The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von freeman » 02.05.2024, 19:47

The Last Kumite

Bild

Originaltitel: The Last Kumite
Herstellungsland: Deutschland, USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Ross W. Clarkson
Darsteller: Mathis Landwehr, Cynthia Rothrock, Michel Qissi, Matthias Hues, Kurt McKinney, Billy Blanks, Abdel Qissi, Mike Möller, David Yeung, David Kurzhal, Monia Moula, Kira Kortenbach u.a.

Michael Rivers Töchterlein Bree wurde entführt. Will er sie gesund und munter wiedersehen, muss er an einem illegalen Kampfsportturnier in Bulgarien teilnehmen. Michael gedenkt, selbiges zu gewinnen und dem Entführer seiner Tochter richtig eine einzuschwenken.
:liquid7:

Zur Kritik von "The Last Kumite" // inklusive Videokritik

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Die Fanpremiere von „The Last Kumite“

Beitrag von freeman » 02.05.2024, 19:49

Die Fanpremiere von „The Last Kumite“

Bild

Mathis Landwehr, Kurt McKinney und Matthias Hues stellten in Düsseldorf ihren neuen Retroactioner “The Last Kumite” vor. Wir haben einige Fotos von der Premiere, stellen euch den Film vor und empfehlen euch, zum Männertag den Bollerwagen vor eurem heimischen Kino zu parken. Denn der Actioner bekommt einen eintägigen Kinorun spendiert!

Zum Artikel mit zahlreichen Fotos

Die Tage kommt noch nen bisserl mehr von der Premiere.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von Fist_of_Retro » 02.05.2024, 22:07

Klasse sogar ein Bild wo Schröck dabei ist. Er hat auch eine kleine Rolle und gehört zu Sean David YouTube Team.
Sean David hat auch einen Retro YouTube Kanal wo man einfach sieht das Retro Liebe.

Ich hoffe ja auf dem YouTube Kanal gibt es noch was von der Kinopremiere.

So ich habe mir die DVD zum vorbestellen vorgemerkt. Der Film kommt in mehreren Versionen heraus.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von kami » 03.05.2024, 00:09

War positiv überrascht vom Film. Hatte nach dem Trailer was deutlich amateurhafteres erwartet, aber das hier ist schon deutlich ein Film auf professionellem Niveau, und zudem ein recht gelungener Turnier-Actionfilm. Aus dem geringen Budget wurde das Beste gemacht, eine Handvoll mehr oder weniger attraktiver Kulissen, ein talentiertes Stuntteam, adäquate Darsteller inklusive einiger Kultfiguren und ein im positiven Sinne funktionelles Drehbuch, abgerundet von einem fetzigen Score und einem druckvollen Soundmix. Richtig zu meckern gibt es abseits der budgetbedingten Kargheit des Gezeigten (die Kulisse des Championship-Fights zu Beginn ist z.B. ein leerer, schmuckloser Studioraum) vergleichsweise wenig, die Fights könnten allerdings länger und komplexer ausfallen. Gerade in den Trainingsszenen ist der Schlagabtausch immer verdammt schnell vorbei. Schöne Genrekost also insgesamt, auf welche die Macher, die ja großteils keine bis wenig echte Filmerfahrung haben, absolut stolz sein können. Gekonnt war übrigens auch die Montage, für welche sich Youtube-Retrospektiven-Macher Oliver Harper verantwortlich zeigt.
Gute :liquid7: auf der Actiongülle-Skala gibts von mir.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von Fist_of_Retro » 05.05.2024, 17:29



:D

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von freeman » 08.05.2024, 19:26

Der von der Fist gefundene Clip von mir hat meine Kritik nach zwei Tagen überrundet. Und die lief schon gut. Ich denke, ich mache ab sofort als Influencer Karriere. :lol:

Das ist mir schon beim Schneiden aufgefallen: In den letzten 3 Minuten seh ich ultragroggy aus. War es imo aber eigentlich gar nicht. Komisch. Hatte sicher nen Groggy-Filter an der Cam an.

Und wie gesagt, am Männertag im Kino!!!

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 08.05.2024, 19:30

Das Turnier wurde wohl im Mojo Club in HH gedreht, wo ich auch ab und an bin.
Ein kleiner Anreiz mehr, mir den irgendwann mal für 99 Cent zu leihen oder so. :wink:

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von freeman » 08.05.2024, 19:36

Jo, das isser. Auf der Bühne saß der Matthias in einer Art Thron, auf der Empore da oben, der geschwungenen, saßen die Backer und aufm Floor wurde gekickt, bis die Zähne flogen.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von kami » 09.05.2024, 11:00

Was hat man denn eigentlich in Bulgarien gedreht? Hätte gedacht, gerade so eine Location wie das Theater/Club ließe sich in Sofia sicher deutlich billiger mieten als in Hamburg.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von freeman » 16.05.2024, 19:33

Ich würde behaupten, die Burg, wo das Kumite angeblich stattfindet, steht im Ostblock. Deren Innenräume und angelegten Laufwege wirkten zu verspielt für doitsche Baukunst. Also imo.

