Ghettogangz I + II + Brick Mansions
Ghettogangz I + II + Brick Mansions
Ghettogangz
Originaltitel: Banlieue 13
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Pierre Morel
Produzent: u.a. Luc Besson
Darsteller: Cyril Raffaelli, David Belle, Tony D'Amario, Bibi Naceri, Dany Verissimo, François Chattot,
Nicolas Woirion, Patrick Olivier, Samir Guesmi, Jérôme Gadner u.a.
Paris im Jahre 2010. Angesichts ansteigender Kriminalität in bestimmten Vororten beschließt die Regierung den Bau einer Mauer, um die als risikoreich eingestuften Viertel zu isolieren. Hier geht dann auch recht schnell alles den Bach runter: Kriminalität, Armut und unmenschliche Lebensbedingungen prägen den Alltag in diesen Vierteln. Ein junger Kerl namens Leito stemmt sich gegen diese Zustände und hat einem der Bandenbosse von Paris - Taha - einen Koffer voll Drogen gestohlen und vernichtet. Klar, dass der Drogenboss dies nicht so ohne weiteres mit sich machen lässt. Er beauftragt seine Laufburschen, Leitos Schwester Lola zu entführen und so Leito aus seinem Versteck zu locken. Doch Leito ist früher da, als es dem Drogenboss lieb sein kann und so sieht sich Taha wenig später als Geisel von Leito, der ihn unversehens zur Polizei des Viertels bringt. Diese ist gerade im Rückzug begriffen und der Polizeichef will nichts weiter, als in Ruhe seinen letzten Tag abreißen. In diesen Plan passt Tahas waffenstarrende Meute vor seinem Polizeirevier nicht hinein! Also sperrt er Leito ein, lässt er Taha gehen UND liefert dem Gangsterboss einfach Leitos Schwester aus! Dies bezahlt er Sekunden später mit seinem Leben.
Ein halbes Jahr später ist Taha in den Besitz einer Massenvernichtungswaffe gelangt, die bei der ersten Besichtigung auch noch aktiviert wurde. Kommissar Damien wird nun auf diesen Fall angesetzt. Nicht die Detonation soll er verhindern, o nein, er soll nur verhindern, dass die Bombe außerhalb des ummauerten Bereichs hochgeht. Als Führer für Damien soll Leito fungieren, der für den Mord an dem Polizeichef inhaftiert wurde. Damien nähert sich Leito als Häftling, fingiert einen Ausbruch und nimmt Leito mit sich, angeblich um sich an Taha zu rächen, weil dieser ihn einst hintergangen habe. Leito enttarnt das Geseire zwar schnell als Finte, dennoch ist klar, dass er gerne bereit ist, Damien zu helfen ... immerhin ist seine Schwester noch immer in der Hand von Taha ...
Ghettogangz oder Banlieue 13 aus der Feder von Luc Besson ist ein Actioncomic durch und durch. Story (verdammt dünn) und Charaktere sind herrlich over the top und es macht Spaß dem ungleichen Team Leito und Damien zuzuschauen. Vor allem, weil sich beide als unglaublich versierte Kampfsportler erweisen. Leito Darsteller David Belle erweist sich dabei als der athletischere und körpergewandtere von beiden. Sein erster Auftritt, inklusive einer halsbrecherischen Flucht über die Dächer eines Hochhausviertels, macht Staunen und unglaublich Laune. Untermalt von treibenden und sehr beatlastigen Klängen will man am liebsten mit dem gelenkigen Kamerad rumturnen! Dagegen klappt die Einführung von Damien (Cyril Raffaelli - der blonde Endgegner von Jet Li in Kiss of the Dragon) nicht so gut. Sein erster Kick verläuft höchst unspektakulär und er erinnert in seinem Kampfstil extrem an Jason Statham in Transporter. Doch bevor man derartig miesmachende Gedanken zu Ende denken kann, wuppt der Kerl eine Kampfszene, bei der er klar macht, dass er zwar ein wenig grobmotorischer als David Belle zu Werke geht, aber sich mit seiner Schnellkraft und diversen High Fly Aktionen nicht vor dem Leito Darsteller verstecken muss. Derart eingerockt fühlt man sich hier gleich wie zu Hause und harrt der weiteren Dinge, die da kommen. Haben sich die beiden erst einmal zusammengefunden, dürfen sie sich gegenseitig beschnuppern und die Handlung vorantreiben. Da sich Taha nämlich nicht als sonderlich verhandlungsbereit erweist, wird es Zeit, den Kamerad mal wieder auf Spur zu bringen. So lanciert man noch ein paar kleinere Scharmützel, versäumt aber auch einige Möglichkeiten für wirklich spektakuläre Einlagen. Ein Grund dafür dürfte auch die doch recht kurze Laufzeit gewesen sein. Und so bleibt man am Ende actionmäßig leider ein wenig enttäuscht zurück, denn da wäre mehr drin gewesen und das, wo es eigentlich sehr häufig knallt und rummst, denn hier wird gerne und viel mit großkalibrigen Waffen geschossen, leider vergisst man darüber eben ein wenig die Fähigkeiten der Hauptdarsteller.
