Striking Range
Striking Range
bzw.
Originaltitel: Striking Range
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Daniel Millican
Darsteller: Lou Diamond Phillips, Yancy Butler, Tom Wright, Jeff Speakman, Glenn Morshower, Troy Baker, Scarlett McAlister, Steve Krieger, ...
Daniel Millican, Autor und Regisseur des Action-Thrillers „Striking Range“, vormals bekannt unter dem Titel „Bloodlines“, ist ein bekennender „Counter-Strike“-Fan – also jenes taktischen Ego-Shooter-Computerspiels, das heutzutage allem Anschein nach in keinem Haushalt eines jugendlichen Amokläufers fehlen darf. Dieses „Faible“ sieht man seiner vorliegenden dritten Regiearbeit (nach „the Keyman“ und „the Gunman“) deutlich an, einige Dialoge drehen sich überdies speziell um die „CPL“ sowie positive Auswirkungen solcher Games auf die Hand-/Augen-Koordination. Weise Worte wie „sitting at a Computer-Console and playing 1st-Person-Shooters 24 Hours a Day doesn´t make you an Athlete – it makes you a College-Application-Reject“ werden allerdings von der lauten Action übertönt und verpuffen geradezu angesichts der locker-unterhaltsamen Art der Präsentation (cool ins Bild gerückte Waffen, knackige One-Liner inmitten der Feuergefechte etc), finden aber immerhin Erwähnung. Tatsächlich existierende „CS“-Office-Maps dienten sogar als Inspirationsvorlage für die Gestaltung und Umsetzung zweier zentraler Szenarien, zu denen auch die Eröffnungssequenz gehört:
Am helllichten Tage tauchen mehrere bewaffnete Gestalten vor einem Bürogebäude irgendwo in der Nähe der mexikanischen Grenze auf – kurz wird die Lage sondiert, bevor sie ins Innere stürmen und alle präsenten Firmenmitarbeiter zu Geiseln werden lassen. Was sie nicht ahnen, ist dass sie damit unwissentlich einen ausgelegten Köder geschluckt haben und geradewegs in eine Falle getappt sind – Eugene „Vash“ Vasher (Lou Diamond Phillips) erwartet sie bereits mit seinem kleinen, schlagkräftigen Einsatzteam, welches aus seinem Kriegkameraden John Hatem (Tom Wright), der in Irland geborenen High-Tech-Expertin Mabe (Scarlett McAlister) sowie dem deutschstämmigen Tavius „Tave“ Boneffer (Steve Krieger), einem Sniper und Sprengstoffexperten, besteht. Das eingespielte „Guns for Hire“-Vierergespann, welches immer dann angeheuert wird, wenn eine Situation die eigenen Sicherheitskräfte des Klienten überfordert oder ein Hinzuziehen der Polizei (aus welchen Gründen auch immer) nicht in Frage kommt, lebt nach drei einfachen Regeln: Don't take a Bullet for a Client, always plan, don't go against the US-Government. Einer nach dem anderen schalten sie die Eindringlinge/Angreifer aus, während sie durch die zahlreichen Flure und Räume gen Chefetage vorrücken, wo der Anführer der Terror-Truppe eine weibliche Führungskraft (aufgrund der sich für ihn unvorteilhaft entwickelnden Situation) als lebendes Schutzschild nutzt – jene hatte sich, genauso wie die anderen anwesenden Mitarbeiter, für dieses Vorgehen freiwillig zur Verfügung gestellt, um die Feinde der Organisation auf diese Weise quasi ins Freie zu locken. Zum Schein geht Vash auf die Forderung ein, das Gewehr niederzulegen, reißt dieses aber doch noch im letzten Moment hoch und wählt die einzig mögliche Schussbahn aus, die seine Position zulässt – durch die Frau hindurch: Sie wird´s überleben, der Bösewicht ist tot, ein weiterer Job erfolgreich abgeschlossen…
