Bloodsport I - IV
Bloodsport I - IV
Bloodsport
Originaltitel: Bloodsport
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Newt Arnold
Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Donald Gibb, Leah Ayres, Norman Burton, Forest Whitaker, Roy Chiao, Philip Chan, Pierre Rafini, Bolo Yeung u.a.
Die Legende will, dass van Damme eines Tages mit Freunden in einem Restaurant verabredet war. Als er das Lokal betrat, kam ihm Menahem Golan, Chef der Cannon-Produktionsgesellschaft, entgegen. Van Damme schaltete blitzschnell und brüllte ihm hinterher: "Menahem, it's me, vän Dämm" ;-) Golan blieb verwundert stehen als auch schon ein Bein über seinem Kopf hinwegfegte. Eine Vorstellung, die ihn sehr beeindruckte, so dass er van Damme zu einem Casting vorlud.
Hier überraschte die belgische Springbohne erneut mit unglaublicher Körperbeherrschung. Golan warf ihm daraufhin ein Drehbuch namens Bloodsport vor die Füße, beraumte eine sechswöchige Drehzeit in Hongkong an und überließ dem Drehteam ein Budget von 2 Millionen Dollar. Van Damme hatte vandammt noch mal nichts zu verlieren und drei Wochen später begannen die Dreharbeiten zu einer der denkwürdigsten Erfolgstorys überhaupt ...
Ein kleiner Junge namens Frank Dux steigt mit einigen Freunden ins Haus einer japanischen Familie ein. Ein Katana hat es ihnen besonders angetan. Doch bevor man mit der Beute verschwinden kann, erscheint die Familie Tanaka und versucht die Diebe zu stellen. Sie können nur Frank ergreifen, der nun für seine Untat einstehen soll. Doch Tanaka will ihn gar nicht der Polizei übergeben. Vielmehr wendet er sich an Franks Familie und bietet ihnen einen Deal an: Er will Frank in die Martial Arts einführen und ihn zu einem Sparingspartner für seinen Sohn Shingo aufbauen.
Franks offenkundig französischstämmige Familie sagt diesem Plan zu, hofft sie doch, dass Frank so seinem Leben eine sinnvolle Richtung geben kann. In der Folgezeit muss Frank eher als Punchingball denn als gleichberechtigter Trainingspartner von Shingo herhalten, doch er steht die Zeit ohne zu murren durch. Plötzlich stirbt Shingo und Tanaka will das Training einstellen, doch Frank kann ihn dazu überreden, ihn weiterhin zu trainieren. Die Folge ist das vermutlich wohl intensivste Kampfsporttraining, dass man sich vorstellen kann und bei dem Franks Reflexe, Schnelligkeit, Präzision und Härte ebenso geschult werden wie seine Sinne, innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Frank ist am Ende des Trainings ein perfekter Meister der Martial Arts und wird als solcher von der US Army als Nahkampfspezialist einberufen. Just in dieser Phase steht wieder ein Kumite an, eine geheime, alle 5 Jahre stattfindende Vollkontaktkampfsportveranstaltung bei der es einzig und allein um die Ehre geht. An diesem Kumite möchte Frank um jeden Preis teilnehmen, hofft er doch mit einem Sieg den Ruhm und das Ansehen seines nunmehr todkranken Meisters Tanaka noch einmal endgültig aufleben lassen zu können. Doch dabei steht er vor diversen Problemen: das Militär will auf einen seiner besten Männer nicht verzichten und verfolgt ihn unbarmherzig, eine neugierige Reporterin hängt sich an seine Fersen und der Kämpfer Chong Li stellt sich als Franks ultimative Nemesis heraus ... ganz abgesehen von den anderen Fightern aus aller Welt durch die er sich den Weg zum Finale bahnen muss!
Die "Story" des Filmes beruft sich auf angeblich wahre Ereignisse und erzählt die Geschichte des amerikanischen Martial Arts Experten Frank Dux. Dieser gehörte einst zum Nachrichtendienst der amerikanischen Armee, wo er als Nahkampfspezialist diente und zum Kumite geladen wurde, das er als erster Nichtasiat überhaupt gewonnen haben soll. Das weder seine Militärakten noch Interviews mit seinen Offizieren schlüssige Beweise für eine Partizipation an einem derartigen Event liefern konnten, lassen die Aussagen und die "wahre" Geschichte hinter Bloodsport genauso unwahrscheinlich erscheinen, wie die Tatsache, dass bis heute die Existenz eines als Kumite beschriebenen Wettbewerbs nicht nachgewiesen werden konnte. Derartige Sperenzchen braucht es allerdings gar nicht, denn auch wenn die Story freilich nicht oscarverdächtig ist, funktioniert sie doch hervorragend und transportiert das Thema des sich durchschlagenden Außenseiters auf den Punkt und mit einem Verve, der einfach mitreißt. Da stört es auch nicht, dass die Substorys um die Militärs, die Dux verfolgen, und um die Reporterin im Grunde nur Ballast sind, die für kleinere Verschnaufpausen zwischendurch sorgen sollen und das ernste Geschehen im Ring auflockern sollen. Hier soll vandammt noch mal gefightet werden und das wird es dann auch ...!
Doch vor die Kämpfe hat der liebe Gott das Training gesetzt und schon das macht dem Zuschauer klar, was ihn demnächst erwarten wird: Brillant geschnitten, schnell und abwechslungsreich prasseln schon hier die Eindrücke auf den Zuschauer hernieder, der sich dem begeisternden Geschehen spätestens mit Einsetzen der kultigen 80s Mucke nicht mehr entziehen kann. Das ganze Training ist freilich einzig und allein darauf ausgerichtet van Dammes unglaublich elegante physische Präsenz abzufeiern und wenn eines gelingt, dann das. Mit Ankunft in Hongkong fliegen dann die Fetzen. Man versuchte ein ethnisch gut durchmischtes Teilnehmerfeld zusammenzustellen, leider kommen dabei nur selten Versuche auf, auch verschiedene, vor allem landestypische, Kampstile zu etablieren. So hat man zwar einen Sumoringer, ebenso an Bord wie kleine Kung Fu Chinesen, einen harten Kickboxer und einen im Affenstil kämpfenden Afrikaner, insgesamt ähneln sich die Kampfstile aber enorm und verlegen sich eben auf die - vor allem für amerikanische Filme typischen - Schlag-, Trittkombinationen, denen eine gewisse spektakuläre Note immer ein wenig abgeht. Dadurch wirkt das Geschehen - auch aufgrund der teils knackigen Kürze der Kämpfe - zwar recht realistisch aber eben auch ein wenig einheitlich (nicht langweilig oder eintönig!). Die Kampfchoreographie hat übrigens der echte Frank Dux übernommen, der seit seiner Militärzeit häufiger Filmdreharbeiten beratend unterstützte.
Was den Film so einzigartig im Genre macht, ist die Wirkung der Kämpfe: Mitreißender umgesetzte Kämpfe in einem derartigen auf Turniermodus getrimmten Film habe ich noch nirgends gesehen. Bester Beleg dafür ist zum Beispiel die Tatsache, dass Ober Bad Ass Chong Li nur durch seine Kampfsporteinlagen zur riesigen Bedrohung aufgebaut wird. Da gibt es keine Streitigkeiten neben dem Ring, keine Animositäten, kein früher zum Krüppel geschlagener Bruder ... nichts. Und auch wenn Li neben dem Turnier vielleicht ein echter Schmusebär ist, aufgrund seiner Kampfsporteinsätze und seiner fatalen Finishing Moves ist er so ziemlich das hassenswerteste Subjekt überhaupt. Obendrein wurden die Kämpfer recht interessant gecastet, so dass zum Beispiel der kleine Belgier van Damme fast immer gegen Gegner antreten muss, gegen die er fast schon zierlich wirkt, was die Spannung konsequent oben hält, zumal wenn er dann wirklich immer mal eine eingeklinkt bekommt. In diesen Moment spürt der Zuschauer selber jeden Schlag, als wäre er Dux. Highlights dieser Involvierung des Zuschauers in das Geschehen sind der Kampf zwischen Dux Freund Ray Jackson und Chong Li - bei dem man mit Van Damme NOOOOOOO schreien möchte -, der Fight zwischen Frank und Paco - Come on ... Come on ... Yeah ... Come on (die genialste Szene im Film) - und freilich der Hammerendkampf zwischen Chong Li und Frank Dux, der einen auf der Gefühlsklaviaturebene alle Ups und Downs mit durchleben lässt! Wer spätestens bei dem Endfight nicht im van Damme Spagat vorm TV hockt, sollte mal sein Empathiezentrum im Hirn untersuchen lassen oder seine Gelenkigkeit erhöhen ;-). Kurzum: Die Fights rocken alles weg. Klar, aus heutiger Sicht fehlen ein paar spektakulärere Einlagen und die Choreographie könnte noch rasanter sein, doch die Fights sitzen einfach und transportieren auch eine ordentliche Härte, inklusive offenen Brüchen, gebrochenen Genicken und rausgehauen Zähnen. Ohne eine blutige Nase geht hier ohnehin keiner von der Matte. Yeah!
