Cyber Tracker I + II
Cyber Tracker I + II
Die Cyber Tracker Reviews
Living Target, Grid Runners, Future Kick, die Bloodfist Reihe ... allesamt Filme, die einerseits von dem Unvermögen einer ganzen Latte von Filmemachern im Allgemeinen zeugen und die andererseits die ganze Unfähigkeit eines "Schauspielers" im Besonderen offenbaren. Don "the Dragon" Wilson. Doch wie das berühmte blinde Huhn fand auch Don irgendwann ein Projekt, das zwar nach heutigen Maßstäben nichts mehr taugt, auf eine herrlich altmodische und nostalgische Art dennoch ordentlich Laune macht. Die Rede ist von den Cyber Tracker Filmen and here they are ...
Cyber Tracker
Originaltitel: Cyber Tracker
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Richard Pepin
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Richard Norton, Stacie Foster, Joseph Ruskin, John Aprea, Abby Dalton, Steve Burton, David Barnathan, Edward Blanchard, Lisa Larosa u.a.
In der Zukunft hat sich die Kriminalität verselbstständigt und ist zu einem echten - auch finanziellen - Problem geworden. Darum wurde das gesamte Justizsystem computerisiert. Das eigens dafür eingerichtete System arbeitet eigenverantwortlich, wertet die durch Menschen eingegebenen Fakten eines Falles aus und fällt ein Urteil. Dieses wird dann durch die sogenannten Coretracker vollstreckt, ihres Zeichens eiskalte, effektive Cyborgs. Gegen diese Computerisierung der Welt regt sich einiges an Widerstand. So wird die Kundgebung eines Senators zu dem Thema automatisierte Gerichtsbarkeit von Gegnern des Systems mit Waffengewalt unterbrochen. Nur das beherzte Eingreifen des systemtreuen Agenten Eric Phillips kann Schlimmeres verhindern. Das lässt ihn die Karriereleiter ein wenig herauffallen, doch insbesondere sein Vorgesetzter entpuppt sich als echter Neidhammel.
All dem zum Trotz versieht Eric weiterhin seinen Dienst. Eines Abends wird er von dem Senator zu sich bestellt. Dieser will seine "Loyalität" testen und präsentiert Eric einen angeblichen Rädelsführer des Anschlages auf sein Leben. Vor Erics Augen erschießt der Senator kaltblütig den "Verdächtigen". Eric setzt sich daraufhin von dem Tatort ab. Der Senator zweifelt deshalb massiv an der Loyalität Erics (wie kommt er nur darauf?) und lässt ihn daraufhin wegen seiner Mitwisserschaft auf die Todesliste eines Coretrackers setzen, der fortan Eric unbarmherzig verfolgt. Dieser muss nun alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen und dem Coretracker sowie dem Senator und seinem "Rechtssystem" einen Scheitel zu ziehen ...
Der ganze Ansatz, der mit seiner Richter und Henker Mentalität irgendwo auch ein wenig an Judge Dredd erinnert, bekommt durch den Einfall, die gesamte Rechtssprechung computerisiert zu betreiben, einen recht interessanten Dreh. Die gute Idee wird allerdings innerhalb von ca. 5 Minuten verbraten und spielt im weiteren Verlauf des Filmes eigentlich keine echte Rolle mehr. Im Grunde brauchte man diesen Ansatz nur, um einen übermächtigen Gegner auf unseren Don zu hetzen. Und ab diesem Zeitpunkt heißt es dann auch: Tempo Tempo Tempo. Denn der Tracker erweist sich als unkaputtbar und megastark und verursacht unserem Don auch einiges an Kopfschmerzen. Zwar wird dann noch ein Subplot um eine Gruppe lanciert, die Eric gerne für ihre Sache gewinnen würde, um mit ihm gegen das System zu kämpfen, dieser sorgt allerdings nicht wirklich für mehr Komplexität oder dergleichen. Es geht um eine große Jagd und die bekommt man auch.