Wenig später erhält Vash einen Anruf von Emily Johanson (Yancy Butler), einer ehemaligen Freundin, die inzwischen für den einflussreichen Geschäftmann Ted Billings (Glenn Morshower) als Sicherheitschefin tätig ist: Ihrem Boss ist es gelungen, eine neuartige Partikelstrahl-Waffe zu entwickeln, deren Lieferung er einer inoffiziellen Regierungsbehörde zugesichert hat. Da das Ergebnis jedoch selbst seine kühnsten Erwartungen übertraf, entschied er sich, die Käufer vorerst hinzuhalten und sich unauffällig nach anderen Interessenten umzuschauen, die eventuell mehr für das Produkt zu zahlen willig sind – und nun macht er sich Sorgen, dass er in Gefahr schweben könnte. Vash belässt man über diese Hintergründe natürlich im Dunkeln, der Auftrag wird ihm unter dem Deckmantel einer Personenschutz-Aktivität angeboten. Des schnell verdienten Geldes wegen (normalerweise lassen sie sich nämlich nicht als Bodyguards anheuern), richtet sich das Team kurzfristig in der Firmenzentrale ein, wo das ungewisse Verhältnis der beiden Ex-Liebenden erst einmal geklärt werden muss, bevor man eher gelassen die zugeteilten Positionen bezieht – schließlich geht man davon aus, dass höchstens ein ehemaliger Mitarbeiter Ärger machen könnte. Rasch müssen sie sich allerdings von dieser Einstellung verabschieden, denn eine „Black Ops“-Truppe, angeführt vom erfahrenen Kilmer (Jeff Speakman), stürmt gegen Abend den Komplex auf der Suche nach dem betreffenden Laser und/oder seinem Entwerfer – was sie nicht wissen, ist dass Billings´ mental leicht instabiler, aber einen 182er-IQ aufweisender Sohn Brice (Troy Baker) das Gerät bereits fortgeschafft und in einem Meilen entfernt gelegenen Lagerhaus versteckt hat…
Die Auseinandersetzungen zwischen den jeweils professionell ausgebildeten Parteien weiten sich schon bald (punktuell) auf alle Etagen des Gebäudes aus – und inmitten dieser Gefechte taucht plötzlich eine ganz in Schwarz gekleidete, Ninja-ähnliche Gestalt auf, die Kilmer´s Truppe unverhofft schwer dezimiert und diesen gar zu einem taktischen Abzug zwingt, um ein neues Team herbeizubeordern. Vash und seine Leute stecken nun für einen Rückzieher zu tief in der Sache mit drin, seine Verärgerung gegenüber Billings wächst und die unweigerlich aufkeimenden Erinnerungen an die Beziehung mit Emily, welche er damals abbrach, passen ihm jetzt auch nicht gerade ins Konzept, zumal sie zusammen in diesem Schlamassel stecken. Das Erfahren der Wahrheit lässt ihn zu allem Überfluss außerdem befürchten, dass Regel Nr.3 in Gefahr ist, und Brice vermutet, dass der mysteriöse Angreifer sein irrer Bruder ist, den sein Vater immer wie einen Aussätzigen behandelt hat. Billings selbst ist das zur Zeit ziemlich egal – er macht sich zunehmend Sorgen um seine Wunderwaffe, die unbewacht am anderen Ende der Stadt in einer Kiste liegt, weshalb er die Anweisung gibt, sie umgehend zu sichern. Gemeinsam brechen sie kurz darauf dorthin auf – Kilmer und seine Schergen dicht an ihren Fersen. Doch es kommt noch schlimmer: Der unbekannte Dritte betrachtet sie nun ebenfalls als Gegner, und Vash wird mit der Besorgnis konfrontiert, dass sich einer aus seinem eigenen inneren Kreis unter Umständen auf ein doppeltes Spiel eingelassen hat…
„Striking Range“ ist einer dieser B-Filme, die Freunden des Genres kurzweilige Unterhaltung offerieren, ohne sich selbst unnötig ernst zu nehmen oder mit aller Kraft nach mehr zu streben, als es die Skriptqualität oder finanziellen Ressourcen letztendlich zulassen. Die Story ist simpel gestrickt, entfaltet sich innerhalb nur weniger Stunden und weist ein Klischee-durchsetztes, banales Standard-Konstrukt auf (zwei Gruppierungen kämpfen um ein wertvolles Objekt), welches immerhin um ein paar Plot-Twists und kleinere Ungewöhnlichkeiten (wie der merkwürdige Angreifer oder die Probleme innerhalb Billings´ Familie) angereichert wurde. Zugegeben, eine der Wendungen kann man ziemlich schnell erahnen, die finale Offenbarung ist jedoch deutlich gelungener. Im Prinzip gibt es bloß vier Schauplätze, auf welche sich die Ereignisse beinahe nacheinander verteilen, nämlich den Einstieg im Bürogebäude (zwecks Einführung der Charaktere), die Positionierung im Firmensitz ihres neuen Klienten