"James Bond" Legacy (Sammelthread) Neu: Keine Zeit zu sterben

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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freeman
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Beitrag von freeman » 05.11.2012, 09:21

Also mir hat der neue Bond gefallen, weil er sich ziemlich untypisch gab. Bond beherrscht zwar fast jede Szene, dennoch wirkt er wie ein Nebendarsteller in dem Duell M-Bardem, bei dem die Spannung nur so flirrt. Erstaunlich auch, wie sehr Mendes das Tempo in einem Jubiläumsbond herunterschrauben darf und wie er wirklich nur noch highlightartig die Action setzt. Dieser geht in meinen Augen aber einiges an Druck ab. Selbst die größer angelegte Eröffnungsactionsequenz wirkt wie pures Understatement. Der fast schon intime Showdown hätte etwas kompakter sein dürfen, war aber eine coole Abwechslung zum sonstigen Bombast. Allgemein gefielen die Brechungen mit der Reihe (Ich sage nur Gadgets). Auch die zahlreichen Anspielungen an alte Bonds gefielen. In Sachen Bondgirls erlaube ich mir von einem Komplettausfall zu sprechen. Die waren beide sowohl in Anlage als auch Optik ziemlich Panne. Dafür versöhnt dann Mendes absolut souveräne, charaktergetriebene Regie und das Vorgehen, Bardem erst extrem spät im Film auftauchen zu lassen und vorher von der Ahnung von dessen Gefährlichkeit zu zehren. Eine kleine Enttäuschung: Die Kombination des arg klassischen Bondsongs mit dem deutlich abgedrehteren Vorspann. Zu dem hätte der letztmalige Song von Keys und dem White Stripes Kamerad deutlich besser gepasst. Hier wären mal Experimente angesagt gewesen. Dennoch: Cooler Streifen, weit vor den letzten beiden Ergüssen.
:liquid8:

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 06.11.2012, 19:52

Ich hab ihn am Freitag gesehen - mit Pause, was die Schwächen des Films leider schon etwas herausstellt, den ich schwächer als "Casino Royale" und etwas besser als (den IMO etwas über Gebühr runtergeputzten) "Quantum of Solace" finde. Die Pause kam an der Stelle, als Bond Bardems Bewacher überwältigt und die Huschrauber anrücken, wodurch der Film in einen rund 80minütigen ersten und einen rund 60minütigen zweiten zerfiel.

Die Anfangsszene ist klassische Bond-Over-the-top-Action mit ordentlich Schmackes, danach hat der Film aber schon so seine Schwierigkeiten, was das Tempo und den Aufbau der Geschichte angeht: Die Casino-Szenen mögen zwar nett anzusehen sein, hätten aber auch gut weggelassen werden können. Daher macht der Film auch den Eindruck eines 120-Minüters, der sich seltsamerweise als 140-Minüter verkleidet hat. Die Girls sind hier suboptimal eingesetzt, aber das kann man auch als Rückgriff auf klassische Bondzeiten sehen, als die Girls gerne mal hübsche Staffage waren und/oder gekillt wurden, damit Bond danach etwas angespornt wurde. Der erste Auftritt von Bardem ist stark, seine Befragung Bonds und das ironisch Belauere bezüglich eventueller homosexueller Erfahrungen Bonds sind eine nette Variation der üblichen Szenen, in denen die Bösewichte Bond fragen oder foltern. Tatsächlich beginnt hiermit ja auch quasi der zweite Teil (zumindest in der von mir gesehenen Vorstellung), der deutlich zackiger und besser ist: Kaum ein Gramm Fett auf den Rippen, stattdessen wird die Geschichte gradlinig vorangetrieben, ohne Charakterisierungen und Subplots ganz außen vor zu lassen - die Hintergrundinfos über Bond und M werden sinnig in die Story eingeflochten. Beim Finale merkt man dann die verhältnismäßig realistische (oder um gehässig zu sein: von Bourne inspirierte) Aursrichtung der neuen Bondfilme, wenn sich Bond und seine Mitstreiter mit Low-Tech-Mitteln gegen ihre Widersacher zur Wehr setzen. Die Actionszenen sind auf jeden Fall eine Wucht, mit Auftakt und Showdown bietet der Film zwei besonders herausragende Spektakel, die einen schönen Rahmen bilden. Insgesamt ein gelungener Bond, mit deutlichen Pacing-Schwächen in der ersten Hälfte, weshalb ich den Hype nicht ganz verstehen kann.