Neben dieser Action im Ring, die mit unglaublicher Ernsthaftigkeit vorgetragen wird, gibt es auch noch zwei kleinere Actioneinlagen mit den Militärs und Frank Dux, die auf ihre charmant leichtfüßige Art herrlich augenzwinkernd daherkommen und ihren Höhepunkt haben, wenn Dux einem Musicalstar gleich mitten im Versuch wegzurennen diverse tanzähnliche Posen präsentiert, bei denen er obendrein seinen Verfolgern schelmisch zulacht. Und derartige Momente sind es auch, die neben den herberen Brutalitäten über den Film hinaus lange in Erinnerung bleiben. So wird jeder, der Bloodsport gesehen hat, wissen, was gemeint ist, wenn ich sage: "Münzenspiel um eine Frau", "Goldzahn aus Blutlache nehmen" oder "Welchen Stein soll ich zerschlagen?". Irgendwie passt an dem Film rein von der Einbeziehung des Zuschauers her alles. Optisch wird das ganze auch aus heutiger Sicht ziemlich souverän von Newt Arnold umgesetzt, der die Kamera immer am rechten Fleck hat und auch weiß, was funktioniert. So präsentiert er in den ersten Kämpfen so gut wie keine Zeitlupe, der letzte Kampf erzeugt dann gerade durch den massiven Zeitlupeneinsatz in Verbindung mit Flashbacks und Musik Gänsehaut. Auch den Schauplatz Hongkong bindet er einige Male gelungen in den Film ein und zeigt dabei eben nicht nur die Touristenzentren der überfüllten Millionenstadt. Dass die Musik hier auf den Punkt sitzt, habe ich schon mehrmals anklingen lassen und spätestens wenn in einer dieser begeisternden Montagen mehrerer Finishing Moves einzelner Fights "Fight to Survive" ertönt, ist klar, worum es hier geht! Spitze!
Darstellerisch darf man hier freilich nichts erwarten. Ich würde die Darsteller hier auch eher als Athleten bezeichnen wollen, denn wie so oft in Filmen dieses Genres müssen die meisten "Darsteller" eben nicht viel mehr machen, als sich selber zu "spielen". Und so ist eigentlich nur interessant, was sie im athletischen Sinne draufhaben. Und dahingehend hat man hier einen netten Haufen zusammengecastet, der sein Handwerk beherrscht und, wenn man den zeitgenössischen Berichten glauben mag, auch gerne einmal richtig draufgehauen hat, um den Realitätsgrad zu erhöhen. Überraschend ist in Hinsicht auf den Cast das Mitwirken des vandammt jungen Forest Whitaker, der in Zukunft ja eher durch feingeistigere Filme auffallen wird!
Das Hauptaugenmerk liegt dennoch auf dem ungemein sympathischen Jean Claude van Damme, der in den Spielszenen zwar eher unbeholfen wirkt, in den Kampfsporteinlagen aber unglaubliche Schaukampfqualitäten auffahren darf. Dank seiner Ballettausbildung wirkt er zudem immer sehr elegant und seine herrlich verwirrten Gesichtsausdrücke nach Einschlägen fremder Fäuste sind immer wieder zum Kugeln. Doch schon in diesem Film zeichnete sich ab, dass van Damme es auf einzigartige Weise beherrschte, alle Zuschauersympathien auf sich zu vereinen ... sei es durch sein doch recht charmantes Auftreten oder aufgrund seiner physischen Fähigkeiten. Zweiteres war es dann auch, was ihm den Hals retten sollte ...
Denn sein fulminanter Auftritt als Ivan in Karate Tiger war es, der Menahem Golan das Projekt Bloodsport wieder ins Bewusstsein rufen sollte! Was war geschehen? Nun, als das Bloodsport Team aus Hongkong zurückkehrte und kurz darauf die fertige Schnittfassung vorlegte, klappte Golan die Kinnlade runter. Nicht weil der Film so gut gewesen wäre. Mitnichten! Die erste Schnittfassung war so katastrophal ausgefallen, dass Golan, der obendrein zugab, den Film nie als etwas anderes als eine Videopremiere geplant zu haben, den Film im Giftschrank der Produktionsfirma verschwinden ließ, wo er 2 Jahre lag! Van Damme selber gab den Film aber nie auf und bemühte sich auf eigene Faust und auf eigene Kosten um einen neuen Schnitt. So besorgte der renommierte Carl Kress (Oscar für flammendes Inferno) einen vollkommen neuen Schnitt, was Golan aber auch nicht interessierte. Doch nach dem Erfolg von Karate Tiger erinnerte sich Golan an das ungeliebte Filmkind und gab dem Film doch noch eine Chance ... Das Ergebnis: Der bis dato erfolgreichste Film der Cannon Group überhaupt, der in den Kinos 50 Millionen Dollar umsetzen konnte, zu einem Selbstläufer in den Videotheken wurde und van Damme Tür und Tor in Hollywood zumindest aufstoßen sollte - den eigentlichen Durchbruch besorgt der Kickboxer, da dieser ihm einen Major Deal bringen wird ...
Was bleibt ist der Kampfsportklassiker überhaupt! Nuff' Said.
In Deutschland existieren zwei DVDs dieses Klassikers: Zum einen eine DVD von Kinowelt in zwei Auflagen. Eine im normalen Amaray und eine in einem genialen, teiltransparenten Schuber, in dem man ein silbernes Digi findet, dass neben der DVD auch noch Aushangfotos des Filmes offeriert! Sehr nett! Die technische Seite der Kinowelt DVD ist mehr als ordentlich und dürfte sich fast analog auf der derzeit überall erhältlichen MGM DVD von Bloodsport wiederfinden ...
Als kleines Schmankerl hier mal noch ein Bravoartikel zum Thema ...
In diesem Sinne:
freeman, dem bewusst ist, dass 10/10 für diesen Film sehr hochgegriffen wirken, doch wie bei Rambo 2 möchte ich damit auch der Bedeutung des Filmes für das Subgenre der Kampfsportfilme huldigen und da der Film nun mal nach wie vor King im Ring ist, geht imo die 10/10 in Ordnung. Würde ich hier nicht als Fan schreiben, sondern als verbiesterter Hardcorekritiker, würde ich vermutlich eher zu einer 7/10 tendieren. Das nur zur Einordnung ...
Originaltitel: Bloodsport
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Newt Arnold
Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Donald Gibb, Leah Ayres, Norman Burton, Forest Whitaker, Roy Chiao, Philip Chan, Pierre Rafini, Bolo Yeung u.a.
Die Legende will, dass van Damme eines Tages mit Freunden in einem Restaurant verabredet war. Als er das Lokal betrat, kam ihm Menahem Golan, Chef der Cannon-Produktionsgesellschaft, entgegen. Van Damme schaltete blitzschnell und brüllte ihm hinterher: "Menahem, it's me, vän Dämm" ;-) Golan blieb verwundert stehen als auch schon ein Bein über seinem Kopf hinwegfegte. Eine Vorstellung, die ihn sehr beeindruckte, so dass er van Damme zu einem Casting vorlud.
Hier überraschte die belgische Springbohne erneut mit unglaublicher Körperbeherrschung. Golan warf ihm daraufhin ein Drehbuch namens Bloodsport vor die Füße, beraumte eine sechswöchige Drehzeit in Hongkong an und überließ dem Drehteam ein Budget von 2 Millionen Dollar. Van Damme hatte vandammt noch mal nichts zu verlieren und drei Wochen später begannen die Dreharbeiten zu einer der denkwürdigsten Erfolgstorys überhaupt ...
Ein kleiner Junge namens Frank Dux steigt mit einigen Freunden ins Haus einer japanischen Familie ein. Ein Katana hat es ihnen besonders angetan. Doch bevor man mit der Beute verschwinden kann, erscheint die Familie Tanaka und versucht die Diebe zu stellen. Sie können nur Frank ergreifen, der nun für seine Untat einstehen soll. Doch Tanaka will ihn gar nicht der Polizei übergeben. Vielmehr wendet er sich an Franks Familie und bietet ihnen einen Deal an: Er will Frank in die Martial Arts einführen und ihn zu einem Sparingspartner für seinen Sohn Shingo aufbauen.
Franks offenkundig französischstämmige Familie sagt diesem Plan zu, hofft sie doch, dass Frank so seinem Leben eine sinnvolle Richtung geben kann. In der Folgezeit muss Frank eher als Punchingball denn als gleichberechtigter Trainingspartner von Shingo herhalten, doch er steht die Zeit ohne zu murren durch. Plötzlich stirbt Shingo und Tanaka will das Training einstellen, doch Frank kann ihn dazu überreden, ihn weiterhin zu trainieren. Die Folge ist das vermutlich wohl intensivste Kampfsporttraining, dass man sich vorstellen kann und bei dem Franks Reflexe, Schnelligkeit, Präzision und Härte ebenso geschult werden wie seine Sinne, innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Frank ist am Ende des Trainings ein perfekter Meister der Martial Arts und wird als solcher von der US Army als Nahkampfspezialist einberufen. Just in dieser Phase steht wieder ein Kumite an, eine geheime, alle 5 Jahre stattfindende Vollkontaktkampfsportveranstaltung bei der es einzig und allein um die Ehre geht. An diesem Kumite möchte Frank um jeden Preis teilnehmen, hofft er doch mit einem Sieg den Ruhm und das Ansehen seines nunmehr todkranken Meisters Tanaka noch einmal endgültig aufleben lassen zu können. Doch dabei steht er vor diversen Problemen: das Militär will auf einen seiner besten Männer nicht verzichten und verfolgt ihn unbarmherzig, eine neugierige Reporterin hängt sich an seine Fersen und der Kämpfer Chong Li stellt sich als Franks ultimative Nemesis heraus ... ganz abgesehen von den anderen Fightern aus aller Welt durch die er sich den Weg zum Finale bahnen muss!
