"James Bond" Legacy (Sammelthread) Neu: Keine Zeit zu sterben
- John_Clark
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Mit dem würde ich durchaus konform gehen, nicht umsonst hatte ich vieles deutlich besser in Erinnerung und deren letzte Sichtung ist noch keine Jahrzehnte her. Aus nostalgischer Sicht oder mit Fanbonus kann man die Streifen auch deutlich besser sehen, aber objektiv betrachtet sind einige Dinge dennoch grenzwertig schlecht.Cinefreak hat geschrieben:Entgegen dem, was wohl viele behaupten, schadet es meiner Meinung nach der Qualität einer Reihe wie Bond, wenn man sie quasi auf EX konsumiert. Mich würde in einiger Zeit mal interessieren, wie du die Filme findest, wenn du hier mal einen, da mal einen guckst so wie ich es z. b. schon immer handhabe ;)
James Bond 007 - Feuerball - Ultimate Edition
Habe ihn mir doch nochmal vorgenommen. Letzte Sichtung - allerdings in der normalen DVD-Ausführung dürfte ca. 2-3 Jahre zurückliegen schätzungsweise.
Also erstmal, bei allem Respekt für den Aufwand, aber ich bin von dem Endprodukt mittlerweile teilweise eher enttäuscht. Wie schon im Review von danielcc erwähnt, sind die Unterwasserkämpfe einfach zu lang, und selbiges gilt auch für einige andere Szenen. Dafür sind andere Szenen, wie beispielsweise die Autojagd mit dem Attentat auf Bond und schließlich auch auf den Handlanger der Bösen, irgendwie vergleichsweise schnell vorbei.
Wirklich spektakulär gefilmt ist natürlich das Finale, von dem ich bisher dachte, dass das unter realen Bedingungen durchgefilmt und dann halt mit Zeitraffer verstärkt wurde - musste mich allerdings jetzt davon überzeugen lassen, dass es sich dabei zum Großteil tatsächlich um eine Studioaufnahme handelt.
Auch die Bond-Girls sind allesamt sexy und zeigen viel Haut, und zumindest die Figuren von Domino (Claudine Auger) und Fiona Volpe (Luciana Paluzzi, die übrigens nebenbei gesagt auch noch eine der aufregendsten Dekolleté-Szenen der Bond-Geschichte haben dürfte. ;), sind doch durchaus interessant erzählt.
Leider sind wie gesagt, viele Szenen einfach zu langgezogen, so dass sich immer wieder Ungeduld, gelegentlich sogar ein wenig Langeweile einschleicht bei mir...schade..
insgesamt..
bis ,5 etwa
Habe ihn mir doch nochmal vorgenommen. Letzte Sichtung - allerdings in der normalen DVD-Ausführung dürfte ca. 2-3 Jahre zurückliegen schätzungsweise.
Also erstmal, bei allem Respekt für den Aufwand, aber ich bin von dem Endprodukt mittlerweile teilweise eher enttäuscht. Wie schon im Review von danielcc erwähnt, sind die Unterwasserkämpfe einfach zu lang, und selbiges gilt auch für einige andere Szenen. Dafür sind andere Szenen, wie beispielsweise die Autojagd mit dem Attentat auf Bond und schließlich auch auf den Handlanger der Bösen, irgendwie vergleichsweise schnell vorbei.
Wirklich spektakulär gefilmt ist natürlich das Finale, von dem ich bisher dachte, dass das unter realen Bedingungen durchgefilmt und dann halt mit Zeitraffer verstärkt wurde - musste mich allerdings jetzt davon überzeugen lassen, dass es sich dabei zum Großteil tatsächlich um eine Studioaufnahme handelt.
Auch die Bond-Girls sind allesamt sexy und zeigen viel Haut, und zumindest die Figuren von Domino (Claudine Auger) und Fiona Volpe (Luciana Paluzzi, die übrigens nebenbei gesagt auch noch eine der aufregendsten Dekolleté-Szenen der Bond-Geschichte haben dürfte. ;), sind doch durchaus interessant erzählt.
Leider sind wie gesagt, viele Szenen einfach zu langgezogen, so dass sich immer wieder Ungeduld, gelegentlich sogar ein wenig Langeweile einschleicht bei mir...schade..
insgesamt..
