When a Stranger calls (2006) - unbekannter Anrufer
When a Stranger calls (2006) - unbekannter Anrufer
Originaltitel: When a Stranger calls
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Simon West
Darsteller: Camilla Belle, John Bobek, Molly Bryant, Tommy Flanagan, Lance Henriksen, ...
Die eröffnenden Minuten von „When a Stranger calls“ (2006) entfalten sich (in Bezug auf Stil und Form) wegweisend für den gesamten weiteren Verlauf: Im Zentrum der Betrachtung steht ein Haus neben einem Rummelplatz am Rande einer Wohnsiedlung. Was sich darin abspielt, wird nicht gezeigt – stattdessen erhält man Aufnahmen der Nachbarschaft in diesen abendlichen Stunden präsentiert, welche sich mit Eindrücken des Karneval-Treibens abwechseln – doch die Art der Kameraführung sowie die unheilschwangere Musikuntermalung lassen nichts Gutes erahnen. Dieses Gefühl findet Bestätigung, als bedrohlich wirkende Gesprächsfetzen eines Telefonats zwischen einer sich innerhalb der betreffenden vier Wände aufhaltenden jungen Frau und einem unbekannten Anrufer eingespielt werden. Das Tempo steigt parallel zu der deutlich herauszuhörenden Angst in der Stimme immer weiter an. Schreie ertönen, „flashy“ Kamera-Effekte unterstützen zunehmend den Spannungsaufbau – bis plötzlich in einem der oberen Zimmer das Licht angeht und man von außen die Umrisse einer Person erkennen kann, welche anscheinend gerade jemanden anfällt. Ein Luftballon steigt in den nächtlichen Himmel auf – es herrscht erneut eine gewisse trügerische Ruhe.
Am nächsten Morgen ist das Haus von Polizisten umringt. Der örtliche Sheriff trifft ein, nachdem er zuvor mit seinem Streifenwagen an einigen im Gestrüpp verhedderten Ballons vorbeigefahren ist. „Have you found the Weapon?“, fragt er. Ein sichtlich mitgenommener Kollege antwortet: „That´s just it – there wasn´t one.“ Mit bloßen Händen hat der Killer eine gesamte Familie ausgelöscht, einschließlich der (Klein-) Kinder und des Babysitters. Gemeinsam mit dem Beamten tritt der Zuschauer nun ebenfalls zum ersten Mal ein, hin zu dem Zimmer im ersten Stock, wo man die Leichen fand, welche später in vielen kleinen Body-Bags abtransportiert werden. Die Opfer bekommt der Zuschauer nie zu Gesicht – bloß den schockierten Gesichtsausdruck des Cops, als er die Tür des Schlafzimmers öffnet und das Blutbad dahinter erblickt. Der Horror spielt sich komplett im Kopf ab und ist dadurch (aller Wahrscheinlichkeit nach, je nach dem individuellen Geistes- und Gemütszustand) intensiver als die (potentiell) expliziten Bilder des Tatorts, auf welche die Konzeption der Produktion (klares „PG-13“-Rating) den Blick allerdings verwehrt. Nichtsdestotrotz ist die unbehagliche Grundstimmung nun etabliert – ganz ohne eine Verwendung blutiger Einstellungen. Wer letztere Sucht, ist hier komplett falsch. Jeder, der sich über diese Tatsache beschwert, hat eigentlich kein Recht dazu, denn die Freigabe war von Anfang an bekannt, was ebenfalls dafür gilt, dass der Film primär auf eine jugendliche Zielgruppe zugeschnitten wurde. Thriller dieser Art können auch mit einem verminderten (gezeigten) Härtegrad funktionieren, das hat „Cry_Wolf“ unlängst erst bewiesen. Wer mit der Ausrichtung nicht einverstanden ist, dem stehen schließlich vielfältige Alternativen zur Auswahl (“the Devil´s Rejects“,“Wolf Creek“,“Hostel“,“the Hills have Eyes“ etc). Zudem handelt es sich hierbei weder um einen reinen Slasher- noch Horror-Streifen im üblichen Sinne – ein weiterer wichtiger, unbedingt zu berücksichtigender Faktor. Ist man sich all diesen Gegebenheiten bewusst, stehen die Chancen gar nicht mal schlecht, dass einem diese von Regisseur Simon West modern und optisch ansprechend inszenierten 87 Minuten durchaus solide Unterhaltung bescheren – selbst wenn sie einem stringenten, Klischee-behafteten Schema folgen…