Ich habe derweil mal noch das Q&A bei der Premiere verschriftlicht. Da gabs noch ein oder zwei imo nette Infos.

Bild

Mehr über The Last Kumite

Damit habe ich aber wirklich alles verwertet, was ich an dem WE "mitgenommen" habe. :lol:

Die Macher lassen aktuell ihre Fans wissen, dass sie bei der IMDB mal werten sollen, es gebe wohl eine Truppe, die den Film systematisch runterwerte und auch dazu aufrufe. Keine Ahnung, was sowas soll...

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 16.05.2024, 19:41

Coole Sache, danke für die Mühe. :yeah:

Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber :lol:
Einen schönen Körper hat der Mathis, oder?

Wahnsinn!

Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.

Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
:wink:

Die Sache mit dem Runterwerten versteh ich bei Filmen auch nicht.
Allerdings glaube ich das in diesem Fall nicht so ganz.
5,3/10 als Durchschnittswert bei solch einem Film ist schon echt hoch.
Da wirken die 10/10er eher verdächtig, da die dominieren (doppelt so viele wie die 1/10er)

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von freeman » 16.05.2024, 19:51

Die meisten würden eher von Neid sprechen :wink: :lol:

Ich kann zu dem Runterwerten nur sagen, was ich in der Mail zu lesen bekam. Vielleicht gabs bisher keine 1/10. Koa Ahnung.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von kami » 17.05.2024, 07:48

StS hat geschrieben:
16.05.2024, 19:41
Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber :lol:
Einen schönen Körper hat der Mathis, oder?

Wahnsinn!

Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.

Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich das als "Homoerotik" qualifiziert. Jemanden als schön oder ästhetisch zu erkennen und zu benennen, ist doch nicht inhärent sexuell oder erotisch.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 17.05.2024, 08:07

kami hat geschrieben:
17.05.2024, 07:48
StS hat geschrieben:
16.05.2024, 19:41
Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber :lol:
Einen schönen Körper hat der Mathis, oder?
Wahnsinn!
Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.
Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich das als "Homoerotik" qualifiziert. Jemanden als schön oder ästhetisch zu erkennen und zu benennen, ist doch nicht inhärent sexuell oder erotisch.
Es ist einfach die Kombination mit dem Kontext :wink:

Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von kami » 17.05.2024, 09:14

StS hat geschrieben:
17.05.2024, 08:07
Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.
Ich finde das eher selten "evident". Die Homoerotik ist häufig nur aus einer verinnerlichten homophoben Perspektive zu erkennen, in der die Attraktivität von Männern per se als "schwul" gelesen wird. Soll nicht heißen, dass es keine homoerotischen Momente in Action- und Martial-Arts-Filmen gibt, aber das Abfeiern männlicher Körper ist gerade im Sport- oder Körperkulturkontext nun echt auch ohne erotische Projektionen zu erklären.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 17.05.2024, 09:29

kami hat geschrieben:
17.05.2024, 09:14
StS hat geschrieben:
17.05.2024, 08:07
Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.
Ich finde das eher selten "evident". Die Homoerotik ist häufig nur aus einer verinnerlichten homophoben Perspektive zu erkennen, in der die Attraktivität von Männern per se als "schwul" gelesen wird. Soll nicht heißen, dass es keine homoerotischen Momente in Action- und Martial-Arts-Filmen gibt, aber das Abfeiern männlicher Körper ist gerade im Sport- oder Körperkulturkontext nun echt auch ohne erotische Projektionen zu erklären.
Naja, es geht ja auch nicht um explizite Elemente oder Thematisierungen (wie bspw. in "Never back down 2")... und es betrifft ja nicht nur Filme wie diesen hier. Homoerotik ist ja auch in solchen wie "Tom Gun" zu finden - von solchen wie "300" mal ganz zu schweigen. Ich sage nur: Bromance-Filme.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von kami » 17.05.2024, 10:29

StS hat geschrieben:
17.05.2024, 09:29
Naja, es geht ja auch nicht um explizite Elemente oder Thematisierungen (wie bspw. in "Never back down 2")... und es betrifft ja nicht nur Filme wie diesen hier. Homoerotik ist ja auch in solchen wie "Tom Gun" zu finden - von solchen wie "300" mal ganz zu schweigen. Ich sage nur: Bromance-Filme.
Das "romance" in "bromance" ist doch nun üblicherweise ironisch überspitzt gemeint. Und ich finde, die Fest- oder Unterstellung von Homoerotik in Kunst ist sehr häufig einer gewissen Hilflosigkeit von Rezipienten geschuldet, die sowohl die Darstellung von Männerfreundschaften, aber auch die von ästhetisierten männlichen Körpern einfach nicht in ein durch eine Art homophoben Puritanismus geschultes Raster einzuordnen wissen. In frühen Jahrhunderten wurde z.B. die Freundschaft zwischen Männern in der Kunst häufig recht überschwänglich dargestellt, was weniger homoerotischen Neigungen als vielmehr einem Hang zur maskulinen Selbstverherrlichung geschuldet ist; die tiefen Empfindungen zu zeigen, zu denen eben nur Männer fähig sind.