Diese sind beide definitiv eher Athleten als Schauspieler, kommen aber beide sehr sympathisch herüber. Der Rest des Castes wurde vermutlich nur dann eingestellt, wenn er mindestens eine Kalaschnikow halten kann. Dementsprechend gibt es im ganzen Film auch nur eine Frau zu sehen und die kommt auch noch wunderbar lolitahaft überzogen daher. In ihrer besten Szene lässt sie ein penetrantes Großmaul ihren Slip fressen LOL. Verkörpert wird die Kleine von Dany Verissimo, die mit viel Spaß bei der Sache ist. Erwähnenswert ist noch der Darsteller des Taha, Bibi Naceri, der wunderbar exaltiert daherkommt und bei jedem seiner Auftritte seine eigenen Männer umrußen darf.
Regisseur Pierre Morel fungierte bisher als Kameramann bei diversen Luc Besson Hochglanzgeschossen wie Transporter oder Unleashed. Hier zeigt er erneut, dass ihm dieser Hochglanzlook sehr zu liegen scheint, denn wer The Transporter von der Optik her mochte, der wird sich hier sofort heimisch fühlen. Satte, farbintensive Bilder (bevorzugt Erdfarben), schnelle, niemals unübersichtlich werdende Schnitte, nette Perspektiven und imposante Zeitlupenaufnahmen zeugen von dem optischen Gespür des "ehemaligen" Kameramannes. Insbesondere die nett getrickste Plansequenz zu Beginn des Filmes, die durch den Bezirk 13 führt und das Leben darin verbildlicht, ist wahrhaft eindrucksvoll. Der SciFi Ansatz schlägt sich im übrigen so gut wie gar nicht auf den Film nieder. Es gibt nichts, was es heute nicht auch geben würde und so brauchte man den 2010 Ansatz wohl nur, um die Mauer um den Bezirk 13 zu erklären. Akustisch gibt es vor allem beatlastige Mucke mit vielen Breaks auf die Ohren. Diese Musik passt hervorragend zu den präsentierten Bildern und verleiht vor allem den Actionszenen noch mehr Drive. Erst im Abspann ertönt dann der wohl unvermeidliche Hip Hop.
Was bleibt ist ein optisch hervorragender Actionfilm aus der Luc Besson Schmiede mit - wie gewohnt - verdammt dünner, nichtssagender Story, die wirklich nur dazu da ist, die Schauwerte zusammenzuhalten und die sind beeindruckend. Dennoch, nicht ganz der erwartete Actionhammer ...
Die DVD von Universum präsentiert den Film mit fehlerfreiem Bild und satten Sound inklusive interessanten Making Of. Freilich ist die DVD mit einer KJ Freigabe uncut und kann beispielsweise hier erworben werden.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Banlieue 13
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Pierre Morel
Produzent: u.a. Luc Besson
Darsteller: Cyril Raffaelli, David Belle, Tony D'Amario, Bibi Naceri, Dany Verissimo, François Chattot,
Nicolas Woirion, Patrick Olivier, Samir Guesmi, Jérôme Gadner u.a.