Und zwar wirklich solide inszeniert. Klar, die präsentierten Effekte wie eine aus einem Bein herausmorphende Waffe oder eine sich in einer Handfläche materialisierende Polizeimarke sind aus heutiger Sicht keinen Pfifferling mehr wert und waren sicher auch zu ihrer Zeit niemals State of the Art, aber sie erfüllen eben ihren Zweck. Die Optik präsentiert sich auf eine solide Art und Weise, mit teils kräftigen Erdfarben, blaustichigen Nachtbildern und einer insgesamt sehr kräftigen Farbpalette. Das Zukunftsszenario schlägt sich dagegen so gut wie gar nicht auf den Film nieder. Es gibt keine Hightechspielereien, die Autos sehen aus, wie Autos damals eben so aussahen und auch die Feuerwaffen haben nichts futuristisches. Das einzige wirklich futuristische Element ist Dons Heimcomputer Agnes, der sein ganzes Haus überwacht und den man(n) sogar besoffen machen kann, so dass er sich wie ne besoffene Ische verhält!!! Hammer ... Überraschend gelungen ist auch die Musik zum Film. Der Cyborg bekommt eine Art Terminator Thema verpasst, zu Beginn gibt es gar ein Stück mit Chorälen. Musikalisch kann man sich hier - aus B-Sicht!!! - wahrlich nicht beschweren.
Doch was bei einem Don Wilson Film eben irgendwo immer das Wichtigste ist, ist die Action. Und glaubt es oder nicht, die ist durchaus ansprechend geraten! Das Hauptaugenmerk liegt dabei deutlich auf Shootouts und Stunts. Die immer ein wenig saft- und kraftlos wirkenden Kickereinlagen vom Don wurden deutlich heruntergeschraubt und selbst wenn sie aufgefahren werden, findet man einige interessante Perspektiven, um sie dem Zuschauer zu präsentieren. Deutlich beeindruckender sind allerdings die gerüttelt brutalen Ballereien mit immer blutigen Konsequenzen und die überraschend brachialen Autostunts und Autoexplosionen. In einer Szene darf sich sogar eines der amerikanischen Feuerwehrautos nach seinem Abheben in der Luft drehen ... Doch auch wenn hier riesige Feuerbälle gen Himmel steigen und die Action insgesamt viel Spaß macht, gibt es dennoch auch ein paar Probleme zu verzeichnen. So hat der Tracker die Angewohnheit, in einen Raum mit potentiellen Opfern einzumarschieren und das Feuer zu eröffnen. Doch anstatt einfach ballernd vorwärts zu wandern und so seine Gegner unter Druck zu setzen, bleibt er immer an einem Ort stehen und ballert um sich! Die Folge ist eine arg geringe Dynamik bei den Tracker Auftritten. Denn nun einmal ehrlich: Arnie war als Killermaschine in Terminator I gerade deshalb so erschreckend, weil er eben IMMER unaufhaltsam nach vorne gestapft ist ... hier hätten sich die Cyber Tracker Macher ihr offenkundiges Vorbild noch einmal genau angucken sollen.
Tja, wer nun glaubt, dass bei diesem Film nach diesen doch überwiegend positiven Ausführungen eine enorm hohe Bewertung fällig sei und sich aus Vorfreude schon die Schenkel blutig haut, der sei hiermit beruhigt. Ein wirklich richtig guter Film ist Cyber Tracker bei weitem nicht. Dass die Story zwar den Film trägt, dennoch aber nicht viel taugt, ist ja schon angeklungen, zudem häufen sich im Mittelteil ein paar arg geschwätzige Szenen, in denen viel Müll gelabert wird, vor allem eben über Computer und Cyborgs, was vor allem inhaltlich aus heutiger Sicht teils massiv mit dem Kop schütteln lässt. Die Dialoge taugen nichts und die Darsteller passen sich dem Niveau von Story und Dialogen an: Der Cyborgdarsteller braucht eh nur einen Gesichtsausdruck und unser Don hat ja nur den einen. Immerhin hat Don diesmal mit Richard Norton (Mr. Nice Guy) sogar einen recht bekannten B-Recken als Gegner zur Seite gestellt bekommen hat. Leider ist Norton dann doch recht wenig zu sehen, weshalb er im Grunde genommen gar nicht präsent zu sein scheint. Erst ein insgesamt sehr gelungener Endfight zwischen Norton und Wilson stimmt dann in Bezug auf Nortons Auftritt wieder versöhnlich.
