Filmtagebuch: Wallnuss
Moderator: SFI
Titanic
Titanic ist in jeder Hinsicht ein Film der Superlative! Als teuerster Film aller Zeiten schien dem Werk von Cameron der finanzielle Untergang ebenso sicher wie der des Schiffes im Film. Auch vom Ende der Karriere des ehrgeizigen Regisseurs war die Rede. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten, und das dürfte hier Cameron sein, denn neben Titanic verblasst jeder Film von Romeo und Julia bis hinzu Braveheart! Was der Regisseur von Terminator und True Lies in seinem Lebenswerk geschaffen hat, ist unbeschreiblich: über 3 Stunden perfekte Unterhaltung, inklusive Humor, Liebe, Spannung und Action. Auch kameratechnisch wird einiges geboten: Von fantastischen Totalen des riesigen Schiffes bis hinzu trickreichen Überblendungen zwischen den beiden Erzählebenen. Dass der Film eigentlich eine Ansammlung von unzähligen, perfekt zusammengesetzten Effekten ist, merkt man absolut nicht und das ist auch gut so. Man erinnere sich bloß an Spawn, der mit einer Fülle von mittelmäßigen und aufdringlichen CGIs langweilte. Bei Titanic stimmt die Mischung. Erst nach 90 Minuten beginnt der langsame Untergang des Schiffes. Bis dahin hat man die Hauptcharaktere so ins Herz geschlossen, dass selbst hartgesottenen Kinogängern beim tragischen Ende die Tränen kommen. Ein (fast) perfekter Film!!!
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Titanic ist in jeder Hinsicht ein Film der Superlative! Als teuerster Film aller Zeiten schien dem Werk von Cameron der finanzielle Untergang ebenso sicher wie der des Schiffes im Film. Auch vom Ende der Karriere des ehrgeizigen Regisseurs war die Rede. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten, und das dürfte hier Cameron sein, denn neben Titanic verblasst jeder Film von Romeo und Julia bis hinzu Braveheart! Was der Regisseur von Terminator und True Lies in seinem Lebenswerk geschaffen hat, ist unbeschreiblich: über 3 Stunden perfekte Unterhaltung, inklusive Humor, Liebe, Spannung und Action. Auch kameratechnisch wird einiges geboten: Von fantastischen Totalen des riesigen Schiffes bis hinzu trickreichen Überblendungen zwischen den beiden Erzählebenen. Dass der Film eigentlich eine Ansammlung von unzähligen, perfekt zusammengesetzten Effekten ist, merkt man absolut nicht und das ist auch gut so. Man erinnere sich bloß an Spawn, der mit einer Fülle von mittelmäßigen und aufdringlichen CGIs langweilte. Bei Titanic stimmt die Mischung. Erst nach 90 Minuten beginnt der langsame Untergang des Schiffes. Bis dahin hat man die Hauptcharaktere so ins Herz geschlossen, dass selbst hartgesottenen Kinogängern beim tragischen Ende die Tränen kommen. Ein (fast) perfekter Film!!!
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- Dr Dolph
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Also den Spawn mochte ich
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
kann mich da nur anschließen. Mir ging es auch so, dass mir Leo hol den Cabrios Tod so gar nicht naheging, eher der Tod der vielen anderen Menschen, weil das ja auch real so war. Ansonsten kann ich dich in deiner Meinung nur bestätigen, dass der Film extrem langgezogen und für meinen Geschmack übrigens selbst in der Action zu kurz für die Laufzeit und zu wenig spektakulär gemacht ist.Dr Dolph hat geschrieben:Also den Spawn mochte ich
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
Wer ihn mag, bitteschön, aber für mich ist die Schnulze kaum durchzuhalten.
Und selbst die FX finde ich jetzt nicht so großartig, aber jedem das seine wie gesagt. Die Szene mit dem Captain fand ich übrigens eher kitschig aussehend, wahrscheinlich ist das eine der Sachen, die mich an dem Film so stören, dieses überstylte, einfach nciht mein Ding.