128 Meilen entfernt steckt die junge, athletische, attraktive Jill Johnson (Camilla Belle) gerade in einer Krise, wie sie die meisten Teenager in ihrem Alter auf die eine oder andere Weise kennen: Ihr Freund Bobby (Brian Geraghty) hat fremdgeküsst, und zwar mit einer ihrer besten Freundinnen (Katie Cassidy), weshalb sie gerade nicht wirklich weis, wie sie sich diesen Personen gegenüber verhalten soll, allen Entschuldigungen und Beteuerungen zum Trotz (es war „bloß“ ein Kuss unter dem Einfluss einer Menge Tequila). Da sich während dieser Phase allerdings über 800 Handy-Gesprächsminuten angehäuft haben, sitzt ihr Vater (Clark Gregg) ihr wegen der Rechnung im Nacken, weshalb sie ihre Mitschüler nicht auf das alljährliche, allseits beliebte „Bonfire“-Fest begleitet (eine Party rund um die Verbrennung einer übergroßen hölzernen Gestalt, vgl.“Wicker Man“), sondern stattdessen als Babysitter auf die beiden Kinder des wohlhabenden Ehepaars Mandrakis (Derek de Lint, Kate Jennings Grant) aufpasst.
Die beeindruckende moderne Villa befindet sich außerhalb der Stadt an einem See inmitten einer bergigen Waldlandschaft. Nach ihrer Ankunft wird sie über alle entscheidenden Punkte informiert – es gibt eine Katze, die Kinder erholen sich gerade von einer Grippe und schlafen deshalb bereits, eine Haushälterin wohnt in einem kleinen Bereich unterm Dach, außerdem könnte es vorkommen, dass der ältere Sohn mal vom College her vorbeischaut und dann unangemeldet im Gästehaus übernachtet, gegen Mitternacht soll die Sache vorüber sein. Gleich nachdem sie es sich mit einigen Büchern auf der Couch gemütlich gemacht hat, beginnt sie merkwürdige Anrufe zu erhalten, von denen sich mindestens einer jedoch als ein Streich des Kumpels ihre (Ex-?) Freundes herausstellt. Dann geht die Alarmanlage allerdings von Zeit zu Zeit ohne ersichtlichen Grund an, ein Sturm zieht draußen auf. Einige Telefonate scheinen zudem keine Scherze zu sein – anfangs hört man nur ein schweres Atmen, später erkundigt sich die Person gar nach den Kindern und bezieht sich auf aktuelle Gegebenheiten in ihrer Umgebung, wodurch Jill erkennen muss, das sie beobachtet wird. Es dauert nun nicht mehr lange, bis sich herausstellt, dass ihre Angst begründet sowie ihr Leben (plus das der Kinder) in akuter Gefahr schwebt…
1979 inszenierte Fred Walton den Thriller „When a Stranger calls“ („das Grauen kommt um 10“), in welchem Carol Kane die Rolle des Babysitters spielte. Der Film lieferte die Grundlage für eine der geläufigsten urbanen Legenden überhaupt, erwarb sich mit der Zeit einen unstreitigen Kult-Status und diente vielen Regisseuren als Quelle der Inspiration (prominentestes Beispiel ist noch immer Wes Craven mit seinem „Scream“-Einstieg). Trotzdem ist man sich allgemein darüber einig, dass Walton´s Werk fern von „perfekt“ ist und an einer ganzen Reihe von Problemen krankt: Nach dem genialen Anfang wird nämlich ein Kurs eingeschlagen, der, inhaltlich sowie seitens der Konzeption, weitestgehend enttäuscht – der bekannte Handlungsteil wird nämlich komplett im ersten Akt abgearbeitet, bevor einige Jahre übersprungen werden, der Killer aus einer Nervenheilanstalt ausbricht und Jagd auf die junge Frau von damals macht, welche inzwischen selbst Mutter geworden ist. Zusätzlich gibt es gar noch einen Plot-Strang um einen obsessiven Privatdetektiv. Aufgrund dieses Verlaufs lässt sich das Gesamtergebnis am Ende nur noch als „durchschnittlich“ einstufen. Lange Zeit ist seither vergangen, und im Zuge eines regelrechten Remake-Fiebers tauchte dieser Titel irgendwann auf der Betrachtungsliste findiger Produzenten auf, was verständlich ist, denn dem heutigen Publikum ist er kaum mehr ein Begriff, zudem springt einem das Verbesserungspotential förmlich ins Auge. Was dann geschah, lässt sich wohl so umschreiben, als hätte man MTV´s „Pimp my…“-Team mit der Sache betraut: Statt eines normalen Vorstadt-Wohnhauses wählte man eine hypermoderne, beeindruckende Villa als Setting (die Fans von „MTV Cribs“ wären begeistert) und castete mit Camilla Belle einen zeitgemäßen Teen für den zentralen Part (sie bietet deutlich mehr „Eye Candy“ als Kane) – vor allem aber besann man sich auf die Stärken des Originals und konstruierte das Skript ausschließlich als Erweiterung der betreffenden ersten 20 hochklassigen Minuten. Dazu noch ein Regisseur, der für seine visuell ansprechenden Arbeiten bekannt ist, eine publikumsfreundliche „PG-13“-Freigabe (jene Zielgruppe dürfte den alten Streifen erst recht nicht kennen) und ein verhältnismäßig überschaubares Budget von „nur“ rund 15 Millionen Dollar – fertig ist eine lukrative Investition: Allein die US-Kinoauswertung spülte mehr als das Dreifache der Kosten in die Kassen...