Dennoch ist Cyber Tracker überraschend solide Unterhaltung geworden und macht wirklich durchgängig auf eine recht nostalgische Art viel Spaß. Dafür setzt es grundsolide:
Living Target, Grid Runners, Future Kick, die Bloodfist Reihe ... allesamt Filme, die einerseits von dem Unvermögen einer ganzen Latte von Filmemachern im Allgemeinen zeugen und die andererseits die ganze Unfähigkeit eines "Schauspielers" im Besonderen offenbaren. Don "the Dragon" Wilson. Doch wie das berühmte blinde Huhn fand auch Don irgendwann ein Projekt, das zwar nach heutigen Maßstäben nichts mehr taugt, auf eine herrlich altmodische und nostalgische Art dennoch ordentlich Laune macht. Die Rede ist von den Cyber Tracker Filmen and here they are ...
Cyber Tracker
Originaltitel: Cyber Tracker
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Richard Pepin
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Richard Norton, Stacie Foster, Joseph Ruskin, John Aprea, Abby Dalton, Steve Burton, David Barnathan, Edward Blanchard, Lisa Larosa u.a.
In der Zukunft hat sich die Kriminalität verselbstständigt und ist zu einem echten - auch finanziellen - Problem geworden. Darum wurde das gesamte Justizsystem computerisiert. Das eigens dafür eingerichtete System arbeitet eigenverantwortlich, wertet die durch Menschen eingegebenen Fakten eines Falles aus und fällt ein Urteil. Dieses wird dann durch die sogenannten Coretracker vollstreckt, ihres Zeichens eiskalte, effektive Cyborgs. Gegen diese Computerisierung der Welt regt sich einiges an Widerstand. So wird die Kundgebung eines Senators zu dem Thema automatisierte Gerichtsbarkeit von Gegnern des Systems mit Waffengewalt unterbrochen. Nur das beherzte Eingreifen des systemtreuen Agenten Eric Phillips kann Schlimmeres verhindern. Das lässt ihn die Karriereleiter ein wenig herauffallen, doch insbesondere sein Vorgesetzter entpuppt sich als echter Neidhammel.
All dem zum Trotz versieht Eric weiterhin seinen Dienst. Eines Abends wird er von dem Senator zu sich bestellt. Dieser will seine "Loyalität" testen und präsentiert Eric einen angeblichen Rädelsführer des Anschlages auf sein Leben. Vor Erics Augen erschießt der Senator kaltblütig den "Verdächtigen". Eric setzt sich daraufhin von dem Tatort ab. Der Senator zweifelt deshalb massiv an der Loyalität Erics (wie kommt er nur darauf?) und lässt ihn daraufhin wegen seiner Mitwisserschaft auf die Todesliste eines Coretrackers setzen, der fortan Eric unbarmherzig verfolgt. Dieser muss nun alles daran setzen, seine Unschuld zu beweisen und dem Coretracker sowie dem Senator und seinem "Rechtssystem" einen Scheitel zu ziehen ...
Der ganze Ansatz, der mit seiner Richter und Henker Mentalität irgendwo auch ein wenig an Judge Dredd erinnert, bekommt durch den Einfall, die gesamte Rechtssprechung computerisiert zu betreiben, einen recht interessanten Dreh. Die gute Idee wird allerdings innerhalb von ca. 5 Minuten verbraten und spielt im weiteren Verlauf des Filmes eigentlich keine echte Rolle mehr. Im Grunde brauchte man diesen Ansatz nur, um einen übermächtigen Gegner auf unseren Don zu hetzen. Und ab diesem Zeitpunkt heißt es dann auch: Tempo Tempo Tempo. Denn der Tracker erweist sich als unkaputtbar und megastark und verursacht unserem Don auch einiges an Kopfschmerzen. Zwar wird dann noch ein Subplot um eine Gruppe lanciert, die Eric gerne für ihre Sache gewinnen würde, um mit ihm gegen das System zu kämpfen, dieser sorgt allerdings nicht wirklich für mehr Komplexität oder dergleichen. Es geht um eine große Jagd und die bekommt man auch.