Die "Story" des Filmes beruft sich auf angeblich wahre Ereignisse und erzählt die Geschichte des amerikanischen Martial Arts Experten Frank Dux. Dieser gehörte einst zum Nachrichtendienst der amerikanischen Armee, wo er als Nahkampfspezialist diente und zum Kumite geladen wurde, das er als erster Nichtasiat überhaupt gewonnen haben soll. Das weder seine Militärakten noch Interviews mit seinen Offizieren schlüssige Beweise für eine Partizipation an einem derartigen Event liefern konnten, lassen die Aussagen und die "wahre" Geschichte hinter Bloodsport genauso unwahrscheinlich erscheinen, wie die Tatsache, dass bis heute die Existenz eines als Kumite beschriebenen Wettbewerbs nicht nachgewiesen werden konnte. Derartige Sperenzchen braucht es allerdings gar nicht, denn auch wenn die Story freilich nicht oscarverdächtig ist, funktioniert sie doch hervorragend und transportiert das Thema des sich durchschlagenden Außenseiters auf den Punkt und mit einem Verve, der einfach mitreißt. Da stört es auch nicht, dass die Substorys um die Militärs, die Dux verfolgen, und um die Reporterin im Grunde nur Ballast sind, die für kleinere Verschnaufpausen zwischendurch sorgen sollen und das ernste Geschehen im Ring auflockern sollen. Hier soll vandammt noch mal gefightet werden und das wird es dann auch ...!
Doch vor die Kämpfe hat der liebe Gott das Training gesetzt und schon das macht dem Zuschauer klar, was ihn demnächst erwarten wird: Brillant geschnitten, schnell und abwechslungsreich prasseln schon hier die Eindrücke auf den Zuschauer hernieder, der sich dem begeisternden Geschehen spätestens mit Einsetzen der kultigen 80s Mucke nicht mehr entziehen kann. Das ganze Training ist freilich einzig und allein darauf ausgerichtet van Dammes unglaublich elegante physische Präsenz abzufeiern und wenn eines gelingt, dann das. Mit Ankunft in Hongkong fliegen dann die Fetzen. Man versuchte ein ethnisch gut durchmischtes Teilnehmerfeld zusammenzustellen, leider kommen dabei nur selten Versuche auf, auch verschiedene, vor allem landestypische, Kampstile zu etablieren. So hat man zwar einen Sumoringer, ebenso an Bord wie kleine Kung Fu Chinesen, einen harten Kickboxer und einen im Affenstil kämpfenden Afrikaner, insgesamt ähneln sich die Kampfstile aber enorm und verlegen sich eben auf die - vor allem für amerikanische Filme typischen - Schlag-, Trittkombinationen, denen eine gewisse spektakuläre Note immer ein wenig abgeht. Dadurch wirkt das Geschehen - auch aufgrund der teils knackigen Kürze der Kämpfe - zwar recht realistisch aber eben auch ein wenig einheitlich (nicht langweilig oder eintönig!). Die Kampfchoreographie hat übrigens der echte Frank Dux übernommen, der seit seiner Militärzeit häufiger Filmdreharbeiten beratend unterstützte.
Was den Film so einzigartig im Genre macht, ist die Wirkung der Kämpfe: Mitreißender umgesetzte Kämpfe in einem derartigen auf Turniermodus getrimmten Film habe ich noch nirgends gesehen. Bester Beleg dafür ist zum Beispiel die Tatsache, dass Ober Bad Ass Chong Li nur durch seine Kampfsporteinlagen zur riesigen Bedrohung aufgebaut wird. Da gibt es keine Streitigkeiten neben dem Ring, keine Animositäten, kein früher zum Krüppel geschlagener Bruder ... nichts. Und auch wenn Li neben dem Turnier vielleicht ein echter Schmusebär ist, aufgrund seiner Kampfsporteinsätze und seiner fatalen Finishing Moves ist er so ziemlich das hassenswerteste Subjekt überhaupt. Obendrein wurden die Kämpfer recht interessant gecastet, so dass zum Beispiel der kleine Belgier van Damme fast immer gegen Gegner antreten muss, gegen die er fast schon zierlich wirkt, was die Spannung konsequent oben hält, zumal wenn er dann wirklich immer mal eine eingeklinkt bekommt. In diesen Moment spürt der Zuschauer selber jeden Schlag, als wäre er Dux. Highlights dieser Involvierung des Zuschauers in das Geschehen sind der Kampf zwischen Dux Freund Ray Jackson und Chong Li - bei dem man mit Van Damme NOOOOOOO schreien möchte -, der Fight zwischen Frank und Paco - Come on ... Come on ... Yeah ... Come on (die genialste Szene im Film) - und freilich der Hammerendkampf zwischen Chong Li und Frank Dux, der einen auf der Gefühlsklaviaturebene alle Ups und Downs mit durchleben lässt! Wer spätestens bei dem Endfight nicht im van Damme Spagat vorm TV hockt, sollte mal sein Empathiezentrum im Hirn untersuchen lassen oder seine Gelenkigkeit erhöhen ;-). Kurzum: Die Fights rocken alles weg. Klar, aus heutiger Sicht fehlen ein paar spektakulärere Einlagen und die Choreographie könnte noch rasanter sein, doch die Fights sitzen einfach und transportieren auch eine ordentliche Härte, inklusive offenen Brüchen, gebrochenen Genicken und rausgehauen Zähnen. Ohne eine blutige Nase geht hier ohnehin keiner von der Matte. Yeah!
Neben dieser Action im Ring, die mit unglaublicher Ernsthaftigkeit vorgetragen wird, gibt es auch noch zwei kleinere Actioneinlagen mit den Militärs und Frank Dux, die auf ihre charmant leichtfüßige Art herrlich augenzwinkernd daherkommen und ihren Höhepunkt haben, wenn Dux einem Musicalstar gleich mitten im Versuch wegzurennen diverse tanzähnliche Posen präsentiert, bei denen er obendrein seinen Verfolgern schelmisch zulacht. Und derartige Momente sind es auch, die neben den herberen Brutalitäten über den Film hinaus lange in Erinnerung bleiben. So wird jeder, der Bloodsport gesehen hat, wissen, was gemeint ist, wenn ich sage: "Münzenspiel um eine Frau", "Goldzahn aus Blutlache nehmen" oder "Welchen Stein soll ich zerschlagen?". Irgendwie passt an dem Film rein von der Einbeziehung des Zuschauers her alles. Optisch wird das ganze auch aus heutiger Sicht ziemlich souverän von Newt Arnold umgesetzt, der die Kamera immer am rechten Fleck hat und auch weiß, was funktioniert. So präsentiert er in den ersten Kämpfen so gut wie keine Zeitlupe, der letzte Kampf erzeugt dann gerade durch den massiven Zeitlupeneinsatz in Verbindung mit Flashbacks und Musik Gänsehaut. Auch den Schauplatz Hongkong bindet er einige Male gelungen in den Film ein und zeigt dabei eben nicht nur die Touristenzentren der überfüllten Millionenstadt. Dass die Musik hier auf den Punkt sitzt, habe ich schon mehrmals anklingen lassen und spätestens wenn in einer dieser begeisternden Montagen mehrerer Finishing Moves einzelner Fights "Fight to Survive" ertönt, ist klar, worum es hier geht! Spitze!
Darstellerisch darf man hier freilich nichts erwarten. Ich würde die Darsteller hier auch eher als Athleten bezeichnen wollen, denn wie so oft in Filmen dieses Genres müssen die meisten "Darsteller" eben nicht viel mehr machen, als sich selber zu "spielen". Und so ist eigentlich nur interessant, was sie im athletischen Sinne draufhaben. Und dahingehend hat man hier einen netten Haufen zusammengecastet, der sein Handwerk beherrscht und, wenn man den zeitgenössischen Berichten glauben mag, auch gerne einmal richtig draufgehauen hat, um den Realitätsgrad zu erhöhen. Überraschend ist in Hinsicht auf den Cast das Mitwirken des vandammt jungen Forest Whitaker, der in Zukunft ja eher durch feingeistigere Filme auffallen wird!
Das Hauptaugenmerk liegt dennoch auf dem ungemein sympathischen Jean Claude van Damme, der in den Spielszenen zwar eher unbeholfen wirkt, in den Kampfsporteinlagen aber unglaubliche Schaukampfqualitäten auffahren darf. Dank seiner Ballettausbildung wirkt er zudem immer sehr elegant und seine herrlich verwirrten Gesichtsausdrücke nach Einschlägen fremder Fäuste sind immer wieder zum Kugeln. Doch schon in diesem Film zeichnete sich ab, dass van Damme es auf einzigartige Weise beherrschte, alle Zuschauersympathien auf sich zu vereinen ... sei es durch sein doch recht charmantes Auftreten oder aufgrund seiner physischen Fähigkeiten. Zweiteres war es dann auch, was ihm den Hals retten sollte ...
Denn sein fulminanter Auftritt als Ivan in Karate Tiger war es, der Menahem Golan das Projekt Bloodsport wieder ins Bewusstsein rufen sollte! Was war geschehen? Nun, als das Bloodsport Team aus Hongkong zurückkehrte und kurz darauf die fertige Schnittfassung vorlegte, klappte Golan die Kinnlade runter. Nicht weil der Film so gut gewesen wäre. Mitnichten! Die erste Schnittfassung war so katastrophal ausgefallen, dass Golan, der obendrein zugab, den Film nie als etwas anderes als eine Videopremiere geplant zu haben, den Film im Giftschrank der Produktionsfirma verschwinden ließ, wo er 2 Jahre lag! Van Damme selber gab den Film aber nie auf und bemühte sich auf eigene Faust und auf eigene Kosten um einen neuen Schnitt. So besorgte der renommierte Carl Kress (Oscar für flammendes Inferno) einen vollkommen neuen Schnitt, was Golan aber auch nicht interessierte. Doch nach dem Erfolg von Karate Tiger erinnerte sich Golan an das ungeliebte Filmkind und gab dem Film doch noch eine Chance ... Das Ergebnis: Der bis dato erfolgreichste Film der Cannon Group überhaupt, der in den Kinos 50 Millionen Dollar umsetzen konnte, zu einem Selbstläufer in den Videotheken wurde und van Damme Tür und Tor in Hollywood zumindest aufstoßen sollte - den eigentlichen Durchbruch besorgt der Kickboxer, da dieser ihm einen Major Deal bringen wird ...
