Filmtagebuch: Wallnuss
Moderator: SFI
The Rock – Fels der Entscheidung
Ein rundherum gelungener Film, welcher durch Spannung, großartige Action und den pulsierenden Soundtrack von Hans Zimmer zu gefallen weiß. Was ihn jedoch deutlich von den anderen Blockbustern des Kinosommers 1996 absetzt, ist das grandiose Schauspielerpaar Cage und Connery. Trotz der unkomplizierten Story - FBI-Giftgas Spezialist soll mit einer Spezialtruppe Alcatraz stürmen, da ein ehemaliger Militär, ebenfalls genial gespielt von Ed Harris, von dort aus die Regierung erpressen will - nimmt die Handlung einige überraschende Wendungen. Sean Connery spielt den einzigen Mann, dem es jemals gelungen ist, von Alcatraz auszubrechen, so dass er die Elitetruppe bei der Bestürmung des Felsen unterstützen soll. Später erfährt man dann, dass er ein ehemaliger englischer Spion (Ironie) ist, und dass der Harris Charakter keineswegs ein typischer geldgieriger Bösewicht ist, sondern durchaus seine Motive hat.
Der Film wird nie langweilig.
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Ein rundherum gelungener Film, welcher durch Spannung, großartige Action und den pulsierenden Soundtrack von Hans Zimmer zu gefallen weiß. Was ihn jedoch deutlich von den anderen Blockbustern des Kinosommers 1996 absetzt, ist das grandiose Schauspielerpaar Cage und Connery. Trotz der unkomplizierten Story - FBI-Giftgas Spezialist soll mit einer Spezialtruppe Alcatraz stürmen, da ein ehemaliger Militär, ebenfalls genial gespielt von Ed Harris, von dort aus die Regierung erpressen will - nimmt die Handlung einige überraschende Wendungen. Sean Connery spielt den einzigen Mann, dem es jemals gelungen ist, von Alcatraz auszubrechen, so dass er die Elitetruppe bei der Bestürmung des Felsen unterstützen soll. Später erfährt man dann, dass er ein ehemaliger englischer Spion (Ironie) ist, und dass der Harris Charakter keineswegs ein typischer geldgieriger Bösewicht ist, sondern durchaus seine Motive hat.
Der Film wird nie langweilig.
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und trotzdem keine 10???? Du bist knauserig manchmal. Der Film ist doch ein Brett! ;)
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The Saint - Der Mann ohne Namen
The Saint ist wie Mission Impossible die Verfilmung eines alten TV Klassikers, der in Deutschland unter dem Namen Simon Templar lief. Val Kilmer übernimmt hierbei Roger Moores Rolle des stets entkommenden Meisterdiebs Simon Templar, der bei all seinen Verwandlungen eines beibehält: Er trägt Namen von Heiligen. Doch für diesen Film haben sich die Macher wohl eher von Mission Impossible inspirieren lassen. Und neben technischen Gimmicks und Originalschauplätzen steht hier einer ganz groß im Vordergrund: Val Kilmer. Ob als romantischer Künstler, schmuddliger Reporter oder schwuler Däne - man sieht ihm einfach an, dass ihm alles viel Spaß macht. Und dieses Gefühl überträgt sich auch irgendwie auf den Zuschauer. Wenn dann noch die schöne Elisabeth Shue hinzukommt und sich der Dieb in sein "Opfer" verliebt, beginnt eine herrliche Romanze, die dadurch an Spannung gewinnt, dass Simon sie vor seinem Auftraggeber, einem machtbesessenen Russen, beschützen muss. Perfekt abgestimmt auf die temporeichen Abenteuer des "Heiligen" ist auch das spritzige Titelthema des Soundtracks. Leider bietet The Saint auch einige Ansätze zur Kritik: Die Spannung ist höchstens situationsbezogen nicht von der ganzen Handlung abhängig; die Action ist extrem spärlich und durchschnittlich; der Handlungsablauf ist durchzogen von Zufällen und Unmöglichem. Diese Punkte sorgen dafür, dass "Der Mann ohne Namen" hinter der "Unmöglichen Mission" zurückbleibt, auch wenn Val Kilmer der bessere Hauptdarsteller ist. Trotzdem wünscht man sich irgendwie eine Fortsetzung.