Paris im Jahre 2010. Angesichts ansteigender Kriminalität in bestimmten Vororten beschließt die Regierung den Bau einer Mauer, um die als risikoreich eingestuften Viertel zu isolieren. Hier geht dann auch recht schnell alles den Bach runter: Kriminalität, Armut und unmenschliche Lebensbedingungen prägen den Alltag in diesen Vierteln. Ein junger Kerl namens Leito stemmt sich gegen diese Zustände und hat einem der Bandenbosse von Paris - Taha - einen Koffer voll Drogen gestohlen und vernichtet. Klar, dass der Drogenboss dies nicht so ohne weiteres mit sich machen lässt. Er beauftragt seine Laufburschen, Leitos Schwester Lola zu entführen und so Leito aus seinem Versteck zu locken. Doch Leito ist früher da, als es dem Drogenboss lieb sein kann und so sieht sich Taha wenig später als Geisel von Leito, der ihn unversehens zur Polizei des Viertels bringt. Diese ist gerade im Rückzug begriffen und der Polizeichef will nichts weiter, als in Ruhe seinen letzten Tag abreißen. In diesen Plan passt Tahas waffenstarrende Meute vor seinem Polizeirevier nicht hinein! Also sperrt er Leito ein, lässt er Taha gehen UND liefert dem Gangsterboss einfach Leitos Schwester aus! Dies bezahlt er Sekunden später mit seinem Leben.
Ein halbes Jahr später ist Taha in den Besitz einer Massenvernichtungswaffe gelangt, die bei der ersten Besichtigung auch noch aktiviert wurde. Kommissar Damien wird nun auf diesen Fall angesetzt. Nicht die Detonation soll er verhindern, o nein, er soll nur verhindern, dass die Bombe außerhalb des ummauerten Bereichs hochgeht. Als Führer für Damien soll Leito fungieren, der für den Mord an dem Polizeichef inhaftiert wurde. Damien nähert sich Leito als Häftling, fingiert einen Ausbruch und nimmt Leito mit sich, angeblich um sich an Taha zu rächen, weil dieser ihn einst hintergangen habe. Leito enttarnt das Geseire zwar schnell als Finte, dennoch ist klar, dass er gerne bereit ist, Damien zu helfen ... immerhin ist seine Schwester noch immer in der Hand von Taha ...
Ghettogangz oder Banlieue 13 aus der Feder von Luc Besson ist ein Actioncomic durch und durch. Story (verdammt dünn) und Charaktere sind herrlich over the top und es macht Spaß dem ungleichen Team Leito und Damien zuzuschauen. Vor allem, weil sich beide als unglaublich versierte Kampfsportler erweisen. Leito Darsteller David Belle erweist sich dabei als der athletischere und körpergewandtere von beiden. Sein erster Auftritt, inklusive einer halsbrecherischen Flucht über die Dächer eines Hochhausviertels, macht Staunen und unglaublich Laune. Untermalt von treibenden und sehr beatlastigen Klängen will man am liebsten mit dem gelenkigen Kamerad rumturnen! Dagegen klappt die Einführung von Damien (Cyril Raffaelli - der blonde Endgegner von Jet Li in Kiss of the Dragon) nicht so gut. Sein erster Kick verläuft höchst unspektakulär und er erinnert in seinem Kampfstil extrem an Jason Statham in Transporter. Doch bevor man derartig miesmachende Gedanken zu Ende denken kann, wuppt der Kerl eine Kampfszene, bei der er klar macht, dass er zwar ein wenig grobmotorischer als David Belle zu Werke geht, aber sich mit seiner Schnellkraft und diversen High Fly Aktionen nicht vor dem Leito Darsteller verstecken muss. Derart eingerockt fühlt man sich hier gleich wie zu Hause und harrt der weiteren Dinge, die da kommen. Haben sich die beiden erst einmal zusammengefunden, dürfen sie sich gegenseitig beschnuppern und die Handlung vorantreiben. Da sich Taha nämlich nicht als sonderlich verhandlungsbereit erweist, wird es Zeit, den Kamerad mal wieder auf Spur zu bringen. So lanciert man noch ein paar kleinere Scharmützel, versäumt aber auch einige Möglichkeiten für wirklich spektakuläre Einlagen. Ein Grund dafür dürfte auch die doch recht kurze Laufzeit gewesen sein. Und so bleibt man am Ende actionmäßig leider ein wenig enttäuscht zurück, denn da wäre mehr drin gewesen und das, wo es eigentlich sehr häufig knallt und rummst, denn hier wird gerne und viel mit großkalibrigen Waffen geschossen, leider vergisst man darüber eben ein wenig die Fähigkeiten der Hauptdarsteller.
