit.
Was war nun das Rezept? Tja das ist nicht so einfach zu sagen. Jedenfalls nicht für jene die epische Kost erwarten. Deswegen gleich vorweg sei gesagt: Ja, ich bin Fan der Serie. Dennoch werd ich mich auch hier bemühen es so objektiv wie möglich zu gestalten.
Kennt man Highlander und schaut sich dann God`s Army an wird man bei genauen betrachten die eine oder andere Ähnlichkeit bemerken. Aufgrund ein und des selben Autors natürlich kein Wunder. Dennoch hat God`s Army genug Potenzial um sich von seinem entfernten Verwandten zu trennen und seine Existenz zu rechtfertigen.
Doch dazu später mehr. Nun eher kurz mal angeschnitten worum es denn nun geht.
Für die Welt der Menschen sind es die 90`ger. Alltag und Probleme wie immer. Und wie ich mal auf einem Poster in der Schule las, vergeht nicht ein Jahr wo nicht irgendwo auf der Welt ein Krieg stattfindet. Doch man lebt damit. Zumindest wenn man nicht in dem betroffenen Gebiet lebt und sich nicht aktiv damit auseinandersetzen muss.
Nichtsahnend das die gesamte Welt zu einem Schlachtfeld geworden ist. Für einen Krieg welcher im Verborgenen ausgefochten wird. Unter Wesen, welche wir sonst immer nur als Geschöpfe der Liebe und des Lichtes kennen. Ein Bürgerkrieg unter Engeln!
"So tobt dieser Krieg nun seit Jahrtausenden, ohne Sieger und Besiegte!"
- Lucifer
Wann genau es geschah wird nicht explizit erwähnt. Doch der Ursprung liegt in Wut und Eifersucht. Gott gab dem Menschen den Vorzug und würdigte sie mit seiner Gnade und einer Seele. Etwas was Engel nicht besitzen und eher als höhere Wesen, jedoch mit Dienerzwang, konzepiert sind. Ein Umstand welchen einigen von ihnen auf die Dauer nicht schmeckte und in einem Streit mündete und letztenendes in einem blutigen Krieg. Der Chor der Engel spaltete sich ab. Die Rebellen unter der Führung Erzengel Gabriels, mit dem Ziel die Menschen zu vernichten und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Die gottestreuen Engel, angeführt von Erzengel Michael, im ewigen Bestreben die Regeln einzuhalten und der Menscheit weiter zu helfen. Jedoch von der Waffenstärke und Macht ebenbürtig. Und dieser Krieg sich über die Jahrtausende hinzog. Nur Gott oder Gregory Widen, wissen welche Pläne es schon gab von jeder Fraktion, um diesen Krieg zu beenden. Und einen neuen Plan hat Gabriel nun in dieser Geschichte. Auf der Jagd nach einer dunklen Seele, die verruchteste von allen um den Himmel zu erobern. Doch dummerweise weiß die Gegenseite ebenso davon. Gespoilert durch eine Prophezeihung, welche wohl der heilige Johannes, im Zuge einer Vision, niedergeschrieben hatte. Woraufhin Engel Simon vorher eintrifft und es noch schafft die Seele für Michael zu kassieren. Doch wohin damit? Denn problematisch für die Flucht eines Engels, sind die hervorragenden Sinne seiner Spezies. Ein Gegenstand berührt oder ein Haar verloren: ein anderer Engel kann es wittern und durch Riechen oder Schmecken einwandfrei sogar bestimmen welcher Bruder es genau war. Es gilt ein neues Versteck zu finden. Der Körper des Mannes, dem die Seele einst gehört, Colonel Hawthorne ist schon längst lokalisiert. Spätestens ab den Todesanzeigen. In der Verzweiflung und der Schwäche durch Verletzungen, sieht Simon keine andere Möglichkeit als die Seele in einen anderen Menschen zu übertragen und jenen quasi als Behältnis zu nutzen. Diese zweifelhafte Ehre wird daraufhin einem Kind zuteil. Und wird früher oder später das Ziel Gabriels sein.
Unterdessen wird Thomas Daggett, ein Cop aus der Großstadt, auf die Sache aufmerksam. Aufgerüttelt durch einen Mord, dessen Opfer allerdings alles andere als normal erscheint. Und in Wahrheit ein Engel von Gabriels Fraktion darstellt. Das Geheimnis des Krieges droht aufzufliegen und Thomas gerät bei seinen Ermittlungen auf unglaubliche Tatsachen. Welche selbst für ihn, als ehemaliger Priesteranwärter, kaum vorzustellen ist. So wie seine Chancen gering das Kind zu retten. Aufgrund der enormen Stärke und Wiederstandskraft eines Engels. Sowie der Tatsache das die Seele eines Menschen, im lebendigen Zustand, nicht einfach so zu entnehmen ist ohne den Einsatz brutaler...und tödlicher Gewalt.
Simon
Wohlan. Welche Erwartungen hat der Leser wohl nun von diesem Film erhalten bislang? Ein schlachtengewaltiger Blockbuster? Ich muss enttäuschen.
"God`s Army" ist das exakte Gegenteil. Ein B-Movie, welcher als einziger der Serie, es schaffte im Kino gespielt zu werden. Die Geschichte könnte an sich viel einfacher und schneller zusammengefasst werden. Denn grob betrachtet hat man hier wieder einen klassischen "Jäger jagt Gejagten" Movie. Oder wie manche abwandelnden Abenteuer Filme. Das "Der Gute hat was wertvolles und der Böse will es ihm abjagen" Schema. Auch eine Variante wie man den Film umschreiben könnte.
Der Großteil der Konflikts im Himmel und unter den Engeln wird nur erzählt. Es sind nie Schlachten zu sehen. Nur in einer Vision ein Ansatz ob des Endes einer solchen Schlacht. Doch nie mehr als Kämpfe im Sinne von Mano-a-Mano unter den Engeln. Magische Kräfte, wie in manchen Schriften der Religionen den Engeln zugeschrieben werden, sind hier kaum präsent. Einzig Gabriels Fähigkeit Feuer zu erschaffen. Ansonsten zeichnen sich die Engel hier nur dadurch aus unsterblich zu sein und übermenschliche Kräfte zu haben, was sich in den Sinnen abzeichnet, der Möglichkeit zu fliegen, hohe Sprungkraft und Stärke.
Specialeffects sind im allgemeinen kaum vorhanden. Und wenn sind es nur visuelle Effekte nach "handmade" Art. Für mehr reichte wohl das Budget nicht. Welches sich in Teil 1 gerade mal auf 8 Millionen beschränkte. Die wenigen Effekte welche der Handlung die Magie zusätzlich greifbar gemacht hätten, landeten eher auf dem Schneidetisch. Wovon nur noch ein kurzer Blick gestattet ist, anhand des Kinotrailers. Leider Gottes sind jene Szenen wohl nicht mehr im Archiv zu finden und der geringe Erfolg des Films wird wohl auch keinem Studio Anreiz geben für einen Directors Cut. Womit wir beim Stichwort sind: Reiz. Wo ist der Reiz dieses Films bzw. dieser Filmserie? Nun der ist eher subtiler eingeflochten als heutzutage die Filmschmieden uns um die Ohren werfen wollen.
Thomas und Catherine
Irgendwie, der Film rult einfach. Ja, er hat Passagen die sich etwas ziehen und so eher etwas langweilig wirken. Da es aber auch eine Police Story enthält muss halt auch etwas Ermittlung dabei sein. Befragung und für den Zuschauer ebenso, die Erklärung der Charakterhintergründe. Der Reiz liegt einfach beim Schauspiel, bei der Musik und bei der Grundgeschichte. Nichts mit edlen Engeln der Schönheit und Unfehlbarkeit. Engel kritisieren hier Gottes Handeln und werfen ihm dementsprechend gar Fehlbarkeit vor. Die Engel selber nehmen auf Erden menschliche Gestalt an und sehen genauso makelhaft aus wie wir.(Wer sich für perfekt hält, dem möchte aus diesem Satz rausnehmen ^^) Simon, verborgen unter langen Haaren und Vollbart, gehüllt in schlichten Klamotten wirkt auf die Lehrerin Catherine (Virginia Madsen) gar eher wie ein Landstreicher, welcher im dem gesperrten Flügel der Schule campiert. Und auch wenn Gabriel einen schicken Mantel und enge Lederhosen und Stiefel trägt ist er kein Model. Gabriel, hier von Oscarpreisträger Christopher Walken gespielt, ist sicherlich keine Schönheit. Eher interessant. Doch er muss kein Brad Pitt sein. Solche Makel gleich er mit seinem superben Spiel aus. Denn wie schon erwähnt, was der Film nicht hat, gleicht er an anderer Stelle wieder aus. Hier ist ein guter und unter Genrefans auch bekannter Cast zu bieten. Allen voran Walken, der in seinen Szenen soweit eigentlich immer das Ruder in der Hand hat und jeden an die Wand spielt. Bis auf die Schlussszene. Aber da ist noch jemand anderes dabei ;-)
Doch schaut man Walken zu, man merkt der Mann hatte Spaß an der Sache und geht völlig auf in der Rolle. Sieht man ihn mit den Kindern vor der Schule sitzen, wirkt er ganz väterlich und gut gelaunt. Nur dem informierten Zuschauer auffallend, die Falschheit dahinter, als er die Kinder gekonnt hinters Licht führt um jedes abzuchecken ob es die dunkle Seele hat oder nicht. Als Schurke, mit stechenden Augen und hinter jedem kleinen Satz die pure Ironie oder Sarkasmus verborgen. Sein Privileg, wie Gary Oldman beispielsweise in Lost in Space. Der Böse kriegt die coolsten Texte.
Elias Koteas, bekannt aus etlichen kleinen Filmen wie "Turtles" oder "The Fallen" (im deutschen "Dämon") darf den Cop mimen. Verunsichert durch die neuen Erkentnisse, welche seine einstigen Befürchtungen wieder hervorholen und bestätigen. Da sein Part des Thomas genau am Tag der Priesterweihe eine Vision hatte, von Engeln in einem blutigen Kampf verstrickt. Und er daraufhin den Dienste in der Kirche ablehnte und lieber ein Cop wurde. Man sieht in seinen Augen oder in seiner aufgesetzten Coolness die Zerissenheit. Anderseits später wieder zwischendurch die verletzte Seite in ihm. Wo er doch nur ein Diener für eine gute Sache sein wollte und dann den Eindruck von Verrat und Lüge dieser Seite bekam. Man kauft es ihm gut ab und ist gern auf seiner Seite. Ein Held eben mit Ecken und Kanten. Gute Arbeit. Nicht oscarwürdig, dennoch überzeugend. Vielleicht einzige schwache Szene jene mit der Vision in der Höhle. Ein wenig zu cool vielleicht das Szenario beschaut, aber Schwamm drüber. Schock ist auch verständlich.
Für den Part der weiblichen Unterstützung und als eyecandy sicherlich ebenso, konnte Virgina Madsen verpflichtet werden. Wobei da nicht so viel Kritik zu suchen wäre. Die Geschichte ist größtenteils halt eine Men-Show. Ihre Funktion ist der Mutterersatz für das Kind zu sein und beruhigend dem Helden beiseite zu stehen und das tut sie gut. Gegen Ende darf sie allerdings auch mal mitkämpfen und wirkt in Anbetracht ihrer Rolle ebenso souverän.
Ebenso Eric Stoltz Arbeit als Simon. Er darf den besonnenen guten Engel spielen. Gebeutelt von seinen Erfahrungen auf der Erde und müde wegen des Krieges. Dennoch auch mit einer rätzelhaften Aura behaftet. Was sich zeigt bei seinem Umgang mit der dunklen Seele. Was diesem Chara wieder etwas Vielschichtigkeit verleiht. Engel haben keine Seele und in Anbetracht dessen wieviel auf dem Spiel steht heißt es auch bei der Seite des Guten: Der Zweck heiligt die Mittel. Gut besetzt.
Knackpunkt in der Besetzung nun. Nun ja es gibt nicht mehr viel an Darstellern die es noch groß die Handlung stützen und zu bewerten gäbe. Außer vielleicht zwei Ausnahmen. Moriah Snyder, welche den wichtigen Kinderpart inne hat, war keine große Schauspielerkarriere beschert. Vier Filmauftritte, dann war sie auch schon wieder weg. Aber naja. Sie darf ein gutgelauntes Kind mal sein, dann viel jammern das es ihr nicht gut geht um dann cool und benebelt zu wirken, wenn Hawthorne aus ihr spricht. Nichts weltbewegendes, doch es reicht für die Rolle. Wirklich nerven tut ihr Part nicht. Wenn ich an Dakota Fanning in Krieg der Welten denke...
Ähnlich verhält es sich zu Amanda Plummer, welche die wiederauferstandene Handlangerin von Gabriel mimt. Die meiste Zeit darf sie Gabriel kutschieren und entweder hysterisch sein oder mit den Nerven am Ende. Nicht mehr. Aber wenn die Rolle nicht mehr hergibt.