Gute :liquid7:

Ich wusste vorher nicht, dass Judi Dench aussteigt, daher hat mich der Tod von M sehr überrascht. Bin gespannt, was die Zukunft bringt: Mit Moneypenny und einem männlichen M kommt man ja wieder zu dem Bond, den man aus den frühen Filmen kennt, allerdings hatte ich immer sehr große Freude an Denchs Performances als M. Bin gespannt ob Fiennes da ähnliches zustande bringt.
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Beitrag von freeman » 07.11.2012, 08:41

Hat sich das mit der rapide voranschreitenden Blindheit von Judy Dench eigentlich bewahrheitet?

In diesem Sinne:
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Beitrag von Cinefreak » 10.11.2012, 18:28

Anmerkung meinerseits:

Und das möge mir bitte auch keiner übelnehmen...

Ich fände es gut, wenn Wallnuss die Bond-Reviews überarbeiten würde, da sie - wie er selbst sagte - NICHT von ihm sind, sondern von danielcc aus den Bondforen. Sorry, aber das ist meine Meinung und ehrlich gesagt, ist es mir völlig egal, ob man das versteht oder nicht, und auch wenn ich von daniel nicht allzu viel halte, der hat sich stundenlange Arbeit mit seinen Reviews gemacht und wenn du sie schon postet, Michael, hat dein Name beim besten willen da nichts drin zu suchen, schon gar nicht, wenn du die Credits für danielcc dann in mini-Größe schreibst. Und wenn du sagst, das war keine böse Absicht, dann bitte ich dich freundlich, dir die Arbeit zu machen und die Reviews so zu bearbeiten, dass man ganz klar sieht, von wem sie kommen. Ebenfalls fand ich persönlich es nicht besonders gut, dass du uns - bewusst oder unbewusst - so lange in dem Glauben lässt, die Reviews sind von dir, wenn ein anderer sich da die Finger für wundgeschrieben hat. Das habe ich dir seit Wochen versucht, per pn klarzumachen, und ich hoffe, dass du verstehst, dass ich meine Enttäuschung darüber - ungeachtet dessen, dass wir uns ganz gut verstehen und ich NICHTS gegen dich habe, hier jetzt offen schreibe. Ich bitte dich auch, den BEitrag so lange stehenzulassen, bis du die Sache bereinigt hast. Und wie gesagt, das ist nicht böse gemeint, aber fairplay finde ich einfach wichtig.

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Beitrag von John_Clark » 10.11.2012, 20:40

Cinefreak hat geschrieben:Anmerkung meinerseits:

Und das möge mir bitte auch keiner übelnehmen...

Ich fände es gut, wenn Wallnuss die Bond-Reviews überarbeiten würde, da sie - wie er selbst sagte - NICHT von ihm sind, sondern von danielcc aus den Bondforen. Sorry, aber das ist meine Meinung und ehrlich gesagt, ist es mir völlig egal, ob man das versteht oder nicht, und auch wenn ich von daniel nicht allzu viel halte, der hat sich stundenlange Arbeit mit seinen Reviews gemacht und wenn du sie schon postet, Michael, hat dein Name beim besten willen da nichts drin zu suchen, schon gar nicht, wenn du die Credits für danielcc dann in mini-Größe schreibst. Und wenn du sagst, das war keine böse Absicht, dann bitte ich dich freundlich, dir die Arbeit zu machen und die Reviews so zu bearbeiten, dass man ganz klar sieht, von wem sie kommen. Ebenfalls fand ich persönlich es nicht besonders gut, dass du uns - bewusst oder unbewusst - so lange in dem Glauben lässt, die Reviews sind von dir, wenn ein anderer sich da die Finger für wundgeschrieben hat. Das habe ich dir seit Wochen versucht, per pn klarzumachen, und ich hoffe, dass du verstehst, dass ich meine Enttäuschung darüber - ungeachtet dessen, dass wir uns ganz gut verstehen und ich NICHTS gegen dich habe, hier jetzt offen schreibe. Ich bitte dich auch, den BEitrag so lange stehenzulassen, bis du die Sache bereinigt hast. Und wie gesagt, das ist nicht böse gemeint, aber fairplay finde ich einfach wichtig.