Und zwar wirklich solide inszeniert. Klar, die präsentierten Effekte wie eine aus einem Bein herausmorphende Waffe oder eine sich in einer Handfläche materialisierende Polizeimarke sind aus heutiger Sicht keinen Pfifferling mehr wert und waren sicher auch zu ihrer Zeit niemals State of the Art, aber sie erfüllen eben ihren Zweck. Die Optik präsentiert sich auf eine solide Art und Weise, mit teils kräftigen Erdfarben, blaustichigen Nachtbildern und einer insgesamt sehr kräftigen Farbpalette. Das Zukunftsszenario schlägt sich dagegen so gut wie gar nicht auf den Film nieder. Es gibt keine Hightechspielereien, die Autos sehen aus, wie Autos damals eben so aussahen und auch die Feuerwaffen haben nichts futuristisches. Das einzige wirklich futuristische Element ist Dons Heimcomputer Agnes, der sein ganzes Haus überwacht und den man(n) sogar besoffen machen kann, so dass er sich wie ne besoffene Ische verhält!!! Hammer ... Überraschend gelungen ist auch die Musik zum Film. Der Cyborg bekommt eine Art Terminator Thema verpasst, zu Beginn gibt es gar ein Stück mit Chorälen. Musikalisch kann man sich hier - aus B-Sicht!!! - wahrlich nicht beschweren.
Doch was bei einem Don Wilson Film eben irgendwo immer das Wichtigste ist, ist die Action. Und glaubt es oder nicht, die ist durchaus ansprechend geraten! Das Hauptaugenmerk liegt dabei deutlich auf Shootouts und Stunts. Die immer ein wenig saft- und kraftlos wirkenden Kickereinlagen vom Don wurden deutlich heruntergeschraubt und selbst wenn sie aufgefahren werden, findet man einige interessante Perspektiven, um sie dem Zuschauer zu präsentieren. Deutlich beeindruckender sind allerdings die gerüttelt brutalen Ballereien mit immer blutigen Konsequenzen und die überraschend brachialen Autostunts und Autoexplosionen. In einer Szene darf sich sogar eines der amerikanischen Feuerwehrautos nach seinem Abheben in der Luft drehen ... Doch auch wenn hier riesige Feuerbälle gen Himmel steigen und die Action insgesamt viel Spaß macht, gibt es dennoch auch ein paar Probleme zu verzeichnen. So hat der Tracker die Angewohnheit, in einen Raum mit potentiellen Opfern einzumarschieren und das Feuer zu eröffnen. Doch anstatt einfach ballernd vorwärts zu wandern und so seine Gegner unter Druck zu setzen, bleibt er immer an einem Ort stehen und ballert um sich! Die Folge ist eine arg geringe Dynamik bei den Tracker Auftritten. Denn nun einmal ehrlich: Arnie war als Killermaschine in Terminator I gerade deshalb so erschreckend, weil er eben IMMER unaufhaltsam nach vorne gestapft ist ... hier hätten sich die Cyber Tracker Macher ihr offenkundiges Vorbild noch einmal genau angucken sollen.
Tja, wer nun glaubt, dass bei diesem Film nach diesen doch überwiegend positiven Ausführungen eine enorm hohe Bewertung fällig sei und sich aus Vorfreude schon die Schenkel blutig haut, der sei hiermit beruhigt. Ein wirklich richtig guter Film ist Cyber Tracker bei weitem nicht. Dass die Story zwar den Film trägt, dennoch aber nicht viel taugt, ist ja schon angeklungen, zudem häufen sich im Mittelteil ein paar arg geschwätzige Szenen, in denen viel Müll gelabert wird, vor allem eben über Computer und Cyborgs, was vor allem inhaltlich aus heutiger Sicht teils massiv mit dem Kop schütteln lässt. Die Dialoge taugen nichts und die Darsteller passen sich dem Niveau von Story und Dialogen an: Der Cyborgdarsteller braucht eh nur einen Gesichtsausdruck und unser Don hat ja nur den einen. Immerhin hat Don diesmal mit Richard Norton (Mr. Nice Guy) sogar einen recht bekannten B-Recken als Gegner zur Seite gestellt bekommen hat. Leider ist Norton dann doch recht wenig zu sehen, weshalb er im Grunde genommen gar nicht präsent zu sein scheint. Erst ein insgesamt sehr gelungener Endfight zwischen Norton und Wilson stimmt dann in Bezug auf Nortons Auftritt wieder versöhnlich.