bis ,5 etwa
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Seit einem halben Jahrhundert gibt es nun schon die Filme rund um den britischen Geheimdienstler James Bond – wobei die 2012er Veröffentlichung „Skyfall“ das inzwischen 23. (offizielle) Werk dieser Reihe markiert. Unter der durchweg guten Regie von Sam Mendes eröffnet der Streifen mit einer hervorragend in Szene gesetzten Verfolgungsjagd, welche nahtlos in die ansprechend gestaltete (sowie vom prima passenden Titel-Song stimmig untermalte) Anfangs-Credits-Sequenz übergeht – gefolgt von einem mustergültigen Handlungsaufbau, in dessen Verlauf die Story u.a. drei ebenso atmosphärische wie optisch beeindruckend präsentierte Locations (Shanghai, Macau sowie eine von den Anwohnern verlassene Pazifik-Insel) mit einschließt. Kurzum: Ich war begeistert – von so ziemlich allem, inklusive der Figuren und zur Schau gestellten „inhaltlichen Facetten“. Dann aber betrat der „böse Wicht“ die Bildfläche – und mit einem Mal verlor der Film ein Stück weit an „Kraft“. Nein, das lag nicht etwa an der Performance Javier Bardems, welcher den Part wirklich stark spielt – sondern an der grundlegenden Konzeption der Rolle, welche mir (tendeziell) minimal zu „over the Top“ daherkam und sich von daher (meiner Meinung nach) nicht ganz optimal (bzw. harmonisch) in den „thematisch-stilistischen Kontext“ des Werks einfügt. Die daran anschließenden (über- und unterirdisch angesiedelten) Set-Pieces in London empfand ich daraufhin maximal nur als „solide“, schlichtweg weil sie nichts sonderlich originelles zu bieten hatten – wohingegen der Showdown in Schottland wiederum die hohe Qualität des Anfangs zu erreichen vermochte. Weitere kleinere Schwachpunkte: Ein geringfügig „zu redseliger“ Mittelteil und zwei nur mäßig konzipierte weibliche Protagonisten – womit aber natürlich nicht „M“ gemeint ist, klasse verkörpert von Dame Judi Dench. Alles in allem kann man sagen, dass „Skyfall“ ein „sehr persönlicher“ Bond-Film geworden ist, der (mit Sicherheit auch vorm Hintergrund des 50-jährigen Jubiläums) einträglich neue und alte Elemente der Franchise miteinander verknüpft. Man darf auf jeden Fall gespannt darauf sein, welchen „Weg“ die Verantwortlichen in Zukunft einschlagen werden – und das erfreulicherweise ja noch das eine oder andere Mal mit Daniel Craig in der Hauptrolle, seines Zeichens ein rundum überzeugender „007“…
Diamentenfieber
Gestern nochmal gesehen, und ich kann nur sagen, dass ich das Gebashe der Bond-Fans da nachvollziehen kann erstmalig. Das von Connery gelobte Drehbuch mag ganz nett sein, aber die Umsetzung des Streifens ist für Bond-Verhältnisse unglaublich ätzend geraten. Die Effekte beispielsweise sind so ziemlich die käsigsten der ganzen Serie, gerade die Explosionen wirken hier wie aus dem Labor eines 4-Jährigen. Selbst die eingestreuten Jagden können nichts reißen; entgegen dem, was viele sagen werden, fand ich hier noch die Bondgirls am besten. Sehr sexy waren sie auf jeden Fall. Ansonsten hat dieser Bond nicht viel zu bieten, wobei die Freiluftnummer noch zu dem besten gehört, was man in diesem Film bestaunen durfte...ob das ganze anders ausgesehen hätte, wenn man die Explosionen nicht zu früh ausgelöst hätte und sie vermutlich dadurch nur von fern zu sehen waren, sei mal dahingestellt...
Enttäuschend auch Blofeld...hallo? - Das ist Blofeld, Bonds Erzfeind. Kein Zweikampf, wenig Prekäres, Spektakuläres...der Film wirkt insgesamt nicht nur, als wenn Connery keine Lust mehr gehabt hätte, sondern als wenn die ganze Crew nur eine Pflichtarbeit abgeliefert hat...
- weil zwar einigermaßen unterhaltsam, jedoch extrem mangelhaft inszeniert.
Gestern nochmal gesehen, und ich kann nur sagen, dass ich das Gebashe der Bond-Fans da nachvollziehen kann erstmalig. Das von Connery gelobte Drehbuch mag ganz nett sein, aber die Umsetzung des Streifens ist für Bond-Verhältnisse unglaublich ätzend geraten. Die Effekte beispielsweise sind so ziemlich die käsigsten der ganzen Serie, gerade die Explosionen wirken hier wie aus dem Labor eines 4-Jährigen. Selbst die eingestreuten Jagden können nichts reißen; entgegen dem, was viele sagen werden, fand ich hier noch die Bondgirls am besten. Sehr sexy waren sie auf jeden Fall. Ansonsten hat dieser Bond nicht viel zu bieten, wobei die Freiluftnummer noch zu dem besten gehört, was man in diesem Film bestaunen durfte...ob das ganze anders ausgesehen hätte, wenn man die Explosionen nicht zu früh ausgelöst hätte und sie vermutlich dadurch nur von fern zu sehen waren, sei mal dahingestellt...
Enttäuschend auch Blofeld...hallo? - Das ist Blofeld, Bonds Erzfeind. Kein Zweikampf, wenig Prekäres, Spektakuläres...der Film wirkt insgesamt nicht nur, als wenn Connery keine Lust mehr gehabt hätte, sondern als wenn die ganze Crew nur eine Pflichtarbeit abgeliefert hat...
- weil zwar einigermaßen unterhaltsam, jedoch extrem mangelhaft inszeniert.
SKYFALL
Das war er also nun, der neue Bond. Ganz ehrlich...geflasht sein fühlt sich anders an. SKYFALL ist ein nett gemachter Neu-Bond mit einigen ganz interessanten alten Gewohnheiten, allerdings fehlte mir auch hier das ganz große Bond-Feeling.
Sehr geile Pre-Sequenz (auch eine der längsten, meine ich ,)) mit irren Stunts und klasse Action mit einem positiven Hang zur Überzeichnung sowie ein im Vergl. zu den Vorgängern doch recht feuriger Showdown. Negativ dagegen, dass zwischen der Anfangssequenz fast nur kleinere Action-Scharmützel sind und dass die Rachestory jetzt auch nicht gerade vor Originalität übersprühte.
Eventuell trotz dieser Einschränkungen einen kleinen Tacken vor den anderen Craig-Bonds, aber mir fehlte immer noch was. Lobenswert aber, dass es nicht allzu viele CGI-Ausreißer gab, für einen so modernen Film ist das ja fast eine Besonderheit.
Achja, die Bond-Girls fand ich etwas enttäuschend irgendwie...wenig Sexy Screentime irgendwie und optisch auch nicht der ganz große Hingucker dabei.
Tendiere zu etwa, also eine Schulnote 3
Das war er also nun, der neue Bond. Ganz ehrlich...geflasht sein fühlt sich anders an. SKYFALL ist ein nett gemachter Neu-Bond mit einigen ganz interessanten alten Gewohnheiten, allerdings fehlte mir auch hier das ganz große Bond-Feeling.
Sehr geile Pre-Sequenz (auch eine der längsten, meine ich ,)) mit irren Stunts und klasse Action mit einem positiven Hang zur Überzeichnung sowie ein im Vergl. zu den Vorgängern doch recht feuriger Showdown. Negativ dagegen, dass zwischen der Anfangssequenz fast nur kleinere Action-Scharmützel sind und dass die Rachestory jetzt auch nicht gerade vor Originalität übersprühte.