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 17.05.2024, 14:29

Ich denke in dieser Beziehung kommt es auf die für verschiedene Personen unterschiedliche Abgrenzung bzw. Definition des Begriffes an - zumal sich homoerotisch ja auch nochmal von homosexuell unterscheidet. Timo beschreibt das "vermittelte Feeling" bei manchen Filmen ja gern mit "rosa". Negativ sehe ich das nicht - aber manche "besonders männliche Männer" fühlen sich dadurch gleich total getriggert. Das wollte ich ein paar Posts zuvor damit im Grunde ja auch nur sagen :wink:

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von Sir Jay » 17.05.2024, 17:51

Ich finde auch, dass diese homoerotischen Deutungen bei Filmen gerne übertrieben ja fast schon erzwungen wird. Auch bei einem Film wie Top Gun war ich immer verwundert solche Zeilen lesen zu müssen - Wenn es nicht gerade in Film wie Brokeback Mountain ist, würde ich stets sagen: Setzen, 6 - Themaverfehlung! :lol:

Zum Film "The Last Kumite"
Bild

Zusammen mit kami haben wir gut 2h sowohl über den Film selbst, als auch im Allgemeinen über die Retromanie gesprochen.

Ich muss sagen trotz meiner skeptischen Grundhaltung gegenüber dem Film, bin ich dann doch einigermaßen versöhnlich gestimmt worden, da letztlich die Fights und die Stimmung gepasst haben.

Dennoch werde ich nicht müde zu betonen, dass der Film einige der Retromanie bedingten typische Marotten mit sich bringt, die größere Begeisterung meinerseits doch hemmen.

Mein Hauptproblem ist schlicht - und das hat eben nichts mit dem Budget zu tun - dass der Film vor lauter Verliebtheit in das Genre und die einzelnen Elemente den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht und verpasst auf die entscheidenden Details zu achten, die zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Genrebeitrag unterscheiden.
Gemein sind die Trainingsszenen, die zwar zahlreich und hübsch bebildert vorhanden sind, aber eben das missen lassen, was die Vorbildfilme (Karate Tiger, Kickboxer...) zu Genreikonen gemacht hat. Nämlich Trainingsszenen, die auch einer sinnvollen Dramaturgie folgen.
In The Last Kumite werden Trainingsszenen recht wahllos hinein geworfen. Es gibt aber keine Übung oder Technik, an der Matthis Landwehr sich regelmäßig abmüht und im Laufe der Zeit besser wird. Es gibt keine Entwicklung in den Trainingsszenen. Wir wachsen nicht mit dem Hauptcharakter zusammen mit den Übungen. Sie werden einfach reingeworfen und sind wieder vergessen.

Das ist genau das, was für mich das Genre immer besonders und eben auch abseits von den eigentlichen Kampfszenen spannend und motivierend gemacht hat. Hier hat man aber einfach nur Trainingsszenen, die keiner inneren Logik und Dramaturgie folgen - und das ist für mich leider etwas symptomatisch, was solche Retrorevivals angeht. Es wird viel reproduziert, aber nur wenig verstanden.

Abgesehen davon aber, höchst beeindruckend wie man hier aus solch geringen finanziellen Mitteln einen letztlich doch ansehnlichen und soliden Klopperfilm hingezaubert hat.
:liquid6:

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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)

Beitrag von StS » 17.05.2024, 18:46

Sir Jay hat geschrieben:
17.05.2024, 17:51
Auch bei einem Film wie Top Gun war ich immer verwundert solche Zeilen lesen zu müssen
Du widersprichst sogar QT himself? :shock: Tzzz :wink:

Gerade bei "Top Gun" gibt es ja ohne Ende Material dazu - u.a. Artikel wie diese hier, in dem auch auf Filme wie "Tango & Cash" und "Showdown in Little Tokyo" eingegangen wird... aber irgendwie nicht auf Schumacher´s "Batman" :lol:
https://consequence.net/2016/05/top-gun ... ion-movie/

:wink:

Das wäre doch mal ein Thema für ein Podcast:
Warum erkennen manche Action-Fans die Homoerotik in "ihren Filmen" nicht?
Innere Scheuklappen oder eine 'wohfühlende Natürlichkeit', die genau deswegen nicht auffällt?

Spoiler
Show
(bitte nicht allzu ernst nehmen)

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