Was bleibt ist der Kampfsportklassiker überhaupt! Nuff' Said.
In Deutschland existieren zwei DVDs dieses Klassikers: Zum einen eine DVD von Kinowelt in zwei Auflagen. Eine im normalen Amaray und eine in einem genialen, teiltransparenten Schuber, in dem man ein silbernes Digi findet, dass neben der DVD auch noch Aushangfotos des Filmes offeriert! Sehr nett! Die technische Seite der Kinowelt DVD ist mehr als ordentlich und dürfte sich fast analog auf der derzeit überall erhältlichen MGM DVD von Bloodsport wiederfinden ...
Als kleines Schmankerl hier mal noch ein Bravoartikel zum Thema ...
In diesem Sinne:
freeman, dem bewusst ist, dass 10/10 für diesen Film sehr hochgegriffen wirken, doch wie bei Rambo 2 möchte ich damit auch der Bedeutung des Filmes für das Subgenre der Kampfsportfilme huldigen und da der Film nun mal nach wie vor King im Ring ist, geht imo die 10/10 in Ordnung. Würde ich hier nicht als Fan schreiben, sondern als verbiesterter Hardcorekritiker, würde ich vermutlich eher zu einer 7/10 tendieren. Das nur zur Einordnung ...
Bloodsport II
Originaltitel: Bloodsport 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Alan Mehrez
Darsteller: Daniel Bernhardt, Pat Morita, Donald Gibb, James Hong, Lori Lynn Dickerson, Philip Tan, Ong Soo Han, Nicholas Hill, Ron Hall, Master Hee Il Cho u.a.
Jahre nach dem riesigen und unerwarteten Erfolg mit Bloodsport entschloss man sich, dieses Franchise noch einmal auszubuddeln, um zumindest die Videomärkte noch einmal intensivst zu melken. Van Damme - mittlerweile ein Superstar, der in diversen A-Produktionen seine Showkampfqualitäten zelebrierte - konnte man dafür zwar freilich nicht gewinnen, fand in Daniel Bernhardt allerdings einen agilen Nachfolger. Auch versuchte man gar nicht erst an die Frank Dux Vorgeschichte anzuknüpfen und erfand einen neuen amerikanischen Superkämpfer, der das Kumite rocken sollte ...
Alex tritt als Gast bei einer Party in Thailand auf, flirtet auf Teufel komm raus und erledigt fast beiläufig, weshalb er gekommen ist. Er klaut David Lun, dem Partygeber, ein altes chinesisches Schwert. Doch er wird von seinem Partner gelinkt und wandert ein. Im Knast schlägt er sich so durch (im wahrsten Sinne des Wortes), macht sich aber mit seiner Einzelkämpfermentalität keine Freunde, ist er doch obendrein so ziemlich der einzige Ausländer in dem thailändischen Knast. Dennoch lernt er Sam kennen, seines Zeichens Meister der eisernen Hand, der ihm von einem Turnier namens Kumite berichtet, dem ehrenwertesten Kampfsportturnier, das es gibt. Alex würde gerne an der Veranstaltung teilnehmen und trainiert fortan eisern. Und tatsächlich ... kurz vor dem Kumite wird Alex vorzeitig entlassen und von Sam gebeten, zu verhindern, dass ein Kämpfer aus den Reihen der Gefängniswärter, namens Demon, der ebenfalls an dem Turnier partizipiert, dieses Kumite gewinnt!
Bald weiß Alex auch, wer ihn freigelassen hat. Es war David Lun, Ausrichter des Kumite, der das Schwert unbedingt zurückhaben will, weil es der Preis des Kumites ist! Um sein Versprechen gegenüber Sam einzulösen, meldet sich Alex also zu dem Kumite an und versucht nebenbei herauszufinden, wo das Schwert ist ...
Bloodsport II bedient sich bei so ziemlich allen Kampfsportfilmen, die Rang und Namen haben. Aufgrund des Settings und der Art der Ausbildung erinnert Alex Training unglaublich an Kickboxer, der Rest ist Bloodsport pur: Ein Schwert löst die Handlung aus, ein Asiat nimmt sich des Helden an, der noch nicht so recht weiß, wo sein Platz im Leben ist und der Rest vom Fest ist Prügel im Sekundentakt. Dabei stellt sich der Film gar nicht mal dumm an und zieht sein Nichts an Story temporeich und ohne Hänger durch. Das Turnier selber startet dann auch nach 30 Minuten durch und der Bloodsportfan bekommt ein wohlbekanntes Gesicht serviert: Der Jacksondarsteller Gibbs tritt in einer anderen Rolle auf, spielt im Grunde aber die gleiche Rolle wie in Bloodsport I. Mit dem Start des Turniermodus nimmt der Film ordentlich Fahrt auf: Die Kämpfe sind abwechslungsreich und hart inszeniert. Blut usw. spritzt zwar nicht und auch gröbere Brutalitäten bleiben aus, dennoch wirken die Kämpfe extrem effektiv. Auch treffen hier verschiedene Kampfstile aufeinander, was einem Kampfsportfilm immer gut zu Gesicht steht. Zudem wirken die Kämpfe flüssiger und vor allem auch deutlich besser choreographiert als noch bei dem großen Vorbild!
Actiontechnisch passt hier alles und auch optisch wird die immer dynamische Choreographie hervorragend umgesetzt. Die musikalische Untermalung passt sich dabei den Kombattanten an: rockig (amerikanische Kämpen), Ethnotrommeln (Asiaten), afrikanische Klänge (ein Capoeirakämpfer) und freilich böse dräuende für den Bäddie.
Doch freilich ist nicht alles Gold was glänzt. Kommen wir zu den Problemen von Bloodsport II. Es fehlt im Vergleich zur genialen I einfach das gewisse Etwas: Das Setting ist eine alte Holzbude mit einer Matte in der Mitte und damit kein Vergleich zu dem atmosphärischen Setting der I. Bis auf den Bäddie sind alle Kämpfer viel zu sympathisch gezeichnet. So werden z.B.: keine Zwischenbäddies für Alex aufgebaut und nach Sprüchen wie: "Wir sind Freunde, aber jetzt gibt es keine Gnade." "Genau, keine Gnade." wartet man eigentlich nur darauf, dass die Gegner Alex den Sieg schenken. Des weiteren ist Bernhardt einfach nicht van Damme. Die I funktionierte eben deshalb so gut, weil man mit dem winzigen Charmebolzen immer mitfieberte, wie in seinem Kampf gegen den Sumo. Bernhardt dagegen überragt das gesamte Feld um mindestens einen Kopf, was ihn viel zu souverän wirken lässt. So bleibt man ein wenig außen vor und der Pathos der I bleibt mal wieder unerreicht. Ein großes Problem ist auch, dass man Bernhardt wohl angehalten hat, van Dammes Mimik und Kampfesqualitäten zu studieren, so dass er extrem oft wie ein van Damme Klon wirkt ... Die selben Kampfschreie, dieselbe Mimik, die gleichen Kicks ... schade. Das soll nicht heißen, dass Bernhardt der falsche Mann wäre. Der Mann hat Schmäh, Dampf in den Fäusten und kann sehr elegant und wahnsinnig hoch kicken und den van Damme Roundkick schüttelt er genau so easy aus dem Hemdsärmel wie den van Damme Spagat, einzig es fehlt eben wirklich an ebenbürtigen Gegnern. Bäddie Demon hat lustige Gesichtsverrenkungen drauf, um böse zu wirken, aber ihm fehlt im Vergleich zu Bolo Yeung in der I auch einiges an Charisma und Hinterfotzigkeit. Außerdem wird auch keine Verbindung zu Alex aufgebaut. Also er darf zum Beispiel keinen von Alex besten Freunden killen usw. So hasst man ihn nie wirklich.
Aus Sicht der Schauspieler ist noch das Mitwirken von Pat Morita als Lun interessant, allerdings wird er ziemlich verschenkt und seine Rolle und damit sein Mitwirken erscheinen ziemlich überflüssig, zumal er ja eh nur den überflüssigen und langweilen Subplot um das Schwert vorantreibt. Dem restlichen Cast sieht man den Profisportbackground überdeutlich an, denn die können nichts, was ein Schauspieler gemeinhin können sollte. Doch wie in der I werde ich die Abwesenheit von schauspielerischen Vermögen hier nicht allzu negativ einfließen lassen, weil es bei diesem Film schlicht und ergreifend eben nur Athleten brauchte ...
Es bleibt ein Nachklapp zu einem der besten Kampfsportfilm überhaupt, der zwar unglaublich gute Fights aufbieten kann, die durchaus auch die I toppen, dem aber das Pathos und die mitreißende Wucht des Originals fehlen.
Eine FSK 18 uncut DVD in deutschen Landen kommt von United Video.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Bloodsport 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Alan Mehrez
Darsteller: Daniel Bernhardt, Pat Morita, Donald Gibb, James Hong, Lori Lynn Dickerson, Philip Tan, Ong Soo Han, Nicholas Hill, Ron Hall, Master Hee Il Cho u.a.