Noch eine bessere Zugabe muss jedoch noch erwähnt werden. Viggo Mortensen. Ein kurzer Auftritt. Dennoch prägnant. Viggo als Luzifer zu sehen macht genauso Spaß wie Walken als Gabriel. Sieht man Viggo so lässig hocken, in dem feschen Mantel und ihn in seelenruhe darüber lamentieren wie falsch doch alles gelaufen ist. Das Vorfahren nichts anderes sind als Futter für die Würmer, als aufgenommen im Himmel, der durch den Krieg gewissermaßen geschlossen ist. Dann bekommt man einen wohligen Schauer und sagt sich: coole Sau. Allein schon die Eröffnungsszene. In welcher man ihn nur im Off hört wie er mit Thomas spricht, welcher da noch ein Kind ist.
Und er ihn auf gekonnte und nette Art befragt, um mit einer einzigen und einfachen Frage einen Glauben zum rütteln zu bringen. Hervorragende Performance. Zu recht bekam er von vielen Kritikern Lob. Ebenso Walken, welcher sogar eine Nominierung für den Saturn Award bekommen hatte in der Kategorie "Bester Nebendarsteller". Sowie der Film selber als "Bester Horrorfilm".
"Natürlich haben nicht Wenige an meine Tür geklopft. Mag der Himmel ruhig geschlossen sein. Ich hab immer offen. Sogar an Weihnachten."
Luzifer
Was bleibt noch? Die ganze Story an sich. Mag vieles einem vom Ablauf her bekannt vorkommen. Wie oben schon erwähnt, der gewisse Flair und die leichte Verwandschaft mit Highlander ebenso. Fassen wir zusammen: bei beiden gibt es eine Art Geheimkrieg, welcher von Normalsterblichen bemerkt wird; es wird ausgetragen unter Unsterblichen, welche nur durch eine Art endgültig getötet werden können (in Highlander durch Enthauptung; God`s Army durch Entreißen des Herzens); die Engel können sich wittern wenn sie sich nahe sind, Unsterbliche bei Highlander fühlen das "Buzz".
Dennoch die Geschichte insgesamt hat einfach einen faszinierenden Flair. Durch das fehlen von Blockbusterqualitäten wirkt das ganze Szenario dreckig und abgenutzt. "Used-Look" wie es bei Star Wars schon hieß. Es passt jedoch besser als wenn es einen knallbunten und edlen Look hätte. Ein düsteres Szenario, eingebettet in einem staubigen Look. Unterstützt durch einen klasse Soundtrack. Die ersten Takte des God`s Army Themes und der Kenner fängt an zu schmunzeln. Einerseits in vielen Passagen des Films ruhig aber auch mystisch, um in der Hektik dann dramatisch zu unterstreichen. In Bezug auf die religiöse Geschichte, entsprechend mit Chorgesang unterstrichen. Kompliment an David C. Williams.
Manko: Zuviel auf zu engen Raum. Widen hat viele interessante Ansätze gemacht und einen faszinierenden Grundplot. Allein schon die Interpretation zur heiligen Geschichte der Bibel. Welche in dieser Geschichte jedoch alle neutral gehandelt werden. Die Engel scheinen neutral zu sein und vollführen kein Kreuz mit den Fingern oder sprechen von Katholiken etc. Sie haben ihre eigene Geste, in Form dessen das sie ihren Zeige- und Mittelfinger küssen und zu pusten. Ein Zeichen von Liebe. Jedoch weiß man bei diesen Engeln nie wem oder was ihre Liebe gilt. Undurchschaubar und brutal die Geschichte dahinter. Und wenn man nicht zu gläubig ist und hinter die heiligen Schriften blickt, wird man sich wieder in Erinnerung bringen das die Bibel nicht viel über Liebe und Freude spricht sondern eine Menge von Verdammnis, Tod und Greueltaten zu berichten hat. Allein schon Gottes Zorn, wo man sich fragt, wie man dieser Seite kritiklos angehören kann. Dennoch ist der Film keine Kritik an den Religionen.
Es steckt viel Potenzial in der Geschichte von God`s Army. Im Gesamtbild betrachtet. Die vielen Kleinigkeiten und Erklärungen sollen hier mal außen vor bleiben. Doch halt zuviel in einem Film der gerade mal 98 min. geht. Vieles wird nur kurz angerissen und dann nur erzählt oder man bekommt gar keine Erklärung. Manche Fakten oder Fragen erschlossen sich mir erst bei Recherchen im Internet und Meinungen anderer Zuschauer. Beispielsweise warum haben Engel normalerweise keine Augen? Oder wofür Gabriel diese dunkle Seele eigentlich braucht. Wie soll er damit den Himmel erobern? Einen Hinweis bekommt man von Luzifer. Als dieser sagt: "...ihr Menschen beherrscht die Kunst der Bosheit und des Krieges geschickter als ein Engel."
Es liegt der Gedanke nahe das Gabriel diese extreme Seele viel Macht verleiht und er durch das Wissen, welches in dieser Seele inne wohnt, er genug über Taktik und Methoden lernt wie man seine Gegner besiegen kann. Da die Engel nicht grad viel über die Dinge der Menschen zu wissen scheinen, ein plausibler Ansatz. Fachwissen von der anderen Seite. Warum auch nicht. Aus diesem Zwist von Informationen entsteht viel Spielraum für Spekulationen und Diskussionen. Soweit eine gute Möglichkeit um selber die Phantasie walten zu lassen. In mancher Hinsicht ein ausgefeilteres Drehbuch doch angenehmer gewesen. Geschmackssache halt. Dem Einen wird die Filmhandlung reichen. Der Andere will es etwas epischer und ausführlicher.
Erzengel Gabriel
Dank Gabriels Humor hat der Streifen einen herrlichen ironischen Touch, was alles etwas auflockert.
Beginnt die Szene mit dem Aufeinandertreffen zwischen Gabriel und seinem ersten Handlanger Jerry, beginnt man auch erst zu stutzen. Kameraaufnahmen von einer runtergekommenden Wohnung. Ein Foto von einem jungen Mann und seiner Freundin, dann plötzlich ein Galgenstrick voll in Großaufnahme samt der Plakette "Mitarbeiter des Monats" im Hintergrund! Und das alles wird unterstrichen durch einen sanften Song zwischen einem Mann und einem kleinen Kind aus dem Radio, wo sie im Refrain gemeinsam süßlich singen "I wanna be...your best friend..." Man sieht Jerry, faulend und mit gammelnden Blick und dann kommt Gabriel in die Szene mit dem trockenen Kommentar: "Hi Jerry, du siehst aus wie ein Haufen Scheiße!" Es rockt einfach!
Einerseits will man die Helden gewinnen sehen. Anderseits findet man den Bösewicht wieder klasse.
Alles in Allem ein düsterer Horror - Okkult - Road Movie welcher zu unterhalten weiß, welcher auch nicht mit brutalen Bildern geizt.
Zuschauer welche ein CGI überfrachtetes Actionspektakel erwarten... lasst es sein. Dies ist eher einer der ruhigeren Filme. Für diese Zuschauer unter euch ist die Wertung angebracht
Für Fans solcher Streifen, und als direkter Fan dieses Franchise geb ich eine gute
Die DVD ist recht schlicht ausgefallen. Jedoch auch in verschiedener Ausführung vertreten. Ich persönlich habe die sogenannte "Red Edition" von Laser Paradise und VCL.
Uncut und ab 18, mit einem alternativen Anfang bei den Extras und einer Trailershow. Allerdings nur mit deutscher Tonspur. Womöglich das letzte was noch zu finden war vom Schneidertisch, dieser alternative Anfang. Welcher mit Simon beginnt und seinen Gedanken über diesen Krieg und über sich selbst. Nicht sehr lang oder aufschlussreich. Aber eben eine Alternative.
Für die Jenigen welche bei der Suche nach dem Soundtrack verzweifeln. Tröstet euch. Es gibt doch Einen. Nur ist der, wie es aussieht, nie in Deutschland erschienen und daher nur mit Originaltitel im Netz zu finden. Wichtig: den Titel "The Prophecy" und das Wort "Soundtrack" mit dem Interpreten suchen. Entweder David C. Williams oder nur David Williams. Der Originaltitel ist halt zuviel vertreten auf andere Dinge. Was "God`s Army" als Titel eher prägnanter macht.
Sowohl von Teil 1 als auch der 2 gibt es jeweils eine CD. Habe beide und kann ich empfehlen. Soweit alle Stücke enthalten aus den Filmen.
Der 3. Teil scheint wohl leider ausgenommen zu sein. Wenn hab ich ihn noch nicht finden können.
Ein Remake oder Neuinterpretation wäre bei dieser Film Serie vielleicht eine Variante. Allerdings ohne Walken oder Mortensen und womöglich noch mit anderem Soundtrack schwer vorstellbar. Vielleicht dann eher in Form einer TV-Serie, welche die Handlungen im Hintergrund beleuchtet und von anderen Engeln berichtet.
Man kann sagen eine kleine schwarze Perle unter vielen schlechten B-Movies und möchtegern Okkult Thrillern.
Nicht zu unrecht mit Kultstatus.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
God’s Army II – Die Prophezeiung
Originaltitel: The Prophecy II
Produktionsjahr: 1998
Herstellungsland: USA
Regie: Greg Spence
Länge: 80 min.
Darsteller: Christopher Walken, Russel Wong, Jennifer Beals, Brittany Murphy, Eric Roberts
Ach ja. Fortsetzungen. Manche sind gut. Viele wieder schlecht. Und eine handvoll völlig unnötig aber auch wieder gut.
Doch nichts überstürzen. Führen wir uns diese aufgezwungene Fortsetzung ersteinmal näher zur Gemüte.
Wobei die deutsche Übersetzung schon den ersten Blödsinn verzapft. Teil 1 wurde noch untertitelt mit "Die letzte Schlacht". In Anbetracht dieser Fortsetzung wieder albern.
Dann erhält der 2. Teil noch den eigentlichen Haupttitel, als eingedeutschter Untertitel. Wobei es in der besagten Fortsetzung nichtmal eine direkte Prophezeihung gibt welche explizit den Weg weist. Jedoch, sehen wir es als Randnotiz an. Kommen wir zu den wichtigeren Dingen.
An sich gesehen spräche nichts dagegen von God`s Army einen zweiten Teil und mehr zu machen. Ergo jedoch: Teil 1 hat gewissermaßen einen recht endgültigen Schluss! Selbst Thomas sagt noch am Ende "...der verfluchte Krieg...ist nun zuende!"
Was tun? Ok, die Meinung von Thomas kann ein Irrtum seinerseits sein, da er kaum über den ganzen Krieg bescheid weiß und nicht alle Strukturen der Hierarchien kennt.
Ok, gehts eben weiter mit einem neuen Schurken. Daraus resultiert Problem Nummer 2. Christopher Walken, Darsteller des Oberschurken aus Teil 1, tat zu gut für den Film und war für die Fans zu sehr verankert. Möglich wäre es durchaus eine andere Geschichte mit anderen Engeln innerhalb dieses Krieges zu erzählen. Dennoch schade ohne seine Lieblinge natürlich. Es fehlt halt was. Und für die Macher, ein zu großes Risiko. Woraufhin wieder mal etwas getan wurde, was zu oft eingesetzt wird. Erst recht in B-Movies: eine simple und meist wiedersprüchliche Erklärung wird geliefert und einfach weiter gemacht.
Näheres nun in der Inhaltsangabe.
*Achtung: leichte Spoiler über den Schluss von Teil 1*
Ungefähr 2 oder 3 Jahre sind vergangen. Doch viel hat sich nicht verändert. Für die Menschen nicht wirklich. Und im 2. Krieg der Engel noch weniger. Thomas Daggett hat seinen Dienst als Polizist inzwischen quittiert und hat sich der Theologie wieder verschrieben. Nach den Ereignissen von Teil 1 und aufgrund neuer Visionen, lebt er seit dem in einem Kloster und verrichtet sein Leben als Mönch weiter. Wenn er nicht seine Zelle mit eigens verfassten Prophezeihungen tapeziert. Catherine lebt wohl ihr Leben fernab weiter, ebenso Mary. Zumindest erfahren wir nicht das Gegenteil.
Wer die Kontrolle auch übernommen hat, die Fraktion der Rebellen trotzt jedoch noch immer den Heerscharen Erzengel Michaels. Die Seite des Lichts hat von daher nach wie vor daran zu knabbern die Kontrolle zu behalten und einen Weg zu finden diesen Bürgerkrieg zu beenden. Trotz alter Schwierigkeiten mit jenen Wesen, entschließt Michael in dieser schwierigen Zeit dennoch eine Waffe zu erschaffen welche die Seiten vereint und somit die Stärke besitzen könnte den Konflikt zu beenden. Worin der Film nun anschließt und die nichtsahnende Krankenschwester Valerie (Jennifer Beals), auf dem Weg zur Arbeit, volle Kanne in einen Autounfall verwickelt wird. Kann passieren in der Großstadt. Weniger die Tatsache das das Opfer ein Engel ist. Mit Namen Danyael und er kein Opfer sondern der Verursacher gleichzeitig ist. Dank seiner Unsterblichkeit kein Problem ein Auto anzurempeln und im Krankenhaus zu landen. Hauptsache er ist in ihrer Nähe und weckt in Valerie den Mutterinstinkt. Und mehr...