Diese sind beide definitiv eher Athleten als Schauspieler, kommen aber beide sehr sympathisch herüber. Der Rest des Castes wurde vermutlich nur dann eingestellt, wenn er mindestens eine Kalaschnikow halten kann. Dementsprechend gibt es im ganzen Film auch nur eine Frau zu sehen und die kommt auch noch wunderbar lolitahaft überzogen daher. In ihrer besten Szene lässt sie ein penetrantes Großmaul ihren Slip fressen LOL. Verkörpert wird die Kleine von Dany Verissimo, die mit viel Spaß bei der Sache ist. Erwähnenswert ist noch der Darsteller des Taha, Bibi Naceri, der wunderbar exaltiert daherkommt und bei jedem seiner Auftritte seine eigenen Männer umrußen darf.
Regisseur Pierre Morel fungierte bisher als Kameramann bei diversen Luc Besson Hochglanzgeschossen wie Transporter oder Unleashed. Hier zeigt er erneut, dass ihm dieser Hochglanzlook sehr zu liegen scheint, denn wer The Transporter von der Optik her mochte, der wird sich hier sofort heimisch fühlen. Satte, farbintensive Bilder (bevorzugt Erdfarben), schnelle, niemals unübersichtlich werdende Schnitte, nette Perspektiven und imposante Zeitlupenaufnahmen zeugen von dem optischen Gespür des "ehemaligen" Kameramannes. Insbesondere die nett getrickste Plansequenz zu Beginn des Filmes, die durch den Bezirk 13 führt und das Leben darin verbildlicht, ist wahrhaft eindrucksvoll. Der SciFi Ansatz schlägt sich im übrigen so gut wie gar nicht auf den Film nieder. Es gibt nichts, was es heute nicht auch geben würde und so brauchte man den 2010 Ansatz wohl nur, um die Mauer um den Bezirk 13 zu erklären. Akustisch gibt es vor allem beatlastige Mucke mit vielen Breaks auf die Ohren. Diese Musik passt hervorragend zu den präsentierten Bildern und verleiht vor allem den Actionszenen noch mehr Drive. Erst im Abspann ertönt dann der wohl unvermeidliche Hip Hop.
Was bleibt ist ein optisch hervorragender Actionfilm aus der Luc Besson Schmiede mit - wie gewohnt - verdammt dünner, nichtssagender Story, die wirklich nur dazu da ist, die Schauwerte zusammenzuhalten und die sind beeindruckend. Dennoch, nicht ganz der erwartete Actionhammer ...
Die DVD von Universum präsentiert den Film mit fehlerfreiem Bild und satten Sound inklusive interessanten Making Of. Freilich ist die DVD mit einer KJ Freigabe uncut und kann beispielsweise hier erworben werden.
In diesem Sinne:
freeman
Ghettogangz 2 - Ultimatum
C4rter hat das Sequel gesehen und meint:
Ghettoganz 2 - Ultimatum
Originaltitel: Banlieue 13: Ultimatum
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Patrick Alessandrin
Produzent: u.a. Luc Besson
Darsteller: David Belle, Frans Boyer, Daniel Duval, Moussa Maaskri, Milan Ojdanic, Alaa Oumouzoune, Cyril Raffaelli
Die Action-Überraschung 2004 kam aus Frankreich und hörte auf den Namen "Banlieue 13". Spektakuläre Parcours-Läufe, starke Prügeleien, unterhaltsame Schießereien. Der Film hatte alles was den Actionfilmen damals fehlte und auch heute, zumindest im Kino, weiterhin fehlt. Zwar kann man nicht von einem 80s oder 90s Charme sprechen, dazu ist der Filme zu overstyled, aber die Action ist dann doch wiederum einfach recht klassisch gewesen. Umso gespannter war ich nun, 5 Jahre später, auf Teil 2.