mitsamt der anschließenden (ausgedehnten) Auseinandersetzung im Inneren, eine Fahrt zum abgelegenen Depot, in deren Verlauf Verfolger abgeschüttelt sowie interne Probleme geklärt werden müssen, und zu guter Letzt der Showdown im Industriegebiet. Es gibt eine einzige größere Explosion, aufwändige Fahrzeug-Crashs wurden umgangen, meistens wird nur „schön altmodisch“ aus vollen Rohren bzw Magazinen geschossen. In einigen (von der Anzahl her begrenzen) Einstellungen griff man auf Computer-Generated-Images zurück, wie bei zwei in „Bullet Time“ aufgezeigten Projektil-Flugbahnen (einem Stilmittel, das in meinen Augen schon zu abgegriffen ist) sowie beim Abfeuern des Lasers, wobei der Wunden-Effekt eines vom Strahl getroffenen Baddies leider nicht ganz so hochwertig aussieht. Es ist unverkennbar, dass es sich um eine Low-Budget-Produktion handelt, nur wirkt sie zum Glück nie billig in einem verärgernden Sinne. Ich verfüge zwar über keinerlei Informationen, die in eine solche Richtung weisen, aber zwischenzeitig hatte ich mehrfach das Gefühl, einen gediegenen TV-Serien-Pilot zu sichten – etwas, das zugleich mit dem „auf zu neuen Abenteuern!“-Ende harmoniert. Eine Fortsetzung ist demnach problemlos im Bereich des Möglichen…
Lou Diamond Phillips („La Bamba“/„the First Power“) spielt Vash, einen ehemaligen Marine mit einem Abschluss in Politikwissenschaften, der einst erkannte, dass man als „Private Contractor“ sein eigener Chef sein und deutlich mehr Geld verdienen kann. Lou ist ein charismatischer, relativ guter Darsteller, welcher nach hoffnungsvollem Karriere-Anfang („Young Guns“/„Renegades“ etc) leider in überwiegend zweitklassigen Werken stecken geblieben ist. Hier kann er seinen Charme mal wieder stärker einbringen und legt zudem eine unverkennbare Spielfreude an den Tag – klar, ist ja auch eine echte „Männer-Rolle“, auflockerndes Augenzwinkern inklusive. Viel wird ihm nicht abgefordert, so dass in dieser Hinsicht kleine „Störfaktoren“ auftreten. Ihm zur Seite steht Tom Wright („World Trade Center“/„Barbershop“) als Hatem: Seit Desert Storm sind er und Vash Freunde, er ist das durchdachte Gegengewicht zur impulsiven Art seines Kameraden. Wright´s Leistung ist solide – wegen seiner Familienprobleme wird er, im Vergleich zu den anderen Akteuren, etwas mehr gefordert. Yancy Butler (TV´s „Witchblade“/„Hard Target“), deren Unterkiefer immer maskuliner zu werden scheint, gefiel mir nicht ganz so sehr – als Emily verbleibt sie ansatzweise blass, vielleicht weil sie über weite Strecken so kühl agiert. Glenn Morshower („Transformers“) kennen gewiss viele als Aaron Pierce aus TV´s „24“ – sein Part ist kaum reichhaltig konzipiert worden, nichtsdestotrotz bringt er ihn gewohnt routiniert über die Bühne. Troy Baker, der bislang hauptsächlich als Synchronsprecher in Erscheinung trat und vorliegend gar zwei Songs zum Soundtrack beisteuerte, meistert die ambivalente Figur des Brice Billings akzeptabel (bis auf ein bis zwei „overacting“-Augenblicke), die rothaarige Scarlett McAlister (TV´s „Wildfire“) gefiel mir gut (ihr Versuch eines irischen Akzents war interessant, wenn auch nicht authentisch), Steve Krieger („Living & Dying“), eigentlich ein F/X-Profi (u.a. „a Scanner Darkly“), sieht exakt so aus, wie man sich einen knallharten Soldaten/Söldner vorstellt. Martial-Arts-Könner Jeff Speakman („the Perfect Weapon“/„Running Red“), der ebenfalls militärisch geprägte Gegenspieler von Vash´s Team, hat inzwischen etwas an Gewicht zugelegt (allerdings in keinen „Seagal-Dimensionen“), kann jedoch noch immer kicken, was er im Rahmen einiger kurzer Kämpfe durchaus beweist – gleichwohl ist seine Rolle zu limitiert, um etwaige Fans zu begeistern, zumal Jeff einfach kein prägendes Charisma besitzt, das Kilmer irgendwie hätte hervorheben können.