Was sein Hauptziel ist. Dank seines Engelscharmes auch nicht sehr schwer. Woraufhin Valerie, in ihrer langen Einsamkeit und seiner Überzeugungskunst, sich noch in der selben Nacht, als Danyel aus dem Krankenhaus entlassen wird, mit dem selbigen Mann im Bett wieder findet. Von romantischen Gefühlen und Zukunftsträumen kann jedoch nicht die Rede sein. Sie schläft ein, er verabschiedet sich und kehrt zu seinen Brüdern zurück. Auftrag ausgeführt. Valerie hingegen bekommt die Rechnung sehr kurze Zeit später präsentiert. Höchstens einen Tag später ist sie bereits etwa im 5. Monat schwanger! Was allerdings nicht das größte Problem für sie darstellen wird.
Denn Stunden zuvor kehrt jemand aus seiner Gefangenschaft zurück. Ein alter Bekannter, seinerzeit Erzengel und wieder fit und frisch um erneut das Gute zu jagen. Diesesmal Valerie. Doch nicht wegen ihr selbst, sondern wegen dem was sie noch gebären wird...
Klingt ein wenig nach Terminator. Ein Retter der noch ungeboren ist, ein Schurke welcher diesen vernichten will bevor er zur Welt kommt und ein unbekannter Retter, welcher sich dem Bösen in den Weg stellt und für die Geburt des Retters verantwortlich ist. Wengleich es diesesmal wohlwissend geschieht und schon vorher. Doch sagt man sich...was solls. Die Thematik ist schwer mit Terminator zu vergleichen. Es sei denn man ist äußerst penibel und sucht erst recht solche Verrisse bzw. Vergleiche.
Was ist das Schwierige an dieser Fortsetzung? Da wäre wohl in erster Linie vielleicht die schwache Erklärung bezüglich Gabriels Rückkehr. Luzifer kommt auf die Erde, öffnet den Erdboden bis zur Hölle und läßt Gabriel frei...warum? Nach dem er im Vorgänger noch so scharf auf seine Essenz war. Eine kurze und simple Erklärung. Es ist nicht Lufzifers Konflikt und die Hölle ist zu klein für ihn selbst und Gabriel. Also raus mit ihm! Punkt! Klingt nicht wirklich plausibel. Man kann sich nur soweit vorstellen das Lu noch irgend einen neuen Plan hat und Gabriel darin wohl frei sein muss. Doch das obliegt der Phantasie. Na gut. Status Quo wieder hergestellt, die Jagd geht weiter.
Danyal und Valerie in Bedrängnis
Der Plot an sich erinnert bzw. orientiert sich stark an Teil 1. Wohingegen letztenendes nur die Grundkonstelation wiederholt wurde. Sprich: der Böse jagt die Guten, bestehend aus Frau und Mann, um etwas wichtiges zu stehlen oder zu töten. Der Ablauf selber ist glücklicherweise anders. Wirkt sogar ein wenig komplexer als der Vorgänger. Weswegen man Teil 2 nicht wirklich als schlecht bezeichnen kann. Manche zählen God`s Army spätestens ab der 2 auch zu den Goth-Movies. Was diese Fortsetzung im Großen und Ganzen zustimmt. Nur wenige Szenen sind am Tage zu sehen. Fast alles spielt mehr nachts oder in Räumen. Prägnant die Szene in der Kirche. Soundtrack noch immer von David Williams und passend wie zuletzt. Erweitert um ein paar ebenso gute neue Stücke. Nichts zu meckern diesbezüglich.
Gags gibt es auch wieder, zumeist durch Gabriels schrägen Humor oder durch seine Unkenntnis gegenüber menschlicher Technik erzeugt. Doch obgleich sich Gabriel für manche gewissermaßen ein wenig selber zum Affen macht, als welche er uns Menschen stets bezeichnet, hat er dennoch die Ausstrahlung und Würde darüber zu stehen. Walken hat seine Freude an dem Part nach wie vor nicht verloren und spielt auch hier wieder alle an die Wand.
Held Danyael hingegen kann da kaum mithalten. Einerseits ergibt es Sinn. Ähnlich wie Eric Stoltz im Vorgänger, darf auch Russel Wong den guten und erhabenen Engel mimen. Doch aufkeimende Gefühle für Valerie lassen ihn selber am Ende zu einer Art Gefallenen werden und sich gegen die Regeln stellen. Dieser Wandel hingegen ist kaum zu spüren. Er bleibt cool und versucht Valerie Erklärungen zu bieten und sie zu schützen. Blendet aber nicht wirklich mit Steigerung seines Schauspiels. Würdevoll gezeigt, aber nicht prägnant.
Weiterhin ist der Cast auch hier mit kleinen oder größeren Stars der B-Riege gefüllt. Eine Zutat von Teil 1 erfüllt. Jennifer Beals... zarte und knackige Tänzerin noch in "Flashdance". Nun herangereift zu einer Frau. Schön, sanftmütig, entsetzt von den Zuständen der Engel und ihre Methoden. Am Ende tapfer im Kampf gegen ihren Gegner.
Eine Frau, welche schwanger wird und ihr Kind schützen und behalten will. Verständlich und konsequent in ihrem Verhalten gegenüber den Engeln. Zwar ebenso wenig super prägnant. Dennoch facettenreicher als Wongs Darstellung.
Wäre da noch ein zweiter Eyecandy. Die niedliche Brittany Murphy als freches Gothikgirl Izzy. Deren romantischer "Romeo&Julia" Selbstmord mit ihrem Freund, derb kaputt gemacht wird durch Gabriel. Welcher mal wieder einen Handlanger braucht. Er kann ja schließlich noch immer nicht Auto fahren. *g* Ist sie melancholisch und trauert ihrem Freund nach (dargestellt von "Jonathan" Darsteller Danny Strong in der "Buffy" Tv Serie), oder Gabriel anfleht er möge sie doch endlich sterben lassen, oder eben typisch teenymäßig die Erwachsenen anzumotzen und obercool zu wirken. Sie überzeugt in der Rolle um so mehr. Zumindest wenn man darauf achtet und nicht nur auf ihre vollen Lippen oder ihre, in Netzstrumpfhosen gehüllten, Beine. ;-) Nein, sie hat auch mehr zu bieten. Einerseits unterstützt sie Gabriel, doch nie weil es wirklich auch ihre Überzeugung ist. Anderseits, kann sie kaum anders und hat die Sympathien voll auf ihrer Seite. Vielleicht kritisiert man sie noch wegen ihrer voreiligen Entscheidung, bezüglich des Selbstmordes. Jedoch welche Fehler habt ihr vielleicht begangen? "...werfet den ersten Stein.."
Gabriel in Begleitung seiner Handlangerin Izzy
Auch dieses Mal gibt es einen besonderen Gastauftritt. In dem Fall wiederum auf der guten Seite, mit Eric Roberts als Erzengel Michael. Oft verheizt in B-Movies als Schurke, unter wenigen auch bekannt als Julia Roberts Bruder und hier mal wieder als Held. Leider nicht so prägnant wie damals Viggo als Luzifer. Was am Drehbuch jedoch viel zu verschulden ist. Zwar kann Roberts gut mit sanftmütigen Blick philosophieren und hat ebenso eine gewisse Präsenz. Sein Handeln jedoch macht ihn wieder unwirklicher. Eine große Hilfe ist er jedenfalls nicht. Vielleicht hätte man aus der Rolle auch mehr rausholen können. Es hat für mich jedoch gereicht und ich find seine Szenen angenehm. Unter Gabriels Aura geht er nicht unter und das ist eines der wichtigsten Punkte.
Ebenso schön zu sehen das die Kontinuität soweit beigehalten wird, mit Steve Hytner. Welche erneut den Part des Gerichtsmediziners Joseph spielen und diesesmal wichtige Fakten weitergeben darf. Erst recht dadurch da er über die Geschehenisse des Krieges im Bilde ist, dank Teil 1. So schnell ich diesen Pluspunkt vergeben konnte, muss ich wieder ein dickes Minus dazu geben. Ja, es wurde bemüht aufzubauen auf Teil 1. Gut, nur warum musste auch hier wieder die klassische Taktik von B-Movie Fortsetzungen angewandt werden? Ich will nichts verraten. Nur das Thomas Daggett zwar seinen Auftritt hat, hier jedoch statt von Elias Koteas nun von Bruce Abbott gespielt wird. Dank längerer Haare und Vollbart jedoch noch etwas versteckt. Mit etwas Phantasie kann man sich Elias noch in Bruce vorstellen. Das ist jedoch nicht das Problem was ich ansprechen will. Eigentlicher Knackpunkt ist das Thomas eingebaut wird um ihn zugleich wieder zu verheizen. Wenn man keine Verwendung hat für den alten Helden, dann bitte lasst ihn doch ganz raus und erwähnt ihn nur nebenbei. Aber verramscht die Charas nicht so!
Nein, ihr habt richtig gelesen: Luzifer taucht ebenso kurz auf. Nur bewußt erwähne ich Viggo nicht, da auch dieser Part neubesetzt wurde. In Anbetracht dessen das der Part nur dazu da ist Gabriel zurück zu bringen und mehr nicht, kann man es akzeptieren und verstehen. Pluspunkt wieder: die Phantasie der Fans wird standgehalten. In dem der neue Darsteller nie mit Gesicht gezeigt wird. Das Originaloutfit ist zu sehen, ebenso längere Haare und die Gestik. Und das Detail das Viggo einen Bart trug, weswegen Guri Weinbergs Mund in Detailaufnahme gezeigt wird. Schön mit Vollbart umrandet. Fertig ist halt die Illusion. Jaaa das is halt der Viggo. *g* Einfach gemacht, aber originell und besser als wenn man sich erneut an ein neues Gesicht gewöhnen muss. So hingegen auch Bruce Abbott auch ein klein wenig wie Elias aussieht. Entfernt vielleicht aber durch die neue Frisur und Bart kann man es sich irgendwie noch vorstellen. Gute Sache.
Für gute Kenner der Rockszene wäre vielleicht noch der Gastauftritt von Sänger Glenn Danzig als Samayel zu erwähnen. Gleich wohl er nur sehr kurz vertreten ist und wenn man ihn nicht kennt oder nicht direkt drauf achtet, sein Auftritt auch schnell übersehen werden kann.
Leider hat auch diese Fortsetzung so seine weiteren Kritikpunkte in Sachen Drehbuch. Erneut werden Fragen aufgeworfen und nicht beantwortet. Manch Effekt wirkt zu aufgesetzt. Beispielsweise wenn die Engel ihre Pupillen, im Tod wieder verlieren und die schwarzen Augenhöhlen zu sehen sind. Was hier deutlich als Kontaktlinse zu sehen ist. Liest man das Backcover der DVD und schaut sich dann den Film wird noch ein Aufschrei folgen. Was mit der Beschreibung des Endkampfes zu tun hat. Welcher erneut einfacher daher kommt wie in Teil 1. Wieder also Möglichkeiten verschenkt. Ich will jetzt nicht sagen das man in God`s Army gleich Matrix einbauen soll. Nur ein wenig in der Richtung um die Übermacht eines Engels zu zeigen wäre nicht schlecht gewesen. Man nutzt keine magischen Kräfte, jumpt nicht durch die Luft und prügelt sich im Himmel weiter. Ähnlich wie Agent Smith und Neo in Matrix Revolutions. Stinknormale Straßenkämpfe, Mann gegen Mann mit Faust und ab und zu auch mit Dolch. Mehr nicht. Unspektakulär leider.
Das Kino erlebte die Fortsetzung schon nicht mehr. Sofort Direct-to-Video Veröffentlichung. Nicht zu unrecht. Für einen teuren Kinobesuch eignet sich der Film auch nicht.
Die Kritiker waren ebenso mit gemischten Gefühlen. Wobei fairerweise gesagt werden muss, auch wenn der Film seine Schwächen hat, er hat auch seine Stärken. Wirklich schwächer als die 1 ist er nicht. Auch nicht deutlich stärker. Solide Fortsetzung halt. Akzeptabel und unterhaltsam. Um ein paar Facetten reicher. Subtilität nach wie vor vorhanden im Umgang mit manchen Details. Eben wie besprochen was das Verschleiern neuer Darsteller geht als auch effektmäßig. Die bekannten Flügel eines Engels sind zu sehen. Aber nie direkt. Was in Anbetracht der Möglichkeiten, aufgrund Budget und Technik, durchaus clever ist. Wenn ein Engel seine Schwingen entfaltet dann immer nur als Schatten oder von weitem am Himmel. Oder undeutlich in der klassischen Traumsequenz in welcher sich ein Engel auf blutige Weise sich zu wehren versucht. Ansonsten auch hier alles old school. Solide gemacht.
DVD technisch auch nichts besonderes zu vermelden. Die handelsübliche DVD ist ab 16. Eine härtere Fassung ist nicht bekannt. Neben einer handvoll Trailer ist nur ein kleines Christopher Walken Special drauf. Das wars auch schon. Dafür aber diesesmal auch eine englische Tonspur.
Akzeptable Forsetzung, mit einigen Kanten und Schwächen. Jedoch nichts was sich nicht lohnen würde mal reinzuschauen. Sofern man sich manche B-Movies gern reinzieht. Womit wieder gezeigt wird, Kultfilme sind selten große bombastische A-Movies oder Blockbuster. Es sind meistens die kleinen Produktionen, welche augenscheinlich untergehen im Mainstream und dennoch etwas Besonderes haben. Gleich ob es nur ein kleines Detail ist was einem zum erneuten Einschalten bewegt.