Jahre nach dem riesigen und unerwarteten Erfolg mit Bloodsport entschloss man sich, dieses Franchise noch einmal auszubuddeln, um zumindest die Videomärkte noch einmal intensivst zu melken. Van Damme - mittlerweile ein Superstar, der in diversen A-Produktionen seine Showkampfqualitäten zelebrierte - konnte man dafür zwar freilich nicht gewinnen, fand in Daniel Bernhardt allerdings einen agilen Nachfolger. Auch versuchte man gar nicht erst an die Frank Dux Vorgeschichte anzuknüpfen und erfand einen neuen amerikanischen Superkämpfer, der das Kumite rocken sollte ...
Alex tritt als Gast bei einer Party in Thailand auf, flirtet auf Teufel komm raus und erledigt fast beiläufig, weshalb er gekommen ist. Er klaut David Lun, dem Partygeber, ein altes chinesisches Schwert. Doch er wird von seinem Partner gelinkt und wandert ein. Im Knast schlägt er sich so durch (im wahrsten Sinne des Wortes), macht sich aber mit seiner Einzelkämpfermentalität keine Freunde, ist er doch obendrein so ziemlich der einzige Ausländer in dem thailändischen Knast. Dennoch lernt er Sam kennen, seines Zeichens Meister der eisernen Hand, der ihm von einem Turnier namens Kumite berichtet, dem ehrenwertesten Kampfsportturnier, das es gibt. Alex würde gerne an der Veranstaltung teilnehmen und trainiert fortan eisern. Und tatsächlich ... kurz vor dem Kumite wird Alex vorzeitig entlassen und von Sam gebeten, zu verhindern, dass ein Kämpfer aus den Reihen der Gefängniswärter, namens Demon, der ebenfalls an dem Turnier partizipiert, dieses Kumite gewinnt!
Bald weiß Alex auch, wer ihn freigelassen hat. Es war David Lun, Ausrichter des Kumite, der das Schwert unbedingt zurückhaben will, weil es der Preis des Kumites ist! Um sein Versprechen gegenüber Sam einzulösen, meldet sich Alex also zu dem Kumite an und versucht nebenbei herauszufinden, wo das Schwert ist ...
Bloodsport II bedient sich bei so ziemlich allen Kampfsportfilmen, die Rang und Namen haben. Aufgrund des Settings und der Art der Ausbildung erinnert Alex Training unglaublich an Kickboxer, der Rest ist Bloodsport pur: Ein Schwert löst die Handlung aus, ein Asiat nimmt sich des Helden an, der noch nicht so recht weiß, wo sein Platz im Leben ist und der Rest vom Fest ist Prügel im Sekundentakt. Dabei stellt sich der Film gar nicht mal dumm an und zieht sein Nichts an Story temporeich und ohne Hänger durch. Das Turnier selber startet dann auch nach 30 Minuten durch und der Bloodsportfan bekommt ein wohlbekanntes Gesicht serviert: Der Jacksondarsteller Gibbs tritt in einer anderen Rolle auf, spielt im Grunde aber die gleiche Rolle wie in Bloodsport I. Mit dem Start des Turniermodus nimmt der Film ordentlich Fahrt auf: Die Kämpfe sind abwechslungsreich und hart inszeniert. Blut usw. spritzt zwar nicht und auch gröbere Brutalitäten bleiben aus, dennoch wirken die Kämpfe extrem effektiv. Auch treffen hier verschiedene Kampfstile aufeinander, was einem Kampfsportfilm immer gut zu Gesicht steht. Zudem wirken die Kämpfe flüssiger und vor allem auch deutlich besser choreographiert als noch bei dem großen Vorbild!
Actiontechnisch passt hier alles und auch optisch wird die immer dynamische Choreographie hervorragend umgesetzt. Die musikalische Untermalung passt sich dabei den Kombattanten an: rockig (amerikanische Kämpen), Ethnotrommeln (Asiaten), afrikanische Klänge (ein Capoeirakämpfer) und freilich böse dräuende für den Bäddie.
Doch freilich ist nicht alles Gold was glänzt. Kommen wir zu den Problemen von Bloodsport II. Es fehlt im Vergleich zur genialen I einfach das gewisse Etwas: Das Setting ist eine alte Holzbude mit einer Matte in der Mitte und damit kein Vergleich zu dem atmosphärischen Setting der I. Bis auf den Bäddie sind alle Kämpfer viel zu sympathisch gezeichnet. So werden z.B.: keine Zwischenbäddies für Alex aufgebaut und nach Sprüchen wie: "Wir sind Freunde, aber jetzt gibt es keine Gnade." "Genau, keine Gnade." wartet man eigentlich nur darauf, dass die Gegner Alex den Sieg schenken. Des weiteren ist Bernhardt einfach nicht van Damme. Die I funktionierte eben deshalb so gut, weil man mit dem winzigen Charmebolzen immer mitfieberte, wie in seinem Kampf gegen den Sumo. Bernhardt dagegen überragt das gesamte Feld um mindestens einen Kopf, was ihn viel zu souverän wirken lässt. So bleibt man ein wenig außen vor und der Pathos der I bleibt mal wieder unerreicht. Ein großes Problem ist auch, dass man Bernhardt wohl angehalten hat, van Dammes Mimik und Kampfesqualitäten zu studieren, so dass er extrem oft wie ein van Damme Klon wirkt ... Die selben Kampfschreie, dieselbe Mimik, die gleichen Kicks ... schade. Das soll nicht heißen, dass Bernhardt der falsche Mann wäre. Der Mann hat Schmäh, Dampf in den Fäusten und kann sehr elegant und wahnsinnig hoch kicken und den van Damme Roundkick schüttelt er genau so easy aus dem Hemdsärmel wie den van Damme Spagat, einzig es fehlt eben wirklich an ebenbürtigen Gegnern. Bäddie Demon hat lustige Gesichtsverrenkungen drauf, um böse zu wirken, aber ihm fehlt im Vergleich zu Bolo Yeung in der I auch einiges an Charisma und Hinterfotzigkeit. Außerdem wird auch keine Verbindung zu Alex aufgebaut. Also er darf zum Beispiel keinen von Alex besten Freunden killen usw. So hasst man ihn nie wirklich.
Aus Sicht der Schauspieler ist noch das Mitwirken von Pat Morita als Lun interessant, allerdings wird er ziemlich verschenkt und seine Rolle und damit sein Mitwirken erscheinen ziemlich überflüssig, zumal er ja eh nur den überflüssigen und langweilen Subplot um das Schwert vorantreibt. Dem restlichen Cast sieht man den Profisportbackground überdeutlich an, denn die können nichts, was ein Schauspieler gemeinhin können sollte. Doch wie in der I werde ich die Abwesenheit von schauspielerischen Vermögen hier nicht allzu negativ einfließen lassen, weil es bei diesem Film schlicht und ergreifend eben nur Athleten brauchte ...
Es bleibt ein Nachklapp zu einem der besten Kampfsportfilm überhaupt, der zwar unglaublich gute Fights aufbieten kann, die durchaus auch die I toppen, dem aber das Pathos und die mitreißende Wucht des Originals fehlen.
Eine FSK 18 uncut DVD in deutschen Landen kommt von United Video.
In diesem Sinne:
freeman
Bloodsport III
Originaltitel: Bloodsport 3
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Alan Mehrez
Darsteller: Daniel Bernhardt, John Rhys-Davies, Amber van Lynt, Uni Park, James Hong, Pat Morita, Rajiv Chandrasekhar, David Schatz, Steven Ito u.a.
Einige Jahre nach dem Gewinn des Kumite lebt Alex im fernen Osten und schlägt sich als Berufsspieler durch. Eines Tages wird ein Casino, in dem er sich gerade aufhält, überfallen und etwas wichtiges wird dem Besitzer Mr. Romero gestohlen. Zwar kann Alex die als Ninjas verkleideten Räuber in ihre Schranken verweisen, dennoch können sie mit ihrer Beute entkommen. Mr. Romero bittet daraufhin Alex die Diebesbeute - Diamanten - wieder zu beschaffen, was Alex auch gelingt. Romero macht daraufhin Alex mit Mr. Duvalier bekannt, der ein weiteres Kumite ausrichten will und Alex als ehemaligen Champion dabei haben will. Dieser hat allerdings kein Interesse an dem Turnier zu partizipieren.
Da Romero Alex aber unbedingt dabei haben will, sucht er Alex' Achillesferse und findet sie in seinem Mentor und Trainer Sun, der ihn in Teil II für das Turnier fit gemacht hatte. Lustigerweise nutzt man ihn nicht als Druckmittel, sondern bombt ihn über den Jordan. Alex will der Sache auf den Grund gehen und wendet sich an Leung, den Ausrichter des letzten Kumites. Dieser schickt ihn straight weiter ins tibetanische Hochland, wo sich Alex einem neuerlichen Training bei dem Bruder des getöteten Sun unterzieht. Denn er hat vor, sich an Duvalier, den er als Schuldigen für Suns Tod sieht, zu rächen. Dazu will er an dem Kumite teilnehmen und damit Duvalier ruinieren, denn dieser hat sein ganzes Geld auf seinen eigenen Kämpfer - Beast aus der Ukraine - gesetzt ...
