Ich zeigte schon immer geschmackJohn Woo hat geschrieben:Ah der Punisher zeigt Geschmack. Schönes Review.
"James Bond" Legacy (Sammelthread) Neu: Keine Zeit zu sterben
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Die Parodie hab ich kürzlich (zu Teilen) bei Kabel 1 begutachten können... nicht mein Humor. Der 50er lief kürzlich wohl mal auf Premiere, das ich leider ja nicht habe.freeman hat geschrieben: @ Vince: Na los, leg los ;-). Im übrigen rockt der alte Casino Royale derbe, vor allem, wenn im Showdown Cowboys angeritten kommen und Indianer aus einem US Bomber abspringen
Ja, der rockt auch net im Sinne von komisch imo, sondern eher im Sinne von seltsam. Deshalb auch dieses Cowboy und Indianer Ding, bei dem man vorm Fernseher hockt und sich denkt: Hä? Und so gehts einem den ganzen Film lang. Kann mir absolut nicht vorstellen, dass der Film von irgendjemanden als wirklich witzig empfunden wird, denn das ist er imo absolut net ... Weiß auch net, was er für einen Humor zu bedienen versucht ... Egal ... die Cowboys und Indianer waren trotzdem derbe
In diesem Sinne:
freeman
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Die parodie hab ich mir heute gekauft, werd ich nachher begutachten, eventuell mach ich ein Review dazu
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Na hoffen wir mal das er die Online auszeit mit allen Bond reviews genutzt hat ;)Vince hat geschrieben:Der neue Bond scheint zu beflügeln, denn Wiesi meldet sich eindrucksvoll bei den Männern zurück und liefert uns
Octopussy!
Ich schau heute noch "Leben und Sterben lassen" wer weißSamir hat geschrieben:Na hoffen wir mal das er die Online auszeit mit allen Bond reviews genutzt hat ;)Vince hat geschrieben:Der neue Bond scheint zu beflügeln, denn Wiesi meldet sich eindrucksvoll bei den Männern zurück und liefert uns
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Das Cover ist kaputt.Vince hat geschrieben:Der neue Bond scheint zu beflügeln, denn Wiesi meldet sich eindrucksvoll bei den Männern zurück und liefert uns
Octopussy!
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Echt? Ich hab das btw. austauschen müssen, weil Wiesis zu groß war... also bei mir gings eben noch.MysteryBobisCREEPY hat geschrieben:Das Cover ist kaputt.Vince hat geschrieben:Der neue Bond scheint zu beflügeln, denn Wiesi meldet sich eindrucksvoll bei den Männern zurück und liefert uns
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Yup, funzt bei mir immer noch nicht.Vince hat geschrieben:Echt? Ich hab das btw. austauschen müssen, weil Wiesis zu groß war... also bei mir gings eben noch.MysteryBobisCREEPY hat geschrieben:Das Cover ist kaputt.Vince hat geschrieben:Der neue Bond scheint zu beflügeln, denn Wiesi meldet sich eindrucksvoll bei den Männern zurück und liefert uns
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Sauber Wiesi, das nenne ich mal einen Wiedereinstieg!!! Solche Pausierer sind mir die Liebsten ;-)
Review rockt. Saubere Arbeit! Octopussy ist in meinen Augen aber nichts besonderes. Imo hat Moore seinen besten Auftritt in dem total kaputten (auf seltsam positive Weise) Moonraker ... mit Octopussy gings dann schon deutlich in Richtung "Moores Verve nutzt sich ab" ... also imo ...
In diesem Sinne:
freeman
Review rockt. Saubere Arbeit! Octopussy ist in meinen Augen aber nichts besonderes. Imo hat Moore seinen besten Auftritt in dem total kaputten (auf seltsam positive Weise) Moonraker ... mit Octopussy gings dann schon deutlich in Richtung "Moores Verve nutzt sich ab" ... also imo ...
In diesem Sinne:
freeman
http://www.ofdb.de/view.php?page=review ... rid=213711
So einen Typen wie den sollte man einsperren und den Schlüssel wegwerfen!!! Der Typ hat einfach NULL Ahnung wie kann man nur eine so tiefe Bewertung geben? Wenn der wüsste was hinter so einem Film für ein Aufwand ist...
Und für seinen letzten Satz könnt ich ihm höchstpersönlich in den Arsch treten!