Hauptsache man hat Spaß. Als Fan dieser Themen oder direkt vom Franchise hat man ihn sicherlich auch an dieser Fortsetzung.
Für Zuschauer anderen Geschmacks höchstens eine
Für besagte Fans, gleich welche Kategorie immer noch eine Gute
Weitere Randnotiz noch zu den Sprachfassungen. Es kann sich auch bei God`s Army lohnen ebenso mal die englische Fassung anzusehen. Diesen Nachklapp an alle die entweder Hobbyautoren sind und vielleicht eine Fan Fiction zu den Filmen schreiben wollen oder Anhänger bestimmter Erzengel sind oder ähnliches. Wer auf die Namen der Engel achtet und sich ein wenig auskennt in diesem Thema wird auffallen das in Teil 2 anscheinend Erzengel Raphael einen kleinen Gastauftritt hat. Wer sich mit der Darstellung und dem Ende seiner Szene nicht anfreunden kann, dem sei gesagt, es muss nicht zwangsläufig dieser Engel sein. Denn wie so oft es passieren kann, wurde auch hier bei der Übersetzung bzw. Synchronisation ein kleiner Fehler geleistet oder was falsch verstanden. Denn im Originial sagt Gabriel nicht "Raphael" sondern "Rafayel" (`Rafajiel` ausgesprochen)! Zwar haben manche Engel auch verschiedene Namen und habe schon Engelslisten gesehen wo manches vereint oder wiederrufen wurde. Aber so wie es den Anschein hat ist dies nicht der Erzengel Raphael. Selbst in der Castingliste wird er Rafayel geschrieben. ;)
Originaltitel: The Prophecy II
Produktionsjahr: 1998
Herstellungsland: USA
Regie: Greg Spence
Länge: 80 min.
Darsteller: Christopher Walken, Russel Wong, Jennifer Beals, Brittany Murphy, Eric Roberts
Ach ja. Fortsetzungen. Manche sind gut. Viele wieder schlecht. Und eine handvoll völlig unnötig aber auch wieder gut.
Doch nichts überstürzen. Führen wir uns diese aufgezwungene Fortsetzung ersteinmal näher zur Gemüte.
Wobei die deutsche Übersetzung schon den ersten Blödsinn verzapft. Teil 1 wurde noch untertitelt mit "Die letzte Schlacht". In Anbetracht dieser Fortsetzung wieder albern.
Dann erhält der 2. Teil noch den eigentlichen Haupttitel, als eingedeutschter Untertitel. Wobei es in der besagten Fortsetzung nichtmal eine direkte Prophezeihung gibt welche explizit den Weg weist. Jedoch, sehen wir es als Randnotiz an. Kommen wir zu den wichtigeren Dingen.
An sich gesehen spräche nichts dagegen von God`s Army einen zweiten Teil und mehr zu machen. Ergo jedoch: Teil 1 hat gewissermaßen einen recht endgültigen Schluss! Selbst Thomas sagt noch am Ende "...der verfluchte Krieg...ist nun zuende!"
Was tun? Ok, die Meinung von Thomas kann ein Irrtum seinerseits sein, da er kaum über den ganzen Krieg bescheid weiß und nicht alle Strukturen der Hierarchien kennt.
Ok, gehts eben weiter mit einem neuen Schurken. Daraus resultiert Problem Nummer 2. Christopher Walken, Darsteller des Oberschurken aus Teil 1, tat zu gut für den Film und war für die Fans zu sehr verankert. Möglich wäre es durchaus eine andere Geschichte mit anderen Engeln innerhalb dieses Krieges zu erzählen. Dennoch schade ohne seine Lieblinge natürlich. Es fehlt halt was. Und für die Macher, ein zu großes Risiko. Woraufhin wieder mal etwas getan wurde, was zu oft eingesetzt wird. Erst recht in B-Movies: eine simple und meist wiedersprüchliche Erklärung wird geliefert und einfach weiter gemacht.
Näheres nun in der Inhaltsangabe.
*Achtung: leichte Spoiler über den Schluss von Teil 1*
Ungefähr 2 oder 3 Jahre sind vergangen. Doch viel hat sich nicht verändert. Für die Menschen nicht wirklich. Und im 2. Krieg der Engel noch weniger. Thomas Daggett hat seinen Dienst als Polizist inzwischen quittiert und hat sich der Theologie wieder verschrieben. Nach den Ereignissen von Teil 1 und aufgrund neuer Visionen, lebt er seit dem in einem Kloster und verrichtet sein Leben als Mönch weiter. Wenn er nicht seine Zelle mit eigens verfassten Prophezeihungen tapeziert. Catherine lebt wohl ihr Leben fernab weiter, ebenso Mary. Zumindest erfahren wir nicht das Gegenteil.
Wer die Kontrolle auch übernommen hat, die Fraktion der Rebellen trotzt jedoch noch immer den Heerscharen Erzengel Michaels. Die Seite des Lichts hat von daher nach wie vor daran zu knabbern die Kontrolle zu behalten und einen Weg zu finden diesen Bürgerkrieg zu beenden. Trotz alter Schwierigkeiten mit jenen Wesen, entschließt Michael in dieser schwierigen Zeit dennoch eine Waffe zu erschaffen welche die Seiten vereint und somit die Stärke besitzen könnte den Konflikt zu beenden. Worin der Film nun anschließt und die nichtsahnende Krankenschwester Valerie (Jennifer Beals), auf dem Weg zur Arbeit, volle Kanne in einen Autounfall verwickelt wird. Kann passieren in der Großstadt. Weniger die Tatsache das das Opfer ein Engel ist. Mit Namen Danyael und er kein Opfer sondern der Verursacher gleichzeitig ist. Dank seiner Unsterblichkeit kein Problem ein Auto anzurempeln und im Krankenhaus zu landen. Hauptsache er ist in ihrer Nähe und weckt in Valerie den Mutterinstinkt. Und mehr...
Was sein Hauptziel ist. Dank seines Engelscharmes auch nicht sehr schwer. Woraufhin Valerie, in ihrer langen Einsamkeit und seiner Überzeugungskunst, sich noch in der selben Nacht, als Danyel aus dem Krankenhaus entlassen wird, mit dem selbigen Mann im Bett wieder findet. Von romantischen Gefühlen und Zukunftsträumen kann jedoch nicht die Rede sein. Sie schläft ein, er verabschiedet sich und kehrt zu seinen Brüdern zurück. Auftrag ausgeführt. Valerie hingegen bekommt die Rechnung sehr kurze Zeit später präsentiert. Höchstens einen Tag später ist sie bereits etwa im 5. Monat schwanger! Was allerdings nicht das größte Problem für sie darstellen wird.
Denn Stunden zuvor kehrt jemand aus seiner Gefangenschaft zurück. Ein alter Bekannter, seinerzeit Erzengel und wieder fit und frisch um erneut das Gute zu jagen. Diesesmal Valerie. Doch nicht wegen ihr selbst, sondern wegen dem was sie noch gebären wird...
Klingt ein wenig nach Terminator. Ein Retter der noch ungeboren ist, ein Schurke welcher diesen vernichten will bevor er zur Welt kommt und ein unbekannter Retter, welcher sich dem Bösen in den Weg stellt und für die Geburt des Retters verantwortlich ist. Wengleich es diesesmal wohlwissend geschieht und schon vorher. Doch sagt man sich...was solls. Die Thematik ist schwer mit Terminator zu vergleichen. Es sei denn man ist äußerst penibel und sucht erst recht solche Verrisse bzw. Vergleiche.
Was ist das Schwierige an dieser Fortsetzung? Da wäre wohl in erster Linie vielleicht die schwache Erklärung bezüglich Gabriels Rückkehr. Luzifer kommt auf die Erde, öffnet den Erdboden bis zur Hölle und läßt Gabriel frei...warum? Nach dem er im Vorgänger noch so scharf auf seine Essenz war. Eine kurze und simple Erklärung. Es ist nicht Lufzifers Konflikt und die Hölle ist zu klein für ihn selbst und Gabriel. Also raus mit ihm! Punkt! Klingt nicht wirklich plausibel. Man kann sich nur soweit vorstellen das Lu noch irgend einen neuen Plan hat und Gabriel darin wohl frei sein muss. Doch das obliegt der Phantasie. Na gut. Status Quo wieder hergestellt, die Jagd geht weiter.
Danyal und Valerie in Bedrängnis
Der Plot an sich erinnert bzw. orientiert sich stark an Teil 1. Wohingegen letztenendes nur die Grundkonstelation wiederholt wurde. Sprich: der Böse jagt die Guten, bestehend aus Frau und Mann, um etwas wichtiges zu stehlen oder zu töten. Der Ablauf selber ist glücklicherweise anders. Wirkt sogar ein wenig komplexer als der Vorgänger. Weswegen man Teil 2 nicht wirklich als schlecht bezeichnen kann. Manche zählen God`s Army spätestens ab der 2 auch zu den Goth-Movies. Was diese Fortsetzung im Großen und Ganzen zustimmt. Nur wenige Szenen sind am Tage zu sehen. Fast alles spielt mehr nachts oder in Räumen. Prägnant die Szene in der Kirche. Soundtrack noch immer von David Williams und passend wie zuletzt. Erweitert um ein paar ebenso gute neue Stücke. Nichts zu meckern diesbezüglich.
Gags gibt es auch wieder, zumeist durch Gabriels schrägen Humor oder durch seine Unkenntnis gegenüber menschlicher Technik erzeugt. Doch obgleich sich Gabriel für manche gewissermaßen ein wenig selber zum Affen macht, als welche er uns Menschen stets bezeichnet, hat er dennoch die Ausstrahlung und Würde darüber zu stehen. Walken hat seine Freude an dem Part nach wie vor nicht verloren und spielt auch hier wieder alle an die Wand.
Held Danyael hingegen kann da kaum mithalten. Einerseits ergibt es Sinn. Ähnlich wie Eric Stoltz im Vorgänger, darf auch Russel Wong den guten und erhabenen Engel mimen. Doch aufkeimende Gefühle für Valerie lassen ihn selber am Ende zu einer Art Gefallenen werden und sich gegen die Regeln stellen. Dieser Wandel hingegen ist kaum zu spüren. Er bleibt cool und versucht Valerie Erklärungen zu bieten und sie zu schützen. Blendet aber nicht wirklich mit Steigerung seines Schauspiels. Würdevoll gezeigt, aber nicht prägnant.
Weiterhin ist der Cast auch hier mit kleinen oder größeren Stars der B-Riege gefüllt. Eine Zutat von Teil 1 erfüllt. Jennifer Beals... zarte und knackige Tänzerin noch in "Flashdance". Nun herangereift zu einer Frau. Schön, sanftmütig, entsetzt von den Zuständen der Engel und ihre Methoden. Am Ende tapfer im Kampf gegen ihren Gegner.
Eine Frau, welche schwanger wird und ihr Kind schützen und behalten will. Verständlich und konsequent in ihrem Verhalten gegenüber den Engeln. Zwar ebenso wenig super prägnant. Dennoch facettenreicher als Wongs Darstellung.
Wäre da noch ein zweiter Eyecandy. Die niedliche Brittany Murphy als freches Gothikgirl Izzy. Deren romantischer "Romeo&Julia" Selbstmord mit ihrem Freund, derb kaputt gemacht wird durch Gabriel. Welcher mal wieder einen Handlanger braucht. Er kann ja schließlich noch immer nicht Auto fahren. *g* Ist sie melancholisch und trauert ihrem Freund nach (dargestellt von "Jonathan" Darsteller Danny Strong in der "Buffy" Tv Serie), oder Gabriel anfleht er möge sie doch endlich sterben lassen, oder eben typisch teenymäßig die Erwachsenen anzumotzen und obercool zu wirken. Sie überzeugt in der Rolle um so mehr. Zumindest wenn man darauf achtet und nicht nur auf ihre vollen Lippen oder ihre, in Netzstrumpfhosen gehüllten, Beine. ;-) Nein, sie hat auch mehr zu bieten. Einerseits unterstützt sie Gabriel, doch nie weil es wirklich auch ihre Überzeugung ist. Anderseits, kann sie kaum anders und hat die Sympathien voll auf ihrer Seite. Vielleicht kritisiert man sie noch wegen ihrer voreiligen Entscheidung, bezüglich des Selbstmordes. Jedoch welche Fehler habt ihr vielleicht begangen? "...werfet den ersten Stein.."
Gabriel in Begleitung seiner Handlangerin Izzy
Auch dieses Mal gibt es einen besonderen Gastauftritt. In dem Fall wiederum auf der guten Seite, mit Eric Roberts als Erzengel Michael. Oft verheizt in B-Movies als Schurke, unter wenigen auch bekannt als Julia Roberts Bruder und hier mal wieder als Held. Leider nicht so prägnant wie damals Viggo als Luzifer. Was am Drehbuch jedoch viel zu verschulden ist. Zwar kann Roberts gut mit sanftmütigen Blick philosophieren und hat ebenso eine gewisse Präsenz. Sein Handeln jedoch macht ihn wieder unwirklicher. Eine große Hilfe ist er jedenfalls nicht. Vielleicht hätte man aus der Rolle auch mehr rausholen können. Es hat für mich jedoch gereicht und ich find seine Szenen angenehm. Unter Gabriels Aura geht er nicht unter und das ist eines der wichtigsten Punkte.