Zeigte die II noch, dass die Macher verstanden hatten, worum es bei Bloodsport gegangen war, setzte man diesmal komplett auf das falsche Pferd und räumt irgendwelchen Humbugnebenhandlungen viel zu viel Platz ein. So braucht man zum Beispiel eine halbe Ewigkeit, um zum Punkt zu kommen und verfährt bei dem Versuch, Alex ins Spiel zu bringen, recht ungeschickt: Warum hat man nicht einfach Sun als Druckmittel eingesetzt und die Teilnahme von Alex erpresst? Stattdessen laviert der Film eine halbe Ewigkeit herum und packt noch einmal ein Training obendrauf, bei dem man denkt, Alex habe noch nie gekämpft. Damit zögert man den Kumitestart nur sinnlos hinaus und der geneigte Fan sitzt vor der Glotze und fragt sich permanent: Wann geht's endlich los? Glücklicherweise schickte das Drehbuch Alex hier und da immer mal auf kleine Prügeltouren und auch das Training ist ganz lolig geraten - Alex wird schon mal zwischen vier Kühe gespannt, die ihn voll bruuuudal zersplattern wollen und auch das Fang den Pfeil Ding rockt auf blöde Art ordentlich. NUR: Ditte ist KEIN Bloodsport ...
Nach ungefähr EINER Stunde!!! startet dann der Turniermode. Dieser braucht wie der Film ordentlich Zeit, um in die Gänge zu kommen, denn anfangs sind die Fights arg lame. Glanz kann hier nur Daniel Bernhardt in die Bude bringen, denn die anderen Kämpfer scheinen lieber zu posen, als mal etwas zu zeigen. Glücklicherweise ändert sich dies mit der Zeit! Dementsprechend steigert sich dann auch die Kampfchoreographie, wobei allerdings fast alle Kämpfer sehr gleich veranlagt sind, was die Kämpfe wenig abwechslungsreich erscheinen lässt. So darf dann einer auch mal eine Peitsche einbringen, um wenigstens etwas Abwechslung zu kreieren. Die Härte hält sich dabei in Grenzen, hier und da mal ein Blutspucker, das war's dann auch schon. Optisch wurde das ganze solide umgesetzt. Was etwas nervt, ist, dass die spektakulären Einlagen aus ein und derselben Einstellung gefilmt, mehrmals kurz hintereinander geschnitten auf den Zuschauer einprasseln.
Problematisch ist wieder Bernhardts physische Präsenz, die ihn wieder teils drückend überlegen erscheinen lässt. Dafür hat man eine andere Schwäche der II negiert, indem man wieder einen Veranstaltungsort mit Flair lanciert hat, der nicht nach einer 08/15 Holzhütte ausschaut. Auch erscheinen alle Gegner von Alex wie echte Sacktreter, was die Fights ein wenig spannender werden lässt, weil hier eben nicht alle den Alex umarmen wollen, sondern ihn lieber aus den Latschen hauen würden. Ein Umstand, der insbesondere in der II nicht wirklich selbstverständlich zu sein schien. Darstellerisch brauchen wir uns erneut nichts vormachen. Hier agieren erneut alle Kämpen gleich schlecht. Pat Morita ist diesmal noch kürzer zusehen als in der II und auch John Rhys-Davies lässt sich nicht beim Schauspielern ertappen. Er schwitzt wie ein Schwein und guckt dabei böse ... mehr auch nicht. In Herr der Ringe hatte er wenigstens noch nen dicken Bart um sich dahinter zu verstecken ... Kihi.
Das Bloodsportflair ist mittlerweile fast vollkommen verschwunden. Der Film kommt nicht in die Gänge, punktet aber zum Ende hin mit ordentlichen aber viel zu wenigen und kaum abwechslungsreichen Fights, wobei vor allem der Endkampf komplett in die Hose gegangen ist!
Eine deutsche uncut DVD kommt von Cine Club. Allerdings sollte man darauf achten, die Double Feature DVD zu erstehen, denn nur im Verbund mit Bloodsport 4 kommt der Dritte wirklich uncut. Sonst fehlen (absolut unbedeutende) wenige Sekunden ...
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Bloodsport 3
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Alan Mehrez
Darsteller: Daniel Bernhardt, John Rhys-Davies, Amber van Lynt, Uni Park, James Hong, Pat Morita, Rajiv Chandrasekhar, David Schatz, Steven Ito u.a.
Einige Jahre nach dem Gewinn des Kumite lebt Alex im fernen Osten und schlägt sich als Berufsspieler durch. Eines Tages wird ein Casino, in dem er sich gerade aufhält, überfallen und etwas wichtiges wird dem Besitzer Mr. Romero gestohlen. Zwar kann Alex die als Ninjas verkleideten Räuber in ihre Schranken verweisen, dennoch können sie mit ihrer Beute entkommen. Mr. Romero bittet daraufhin Alex die Diebesbeute - Diamanten - wieder zu beschaffen, was Alex auch gelingt. Romero macht daraufhin Alex mit Mr. Duvalier bekannt, der ein weiteres Kumite ausrichten will und Alex als ehemaligen Champion dabei haben will. Dieser hat allerdings kein Interesse an dem Turnier zu partizipieren.
Da Romero Alex aber unbedingt dabei haben will, sucht er Alex' Achillesferse und findet sie in seinem Mentor und Trainer Sun, der ihn in Teil II für das Turnier fit gemacht hatte. Lustigerweise nutzt man ihn nicht als Druckmittel, sondern bombt ihn über den Jordan. Alex will der Sache auf den Grund gehen und wendet sich an Leung, den Ausrichter des letzten Kumites. Dieser schickt ihn straight weiter ins tibetanische Hochland, wo sich Alex einem neuerlichen Training bei dem Bruder des getöteten Sun unterzieht. Denn er hat vor, sich an Duvalier, den er als Schuldigen für Suns Tod sieht, zu rächen. Dazu will er an dem Kumite teilnehmen und damit Duvalier ruinieren, denn dieser hat sein ganzes Geld auf seinen eigenen Kämpfer - Beast aus der Ukraine - gesetzt ...
Zeigte die II noch, dass die Macher verstanden hatten, worum es bei Bloodsport gegangen war, setzte man diesmal komplett auf das falsche Pferd und räumt irgendwelchen Humbugnebenhandlungen viel zu viel Platz ein. So braucht man zum Beispiel eine halbe Ewigkeit, um zum Punkt zu kommen und verfährt bei dem Versuch, Alex ins Spiel zu bringen, recht ungeschickt: Warum hat man nicht einfach Sun als Druckmittel eingesetzt und die Teilnahme von Alex erpresst? Stattdessen laviert der Film eine halbe Ewigkeit herum und packt noch einmal ein Training obendrauf, bei dem man denkt, Alex habe noch nie gekämpft. Damit zögert man den Kumitestart nur sinnlos hinaus und der geneigte Fan sitzt vor der Glotze und fragt sich permanent: Wann geht's endlich los? Glücklicherweise schickte das Drehbuch Alex hier und da immer mal auf kleine Prügeltouren und auch das Training ist ganz lolig geraten - Alex wird schon mal zwischen vier Kühe gespannt, die ihn voll bruuuudal zersplattern wollen und auch das Fang den Pfeil Ding rockt auf blöde Art ordentlich. NUR: Ditte ist KEIN Bloodsport ...
Nach ungefähr EINER Stunde!!! startet dann der Turniermode. Dieser braucht wie der Film ordentlich Zeit, um in die Gänge zu kommen, denn anfangs sind die Fights arg lame. Glanz kann hier nur Daniel Bernhardt in die Bude bringen, denn die anderen Kämpfer scheinen lieber zu posen, als mal etwas zu zeigen. Glücklicherweise ändert sich dies mit der Zeit! Dementsprechend steigert sich dann auch die Kampfchoreographie, wobei allerdings fast alle Kämpfer sehr gleich veranlagt sind, was die Kämpfe wenig abwechslungsreich erscheinen lässt. So darf dann einer auch mal eine Peitsche einbringen, um wenigstens etwas Abwechslung zu kreieren. Die Härte hält sich dabei in Grenzen, hier und da mal ein Blutspucker, das war's dann auch schon. Optisch wurde das ganze solide umgesetzt. Was etwas nervt, ist, dass die spektakulären Einlagen aus ein und derselben Einstellung gefilmt, mehrmals kurz hintereinander geschnitten auf den Zuschauer einprasseln.
Problematisch ist wieder Bernhardts physische Präsenz, die ihn wieder teils drückend überlegen erscheinen lässt. Dafür hat man eine andere Schwäche der II negiert, indem man wieder einen Veranstaltungsort mit Flair lanciert hat, der nicht nach einer 08/15 Holzhütte ausschaut. Auch erscheinen alle Gegner von Alex wie echte Sacktreter, was die Fights ein wenig spannender werden lässt, weil hier eben nicht alle den Alex umarmen wollen, sondern ihn lieber aus den Latschen hauen würden. Ein Umstand, der insbesondere in der II nicht wirklich selbstverständlich zu sein schien. Darstellerisch brauchen wir uns erneut nichts vormachen. Hier agieren erneut alle Kämpen gleich schlecht. Pat Morita ist diesmal noch kürzer zusehen als in der II und auch John Rhys-Davies lässt sich nicht beim Schauspielern ertappen. Er schwitzt wie ein Schwein und guckt dabei böse ... mehr auch nicht. In Herr der Ringe hatte er wenigstens noch nen dicken Bart um sich dahinter zu verstecken ... Kihi.
Das Bloodsportflair ist mittlerweile fast vollkommen verschwunden. Der Film kommt nicht in die Gänge, punktet aber zum Ende hin mit ordentlichen aber viel zu wenigen und kaum abwechslungsreichen Fights, wobei vor allem der Endkampf komplett in die Hose gegangen ist!