Ich schätze, bei mir würde der bei 6,5/10 liegen, weil er einfach deutlich zu viele Längen hat und irgendwie ein wenig in den Topf von Style over Substance fällt.
Da hat mich z. B. Fickende Fische deutlich mehr berührt.
nichtsdestotrotz dank fürs Review.
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
damals war er aber halt noch eher der Milchbubi...und nein, ich finde ihn nicht nur nervig, weil man ihn nervig finden "MUSS" als Kerl. ;)Dr Dolph hat geschrieben:Das stimmt, der Leo hat sich gemacht. Aber auch schon vor Titanic hat er gute Filme gedreht, wie zb. Jim Carrol, da zeigt er ne tolle Leistung. Auch toll fand ich ihn in The Beach, sogar besser als in Departed, Shutter Island oder Inception.
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und zu Fickende Fische:
Viele Leute haben mit dem Film ein Problem, weil sie mit dem Ende nicht klarkommen. Weil sie nicht verstehen, dass ALmut Getto es der Phantasie des Zuschauers überlässt, welche der drei Varianten eingetreten ist. Ich mag ihn, trotz der Tatsache, dass er mich auch betroffen macht, sehr, vor allem die Leistungen der jungen Darsteller sind top, und Sophie ist eh eine Augenweide.
Viele Leute haben mit dem Film ein Problem, weil sie mit dem Ende nicht klarkommen. Weil sie nicht verstehen, dass ALmut Getto es der Phantasie des Zuschauers überlässt, welche der drei Varianten eingetreten ist. Ich mag ihn, trotz der Tatsache, dass er mich auch betroffen macht, sehr, vor allem die Leistungen der jungen Darsteller sind top, und Sophie ist eh eine Augenweide.
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Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...
Sin City
Schwieriger Fall. Wie soll man einen Film bewerten, dessen oberstes Credo scheinbar die explizite Darstellung von Gewalt und derben Dialogen ist? Sin City ist jedoch auch die erste wirklich originalgetreue Comicumsetzung und somit (zwangsläufig?) auch der Prototyp bzw. die Wiederentdeckung des Männerfilms. Auch wenn Brutalität und Perversität an der Oberfläche überwiegen und den ein oder anderen abschrecken, hinter der Fassade versteckt sich ein stimmungsvoller Film Noir, der seinesgleichen Sucht. Robert Rodriguez hat hier dich an den Originalvorlagen von Miller ein Szenario geschaffen, welches einen für zwei Stunden an den Kinosessel fesselt. Dunkle Straßen, unheimlich Winkel und Dauerregen schaffen Unbehagen. Brillant ist darüber hinaus die Art der Realisierung des Films. Alle Hintergründe und einige Actionszenen sind komplett digital. Was oft nicht funktioniert, komplettiert hier hervorragend die Comic-Optik. Obwohl ich meine Meinung zu Episodenfilmen mehrfach dargelegt habe - hier stimmt praktisch alles. Die einzelnen Episoden haben einen einsamen Helden gemeinsam, der sich auf seine Art für die Belange einer Frau einsetzt. Mit Mickey Rourke, Bruce Willis und Clive Owen gibt es natürlich drei Kerle, die die einsamen Helden in der sündigen Stadt perfekt verkörpern. Doch das ganze Ensemble ist einmalig. So viele Stars in einem Film bekommt man selten, wobei auch außergewöhnlich Besetzungen dabei sind. Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
mit Tendenz zur
Schwieriger Fall. Wie soll man einen Film bewerten, dessen oberstes Credo scheinbar die explizite Darstellung von Gewalt und derben Dialogen ist? Sin City ist jedoch auch die erste wirklich originalgetreue Comicumsetzung und somit (zwangsläufig?) auch der Prototyp bzw. die Wiederentdeckung des Männerfilms. Auch wenn Brutalität und Perversität an der Oberfläche überwiegen und den ein oder anderen abschrecken, hinter der Fassade versteckt sich ein stimmungsvoller Film Noir, der seinesgleichen Sucht. Robert Rodriguez hat hier dich an den Originalvorlagen von Miller ein Szenario geschaffen, welches einen für zwei Stunden an den Kinosessel fesselt. Dunkle Straßen, unheimlich Winkel und Dauerregen schaffen Unbehagen. Brillant ist darüber hinaus die Art der Realisierung des Films. Alle Hintergründe und einige Actionszenen sind komplett digital. Was oft nicht funktioniert, komplettiert hier hervorragend die Comic-Optik. Obwohl ich meine Meinung zu Episodenfilmen mehrfach dargelegt habe - hier stimmt praktisch alles. Die einzelnen Episoden haben einen einsamen Helden gemeinsam, der sich auf seine Art für die Belange einer Frau einsetzt. Mit Mickey Rourke, Bruce Willis und Clive Owen gibt es natürlich drei Kerle, die die einsamen Helden in der sündigen Stadt perfekt verkörpern. Doch das ganze Ensemble ist einmalig. So viele Stars in einem Film bekommt man selten, wobei auch außergewöhnlich Besetzungen dabei sind. Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
mit Tendenz zur
Re: Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...