Ebenso schön zu sehen das die Kontinuität soweit beigehalten wird, mit Steve Hytner. Welche erneut den Part des Gerichtsmediziners Joseph spielen und diesesmal wichtige Fakten weitergeben darf. Erst recht dadurch da er über die Geschehenisse des Krieges im Bilde ist, dank Teil 1. So schnell ich diesen Pluspunkt vergeben konnte, muss ich wieder ein dickes Minus dazu geben. Ja, es wurde bemüht aufzubauen auf Teil 1. Gut, nur warum musste auch hier wieder die klassische Taktik von B-Movie Fortsetzungen angewandt werden? Ich will nichts verraten. Nur das Thomas Daggett zwar seinen Auftritt hat, hier jedoch statt von Elias Koteas nun von Bruce Abbott gespielt wird. Dank längerer Haare und Vollbart jedoch noch etwas versteckt. Mit etwas Phantasie kann man sich Elias noch in Bruce vorstellen. Das ist jedoch nicht das Problem was ich ansprechen will. Eigentlicher Knackpunkt ist das Thomas eingebaut wird um ihn zugleich wieder zu verheizen. Wenn man keine Verwendung hat für den alten Helden, dann bitte lasst ihn doch ganz raus und erwähnt ihn nur nebenbei. Aber verramscht die Charas nicht so!
Nein, ihr habt richtig gelesen: Luzifer taucht ebenso kurz auf. Nur bewußt erwähne ich Viggo nicht, da auch dieser Part neubesetzt wurde. In Anbetracht dessen das der Part nur dazu da ist Gabriel zurück zu bringen und mehr nicht, kann man es akzeptieren und verstehen. Pluspunkt wieder: die Phantasie der Fans wird standgehalten. In dem der neue Darsteller nie mit Gesicht gezeigt wird. Das Originaloutfit ist zu sehen, ebenso längere Haare und die Gestik. Und das Detail das Viggo einen Bart trug, weswegen Guri Weinbergs Mund in Detailaufnahme gezeigt wird. Schön mit Vollbart umrandet. Fertig ist halt die Illusion. Jaaa das is halt der Viggo. *g* Einfach gemacht, aber originell und besser als wenn man sich erneut an ein neues Gesicht gewöhnen muss. So hingegen auch Bruce Abbott auch ein klein wenig wie Elias aussieht. Entfernt vielleicht aber durch die neue Frisur und Bart kann man es sich irgendwie noch vorstellen. Gute Sache.
Für gute Kenner der Rockszene wäre vielleicht noch der Gastauftritt von Sänger Glenn Danzig als Samayel zu erwähnen. Gleich wohl er nur sehr kurz vertreten ist und wenn man ihn nicht kennt oder nicht direkt drauf achtet, sein Auftritt auch schnell übersehen werden kann.
Leider hat auch diese Fortsetzung so seine weiteren Kritikpunkte in Sachen Drehbuch. Erneut werden Fragen aufgeworfen und nicht beantwortet. Manch Effekt wirkt zu aufgesetzt. Beispielsweise wenn die Engel ihre Pupillen, im Tod wieder verlieren und die schwarzen Augenhöhlen zu sehen sind. Was hier deutlich als Kontaktlinse zu sehen ist. Liest man das Backcover der DVD und schaut sich dann den Film wird noch ein Aufschrei folgen. Was mit der Beschreibung des Endkampfes zu tun hat. Welcher erneut einfacher daher kommt wie in Teil 1. Wieder also Möglichkeiten verschenkt. Ich will jetzt nicht sagen das man in God`s Army gleich Matrix einbauen soll. Nur ein wenig in der Richtung um die Übermacht eines Engels zu zeigen wäre nicht schlecht gewesen. Man nutzt keine magischen Kräfte, jumpt nicht durch die Luft und prügelt sich im Himmel weiter. Ähnlich wie Agent Smith und Neo in Matrix Revolutions. Stinknormale Straßenkämpfe, Mann gegen Mann mit Faust und ab und zu auch mit Dolch. Mehr nicht. Unspektakulär leider.
Das Kino erlebte die Fortsetzung schon nicht mehr. Sofort Direct-to-Video Veröffentlichung. Nicht zu unrecht. Für einen teuren Kinobesuch eignet sich der Film auch nicht.
Die Kritiker waren ebenso mit gemischten Gefühlen. Wobei fairerweise gesagt werden muss, auch wenn der Film seine Schwächen hat, er hat auch seine Stärken. Wirklich schwächer als die 1 ist er nicht. Auch nicht deutlich stärker. Solide Fortsetzung halt. Akzeptabel und unterhaltsam. Um ein paar Facetten reicher. Subtilität nach wie vor vorhanden im Umgang mit manchen Details. Eben wie besprochen was das Verschleiern neuer Darsteller geht als auch effektmäßig. Die bekannten Flügel eines Engels sind zu sehen. Aber nie direkt. Was in Anbetracht der Möglichkeiten, aufgrund Budget und Technik, durchaus clever ist. Wenn ein Engel seine Schwingen entfaltet dann immer nur als Schatten oder von weitem am Himmel. Oder undeutlich in der klassischen Traumsequenz in welcher sich ein Engel auf blutige Weise sich zu wehren versucht. Ansonsten auch hier alles old school. Solide gemacht.
DVD technisch auch nichts besonderes zu vermelden. Die handelsübliche DVD ist ab 16. Eine härtere Fassung ist nicht bekannt. Neben einer handvoll Trailer ist nur ein kleines Christopher Walken Special drauf. Das wars auch schon. Dafür aber diesesmal auch eine englische Tonspur.
Akzeptable Forsetzung, mit einigen Kanten und Schwächen. Jedoch nichts was sich nicht lohnen würde mal reinzuschauen. Sofern man sich manche B-Movies gern reinzieht. Womit wieder gezeigt wird, Kultfilme sind selten große bombastische A-Movies oder Blockbuster. Es sind meistens die kleinen Produktionen, welche augenscheinlich untergehen im Mainstream und dennoch etwas Besonderes haben. Gleich ob es nur ein kleines Detail ist was einem zum erneuten Einschalten bewegt.
Hauptsache man hat Spaß. Als Fan dieser Themen oder direkt vom Franchise hat man ihn sicherlich auch an dieser Fortsetzung.
Für Zuschauer anderen Geschmacks höchstens eine
Für besagte Fans, gleich welche Kategorie immer noch eine Gute
Weitere Randnotiz noch zu den Sprachfassungen. Es kann sich auch bei God`s Army lohnen ebenso mal die englische Fassung anzusehen. Diesen Nachklapp an alle die entweder Hobbyautoren sind und vielleicht eine Fan Fiction zu den Filmen schreiben wollen oder Anhänger bestimmter Erzengel sind oder ähnliches. Wer auf die Namen der Engel achtet und sich ein wenig auskennt in diesem Thema wird auffallen das in Teil 2 anscheinend Erzengel Raphael einen kleinen Gastauftritt hat. Wer sich mit der Darstellung und dem Ende seiner Szene nicht anfreunden kann, dem sei gesagt, es muss nicht zwangsläufig dieser Engel sein. Denn wie so oft es passieren kann, wurde auch hier bei der Übersetzung bzw. Synchronisation ein kleiner Fehler geleistet oder was falsch verstanden. Denn im Originial sagt Gabriel nicht "Raphael" sondern "Rafayel" (`Rafajiel` ausgesprochen)! Zwar haben manche Engel auch verschiedene Namen und habe schon Engelslisten gesehen wo manches vereint oder wiederrufen wurde. Aber so wie es den Anschein hat ist dies nicht der Erzengel Raphael. Selbst in der Castingliste wird er Rafayel geschrieben. ;)
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
God’s Army III – Die Entscheidung
Originaltitel: The Prophecy III: The Ascent
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: USA
Regie: Patrick Lussier
Länge: 84 min.
Darsteller: Christopher Walken, Vincent Spano, Kayren Ann Butler, Dave Buzzotta, Brad Dourif
*mit den Fingern auf dem Tisch tappel* So jetzt wird es interessant. Ebenso schwierig. Der 3. Teil nun der God`s Army Serie. Laut Titel das Finale. Allerdings hat es was gutes. Da die vorangegangenen Teile auch keine gigantischen Ausmaße hatte in Sachen Special Effects oder Schlachtengemälde, sollte die Erwartungshaltung des Zuschauers bei diesem Film nun dementsprechend niedrig sein. Was gut so ist und angebracht. War der Vorgänger schon geteilt in den Meinungen der Fans vertreten, aber vielleicht noch halbwegs ausgeglichen. Spätestens die 3 wird die Lager noch mehr spalten. Doch worum gehts?
*Achtung wieder leichte Spoiler*
Die Frage nach dem Jahr wird erneut einfach ausgeklammert. Hier geht es schon los was unbeantwortete Fragen angeht. Was wie in jedem seiner Vorgänger auch hier wieder zelebriert wird. Zuletzte sahen wir den jungen Danyal (nach seinem Vater benannt, dem Engel aus Teil 2) noch im Alter von vielleicht so 6 oder 7 Jahren. Ist er nun zum Mann herangewachsen. Technisch gesehen müssten inzwischen so 15 bis 20 Jahre vergangen sein. Die Welt sieht jedoch nicht viel anders aus als sonst. Ebenso Gabriel sieht nur bedingt älter aus. Vielleicht ist Danyal schneller gealtert. Wer weiß. Doch ist es kein kritischer Punkt in der Geschichte und wird einfach mal ausgeblendet.
Danyal betätigt sich inzwischen als eine Art Prediger, in einer runtergekommenen Halle und schaart seine wenigen Schäfchen um sich. Anders hingegen wie man es erwartet preiset er nicht den Herrn und die Schöpfung. Stattdessen gibt er deutlich zum Besten das sich Gott einen Scheiß um uns kümmert. Jedoch stimmen ihm nicht alle zu. Einer unter den Zuschauern zückt überraschend eine Waffe und schießt Danyal nieder. Menschen fliehen schreiend, Danyals Freundin liegt weinend neben ihrem toten Freund...unter Beobachtung eines langhaarigen Landstreichers der schon weit mehr erlebt hat und einst auf der anderen Seite stand.
Berichte werden geschrieben, ein toter junger Mann wird autopsiert. Doch Stunden später wird der ruhige Feierabend jäh unterbrochen. Als im Leichenschauhaus zur Abwechslung einer der Totenschränke von innen geöffnet wird und Danyal wieder unter den Lebenden weilt.
Pathologe Joseph, bestens bekannt aus den vergangenen Teilen, darf nun erneut erleben das die Ereignisse um den Krieg der Engel wieder ihren Lauf nehmen. Sieht Danyal nackt davonrennen und ein paar Minuten später einen dunkelgekleideten Mann herein kommen. Mit einer Narbe am Hals und nach Danyal fragend. Der Kampf geht also weiter. Und Danyal muss erkennen das er darin die Schlüsselfigur ist und nun ebenfalls ein Gejagter...
"Embryos und Idioten. Wie ich diesen Ort verabscheue."
- Zophael
Tja, das ist es also: das Finale. Kann man wenigstens jetzt mal einen Knall erwarten? Einen fetzigen Endkampf zwischen den Fraktionen oder ähnliches? Leider nein.
Die Vorgänger waren kleinere, düstere Fantasy Streifen. Und dieser ist es auch. Ohne große Erwartungen wird man also kaum enttäuscht. Es passt soweit zusammen, wie aus einem Guß. Vorweg mal die negativen Aspekte. Da wären in erster Linie die Story bzw. der sehr vereinfachte Ablauf.
Zophaels Ankunft
Das klassische Verfolgungsprinzip wird, wie in den Vorgängern, erneut genommen. Soweit also nichts neues. Mit dem Unterschied das es noch einen Zacken einfacher ist. Denn kaum als Danyal quasie neugeboren wird, wird kurz nach Antworten gesucht. Und ich meine sehr kurz und dann gehts auch schon Richtung Endgegner. Der neue Gegenspieler Zophael weiß bereits wohin Danyal hin will und verfolgt diesen auch zugleich. Woraufhin von da an die Handlung nur noch aus der Verfolgung und zwei oder drei kleinen Zwischenstops besteht. Keine Spur von Komplexität oder großen Geheimnissen. Das Einzige wäre höchstens wer denn nun die Rebellenfraktion übernommen und Gabriel beerbt hat und mit welchem Plan. Doch die Antworten sind schnell und ohne große Aktionen gefunden und dann wird nur noch hingefahren.
Ebenso der Schlusskampf fällt mau aus. Das Gespräch zwischen dem neuen Anführer Pyriel und Danyal ist fast länger als der Kampf selbst. Es fängt stimmig an und geht auch schon wieder so schnell vorbei. Irgendwie schade.
Als wirklich ärgerlich kann man einen deutlichen Fehler beim Casting und bei dem Drehbuch betrachten. Was Casting anbelangt so ist dies bei der Wahl von Dave Buzzotta als Danyal zu verzeichnen. Ich will damit nicht sein Schauspiel kritisieren. Zu seiner Arbeit später mehr. Es ist vielmehr sein Aussehen was nicht zum Vorgänger passt.