Eine deutsche uncut DVD kommt von Cine Club. Allerdings sollte man darauf achten, die Double Feature DVD zu erstehen, denn nur im Verbund mit Bloodsport 4 kommt der Dritte wirklich uncut. Sonst fehlen (absolut unbedeutende) wenige Sekunden ...
In diesem Sinne:
freeman
Bloodsport 4: The Dark Kumite
Originaltitel: Bloodsport: The Dark Kumite
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Elvis Restaino
Darsteller: Daniel Bernhardt, Ivan Ivanov, Lisa Stothard, Stefanos Miltsakakis, Michael Krawic, Derek McGrath, David Rowe, Elvis Restaino u.a.
John Keller ist ein Cop mit einem besonderen Hobby. Er nimmt gerne an Kumites teil. Leider sind seiner Meinung nach die um Ruhm und Ehr bedachten Kumites zu zweifelhaften Veranstaltungen für bluthungrige Zuschauer verkommen. Doch darüber kann er sich gar keine großen Gedanken machen, denn ein Verbrecher namens Schreck (Nein, nicht der Oger!) ist ausgebrochen und verwickelt Keller in einen Fall, in dessen Verlauf Schreck (Ich sagte: NICHT der Oger!) vor Jahren bereits Johns Frau getötet hat! John kann Schreck (habter's nun kapiert?) einbuchten, fragt sich aber schon, wieso der angeblich hingerichtete Verbrecher auf freiem Fuß ist. Die Lösung: Im Hochsicherheitsgefängnis Fuego werden Verbrecher nur scheinbar hingerichtet! Danach verfrachtet man sie in einen Knast, wo sie an Kampfsportveranstaltungen bis zum Tod teilnehmen müssen. John wird daraufhin in Fuego eingeschleust, kurz darauf hingerichtet und steht nun Schreck zum letzten Duell in einer pervertierten Form des Kumite gegenüber ...
(Ja, der hat da nen Kuli im Ohr )
Klingt ganz interessant, meint ihr? Tja ja, dann lasst euch gesagt sein, dass gegen diesen filmischen Auswurf der ohnehin schwache dritte Teil wie ganz großes Kino wirkt. Der Hauptgrund dafür kann mit einem Wort eindeutig umrissen werden. Dieses heißt: Ostblock! Bloodsport 4 sieht von Beginn an aus wie ein mieser Ostzonenporno. Die Schauplätze sind abgerissen, haben null Flair und die darin herumhuschenden "Schauspieler" sehen aus wie jeder x-beliebige Straßenpenner. Wenn dann Begriffe wie "Interstate 60" oder "Gouverneur" fallen, die vortäuschen sollen, der Film würde in den USA spielen, zuckt man als Zuschauer unwillkürlich mit schmerzverzerrten Gesicht zusammen. Hier sieht wirklich gar nichts nach den USA aus. Doch Filme nur zu verurteilen, weil sie im Ostblock spielen, wäre dann ja schon ein wenig zu einfach. Also setze ich die Mängelliste einmal fort: Warum beginnt in einem Film namens Bloodsport 4 das Kampfsportturnier erst nach 60 lähmend langweiligen Filmminuten, in denen nicht wirklich irgendetwas halbwegs interessantes passiert? Wieso ist dieses Turnier dann nach 15 Minuten schon wieder zu Ende? Wieso kann nur Daniel Bernhardt kicken? Können alle Ostblockkämpfer nur Judo/Ringen? Was sollen trashige "Looks like Art to me" Einlagen wie die, in der ein Wärter mit einer großen Uhr mitten im Raum steht und aus "exaltierten" Perspektiven gefilmt wird? Was ist so interessant an einer Frau, die durch Schnee stapft, dass man sie 10 Minuten dabei filmt? Warum filmt man im Ostblock, wenn die ach so freizügigen Girls dann nicht mal blankziehen dürfen? Man könnte hier wirklich ohne Punkt und Komma weitermachen und würde vermutlich niemals fertig werden. Bloodsport 4 ist einfach eine Katastrophe ohne Sinn und Verstand geworden, der so ziemlich alles abgeht, was man sich von blöde rockender Unterhaltung erwarten würde. Der einzige Pluspunkt ist eigentlich Daniel Bernhardt als John Keller. Seine Fights sind lässig choreographiert und bieten ein paar von Bernhardts gewohnt spektakulären High Kicks und eleganten Moves. Leider werden seine eigentlichen Talente ziemlich unterfordert und er darf viel zu viel mit nichts sagendem Gesichtsausdruck in den Kulissen rumstehen. Denen versuchte man vor allem gegen Ende einiges an Dekadenz mitzugeben, nur Ostblock bleibt eben weitgehend Ostblock, vor allem, wenn sich der Regisseur als nicht sonderlich optisch versiert entpuppt. Hier ein Weichzeichner drüber, da mal ein schneller Schwenk und fertig ist die Actiongranate? Weit gefehlt, weit gefehlt ...
Üble Gurke aus dem Bloodsportfranchise. Der Film ist stinkendlangweilig, die Fights kicken zumeist nicht und Daniel Bernhardt wirkt unterfordert. Die bulgarischen Kulissen sind eine Katastrophe. Einzig der recht derbe Finishing Move im letzten Fight lässt den Actionfan zumindest kurz frohlocken ... sehr kurz ...
Eine deutsche uncut DVD kommt von Cine Club im Verbund mit der Drei ...
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Bloodsport: The Dark Kumite
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Elvis Restaino
Darsteller: Daniel Bernhardt, Ivan Ivanov, Lisa Stothard, Stefanos Miltsakakis, Michael Krawic, Derek McGrath, David Rowe, Elvis Restaino u.a.
John Keller ist ein Cop mit einem besonderen Hobby. Er nimmt gerne an Kumites teil. Leider sind seiner Meinung nach die um Ruhm und Ehr bedachten Kumites zu zweifelhaften Veranstaltungen für bluthungrige Zuschauer verkommen. Doch darüber kann er sich gar keine großen Gedanken machen, denn ein Verbrecher namens Schreck (Nein, nicht der Oger!) ist ausgebrochen und verwickelt Keller in einen Fall, in dessen Verlauf Schreck (Ich sagte: NICHT der Oger!) vor Jahren bereits Johns Frau getötet hat! John kann Schreck (habter's nun kapiert?) einbuchten, fragt sich aber schon, wieso der angeblich hingerichtete Verbrecher auf freiem Fuß ist. Die Lösung: Im Hochsicherheitsgefängnis Fuego werden Verbrecher nur scheinbar hingerichtet! Danach verfrachtet man sie in einen Knast, wo sie an Kampfsportveranstaltungen bis zum Tod teilnehmen müssen. John wird daraufhin in Fuego eingeschleust, kurz darauf hingerichtet und steht nun Schreck zum letzten Duell in einer pervertierten Form des Kumite gegenüber ...
(Ja, der hat da nen Kuli im Ohr )
Klingt ganz interessant, meint ihr? Tja ja, dann lasst euch gesagt sein, dass gegen diesen filmischen Auswurf der ohnehin schwache dritte Teil wie ganz großes Kino wirkt. Der Hauptgrund dafür kann mit einem Wort eindeutig umrissen werden. Dieses heißt: Ostblock! Bloodsport 4 sieht von Beginn an aus wie ein mieser Ostzonenporno. Die Schauplätze sind abgerissen, haben null Flair und die darin herumhuschenden "Schauspieler" sehen aus wie jeder x-beliebige Straßenpenner. Wenn dann Begriffe wie "Interstate 60" oder "Gouverneur" fallen, die vortäuschen sollen, der Film würde in den USA spielen, zuckt man als Zuschauer unwillkürlich mit schmerzverzerrten Gesicht zusammen. Hier sieht wirklich gar nichts nach den USA aus. Doch Filme nur zu verurteilen, weil sie im Ostblock spielen, wäre dann ja schon ein wenig zu einfach. Also setze ich die Mängelliste einmal fort: Warum beginnt in einem Film namens Bloodsport 4 das Kampfsportturnier erst nach 60 lähmend langweiligen Filmminuten, in denen nicht wirklich irgendetwas halbwegs interessantes passiert? Wieso ist dieses Turnier dann nach 15 Minuten schon wieder zu Ende? Wieso kann nur Daniel Bernhardt kicken? Können alle Ostblockkämpfer nur Judo/Ringen? Was sollen trashige "Looks like Art to me" Einlagen wie die, in der ein Wärter mit einer großen Uhr mitten im Raum steht und aus "exaltierten" Perspektiven gefilmt wird? Was ist so interessant an einer Frau, die durch Schnee stapft, dass man sie 10 Minuten dabei filmt? Warum filmt man im Ostblock, wenn die ach so freizügigen Girls dann nicht mal blankziehen dürfen? Man könnte hier wirklich ohne Punkt und Komma weitermachen und würde vermutlich niemals fertig werden. Bloodsport 4 ist einfach eine Katastrophe ohne Sinn und Verstand geworden, der so ziemlich alles abgeht, was man sich von blöde rockender Unterhaltung erwarten würde. Der einzige Pluspunkt ist eigentlich Daniel Bernhardt als John Keller. Seine Fights sind lässig choreographiert und bieten ein paar von Bernhardts gewohnt spektakulären High Kicks und eleganten Moves. Leider werden seine eigentlichen Talente ziemlich unterfordert und er darf viel zu viel mit nichts sagendem Gesichtsausdruck in den Kulissen rumstehen. Denen versuchte man vor allem gegen Ende einiges an Dekadenz mitzugeben, nur Ostblock bleibt eben weitgehend Ostblock, vor allem, wenn sich der Regisseur als nicht sonderlich optisch versiert entpuppt. Hier ein Weichzeichner drüber, da mal ein schneller Schwenk und fertig ist die Actiongranate? Weit gefehlt, weit gefehlt ...