Sehe ich nicht ganz so - speziell nicht im Fall von "Sin City": Schließlich halte ich es für keine so wahnsinnig große Leistung, eine derartige Vorlage tendenziell auch noch 1:1 zu übernehmen - ist quasi Malen nach Zahlen (bzw. Regieführen nach...), Green-Screen und PC sei Dank. Klar ist "Sin City" gut inszeniert worden - aber ich denke, etliche andere Regisseure hätten das genauso hinbekommen (wofür ja auch spricht, dass man im Grunde keinen Unterschied zwischen RR´s Umsetzung und der (langen) Szene von QT im Streifen sieht)...Wallnuss hat geschrieben:Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
Mission: Impossible
Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!! Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra übernehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum. Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung. Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen. Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel, auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
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Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!! Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra übernehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum. Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung. Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen. Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel, auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
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vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus. Woos Mission hat mir bisher am besten gefallenWallnuss hat geschrieben:Weil die eben klasse sind!Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
Die war erstens Modelarbeit und sah zweitens klasse aus!Cinefreak hat geschrieben:vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus.Wallnuss hat geschrieben:Weil die eben klasse sind!Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
Mission: Impossible 2
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht. Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller. Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner MI-Serie entsprechen. Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt. Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer. Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird. Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht. Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller. Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner MI-Serie entsprechen. Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt. Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer. Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird. Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
Mission: Impossible 3
Mit der nunmehr dritten Installation tritt Tom Cruise an, eine eigenständige Agenten-Action Serie neben der James Bond Reihe zu etablieren. Was aus der Reihe wird, wenn Cruise nicht mehr die Hauptrolle spielt bleibt abzuwarten, denn bis dato ist der Charakter Ethan Hunt beliebig, die Filme untereinander unabhängig - oft sogar widersprüchlich. Teil 1 war der intelligente Agenten Thriller mit minimal Action, Teil 2 zeigte den Over the Top-Action Gegenentwurf. Was ist Teil 3? Noch mehr Action aber weniger bombastisch als im zweiten Teil. Kaum Story. Im Mittelpunkt ein "MacGuffin" - die Hasenpfote - bei der wir nie erfahren, um was es sich handelt. Müssen wir auch nicht denn es geht weder um eine Hasenpfote noch um sonst etwas inhaltliches. M:I3 besteht als Film inhaltlich eigentlich nur aus der Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Actionszene. Da wirkt die Rahmenhandlung um den in den Ruhestand getretenen Agenten, der zu einer Mission überredet wird und am Ende nur für seine junge Liebe kämpft aufgesetzt, falsch, unpassend und unnötig. Zumal man sich bei seiner Frau fragt, wie auch bei seinem Chef und andere Charakteren, was aus den Vorgängern der letzten Filme geworden ist. Warum ist nun Laurence Fishburne sein Boss? Was ist mit Thandie Newtons Charakter? Warum ist zum dritten (!) mal ein IMF Mitarbeiter der Verräter? Ist das niemandem aufgefallen? Dafür werden Locations und Einbruch-Szenen im Minutentakt serviert. Dumm nur, dass fast alles irgendwie bekannt vorkommt: wieder in ein Hochsicherheits-Haus mit Leichtigkeit eingebrochen, wieder vom Dach aus in ein Hochhaus, wieder mit Hubschraubern durch unwegsames Luft-Terrain. Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt". Gut gemacht ist das alles, unterhaltsam ebenso, nur würde man so langsam mal gerne eine einheitlichen Stil und einen echten Charakter als Helden sehen.