So einen Typen wie den sollte man einsperren und den Schlüssel wegwerfen!!! Der Typ hat einfach NULL Ahnung wie kann man nur eine so tiefe Bewertung geben? Wenn der wüsste was hinter so einem Film für ein Aufwand ist...
Und für seinen letzten Satz könnt ich ihm höchstpersönlich in den Arsch treten!
@ John
1. Du nimmst anscheinend jede Kritik an Casino Royale persönlich!Hast du den Film gedreht? Nein also bleib ma ruhig und immer locker durch die Hose atmen.
2.Der Typ kritisiert das was fast jeder hier kritisiert,bis auf die Sache mit Craig.Aber er hat doch Recht wenn er sagt,dass der Bond "wenig" Action hat,dass die Pokerszenen uninspiriert wirken,vorallem durch den momentanen Hype um Texas Hold'em im Internet,das die Liebesgeschichte zu langatmig ist.
Ich würde ihm in all diesen Punkten zustimmen,vielleicht nicht so drastisch,aber im Prinzip formuliert er es nur radikaler als alle anderen Kritiker,die den Film objektiv und nicht wie du bewerten.Denn du hattest deine Wertung ja quasi schon abgegeben bevor du den Film gesehen hattest.Für dich wäre ja alles andere als ne 10/10 ein Tritt ins Gesicht gewesen.Von daher cool down und sei doch froh,dass er dir gefallen hat.Jeder hat nunmal das Recht seine Meinung zu äussern und wenn se dir nicht passt,dann versuch seine Aussagen zu entkräften,aber begib dich net auf dasselbe Niveau herab.
1. Du nimmst anscheinend jede Kritik an Casino Royale persönlich!Hast du den Film gedreht? Nein also bleib ma ruhig und immer locker durch die Hose atmen.
2.Der Typ kritisiert das was fast jeder hier kritisiert,bis auf die Sache mit Craig.Aber er hat doch Recht wenn er sagt,dass der Bond "wenig" Action hat,dass die Pokerszenen uninspiriert wirken,vorallem durch den momentanen Hype um Texas Hold'em im Internet,das die Liebesgeschichte zu langatmig ist.
Ich würde ihm in all diesen Punkten zustimmen,vielleicht nicht so drastisch,aber im Prinzip formuliert er es nur radikaler als alle anderen Kritiker,die den Film objektiv und nicht wie du bewerten.Denn du hattest deine Wertung ja quasi schon abgegeben bevor du den Film gesehen hattest.Für dich wäre ja alles andere als ne 10/10 ein Tritt ins Gesicht gewesen.Von daher cool down und sei doch froh,dass er dir gefallen hat.Jeder hat nunmal das Recht seine Meinung zu äussern und wenn se dir nicht passt,dann versuch seine Aussagen zu entkräften,aber begib dich net auf dasselbe Niveau herab.
Klar John, aber das gibt es immer wieder, dass jemand meint, seinen Unmut durch eine Tiefstnote auszudrücken. Wenn ich jedes Mal, wenn jemand "Pulp Fiction" eine 1/10 verpasst (was wahrlich nicht selten vorkommt), mich darüber aufregen würde, wäre ich mich ja nur noch am aufregen. Also, steh doch einfach drüber und lass jedem seine Meinung, auch denen, die von Filmen nichts verstehen.John Woo hat geschrieben:Ich wollte damit nur sagen dass kein Film dieser Klasse und dieses Aufwands eine 1/10 verdient hat. Nichts gegen Meinungsfreiheit, aber es ist doch klar dass -auch wenn man noch so viele Kritikpunkte ansetzt- der Film niemals eine 1/10 verdient hat. Dass wissen wir beide ganz genau.
und die haben ja alle Daniel der Zauberer nicht gesehen und wissen nicht wie gut so ne 1/10 noch sein kann ;)Vince hat geschrieben:Klar John, aber das gibt es immer wieder, dass jemand meint, seinen Unmut durch eine Tiefstnote auszudrücken. Wenn ich jedes Mal, wenn jemand "Pulp Fiction" eine 1/10 verpasst (was wahrlich nicht selten vorkommt), mich darüber aufregen würde, wäre ich mich ja nur noch am aufregen. Also, steh doch einfach drüber und lass jedem seine Meinung, auch denen, die von Filmen nichts verstehen.John Woo hat geschrieben:Ich wollte damit nur sagen dass kein Film dieser Klasse und dieses Aufwands eine 1/10 verdient hat. Nichts gegen Meinungsfreiheit, aber es ist doch klar dass -auch wenn man noch so viele Kritikpunkte ansetzt- der Film niemals eine 1/10 verdient hat. Dass wissen wir beide ganz genau.