Eventuell trotz dieser Einschränkungen einen kleinen Tacken vor den anderen Craig-Bonds, aber mir fehlte immer noch was. Lobenswert aber, dass es nicht allzu viele CGI-Ausreißer gab, für einen so modernen Film ist das ja fast eine Besonderheit.
Achja, die Bond-Girls fand ich etwas enttäuschend irgendwie...wenig Sexy Screentime irgendwie und optisch auch nicht der ganz große Hingucker dabei.
Tendiere zu etwa, also eine Schulnote 3
Der Spion, der mich liebte - Ultimate Edition
neu gesichtet - mit Hintergrundinfos reviewt - eingepflanzt
http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... 1751#31751
neu gesichtet - mit Hintergrundinfos reviewt - eingepflanzt
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Spectre
Spectre
Originaltitel: Spectre
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Daniel Craig, Naomie Harris, Léa Seydoux, Monica Bellucci, Stephanie Sigman, Ralph Fiennes, Christoph Waltz, Dave Bautista, Ben Whishaw, Andrew Scott u.a.
007 heftet sich aufgrund eines geheimnisvollen Tipps an die Fersen einer Organisation namens “Spectre”. Die wilde Jagd, die ihn auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, führt ihn von Mexiko City über Rom und London bis nach Tanger. Selbstredend lässt es der Doppelnullagent an allen Orten so richtig krachen… wirklich mitreißen kann er diesmal allerdings nicht.
Zur gesamten "Spectre"-Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Spectre
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Daniel Craig, Naomie Harris, Léa Seydoux, Monica Bellucci, Stephanie Sigman, Ralph Fiennes, Christoph Waltz, Dave Bautista, Ben Whishaw, Andrew Scott u.a.
007 heftet sich aufgrund eines geheimnisvollen Tipps an die Fersen einer Organisation namens “Spectre”. Die wilde Jagd, die ihn auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, führt ihn von Mexiko City über Rom und London bis nach Tanger. Selbstredend lässt es der Doppelnullagent an allen Orten so richtig krachen… wirklich mitreißen kann er diesmal allerdings nicht.
Zur gesamten "Spectre"-Kritik
In diesem Sinne:
freeman
Von welcher "Klasse" schreibst du da bei Skyfall
Für mich war das der absolute Tiefpunkt der Bond Reihe und ich werde nie verstehen warum der so hoch gelobt wird :?
Aber ansonsten wohl genau das was ich erwartet hab: dumme Story, keine wirklichen Gegner/Super Bösewicht und auf dem Cover schaut er aus wie ein Kellner mit Pistole...schenk ich mir
Für mich war das der absolute Tiefpunkt der Bond Reihe und ich werde nie verstehen warum der so hoch gelobt wird :?
Aber ansonsten wohl genau das was ich erwartet hab: dumme Story, keine wirklichen Gegner/Super Bösewicht und auf dem Cover schaut er aus wie ein Kellner mit Pistole...schenk ich mir
Und wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das.
Best Buddies: Sir Jay, SFI und freeman
Best Buddies: Sir Jay, SFI und freeman
- Sir Jay
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Bin gestern drin gewesen.
Der war für mich auch so richtig schön "ok"...heißt für mich: gerade noch so unterhaltsam, aber gelegentlich doch hart an der Grenze zur Langeweile.
Die Eröffnungsszene mit der langen One-Shot-Plansequenz war super, der finale Hubschrauberkampf aber dann deutlich unterhalb seiner Möglichkeiten.
Was wäre das doch mal für eine Überraschung gewesen, wenn der Hubschrauber so außer Kontrolle gerät, dass er seitlich gekippt nah am boden umherschwirrt und dabei mal eben ein Stück menschenmasse wegrasiert Aber ne is ja pg13
Egal: Der Intro-Song war ja mal völlig vergessenswert - da war Skyfall schon deutlich besser!
Tja und dann gibt es halt irgendwie wieder ne uninteressante Story, die dann wieder auf eine total jämmerliche Endmotivation des Bösewichts hinausläuft. Christoph Waltz ist hoffnungslos verschenkt. Wie kann man Waltz als Bösewicht casten, und dem dann aber nicht würdige Zeilen im Drehbuchspendieren? er hätte viel mehr mit Bond Bälle hin und her werfen müssen. Pustekuchen.
Actionszenen waren alle natürlich super spektakulär und fetzig inszeniert, aber irgendwie hats mich nie so richtig mitgerissen - liegt vllt auch mehr an mir, als am film. Der Kampf im Zug war fast schon das Highlight, auch wenn ich mir hier ein längeres Katz- und Maus spiel zwischen bond und diesem großen Hühnen gewünscht hätte.
Alles in allem für mich nur solides Popcorn kino, das mich beim Anlaufen der Credits mit einem Schulterzucken zurückgelassen hat und ebenso wie die bisherigen Craig-Bonds keinen Anlass für eine Zweitsichtung gibt...
Der war für mich auch so richtig schön "ok"...heißt für mich: gerade noch so unterhaltsam, aber gelegentlich doch hart an der Grenze zur Langeweile.
Die Eröffnungsszene mit der langen One-Shot-Plansequenz war super, der finale Hubschrauberkampf aber dann deutlich unterhalb seiner Möglichkeiten.
Was wäre das doch mal für eine Überraschung gewesen, wenn der Hubschrauber so außer Kontrolle gerät, dass er seitlich gekippt nah am boden umherschwirrt und dabei mal eben ein Stück menschenmasse wegrasiert Aber ne is ja pg13
Egal: Der Intro-Song war ja mal völlig vergessenswert - da war Skyfall schon deutlich besser!
Tja und dann gibt es halt irgendwie wieder ne uninteressante Story, die dann wieder auf eine total jämmerliche Endmotivation des Bösewichts hinausläuft. Christoph Waltz ist hoffnungslos verschenkt. Wie kann man Waltz als Bösewicht casten, und dem dann aber nicht würdige Zeilen im Drehbuchspendieren? er hätte viel mehr mit Bond Bälle hin und her werfen müssen. Pustekuchen.