Üble Gurke aus dem Bloodsportfranchise. Der Film ist stinkendlangweilig, die Fights kicken zumeist nicht und Daniel Bernhardt wirkt unterfordert. Die bulgarischen Kulissen sind eine Katastrophe. Einzig der recht derbe Finishing Move im letzten Fight lässt den Actionfan zumindest kurz frohlocken ... sehr kurz ...
Eine deutsche uncut DVD kommt von Cine Club im Verbund mit der Drei ...
In diesem Sinne:
freeman
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Ach, schau an... noch gar nicht gesehen.... Top. Review zur 1 freeman... sehe ich auch so ;)
... zur 2 .. hm... gloob nicht, das ich mir den gebe.... ;)
... zur 2 .. hm... gloob nicht, das ich mir den gebe.... ;)
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Die drei morgen oder übermorgen ... die 4 müsste ich erst nochmal sehen ... der is mir nur als kompletter Griff ins Klo ein Begriff - und damit nur unwesentlich besser als die 3 ...
Wenn du eine Ausstrahlung im TV meinst, dann ist mir für die nächsten 3 Wochen nichts geläufig ...
In diesem Sinne:
freeman
Wenn du eine Ausstrahlung im TV meinst, dann ist mir für die nächsten 3 Wochen nichts geläufig ...
In diesem Sinne:
freeman
Nein, ich meinte schon Reviews...freeman hat geschrieben:Die drei morgen oder übermorgen ... die 4 müsste ich erst nochmal sehen ... der is mir nur als kompletter Griff ins Klo ein Begriff - und damit nur unwesentlich besser als die 3 ...
Wenn du eine Ausstrahlung im TV meinst, dann ist mir für die nächsten 3 Wochen nichts geläufig ...
Bloodsport
So, gestern hab ich im Rahmen einer kleinen van Damme-Retrospektive mir das Erstlingswerl des Belgiers mal wieder angeschaut und kann nur feststellen: Was´n Riesenscheiß!!! Dabei ist nicht mal die Story gemeint, die einen rein funktionellen Zweck zu erfüllen hat und im Genrerahmen durchaus okay geht, auch die wirklich scheußlich gemachten Flashbacks mit sagenhaft untalentierten Jungdarstellern sind damit nicht gemeint, und selbst das Schauspiel der erwachsenen Darsteller ist nicht Gegenstand meiner Kritik, denn auch dieses ist für solch einen Film durchaus okay. Nein, wirklich richtig schlecht sind die Kämpfe, bei denen eigentlich gar nichts stimmt. Von unbeweglicher Kamera eingefangen treten und schlagen sich unsere Kämpen Fuß und Faust vor die Fresse, alles in schönen Einzelbewegungen, alles garantiert ohne irgendeine Art "Flow", häufig völlig unrealistisch. Das Ami-Martial Arts immer etwas hüftsteif daherkommt, ist man ja gewohnt, aber die vD-Filme KICKBOXER oder LIONHEART haben in dieser Disziplin trotzdem einiges mehr zu bieten als die superlahmen Bloodsport-Fights. Natürlich gibt es immer mal wieder einige spektakuläre Moves, aber der Regie und dem Choreographen gelingt es wirklich nie, diese in ein virtuoses Ganzes einzubinden.
Überraschenderweise macht BLOODSPORT trotz dieses gewaltigen Mankos einigermaßen Spaß, trotz ihrer Lahmarschigkeit wohnt man den Fights mit einem gewissen Interesse bei, die flotte Musik von Paul Hertzog tut das ihrige, um ein wenig Spannung zu induzieren., abseits der Fights ist auch die Kameraarbeit von KICKBOXER-Regisseur David Worth sehr ansehnlich.
In meiner persönlichen Wertschätzung ist BLOODSPORT aber nichtsdestsotrotz ziemlich im Keller angesiedelt, unrealistische Kämpfe, die dann auch noch lahm und unspektakulär aussehen, locken mich heutzutage weiß Gott nicht mehr hinter dem Ofen vor.
So, gestern hab ich im Rahmen einer kleinen van Damme-Retrospektive mir das Erstlingswerl des Belgiers mal wieder angeschaut und kann nur feststellen: Was´n Riesenscheiß!!! Dabei ist nicht mal die Story gemeint, die einen rein funktionellen Zweck zu erfüllen hat und im Genrerahmen durchaus okay geht, auch die wirklich scheußlich gemachten Flashbacks mit sagenhaft untalentierten Jungdarstellern sind damit nicht gemeint, und selbst das Schauspiel der erwachsenen Darsteller ist nicht Gegenstand meiner Kritik, denn auch dieses ist für solch einen Film durchaus okay. Nein, wirklich richtig schlecht sind die Kämpfe, bei denen eigentlich gar nichts stimmt. Von unbeweglicher Kamera eingefangen treten und schlagen sich unsere Kämpen Fuß und Faust vor die Fresse, alles in schönen Einzelbewegungen, alles garantiert ohne irgendeine Art "Flow", häufig völlig unrealistisch. Das Ami-Martial Arts immer etwas hüftsteif daherkommt, ist man ja gewohnt, aber die vD-Filme KICKBOXER oder LIONHEART haben in dieser Disziplin trotzdem einiges mehr zu bieten als die superlahmen Bloodsport-Fights. Natürlich gibt es immer mal wieder einige spektakuläre Moves, aber der Regie und dem Choreographen gelingt es wirklich nie, diese in ein virtuoses Ganzes einzubinden.
Überraschenderweise macht BLOODSPORT trotz dieses gewaltigen Mankos einigermaßen Spaß, trotz ihrer Lahmarschigkeit wohnt man den Fights mit einem gewissen Interesse bei, die flotte Musik von Paul Hertzog tut das ihrige, um ein wenig Spannung zu induzieren., abseits der Fights ist auch die Kameraarbeit von KICKBOXER-Regisseur David Worth sehr ansehnlich.
In meiner persönlichen Wertschätzung ist BLOODSPORT aber nichtsdestsotrotz ziemlich im Keller angesiedelt, unrealistische Kämpfe, die dann auch noch lahm und unspektakulär aussehen, locken mich heutzutage weiß Gott nicht mehr hinter dem Ofen vor.
- Sir Jay
- Palmenkicker
- Beiträge: 11822
- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
vor einigen Jahren durfte ich ihn uncut bewundern, und war auch der meinung, dass die fights ganz schön eingerostet sind, und bin auch der meinung kickboxer wäre besser
aber als er zuletzt cut im TV kam, machten die Fights irgendwie laune, weiß auch nicht warum, obwohl ich in erinnerung hatte, von den Fights weniger angetan zu sein "
Und irgenwie setzt van damem seinen Spagat hier ziemlich selbstzweckhaft ein X.x
aber als er zuletzt cut im TV kam, machten die Fights irgendwie laune, weiß auch nicht warum, obwohl ich in erinnerung hatte, von den Fights weniger angetan zu sein "
Und irgenwie setzt van damem seinen Spagat hier ziemlich selbstzweckhaft ein X.x
Das die Fights nicht mehr State of the Art sind ist ja wohl mehr als klar ... Allerdings sollte man eben auch bedenke, dass dies einer der ersten reinen Kampfsportfilme aus dem Amiland selber war. Das die nicht sonderlich viel Erfahrung mit realistischen Fights usw hatten, dürfte doch eigentlich klar sein ... Als ich den Bloodsport das erste mal gesehen habe (2-3 Tage nach der Wende) war der für mich etwas bahnbrechend neues und konnte mein Interesse für derartige Filme mehr als nur wecken ... Er ist eben auch absolut ein Kind seiner Zeit ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Ja, als ich den damals kurz nach der Wende das erste Mal gesehen habe, fand ich die Fights natürlich auch ganz großartig und hab selber den Spagat versucht. Aber der Zahn der Zeit hat an BLOODSPORT mit besonderer Heftigkeit genagt, so dass er heute allenfalls noch für ´nen hübsch nostalgischen Filmabend reicht. Aber viele van Damme-Fans betrachten diesen Streifen ja tatsächlich als einen von seinen besten Filmen, objektiv ist es eher einer der schlechtesten. Mir gefällt z.B. der häufig runtergeputzte THE QUEST um einiges besser.freeman hat geschrieben:Das die Fights nicht mehr State of the Art sind ist ja wohl mehr als klar ... Allerdings sollte man eben auch bedenke, dass dies einer der ersten reinen Kampfsportfilme aus dem Amiland selber war. Das die nicht sonderlich viel Erfahrung mit realistischen Fights usw hatten, dürfte doch eigentlich klar sein ... Als ich den Bloodsport das erste mal gesehen habe (2-3 Tage nach der Wende) war der für mich etwas bahnbrechend neues und konnte mein Interesse für derartige Filme mehr als nur wecken ... Er ist eben auch absolut ein Kind seiner Zeit ...
The Quest ist imo aber zum Beispiel in den Fights noch viel lahmer ... da deutlich inkonsequenter. Optisch ist er klar besser, keine Frage, aber choreographisch geht in dem doch auch null! Leider ... Vor allem ist da ja sogar die gebotene Bandbreite an verschiedenen Kampfstilen größer als in The Quest ... Aber naja, was soll ich sagen, ich bin Tony Jaa versaut und fand ja Ong Bak nach Sichten von Revenge of the Warrior auch langweilig ...
In diesem Sinne:
freeman
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