In God`s Army 2 sahen wir Engel Danyal wie er mit Valerie ein Kind zeugte. Danyal selbst hatte die Gestalt eines Asiaten und am Ende des Filmes durften wir sehen das auch sein Sohn Asiat war. Soweit zur Vererbung. Doch was passiert bei der nächsten Fortsetzung? Plötzlich ist aus dem asiatischen Jungen ein amerikanischer geworden. Kurz zu sehen im Intro nochmal als Kind und auch später als Erwachsener keine Spur mehr von östlicher Verwandschaft.
Noch derber der Wiederspruch bezüglich einer Nebenhandlung von Teil 2. Dem Verbleib von Thomas Daggett. Denn in Teil 3 sagt Joseph plötzlich das Thomas in einer Nervenheilanstalt gelandet war, welche er irrtümlich für ein Kloster gehalten hatte!! Frage an den Drehbuchautor: BITTE WAS SOLLTE DAS DENN??!! Dieser Fakt hat in der Handlung keinen wichtigen Wert. Stattdessen macht diese Änderung nur eines: den Zuschauer verwirren und die Kontinuität untergraben.
Die Suche nach Antworten ist diesesmal sogar noch präsenter als in den Vorgängern. Beispielsweise woher Gabriel eigentlich das Geld hat. In Anbetracht das er nun ein Auto hat und sich ein gutes Essen leisten und gelegentlich sogar eine Prostituierte, kann es sicherlich nicht nur von Almosen sein. Worin wieder viel Eigenphantasie gefragt ist. Da Gabriel früher und auch jetzt noch die komplette Biographie eines Menschen erkennen konnte, wäre es ja denkbar das er diese Möglichkeit nutzt um ein paar Konten von zwielichtigen Personen zu plündern.
Getreu dem Motto: was nicht wichtig ist für die Haupthandlung, lassen wir raus. Den Rest kann sich der Zuschauer denken. Nun gut, soweit spricht nicht viel dagegen. Aber wenn Gabriel darüber berichtet das er Danyal schon vor dem Urknall kennt oder seit seiner Geburt, und zwar beide Male, dann fragt man sich doch krampfhaft wie er das meint. Denn Danyal ist ja nicht der Engel von Teil 2. Das dieser wiedergeboren ist, ist unwahrscheinlich. Höchstens ein Teil von ihm. Aber dann wäre dieser Kommentar unpassend. Ebenso wurden gewisse Szenen einfach nicht angemessen genutzt. Weswegen Danyal zum Beispiel diese Stärke und das Wissen für den Sieg wie in die Wiege geworfen scheint. Wenn er mit Gabriel über die Vergangenheit spricht und dieser berichtet wie bedeutend der Junge doch sein kann und ist. So scheint dies nur an der Fassade zu kratzen. Die Szene an sich scheint Danyal jedoch nicht wirklich weiter zu bringen oder den Film. Ebenso die Szene in der Wüste wo er den Stein mit seinem Symbol bekommt. Der Chara entwickelt sich nicht merklich und fährt einfach weiter als hätte es diese Gespräch nie gegeben. Viele Ansätze und Möglichkeiten, doch durch die geringe Laufzeit des Filmes kein Platz es einzubauen.
Pyriel, auch "Licht des Himmels" genannt
Schauspielerisch wird diesesmal auch nicht viel hergemacht. Anders als bei den anderen Teilen gibt es diesesmal nur einen Gastauftritt eines anderen kleinen Genrestars.
Das wäre Brad Dourif. Doch seine Rolle ist nur kurz und schnell wieder vergessen. Kein Spielraum für Talent.
Steve Hytner ist erneut zu sehen als Joseph und hat erneut seine Rolle des Insiders inne und hat diesesmal sogar einen Tick mehr Screentime. Und hat hier etwas mehr Chancen etwas zu zeigen was er kann. Ein gutes Wiedersehen.
Ebenso mit Christopher Walken. Welcher sich nun allerdings auf der Gegenseite befinden darf und Danyal gelegentlich unter die Arme greift. Jedoch kein Grund zum Grummeln. Denn auch wenn Gabriel nun zu den Guten gehört, hat er nichts von seinem Charisma verloren. Ebenso seine Sprüche sind originell und voller Witz und Anspielungen. Diesesmal jedoch weniger böse ironisch wie früher, sondern nun eher väterlich locker oder mit Späßen versehen, welche er in seinen Sätzen versteckt. Nicht böse eher locker ironisch auf sich selbst bezogen und sein früheres Sein. Jedoch ein kleines Makel an seiner Rolle diesesmal. Er hat keine so tragende Rolle. Bis vielleicht auf eine Szene ist Gabriel immer nur da um kurz mal eine Einschätzung oder Kommentar abzugeben, aber nicht wichtiger Bestandteil der Handlung. Erst recht in der zweiten Hälfte wirkt Walkens Part als wäre er nur in Teil 3 der Vollständigkeit halber und für die Fans. Was dank seiner guten Dialoge verziehen werden kann. Etwas mehr Wichtigkeit oder Aktivität wäre dennoch etwas schöner gewesen.
Hätten wir noch den eigentlichen Helden. Und da sieht es etwas lasch aus. Nichts gegen den Mann. Ich kenn Dave Buzzotta nicht persönlich oder seine anderen Arbeiten. Doch hier ist er leider nur ein junger Mann welcher in eine Situation gerät, in welcher er völlig überfordert ist und versucht rauszukommen. Um am Ende sich zu besinnen das er doch mehr kann als reden und sogar stärker ist als ein Mensch. Bedenkt man allerdings das dieser Bürgerkrieg seit Jahrtausenden tobt und keiner es beenden konnte unter den Engeln und dann taucht dieser Junge auf und reißt mal so einfach das Ruder rum. Nicht sehr überzeugend sag ich mal. Er hat keine starke Ausstrahlung, darf nicht viel Action zeigen außer mal draufzukloppen. Ausnahme am Schluss, und das wie gesagt sehr kurz. Ansonsten nur verwirrt, dann wieder ernstblickend und meist auf der Flucht. Nicht viel um sich maßgeblich an ihn zu erinnern. Schade. Immerhin ist er der Auserwählte.
Das Gleiche gilt für Kayren Ann Butler, welche seine Freundin spielen darf. Auch sie ist nur süßes Beiwerk, doch nicht prägnant im Cast. Zumindest in den emotionalen Szenen sieht es überzeugend aus wenn sie betroffen ist. Mehr war wohl aus der Rolle nicht zu holen.
Wieder etwas positiver Vincent Spano. Zwar nicht der Oberschurke in dem Sinne, aber ein talentierter Laufbursche für das Böse. Das selbe schicke Outfit wie Gabriel (was dieser sogar dann ironisch anspielt) und mit netten Tricks unterwegs. Er hingegen hat wieder eine gewisse Ausstrahlung die bei seinen Blicken auch ein klein wenig frösteln läßt. Wenn er auch kein zweiter Robert Patrick ist. ^^ Einzig wenn er mal cool-lässig wirken soll übertreibt er ein wenig und wirkt zuweilen etwas zu harmlos. Nicht über Gabriel erhaben dennoch ein würdiger Nachfolger in der Rolle des Verfolgers. Das einzige was ihm fehlt sind die guten Texte. Das wäre das Tüppfelchen auf dem I gewesen.
Über Scott Cleverdon als Pyriel kann man nicht viel sagen. Seine Screentime ist gering, die langen Haare und das Outfit stehen ihm. Jedoch viel zeigen darf er auch nicht was Macht und Fähigkeiten angeht. Enttäuschend wenn man bedenkt das er der neue Oberböse ist. Positiv aber sein nuancenvolles Spiel. Pyriel ist schwer einzuschätzen. Man kann seine Motive nicht einschätzen und in seiner Mimik und Gestik ebenso wenig. In einem Moment wirkt er sehr sanft und zurückhaltend um dann wieder energisch zu werden. Sogar ein wenig genießerisch im Kampf. Vergleichbar mit einem neugierigen Kind, welches mal kloppen darf und es cool findet. In Anbetracht seiner, für Engel typischen, Unkentniss über bestimmte Gefühle oder Verhaltensweisen von Menschen sogar passend die Performance. Ein klein wenig kann er einem am Schluss sogar leid tun. Man hätte sich sogar mehr gewünscht. Erstens um die Bedrohung zu vergrößern aber auch weil Pyriel durchaus ein interessanter Schurke hätte sein können. Erneut Möglichkeiten verschenkt.
"Warst du schonmal mit einer Frau zusammen Zophael? Das ist wie der Tod! Du schreist, du stöhnst und irgendwann fängst du an um Gnade zu betteln...um Erlösung. Einst, war ich ein Engel des Todes. Heute sterbe ich jeden Tag wenn mein Geld reicht."
- Gabriel
Was hat dieser Film an sich was ihn zum Ursprung dazugehören läßt und einen dazu zwingt ihn mitzunehmen in die Sammlung? Der Vollständigkeit halber auf jeden Fall. Und die Wärme. Er macht doch Spaß.
War der 2. Teil deutlich actionlastiger, dunkler und kühler, ist Teil 3 wieder mehr am Tage zu sehen und dank den Auftritten von Gabriel wird wieder viel Witz und Freude eingebaut. Und wirkt so weicher und wärmer.
Nicht nur das, im Allgemeinen wartet der Film mit einer Vielzahl an Anspielungen auf und Gastauftritten. Weswegen man schon fast von einer Art "Best Off" sprechen könnte. Sei es gleich zu Anfang wie ein Auto ins Bild kommt und ausgerechnet Gabriel am Steuer sitzt! Jeder Fan wird erstmal die Augen weiten und wohl sofort etwas in der Richtung sagen: "Na, da hat er es endlich mal gelernt." Schon der erste erfreute Schenkelklopfer. Zophael wird während der Autofahrt gefragt wozu man gebraucht wird und wie instinktiv erwartet, was antwortet er: "Ich kann nicht Autofahren." *g*
Die Krönung wenn Gabriel später in einer kleinen Raststätte am Highway sitzt um was zu spachteln. Es fängt an mit der gleichen Kamerafahrt von links nach rechts zu ihm an, man hört ein Musikstück aus der Jukebox wo man sich fragt: "Das kenn ich doch". Und ehe man sich sagt: "Da fehlt nur noch eines.", kommt sie schon rein und Bedienung Madge steht vor Gabriel! Wir erinnern uns, in Teil 1 machte Gabriel mit Rachel einen Zwischenstop und fragte nach dem Weg. Und das Selbe geschieht erneut. Der selbe Ort, der selbe Song und sogar Sandra Ellis Lafferty wieder als Madge. Perfekt. Selbst Mary gibt sich ein Stelldichein. Bei beiden nur kurze Auftritte und eigentlich nicht wirklich wichtig für die Handlung und hätten anders erreicht werden können. Doch es sind super Verbindungen zu Teil 1 und man freut sich halt sie mal wieder zu sehen und das diese Szenen so geschrieben wurden. Und so wirkt irgendwie der ganze Film. Allen voran wegen Gabriel. Wie er in dieser Fortsetzung uns präsentiert wird, überrascht er in ganzer Linie und der Fan klopft ihm wahrscheinlich in Gedanken auf seine Schulter und sagt ihm: "Hast es endlich kapiert? Ok, gehen wir ein Bier trinken?" Was man sich mit Gabriel jetzt durchaus vorstellen könnte. Er hat zwar noch immer nicht viel vom Leben, dennoch macht er keinen Hehl draus. Macht Insiderwitze über seine Vergangenheit und sieht das Leben locker. Er findet es sogar nett hier, wie er selber sagt. Es ist wie ein Wiedersehen mit Kumpels. Wir erleben nocheinmal das Auflammen des Engelskrieges und eine Verfolgung. Dennoch aufgelockert durch Gabriel und vielen Erinnerungen. Die hier wieder Revue passieren und angenehm sich ins Geschehen einfügen. Es macht einfach Spaß. Der Soundtrack ist zwar nicht stark erweitert sondern nutzt meist die Stücke der Vorgänger, wartet aber auf mit ein paar coolen Neuvarianten des God`s Army Themes. Weswegen man den Abspann bis zum Schluss laufen lassen sollte, wenn einem die Musik gefällt.
Am Ende sitzt man da, läßt den Ausgang auf sich wirken, prostet Gabriel nochmal zu und läßt es ausklingen mit der stimmigen Musik.
Kein knallerhafter Blockbuster welcher einen in die Sitze haut und man sich hinter fragt, was denn der Film eigentlich zu erzählen hatte. Nein, ein Mix aus Fantasy, Action, Verfolgungsjagd und coolen Sprüchen. Kombiniert mit einem Wiedersehen alter Bekannter. Man wird nicht umgehauen, kann aber dennoch zufrieden sein.
Ebenso positiv zu vermelden das endlich mal die Fights fetziger sind. Hier wurde das Flehen mal erhört und es mehr genutzt was Engel können. Ob sich Zophael in der Luft wie ein Korkenzieher dreht um dann lässig wieder aufzukommen oder geschmeidige Saltos. Endlich mal stimmiger.
Zwar nicht sehr oft, aber immerhin :)
Ebenso die Fähigkeiten in magischer Hinsicht.
Konnte Gabriel Tote wiederauferstehen lassen und Feuer erzeugen, besticht Zophael durch gekonnte Tricks um Informationen zu erhalten. Kein Wunder ist er doch Spion Gottes einst gewesen. Einfache Stilmittel, dennoch cool wenn er vor einem Cop steht und behauptet er wäre vom FBI und hält seine Hand etwas geknickt hoch und der Mann sieht einen überzeugenden Dienstausweis. Doch ist dies nichts anderes als Illusion. Gute Ideen.