Drehbuchautor Jake Wade Wall stand nun also vor der Herausforderung, das inhaltliche Material auf das beinahe vierfache auszudehnen, wobei zusätzliche Realitäten berücksichtigt werden mussten, wie etwa dass der Zuschauer bereits weiß, dass es da draußen wirklich einen Killer gibt und sich dieser im Haus aufhält (etwas, das der Trailer auch gar nicht erst als Überraschung zu verkaufen versucht). Also wurde auf die klassische Technik zurückgegriffen, bei der das Publikum über deutlich mehr Wissen als der Protagonist verfügt, und zusätzlich auf einen gewichtigen (neuen) Trumpf gesetzt – nämlich die Villa: Sie ist riesig und faszinierend, weshalb es vollkommen einleuchtend ist, dass sich Jill erst einmal ausgiebig umsieht und alle (technischen und architektonischen) Gegebenheiten bestaunt. Ich würde es genauso machen. Production-Designer Jon Gary Steele hat ganze Arbeit geleistet, denn das drei Stockwerke umfassende Haus (bzw die Soundstage-Nachbildung), mitsamt edlen Hölzern, mannshohen Skulpturen, Glaswänden sowie einem geschlossenen Atrium, in dem es (u.a.) einen Baum, ein Koi-Teich und viele leuchtend gelbe Kanarienvögel gibt, ist schlichtweg atemberaubend. Die abgeschiedene Location innerhalb einer prächtigen Naturkulisse passt optimal zu der Ausrichtung als Thriller, was von den stürmischen Winden draußen zusätzlich forciert wird. Die verschiedenen sich bietenden Schauplätze (unzählige Zimmer mit diversen begehbaren Wandschränken, das Gästehaus, welches sich etliche Meter durch ein kleines Waldstück hindurch entfernt befindet etc) werden optimal genutzt und sorgen für Abwechslung – zwischen den (rasch einsetzenden) Drohanrufen erhält das Auge demnach eine Menge geboten. Ferner lassen Bewegungssensoren das Licht jeweils nur in den Räumen angehen, die man gerade betritt – etwas, das ebenfalls Spannungs-fördernd Verwendung findet, schließlich sind die meisten Bereiche somit weitestgehend konstant dunkel. Ein automatisches Sprühnebel-Bewässerungssystem der Vegetation im Atrium ist ebenfalls ein cooler Einfall. Allein die Größe und Unübersichtlichkeit erweitert die sich bietenden Möglichkeiten enorm. Zweifel daran, ob sich eine andere Person überhaupt derart lange unentdeckt im Haus aufhalten kann, kommen so gar nicht erst auf.
