Storm Hunters
Originaltitel: Into the Storm
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Steven Quale
Darsteller: Sarah Wayne Callies, Richard Armitage, Jeremy Sumpter, Nathan Kress, Kyle Davis, Matt Walsh, Scott Lawrence, Arlen Escarpeta, Alycia Debnam Carey u.a.
Das kleine amerikanische Städtchen Silverton wird von einer gigantischen Sturmfront inklusive brachial verheerender Tornados bedroht. Die Einwohner der Stadt und Tornadoforscher versuchen nun alles, den nächsten Tag zu erleben… Schauwerttechnisch großartiger Found Footage Katastrophenstreifen, der abseits der Action enorm schwächelt.
Zur "Storm Hunters" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Storm Hunters
Aufgrund der Figurenausrichtung und des Mockumentary-Ansatzes hätte „Storm Hunters“ durchaus eine medienkritische Ausrichtung verfolgen können, stattdessen entschied man sich für visuelles Spektakel mit Mittendringefühl. Wenigstens verfolgt man diesen Weg konsequent, so dass es bei entsprechender Erwartungshaltung immerhin für geistige Leichtkost mit Spezialeffekten reicht, die mit voller Absicht als Attraktionen präsentiert werden.
Die Pre-Title-Sequenz mit warnender Wirkung folgt noch den Regeln des schematischen Horrorfilms, anschließend jedoch bevorzugt Steven Quale das offenere Konstrukt des gemeinen Katastrophenfilms, indem er zunächst sorgsam aufbaut, was der Sturm später mit möglichst hoher Dramatik wieder einreißen soll; dazu gehört etwa eine Kleinstadtsiedlung, eine Schulabschlussfeier, eine aufkeimende Liebesbeziehung zweier Teenager sowie ein leicht gestörtes Vater-Sohn-Verhältnis. Nicht zuletzt auch ein wie aus „Jurassic Park“ entliehener Panzerjeep, der menschliche Selbstüberschätzung angesichts unkontrollierbarer Naturgewalten symbolisiert.
Im Folgenden stapelt Quale einen Effekt auf den anderen, meist beobachtet aus dem Linsenauge der dynamischen Kamera, die oftmals ehrfürchtig gen Himmel blickt und einen düsteren Himmel einfängt, der nicht nur dem Gallier ungeheuer sein dürfte. Mächtige Wirbel zerstören Häuser, heben Autos, LKWs und ganze Flugzeuge mühelos an, saugen Feuersäulen in sich auf und gehen dabei den Weg des Chaos, nicht immer unter Berücksichtigung logischer Aspekte, sondern eher nach dem Prinzip cineastischer Gerechtigkeit, insbesondere, was das spektakuläre Finale angeht, in dem eine Figur ihre einzig gerechte Bestimmung akzeptiert und entsprechend handelt, so dass dem Chaos die Ordnung folgen kann.
Ein kurzweiliges, wenn auch nicht eben doppelbödiges Vergnügen, das im Grunde ebensoviel Fassade ist wie ein Sturm, der den Himmel bedeckt, ohne an dem Fakt rütteln zu können, dass hinter den grauen Wolken stets die Sonne brennt.
Die Pre-Title-Sequenz mit warnender Wirkung folgt noch den Regeln des schematischen Horrorfilms, anschließend jedoch bevorzugt Steven Quale das offenere Konstrukt des gemeinen Katastrophenfilms, indem er zunächst sorgsam aufbaut, was der Sturm später mit möglichst hoher Dramatik wieder einreißen soll; dazu gehört etwa eine Kleinstadtsiedlung, eine Schulabschlussfeier, eine aufkeimende Liebesbeziehung zweier Teenager sowie ein leicht gestörtes Vater-Sohn-Verhältnis. Nicht zuletzt auch ein wie aus „Jurassic Park“ entliehener Panzerjeep, der menschliche Selbstüberschätzung angesichts unkontrollierbarer Naturgewalten symbolisiert.
Im Folgenden stapelt Quale einen Effekt auf den anderen, meist beobachtet aus dem Linsenauge der dynamischen Kamera, die oftmals ehrfürchtig gen Himmel blickt und einen düsteren Himmel einfängt, der nicht nur dem Gallier ungeheuer sein dürfte. Mächtige Wirbel zerstören Häuser, heben Autos, LKWs und ganze Flugzeuge mühelos an, saugen Feuersäulen in sich auf und gehen dabei den Weg des Chaos, nicht immer unter Berücksichtigung logischer Aspekte, sondern eher nach dem Prinzip cineastischer Gerechtigkeit, insbesondere, was das spektakuläre Finale angeht, in dem eine Figur ihre einzig gerechte Bestimmung akzeptiert und entsprechend handelt, so dass dem Chaos die Ordnung folgen kann.
Ein kurzweiliges, wenn auch nicht eben doppelbödiges Vergnügen, das im Grunde ebensoviel Fassade ist wie ein Sturm, der den Himmel bedeckt, ohne an dem Fakt rütteln zu können, dass hinter den grauen Wolken stets die Sonne brennt.
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