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Oha. Fiel mir bisher nicht auf. Aber ich bin da echt voll deiner Meinung. Wir sollten nur unsere eigenen Reviews hier reinstellen. Ich wäre echt sauer, würde ich eines Tages meine Reviews von jemand anderem geposted irgendwo online finden.

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Beitrag von Montana » 11.11.2012, 02:20

Gestern gesehen und ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll.
Einerseits gefällt die Eröffnungsscene, stiehlt dem rest des Films jedoch brutal die show. Bondaction tacht nicht mehr auf... Der Teil bis zum Showdown ist auch sehr gut. Doch der Showdown ist dann sehr Bond untypisch und wirkt für mich wie aus einem B-Movie. Auch wenn bemerkungen zu Bonds Kindheit angesprochen werden, etc. Für mich rechtfertigt dieses Finale noch lange nicht den Titel dieses Films. Den in die Story eingebetted ist es ja keines fals. Trotzdem ist es aber ein guter Film der endlich auch mal wieder richtiges Bondfeeling aufkommen lies (Wenn auch nur in paar Scenen). Desshalb gibts von mir:
:liquid7:

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Beitrag von SFI » 11.11.2012, 07:19

Moin,

mal anders ausgedrückt, weiß dieser danielcc davon und ist damit einverstanden? Wenn dem nicht so wäre, haben wir auch ein rechtliches Problem. :?
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Beitrag von The Punisher » 11.11.2012, 09:41

007 Skyfall :liquid9:
Sehr geiler Film, war aber nach dem Quantum Trost keine große Sache gewesen wieder einen guten Bond zu machen. Skyfall ist eine gute Mischung aus den klassischen Bonds und den Reboot Filmen. Aber irgendwie war mir klar das Montgommery (Ralph Fiennes) der neue M wird dafür war ich überrascht als sich Eve (Naomie Harris) Bond am Schluss als Eve Monneypenny vorstellte :mrgreen:
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Beitrag von John Woo » 11.11.2012, 16:00

Montana hat geschrieben:Doch der Showdown ist dann sehr Bond untypisch und wirkt für mich wie aus einem B-Movie.
Ich wüsste nicht was das mit einem B-Movie zu tun hat, nur weil ausnahmsweise der Bösewicht zu Bond kommt und nicht umgekehrt. Und so fette Action sieht man auch in einem B-Movie selten (auch wenn es im Film leider nur zwei grössere Actionszenen gibt), von den unglaublich schönen nächtlichen Aufnahmen im Hochland (mit dem Feuer im Hintergrund) kaum zu schweigen.

Naja, wie dem auch sei, euer aller Gemecker gestern im Kino hat es geschafft, mir fast den ganzen Spass am Film und Bond zu nehmen. :wink:

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Beitrag von Montana » 11.11.2012, 17:14

Mission erfüllt 8-)

Gut, einige habens mit dem gemecker übertrieben. Der Film ist ja eindeutig besser als der letzte.

War halt vieleicht doch das Intro das mir den Film ein wenig versaut hatte. Weil so genial und schwungvoll und Bond durch und durch. Danach schraubt der Film doch arg herunter. Vielleicht wird der nach der zweiten Sichtung besser. Muss auf jedenfall ein wenig nüchterner betrachtet werden.

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Beitrag von Sir Jay » 16.11.2012, 00:04

Gerade gesehen...

Was für ein Käse!! :lol:
Der Anfang war noch vielversprechend, doch dann erlebe ich einen 08/15 Agenten Thriller, der es mal wieder verpasst ein echter Bond zu sein und obendrein auch noch erschreckend dämlich ist!