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lol, also gerade wegen diesem satz solltest du dich am wenigsten aufregen.John Woo hat geschrieben: Und für seinen letzten Satz könnt ich ihm höchstpersönlich in den Arsch treten!
mensch schon 20 Bond Filme, und alles derselbe Murks im neuen Gewand.
ist doch objektiv betrachtet wirklich immer dasselbe.
und gewissen menschen geht dieser ständige recycelte Franchise Mainstream auf den Wecker.
Ich will auch dass der gesamte pokemon franchise abstirbt, aber damit lässt sich eben immer noch kohle machen, einige können von dem zeug nie genug kriegen.
anderen wirds bereits nach dem dritten male zu eintönig und nervig
Casino Royale
,5
Jetzt auch endlich gesehen - ein sehr guter Bond-Film. Abzüge in der B-Note gibt es für den fast mau ausgefallenen Showdown, dafür, dass man Ivana blondiert hat sowie für winzige Längen im Schlußdrittel. Poker reizt mich leider auch nicht. Eva Green sah hingegen absolut göttlich aus, Craig ist ein hervorragender Bond! Die Reihe kann so weiter gehen...
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Jetzt auch endlich gesehen - ein sehr guter Bond-Film. Abzüge in der B-Note gibt es für den fast mau ausgefallenen Showdown, dafür, dass man Ivana blondiert hat sowie für winzige Längen im Schlußdrittel. Poker reizt mich leider auch nicht. Eva Green sah hingegen absolut göttlich aus, Craig ist ein hervorragender Bond! Die Reihe kann so weiter gehen...
Dank DVD schließt Spätzündervince endlich mal zu euch auf.
Casino Royale
Ein perfekt dosierter und zwischen Action, Humor und Spannung ausbalancierter Neustart einer von vielen Cineasten vergötterten Serie, die uns schon seit Jahrzehnten begleitet. Doch der Eintritt in den dritten 007-Zehnerpack schafft es, was das Jubiläum nicht vermochte: sich gegen all die festgefahrene Konservativität sträuben und ohne Rücksicht auf Verluste einen beeindruckenden 180-Grad-Schlenker zu vollführen, der (fast) alle Schnodderer und Schnatterer im Vorfeld komplett entwaffnet.
Und derer gab es ja bekanntlich viele. "Casino Royale" lehrt mit Nachdruck, dass es ein großer Fehler sein kann, sich auf ungelegte Eier zu stürzen, denn aus dem Ei könnte unverhofft ein Drachen schlüpfen und dir in die Hand beißen.
Daniel Craig ist ein Drachen mit riesigen Zähnen. Wenn man schablonenhaft nach der optimalen Passform für eine Silhouette sucht, die einst von einem Connery, einem Moore, einem Dalton, einem Brosnan ausgefüllt wurde, kann man in Gefahr laufen, sich unwissentlich der immergleichen Norm zu verschreiben. Im Vorfeld deklarierte "Idealbesetzungen" wie Clive Owen wären nach 44 Jahren Bond schlußendlich vielleicht zu ideal gewesen, mit anderen Worten: langweilig. Craig ist davon nichts. Craig ist ein Tier, ein Killer, ein ironischer. Ein böser Mann mit einem gigantischen Ego und fast jungenhafter Naivität. Eva Green stellt es in ihrer Liason heraus: Warum verfallen Bondgirls nur immer dem Bad Guy-Typus? Craig gibt darauf eine schlagfertige Antwort, derer ein klassischer Bond vielleicht keine auf Lager gehabt hätte.
Zu einem starken Mann gehört freilich auch eine starke Frau und Eva Green ist als Vesper Lynd eine der besten Bondgirls aller Zeiten, weil sie einen idealen Mittelweg zwischen Objekt der Begierde und emanzipatorischem Selbstbewusstsein zeigt. Sie ist wunderschön, schlagfertig, intelligent, aber auch verletzlich und manipulierbar. Das verleiht ihr eine Vielschichtigkeit, die einen angenehmen Kontrast zur eindimensionalen Halle Berry darstellt, die es vielmehr darauf anlegte, in einen Konkurrenzkampf mit Bond zu treten.