Mit der nunmehr dritten Installation tritt Tom Cruise an, eine eigenständige Agenten-Action Serie neben der James Bond Reihe zu etablieren. Was aus der Reihe wird, wenn Cruise nicht mehr die Hauptrolle spielt bleibt abzuwarten, denn bis dato ist der Charakter Ethan Hunt beliebig, die Filme untereinander unabhängig - oft sogar widersprüchlich. Teil 1 war der intelligente Agenten Thriller mit minimal Action, Teil 2 zeigte den Over the Top-Action Gegenentwurf. Was ist Teil 3? Noch mehr Action aber weniger bombastisch als im zweiten Teil. Kaum Story. Im Mittelpunkt ein "MacGuffin" - die Hasenpfote - bei der wir nie erfahren, um was es sich handelt. Müssen wir auch nicht denn es geht weder um eine Hasenpfote noch um sonst etwas inhaltliches. M:I3 besteht als Film inhaltlich eigentlich nur aus der Überbrückung der Zeit bis zur nächsten Actionszene. Da wirkt die Rahmenhandlung um den in den Ruhestand getretenen Agenten, der zu einer Mission überredet wird und am Ende nur für seine junge Liebe kämpft aufgesetzt, falsch, unpassend und unnötig. Zumal man sich bei seiner Frau fragt, wie auch bei seinem Chef und andere Charakteren, was aus den Vorgängern der letzten Filme geworden ist. Warum ist nun Laurence Fishburne sein Boss? Was ist mit Thandie Newtons Charakter? Warum ist zum dritten (!) mal ein IMF Mitarbeiter der Verräter? Ist das niemandem aufgefallen? Dafür werden Locations und Einbruch-Szenen im Minutentakt serviert. Dumm nur, dass fast alles irgendwie bekannt vorkommt: wieder in ein Hochsicherheits-Haus mit Leichtigkeit eingebrochen, wieder vom Dach aus in ein Hochhaus, wieder mit Hubschraubern durch unwegsames Luft-Terrain. Ach ja, sowohl die Rahmenhandlung als auch die Brücken-Action ist wohl nur zufällig an True Lies "angelehnt". Gut gemacht ist das alles, unterhaltsam ebenso, nur würde man so langsam mal gerne eine einheitlichen Stil und einen echten Charakter als Helden sehen.
Mit MI:3 tue ich mich nicht ganz leicht. Beim ersten Ansehen war ich relativ begeistert davon, aber bei der Zweitsichtung viel die Vielzahl von unschönen CGI-Shots leider sehr auf, zudem fand ich persönlich rein vom Knalleffekt her den Showdown verhältnismäßig schwach, auch wenn ich die Grundidee irgendwie reizvoll fand.
