Drew Goddard´s und Joss Wheadon´s „
Cabin in the Woods“ ist im Grunde
ein einziges großes Geschenk an alle Horror-Fans, die eben jenes Genre wahrhaft lieben und verstehen, anstatt sich einfach nur von den betreffenden Flicks „berieseln“ zu lassen. Basierend auf einem cleveren Skript, welches man (in etwa zu gleichen Teilen) sowohl als „Metaebenen-Projekt“ als auch „Fanboy-Ehrerweisung“ charakterisieren könnte, werden dem Zuschauer nahezu alle erhofften bzw. geradezu obligatorischen Zutaten (á la
Sex, Drugs & Gore) dargeboten – nur um diese „im nächsten Schritt“ dann geschickt zu variieren sowie teilweise gar konsequent „auszuhebeln“. Obgleich ein Werk dieser Art in der heutigen (von Remakes und Sequels geprägten) Zeit im Grunde
genau richtig anmutet, erwies sich der (bereits 2009 abgedrehte) Streifen an den Kinokassen als relativ schwierig zu vermarkten – trotz fast ausschließlich guter Kritiken und zuträglicher Mondpropaganda. Zugegeben, dem „Hype“ wird er nicht ganz gerecht – doch ändert das nichts daran, dass es sich bei dieser hier um eine überaus interessante wie unterhaltsame Veröffentlichung handelt, die (vom geneigten Publikum) gewiss auch noch in Jahren immer mal wieder gern angeschaut werden wird. Positive Eigenschaften gibt es zahlreiche – wie z.B. den Wiedererkennungswert etlicher inhaltlicher wie stilistischer Versatzstücke, den grundlegenden Aufbau (u.a. die wechselnde Präsentation der „Manipulatoren“ und „Manipulierten“), das daraus resultierende (gekonnte) „Spiel mit den Erwartungen“ sowie den umfassend hohen Spaßfaktor – allerdings hätte man einige Details durchaus auch noch ein Stück weit effektiver gestalten bzw. konzipieren können (etwa wäre
„der Ausgang des Motorrad-Sprungs“ ohne
„die Szene mit dem Greifvogel“ merklich wirkungsvoller gewesen). Mag sein, dass sich am Schlussakt so einige Geister scheiden mögen – in meinen Augen ist das betreffende
„over-the-Top“-Finale jedoch echt köstlich geraten, von einzelnen Kleinigkeiten (wie die minimal zu ausführliche Erläuterung des Ganzen) mal abgesehen. Persönlich hätte ich auch lieber
Cthulhu anstelle der
(nichtsdestotrotz cool „auf die Spitze getriebenen“) „Carrie-Hand“ aus der Erde emporschnellen sehen – aber egal… ;)