Gorefans kommen auch wieder mehr auf ihre Kosten. Blutige Effekte gibt es ausreichend, sowie gute Visuelle Effekte in dieser Hinsicht. Noch ein Pluspunkt.
Der Film ist einfach und hat Fehler, dennoch er macht Goudie und rundet ab. Er hat sogar eine Nominierung für den Saturn Award bekommen, in der Kategorie "Best Home Video Realease".
Gelegenheitszuschauer seihen gewarnt. Ohne Kentniss der Vorgänger, insbesondere von Teil 2, wird man den 3. Teil auf keinen Fall verstehen oder Gefallen daran finden können. Erst recht nicht für Manche wegen der recht dünnen Handlung. Erst in Gemeinschaft der Vorgänger ergibt es ein stimmiges Ganzes.
Für Gelegenheitsschauer daher wohl eher nur eine
Für manche Fans vielleicht dennoch etwas schwierig. Weil wie gesagt erneut die eine oder andere Chance verschenkt wurde und der Finalkampf sehr kurz ist.
Dennoch geb ich immer noch eine bis
Gerettet durch den Spaßfaktor bei mir.
Von Düsternis und Komplexität hat Teil 2 noch die Nase vorn bei den Fortsetzungen. Was Spaßfaktor angeht, ist wieder Teil 3 vor der 2.
Teil 1 ausgenommen. Der ist nach wie vor der Beste. ;)
Die DVD auch wieder ein Beispiel für Einfallslosigkeit. Ebenso verwirrend, wenn man sich das Cover ansieht. Auf dem einem ein jüngerer und düster drein blickender Gabriel noch anschaut. Ebenfalls mit kurzen Haaren.
Nur Trailershow und das wars. Aber ein zufriedenstellendes Bild und Ton. Ebenso auch englische Tonspur.
Originaltitel: The Prophecy III: The Ascent
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: USA
Regie: Patrick Lussier
Länge: 84 min.
Darsteller: Christopher Walken, Vincent Spano, Kayren Ann Butler, Dave Buzzotta, Brad Dourif
*mit den Fingern auf dem Tisch tappel* So jetzt wird es interessant. Ebenso schwierig. Der 3. Teil nun der God`s Army Serie. Laut Titel das Finale. Allerdings hat es was gutes. Da die vorangegangenen Teile auch keine gigantischen Ausmaße hatte in Sachen Special Effects oder Schlachtengemälde, sollte die Erwartungshaltung des Zuschauers bei diesem Film nun dementsprechend niedrig sein. Was gut so ist und angebracht. War der Vorgänger schon geteilt in den Meinungen der Fans vertreten, aber vielleicht noch halbwegs ausgeglichen. Spätestens die 3 wird die Lager noch mehr spalten. Doch worum gehts?
*Achtung wieder leichte Spoiler*
Die Frage nach dem Jahr wird erneut einfach ausgeklammert. Hier geht es schon los was unbeantwortete Fragen angeht. Was wie in jedem seiner Vorgänger auch hier wieder zelebriert wird. Zuletzte sahen wir den jungen Danyal (nach seinem Vater benannt, dem Engel aus Teil 2) noch im Alter von vielleicht so 6 oder 7 Jahren. Ist er nun zum Mann herangewachsen. Technisch gesehen müssten inzwischen so 15 bis 20 Jahre vergangen sein. Die Welt sieht jedoch nicht viel anders aus als sonst. Ebenso Gabriel sieht nur bedingt älter aus. Vielleicht ist Danyal schneller gealtert. Wer weiß. Doch ist es kein kritischer Punkt in der Geschichte und wird einfach mal ausgeblendet.
Danyal betätigt sich inzwischen als eine Art Prediger, in einer runtergekommenen Halle und schaart seine wenigen Schäfchen um sich. Anders hingegen wie man es erwartet preiset er nicht den Herrn und die Schöpfung. Stattdessen gibt er deutlich zum Besten das sich Gott einen Scheiß um uns kümmert. Jedoch stimmen ihm nicht alle zu. Einer unter den Zuschauern zückt überraschend eine Waffe und schießt Danyal nieder. Menschen fliehen schreiend, Danyals Freundin liegt weinend neben ihrem toten Freund...unter Beobachtung eines langhaarigen Landstreichers der schon weit mehr erlebt hat und einst auf der anderen Seite stand.
Berichte werden geschrieben, ein toter junger Mann wird autopsiert. Doch Stunden später wird der ruhige Feierabend jäh unterbrochen. Als im Leichenschauhaus zur Abwechslung einer der Totenschränke von innen geöffnet wird und Danyal wieder unter den Lebenden weilt.
Pathologe Joseph, bestens bekannt aus den vergangenen Teilen, darf nun erneut erleben das die Ereignisse um den Krieg der Engel wieder ihren Lauf nehmen. Sieht Danyal nackt davonrennen und ein paar Minuten später einen dunkelgekleideten Mann herein kommen. Mit einer Narbe am Hals und nach Danyal fragend. Der Kampf geht also weiter. Und Danyal muss erkennen das er darin die Schlüsselfigur ist und nun ebenfalls ein Gejagter...
"Embryos und Idioten. Wie ich diesen Ort verabscheue."
- Zophael
Tja, das ist es also: das Finale. Kann man wenigstens jetzt mal einen Knall erwarten? Einen fetzigen Endkampf zwischen den Fraktionen oder ähnliches? Leider nein.
Die Vorgänger waren kleinere, düstere Fantasy Streifen. Und dieser ist es auch. Ohne große Erwartungen wird man also kaum enttäuscht. Es passt soweit zusammen, wie aus einem Guß. Vorweg mal die negativen Aspekte. Da wären in erster Linie die Story bzw. der sehr vereinfachte Ablauf.
Zophaels Ankunft
Das klassische Verfolgungsprinzip wird, wie in den Vorgängern, erneut genommen. Soweit also nichts neues. Mit dem Unterschied das es noch einen Zacken einfacher ist. Denn kaum als Danyal quasie neugeboren wird, wird kurz nach Antworten gesucht. Und ich meine sehr kurz und dann gehts auch schon Richtung Endgegner. Der neue Gegenspieler Zophael weiß bereits wohin Danyal hin will und verfolgt diesen auch zugleich. Woraufhin von da an die Handlung nur noch aus der Verfolgung und zwei oder drei kleinen Zwischenstops besteht. Keine Spur von Komplexität oder großen Geheimnissen. Das Einzige wäre höchstens wer denn nun die Rebellenfraktion übernommen und Gabriel beerbt hat und mit welchem Plan. Doch die Antworten sind schnell und ohne große Aktionen gefunden und dann wird nur noch hingefahren.
Ebenso der Schlusskampf fällt mau aus. Das Gespräch zwischen dem neuen Anführer Pyriel und Danyal ist fast länger als der Kampf selbst. Es fängt stimmig an und geht auch schon wieder so schnell vorbei. Irgendwie schade.
Als wirklich ärgerlich kann man einen deutlichen Fehler beim Casting und bei dem Drehbuch betrachten. Was Casting anbelangt so ist dies bei der Wahl von Dave Buzzotta als Danyal zu verzeichnen. Ich will damit nicht sein Schauspiel kritisieren. Zu seiner Arbeit später mehr. Es ist vielmehr sein Aussehen was nicht zum Vorgänger passt.
In God`s Army 2 sahen wir Engel Danyal wie er mit Valerie ein Kind zeugte. Danyal selbst hatte die Gestalt eines Asiaten und am Ende des Filmes durften wir sehen das auch sein Sohn Asiat war. Soweit zur Vererbung. Doch was passiert bei der nächsten Fortsetzung? Plötzlich ist aus dem asiatischen Jungen ein amerikanischer geworden. Kurz zu sehen im Intro nochmal als Kind und auch später als Erwachsener keine Spur mehr von östlicher Verwandschaft.
Noch derber der Wiederspruch bezüglich einer Nebenhandlung von Teil 2. Dem Verbleib von Thomas Daggett. Denn in Teil 3 sagt Joseph plötzlich das Thomas in einer Nervenheilanstalt gelandet war, welche er irrtümlich für ein Kloster gehalten hatte!! Frage an den Drehbuchautor: BITTE WAS SOLLTE DAS DENN??!! Dieser Fakt hat in der Handlung keinen wichtigen Wert. Stattdessen macht diese Änderung nur eines: den Zuschauer verwirren und die Kontinuität untergraben.
Die Suche nach Antworten ist diesesmal sogar noch präsenter als in den Vorgängern. Beispielsweise woher Gabriel eigentlich das Geld hat. In Anbetracht das er nun ein Auto hat und sich ein gutes Essen leisten und gelegentlich sogar eine Prostituierte, kann es sicherlich nicht nur von Almosen sein. Worin wieder viel Eigenphantasie gefragt ist. Da Gabriel früher und auch jetzt noch die komplette Biographie eines Menschen erkennen konnte, wäre es ja denkbar das er diese Möglichkeit nutzt um ein paar Konten von zwielichtigen Personen zu plündern.
Getreu dem Motto: was nicht wichtig ist für die Haupthandlung, lassen wir raus. Den Rest kann sich der Zuschauer denken. Nun gut, soweit spricht nicht viel dagegen. Aber wenn Gabriel darüber berichtet das er Danyal schon vor dem Urknall kennt oder seit seiner Geburt, und zwar beide Male, dann fragt man sich doch krampfhaft wie er das meint. Denn Danyal ist ja nicht der Engel von Teil 2. Das dieser wiedergeboren ist, ist unwahrscheinlich. Höchstens ein Teil von ihm. Aber dann wäre dieser Kommentar unpassend. Ebenso wurden gewisse Szenen einfach nicht angemessen genutzt. Weswegen Danyal zum Beispiel diese Stärke und das Wissen für den Sieg wie in die Wiege geworfen scheint. Wenn er mit Gabriel über die Vergangenheit spricht und dieser berichtet wie bedeutend der Junge doch sein kann und ist. So scheint dies nur an der Fassade zu kratzen. Die Szene an sich scheint Danyal jedoch nicht wirklich weiter zu bringen oder den Film. Ebenso die Szene in der Wüste wo er den Stein mit seinem Symbol bekommt. Der Chara entwickelt sich nicht merklich und fährt einfach weiter als hätte es diese Gespräch nie gegeben. Viele Ansätze und Möglichkeiten, doch durch die geringe Laufzeit des Filmes kein Platz es einzubauen.
Pyriel, auch "Licht des Himmels" genannt
Schauspielerisch wird diesesmal auch nicht viel hergemacht. Anders als bei den anderen Teilen gibt es diesesmal nur einen Gastauftritt eines anderen kleinen Genrestars.
Das wäre Brad Dourif. Doch seine Rolle ist nur kurz und schnell wieder vergessen. Kein Spielraum für Talent.
Steve Hytner ist erneut zu sehen als Joseph und hat erneut seine Rolle des Insiders inne und hat diesesmal sogar einen Tick mehr Screentime. Und hat hier etwas mehr Chancen etwas zu zeigen was er kann. Ein gutes Wiedersehen.
Ebenso mit Christopher Walken. Welcher sich nun allerdings auf der Gegenseite befinden darf und Danyal gelegentlich unter die Arme greift. Jedoch kein Grund zum Grummeln. Denn auch wenn Gabriel nun zu den Guten gehört, hat er nichts von seinem Charisma verloren. Ebenso seine Sprüche sind originell und voller Witz und Anspielungen. Diesesmal jedoch weniger böse ironisch wie früher, sondern nun eher väterlich locker oder mit Späßen versehen, welche er in seinen Sätzen versteckt. Nicht böse eher locker ironisch auf sich selbst bezogen und sein früheres Sein. Jedoch ein kleines Makel an seiner Rolle diesesmal. Er hat keine so tragende Rolle. Bis vielleicht auf eine Szene ist Gabriel immer nur da um kurz mal eine Einschätzung oder Kommentar abzugeben, aber nicht wichtiger Bestandteil der Handlung. Erst recht in der zweiten Hälfte wirkt Walkens Part als wäre er nur in Teil 3 der Vollständigkeit halber und für die Fans. Was dank seiner guten Dialoge verziehen werden kann. Etwas mehr Wichtigkeit oder Aktivität wäre dennoch etwas schöner gewesen.
Hätten wir noch den eigentlichen Helden. Und da sieht es etwas lasch aus. Nichts gegen den Mann. Ich kenn Dave Buzzotta nicht persönlich oder seine anderen Arbeiten. Doch hier ist er leider nur ein junger Mann welcher in eine Situation gerät, in welcher er völlig überfordert ist und versucht rauszukommen. Um am Ende sich zu besinnen das er doch mehr kann als reden und sogar stärker ist als ein Mensch. Bedenkt man allerdings das dieser Bürgerkrieg seit Jahrtausenden tobt und keiner es beenden konnte unter den Engeln und dann taucht dieser Junge auf und reißt mal so einfach das Ruder rum. Nicht sehr überzeugend sag ich mal. Er hat keine starke Ausstrahlung, darf nicht viel Action zeigen außer mal draufzukloppen. Ausnahme am Schluss, und das wie gesagt sehr kurz. Ansonsten nur verwirrt, dann wieder ernstblickend und meist auf der Flucht. Nicht viel um sich maßgeblich an ihn zu erinnern. Schade. Immerhin ist er der Auserwählte.