The Saint ist wie Mission Impossible die Verfilmung eines alten TV Klassikers, der in Deutschland unter dem Namen Simon Templar lief. Val Kilmer übernimmt hierbei Roger Moores Rolle des stets entkommenden Meisterdiebs Simon Templar, der bei all seinen Verwandlungen eines beibehält: Er trägt Namen von Heiligen. Doch für diesen Film haben sich die Macher wohl eher von Mission Impossible inspirieren lassen. Und neben technischen Gimmicks und Originalschauplätzen steht hier einer ganz groß im Vordergrund: Val Kilmer. Ob als romantischer Künstler, schmuddliger Reporter oder schwuler Däne - man sieht ihm einfach an, dass ihm alles viel Spaß macht. Und dieses Gefühl überträgt sich auch irgendwie auf den Zuschauer. Wenn dann noch die schöne Elisabeth Shue hinzukommt und sich der Dieb in sein "Opfer" verliebt, beginnt eine herrliche Romanze, die dadurch an Spannung gewinnt, dass Simon sie vor seinem Auftraggeber, einem machtbesessenen Russen, beschützen muss. Perfekt abgestimmt auf die temporeichen Abenteuer des "Heiligen" ist auch das spritzige Titelthema des Soundtracks. Leider bietet The Saint auch einige Ansätze zur Kritik: Die Spannung ist höchstens situationsbezogen nicht von der ganzen Handlung abhängig; die Action ist extrem spärlich und durchschnittlich; der Handlungsablauf ist durchzogen von Zufällen und Unmöglichem. Diese Punkte sorgen dafür, dass "Der Mann ohne Namen" hinter der "Unmöglichen Mission" zurückbleibt, auch wenn Val Kilmer der bessere Hauptdarsteller ist. Trotzdem wünscht man sich irgendwie eine Fortsetzung.
Titanic
Titanic ist in jeder Hinsicht ein Film der Superlative! Als teuerster Film aller Zeiten schien dem Werk von Cameron der finanzielle Untergang ebenso sicher wie der des Schiffes im Film. Auch vom Ende der Karriere des ehrgeizigen Regisseurs war die Rede. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten, und das dürfte hier Cameron sein, denn neben Titanic verblasst jeder Film von Romeo und Julia bis hinzu Braveheart! Was der Regisseur von Terminator und True Lies in seinem Lebenswerk geschaffen hat, ist unbeschreiblich: über 3 Stunden perfekte Unterhaltung, inklusive Humor, Liebe, Spannung und Action. Auch kameratechnisch wird einiges geboten: Von fantastischen Totalen des riesigen Schiffes bis hinzu trickreichen Überblendungen zwischen den beiden Erzählebenen. Dass der Film eigentlich eine Ansammlung von unzähligen, perfekt zusammengesetzten Effekten ist, merkt man absolut nicht und das ist auch gut so. Man erinnere sich bloß an Spawn, der mit einer Fülle von mittelmäßigen und aufdringlichen CGIs langweilte. Bei Titanic stimmt die Mischung. Erst nach 90 Minuten beginnt der langsame Untergang des Schiffes. Bis dahin hat man die Hauptcharaktere so ins Herz geschlossen, dass selbst hartgesottenen Kinogängern beim tragischen Ende die Tränen kommen. Ein (fast) perfekter Film!!!
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Titanic ist in jeder Hinsicht ein Film der Superlative! Als teuerster Film aller Zeiten schien dem Werk von Cameron der finanzielle Untergang ebenso sicher wie der des Schiffes im Film. Auch vom Ende der Karriere des ehrgeizigen Regisseurs war die Rede. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten, und das dürfte hier Cameron sein, denn neben Titanic verblasst jeder Film von Romeo und Julia bis hinzu Braveheart! Was der Regisseur von Terminator und True Lies in seinem Lebenswerk geschaffen hat, ist unbeschreiblich: über 3 Stunden perfekte Unterhaltung, inklusive Humor, Liebe, Spannung und Action. Auch kameratechnisch wird einiges geboten: Von fantastischen Totalen des riesigen Schiffes bis hinzu trickreichen Überblendungen zwischen den beiden Erzählebenen. Dass der Film eigentlich eine Ansammlung von unzähligen, perfekt zusammengesetzten Effekten ist, merkt man absolut nicht und das ist auch gut so. Man erinnere sich bloß an Spawn, der mit einer Fülle von mittelmäßigen und aufdringlichen CGIs langweilte. Bei Titanic stimmt die Mischung. Erst nach 90 Minuten beginnt der langsame Untergang des Schiffes. Bis dahin hat man die Hauptcharaktere so ins Herz geschlossen, dass selbst hartgesottenen Kinogängern beim tragischen Ende die Tränen kommen. Ein (fast) perfekter Film!!!