Dank seiner straffen Inszenierung, welche ein anständiges Tempo, nette Shoot-Outs sowie bündige Fights ohne viel Schnickschnack (wie Slo-Mo-Verwendung) aufweist, gelingt es Daniel Millican, einige Verfehlungen seines eigenen Drehbuchs auf den ersten Blick zu kaschieren – nur sind es schlichtweg zu viele, um außer Acht gelassen werden zu können, besonders weil sie sich teils direkt aufs Sehvergnügen auswirken: Bestimmte schwache Dialoge und schwer nachvollziehbare Verhaltensweisen (u.a. entfernt sich Billings während eines Gefechts von seinen Leibwächtern, um sich in einer dunklen Ecke zu verstecken) kann man ja gerade noch so in Kauf nehmen – viel gravierender wiegt aber zum Beispiel die unausgeprägte Charakterzeichnung, weshalb sich keine emotionale Verbundenheit mit ihnen, ihren Taten und Schicksalen einstellt, so sehr sich die Akteure auch bemühen. Die Action-Szenen sind, ausgenommen einer ziemlich hölzern anmutenden Verfolgungsjagd, gänzlich zufriedenstellend ausgefallen, der Humor-Anteil ist goldrichtig, der erstaunlich gelungene Rock-Soundtrack passt wie die Faust aufs Auge und verschiedene clevere Einfälle sind auszumachen (der mysteriöse Angreifer baut spontane Fallen aus Bleichmittel oder Mikrowellen, Vash sichert Blutspuren, um per DNA-Abgleich eventuell die Identität des Mannes herauszufinden etc). Ein Element hat mich, genauso wie in diversen anderen Werken der letzten Jahre, mal wieder verärgert: Wenn man schon ein abgefeuertes Projektil in Zeitlupe (einschließlich „Bullet Time“) zeigt, wie kann man da den Rückstoß der Waffe vergessen?! Solche Detail-Patzer stören mich. Die „Counter-Strike“-Anbindung halte ich für einen netten Zusatz, obwohl sie bloß grober Natur ist. In die Anfangscredits eingebunden, werden die Hauptprotagonisten in Form von Tafel-artigen Einblendungen ihrer relevanten Daten (Name, Körpergröße, spezielle Fähigkeiten usw) vorgestellt, die Settings ähneln denen des Spiels, die Bewaffnung erst recht: Automatische Gewehre, schallgedämpfte Pistolen, unterschiedliche Granaten (Rauch, Flashbangs, Explosivstoffe) kommen zum Einsatz, es gibt Infrarot- und Fadenkreuz-Visiereinblendungen, ja sogar eine „Röntgen“-Veranschlaulichung sowie einige aus der Ego-Perspektive heraus gefilmte Aufnahmen. Diese Einflüsse sind amüsant und retten den Film vor einem Abgleiten in die Belanglosigkeit. Hätte man die ruhigeren Momente ähnlich ansprechend in den Griff bekommen, wäre ich problemlos zu einer umfassenderen Empfehlung bereit gewesen…
Fazit: „Striking Range“ ist ein kurzweiliger, schlicht gestrickter B-Movie-Action-Thriller, der hauptsächlich unter seiner wenig kreativen Vorlage und den eingeschränkten finanziellen Mitteln leidet, welche nur allzu offensichtlich sind – Genre-Fans können ihn sich trotzdem getrost mal ansehen, dürften allerdings im Nachhinein kaum etwas in Erinnerung behalten …
(tendenziell gen Grenze zur „5“ gerichtet)
In den USA ist die DVD des Films Ende 2006 veröffentlicht worden, Informationen über ein Erscheinen hierzulande sind mir bislang noch nicht bekannt.
Originaltitel: Striking Range
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Daniel Millican
Darsteller: Lou Diamond Phillips, Yancy Butler, Tom Wright, Jeff Speakman, Glenn Morshower, Troy Baker, Scarlett McAlister, Steve Krieger, ...
Daniel Millican, Autor und Regisseur des Action-Thrillers „Striking Range“, vormals bekannt unter dem Titel „Bloodlines“, ist ein bekennender „Counter-Strike“-Fan – also jenes taktischen Ego-Shooter-Computerspiels, das heutzutage allem Anschein nach in keinem Haushalt eines jugendlichen Amokläufers fehlen darf. Dieses „Faible“ sieht man seiner vorliegenden dritten Regiearbeit (nach „the Keyman“ und „the Gunman“) deutlich an, einige Dialoge drehen sich überdies speziell um die „CPL“ sowie positive Auswirkungen solcher Games auf die Hand-/Augen-Koordination. Weise Worte wie „sitting at a Computer-Console and playing 1st-Person-Shooters 24 Hours a Day doesn´t make you an Athlete – it makes you a College-Application-Reject“ werden allerdings von der lauten Action übertönt und verpuffen geradezu angesichts der locker-unterhaltsamen Art der Präsentation (cool ins Bild gerückte Waffen, knackige One-Liner inmitten der Feuergefechte etc), finden aber immerhin Erwähnung. Tatsächlich existierende „CS“-Office-Maps dienten sogar als Inspirationsvorlage für die Gestaltung und Umsetzung zweier zentraler Szenarien, zu denen auch die Eröffnungssequenz gehört:
Am helllichten Tage tauchen mehrere bewaffnete Gestalten vor einem Bürogebäude irgendwo in der Nähe der mexikanischen Grenze auf – kurz wird die Lage sondiert, bevor sie ins Innere stürmen und alle präsenten Firmenmitarbeiter zu Geiseln werden lassen. Was sie nicht ahnen, ist dass sie damit unwissentlich einen ausgelegten Köder geschluckt haben und geradewegs in eine Falle getappt sind – Eugene „Vash“ Vasher (Lou Diamond Phillips) erwartet sie bereits mit seinem kleinen, schlagkräftigen Einsatzteam, welches aus seinem Kriegkameraden John Hatem (Tom Wright), der in Irland geborenen High-Tech-Expertin Mabe (Scarlett McAlister) sowie dem deutschstämmigen Tavius „Tave“ Boneffer (Steve Krieger), einem Sniper und Sprengstoffexperten, besteht. Das eingespielte „Guns for Hire“-Vierergespann, welches immer dann angeheuert wird, wenn eine Situation die eigenen Sicherheitskräfte des Klienten überfordert oder ein Hinzuziehen der Polizei (aus welchen Gründen auch immer) nicht in Frage kommt, lebt nach drei einfachen Regeln: Don't take a Bullet for a Client, always plan, don't go against the US-Government. Einer nach dem anderen schalten sie die Eindringlinge/Angreifer aus, während sie durch die zahlreichen Flure und Räume gen Chefetage vorrücken, wo der Anführer der Terror-Truppe eine weibliche Führungskraft (aufgrund der sich für ihn unvorteilhaft entwickelnden Situation) als lebendes Schutzschild nutzt – jene hatte sich, genauso wie die anderen anwesenden Mitarbeiter, für dieses Vorgehen freiwillig zur Verfügung gestellt, um die Feinde der Organisation auf diese Weise quasi ins Freie zu locken. Zum Schein geht Vash auf die Forderung ein, das Gewehr niederzulegen, reißt dieses aber doch noch im letzten Moment hoch und wählt die einzig mögliche Schussbahn aus, die seine Position zulässt – durch die Frau hindurch: Sie wird´s überleben, der Bösewicht ist tot, ein weiterer Job erfolgreich abgeschlossen…
Wenig später erhält Vash einen Anruf von Emily Johanson (Yancy Butler), einer ehemaligen Freundin, die inzwischen für den einflussreichen Geschäftmann Ted Billings (Glenn Morshower) als Sicherheitschefin tätig ist: Ihrem Boss ist es gelungen, eine neuartige Partikelstrahl-Waffe zu entwickeln, deren Lieferung er einer inoffiziellen Regierungsbehörde zugesichert hat. Da das Ergebnis jedoch selbst seine kühnsten Erwartungen übertraf, entschied er sich, die Käufer vorerst hinzuhalten und sich unauffällig nach anderen Interessenten umzuschauen, die eventuell mehr für das Produkt zu zahlen willig sind – und nun macht er sich Sorgen, dass er in Gefahr schweben könnte. Vash belässt man über diese Hintergründe natürlich im Dunkeln, der Auftrag wird ihm unter dem Deckmantel einer Personenschutz-Aktivität angeboten. Des schnell verdienten Geldes wegen (normalerweise lassen sie sich nämlich nicht als Bodyguards anheuern), richtet sich das Team kurzfristig in der Firmenzentrale ein, wo das ungewisse Verhältnis der beiden Ex-Liebenden erst einmal geklärt werden muss, bevor man eher gelassen die zugeteilten Positionen bezieht – schließlich geht man davon aus, dass höchstens ein ehemaliger Mitarbeiter Ärger machen könnte. Rasch müssen sie sich allerdings von dieser Einstellung verabschieden, denn eine „Black Ops“-Truppe, angeführt vom erfahrenen Kilmer (Jeff Speakman), stürmt gegen Abend den Komplex auf der Suche nach dem betreffenden Laser und/oder seinem Entwerfer – was sie nicht wissen, ist dass Billings´ mental leicht instabiler, aber einen 182er-IQ aufweisender Sohn Brice (Troy Baker) das Gerät bereits fortgeschafft und in einem Meilen entfernt gelegenen Lagerhaus versteckt hat…
Die Auseinandersetzungen zwischen den jeweils professionell ausgebildeten Parteien weiten sich schon bald (punktuell) auf alle Etagen des Gebäudes aus – und inmitten dieser Gefechte taucht plötzlich eine ganz in Schwarz gekleidete, Ninja-ähnliche Gestalt auf, die Kilmer´s Truppe unverhofft schwer dezimiert und diesen gar zu einem taktischen Abzug zwingt, um ein neues Team herbeizubeordern. Vash und seine Leute stecken nun für einen Rückzieher zu tief in der Sache mit drin, seine Verärgerung gegenüber Billings wächst und die unweigerlich aufkeimenden Erinnerungen an die Beziehung mit Emily, welche er damals abbrach, passen ihm jetzt auch nicht gerade ins Konzept, zumal sie zusammen in diesem Schlamassel stecken. Das Erfahren der Wahrheit lässt ihn zu allem Überfluss außerdem befürchten, dass Regel Nr.3 in Gefahr ist, und Brice vermutet, dass der mysteriöse Angreifer sein irrer Bruder ist, den sein Vater immer wie einen Aussätzigen behandelt hat. Billings selbst ist das zur Zeit ziemlich egal – er macht sich zunehmend Sorgen um seine Wunderwaffe, die unbewacht am anderen Ende der Stadt in einer Kiste liegt, weshalb er die Anweisung gibt, sie umgehend zu sichern. Gemeinsam brechen sie kurz darauf dorthin auf – Kilmer und seine Schergen dicht an ihren Fersen. Doch es kommt noch schlimmer: Der unbekannte Dritte betrachtet sie nun ebenfalls als Gegner, und Vash wird mit der Besorgnis konfrontiert, dass sich einer aus seinem eigenen inneren Kreis unter Umständen auf ein doppeltes Spiel eingelassen hat…
„Striking Range“ ist einer dieser B-Filme, die Freunden des Genres kurzweilige Unterhaltung offerieren, ohne sich selbst unnötig ernst zu nehmen oder mit aller Kraft nach mehr zu streben, als es die Skriptqualität oder finanziellen Ressourcen letztendlich zulassen. Die Story ist simpel gestrickt, entfaltet sich innerhalb nur weniger Stunden und weist ein Klischee-durchsetztes, banales Standard-Konstrukt auf (zwei Gruppierungen kämpfen um ein wertvolles Objekt), welches immerhin um ein paar Plot-Twists und kleinere Ungewöhnlichkeiten (wie der merkwürdige Angreifer oder die Probleme innerhalb Billings´ Familie) angereichert wurde. Zugegeben, eine der Wendungen kann man ziemlich schnell erahnen, die finale Offenbarung ist jedoch deutlich gelungener. Im Prinzip gibt es bloß vier Schauplätze, auf welche sich die Ereignisse beinahe nacheinander verteilen, nämlich den Einstieg im Bürogebäude (zwecks Einführung der Charaktere), die Positionierung im Firmensitz ihres neuen Klienten mitsamt der anschließenden (ausgedehnten) Auseinandersetzung im Inneren, eine Fahrt zum abgelegenen Depot, in deren Verlauf Verfolger abgeschüttelt sowie interne Probleme geklärt werden müssen, und zu guter Letzt der Showdown im Industriegebiet. Es gibt eine einzige größere Explosion, aufwändige Fahrzeug-Crashs wurden umgangen, meistens wird nur „schön altmodisch“ aus vollen Rohren bzw Magazinen geschossen. In einigen (von der Anzahl her begrenzen) Einstellungen griff man auf Computer-Generated-Images zurück, wie bei zwei in „Bullet Time“ aufgezeigten Projektil-Flugbahnen (einem Stilmittel, das in meinen Augen schon zu abgegriffen ist) sowie beim Abfeuern des Lasers, wobei der Wunden-Effekt eines vom Strahl getroffenen Baddies leider nicht ganz so hochwertig aussieht. Es ist unverkennbar, dass es sich um eine Low-Budget-Produktion handelt, nur wirkt sie zum Glück nie billig in einem verärgernden Sinne. Ich verfüge zwar über keinerlei Informationen, die in eine solche Richtung weisen, aber zwischenzeitig hatte ich mehrfach das Gefühl, einen gediegenen TV-Serien-Pilot zu sichten – etwas, das zugleich mit dem „auf zu neuen Abenteuern!“-Ende harmoniert. Eine Fortsetzung ist demnach problemlos im Bereich des Möglichen…
Lou Diamond Phillips („La Bamba“/„the First Power“) spielt Vash, einen ehemaligen Marine mit einem Abschluss in Politikwissenschaften, der einst erkannte, dass man als „Private Contractor“ sein eigener Chef sein und deutlich mehr Geld verdienen kann. Lou ist ein charismatischer, relativ guter Darsteller, welcher nach hoffnungsvollem Karriere-Anfang („Young Guns“/„Renegades“ etc) leider in überwiegend zweitklassigen Werken stecken geblieben ist. Hier kann er seinen Charme mal wieder stärker einbringen und legt zudem eine unverkennbare Spielfreude an den Tag – klar, ist ja auch eine echte „Männer-Rolle“, auflockerndes Augenzwinkern inklusive. Viel wird ihm nicht abgefordert, so dass in dieser Hinsicht kleine „Störfaktoren“ auftreten. Ihm zur Seite steht Tom Wright („World Trade Center“/„Barbershop“) als Hatem: Seit Desert Storm sind er und Vash Freunde, er ist das durchdachte Gegengewicht zur impulsiven Art seines Kameraden. Wright´s Leistung ist solide – wegen seiner Familienprobleme wird er, im Vergleich zu den anderen Akteuren, etwas mehr gefordert. Yancy Butler (TV´s „Witchblade“/„Hard Target“), deren Unterkiefer immer maskuliner zu werden scheint, gefiel mir nicht ganz so sehr – als Emily verbleibt sie ansatzweise