Das Drehbuch holt aus der minimalistischen Story einfach alles heraus und vermag es, mit unvorhergesehenen Handlungsabläufen nur so um sich zu werfen, was soweit geht, dass man nicht einmal abschätzen kann, wo sich nun eine Actionszene, ein Thrillerelement oder lockerer Dialog manifestieren. Das geht ein wenig zu Lasten der Dramaturgie, die auch wegen dem von Mads Mikkelsen grundsätzlich recht solide gespielten Le Chiffre etwas humpelt, der von Regisseur Campbell etwas unscheinbar eingesetzt wird; andererseits verweigert sich "Casino Royale" dadurch eben dem gängigen Aufbau und garantiert so erst den unvorhersehbaren Verlauf.
Rückwirkend ist die Struktur mit seinen drei größeren Actionszenen, einer ausgedehnten (und sehr guten) Pokerszene und etwas Liebelei gerade im letzten Drittel leicht bröckelig. Sie stellt aber zufrieden, zumal dem Film durchgehend ein trockener, aber würdevoller Look anhaftet, der gerade den bodenständigen Actionszenen eine begehrenswerte Attraktivität verleiht - auch wenn die Jagd über das Baugelände nah an der Grenze zum Comichaft-Überzogenen steht.
Insgesamt bleibt genau der Relaunch, den sich alle Welt gewünscht, aber den nur wenige wirklich erwartet haben. Craig lehrt die geschwätzige Welt eine gehörige Lektion, die sie voll und ganz verdient hat und "Casino Royale" ist ein herrlich alternativer Bond, der sich nicht einmal wie befürchtet zu stark dem Erfolgsrezept der "neuen Bonds" wie Jason Bourne verschreibt, sondern ein eigenes Bondflair durchaus für sich verbuchen kann.
(knapp, also 7.5/10)
Casino Royale
Ein perfekt dosierter und zwischen Action, Humor und Spannung ausbalancierter Neustart einer von vielen Cineasten vergötterten Serie, die uns schon seit Jahrzehnten begleitet. Doch der Eintritt in den dritten 007-Zehnerpack schafft es, was das Jubiläum nicht vermochte: sich gegen all die festgefahrene Konservativität sträuben und ohne Rücksicht auf Verluste einen beeindruckenden 180-Grad-Schlenker zu vollführen, der (fast) alle Schnodderer und Schnatterer im Vorfeld komplett entwaffnet.
Und derer gab es ja bekanntlich viele. "Casino Royale" lehrt mit Nachdruck, dass es ein großer Fehler sein kann, sich auf ungelegte Eier zu stürzen, denn aus dem Ei könnte unverhofft ein Drachen schlüpfen und dir in die Hand beißen.
Daniel Craig ist ein Drachen mit riesigen Zähnen. Wenn man schablonenhaft nach der optimalen Passform für eine Silhouette sucht, die einst von einem Connery, einem Moore, einem Dalton, einem Brosnan ausgefüllt wurde, kann man in Gefahr laufen, sich unwissentlich der immergleichen Norm zu verschreiben. Im Vorfeld deklarierte "Idealbesetzungen" wie Clive Owen wären nach 44 Jahren Bond schlußendlich vielleicht zu ideal gewesen, mit anderen Worten: langweilig. Craig ist davon nichts. Craig ist ein Tier, ein Killer, ein ironischer. Ein böser Mann mit einem gigantischen Ego und fast jungenhafter Naivität. Eva Green stellt es in ihrer Liason heraus: Warum verfallen Bondgirls nur immer dem Bad Guy-Typus? Craig gibt darauf eine schlagfertige Antwort, derer ein klassischer Bond vielleicht keine auf Lager gehabt hätte.
Zu einem starken Mann gehört freilich auch eine starke Frau und Eva Green ist als Vesper Lynd eine der besten Bondgirls aller Zeiten, weil sie einen idealen Mittelweg zwischen Objekt der Begierde und emanzipatorischem Selbstbewusstsein zeigt. Sie ist wunderschön, schlagfertig, intelligent, aber auch verletzlich und manipulierbar. Das verleiht ihr eine Vielschichtigkeit, die einen angenehmen Kontrast zur eindimensionalen Halle Berry darstellt, die es vielmehr darauf anlegte, in einen Konkurrenzkampf mit Bond zu treten.