Actionszenen waren alle natürlich super spektakulär und fetzig inszeniert, aber irgendwie hats mich nie so richtig mitgerissen - liegt vllt auch mehr an mir, als am film. Der Kampf im Zug war fast schon das Highlight, auch wenn ich mir hier ein längeres Katz- und Maus spiel zwischen bond und diesem großen Hühnen gewünscht hätte.
Alles in allem für mich nur solides Popcorn kino, das mich beim Anlaufen der Credits mit einem Schulterzucken zurückgelassen hat und ebenso wie die bisherigen Craig-Bonds keinen Anlass für eine Zweitsichtung gibt...
Every James Bond Gadget. Ever.
https://www.youtube.com/watch?v=yGCGWb6 ... e=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=yGCGWb6 ... e=youtu.be
Die Eröffnungssequenz ist in vollem umfang mit eine der besten im Bond Universum. Weiter kann man auf der positiven seite auch die genialen Szenen in Östreich und die gelungene (Wenn auch nicht mehr) Autoverfolgungsjagt vermerken. Die allgemeine Geschwindikeit des Films hat mir auch gut gefallen, auch wenn die Story für diese Geschwindikeit doch eher mager ausfällt. Weiter auf der negativen seit das leider total verschenkte Finale. Hier hätte man sich einen Abschluss im Hauptquartier des Bösen gewünscht. Stattdessn lacht uns Sam Mendess fast schon aus... Dennoch fand ich den Film etwas besser als Skyfall und würde folgende Bewertung geben:
James Bond - Spectre
Die aktuelle Bond-Ära zeichnet sich durch den Spagat zwischen Traditionsbewusstsein und Moderne aus. Ein Eiertanz, dessen man im vierten Anlauf mit Daniel Craig (und dem zweiten mit Regisseur Mendes) besonders gewahr wird. Auf der einen Seite verpflichtet der Drang des Publikums nach komplexen Figurenhintergründen zur Abkehr vom klassischen Bond-Girl, das in „Spectre“ nur kurz in der Eröffnungssequenz anhand der Silhouette von Stephanie Sigman abgefrühstückt wird. Léa Seydoux’ Darstellung wird anschließend nicht unbedingt zu den Höhepunkten der Traditionsreihe gehören, jedoch bietet sie sich plotbedingt als langfristige Gefährtin des Agenten an und zieht damit die lange Brücke zum seinerzeit progressiven Umgang mit Diana Rigg in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.
Fotografien Verblichener und Vergangener ziehen sich nebenher wie ein roter Faden durch den Film und verknüpfen die bis dato vier Craig-Filme zu einer Kette mit Gedächtnisspeicher. In diesem Zusammenhang wird auch die Entwicklung des Agenten deutlich, der vom Prinzip keinesfalls immer wieder zum Status Quo zurückkehrt, so wie es Roger Moore und Pierce Brosnan pflegten – Puristen werden sich an dieser Tatsache auch weiterhin stoßen, zumal die vielen Verweise auf die Historie der Reihe dadurch offen retro wirken anstatt authentisch altmodisch.
Andererseits bewahrt sich „Spectre“ seine Authentizität in der Action weit mehr als etwa sämtliche diesbezügliche Anstrengungen unter Brosnan. Blickt man zurück, sind 007s Abenteuer eben immer vor allem eine Aneinanderreihung von Stunts gewesen. Hier mal eine Skifahrt, dort ein Jetpack; mal ein Rampensprung, mal ein Atemzug auf der Golden Gate Bridge. Mendes, der nun nicht unbedingt als Bewegtbild-Spezi verrufen ist, liefert hier immer wieder kleine Höhepunkte in autonomer Spitzenqualität zum Aus-dem-Kontext-Reißen und Genießen, leider antiproportional zur Laufzeit abflauend. So gehört die Eröffnung zu den ganz, ganz Großen. Ein außer Kontrolle geratener Hubschrauber über einer Menschenmasse, einstürzende Altbauten, da kriegt man schon mal Achterbahngefühle. Dass die Sequenz konzeptionell nicht ganz zum Restfilm passen mag, darf aufgrund eingangs erwähnter Charaktereigenschaften nicht stören. Später gesellt sich noch eine spannende Schlittenpartie im Segelflieger dazu, die aufgrund ihrer überraschenden und zufallsgelenkten Choreografie ebenfalls herauszuheben ist. Die Zugfahrt mit Oddjob-Beißer-Amalgam Dave Batista passt immerhin noch ins obere Mittelfeld. Man vernimmt, dass das Finale im Vergleich nicht so begeistert aufgenommen wurde, allerdings hinterlässt Bond Nr. 24 auch nicht den Eindruck von Actionarmut, selbst wenn er im Ganzen viele ruhige Momente hat. Die werden allerdings sinnvoll genutzt – Christoph Waltz kann man ob seiner enormen Hollywood-Präsenz inzwischen überdrüssig sein, allerdings entwaffnet er den Kritiker trotz minimaler Screentime in Windeseile, zumal Mendes ihn ganz vortrefflich inszeniert.
Eine lohnenswerte Reise um den Globus wieder, sofern man gegen die zeitgeistige Erzählweise ebensowenig auszusetzen hat wie gegen zugegeben langsam etwas ins Leere laufende Traditionsbekundungen. Wie schon „Skyfall“ zuletzt kein wirklich runder Bond, aber ein solche mit vielen Schauwerten, Ereignissen und Tempowechseln – und damit passt er doch irgendwie wieder in die Tradition.