Dennoch ist Cyber Tracker überraschend solide Unterhaltung geworden und macht wirklich durchgängig auf eine recht nostalgische Art viel Spaß. Dafür setzt es grundsolide:
Cyber Tracker II
Originaltitel: Cyber-Tracker 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Richard Pepin
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Stacie Foster, Tony Burton, Jim Maniaci, Anthony DeLongis, John Kassir, Stephen Rowe, Steve Burton, Stephen Quadros, Christopher Boyer u.a.
Ein Jahr nach dem halbwegs gelungenen Vorgänger trommelten die Produzenten von Teil I erneut alle Mann zusammen, um dem Cyber Tracker eine Fortsetzung zu bescheren. Eric Phillips arbeitet nach den Ereignissen in Teil I immer noch als Secret Service Agent. Mittlerweile hat er sich mit den Coretrackern arrangiert und sieht sie als sinnvolle Ergänzung im Kampf gegen die Kriminalität. Eric selber hat inzwischen eine kleine Familie gegründet und sich und seiner Frau ein nettes kleines Heim geschaffen. Eines Tages wird Eric dann live vorm TV Zeuge, wie seine Frau, die eigentlich als Reporterin arbeitet, einen Gouverneur vor laufender Kamera erschießt!
Eric ist sich allerdings sofort sicher, dass diese Frau nicht wirklich seine Frau war, sondern vermutlich ein Cyborg. Doch der neue Gouverneur lässt umgehend einen Tracker auf Erics Frau ansetzen. Höchste Eisenbahn also, dass Eric seine Frau findet, die Verantwortlichen hinter dem Attentat zur Rechenschaft zieht UND verhindert, dass der Tracker seine Frau vor ihm findet. Dass sich der Tracker auch noch als ein unkaputtbares Ebenbild von Eric erweist und ein Massaker bei der örtlichen Polizei anrichtet, trägt freilich wenig zur Entspannung bei ...
Wie die I findet Cyber Tracker II schnell einen Weg eine kleine Lawine an Ereignissen loszutreten, die dann die Grundlage bilden für die Aneinanderreihung mehr oder weniger gelungener Actionszenen. Dabei spult der Film sein Programm schnell und solide ab und lässt eigentlich keine Langeweile aufkommen. Dass dabei charakterintensive Momente ebenso wenig eine Rolle spielen wie Dialoge von Shakespeare Format versteht sich eigentlich von selbst.
Rocken soll das Ding, und das tut es zumindest bedingt. Wie in Teil I gibt es dicke, brachiale Explosionen, blutige Shootouts und einiges an erneut recht solide inszenierter Wilsonkickertechnik. Insbesondere bei den aufwändigeren Autostuntorgien hat man sich erneut nicht lumpen lassen und präsentiert einiges an hochfliegenden und sich überschlagenden Karossen. Leider macht der Film auch den Fehler einige der blutigeren Shootouts aus der I erneut in den Film einzubinden, was sofort ins Auge fällt, zumal das Filmmaterial durchgehend dunkler erscheint. Obendrein wirkt eine Modellexplosion sehr unbeholfen bis trashig. Das hätte es wahrlich nicht gebraucht, denn die ansonsten selbst gemachte Action macht ordentlich Spaß, ist sehr angenehm über den Film verteilt und auch von der Menge her der I deutlich überlegen.
Schauspielerisch hat sich im Vergleich zur Eins nicht geändert. Also abgesehen davon, dass Don - the Dragon - Wilson jetzt wieder einen toten Hund auf dem Kopf spazieren trägt. Ich glaube der natürliche Feind des Don ist in erster Linie die Zunft der Friseure, anders sind seine Haarteile echt nicht zu erklären. Was gefällt, ist, dass alle wichtigen Personen, die die I überlebt haben, auch in der Fortsetzung dabei sind und eine schnelle Orientierung ermöglichen. Dazugelernt haben aber auch sie in dem verstrichenen Jahr nichts.