Allein die ganze Nummer mit dem Bösewicht ist eigentlich erstklassiger Stoff für eine Agentenparodie der Marke Hot Shots.
Da stellt sich also heraus, die überwältigende Gefangennahme des Bösewichts seit Jahren geplant war, wofür auch weder Kosten noch MÜhe gescheut wurden. Eine ganze Insel hat der Kerl für sich vereinnahmt, um dort seine Netzwerkspielchen zu betreiben. Und wozu das ganze?
Um am Ende wie ein armer Irrer in einem Gerichtssaal reinzuplatzen und wild um sich zu ballern :lol:

Ich krieg mich nicht mehr ein, DAFÜR der ganze Aufwand? Das war der große Plan?? Wieso um Himmels Willen muss er sich dafür überhaupt erst gefangen nehmen lassen??

Was davor passiert, hat für mich auch zu keinem Zeitpunkt Sinn ergeben. Wer wurde da warum in Shanghai weggesnipert? Was war das für eine Nummer mit dem Spielchip? Was überhaupt war die Bedrohung in dem Film? Der Baddie, wollte einfach nur M killen...super...

Und Craig geht mir als Bond zum dritten mal auf die Eier...ich kann sein zusammengeknautschtes Duckface einfach nicht mit dem britischen Geheimagenten und Ladiesman in Verbindung bringen. Wo wir bei Ladies sind. Ein Bondgirl gab es effektiv gar nicht im Film.
Und ansonsten überlebt Bond seine waghalsigen Abenteuer teilweise auch mehr duch Glück als durch Verstand.

Zugute halten muss ich dem Film, dass er trotz allem nicht groß gelangweilt hat und mich mit netten Actionszenen bei der Stange hielt, doch die Drehbuchautoren müssen sich den Vorwurf einen Schwachsinnsplott aufgetischt zu haben gefallen lassen...
:liquid6:

Ich will wieder Brosnan zurück!! Seine letzten 3 Bond Filme waren vielleicht nicht die besten...dafür aber war er immer der beste!!

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Beitrag von LivingDead » 18.11.2012, 14:28

Für mich bisher das Highlight der von Craig verkörperten Bonds. Nicht nur, dass seine Interpretation des James Bond zur Vollendung gebracht wird und mit Bardem ein so persönlicher, wie ambivalenter Gegner gefunden wurde, auch die Inszenierung passt sich dem gängigen TDK-Rhythmus an (Bardem erinnert stellenweise tatsächlich an den von Ledger verkörperten Joker, ebenso die Inszenierung um ihn herum), ohne jedoch den Flair und auch Charme klassischer James Bond-Filme missen zu lassen.
Der (ziemlich geile) Showdown erinnerte mich im Übrigen sehr an eben jenen aus "Hard Target" mit Van Damme.
:liquid8:
Mit freundlichem Gruß
LivingDead

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Beitrag von Sir Jay » 18.11.2012, 16:53

mich erinnerte der showdown mehr an Kevin allein zuhaus :lol:

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Beitrag von The Punisher » 18.11.2012, 17:18

Ich glaube Jay hat einen anderen Film gesehen :roll:






:wink:
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Beitrag von Sir Jay » 18.11.2012, 18:43

die haben in dem haus auf die bösen gewartet und dort fallen aufgestellt...noch deutlicher geht es gar nicht :lol:

der bösewicht wahr vllt vom schauspiel gut, aber vom drehbuch her gnadenlos verarscht worden...die story ist absolut nicht ernst zu nehmen...ich glaube ihr alle habt einen anderen Film gesehen! :lol:

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Beitrag von freeman » 19.11.2012, 09:31

Ich habe eher das Gefühl, dass du im Falle von Skyfall ein wenig in die Richtung tendierst, die dein Kumpel bei Geballte Ladung eingeschlagen hat ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 19.11.2012, 10:34

nö, ganz und gar nicht...vielleicht liegts nur daran, dass ich daniel craig als bond einfach furchtbar finde, aber die nummer mit dem bösewicht in skyfall, was der als notwendig für seinen masterplan an sieht ist für mich wirklich ein schlechter scherz...denselben kritikpunkt habe ich auch in einer ofdb kritik gelesen, bin also da nicht ganz allein...

außerdem:


Geballte Ladung > Skyfall

:lol:

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Beitrag von SFI » 20.12.2012, 08:37

Hier dann mal meine Zusammenfassung:

James Bond - Jagt Dr. No
Jamaika als Location weiß zu gefallen, die erste Stunde ist dann auch wirklich spannend geraten, spätestens auf der Insel wird es mit dem "Drachen" dann aber arg trashig und lustig. Die radioaktive Putzszene mit dem Besen ist oberpeinlich, die Überlastung des Reaktors unbesonnen und in der Konsequenz Unfug.