Das Gleiche gilt für Kayren Ann Butler, welche seine Freundin spielen darf. Auch sie ist nur süßes Beiwerk, doch nicht prägnant im Cast. Zumindest in den emotionalen Szenen sieht es überzeugend aus wenn sie betroffen ist. Mehr war wohl aus der Rolle nicht zu holen.
Wieder etwas positiver Vincent Spano. Zwar nicht der Oberschurke in dem Sinne, aber ein talentierter Laufbursche für das Böse. Das selbe schicke Outfit wie Gabriel (was dieser sogar dann ironisch anspielt) und mit netten Tricks unterwegs. Er hingegen hat wieder eine gewisse Ausstrahlung die bei seinen Blicken auch ein klein wenig frösteln läßt. Wenn er auch kein zweiter Robert Patrick ist. ^^ Einzig wenn er mal cool-lässig wirken soll übertreibt er ein wenig und wirkt zuweilen etwas zu harmlos. Nicht über Gabriel erhaben dennoch ein würdiger Nachfolger in der Rolle des Verfolgers. Das einzige was ihm fehlt sind die guten Texte. Das wäre das Tüppfelchen auf dem I gewesen.
Über Scott Cleverdon als Pyriel kann man nicht viel sagen. Seine Screentime ist gering, die langen Haare und das Outfit stehen ihm. Jedoch viel zeigen darf er auch nicht was Macht und Fähigkeiten angeht. Enttäuschend wenn man bedenkt das er der neue Oberböse ist. Positiv aber sein nuancenvolles Spiel. Pyriel ist schwer einzuschätzen. Man kann seine Motive nicht einschätzen und in seiner Mimik und Gestik ebenso wenig. In einem Moment wirkt er sehr sanft und zurückhaltend um dann wieder energisch zu werden. Sogar ein wenig genießerisch im Kampf. Vergleichbar mit einem neugierigen Kind, welches mal kloppen darf und es cool findet. In Anbetracht seiner, für Engel typischen, Unkentniss über bestimmte Gefühle oder Verhaltensweisen von Menschen sogar passend die Performance. Ein klein wenig kann er einem am Schluss sogar leid tun. Man hätte sich sogar mehr gewünscht. Erstens um die Bedrohung zu vergrößern aber auch weil Pyriel durchaus ein interessanter Schurke hätte sein können. Erneut Möglichkeiten verschenkt.
"Warst du schonmal mit einer Frau zusammen Zophael? Das ist wie der Tod! Du schreist, du stöhnst und irgendwann fängst du an um Gnade zu betteln...um Erlösung. Einst, war ich ein Engel des Todes. Heute sterbe ich jeden Tag wenn mein Geld reicht."
- Gabriel
Was hat dieser Film an sich was ihn zum Ursprung dazugehören läßt und einen dazu zwingt ihn mitzunehmen in die Sammlung? Der Vollständigkeit halber auf jeden Fall. Und die Wärme. Er macht doch Spaß.
War der 2. Teil deutlich actionlastiger, dunkler und kühler, ist Teil 3 wieder mehr am Tage zu sehen und dank den Auftritten von Gabriel wird wieder viel Witz und Freude eingebaut. Und wirkt so weicher und wärmer.
Nicht nur das, im Allgemeinen wartet der Film mit einer Vielzahl an Anspielungen auf und Gastauftritten. Weswegen man schon fast von einer Art "Best Off" sprechen könnte. Sei es gleich zu Anfang wie ein Auto ins Bild kommt und ausgerechnet Gabriel am Steuer sitzt! Jeder Fan wird erstmal die Augen weiten und wohl sofort etwas in der Richtung sagen: "Na, da hat er es endlich mal gelernt." Schon der erste erfreute Schenkelklopfer. Zophael wird während der Autofahrt gefragt wozu man gebraucht wird und wie instinktiv erwartet, was antwortet er: "Ich kann nicht Autofahren." *g*
Die Krönung wenn Gabriel später in einer kleinen Raststätte am Highway sitzt um was zu spachteln. Es fängt an mit der gleichen Kamerafahrt von links nach rechts zu ihm an, man hört ein Musikstück aus der Jukebox wo man sich fragt: "Das kenn ich doch". Und ehe man sich sagt: "Da fehlt nur noch eines.", kommt sie schon rein und Bedienung Madge steht vor Gabriel! Wir erinnern uns, in Teil 1 machte Gabriel mit Rachel einen Zwischenstop und fragte nach dem Weg. Und das Selbe geschieht erneut. Der selbe Ort, der selbe Song und sogar Sandra Ellis Lafferty wieder als Madge. Perfekt. Selbst Mary gibt sich ein Stelldichein. Bei beiden nur kurze Auftritte und eigentlich nicht wirklich wichtig für die Handlung und hätten anders erreicht werden können. Doch es sind super Verbindungen zu Teil 1 und man freut sich halt sie mal wieder zu sehen und das diese Szenen so geschrieben wurden. Und so wirkt irgendwie der ganze Film. Allen voran wegen Gabriel. Wie er in dieser Fortsetzung uns präsentiert wird, überrascht er in ganzer Linie und der Fan klopft ihm wahrscheinlich in Gedanken auf seine Schulter und sagt ihm: "Hast es endlich kapiert? Ok, gehen wir ein Bier trinken?" Was man sich mit Gabriel jetzt durchaus vorstellen könnte. Er hat zwar noch immer nicht viel vom Leben, dennoch macht er keinen Hehl draus. Macht Insiderwitze über seine Vergangenheit und sieht das Leben locker. Er findet es sogar nett hier, wie er selber sagt. Es ist wie ein Wiedersehen mit Kumpels. Wir erleben nocheinmal das Auflammen des Engelskrieges und eine Verfolgung. Dennoch aufgelockert durch Gabriel und vielen Erinnerungen. Die hier wieder Revue passieren und angenehm sich ins Geschehen einfügen. Es macht einfach Spaß. Der Soundtrack ist zwar nicht stark erweitert sondern nutzt meist die Stücke der Vorgänger, wartet aber auf mit ein paar coolen Neuvarianten des God`s Army Themes. Weswegen man den Abspann bis zum Schluss laufen lassen sollte, wenn einem die Musik gefällt.
Am Ende sitzt man da, läßt den Ausgang auf sich wirken, prostet Gabriel nochmal zu und läßt es ausklingen mit der stimmigen Musik.
Kein knallerhafter Blockbuster welcher einen in die Sitze haut und man sich hinter fragt, was denn der Film eigentlich zu erzählen hatte. Nein, ein Mix aus Fantasy, Action, Verfolgungsjagd und coolen Sprüchen. Kombiniert mit einem Wiedersehen alter Bekannter. Man wird nicht umgehauen, kann aber dennoch zufrieden sein.
Ebenso positiv zu vermelden das endlich mal die Fights fetziger sind. Hier wurde das Flehen mal erhört und es mehr genutzt was Engel können. Ob sich Zophael in der Luft wie ein Korkenzieher dreht um dann lässig wieder aufzukommen oder geschmeidige Saltos. Endlich mal stimmiger.
Zwar nicht sehr oft, aber immerhin :)
Ebenso die Fähigkeiten in magischer Hinsicht.
Konnte Gabriel Tote wiederauferstehen lassen und Feuer erzeugen, besticht Zophael durch gekonnte Tricks um Informationen zu erhalten. Kein Wunder ist er doch Spion Gottes einst gewesen. Einfache Stilmittel, dennoch cool wenn er vor einem Cop steht und behauptet er wäre vom FBI und hält seine Hand etwas geknickt hoch und der Mann sieht einen überzeugenden Dienstausweis. Doch ist dies nichts anderes als Illusion. Gute Ideen.
Gorefans kommen auch wieder mehr auf ihre Kosten. Blutige Effekte gibt es ausreichend, sowie gute Visuelle Effekte in dieser Hinsicht. Noch ein Pluspunkt.
Der Film ist einfach und hat Fehler, dennoch er macht Goudie und rundet ab. Er hat sogar eine Nominierung für den Saturn Award bekommen, in der Kategorie "Best Home Video Realease".
Gelegenheitszuschauer seihen gewarnt. Ohne Kentniss der Vorgänger, insbesondere von Teil 2, wird man den 3. Teil auf keinen Fall verstehen oder Gefallen daran finden können. Erst recht nicht für Manche wegen der recht dünnen Handlung. Erst in Gemeinschaft der Vorgänger ergibt es ein stimmiges Ganzes.
Für Gelegenheitsschauer daher wohl eher nur eine
Für manche Fans vielleicht dennoch etwas schwierig. Weil wie gesagt erneut die eine oder andere Chance verschenkt wurde und der Finalkampf sehr kurz ist.
Dennoch geb ich immer noch eine bis
Gerettet durch den Spaßfaktor bei mir.
Von Düsternis und Komplexität hat Teil 2 noch die Nase vorn bei den Fortsetzungen. Was Spaßfaktor angeht, ist wieder Teil 3 vor der 2.
Teil 1 ausgenommen. Der ist nach wie vor der Beste. ;)
Die DVD auch wieder ein Beispiel für Einfallslosigkeit. Ebenso verwirrend, wenn man sich das Cover ansieht. Auf dem einem ein jüngerer und düster drein blickender Gabriel noch anschaut. Ebenfalls mit kurzen Haaren.
Nur Trailershow und das wars. Aber ein zufriedenstellendes Bild und Ton. Ebenso auch englische Tonspur.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
Danke für die Reviews. Den ersten Teil mag ich ebenfalls sehr, den zweiten finde ich dagegen eher mäßig - dafür den dritten wiederum etwas besser. Reviews zu der 4 und 5 hab ich bereits fertig und schon länger in der Ofdb - werde ich also mal ausgraben, vielleicht leicht überarbeiten und dann ebenfalls hier hinterlegen...
- Dr Dolph
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Den Ersten finde ich auch sehr gut, würde dem wohl sogar eine 9 geben, aufgrund der düsteren Atmo und der guten Schauspieler.
Die anderen Teile hab ich nicht gesehen, aber eher weniger gutes darüber gehört.
Werde ich mir wohl auch mal zu Gemüte führen, jedenfalls Teil 2+3, in den Anderen wirkt ja der Christopher Walken nicht mehr mit.
Die anderen Teile hab ich nicht gesehen, aber eher weniger gutes darüber gehört.
Werde ich mir wohl auch mal zu Gemüte führen, jedenfalls Teil 2+3, in den Anderen wirkt ja der Christopher Walken nicht mehr mit.
Ist aber imo auch ziemlich wirr ... Vielen Dank für die fetten Reviews zu den Teilen I und II! Da steckt ne Menge Arbeit hinter. Cool! Gehe auch mit den gereichten Bewertungen absolut konform (also die Fanwertungen ;-) ) und muss anmerken, dass ich die Grundgeschichte hinter der ganzen Chose einfach schwer faszinierend finde und so sogar ich, als Religionshasser ;-) erreicht werde ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Danke. Teil 3 ist nun auch drin. Bei Teil 1 noch ein Detail hinzugefügt und bei Teil 2 noch eine Randnotiz am Schluss.
@STS: gern überlass ich dir Teil 4 und 5, wenn du schon was hast. :) Geb dann höchstens noch eine Kurzwertung von mir noch dazu.
@STS: gern überlass ich dir Teil 4 und 5, wenn du schon was hast. :) Geb dann höchstens noch eine Kurzwertung von mir noch dazu.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
Okay, Teil 4 und 5 werd ich dann in Kürze einfügen. ;)
Deine angeführten Negativpunkte hinsichtlich Teil 3 kann ich nachvollziehen - dennoch finde ich ihn unterhaltsamer (u.a. weil flotter) als Nr. 2 und als Abschluss der "Trilogie" (dennoch) absolut in Ordnung.
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Teil 2 sogar hier in Deutschland im Kino gesehen hab? Sogar in einem regulären, nicht etwa auf´m FFF oder so. War damals ganz erstaunt, dass der angelaufen ist - zumal unter dem Titel "the Prophecy 2", nicht "God´s Army 2". Vielleicht stammt daher auch etwas von meinem Missmut dem Streifen gegenüber, denn für´s Kino ist der ja wahrlich nicht gemacht...
Deine angeführten Negativpunkte hinsichtlich Teil 3 kann ich nachvollziehen - dennoch finde ich ihn unterhaltsamer (u.a. weil flotter) als Nr. 2 und als Abschluss der "Trilogie" (dennoch) absolut in Ordnung.
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Teil 2 sogar hier in Deutschland im Kino gesehen hab? Sogar in einem regulären, nicht etwa auf´m FFF oder so. War damals ganz erstaunt, dass der angelaufen ist - zumal unter dem Titel "the Prophecy 2", nicht "God´s Army 2". Vielleicht stammt daher auch etwas von meinem Missmut dem Streifen gegenüber, denn für´s Kino ist der ja wahrlich nicht gemacht...
Ich denke mal auch , denn imo ist der 3 im Vergleich zur 2 ein echter Lamer ... also rein tempotechnisch usw. gesehen. Für mich kickt die zwei rein vom Tempo usw. her am Meisten, der beste ist aber eben die I, der ist runder. Die III find ich wie bereits erwähnt ziemlich verquast ...
In diesem Sinne:
freeman
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