Fünf Jahre sind nun vergangen, seit Capt. Damien Tomaso(Cyril Raffaelli) und Leito(David Belle), der Polizist und der Gauner, in Teamarbeit einen Atomanschlag der Regierung gegen den ungeliebten Bezirk 13 verhinderten und Leitos Schwester aus den Klauen eines Drogen- und Waffen-Lords befreiten.
Doch besser geworden ist seither nicht viel. Banlieue 13 ist immer noch ein Moloch aus rivalisierenden Banden und wird von der Polizei weitestgehend gemieden. Ein Pickel am Arsch von Paris.
Um das Problem ein für allemal zu lösen (und anstelle des Banlieues Ausgaben zu haben durch neue Luxushäuser jede Menge Knete zu machen), zettelt eine Gruppe krimineller Cops(DISS) im Verbund mit einigen Stadtplanern Krieg an zwischen Gangs und Polizei. Damien wird von der DISS vorsichtshalber aus dem Weg geräumt und in eine Sicherungsanstalt verschafft. Es gelingt ihm noch Leito zu informieren und er ist nun auf dem Weg Damien frei zu boxen, den Bezirk 13 wieder einmal zu retten und diesmal evtl. sogar Veränderungen in die Wege zu Leiten...
Was ganz gut klingt, enttäuscht leider in mehreren Bereichen. Die fetzige Story aus Teil 1 weicht einer eher klobigen und wenig spannenden Verschwörung in den höchsten Kreisen Frankreichs. Es wird zwar ein ähnliches Ziel verfolgt wie damals, aber das Ganze war in Teil 1 doch weit spritziger präsentiert worden.
Auch die Action überzeugt weniger. Parcours-Läufe gibts es kaum noch, auch die Schießereien mussten soweit weichen. Es gibt eine Hand voll Prügeleien, das war es dann auch schon. Charakterlich machten die Bösewichte in Teil 1 auch viel mehr hier. In Teil 2 hat man es eher mit blassen Gestalten zu tun und das finale Aufeinandertreffen am Ende kann nur ein schlechter Scherz sein.
Immerhin stimmt aber der Humor und einige Sachen sind einfach herrlich schräg, wie der Deutsche "Karl der Skin", der alle Gegner mit Kopfnüssen platt macht und auch mal ein ganzes Auto mit seinem Kopf zerstört haben soll(wird nicht gezeigt).
Insgesamt ist "Banlieue 13: Ultimatum" aber leider deutlich schwächer als der gelungene Vorgänger. Man kann den Film zwar gut gucken und er unterhält auch entsprechend, aber man muss schon klare Abstriche in fast allen Bereichen machen.
Die ab 16 freigegebene, ungeschnittene DVD von Universum/Ufa kann unter anderem hier bestellt werden.
Ghettoganz 2 - Ultimatum
Originaltitel: Banlieue 13: Ultimatum
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Patrick Alessandrin
Produzent: u.a. Luc Besson
Darsteller: David Belle, Frans Boyer, Daniel Duval, Moussa Maaskri, Milan Ojdanic, Alaa Oumouzoune, Cyril Raffaelli
Die Action-Überraschung 2004 kam aus Frankreich und hörte auf den Namen "Banlieue 13". Spektakuläre Parcours-Läufe, starke Prügeleien, unterhaltsame Schießereien. Der Film hatte alles was den Actionfilmen damals fehlte und auch heute, zumindest im Kino, weiterhin fehlt. Zwar kann man nicht von einem 80s oder 90s Charme sprechen, dazu ist der Filme zu overstyled, aber die Action ist dann doch wiederum einfach recht klassisch gewesen. Umso gespannter war ich nun, 5 Jahre später, auf Teil 2.