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- Dr Dolph
- Action Prolet
- Beiträge: 2230
- Registriert: 27.05.2009, 18:34
- Wohnort: Irgendwo im niederen Sachsen
Also den Spawn mochte ich
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
kann mich da nur anschließen. Mir ging es auch so, dass mir Leo hol den Cabrios Tod so gar nicht naheging, eher der Tod der vielen anderen Menschen, weil das ja auch real so war. Ansonsten kann ich dich in deiner Meinung nur bestätigen, dass der Film extrem langgezogen und für meinen Geschmack übrigens selbst in der Action zu kurz für die Laufzeit und zu wenig spektakulär gemacht ist.Dr Dolph hat geschrieben:Also den Spawn mochte ich
Zu Titanic muss ich ja nichts mehr sagen, da sind wir sehr unterschiedlicher Meinungen und das ist auch gut so, weil es jetzt mal schön war was ausführliches von dir darüber zu lesen. Jetzt weiß ich immerhin was den Film für dich so außergewöhnlich macht, kann dich jetzt auch besser nachvollziehen. Ich bleibe aber trotzdem bei der Meinung das Titanic zu 5/6 langweilig ist und der Untergang des Schiffs rockt, auch wenn das Mitgefühl für die 'Charaktere im Film sich doch arg in Grenzen hält. Der einzige der mir wirklich Leid tat war der Capitain, das der mit seinem Dampfer untergehen wollte kann ich nur zu gut nachvollziehen, denn immmerhin ist es sein Schiff.
Wer ihn mag, bitteschön, aber für mich ist die Schnulze kaum durchzuhalten.
Und selbst die FX finde ich jetzt nicht so großartig, aber jedem das seine wie gesagt. Die Szene mit dem Captain fand ich übrigens eher kitschig aussehend, wahrscheinlich ist das eine der Sachen, die mich an dem Film so stören, dieses überstylte, einfach nciht mein Ding.
Ich schätze, bei mir würde der bei 6,5/10 liegen, weil er einfach deutlich zu viele Längen hat und irgendwie ein wenig in den Topf von Style over Substance fällt.
Da hat mich z. B. Fickende Fische deutlich mehr berührt.
nichtsdestotrotz dank fürs Review.
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damals war er aber halt noch eher der Milchbubi...und nein, ich finde ihn nicht nur nervig, weil man ihn nervig finden "MUSS" als Kerl. ;)Dr Dolph hat geschrieben:Das stimmt, der Leo hat sich gemacht. Aber auch schon vor Titanic hat er gute Filme gedreht, wie zb. Jim Carrol, da zeigt er ne tolle Leistung. Auch toll fand ich ihn in The Beach, sogar besser als in Departed, Shutter Island oder Inception.
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und zu Fickende Fische:
Viele Leute haben mit dem Film ein Problem, weil sie mit dem Ende nicht klarkommen. Weil sie nicht verstehen, dass ALmut Getto es der Phantasie des Zuschauers überlässt, welche der drei Varianten eingetreten ist. Ich mag ihn, trotz der Tatsache, dass er mich auch betroffen macht, sehr, vor allem die Leistungen der jungen Darsteller sind top, und Sophie ist eh eine Augenweide.
Viele Leute haben mit dem Film ein Problem, weil sie mit dem Ende nicht klarkommen. Weil sie nicht verstehen, dass ALmut Getto es der Phantasie des Zuschauers überlässt, welche der drei Varianten eingetreten ist. Ich mag ihn, trotz der Tatsache, dass er mich auch betroffen macht, sehr, vor allem die Leistungen der jungen Darsteller sind top, und Sophie ist eh eine Augenweide.
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Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...