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Die aktuelle Bond-Ära zeichnet sich durch den Spagat zwischen Traditionsbewusstsein und Moderne aus. Ein Eiertanz, dessen man im vierten Anlauf mit Daniel Craig (und dem zweiten mit Regisseur Mendes) besonders gewahr wird. Auf der einen Seite verpflichtet der Drang des Publikums nach komplexen Figurenhintergründen zur Abkehr vom klassischen Bond-Girl, das in „Spectre“ nur kurz in der Eröffnungssequenz anhand der Silhouette von Stephanie Sigman abgefrühstückt wird. Léa Seydoux’ Darstellung wird anschließend nicht unbedingt zu den Höhepunkten der Traditionsreihe gehören, jedoch bietet sie sich plotbedingt als langfristige Gefährtin des Agenten an und zieht damit die lange Brücke zum seinerzeit progressiven Umgang mit Diana Rigg in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.
Fotografien Verblichener und Vergangener ziehen sich nebenher wie ein roter Faden durch den Film und verknüpfen die bis dato vier Craig-Filme zu einer Kette mit Gedächtnisspeicher. In diesem Zusammenhang wird auch die Entwicklung des Agenten deutlich, der vom Prinzip keinesfalls immer wieder zum Status Quo zurückkehrt, so wie es Roger Moore und Pierce Brosnan pflegten – Puristen werden sich an dieser Tatsache auch weiterhin stoßen, zumal die vielen Verweise auf die Historie der Reihe dadurch offen retro wirken anstatt authentisch altmodisch.
Andererseits bewahrt sich „Spectre“ seine Authentizität in der Action weit mehr als etwa sämtliche diesbezügliche Anstrengungen unter Brosnan. Blickt man zurück, sind 007s Abenteuer eben immer vor allem eine Aneinanderreihung von Stunts gewesen. Hier mal eine Skifahrt, dort ein Jetpack; mal ein Rampensprung, mal ein Atemzug auf der Golden Gate Bridge. Mendes, der nun nicht unbedingt als Bewegtbild-Spezi verrufen ist, liefert hier immer wieder kleine Höhepunkte in autonomer Spitzenqualität zum Aus-dem-Kontext-Reißen und Genießen, leider antiproportional zur Laufzeit abflauend. So gehört die Eröffnung zu den ganz, ganz Großen. Ein außer Kontrolle geratener Hubschrauber über einer Menschenmasse, einstürzende Altbauten, da kriegt man schon mal Achterbahngefühle. Dass die Sequenz konzeptionell nicht ganz zum Restfilm passen mag, darf aufgrund eingangs erwähnter Charaktereigenschaften nicht stören. Später gesellt sich noch eine spannende Schlittenpartie im Segelflieger dazu, die aufgrund ihrer überraschenden und zufallsgelenkten Choreografie ebenfalls herauszuheben ist. Die Zugfahrt mit Oddjob-Beißer-Amalgam Dave Batista passt immerhin noch ins obere Mittelfeld. Man vernimmt, dass das Finale im Vergleich nicht so begeistert aufgenommen wurde, allerdings hinterlässt Bond Nr. 24 auch nicht den Eindruck von Actionarmut, selbst wenn er im Ganzen viele ruhige Momente hat. Die werden allerdings sinnvoll genutzt – Christoph Waltz kann man ob seiner enormen Hollywood-Präsenz inzwischen überdrüssig sein, allerdings entwaffnet er den Kritiker trotz minimaler Screentime in Windeseile, zumal Mendes ihn ganz vortrefflich inszeniert.
Eine lohnenswerte Reise um den Globus wieder, sofern man gegen die zeitgeistige Erzählweise ebensowenig auszusetzen hat wie gegen zugegeben langsam etwas ins Leere laufende Traditionsbekundungen. Wie schon „Skyfall“ zuletzt kein wirklich runder Bond, aber ein solche mit vielen Schauwerten, Ereignissen und Tempowechseln – und damit passt er doch irgendwie wieder in die Tradition.
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- John_Clark
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Spectre
Für mich eine Enttäuschung. Auf hohem Niveau, aber auch den schwächeren Einträgen der Bond-Franchise hatte ich eigentlich immer Spaß. In meinen Augen Craigs schwächster, ein seltsames Zwitterwesen zwischen der gewohnten Craig-Schwere (die persönliche Verbindung zum Bösewicht usw.) und dem lockeren Eskapismus früherer Bond-Zeiten. Nicht, dass ich mir einen Old-School-Bond mit Craig und dem zuletzt angeschlagenen Ton nicht vorstellen könnte, der hätte allerdings dann homogener sein müssen. Diese Mischung bekommt dem Film in mehreren Punkten nicht gut: Das Motiv der Fieslinge ist einerseits hochmodern (Datensammelei und Geheimdienstunterwanderung), leider aber auch unschön unkonkret, zu wenig fassbar um wirklich bedrohlich zu wirken (da hatten selbst die absurdesten Pläne früherer Superschurken einfach mehr Substanz). Noch beißt sich dieser hypermoderne Ansatz empfindlich mit einer Organisation, deren Mitglieder sich alle naselang um einen runden Tisch setzen und persönlich gerade ihre jeweiligen Aktionen zu beplauschen. Bei den Girls hatten die Craig-Bonds ja (mit Ausnahme von Eva Green) immer Pech, Madeleine Swann ist auch relativ blaß. Noch dazu ist der Film viel zu lang, die letzte halbe Stunde zieht sich gewaltig und hätte von der Verdichtung zu einem Showdown statt mehreren Scharmützeln profitiert.