Fünf Jahre sind nun vergangen, seit Capt. Damien Tomaso(Cyril Raffaelli) und Leito(David Belle), der Polizist und der Gauner, in Teamarbeit einen Atomanschlag der Regierung gegen den ungeliebten Bezirk 13 verhinderten und Leitos Schwester aus den Klauen eines Drogen- und Waffen-Lords befreiten.
Doch besser geworden ist seither nicht viel. Banlieue 13 ist immer noch ein Moloch aus rivalisierenden Banden und wird von der Polizei weitestgehend gemieden. Ein Pickel am Arsch von Paris.
Um das Problem ein für allemal zu lösen (und anstelle des Banlieues Ausgaben zu haben durch neue Luxushäuser jede Menge Knete zu machen), zettelt eine Gruppe krimineller Cops(DISS) im Verbund mit einigen Stadtplanern Krieg an zwischen Gangs und Polizei. Damien wird von der DISS vorsichtshalber aus dem Weg geräumt und in eine Sicherungsanstalt verschafft. Es gelingt ihm noch Leito zu informieren und er ist nun auf dem Weg Damien frei zu boxen, den Bezirk 13 wieder einmal zu retten und diesmal evtl. sogar Veränderungen in die Wege zu Leiten...
Was ganz gut klingt, enttäuscht leider in mehreren Bereichen. Die fetzige Story aus Teil 1 weicht einer eher klobigen und wenig spannenden Verschwörung in den höchsten Kreisen Frankreichs. Es wird zwar ein ähnliches Ziel verfolgt wie damals, aber das Ganze war in Teil 1 doch weit spritziger präsentiert worden.
Auch die Action überzeugt weniger. Parcours-Läufe gibts es kaum noch, auch die Schießereien mussten soweit weichen. Es gibt eine Hand voll Prügeleien, das war es dann auch schon. Charakterlich machten die Bösewichte in Teil 1 auch viel mehr hier. In Teil 2 hat man es eher mit blassen Gestalten zu tun und das finale Aufeinandertreffen am Ende kann nur ein schlechter Scherz sein.
Immerhin stimmt aber der Humor und einige Sachen sind einfach herrlich schräg, wie der Deutsche "Karl der Skin", der alle Gegner mit Kopfnüssen platt macht und auch mal ein ganzes Auto mit seinem Kopf zerstört haben soll(wird nicht gezeigt).
Insgesamt ist "Banlieue 13: Ultimatum" aber leider deutlich schwächer als der gelungene Vorgänger. Man kann den Film zwar gut gucken und er unterhält auch entsprechend, aber man muss schon klare Abstriche in fast allen Bereichen machen.
Die ab 16 freigegebene, ungeschnittene DVD von Universum/Ufa kann unter anderem hier bestellt werden.
Brick Mansions
Brick Mansions
Originaltitel: Brick Mansions
Herstellungsland: Frankreich, Kanada
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Camille Delamarre
Drehbuch und Produktion: Luc Besson
Darsteller: Paul Walker, Robert Maillet, RZA, David Belle, Carlo Rota, Catalina Denis, Sal Longobardo, Ayisha Issa, Bruce Ramsay, Kwasi Songui, Kalinka Petrie u.a.
Brick Mansions ist ein Viertel des zukünftigen Detroits, das, mit einer Mauer umzogen, das zwielichtigste Gesindel der Stadt von den restlichen Bewohnern fernhält. Als die Verbrecher jedoch in den Besitz einer Neutronenbombe gelangen, muss Cop Damien (Paul Walker in seiner letzten Hauptrolle) in das Viertel eindringen und der Bombe habhaft werden.
Zur "Brick Mansions" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Brick Mansions
Herstellungsland: Frankreich, Kanada
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Camille Delamarre
Drehbuch und Produktion: Luc Besson
Darsteller: Paul Walker, Robert Maillet, RZA, David Belle, Carlo Rota, Catalina Denis, Sal Longobardo, Ayisha Issa, Bruce Ramsay, Kwasi Songui, Kalinka Petrie u.a.