:liquid5:


James Bond - Liebesgrüße aus Moskau
Fader Streifen, der höchstens dank dem nostalgischen Flair der türkischen Metropole für Erfrischung sorgt. Inszenatorischer Dünnpfiff bei den Actionszenen (oberpeinlich die Strampelszene mit der Alten) samt lächerlichem Frauenkampf runden diese dialoglastige Agentennummer ab.

:liquid3:


James Bond - Goldfinger
Langweilige Fortsetzung mit einer albernen Atombomben Entschärfung, die sich fast witziger als die Parodie bei der nackten Kanone präsentiert. Betrachtet man hier die ultramiesen Bluescreen Szenen gerade zu Beginn im Hotel, sieht man über den mittlerweile zwar inflationär aber immerhin professionel verwendeten Einsatz gerne hinweg.

:liquid4:


Man lebt nur zweimal
Vielleicht sollte der Streifen in "Man hängt nur zweimal umbenannt" werden, denn die Raumkapsel am Faden ist oberpeinlich und geht vielleicht für damalige Low Budget TV Serien der Marke Star Trek in Ordnung, ist aber sicher kein Problem der Machbarkeit. Selbst der einige Jahre später entstandene "Moonraker" sieht grottiger aus als beispielsweise der Vorzeigefilme "2001". Gelungen sind immerhin die Erdatmosphären Shots, für damalige Verhältnisse! :lol: Trotzdem macht der Streifen Laune, auch wenn ich es lustig finde, dass der vorbeifliegene Hubschrauber die auf grünen Wiesen rennende Bikini Dame erst nicht sieht, aber dann später in der Dunkelheit im Wasser schwimmend. :lol: Der Actionanteil wurde stark erweitert, auch wenn mir mittlerweile stark auffällt, dass Bond eigentlich gar nichts kann, sich sogar sehr amateurhaft in Prügeleien verhält und meistens eigentlich nur Glück hat, dass er entweder ein Gadget einsetzen kann oder seine Tussi am richtigen Ort ist. :lol:

:liquid6:


James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät
Nachdem Connery keine Lust mehr hatte, darf es nun ein Australier richten. Auch wenn es Nachfolger per se schwerer haben, will Lazenby nicht so recht in die smarte Rolle des Frauenhelden passen. Dessen war man sich anscheinend bewusst und so darf Bond das erste und letzte Mal heiraten. Nicht nur Bond hat sich verändert, auch die Optik und Sets steuern mit voller Kraft auf die 70er zu und es ist derweil nicht nur Bonds grauenhafter Anzug, der die Geschmacksverirrung dieser Zeit eindrucksvoll dokumentiert. Neben dem Outfit hat man Bond dann auch noch ein paar Skills mitgegeben, er wirkt bei den Schlägereien nicht mehr so unbeholfen und stümperhaft wie sein Vorgänger, dafür sehen diese jetzt irgendwie seltsam beschleunigt und damit nicht minder trashig aus. Die Laufzeit von über 2 Stunden wird hier schnell als doppelt so lang empfunden und als die Psychose Nummer einsetzt, ist man eigentlich schon selbst dem Tag entschwunden. Auch die Actionszenen auf A-Team Niveau, wohlgemerkt die Serie, können nichts mehr reißen, meide ich doch schon olympische Winterspiele auf den öffentlich Rechtlichen. Langweilig, langatmig, unspektakulär, mehr fällt mir zu diesem Stinker nicht mehr ein.