blass, vielleicht weil sie über weite Strecken so kühl agiert. Glenn Morshower („Transformers“) kennen gewiss viele als Aaron Pierce aus TV´s „24“ – sein Part ist kaum reichhaltig konzipiert worden, nichtsdestotrotz bringt er ihn gewohnt routiniert über die Bühne. Troy Baker, der bislang hauptsächlich als Synchronsprecher in Erscheinung trat und vorliegend gar zwei Songs zum Soundtrack beisteuerte, meistert die ambivalente Figur des Brice Billings akzeptabel (bis auf ein bis zwei „overacting“-Augenblicke), die rothaarige Scarlett McAlister (TV´s „Wildfire“) gefiel mir gut (ihr Versuch eines irischen Akzents war interessant, wenn auch nicht authentisch), Steve Krieger („Living & Dying“), eigentlich ein F/X-Profi (u.a. „a Scanner Darkly“), sieht exakt so aus, wie man sich einen knallharten Soldaten/Söldner vorstellt. Martial-Arts-Könner Jeff Speakman („the Perfect Weapon“/„Running Red“), der ebenfalls militärisch geprägte Gegenspieler von Vash´s Team, hat inzwischen etwas an Gewicht zugelegt (allerdings in keinen „Seagal-Dimensionen“), kann jedoch noch immer kicken, was er im Rahmen einiger kurzer Kämpfe durchaus beweist – gleichwohl ist seine Rolle zu limitiert, um etwaige Fans zu begeistern, zumal Jeff einfach kein prägendes Charisma besitzt, das Kilmer irgendwie hätte hervorheben können.
Dank seiner straffen Inszenierung, welche ein anständiges Tempo, nette Shoot-Outs sowie bündige Fights ohne viel Schnickschnack (wie Slo-Mo-Verwendung) aufweist, gelingt es Daniel Millican, einige Verfehlungen seines eigenen Drehbuchs auf den ersten Blick zu kaschieren – nur sind es schlichtweg zu viele, um außer Acht gelassen werden zu können, besonders weil sie sich teils direkt aufs Sehvergnügen auswirken: Bestimmte schwache Dialoge und schwer nachvollziehbare Verhaltensweisen (u.a. entfernt sich Billings während eines Gefechts von seinen Leibwächtern, um sich in einer dunklen Ecke zu verstecken) kann man ja gerade noch so in Kauf nehmen – viel gravierender wiegt aber zum Beispiel die unausgeprägte Charakterzeichnung, weshalb sich keine emotionale Verbundenheit mit ihnen, ihren Taten und Schicksalen einstellt, so sehr sich die Akteure auch bemühen. Die Action-Szenen sind, ausgenommen einer ziemlich hölzern anmutenden Verfolgungsjagd, gänzlich zufriedenstellend ausgefallen, der Humor-Anteil ist goldrichtig, der erstaunlich gelungene Rock-Soundtrack passt wie die Faust aufs Auge und verschiedene clevere Einfälle sind auszumachen (der mysteriöse Angreifer baut spontane Fallen aus Bleichmittel oder Mikrowellen, Vash sichert Blutspuren, um per DNA-Abgleich eventuell die Identität des Mannes herauszufinden etc). Ein Element hat mich, genauso wie in diversen anderen Werken der letzten Jahre, mal wieder verärgert: Wenn man schon ein abgefeuertes Projektil in Zeitlupe (einschließlich „Bullet Time“) zeigt, wie kann man da den Rückstoß der Waffe vergessen?! Solche Detail-Patzer stören mich. Die „Counter-Strike“-Anbindung halte ich für einen netten Zusatz, obwohl sie bloß grober Natur ist. In die Anfangscredits eingebunden, werden die Hauptprotagonisten in Form von Tafel-artigen Einblendungen ihrer relevanten Daten (Name, Körpergröße, spezielle Fähigkeiten usw) vorgestellt, die Settings ähneln denen des Spiels, die Bewaffnung erst recht: Automatische Gewehre, schallgedämpfte Pistolen, unterschiedliche Granaten (Rauch, Flashbangs, Explosivstoffe) kommen zum Einsatz, es gibt Infrarot- und Fadenkreuz-Visiereinblendungen, ja sogar eine „Röntgen“-Veranschlaulichung sowie einige aus der Ego-Perspektive heraus gefilmte Aufnahmen. Diese Einflüsse sind amüsant und retten den Film vor einem Abgleiten in die Belanglosigkeit. Hätte man die ruhigeren Momente ähnlich ansprechend in den Griff bekommen, wäre ich problemlos zu einer umfassenderen Empfehlung bereit gewesen…
Fazit: „Striking Range“ ist ein kurzweiliger, schlicht gestrickter B-Movie-Action-Thriller, der hauptsächlich unter seiner wenig kreativen Vorlage und den eingeschränkten finanziellen Mitteln leidet, welche nur allzu offensichtlich sind – Genre-Fans können ihn sich trotzdem getrost mal ansehen, dürften allerdings im Nachhinein kaum etwas in Erinnerung behalten …
(tendenziell gen Grenze zur „5“ gerichtet)
In den USA ist die DVD des Films Ende 2006 veröffentlicht worden, Informationen über ein Erscheinen hierzulande sind mir bislang noch nicht bekannt.