Auf der Habenseite kann man die Nebendarsteller ansehen: Waltz ist etwas in gewohnten Rollenmustern festgefahren, legt aber immer noch eine einnehmende Schurkenperformance aufs Parkett, Ralph Fiennes, Naomi Harris und Ben Wishaw glänzen in ausgebauten Nebenrollen und Dave Bautista ist ein eindrucksvoller Handlanger mit Profil. Er ist auch in den beiden besten Actionszenen des Films am Start, die Österreich-Aktion und der Zugkampf (die FRWL-Parallelen wurden ja mehrfach angemerkt); allerdings auch in der schlechtesten: Die Autojagd in Rom. Unglaublich schwach inszeniert, man bekommt nie das Gefühl, dass sich zwei Leute da verfolgen, sondern sieht nur zwei Autos, die hintereinander herfahren - anscheinend war Mendes der Gag um die nicht funktionierenden Gadgets (die Ära Moore sagt kurz Hallo) wichtiger als der Rest der Szene. Der Auftakt ist recht gut, manchmal aber etwas verwackelt und verschnitten, und die beiden Showdown-Scharmützel recht antiklimaktisch. Noch dazu fühlt sich der Film in Teilen, gerade in Sachen Auflösung wie das Remake von "Captain America: The Winter Soldier" an, während Rogue-Bond mit einigen Getreuen stark an Cruise und seine IMF-Truppe erinnern. Das klingt jetzt negativer als ich es finde: Ein ganz solider Agententhriller mit teilweise schicken Actioneinlagen und dem gewohnten Bondflair ist Sam Mendes schon gelungen, nach "Skyfall" aber ein klarer Rückschritt, auch in Sachen Bilder - eingebrannt hat sich bei mir nur die Plansequenz vom Auftakt.
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Für mich eine Enttäuschung. Auf hohem Niveau, aber auch den schwächeren Einträgen der Bond-Franchise hatte ich eigentlich immer Spaß. In meinen Augen Craigs schwächster, ein seltsames Zwitterwesen zwischen der gewohnten Craig-Schwere (die persönliche Verbindung zum Bösewicht usw.) und dem lockeren Eskapismus früherer Bond-Zeiten. Nicht, dass ich mir einen Old-School-Bond mit Craig und dem zuletzt angeschlagenen Ton nicht vorstellen könnte, der hätte allerdings dann homogener sein müssen. Diese Mischung bekommt dem Film in mehreren Punkten nicht gut: Das Motiv der Fieslinge ist einerseits hochmodern (Datensammelei und Geheimdienstunterwanderung), leider aber auch unschön unkonkret, zu wenig fassbar um wirklich bedrohlich zu wirken (da hatten selbst die absurdesten Pläne früherer Superschurken einfach mehr Substanz). Noch beißt sich dieser hypermoderne Ansatz empfindlich mit einer Organisation, deren Mitglieder sich alle naselang um einen runden Tisch setzen und persönlich gerade ihre jeweiligen Aktionen zu beplauschen. Bei den Girls hatten die Craig-Bonds ja (mit Ausnahme von Eva Green) immer Pech, Madeleine Swann ist auch relativ blaß. Noch dazu ist der Film viel zu lang, die letzte halbe Stunde zieht sich gewaltig und hätte von der Verdichtung zu einem Showdown statt mehreren Scharmützeln profitiert.
Auf der Habenseite kann man die Nebendarsteller ansehen: Waltz ist etwas in gewohnten Rollenmustern festgefahren, legt aber immer noch eine einnehmende Schurkenperformance aufs Parkett, Ralph Fiennes, Naomi Harris und Ben Wishaw glänzen in ausgebauten Nebenrollen und Dave Bautista ist ein eindrucksvoller Handlanger mit Profil. Er ist auch in den beiden besten Actionszenen des Films am Start, die Österreich-Aktion und der Zugkampf (die FRWL-Parallelen wurden ja mehrfach angemerkt); allerdings auch in der schlechtesten: Die Autojagd in Rom. Unglaublich schwach inszeniert, man bekommt nie das Gefühl, dass sich zwei Leute da verfolgen, sondern sieht nur zwei Autos, die hintereinander herfahren - anscheinend war Mendes der Gag um die nicht funktionierenden Gadgets (die Ära Moore sagt kurz Hallo) wichtiger als der Rest der Szene. Der Auftakt ist recht gut, manchmal aber etwas verwackelt und verschnitten, und die beiden Showdown-Scharmützel recht antiklimaktisch. Noch dazu fühlt sich der Film in Teilen, gerade in Sachen Auflösung wie das Remake von "Captain America: The Winter Soldier" an, während Rogue-Bond mit einigen Getreuen stark an Cruise und seine IMF-Truppe erinnern. Das klingt jetzt negativer als ich es finde: Ein ganz solider Agententhriller mit teilweise schicken Actioneinlagen und dem gewohnten Bondflair ist Sam Mendes schon gelungen, nach "Skyfall" aber ein klarer Rückschritt, auch in Sachen Bilder - eingebrannt hat sich bei mir nur die Plansequenz vom Auftakt.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
SPECTRE
Wie auch seine Vorgänger hat auch der vierte Craig-Bond Stärken und Schwächen. Zunächst einmal, ein leichter Schritt back to the roots ist - wie auch im Vorgänger - erkennbar. Es gibt endlich wieder die typische Bond-Action, wenngleich die einzelnen Actionszenen relativ kurz sind. Die Bond-Girls sind ganz ok, C. Waltz hätte man als Bonds Erzfeind Blofeld mehr Screentime gewünscht.
Insgesamt gesehen ein recht durchschnittlicher Bond, nicht so gut wie die ersten Brosnan-Bonds, aber doch recht unterhaltsam - allerdings, wie auch der Vorgänger, mindestens 15 Minuten zu lang.
Wie auch seine Vorgänger hat auch der vierte Craig-Bond Stärken und Schwächen. Zunächst einmal, ein leichter Schritt back to the roots ist - wie auch im Vorgänger - erkennbar. Es gibt endlich wieder die typische Bond-Action, wenngleich die einzelnen Actionszenen relativ kurz sind. Die Bond-Girls sind ganz ok, C. Waltz hätte man als Bonds Erzfeind Blofeld mehr Screentime gewünscht.
Insgesamt gesehen ein recht durchschnittlicher Bond, nicht so gut wie die ersten Brosnan-Bonds, aber doch recht unterhaltsam - allerdings, wie auch der Vorgänger, mindestens 15 Minuten zu lang.