:liquid2: +


James Bond - Diamantenfieber
Dieser Streifen ist an Peinlichkeiten kaum zu überbieten, egal ob es sich um die beiden Klischee-Schwulen mit alberner Frisur, um die lustige Verfolgungsjagd mit dem Mondtrabi oder die winzigen und trashigen Rauchwolken beim Laserangriff handelt. Die erst coole Schmugglerin Tiffany Case mutiert recht schnell zur dummen Puppe, die nur noch nach ihrem James rufen kann, die Dialoge erinnern derweil an Spencer & Hill Klamauk. Connery würde hier hingegen gut als Clooneys Papa durchgehen. :lol:

:liquid2:


James Bond - Leben und sterben lassen
Roger Moore gefällt mir spontan deutlich besser in der Rolle als Connery, sein Auftreten, sein Kleidungsstil ist gänzlich Gentlemen like, Attribute die ich Connery irgendwie nie so abnehmen konnte, der Habitus ist eben doch resistent. Abseits dessen hat man sich, von den miesen Gummischlangen abgesehen, durchaus etwas einfallen lassen, auch wenn der ganze Voodoo Kram unfreiwillig komisch und albern wirkt und den Streifen doch arg nach unten zieht.

:liquid4:


James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt
Langweilige 00 Nummer, bei der selbst der Bösewicht irgendwie seltsam langweilig anmutet. Auch lustig die Schlägerei mit den 3 Lumpen, bei der man schön sieht, wie Moore den Kopf des Lumpen immer kurz vorm Aufschlagen an die Wand, abbremst. Generell sieht das eher nach Sandkastenrauferei raus. :lol:

:liquid3:


James Bond - Der Spion, der mich liebte
Endlich scheint man da angekommen zu sein, wo Bond hingehört, immer etwas größer als der Rest der Filmwelt. Hier passt vieles und stört weniges, macht Laune. Der "Beißer" schaut irgendwie nach Arnies Bruder aus. :lol:

:liquid7:


James Bond - In tödlicher Mission
Auch ganz dufte, allerdings finde ich die mittlerweile 3. olympischen Winterspiele etwas langweilig, dafür macht die Unterwasseraction Spaß. Das Finale ist dann leider eine kleine Enttäuschung, auch wenn die Kletterpartie schön inszeniert ist.

:liquid6:


Sag niemals nie
Irgendwie seltsam das Ganze, ein Bond der keiner ist und doch machte Connery kaum eine bessere Figur als hier geschehen. Wie viele Bonds startet der Streifen spannend, präsentiert sich mit dieser bestimmten Faszination, um dann zum Ende immer langweiliger werden. Gerade bei den Gadgets fragt man sich, wozu nun eigentlich der Überseetransport eines Motorrads gut war, welches eigentlich nicht wirklich etwas kann. Dies müssen sich ein paar andere Leute wohl auch gedacht haben und so wurde wohl die Idee für Street Hawk geboren. :lol: Kurzum, der Streifen ist ein seltsamer Mix aus Bond und Indiana Jones, so mein spontaner Gedanke, natürlich etwas degenerierter. :lol:

:liquid4:


James Bond - Moonraker
Es ist schon ein seltsames Crossover. Da findet man sich auf der Erde samt antiquierter 70er Technik und plötzlich herrscht Star Wars, samt lustiger und irgendwie einzigartiger Laserparade. Naja persönlich stört mich das natürlich nicht wirklich, schade nur, dass man mit dem Plot und den sehenswerten Stationsets nicht einen klassischen SciFi gedreht hat. So wirkt das freilich fast schon aufgezwungen, als wollte man auch etwas vom damaligen SciFi Hype profitieren.

:liquid7:


James Bond 007 - Octopussy
Durchaus gelungener Beitrag, der lediglich im Finale mit der Akrobatennummer etwas zu sehr nach Klamauk riecht, aber vielleicht waren dies ja die Leute, die die Trampoline im Kinderkommando bedient haben. :lol:

:liquid6:


James Bond - Im Angesicht des Todes
Wow, die mittlerweile 4. olympischen Winterspiele und wieder wird Bond ein Ski abgeschossen. :roll: Der Running Gag mit dem überstarken Handlanger des Oberlumpen wird hier noch etwas erweitert und so darf Blade mitspielen. :lol: Insgesamt durchschnittliche Nummer, die dem Abgang Moores nicht gerecht wird.