Die Kernfrage im Vorfeld wird wohl die gewesen sein, wie man sich einem Film annähern soll, der im Endeffekt aus nur einer einzigen Idee besteht, die zu allem Überfluss auch noch allgemein bekannt ist. Ein Ansatz wäre, die Story zusätzlich mit Gewalt, Charakteren und/oder Subplots weiter anzureichern, ein anderer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, indem man sie bewusst einfach belässt. Hier entschied man sich für letztere Variante: Eine Hauptfigur, eine Nacht, ein Schauplatz – alles darüber hinaus sind bestenfalls zweitrangige Zugaben. Die Nebenrollen sind nur dafür da, kleine Stückchen Hintergrundinformationen zu liefern, den Bodycount zu erhöhen, Jill zu verwirren oder (ggf) per Telefon zu beruhigen, ohne dass sie von der eigentlichen, linear voranschreitenden Handlung ablenken. Selbst als eine Freundin kurz zu Besuch vorbeikommt, gerät der Fluss nicht ins Stocken, sondern verbleibt auf Kurs. Es geht ausschließlich um Jill – sie dominiert beinahe jede Einstellung. Man erfährt nicht einmal wie die beiden Kinder heißen, weshalb sie von ihr am Ende auch nicht per Namen gerufen werden können. Mir gefiel es, dass man auf etliche (Genre-typische) Zusätze verzichtet hat oder sie zumindest auf ein Minimum reduzierte. Die talentierte Camilla Belle (Seagal´s kleine Tochter in „the Patriot“ oder aus „the Ballad of Jack and Rose“) muss den Film quasi im Alleingang tragen, was ihr über weite Strecken sehr gut gelingt. Sie agiert clever, umgeht die meisten Klischees, verkörpert Emotionen sowie den auf sie immer stärker lastenden psychischen Druck überzeugend und gibt gegen Ende eine mehr als passable Widersacherin ab. Ihr Gegenüber steht (zumindest im letzten Drittel) der schottische Schauspieler Tommy Flanagan (“Sin City“/“the Game“), der meist nur als Silhouette zu sehen ist und ähnlich wie Michael Myers ins Bild gerückt wird. Er ist der namen- und gesichtslose Killer ohne Background oder Motiv. Zu was er fähig ist, wissen wir seit dem Vorspann. Flanagan besitzt die Statur für die Rolle, doch bei der Stimme griff man auf die von Lance Henriksen zurück (genauso wie bei „Starkweather“). Das ist zwar eine absolut perfekte Wahl (…wer hört Lance nicht gerne auf die Frage „What do you want?“ in seiner gewohnt rauchigen Tonlage „Your Blood – all over me!“ antworten?), doch insgesamt empfand ich es als eine vertane Chance, dass man ihm nicht mehr Dialoge in den Mund legte – das hätte allerdings dem Konzept des „schweigsamen Maniacs“ widersprochen (bei den ersten Anrufen hört man eh nur eine Art Gestöhne). Alle anderen Beteiligten sind nicht der Rede wert.
Okay, „When a Stranger calls“ ist also ein extrem einfacher Film, strikt „by the Numbers“ umgesetzt, dazu mit einer altbekannten Geschichte sowie nahezu keinem gezeigten Tropfen Blut – und trotzdem funktioniert er erstaunlich gut. Warum? Zum einen, weil er nicht lange braucht, um Spannung aufzubauen oder in Gang zu kommen (vom Vorspann bis zum Abspann ist es ein kompletter Lauf, Ergänzungen und Ausführungen werden geschickt darin eingewoben), zum anderen weil der Betrachter durchgehend Dinge gezeigt bekommt, an denen er sich (zumindest optisch) erfreuen kann. Auf allen Niveauebenen ist etwas für jeden dabei – von der Architektur des Gebäudes, natürlich inklusive der kunstvollen Inneneinrichtung, bis hin zum Aussehen von Camilla und ihrer feschen, später gar nassen Kleidung. Simon West (“Con Air“/“Tomb Raider“/“the General´s Daughter“), ohnehin ein vollblut-„Style over Substance“-Regisseur, gibt sich redlich Mühe, eine besonders schöne cineastische Seifenblase zu fabrizieren – u.a. indem er früh eine bedrohliche Atmosphäre kreiert (z.B. mit Hilfe der Dunkelheit, des Wetters, dem verlorenen Gefühl innerhalb der unübersichtlichen Villa oder den Geräuschen bestimmter Geräte, die Jill vorerst nicht zuzuordnen vermag). Der verwendete Stil ist klassisch, auch wenn einige unausweichliche Klischees (Stichwort: Katze oder fallengelassene Wagenschlüssel) zum Einsatz kommen, mit vielen schönen Kamerafahrten (wie etwa über den See), interessanten Winkeln und einem angepassten Editing. Gekonnt, also hauptsächlich unaufdringlich, werden nebenbei die Probleme des Teenagers thematisiert und die technischen Gegebenheiten realistisch dargelegt, um Logikfehler zu umgehen (Rückruffunktion, Nummernerkennung, unterschiedliche Anschlüsse etc), der Vorteil der Mobilität (dank Handys oder schnurlosen Einheiten) wird ebenfalls ertragreich genutzt. Beständig baut sich die Spannung nach und nach auf, unterstützt von James Dooley´s starker Musikuntermalung sowie dem ebensolchen Sound Design, so wie man es von einem Suspense-Thriller erwartet, bis hin zu einem entscheidenden Punkt – nämlich der heiß ersehnte Satz: „The Calls are coming from inside the House!