- LivingDead
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- Wohnort: Oldenburg
James Bond 007 - Spectre
Sam Mendes setzt konsequent jenes Konzept fort, welches er mit "Skyfall" begonnen hat. So wird die Figur des James Bond etwas mehr beleuchtet und zahlreiche Anspielungen auf ältere Filme wechseln sich mit zeitgenössischen Themen ab, wie z.B. der Umstand, dass das Sammeln von Informationen schon seit langem die gefährlichste Waffe ist, wenn diese in die Hände der falschen Personen gelangen. Inhaltlich wird mit "Spectre" ein Bogen zu den Anfängen der Craig-Bonds gesponnen, sodass sich ein roter Faden ergibt, der mit diesem Film sein Finale feiert. Das ist durchaus gut gelungen. Narrativ bewegt man sich jedoch - verglichen mit "Skyfall" - auf einer Stelle, sodass man zwar nahtlos daran anschließt, es aber begrüßen darf, dass die Tetralogie hiermit ihren Abschluss feiert.
Der Antagonist wird von Christoph Waltz verkörpert, bei dem man durchaus anmerken darf, dass seine Rollenauswahl eine gewisse Eintönigkeit angenommen hat, diese wird aber insofern negiert, dass seine Darstellung schlichtweg Spaß macht und sein überspitztes Auftreten im letzten Drittel des Filmes nostalgisch-charmante Erinnerungen an die klassischen Bond-Bösewichte hervor ruft. Nicht umsonst stellt auch Dave Bautista die Reinkarnation des Beißers dar.
"Spectre" ist somit sicherlich nicht ohne Schwächen, aber Mendes schafft den schwierigen Spagat, einerseits retrospektive Bond-Befindlichkeiten mit Elementen gegenwärtiger Actionfilmparadigmen zu verbinden.
Sam Mendes setzt konsequent jenes Konzept fort, welches er mit "Skyfall" begonnen hat. So wird die Figur des James Bond etwas mehr beleuchtet und zahlreiche Anspielungen auf ältere Filme wechseln sich mit zeitgenössischen Themen ab, wie z.B. der Umstand, dass das Sammeln von Informationen schon seit langem die gefährlichste Waffe ist, wenn diese in die Hände der falschen Personen gelangen. Inhaltlich wird mit "Spectre" ein Bogen zu den Anfängen der Craig-Bonds gesponnen, sodass sich ein roter Faden ergibt, der mit diesem Film sein Finale feiert. Das ist durchaus gut gelungen. Narrativ bewegt man sich jedoch - verglichen mit "Skyfall" - auf einer Stelle, sodass man zwar nahtlos daran anschließt, es aber begrüßen darf, dass die Tetralogie hiermit ihren Abschluss feiert.
Der Antagonist wird von Christoph Waltz verkörpert, bei dem man durchaus anmerken darf, dass seine Rollenauswahl eine gewisse Eintönigkeit angenommen hat, diese wird aber insofern negiert, dass seine Darstellung schlichtweg Spaß macht und sein überspitztes Auftreten im letzten Drittel des Filmes nostalgisch-charmante Erinnerungen an die klassischen Bond-Bösewichte hervor ruft. Nicht umsonst stellt auch Dave Bautista die Reinkarnation des Beißers dar.
"Spectre" ist somit sicherlich nicht ohne Schwächen, aber Mendes schafft den schwierigen Spagat, einerseits retrospektive Bond-Befindlichkeiten mit Elementen gegenwärtiger Actionfilmparadigmen zu verbinden.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: "James Bond" Legacy (Sammelthread) Neu: Spectre
Spectre (Zweitsichtung) - denke, meine Meinung hat sich nicht groß geändert und spiegelt in erstaunlicher Weise die Meinung der meisten hier im Forum scheinbar - Sachen gibts ;)
Im Grunde genommen wurde hier bereits vieles gesagt - recht starke, aber auch nicht übermäßig wuchtige Eröffnungssequenz, leider viel Leerlauf und eine recht unspeaktakuläre "Kaffeefahrt" in Rom. Als hätte man angst gehabt, die Karren bekämen Beulen.
Und gerade auch die größte Filmexplosion aller Zeiten - ich fand sie erstaunlich unspektakulär gemacht, viel zu schnell vorbei. Mit den Detonationen der 90er nciht vergleichbar. Scheinbar hat man sich da mehr auf den Rekord konzentriert denn auf die Optik, zudem stimme ich Freeman zu, dass die gesamte Szenerie dort - gerade wenn man bedenkt, dass diese dialogmäßig gar nciht so schlecht aufgebaut war - gerade auch die Action nett gesagt luschig war.
Und dass man einen großartigen C. Waltz hier so ein wenig verheizt - das Finale wirkte irgendwie merkwürdig und klein - und ihm gerade auch die Länge des Films viel zu wenig Screentime einräumt, ist eigentlich ein Armutszeugnis.
So war dann die spektakulärste Szene wohl die Flugzeugjagd durch den Schnee, wenngleich auch die irgendwie fast kurz war.
Aus jetziger Sicht würde ich sagen: Schwächer als SKYFALL, aber stärker als Casino Royale, mit dem ich vermutlich nie so richtig zufrieden sein werde, wenngleich ich ihn heute vielleicht etwas versöhnlicher sehe.
Bewertung: sauschwierig, da ich feststellen musste, dass ich in meinen Bewertungen kein richtiges System habe und die Abstufungen oft sehr gering sind...würde ihn bei einer Schulnote einer 3- etwa sehen
Im Grunde genommen wurde hier bereits vieles gesagt - recht starke, aber auch nicht übermäßig wuchtige Eröffnungssequenz, leider viel Leerlauf und eine recht unspeaktakuläre "Kaffeefahrt" in Rom. Als hätte man angst gehabt, die Karren bekämen Beulen.
Und gerade auch die größte Filmexplosion aller Zeiten - ich fand sie erstaunlich unspektakulär gemacht, viel zu schnell vorbei. Mit den Detonationen der 90er nciht vergleichbar. Scheinbar hat man sich da mehr auf den Rekord konzentriert denn auf die Optik, zudem stimme ich Freeman zu, dass die gesamte Szenerie dort - gerade wenn man bedenkt, dass diese dialogmäßig gar nciht so schlecht aufgebaut war - gerade auch die Action nett gesagt luschig war.