Die Story fand ich gar nicht so übel, halt typisch Abrahms, dafür musste man Abstriche bei der Inszenierung machen. Mir ist Woos Mission auch noch zwei Tacken lieber ;)
Die Story fand ich gar nicht so übel, halt typisch Abrahms, dafür musste man Abstriche bei der Inszenierung machen. Mir ist Woos Mission auch noch zwei Tacken lieber ;)
Knight and Day
Tom Cruise läuft Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Auch sein neuester Film ist in den USA dramatisch gefloppt, und das trotz Unterstützung durch Cameron Diaz. Woran liegt es - außer an der generellen Abneigung gegen den Hauptdarsteller? Sicher, Knight and Day ist ein wahnsinnig temporeicher Actionfilm mit einem großen Fokus auf Komödie. Das klappt auch sicher nicht weniger gut als bei einem Großteil der Vertreter dieses Genres. Cruise spielt bewusst noch überdrehter als in seinen anderen Rollen. Er ist ein Über-Held, der in wirklich keiner noch so absurden Szene auch nur ansatzweise in Gefahr gerät. Im Grunde ist der Film, und vor allem seine Darstellung, eine Art Parodie auf seine Mission Impossible Rolle. Mehr noch, der Film weckt stellenweise starke Erinnerungen an MI2 und MI3. Die einzelnen Actionszenen sind rasant und spektakulär und wirken durch die absurd-witzige Chemie zwischen Diaz und Cruise besonders verrückt. Doch gleichzeitig ist alles auch total wirkungslos, bedeutungslos und harmlos. Man fiebert nicht eine Sekunde mit den Protagonisten mit. Warum? Weil sie so absurd charakterisiert sind, dass man im Grunde ohnehin glaubt, all das überdrehte Geschehen kann eigentlich nur ein Alptraum der Protagonistin sein. Im Verlauf wird dann alles noch soweit gesteigert, dass bestimmte Phasen dann auch nur noch schnipselweise - sozusagen im Delirium - gezeigt werden. Man kann das alles nicht mehr ernst nehmen und so wundert es umso mehr, dass Tom Cruise ernsthaft diesen Film gewählt hat. Zumal schon vor einigen Jahren das Duo (und im folgenden auch Paar) Pitt/Jolie diesem Genre und dieser Storyidee alles abgewonnen hatten. Was bleibt ist Traubenzucker-Action: Liefert kurzfristige Energie, bleibt aber weder mittel- noch langfristig im Gedächtnis.
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Tom Cruise läuft Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Auch sein neuester Film ist in den USA dramatisch gefloppt, und das trotz Unterstützung durch Cameron Diaz. Woran liegt es - außer an der generellen Abneigung gegen den Hauptdarsteller? Sicher, Knight and Day ist ein wahnsinnig temporeicher Actionfilm mit einem großen Fokus auf Komödie. Das klappt auch sicher nicht weniger gut als bei einem Großteil der Vertreter dieses Genres. Cruise spielt bewusst noch überdrehter als in seinen anderen Rollen. Er ist ein Über-Held, der in wirklich keiner noch so absurden Szene auch nur ansatzweise in Gefahr gerät. Im Grunde ist der Film, und vor allem seine Darstellung, eine Art Parodie auf seine Mission Impossible Rolle. Mehr noch, der Film weckt stellenweise starke Erinnerungen an MI2 und MI3. Die einzelnen Actionszenen sind rasant und spektakulär und wirken durch die absurd-witzige Chemie zwischen Diaz und Cruise besonders verrückt. Doch gleichzeitig ist alles auch total wirkungslos, bedeutungslos und harmlos. Man fiebert nicht eine Sekunde mit den Protagonisten mit. Warum? Weil sie so absurd charakterisiert sind, dass man im Grunde ohnehin glaubt, all das überdrehte Geschehen kann eigentlich nur ein Alptraum der Protagonistin sein. Im Verlauf wird dann alles noch soweit gesteigert, dass bestimmte Phasen dann auch nur noch schnipselweise - sozusagen im Delirium - gezeigt werden. Man kann das alles nicht mehr ernst nehmen und so wundert es umso mehr, dass Tom Cruise ernsthaft diesen Film gewählt hat. Zumal schon vor einigen Jahren das Duo (und im folgenden auch Paar) Pitt/Jolie diesem Genre und dieser Storyidee alles abgewonnen hatten. Was bleibt ist Traubenzucker-Action: Liefert kurzfristige Energie, bleibt aber weder mittel- noch langfristig im Gedächtnis.
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