Optisch hat sich im Vergleich zur I nicht allzu viel getan. Regisseur Pepin agiert erneut vor allem bei den Actionszenen sehr souverän und holt dank netter Perspektivwahl das Maximum aus dem sicher nicht allzu großen Budget heraus. Die Verortung des Filmes in der Zukunft klappt diesmal etwas besser als noch im Vorgänger. So tragen die Cops mittlerweile futuristisch anmutende Rüstungen und Helme, wird ab und an mit Laserwaffen geschossen, gibt es Virtual Reality Spielereien und wird auch der Coretracker deutlicher an Robocop angelehnt und obendrein mit einer Minigun statt einem Arm versehen. Auch das aus Teil I bekannte Computersystem Agnes hat nun ein Hologrammgesicht erhalten. Ansonsten erinnert erneut nicht allzu viel an eine zukünftige Welt ...
Wie Teil I präsentiert sich Cyber Tracker II als sehr solide inszenierte, actionreiche und schnelle B-Kost, wie man sie wohl in dieser Form von einem Don Wilson Film eher weniger erwartet hätte.
Die beiden Streifen kommen in einem netten Digi und uncut von der Firma Starlight Films. Garniert mit wenigen Extras präsentieren sich die Filme eher qualitativ schwach auf den beiden DVDs. Soundtechnisch fehlt einiges an Präzision und Druck, optisch scheint man fast beständig durch eine Art Milchglas zu schauen, was alles sehr flächig und kontrastarm wirken lässt. Obendrein übersteuern ab und an insbesondere Hauttöne enorm.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Cyber-Tracker 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Richard Pepin
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Stacie Foster, Tony Burton, Jim Maniaci, Anthony DeLongis, John Kassir, Stephen Rowe, Steve Burton, Stephen Quadros, Christopher Boyer u.a.
Ein Jahr nach dem halbwegs gelungenen Vorgänger trommelten die Produzenten von Teil I erneut alle Mann zusammen, um dem Cyber Tracker eine Fortsetzung zu bescheren. Eric Phillips arbeitet nach den Ereignissen in Teil I immer noch als Secret Service Agent. Mittlerweile hat er sich mit den Coretrackern arrangiert und sieht sie als sinnvolle Ergänzung im Kampf gegen die Kriminalität. Eric selber hat inzwischen eine kleine Familie gegründet und sich und seiner Frau ein nettes kleines Heim geschaffen. Eines Tages wird Eric dann live vorm TV Zeuge, wie seine Frau, die eigentlich als Reporterin arbeitet, einen Gouverneur vor laufender Kamera erschießt!
Eric ist sich allerdings sofort sicher, dass diese Frau nicht wirklich seine Frau war, sondern vermutlich ein Cyborg. Doch der neue Gouverneur lässt umgehend einen Tracker auf Erics Frau ansetzen. Höchste Eisenbahn also, dass Eric seine Frau findet, die Verantwortlichen hinter dem Attentat zur Rechenschaft zieht UND verhindert, dass der Tracker seine Frau vor ihm findet. Dass sich der Tracker auch noch als ein unkaputtbares Ebenbild von Eric erweist und ein Massaker bei der örtlichen Polizei anrichtet, trägt freilich wenig zur Entspannung bei ...
Wie die I findet Cyber Tracker II schnell einen Weg eine kleine Lawine an Ereignissen loszutreten, die dann die Grundlage bilden für die Aneinanderreihung mehr oder weniger gelungener Actionszenen. Dabei spult der Film sein Programm schnell und solide ab und lässt eigentlich keine Langeweile aufkommen. Dass dabei charakterintensive Momente ebenso wenig eine Rolle spielen wie Dialoge von Shakespeare Format versteht sich eigentlich von selbst.
Rocken soll das Ding, und das tut es zumindest bedingt. Wie in Teil I gibt es dicke, brachiale Explosionen, blutige Shootouts und einiges an erneut recht solide inszenierter Wilsonkickertechnik. Insbesondere bei den aufwändigeren Autostuntorgien hat man sich erneut nicht lumpen lassen und präsentiert einiges an hochfliegenden und sich überschlagenden Karossen. Leider macht der Film auch den Fehler einige der blutigeren Shootouts aus der I erneut in den Film einzubinden, was sofort ins Auge fällt, zumal das Filmmaterial durchgehend dunkler erscheint. Obendrein wirkt eine Modellexplosion sehr unbeholfen bis trashig. Das hätte es wahrlich nicht gebraucht, denn die ansonsten selbst gemachte Action macht ordentlich Spaß, ist sehr angenehm über den Film verteilt und auch von der Menge her der I deutlich überlegen.