Sin City
Schwieriger Fall. Wie soll man einen Film bewerten, dessen oberstes Credo scheinbar die explizite Darstellung von Gewalt und derben Dialogen ist? Sin City ist jedoch auch die erste wirklich originalgetreue Comicumsetzung und somit (zwangsläufig?) auch der Prototyp bzw. die Wiederentdeckung des Männerfilms. Auch wenn Brutalität und Perversität an der Oberfläche überwiegen und den ein oder anderen abschrecken, hinter der Fassade versteckt sich ein stimmungsvoller Film Noir, der seinesgleichen Sucht. Robert Rodriguez hat hier dich an den Originalvorlagen von Miller ein Szenario geschaffen, welches einen für zwei Stunden an den Kinosessel fesselt. Dunkle Straßen, unheimlich Winkel und Dauerregen schaffen Unbehagen. Brillant ist darüber hinaus die Art der Realisierung des Films. Alle Hintergründe und einige Actionszenen sind komplett digital. Was oft nicht funktioniert, komplettiert hier hervorragend die Comic-Optik. Obwohl ich meine Meinung zu Episodenfilmen mehrfach dargelegt habe - hier stimmt praktisch alles. Die einzelnen Episoden haben einen einsamen Helden gemeinsam, der sich auf seine Art für die Belange einer Frau einsetzt. Mit Mickey Rourke, Bruce Willis und Clive Owen gibt es natürlich drei Kerle, die die einsamen Helden in der sündigen Stadt perfekt verkörpern. Doch das ganze Ensemble ist einmalig. So viele Stars in einem Film bekommt man selten, wobei auch außergewöhnlich Besetzungen dabei sind. Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
mit Tendenz zur
Schwieriger Fall. Wie soll man einen Film bewerten, dessen oberstes Credo scheinbar die explizite Darstellung von Gewalt und derben Dialogen ist? Sin City ist jedoch auch die erste wirklich originalgetreue Comicumsetzung und somit (zwangsläufig?) auch der Prototyp bzw. die Wiederentdeckung des Männerfilms. Auch wenn Brutalität und Perversität an der Oberfläche überwiegen und den ein oder anderen abschrecken, hinter der Fassade versteckt sich ein stimmungsvoller Film Noir, der seinesgleichen Sucht. Robert Rodriguez hat hier dich an den Originalvorlagen von Miller ein Szenario geschaffen, welches einen für zwei Stunden an den Kinosessel fesselt. Dunkle Straßen, unheimlich Winkel und Dauerregen schaffen Unbehagen. Brillant ist darüber hinaus die Art der Realisierung des Films. Alle Hintergründe und einige Actionszenen sind komplett digital. Was oft nicht funktioniert, komplettiert hier hervorragend die Comic-Optik. Obwohl ich meine Meinung zu Episodenfilmen mehrfach dargelegt habe - hier stimmt praktisch alles. Die einzelnen Episoden haben einen einsamen Helden gemeinsam, der sich auf seine Art für die Belange einer Frau einsetzt. Mit Mickey Rourke, Bruce Willis und Clive Owen gibt es natürlich drei Kerle, die die einsamen Helden in der sündigen Stadt perfekt verkörpern. Doch das ganze Ensemble ist einmalig. So viele Stars in einem Film bekommt man selten, wobei auch außergewöhnlich Besetzungen dabei sind. Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
mit Tendenz zur
Re: Und nach langer Zeit mal wieder ein Filmchen...
Sehe ich nicht ganz so - speziell nicht im Fall von "Sin City": Schließlich halte ich es für keine so wahnsinnig große Leistung, eine derartige Vorlage tendenziell auch noch 1:1 zu übernehmen - ist quasi Malen nach Zahlen (bzw. Regieführen nach...), Green-Screen und PC sei Dank. Klar ist "Sin City" gut inszeniert worden - aber ich denke, etliche andere Regisseure hätten das genauso hinbekommen (wofür ja auch spricht, dass man im Grunde keinen Unterschied zwischen RR´s Umsetzung und der (langen) Szene von QT im Streifen sieht)...Wallnuss hat geschrieben:Der wahre Ruhm gebührt jedoch Robert Rodriquez, der wieder beweist, dass er regelmäßig auf dem Niveau arbeitet, auf das Quentin Tarantino nur von einigen Kritikern gehievt wurde.