Brick Mansions ist ein Viertel des zukünftigen Detroits, das, mit einer Mauer umzogen, das zwielichtigste Gesindel der Stadt von den restlichen Bewohnern fernhält. Als die Verbrecher jedoch in den Besitz einer Neutronenbombe gelangen, muss Cop Damien (Paul Walker in seiner letzten Hauptrolle) in das Viertel eindringen und der Bombe habhaft werden.
Zur "Brick Mansions" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
StS hat geschrieben:Irgendwie kann ich diese Besson-Idioten-Filme nicht mehr sehen! Der soll sich mal lieber wieder auf Klasse statt Masse konzentrieren.
Gestern lief bei Focus-TV auch ein Bericht über den einen Darsteller und seine "Pakur"-Bewegung (ja, wird anders geschrieben, ich weiß) ... tja, sah schon nett aus - aber das war es dann auch schon.
Und wenn Timo meint, der Soundtrack sei Tech-NO(!)-lastig, dann ist es schon ein weiterer Punkt, der gegen den Streifen spricht.
Und nun Deine (gewohnt gute) Kritik, Pierre, mit nur 7/10...dann kann der Film in meinen Augen schon nix sein!
freeman hat geschrieben:Ich würde dir aber empfehlen, mal nen Blick zu riskieren. Ich glaube, da würdest du nicht wirklich viel falsch machen. Wobei freilich alle Nachteile einer Luc Besson Produktion drin sind, stimmt schon. Aber dennoch, alleine die Kostproben aus dieser "Bewegung" (Bericht hatte ich auch gesehen, freilich sind die Aktionen nen ganzen Zacken spektakulärer und mit wilden Abgängen für die Nichtkönner versehen (die KJ is net umsonst ;-) )) sind hammergenial geworden. Und naja, Tech-NO Extrem isses nicht. Wie gesagt, sehr breakbeatlastig und hundertmal besser passend als das elendige 0815 Gehiphoppe. Mal leihen ... ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Bei Gelegenheit könnte ich das wohl wirklich mal...abwarten.freeman hat geschrieben:Mal leihen ... ;-)
Heute mal das Bonusmaterial gesichtet ...
Da ist ja die Kasinoschlägerei sogar in einer verlängerten Version drauf! Und die ist warum haben die die so zusammengestrichen? Der macht ungefähr doppelt soviel platt wie in der Filmversion! Sehr geil.
Das Making Of ist ausnahmsweise auch mal interessant geraten ... zwar schmiert man sich auch viel Honig ums Maul, dabei fallen aber immer mal Nebensätze, die sehr tief blicken lassen. Krass. Schönste Stelle:
Dany Verissimo, also die Süße ...
"Pierre ist einfach Pierre, ein riesiger Knuddelbär" ... wie oft hab ich das schon gehört, jetzt kommt das auch noch von Frauen, die mir noch nicht begegnet sind ...
In diesem Sinne:
freeman
Da ist ja die Kasinoschlägerei sogar in einer verlängerten Version drauf! Und die ist warum haben die die so zusammengestrichen? Der macht ungefähr doppelt soviel platt wie in der Filmversion! Sehr geil.
Das Making Of ist ausnahmsweise auch mal interessant geraten ... zwar schmiert man sich auch viel Honig ums Maul, dabei fallen aber immer mal Nebensätze, die sehr tief blicken lassen. Krass. Schönste Stelle:
Dany Verissimo, also die Süße ...
"Pierre ist einfach Pierre, ein riesiger Knuddelbär" ... wie oft hab ich das schon gehört, jetzt kommt das auch noch von Frauen, die mir noch nicht begegnet sind ...