Schauspielerisch hat sich im Vergleich zur Eins nicht geändert. Also abgesehen davon, dass Don - the Dragon - Wilson jetzt wieder einen toten Hund auf dem Kopf spazieren trägt. Ich glaube der natürliche Feind des Don ist in erster Linie die Zunft der Friseure, anders sind seine Haarteile echt nicht zu erklären. Was gefällt, ist, dass alle wichtigen Personen, die die I überlebt haben, auch in der Fortsetzung dabei sind und eine schnelle Orientierung ermöglichen. Dazugelernt haben aber auch sie in dem verstrichenen Jahr nichts.
Optisch hat sich im Vergleich zur I nicht allzu viel getan. Regisseur Pepin agiert erneut vor allem bei den Actionszenen sehr souverän und holt dank netter Perspektivwahl das Maximum aus dem sicher nicht allzu großen Budget heraus. Die Verortung des Filmes in der Zukunft klappt diesmal etwas besser als noch im Vorgänger. So tragen die Cops mittlerweile futuristisch anmutende Rüstungen und Helme, wird ab und an mit Laserwaffen geschossen, gibt es Virtual Reality Spielereien und wird auch der Coretracker deutlicher an Robocop angelehnt und obendrein mit einer Minigun statt einem Arm versehen. Auch das aus Teil I bekannte Computersystem Agnes hat nun ein Hologrammgesicht erhalten. Ansonsten erinnert erneut nicht allzu viel an eine zukünftige Welt ...
Wie Teil I präsentiert sich Cyber Tracker II als sehr solide inszenierte, actionreiche und schnelle B-Kost, wie man sie wohl in dieser Form von einem Don Wilson Film eher weniger erwartet hätte.
Die beiden Streifen kommen in einem netten Digi und uncut von der Firma Starlight Films. Garniert mit wenigen Extras präsentieren sich die Filme eher qualitativ schwach auf den beiden DVDs. Soundtechnisch fehlt einiges an Präzision und Druck, optisch scheint man fast beständig durch eine Art Milchglas zu schauen, was alles sehr flächig und kontrastarm wirken lässt. Obendrein übersteuern ab und an insbesondere Hauttöne enorm.
In diesem Sinne:
freeman
Teil 1 hat mir extrem Spaß gemacht: Tolle Action jedweder Art von Martial Arts über Shootouts und Explosionen bis Autostunts, dazu gar eine interessante/gelungene Storybasis und mit dem Don und Richard Norton zwei prominente Fighter an Bord.
Ist mir wert.
Die 2 hat zwar mehr, aber imo schwächere Actionszenen zu bieten, storymäßig fiel den Autoren wenig neues ein und vieles wiederholt sich, darüberhinaus kommen die "Terminator"-Anleihen diesmal noch deutlicher zum Vorschein und es mangelt an einem charismatischen Gegner als Norton-Ersatz.
Trotzdem ganz nett, ergo gute
Ist mir wert.
Die 2 hat zwar mehr, aber imo schwächere Actionszenen zu bieten, storymäßig fiel den Autoren wenig neues ein und vieles wiederholt sich, darüberhinaus kommen die "Terminator"-Anleihen diesmal noch deutlicher zum Vorschein und es mangelt an einem charismatischen Gegner als Norton-Ersatz.
Trotzdem ganz nett, ergo gute
Sehe die Filme bei weitem nicht als Highlights in Wilsons Filmographie an, aber da hat der freeman ja seine gepflegte Antipathie.
Cyber Tracker
Vollkommen aus "RoboCop", "Terminator", "Universal Soldier" und Co. zusammengeklaut, aber immerhin solide erzählter Standard, der dazu noch mit Richard Norton einen wirklichen guten Antagonisten zu bieten. Könnte aber auch durchaus mehr auf die Moppe geben, da hätte man mehr draus machen können.