Mission: Impossible
Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!! Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra übernehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum. Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung. Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen. Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel, auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
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Eine superkomplizierte Story über Agenten und Doppelagenten, Maulwürfe und Tom Cruise!!! Man merkt zwar nicht viel davon, dass der Film eigentlich auf der Fernsehserie "Mission Impossible - Kobra übernehmen Sie" basieren soll, doch das schadet dieser temporeichen und vor allem stimmungsvollen Inszenierung kaum. Selten war man im Kino so in eine Story involviert und von ihr mit gerissen, was nicht unbedingt am heldenhaften Hauptdarsteller liegt, sondern vielmehr am guten Skript, den guten Dialogen und der interessanten Regie und Kameraführung. Leider verfällt die Spannung in einigen Szenen, speziell beim Einbruch ins CIA Hauptquartier, aufgrund der übertrieben dramatischen Einlagen, die beim Publikum eher ungewolltes Gelächter als Nervenkitzel hervorrufen. Die Actionszenen sind alle sehr gut gemacht und teilweise auch revolutionär, besonders natürlich die sensationelle Endsequenz im Eurotunnel, auf, in und zwischen den Hochgeschwindigkeitszügen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen in Erwartung eines harten Actionfilms ins Kino zu gehen, vielmehr bietet De Palma eine clevere Mischung aus durchgestyltem Thriller und wohl dosierter Action.
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vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus. Woos Mission hat mir bisher am besten gefallenWallnuss hat geschrieben:Weil die eben klasse sind!Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
Die war erstens Modelarbeit und sah zweitens klasse aus!Cinefreak hat geschrieben:vor allem störe ich mich immer an der schwach getricksten Hubschrauberexplosion...CGI auf billig oder schlechter Modelltrick..keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße aus.Wallnuss hat geschrieben:Weil die eben klasse sind!Cinefreak hat geschrieben:Wieso loben eigentlich immer alle die Actionszenen in Mission: Impossible??
Allerdings gebe ich dir recht, drei Actionpunkte sind ein bisschen viel!
Mission: Impossible 2
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht. Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller. Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner MI-Serie entsprechen. Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt. Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer. Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird. Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
Mit Mission Impossible 2 hat es Cruise mühelos geschafft, an den Riesenerfolg des Vorgängers anzuknüpfen, und das mit einer Fortsetzung, die wenig mit dem ersten Teil gemeinsam hat, zumindest was Kameraführung, Action oder Story angeht. Dies liegt sowohl an Regievirtuose Woo als auch an dem Skript, dessen relativ simple Konstellationen keine großartigen Überraschungen bereit hält. Während im ersten Teil noch Gehirnarbeit aufzubringen war, um der Story wenigstens ansatzweise zu folgen, und die Action noch auf wenige präzise Szenen begrenzt war, so gerät der Nachfolger unter John Woos Regie - zumindest nach der romantischen Einführung - zum Highspeed Action Thriller. Dabei wird häufig offenbar, dass es schwierig war für die beiden Stars Cruise und Woo eine klare Linie zu finden. Mal driftet der Film klar in Richtung der bildgewaltigen Action und Stuntszenen, die man vom Regisseur kennt, dann wieder gibt es Szenen, die deutlich Cruises Vorstellung seiner MI-Serie entsprechen. Doch diese Zweipoligkeit tut dem Film nur gut, denn insgesamt haben die beiden ein Kunstwerk geschaffen, dass seines Gleichen sucht. Und der Hauptdarsteller und Produzent wird entsprechend durch Großaufnahmen und Zeitlupen in Szene gesetzt. Hinzu kommt einmal mehr ein bombastischer Soundtrack von Hans Zimmer. Darüber hinaus nennenswert ist die weibliche Hauptdarstellerin - die einzige überhaupt - die vor allem zu Beginn dem Film die nötige prickelnde Erotik verleiht. Schade, dass ihr Potential nicht weiterentwickelt wird. Zusammenfassend überwiegt das Positive sehr deutlich: Stil, Action, Stunts und Darsteller sind atemberaubend. Die Story ist Nebensache, und der Film sollte eher als eigenständiges Werk verstanden werden.
Anmerkung: Der Soundtrack verdient besondere Aufmerksamkeit. Hans Zimmer komponierte wie schon bei The Rock einen bombastischen Score, der die Handlung mehr als nur unterstützt.
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