In diesem Sinne:
freeman
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Geiles Review freeman ich würde dem ebenfals ne 7/10 geben. Alleine der anfang ist genial wie Leito den Typen entkommt und dann der Bulle "Heute ist mein letzter arbeitstag, heute abend gehe ich in den Ruhestand" Ja das war dann wirklich ein Ruhestand . Auch die Dany Verissimo ist cool, als sie dem Typ ihren Slip ins Maul geschoben hat hab ich mich kaputgelacht "Guten Appetit wünsch ich dir"
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
So, ich hab ihn jetzt auch intus und war ja eigentlich ähnlich skeptisch wie StS und bin in meiner Skepsis auch irgendwie bestätigt worden - es ist halt schon dieses megaaufgemotzte Gepose mit supergetunten Karren, Gangstaposse, schnöde Anzugträger, die aus dem Hintergrund befehlen, Gangbosse, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen ihrer Männer killen... naja, das typische Programm halt. Es ist eine berechenbare Mischung aus Transporter, Taxi, Ong-Bak und Born 2 Die.
Aber trotzdem geht er ziemlich nach vorne und die Kampf- und Verfolgungsszenen machen einfach Laune, weil die beiden Buddies (Cop und Straßenjunge tun sich zusammen, man kennt das ja) sehr sympathisch sind und ordentlich austeilen. Stylishe Optik und Moves dazu, die den StS gerade bei seiner Vorliebe für "Torched" eigentlich entzücken müssten und der Plot ist halt platt, aber absolut annehmbar, in Teilen sogar überraschend.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger als auch von mir.
EDIT: Ach so, der Soundtrack (Mischung aus Techno und Rap) war aber scheiße, passte vor allem nur selten zu den jeweiligen Szenen imo...
Aber trotzdem geht er ziemlich nach vorne und die Kampf- und Verfolgungsszenen machen einfach Laune, weil die beiden Buddies (Cop und Straßenjunge tun sich zusammen, man kennt das ja) sehr sympathisch sind und ordentlich austeilen. Stylishe Optik und Moves dazu, die den StS gerade bei seiner Vorliebe für "Torched" eigentlich entzücken müssten und der Plot ist halt platt, aber absolut annehmbar, in Teilen sogar überraschend.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger als auch von mir.
EDIT: Ach so, der Soundtrack (Mischung aus Techno und Rap) war aber scheiße, passte vor allem nur selten zu den jeweiligen Szenen imo...
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
- TonyTorpedo
- Disney Fan
- Beiträge: 182
- Registriert: 15.06.2007, 14:33
- Wohnort: Wuppertal
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
- jack warrior
- Action Prolet
- Beiträge: 1275
- Registriert: 27.04.2007, 21:02
- Wohnort: Bad Frankenhausen
- Kontaktdaten:
ghetto gangz: typisches für eine bessonproduktion hochglanzgeschoss. die kampfszenen vorallem die parkour sequenzen machen laune. aber ansonsten bleibt der film was spannung und storyentwicklung angeht verdammt mau. selbst die beiden helden kommen was charisma angeht nicht an den bösen k2 ran wie ich finde. den der stiehlt mit seinem auftretten den anderen irgendwie die show finde ich. spassig war auch der kampf mit dem 2,x m grossen fettsack. allerdings war klar das so ein kampf kommen wird, den wer genau aufpasste zieht im büro des gangchefs einen kampflaufen im tv. und zwar tank abbott gegen noch einen. und tank abbott ist auch so nen dicker brecher (net so gross wie der yeti aber stärker)....
naja macht alles in allem für mich,vorallem wegen den kämpfen mal so nen film zum nebenher wegschauen wo man auch nichts verpasst wenn man mal was anderes macht , ohne die kämpfe bzw rein objektiv wären es so um die
naja macht alles in allem für mich,vorallem wegen den kämpfen mal so nen film zum nebenher wegschauen wo man auch nichts verpasst wenn man mal was anderes macht , ohne die kämpfe bzw rein objektiv wären es so um die
Unsympathisch fand ich die Figuren nicht, halt nur relativ konturlos, weil man kaum was über sie erfährt. Dafür ist die Inszenierung wirklich gelungen, die Geschichte 08/15, aber ziemlich temporeich und die Fights rocken mal derbe. Mittlerweile wird Parcours in Filmen ja überstrapaziert, man denke an die sinnlosen Parcours-Szenen im grottigen "Der Kaufhaus Cop", aber hier macht es echt Laune und passt sich wunderbar in die Martial Arts Choreographien ein.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste