Ich denke, dass Machete Kills teilweise etwas übertrieben kritisiert wird, da er meiner Meinung nach insgesamt durchaus recht unterhaltsam ist. Dennoch sind einige Probleme nicht zu verleugnen. Wo in Teil 1 noch eine Geschichte vorhanden war und man sich Zeit für die Figuren nahm, gibt es davon nichts mehr in zweiten Teil. Es wird nur noch Szene an Szene aneinandergereiht, ein roter Faden oder eine Geschichte ist kaum mehr ersichtlich, und obwohl Trejo hier gegenwärtiger als im ersten Teil ist, kommt er hier weniger cool als im ersten Teil rüber. Darüberhinaus sind die Auftritte von El Camaleón in ihrer Idee interessant, von der Umsetzung her aber sehr enttäuschend. Zumindest fand ich die Auftritte von Charlie Sheen und Mel Gibson relativ solide.
Während Teil 1 eine solide Texas- und Westernatmosphäre bot, versucht man Machete nun von Schauplatz zu Schauplatz zu hetzen und ihn als Superhelden und James Bond zu etablieren, womit sich der Film in seiner comic-haften Art teilweise zu sehr vom Vorgänger unterscheidet, auch wenn es einige nette Szenen und Einfälle gibt (zum Beispiel die witzige 3D-Szene). Das Tempo ist höher als bei Teil 1, doch zwischendurch wird es dennoch langweilig und gute Action sieht man nicht wirklich. Auch der Showdown ist recht misslungen.
Schade, dass der Trailer zu Teil 3 am Anfang schon preisgibt, wohin die Reise geht und wer überleben wird. Vielleicht hätte man diesen einfach ans Ende setzen müssen.
Macht in Summe einen noch einen relativ unterhaltsamen Film, dem aber die Seele von Teil 1 entzogen wurde.
Machete:
Machete Kills:
Machete + Machete Kills
Machete Kills
Völlig missratenes Sequel, das den Kardinalfehler des Trash begeht: Es versteift sich auf seine hanebüchene Story, liefert Labersequenz um Labersequenz und damit haufenweise Leerlauf. Der wiederum hätte viel abendfüllender mit Titten (totale Mangelware) und schrägen Einfällen gestopft werden können. Stattdessen wird das "Chamäleon"-Image der grandios unerotischen Lady Gaga ziemlich einfallslos visualisiert und bis zum Erbrechen ausgespielt (indes die wesentlich interessanteren Jessicas und Michelles zu Stichwortgebern degradiert werden), unterbrochen von ultrabillig wirkenden Gore- und anderen Spezialeffekten, die aber selten den Reiz des Unvollkommenen ausüben, sondern einfach nur schlecht aussehen.
Einziger Lichtblick sind ein spielfreudiger Antonio Banderas in einem Cameo, ein abgefuckter Charlie "Carlos Estevez" Sheen (der seinem Vater immer ähnlicher sieht) und ein Mel Gibson, dessen Augen noch so leuchten wie im ersten "Lethal Weapon". Die stemmen gemeinsam einen Zusatzpunkt.
Völlig missratenes Sequel, das den Kardinalfehler des Trash begeht: Es versteift sich auf seine hanebüchene Story, liefert Labersequenz um Labersequenz und damit haufenweise Leerlauf. Der wiederum hätte viel abendfüllender mit Titten (totale Mangelware) und schrägen Einfällen gestopft werden können. Stattdessen wird das "Chamäleon"-Image der grandios unerotischen Lady Gaga ziemlich einfallslos visualisiert und bis zum Erbrechen ausgespielt (indes die wesentlich interessanteren Jessicas und Michelles zu Stichwortgebern degradiert werden), unterbrochen von ultrabillig wirkenden Gore- und anderen Spezialeffekten, die aber selten den Reiz des Unvollkommenen ausüben, sondern einfach nur schlecht aussehen.
Einziger Lichtblick sind ein spielfreudiger Antonio Banderas in einem Cameo, ein abgefuckter Charlie "Carlos Estevez" Sheen (der seinem Vater immer ähnlicher sieht) und ein Mel Gibson, dessen Augen noch so leuchten wie im ersten "Lethal Weapon". Die stemmen gemeinsam einen Zusatzpunkt.
Machete Kills
Gestern mit einem Kumpel gesehen und weiß nicht ganz, wie ich das gesehene bewerten soll...
Mein Rodriguez-Favorit (ohgott, hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, Favorit und Rodriguez in einem Worte... ) ist ja PLANET TERROR, weil ich den einfach genial gemacht fand, sowohl die Handlung als auch die Action fand ich alles andere als im negativen Sinne trashig.
Bei MACHETE KILLS verfällt Rodriguez allerdings für meinen Geschmack wieder sehr in seine alten Muster, entgegen meiner Erwartungen nach Trailer-Sichtung ist die Action zum Teil richtig güllig (weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen), die Story geht als ganz ok durch...aber der Film kam mir unheimlich laaaaaaaaaang vor...
Top-Besetzung und einige schräge Einfälle (z. B. die Verwandlung bis hin zu Lady Gaga) waren allerdings recht pfiffig...
Ich entscheide mich hier zu einer aufgeteilten Wertung...
als ganz normaler Film
- eher knapp
mit Trashbonus:
etwa
Gestern mit einem Kumpel gesehen und weiß nicht ganz, wie ich das gesehene bewerten soll...
Mein Rodriguez-Favorit (ohgott, hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, Favorit und Rodriguez in einem Worte... ) ist ja PLANET TERROR, weil ich den einfach genial gemacht fand, sowohl die Handlung als auch die Action fand ich alles andere als im negativen Sinne trashig.
Bei MACHETE KILLS verfällt Rodriguez allerdings für meinen Geschmack wieder sehr in seine alten Muster, entgegen meiner Erwartungen nach Trailer-Sichtung ist die Action zum Teil richtig güllig (weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen), die Story geht als ganz ok durch...aber der Film kam mir unheimlich laaaaaaaaaang vor...
Top-Besetzung und einige schräge Einfälle (z. B. die Verwandlung bis hin zu Lady Gaga) waren allerdings recht pfiffig...
Ich entscheide mich hier zu einer aufgeteilten Wertung...
als ganz normaler Film
- eher knapp
mit Trashbonus:
etwa
Oh Gott, ich hatte nach dem Ansehen gedacht, das Budget sei sogar runtergeschraubt worden. Peinlich, peinlich, da hatte sich Rodriguez beim Vorgänger mehr Mühe gegeben.kami hat geschrieben:Der zweite Teil hat einen wirklich unglaublich billigen Look (trotz des doppelten Budgets im Vergleich zum Vorgänger) und ganz entsetzliche CGI.
Machete Kills
Im Faketrailer zu "Machete Kills Again... in Space", der "Machete Kills" bleibt Robert Rodriguez dem schabbeligen Grindhouse-Look des Vorgängers treu - um dann einen Billig-CGI-Film zu drehen, der sich optisch kaum von modernen Exploitation-Versuchen abzuheben. Die Richtungsänderung ist nicht nur stilitisch seltsam: Will mit "Machete Kills" mit seinen ganzen James-Bond- und "Star Wars"-Verweisen eine Parodie auf diese Filme anstatt auf Seventies-Grindhouse-Kino sein? Oder soll er (ohne dass man die Bezüge erkennt), sich eher auf Bond- und "Star Wars"-Abklatsche aus der Billigecke einschiessen? Dass der "Star Wars"-inspierte Bond "Moonraker" Pate stand, macht die Mehrdeutigkeit dann vollkommen zur Orientierungslosigkeit. Schon der Vorgänger nutzte seine Geschichte zum Schaulaufen für skurrile Figuren und Ideen, aber sie war noch als roter Faden zu erkennen - bei "Machete Kills" wird der Film so sehr zur Nummernrevue, dass es gar nichts ausmacht, dass er einfach irgendwann aufhört, manches auf (den bisher ungedrehten) "Machete Kills Again... in Space" vertagt und manche Figuren nur für den potentiellen Nachfolger eingeführt werden. Leider kommt auf jeden brauchbaren Gag ein schlechter, zumal Rodriguez wie bei "Once Upon a Time in Mexico" dem Irrglauben erliegt, einfach beiläufig Leute abknallen zu lassen sei schon in sich schwarzer Humor. Die Action setzt noch weniger auf Spektakelschauwerte (trotz Einsatz des weitestgehend verschenkten Marko-Zaror), dafür sind die Splattereinlagen alle weitaus zaghafter und zuirückgenommener (selbst die Gedärme-in-Rotor-Szene ist Kindergeburtstag im Vergleich zur Darm-Jump-Szene aus dem Vorgänger). Die Gaststars sind gut aufgelegt, teilweise aber verschenkt (Walton Goggins vor allem), manches kopiert den Vorgänger (etwa das Ende (?) des Chamäleons erinnert an der De Niros Abgang im Erstling). In Sachen Gewalt und in Sachen Nackheit deutlich zahmer als Teil eins, aber ist "Machete Kills" dank einiger cooler Ideen (das Chamäleon, der Helikopter-Wirbelkill, der Abgang des Verräters im Rollstuhl usw.) noch leidlich unterhaltsam. Aber viel zu unentschlossen, ob es parodistischer Retro-Grindhouse-Trash wie der Vorgänger oder moderne Exploitation mit Augenzwinkern wie "Bitch Slap" sein will.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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