:liquid5:


James Bond - Der Hauch des Todes
Dalton fehlt imo die Mimik und Gestik, welche man mit Bond in Verbindung bringt. Immerhin werden die 5. olympischen Winterspiele nicht mit Ski ausgetragen. :lol: Der Twist ist eigentlich gelungen, aber irgendwie fehlt dem Streifen durchgehend das gewisse Etwas.

:liquid6:


James Bond - Lizenz zum Töten
Der erste Bond, der irgendwie so gar nicht mehr klassisch Bond ist, zumindest aber musste ich bei dem Plot und dem Lumpen etwas schmunzeln. Der Aufhänger rund um die Rachegelüste samt dem stereotypen Drogenbaron erinnert doch stark an typische B-Action Kost dieser Zeitperiode. Diesmal kein intellektuell überdimensionierter Lump, der die Weltherrschaft will, kein überstarker Sidekick, nein ein einfacher schmieriger B-Wichser. Das ist zwar recht erfrischend, aber doch irgendwie nicht optimal umgesetzt. Anscheinend konnte man sich nicht so recht entscheiden, ob man Bond nun kaltblütig und kompromisslos Rache üben lassen wollte oder ob er einfach der smarte und ausgefuchste Kerl bleibt. Entsprechend garniert man die Soße hier und da mit ein paar Bluteinlagen, die aber allesamt ihre Wirkung verfehlen und lässt sogar noch zu, dass Bond mehr oder weniger verantwortlich für den Tod anderer Geheimdienstleute ist, was sein Verhalten trotz seinem Recht auf Rache letztendlich zweifelhaft erscheinen lässt. Betrachtet man ihn abseits des Bond Genre, dann ist das ein richtig guter Actionthriller, den man leicht aufgepeppt auch heute noch ins Kino bringen könnte und so werde ich ihn dann ausnahmsweise auch einmal bewerten.

:liquid7:


James Bond - Goldeneye
Ziemlich auf Krawall gebürsteter Bond, dessen Actioneinlagen bis auf ein paar miese CGI Shots durchaus gelungen sind, aber irgendwie auch nicht wirklich zünden. Immerhin sieht nun die Geheimdienstzentrale auch wie eine aus und erinnert nicht an ein Hinterhofzimmer. :lol: Leider ist der Streifen mäßig spannend geraten und es hat fast den Eindruck, als wolle man sich nur von Actionszene zur nächsten hangeln um zu zeigen, was Bond im Gegensatz zu früher nun alles kann.

:liquid6:


James Bond - Der Morgen stirbt nie
So langsam aber sicher bekommt Bond ein anderes Problem. Waren beim Start der Reihe die Reibereien für einen Geiheimagenten doch eher Understatement, bei denen Bond eine recht schlechte Figur abgab, entwickelt sich die Reihe nun zur Krawall und Superman Action, deren Entfaltung durch die eigentlichen Charaktereigenschaften eines Geheimagenten, gerade der Marke Bond, doch seltsam ausgebremst wirken.

:liquid6:


James Bond - Die Welt ist nicht genug
Weiter gehts mit Krawall und den 6. olympischen Winterspielen, natürlich auf Ski, denn mehr beherrscht Bond ja anscheinend nicht. Dafür erschießt er jetzt auch Unbewaffnete und ballert ohne Rücksicht auf Verluste durch die Gegend.

:liquid5:


James Bond - Stirb an einem anderen
Tja die Handschrift Tamahoris ist unverwechselbar, fett inszenierte PG Action mit grottigen FX-Shots. Gerade auf BD gibt es schon einige böse Überraschungen, trotzdem macht die Action Laune und obwohl das kein Bond mehr ist, macht vielleicht gerade deswegen auch das Gesamtpaket Spaß.

:liquid7:


James Bond - Casino Royale
Der erste Bond, der den klassischen Weg verlässt und auch in Bezug auf die Lumpen nicht so sehr den Klischeebaukasten bedient. Irgendwie fehlt es dem Streifen allerdings auch an einem richtigen Konzept. Immerhin können die Schauplätze, die Settings und die Hand Made Action überzeugen.