Und dass man einen großartigen C. Waltz hier so ein wenig verheizt - das Finale wirkte irgendwie merkwürdig und klein - und ihm gerade auch die Länge des Films viel zu wenig Screentime einräumt, ist eigentlich ein Armutszeugnis.
So war dann die spektakulärste Szene wohl die Flugzeugjagd durch den Schnee, wenngleich auch die irgendwie fast kurz war.
Aus jetziger Sicht würde ich sagen: Schwächer als SKYFALL, aber stärker als Casino Royale, mit dem ich vermutlich nie so richtig zufrieden sein werde, wenngleich ich ihn heute vielleicht etwas versöhnlicher sehe.
Bewertung: sauschwierig, da ich feststellen musste, dass ich in meinen Bewertungen kein richtiges System habe und die Abstufungen oft sehr gering sind...würde ihn bei einer Schulnote einer 3- etwa sehen
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re:
BügelfilmSFI hat geschrieben: ↑29.03.2016, 15:02James Bond 007 - Spectre
Theme Song und Eröffnungssequenz in Mexico City gefielen mir außerordentlich gut, danach baut der Streifen kontinuierlich ab und langweilt spätestens beim schnarchigen runden Tisch der Schergen. Dort angekommen, taugt diese überteuerte Nummer maximal als Bügelfilm.
ansonsten kann ich deine Meinung aber streckenweise gut nachvollziehen
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Re: "James Bond" Legacy (Sammelthread) Neu: Spectre
Bond-Neusichtung begonnen:
(Dr. No kannte ich irgendwie noch zu gut, habe ich glaube ich irgendwann zwischendurch nochmal gesehen gehabt...außerdem nicht als Edition hier
Liebesgrüße aus Moskau
Ein klassischer Bond-Agentenstreifen mit anfangs eher zurückhaltender Action. Gefiel mir aber tatsächlich besser und kam mir kurzweiliger vor als bei meiner letzten Sichtung. Negativpunkte sind für mich vor allem das dauernd durchkomponierte Bond-Theme, da merkte man das Fehlen eines weiteren Themas (Titelsongs) doch irgendwie und die Tatsache, dass ich es spannender gefunden hätte, wenn man als Zuschauer nicht gewusst hätte, dass der Typ im Zug ein Killer ist. Ansonsten halt ein wenig altbackene Effekte und die meiner Meinung nach wirklich immer gleich klingenden Explosionen - ich glaube, das zieht sich - zumindest in der Ultimate Edition - durch sämtliche erste Bond-Filme so durch ;) Kann das sein??
Und mir persönlich gefällt der Kampf im Lager irgendwie nach wie vor nicht soo wirklich. Erinnert irgendwie mehr an einen Western, der Teil.
Wegen der Koffersache...
Bond bekommt vom Waffenmeister doch nur EINEN Koffer mit Goldstücken und der hübschen Überraschung in Form von Tränengas, zumindest hat er als er bei Moneypenny ist, doch nur einen. Im Zug trickst er aber den Gegner aus, indem er ihn zu einem zweiten Koffer lockt. Man sieht aber nirgends, dass er die Goldstücke in einen anderen Koffer packt, oder? Ist das ein Fehler, oder habe ich da was verpasst?
Ansonsten ist das aber fast schon meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten ist der Film recht ordentlich.
Respekt für den Schauspieler von Kerim Bey, der trotz schwerster Erkrankung bis zum Ende durchgehalten hat und am Schluss sogar noch jedem die Hand gegeben hat.
mit positiver Tendenz zur knappen ,5
Macht übrigens Spaß, das ganze nochmal mit Audiokommentar hinterherzuschieben nach der Filmsichtung ;)
(Dr. No kannte ich irgendwie noch zu gut, habe ich glaube ich irgendwann zwischendurch nochmal gesehen gehabt...außerdem nicht als Edition hier
Liebesgrüße aus Moskau
Ein klassischer Bond-Agentenstreifen mit anfangs eher zurückhaltender Action. Gefiel mir aber tatsächlich besser und kam mir kurzweiliger vor als bei meiner letzten Sichtung. Negativpunkte sind für mich vor allem das dauernd durchkomponierte Bond-Theme, da merkte man das Fehlen eines weiteren Themas (Titelsongs) doch irgendwie und die Tatsache, dass ich es spannender gefunden hätte, wenn man als Zuschauer nicht gewusst hätte, dass der Typ im Zug ein Killer ist. Ansonsten halt ein wenig altbackene Effekte und die meiner Meinung nach wirklich immer gleich klingenden Explosionen - ich glaube, das zieht sich - zumindest in der Ultimate Edition - durch sämtliche erste Bond-Filme so durch ;) Kann das sein??
Und mir persönlich gefällt der Kampf im Lager irgendwie nach wie vor nicht soo wirklich. Erinnert irgendwie mehr an einen Western, der Teil.
Wegen der Koffersache...
Bond bekommt vom Waffenmeister doch nur EINEN Koffer mit Goldstücken und der hübschen Überraschung in Form von Tränengas, zumindest hat er als er bei Moneypenny ist, doch nur einen. Im Zug trickst er aber den Gegner aus, indem er ihn zu einem zweiten Koffer lockt. Man sieht aber nirgends, dass er die Goldstücke in einen anderen Koffer packt, oder? Ist das ein Fehler, oder habe ich da was verpasst?
Ansonsten ist das aber fast schon meckern auf hohem Niveau, denn ansonsten ist der Film recht ordentlich.
Respekt für den Schauspieler von Kerim Bey, der trotz schwerster Erkrankung bis zum Ende durchgehalten hat und am Schluss sogar noch jedem die Hand gegeben hat.
mit positiver Tendenz zur knappen ,5
Macht übrigens Spaß, das ganze nochmal mit Audiokommentar hinterherzuschieben nach der Filmsichtung ;)
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