Das Drehbuch holt aus der minimalistischen Story einfach alles heraus und vermag es, mit unvorhergesehenen Handlungsabläufen nur so um sich zu werfen, was soweit geht, dass man nicht einmal abschätzen kann, wo sich nun eine Actionszene, ein Thrillerelement oder lockerer Dialog manifestieren. Das geht ein wenig zu Lasten der Dramaturgie, die auch wegen dem von Mads Mikkelsen grundsätzlich recht solide gespielten Le Chiffre etwas humpelt, der von Regisseur Campbell etwas unscheinbar eingesetzt wird; andererseits verweigert sich "Casino Royale" dadurch eben dem gängigen Aufbau und garantiert so erst den unvorhersehbaren Verlauf.
Rückwirkend ist die Struktur mit seinen drei größeren Actionszenen, einer ausgedehnten (und sehr guten) Pokerszene und etwas Liebelei gerade im letzten Drittel leicht bröckelig. Sie stellt aber zufrieden, zumal dem Film durchgehend ein trockener, aber würdevoller Look anhaftet, der gerade den bodenständigen Actionszenen eine begehrenswerte Attraktivität verleiht - auch wenn die Jagd über das Baugelände nah an der Grenze zum Comichaft-Überzogenen steht.
Insgesamt bleibt genau der Relaunch, den sich alle Welt gewünscht, aber den nur wenige wirklich erwartet haben. Craig lehrt die geschwätzige Welt eine gehörige Lektion, die sie voll und ganz verdient hat und "Casino Royale" ist ein herrlich alternativer Bond, der sich nicht einmal wie befürchtet zu stark dem Erfolgsrezept der "neuen Bonds" wie Jason Bourne verschreibt, sondern ein eigenes Bondflair durchaus für sich verbuchen kann.
(knapp, also 7.5/10)
Jo kann ich machen. In die ofdb stell ich's allerdings nicht...
Hab grad eben auch noch mal deine Kritik gelesen und kann das auch fast durchgehend total nachvollziehen. Abgesehen eben davon, dass die Pokerszene imho sehr, sehr gut war (gerade der "Zwischenfall" und das anschließende Comeback... etwas vorhersehbar, aber vielleicht gerade deswegen so geil, wie er sich dann da an den Tisch zurücksetzt). Und noch nebenbei, was ich jetzt noch nicht erwähnt habe: Was habt ihr alle gegen den Titelsong? Wenn ich mal die Bond-Historie durchgehe, setzt der sich souverän im oberen Mittelfeld ab und ist vor allem gegen die grottige Madonna-Peinlichkeit aus dem letzen 007 geradezu eine Wohltat. Vielleicht noch ein paar mal hören, bei Audioslave hat es bei dir ja auch net auf Anhieb gefunkt...
Hab grad eben auch noch mal deine Kritik gelesen und kann das auch fast durchgehend total nachvollziehen. Abgesehen eben davon, dass die Pokerszene imho sehr, sehr gut war (gerade der "Zwischenfall" und das anschließende Comeback... etwas vorhersehbar, aber vielleicht gerade deswegen so geil, wie er sich dann da an den Tisch zurücksetzt). Und noch nebenbei, was ich jetzt noch nicht erwähnt habe: Was habt ihr alle gegen den Titelsong? Wenn ich mal die Bond-Historie durchgehe, setzt der sich souverän im oberen Mittelfeld ab und ist vor allem gegen die grottige Madonna-Peinlichkeit aus dem letzen 007 geradezu eine Wohltat. Vielleicht noch ein paar mal hören, bei Audioslave hat es bei dir ja auch net auf Anhieb gefunkt...
Ja, nein, der funktioniert bei mir überhaupt nicht. Dank MTV und Co. habe ich ihn jetzt schon häufiger gehört und zündet bei mir null ... Beim Pokerspiel fehlte mir vor allem der Zusammenhang. Schon der Bestand an Pokerchips vor Bond war mir ein wenig zu zauberhaft viel, wenig, viel ... es gab ja net mal ein Zwischending. Das passte alles hinten und vorne net. Und ne echte Dramaturgie gabs da drin auch net, weils eben so vorhersehbar war. Oder hast du jemals angezweifelt, dass das Turnier endet, wie es endet? Schau dir mal das Original an ... DA weißte zu keinem Zeitpunkt, wie das ausgeht, vor allem, wenn Orson Welles zu zaubern beginnt LOL
In diesem Sinne:
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