SFI hat geschrieben: ↑09.01.2025, 04:44
Ok kami aber vielleicht sollte man auch dahingehend unterscheiden, ob die VFX zum Zeitpunkt eines Filmes technisch nicht besser/anders realisierbar waren.
Bei dem von mir genannten Beispiel, Kampf der Titanen, wäre es aber z.B. durchaus besser gegangen. Die Effekte sind z.T. schlechter als in früheren und viel preiswerteren Harryhausen-Filmen, gerade, was das Compositing betrifft, wo jede Menge hässliche Kontrast- und Helligkeitsunterschiede nebst deutlichen Trauerrändern um zusammen gefügten Elementen kein schönes Bild abgeben. Wurde damals von der Fachpresse auch schon bemängelt, das Publikum konnte und wollte sich aber offenbar trotzdem auf die Illusion einlassen. Und diese Bereitschaft, sich auf die Illusion einzulassen, ist heutzutage offenbar völlig verloren gegangen. Da wird sich auf der einen Seite beschwert, dass Filme immer kalkulierter und weniger risikobereiter würden, auf der anderen Seite wird halt auch alles abgestraft, was nicht einem eingebildeten Ideal entspricht. Ich z.B. wünsche mir eine Rückkehr zu Serien des klassischen Models mit jährlichen Staffeln, die zumindest über das halbe Jahr laufen, also mindestens 20 Episoden haben, und das ganze für ein Budget deutlich unterhalb von Kinofilmen produziert. Babylon 5, BSG, LOST und ähnliche Serien haben so hervorragende Resultate hervor gebracht, aber würde man heute noch mal ähnliches versuchen, würde vermutlich gemeckert werden, dass die Effekte nicht das Niveau von Mandalorian oder House Of Dragons haben.