Cyber Tracker 2
Das Gleiche wie Teils ein in anderer Variation, aber mit den gleichen Vorbildern. Hier rummst es mehr und die gesteigerte Actionmenge kommt dem Film sicher zugute, dafür bietet "Cyber Tracker 2" weniger production values und unschönes Stock Footage Recycling, wie es in späteren PM-Filmen Usus war. Macht also einiges besser, anderes schlecht und ist insofern ein gleichwertiges Sequel.
Cyber Tracker
Vollkommen aus "RoboCop", "Terminator", "Universal Soldier" und Co. zusammengeklaut, aber immerhin solide erzählter Standard, der dazu noch mit Richard Norton einen wirklichen guten Antagonisten zu bieten. Könnte aber auch durchaus mehr auf die Moppe geben, da hätte man mehr draus machen können.
Cyber Tracker 2
Das Gleiche wie Teils ein in anderer Variation, aber mit den gleichen Vorbildern. Hier rummst es mehr und die gesteigerte Actionmenge kommt dem Film sicher zugute, dafür bietet "Cyber Tracker 2" weniger production values und unschönes Stock Footage Recycling, wie es in späteren PM-Filmen Usus war. Macht also einiges besser, anderes schlecht und ist insofern ein gleichwertiges Sequel.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Action Prolet
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- Registriert: 16.05.2006, 10:52
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Cyber Tracker
Die Action war für B-Movie-Standard durchaus brauchbar, aber alles andere, wie Dialoge, Synchro, Handlung, Schauspiel eine mittelmäßige Beleidigung der Intelligenz...somit sind...
schon sehr großzügig von mir ;)
Die Action war für B-Movie-Standard durchaus brauchbar, aber alles andere, wie Dialoge, Synchro, Handlung, Schauspiel eine mittelmäßige Beleidigung der Intelligenz...somit sind...
schon sehr großzügig von mir ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Cyber Tracker II
Hui, insbesondere die erste Hälfte rockt ja echt mal die Bude, insbesondere die Autojagden und CarCrash-Explosionskompositionen lassen ja wahrlich mal Vergleiche mit Hollywood aufkommen. Natürlich ist alles dummdreist geklaut, die Story und die Musik sind ziemlich luschig, aber wie gesagt, was in der ersten Dreiviertelstunde gesprengt und gecrasht wird, ist für meinen Geschmack entschädigend genug für eine höhere Note als beim ersten Teil. Mir hat z. B. auch die Autojagd im Aquädukt sehr gefallen, mit sehr imposanten Feuerbällen und interessanten Perspektiven, wenns knallt. Schade, dass die zweite Hälfte im Vergl. etwas abstinkt, trotzdem...
insbesondere aufgrund der sehr geilen ersten Filmhälfte, die was Explosionen und Carcrashs angeht, nicht einen einzigen Ausfall hatte...schade, dass die normalen Ballereien immer so sinnlos lang sind und oft nichts und niemand getroffen wird minutenlang,...sonst wäre da mehr drin gewesen von mir.
Hui, insbesondere die erste Hälfte rockt ja echt mal die Bude, insbesondere die Autojagden und CarCrash-Explosionskompositionen lassen ja wahrlich mal Vergleiche mit Hollywood aufkommen. Natürlich ist alles dummdreist geklaut, die Story und die Musik sind ziemlich luschig, aber wie gesagt, was in der ersten Dreiviertelstunde gesprengt und gecrasht wird, ist für meinen Geschmack entschädigend genug für eine höhere Note als beim ersten Teil. Mir hat z. B. auch die Autojagd im Aquädukt sehr gefallen, mit sehr imposanten Feuerbällen und interessanten Perspektiven, wenns knallt. Schade, dass die zweite Hälfte im Vergl. etwas abstinkt, trotzdem...
insbesondere aufgrund der sehr geilen ersten Filmhälfte, die was Explosionen und Carcrashs angeht, nicht einen einzigen Ausfall hatte...schade, dass die normalen Ballereien immer so sinnlos lang sind und oft nichts und niemand getroffen wird minutenlang,...sonst wäre da mehr drin gewesen von mir.
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