“ Dieser Moment markiert, wie schon das Einschalten des Lichts beim erwähnten Einstieg, den Übergang vom psychologischen zum physischen Terror. Es folgt ein kompaktes, rund 20 Minuten langes Katz- und Maus-Spiel voller dynamisch arrangierter Action (im Sinne von Verfolgungen, Auseinandersetzungen usw), das deutlich an traditionelle Slasher angelehnt ist, nicht nur weil der Killer hier erstmals (körperlich) eingreift und von der Präsentation her Myers nicht unähnlich sieht. Abschließend gibt es einen verlängerten Cliffhanger, der Erinnerungen an „Halloween 2“ (sowie diverse andere Genre-Beiträge) weckt und zudem als Übergang zu einer Fortsetzung verwendet werden kann, was mich angesichts des Erfolges und den verbliebenen, bislang unangetasteten ca.70 Minuten des Originals (plus seines 93er Sequels) nicht verwundern würde.
Fazit: „When a Stranger calls“ (2006) ist ein annehmbarer Suspense-Thriller, welcher zwar nie die Intensität (des Anfangs) seines 79er Vorbilds erreicht, dafür aber insgesamt einen ausgeprägteren Spannungsbogen besitzt. Für das jugendliche (Ziel-) Publikum stellt dieser Film sicher eine optimale Wahl für ein nettes Date dar – abgehärteten Horror-Fans dürfte der Streifen dagegen kaum etwas (in dieser Beziehung) anhaben können. Inhaltlich handelt es sich zweifellos um eine ziemlich maue Angelegenheit, doch die Verpackung stimmt, was gleichwohl für den Unterhaltungsfaktor gilt … daher knappe
Zur soliden RC1: Es wäre schön, wenn die Jungs (und Mädels) bei Sony mal damit beginnen würden, ihre Menüs etwas kreativer zu gestalten, doch letztendlich handelt es sich (mal wieder) um eine gelungene DVD-Veröffentlichung, die man eigentlich bedenkenlos empfehlen kann.
- kaiserfranz
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Sodale ... Film geguckt, Review nochmal gelesen und kann dir über weite Teile nur zustimmen. Bin eigentlich mit Null Erwartungen an den Film ran und war doch sehr angetan von der extrem reduzierten Herangehensweise, sprich die starke Fokusierung auf Jill. Optisch war der Film sehr solide und fast schon edel umgesetzt, dazu ein imo sehr gelungener Gruselscore. Zu Beginn braucht der Film ein wenig, um in Fahrt zu kommen, doch vor allem die letzten Minuten der Konfrontation sind herrlich und hätten durchaus ausgebaut werden können, da hier der Spannungspegel ordentlich war. Großartige Probleme kann ich gar nicht benennen. Die niedrige Freigabe (wieso der bei uns ab 16 ist, frag ich mich schon) geht mit arg langweiligen "Huch, da is ne Leiche" Sequenzen einher. Ein weiteres Problem sehe ich in Camilla Belle. Sie spielt ganz ordentlich und sieht Zucker aus, keine Frage, doch ab und zu wirkt sie extrem überfordert von der fast schon herkulischen Aufgabe, den Film vollkommen allein stemmen zu müssen ... Egal, macht von mir auch
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
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Ich finde den recht gut
btw hab ich ein Alternatives Cover für den gebastelt. Das deutsche ist ja unter aller Sau
btw hab ich ein Alternatives Cover für den gebastelt. Das deutsche ist ja unter aller Sau
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
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hab den Film von Simon West (Con air, Wehrlos - die Tochter des Generals) vor längerer Zeit gesehen und war relativ positiv überrascht: Trotz kaum Action unterhielt der Film doch recht solide, coole Actrice in Action und Langeweile kam nicht wirklich auf.
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