:liquid7:


James Bond - Ein Quantum Trost
Teilweise belangloses Schnittgewitter mit allerlei technischen Spielereien, bei dem es allerdings egal ist ob der Titelheld nun Bourne, Hunt oder Bond heißt. Immerhin gibt es mit „Tosca“ ein kurzes Opernhighlight sowie etliche schöne Schauplätze zu bestaunen!

:liquid4:
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Beitrag von Cinefreak » 20.12.2012, 10:37

Entgegen dem, was wohl viele behaupten, schadet es meiner Meinung nach der Qualität einer Reihe wie Bond, wenn man sie quasi auf EX konsumiert. Mich würde in einiger Zeit mal interessieren, wie du die Filme findest, wenn du hier mal einen, da mal einen guckst so wie ich es z. b. schon immer handhabe ;)
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Beitrag von John_Clark » 20.12.2012, 10:37

Du hast nen knall :)

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Beitrag von Hannibal » 20.12.2012, 10:38

Holy moly, was ein Wertungsgulasch :D

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Beitrag von SFI » 20.12.2012, 15:16

Cinefreak hat geschrieben:Entgegen dem, was wohl viele behaupten, schadet es meiner Meinung nach der Qualität einer Reihe wie Bond, wenn man sie quasi auf EX konsumiert. Mich würde in einiger Zeit mal interessieren, wie du die Filme findest, wenn du hier mal einen, da mal einen guckst so wie ich es z. b. schon immer handhabe ;)
Mit dem würde ich durchaus konform gehen, nicht umsonst hatte ich vieles deutlich besser in Erinnerung und deren letzte Sichtung ist noch keine Jahrzehnte her. Aus nostalgischer Sicht oder mit Fanbonus kann man die Streifen auch deutlich besser sehen, aber objektiv betrachtet sind einige Dinge dennoch grenzwertig schlecht.
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Beitrag von John Woo » 20.12.2012, 15:53

Wirst du "Feuerball" irgendwann mal noch nachholen? Der hat zwar einige Längen, aber dafür ein tolles Bahamas-Flair und schöne Unterwasseraufnahmen, die es damals sicher noch nicht so oft gab.

Und welchen Film würdest du als deinen "Favoriten" bezeichnen?

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Beitrag von SFI » 20.12.2012, 17:05

Obwohl ich einigen Bonds die gleiche Werbung gab, sticht "Der Spion, der mich liebte" für mich heraus.

Feuerball werde ich sicher noch gucken!
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Beitrag von Cinefreak » 18.01.2013, 23:34

James Bond 007 - Feuerball - Ultimate Edition

Habe ihn mir doch nochmal vorgenommen. Letzte Sichtung - allerdings in der normalen DVD-Ausführung dürfte ca. 2-3 Jahre zurückliegen schätzungsweise.

Also erstmal, bei allem Respekt für den Aufwand, aber ich bin von dem Endprodukt mittlerweile teilweise eher enttäuscht. Wie schon im Review von danielcc erwähnt, sind die Unterwasserkämpfe einfach zu lang, und selbiges gilt auch für einige andere Szenen. Dafür sind andere Szenen, wie beispielsweise die Autojagd mit dem Attentat auf Bond und schließlich auch auf den Handlanger der Bösen, irgendwie vergleichsweise schnell vorbei.

Wirklich spektakulär gefilmt ist natürlich das Finale, von dem ich bisher dachte, dass das unter realen Bedingungen durchgefilmt und dann halt mit Zeitraffer verstärkt wurde - musste mich allerdings jetzt davon überzeugen lassen, dass es sich dabei zum Großteil tatsächlich um eine Studioaufnahme handelt.

Auch die Bond-Girls sind allesamt sexy und zeigen viel Haut, und zumindest die Figuren von Domino (Claudine Auger) und Fiona Volpe (Luciana Paluzzi, die übrigens nebenbei gesagt auch noch eine der aufregendsten Dekolleté-Szenen der Bond-Geschichte haben dürfte. ;), sind doch durchaus interessant erzählt.

Leider sind wie gesagt, viele Szenen einfach zu langgezogen, so dass sich immer wieder Ungeduld, gelegentlich sogar ein wenig Langeweile einschleicht bei mir...schade..

insgesamt..

:liquid6: bis :liquid6:,5 etwa
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