Die Rezi klingt insgesamt deutlich besser, als es die Bewertung vermuten lässt. Danke!
Was ich nicht verstehe: Warum derart ausführliche Rezis mit derart umfangreichen Inhaltsangaben? In der Kürze liegt die Würze, hab echt nicht so richtig Bock, mehr Zeit mit dem Lesen der Rezi als mit dem Anschauen des Filmes zu verbringen.
Was ich nicht verstehe: Warum derart ausführliche Rezis mit derart umfangreichen Inhaltsangaben? In der Kürze liegt die Würze, hab echt nicht so richtig Bock, mehr Zeit mit dem Lesen der Rezi als mit dem Anschauen des Filmes zu verbringen.
Das mit der Rezilänge ist halt eine Sache des Stils. Liegt nicht jedem. Ich persönlich lese zum Beispiel recht gerne ausführliche, analytische Rezis.
Inhaltsgaben brauche ich aber auch nicht. Ich muss zugeben, dass ich da fast immer drüber weglese, egal bei welchem Autoren. Wobei sie bei StS' Filmauswahl nicht ganz so verkehrt sind, schließlich kennt die Filme ja nur selten ein Schwein. Ich brauch sie trotzdem nicht...
Inhaltsgaben brauche ich aber auch nicht. Ich muss zugeben, dass ich da fast immer drüber weglese, egal bei welchem Autoren. Wobei sie bei StS' Filmauswahl nicht ganz so verkehrt sind, schließlich kennt die Filme ja nur selten ein Schwein. Ich brauch sie trotzdem nicht...
Das mit der Länge habe ich mir so angewöhnt - ist halt mein Stil. Ich lese auch selbst gern längere Reviews, da man sich ein besseres Bild machen kann und oberflächliche Zusammenfassungen (meist) vermieden werden. Wer interesse hat und/oder nicht an ADS leidet, kann meine Kritiken lesen (oder sich aufs Fazit beschränken) - für alle anderen gibt es meist auch andere Quellen.
PS: Inhaltsangaben zu allseits bekannten Blockbustern würde ich wohl auch nicht lesen, da zumeist bekannt - zu weniger verbreiteten Werken allerdings schon.
PS: Inhaltsangaben zu allseits bekannten Blockbustern würde ich wohl auch nicht lesen, da zumeist bekannt - zu weniger verbreiteten Werken allerdings schon.
Aber bei Actiongülle? Die meisten dieser formelhaft gestrickten Streifen kann man auch ähnlich formelhaft rezensieren und wird ihnen damit sicher gerecht.Vince hat geschrieben:Das mit der Rezilänge ist halt eine Sache des Stils. Liegt nicht jedem. Ich persönlich lese zum Beispiel recht gerne ausführliche, analytische Rezis.
Da sicher weniger gut, und du hast ja auch vollkommen Recht, manchmal ist weniger mehr. Gilt ja auch für mich. Und doch kann man auch zu Actiongülle zwei oder drei Seiten zusammenkriegen, ohne dabei irgendwas an dem Streifen überzuinterpretieren. Man kann den Film zum Beispiel in sein Genre einordnen, auf die Produktionsgeschichte eingehen, die oft ganz interessant ist, etwas ausführlicher einen der Darsteller beleuchten, auf den das Interesse gerichtet ist und so weiter. Ich habe zu den beschissensten Mistfilmen schon sehr gute Kritiken gelesen, die die zwei-Seiten-Marke klar überschritten haben.kami hat geschrieben: Aber bei Actiongülle? Die meisten dieser formelhaft gestrickten Streifen kann man auch ähnlich formelhaft rezensieren und wird ihnen damit sicher gerecht.
Size does matter ... und StS hat nunmal die/den Längsten ;-). Mir ist das Rille, lang, kurz, ich lese alles, wenn es mich interessiert. Der Film hier klingt wirklich deutlich besser in der Rezi, als es die Bewertung glauben macht. Ist hundertpro vorgemerkt ... mag den Speakman ja eh ganz gerne. Und Schnappsdrossel Butler fand ich mal - abgesehen von den Fellteppichen über den Augen - mal richtig heiß ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast