Farang - Schatten der Unterwelt
Farang - Schatten der Unterwelt
Farang - Schatten der Unterwelt
Originaltitel: Farang
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Xavier Gens
Darsteller: Nassim Lyes, Loryn Nounay, Olivier Gourmet, Chananticha Tang-Kwa, Vithaya Pansringarm, Sahajak Boonthanakit u.a.
Action aus Frankreich vor thailändischer Kulisse. In „Farang“ spielt Nassim Lyes unter der Regie von Xavier Gens, den früheren Kriminellen Sam, der vor seiner Vergangenheit nach Thailand geflohen ist und sich dort ein neues Leben aufgebaut hat. Als er jedoch in Konflikt mit einem lokalen Gangsterboss gerät, muss er sich zur Wehr setzen.
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Originaltitel: Farang
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Xavier Gens
Darsteller: Nassim Lyes, Loryn Nounay, Olivier Gourmet, Chananticha Tang-Kwa, Vithaya Pansringarm, Sahajak Boonthanakit u.a.
Action aus Frankreich vor thailändischer Kulisse. In „Farang“ spielt Nassim Lyes unter der Regie von Xavier Gens, den früheren Kriminellen Sam, der vor seiner Vergangenheit nach Thailand geflohen ist und sich dort ein neues Leben aufgebaut hat. Als er jedoch in Konflikt mit einem lokalen Gangsterboss gerät, muss er sich zur Wehr setzen.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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- Fist_of_Retro
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Werde ich mir für 2024 dann auf DVD vormerken. Ist ein FSK ab 18 Kandidat im Kino.
Ich denke so März -April 2024 kommt er dann vielleicht hier schon auf Blu-ray und DVD.
Ich denke so März -April 2024 kommt er dann vielleicht hier schon auf Blu-ray und DVD.
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Und ich hocke am Mittwoch IM KINO! freu mich schon, so einen Streifen da zu sehen.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Irgendwie wurde ich von der Form des Filmes schon ein wenig überrascht. Hätte nicht gedacht, dass Gens so viel Interesse an einer eher melancholischen Grundstimmung hat und ihm seine Figuren nicht am Arsch vorbeigehen. Es dauert gefühlt beinahe 30 Minuten, bis klar ist, worum es wirklich gehen soll. Danach folgen wir einem verzweifelten Helden, der irgendwelche Lumpen, zwielichtige Gestalten und Prostituierte / Lady Boys um Hinweise anfleht, ja sogar anbettelt. Zudem haben wir hier einen Helden, der gnadenlos austeilen kann, aber bei harten Treffern nicht einfach nur das Blut von der Lippe wischt, sondern tatsächlich umfällt und liegenbleibt. Es gibt da Momente, da denkt man nur: Wat? Steh auf! Ich will Action! Jetzt! Aber der Held bleibt liegen. Irgfendwie fühlt sich das alles sehr frisch und unverbraucht an. Und hilft auch über ein paar Längen hinweg. Wobei aber auch das schöne Thailandsetting, das Gens sehr düster in Szene setzt, und der sympathische Hauptdarsteller helfen. Der ist in den emotionalen Momenten nicht vollends sattelfest, hat aber genug Ausstrahlung, um den Zuschauer im Film zu halten.
Zudem gefiel mir, wie Gens das Thema Female Empowerment umsetzt. Seine Frauen sind nicht einfach perfekte Disney-Superheldinnen, die eh alles besser können als Männer, SONDERN sie werden ganz organisch Teil des Geschehens. Reihen sich vor allem bei den Fieswichten ein und treten genauso hart um sich, wie sie auch kassieren. Ohne dass relevant wäre, dass es Frauen sind, die da gerade gnadenlos umgetreten werden. Sie sind eine Gefahr für den Helden, wie die Kerle um sie herum auch. Das ist alles soviel glaubwürdiger als die Hollywood-Rotze, die uns da aktuell aufgebunden wird. Und wenn ich schreibe "kassieren", dann meine ich das, denn im Showdown gehts dann knüppelhart zur Sache. Der Fight im Fahrstuhl erreicht mühelos The-Raid-Niveau mit köstlichen Splatterhighlights. Hier geht unser Held dann auch nicht mehr k.o., ABER er kriegt es trotzdem richtig derbe. Am Ende saß ich in meinem Kinosessel und dachte so bei mir: Den muss ich bald nochmal anschauen. Ergo: Viel richtig gemacht.
In diesem Sinne:
freeman
Zudem gefiel mir, wie Gens das Thema Female Empowerment umsetzt. Seine Frauen sind nicht einfach perfekte Disney-Superheldinnen, die eh alles besser können als Männer, SONDERN sie werden ganz organisch Teil des Geschehens. Reihen sich vor allem bei den Fieswichten ein und treten genauso hart um sich, wie sie auch kassieren. Ohne dass relevant wäre, dass es Frauen sind, die da gerade gnadenlos umgetreten werden. Sie sind eine Gefahr für den Helden, wie die Kerle um sie herum auch. Das ist alles soviel glaubwürdiger als die Hollywood-Rotze, die uns da aktuell aufgebunden wird. Und wenn ich schreibe "kassieren", dann meine ich das, denn im Showdown gehts dann knüppelhart zur Sache. Der Fight im Fahrstuhl erreicht mühelos The-Raid-Niveau mit köstlichen Splatterhighlights. Hier geht unser Held dann auch nicht mehr k.o., ABER er kriegt es trotzdem richtig derbe. Am Ende saß ich in meinem Kinosessel und dachte so bei mir: Den muss ich bald nochmal anschauen. Ergo: Viel richtig gemacht.
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freeman
- Fist_of_Retro
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt
In Fr. ist er schon seit letztem Jahr auf Scheibe erhältlich. Was ist das hierzulande wieder für ein Käse?
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Ich würde mal behaupten, der ist im Kino so mies gelaufen, dass sie keine Chance sehen, da viel abzusetzen. Ich saß zum Beispiel alleine im Saal bei dem. Dass so ein Streifen aber sowieso vornehmlich im Pantoffelkino zünden wird, scheinen die ein wenig außer acht zu lassen. Aber hey, Doggy Style scheint es ähnlich zu ergehen. Und der lief ja schon ein wenig besser.
in diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Bei den Dreharbeiten zu der Action-Serie „Gangs of London“ lernte Xavier Gens, der mit „Hitman“ (2007) selbst auch schon einen starken, vielerorts unterschätzen Genre-Beitrag abgeliefert hatte, „the Raid 1&2“-Schöpfer Gareth Evans kennen – von dessen Stil er sich augenfällig (kräftig) für seine 2023er Veröffentlichung „Farang“ inspirieren ließ: Ihres Zeichens eine primär in Thailand angesiedelte französische Produktion, welche er ebenfalls co-verfasste. Mit einem „sozial-realistischen Touch“ wird ins Geschehen eingestiegen – bevor sich das Ganze (nach einer Phase der „Ruhe vor dem Sturm“) dann aber bald schon hin zu einer klassisch-gradlinigen Rache-Geschichte entwickelt…
Hauptdarsteller Nassim Lyes (ein ehemaliger Kickbox-Champion) macht seine Sache ordentlich – in den Martial-Arts-Kampfszenen sogar hervorragend – in einer Nebenrolle kann man Sahajak Boonthanakit („Sheroes“, „No Escape“, „Skin Trade“ etc.) mal wieder zu Gesicht bekommen und diverse weitere Parts wurden mit Laiendarstellern besetzt – was dem Film (zusätzlichen zu vielen der gewählten Locations) einen netten „authentischen Eindruck“ verleiht. Die Story an sich ist dagegen recht vorhersehbar sowie nicht arm an Klischees und gewohnten Elementen (die wunderbare Familie, der „natürlich“ etwas zustößt, Sextourismus, Lady-Boys, Drogenhandel, Kinder-Prostitution etc.)…
Die präsentierte Action/Gewalt kommt schnell, brutal und direkt daher, wurde gekonnt (u.a. nicht zu übertrieben) choreographiert und stellt den Genre-Fan bestens zufrieden – mit einer furiosen „Fahrstuhl-Keilerei“ als Höhepunkt. Obgleich „Farang“ nichts wirklich Neues bietet, hebt er sich dennoch positiv von zig vergleichbaren (gerade amerikanischen) B-Movies ab – nicht unwesentlich da Gens einfach ein kompetenterer Regisseur als Florentine, Johnson & Co. ist. Was indes nicht hätte sein müssen: Eine „Geister-Erscheinung“, zwei kurze Zeitlupen bei einem Fight in einem Nobel-Etablissement sowie ein vollkommen unnötiger „Twist“ (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)…
Hauptdarsteller Nassim Lyes (ein ehemaliger Kickbox-Champion) macht seine Sache ordentlich – in den Martial-Arts-Kampfszenen sogar hervorragend – in einer Nebenrolle kann man Sahajak Boonthanakit („Sheroes“, „No Escape“, „Skin Trade“ etc.) mal wieder zu Gesicht bekommen und diverse weitere Parts wurden mit Laiendarstellern besetzt – was dem Film (zusätzlichen zu vielen der gewählten Locations) einen netten „authentischen Eindruck“ verleiht. Die Story an sich ist dagegen recht vorhersehbar sowie nicht arm an Klischees und gewohnten Elementen (die wunderbare Familie, der „natürlich“ etwas zustößt, Sextourismus, Lady-Boys, Drogenhandel, Kinder-Prostitution etc.)…
Die präsentierte Action/Gewalt kommt schnell, brutal und direkt daher, wurde gekonnt (u.a. nicht zu übertrieben) choreographiert und stellt den Genre-Fan bestens zufrieden – mit einer furiosen „Fahrstuhl-Keilerei“ als Höhepunkt. Obgleich „Farang“ nichts wirklich Neues bietet, hebt er sich dennoch positiv von zig vergleichbaren (gerade amerikanischen) B-Movies ab – nicht unwesentlich da Gens einfach ein kompetenterer Regisseur als Florentine, Johnson & Co. ist. Was indes nicht hätte sein müssen: Eine „Geister-Erscheinung“, zwei kurze Zeitlupen bei einem Fight in einem Nobel-Etablissement sowie ein vollkommen unnötiger „Twist“ (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)…
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Xavier Gens schuf mit Farang (Mayhem!) einen Martial-Arts Actioner, der sich dem inflationären Rachemotiv bedient, hierbei aber mit zwei Besonderheiten aufwartet. Der Film ist hauptsächlich mit Laiendarstellern besetzt, die sich oft selbst spielen und entsprechend in gebrochenem Englisch oder auf thailändisch interagieren. Es wirkt zudem so, als gäbe es keine Kulissen und Gans filmte die Hatz nach den Lumpen einfach im öffentlichen Raum oder während der jeweiligen Arbeitszeiten (Sportarena, Baustelle, Imbiss, Amt, Sexarbeiterinnen ...) der Nebendarsteller. Diese Authentizität überträgt sich auch auf die Action, die trotz des Einsatzes von Muay Thai nie die Eleganz ähnlicher Genrevertreter erreicht oder minutenlange pathosgeladene Kampfchoreografie zelebriert, sondern in ihre Kürze die brutalen Folgen eindringlich demonstriert. Niemand steht nach einer Schlagabfolge wieder auf und selbst der Held muss derart hart einstecken, dass es physisch gar nicht für mehr reicht. Highlight hierbei die Fahrstuhlszene. Einfach fett! Dabei serviert Gens auch immer wieder ansprechende Kameraeinstellungen. Die Gewalt ist durchweg roh und derb und in ihrer Inszenierung eindeutig von The Raid I & 2 inspiriert. Da es davon aber im Gegensatz zu den Vorbildern nicht allzu viel gibt und die Handlung eine Kopie einer Kopie ist, hält sich die Euphorie dann doch in Grenzen.
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Der Twist war zumindest hinsichtlich der Motivation notwendig. Ich fand es nämlich maximal übertrieben und auch nicht nachvollziehbar eine derartige Greueltat zu begehen, nur weil die Drogenlieferung daneben ging. Ein Geschäftsmann hätte ja zuerst einmal die Kohle eingefordert. So wirkte die Greueltat völlig deplatziert.sowie ein vollkommen unnötiger „Twist“ (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)…
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Ja, aber man hätte es vom Drehbuch her im Vorfeld leicht ändern können, statt solch einen unnötigen "Rückgriff auf die Vergangenheit" mit einzubauen.SFI hat geschrieben: ↑22.05.2024, 16:33Der Twist war zumindest hinsichtlich der Motivation notwendig. Ich fand es nämlich maximal übertrieben und auch nicht nachvollziehbar eine derartige Greueltat zu begehen, nur weil die Drogenlieferung daneben ging. Ein Geschäftsmann hätte ja zuerst einmal die Kohle eingefordert. So wirkte die Greueltat völlig deplatziert.sowie ein vollkommen unnötiger „Twist“ (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)…
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
nun doch physisch und zwar ab 26.09.2024:Fist_of_Retro hat geschrieben: ↑10.02.2024, 00:42https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=20966
Sehr schade Es kommt aktuell nur Digital heraus.
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Komisch, dass als Referenz auf dem Cover weder Hitman noch Under Paris herangezogen werden.
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Naja, man macht halt Werbung mit Sachen, die die Leute erreicht haben
In diesem Sinne:
freeman
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Oh ja, Frontier(s), was für ein allseits bekannter Kracher, mit dem man unbedingt für einen Actionfilm werben sollte.
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Ach komm, kami, Frontiers hat seinen Ruf weg und genau den wollen die hierfür reaktivieren. Härte und so. Ist doch offensichtlich.
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freeman
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Aber ist nicht gerade der Haifilm auf Netflix sehr populär?
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Die haben sicher McClanes Kritik gelesen und sich gedacht: Ist keine gute Werbung. Und Frontiers ist imo eine ganz andere Hausnummer. Einer der großen Frankohammer des harten Filmes - seit doch längerer Zeit. Wird im Übrigen auf jeder Filmbörse, zu der ich fahre, nachgefragt. Preise sind auch amtlich.
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freeman
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freeman
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Dabei ist "Frontier(s)" auch schon shit. Zwar brutal wie hulle, aber trotzdem shit. Xavier Gens ist so ein Schachtel-Pralinen-Regisseur, wo von geil ("The Divide", "Hitman") bis Gurke ("Im Wasser der Seine") alles dabei ist.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Farang - Schatten der Unterwelt
Eine Schachtel Pralinen, die Hitman- und Divide-geil ist, würde ich liegen lassen
In diesem Sinne:
freeman
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