Filmtagebuch: kami
Moderator: SFI
SOLDIERS OF FORTUNE
Eine fette B-Cast verkürzt in dieser Mischung aus Söldneractioner und CITY SLICKERS die Wartezeit auf EXPENDABLES 2, wenn auch nur mit mäßigem Erfolg. Während es an formal durchaus kinotauglich zugeht (vom etwas billigen Soundmix abgesehen) und auch die Darsteller angemessen agieren, sieht die Action doch leider etwas dünn aus. Es fehlt einfach das große Spektakel, der Wille, ordentlich die Sau rauszulassen, vielleicht aber auch einfach nur das Geld. Unterhaltsam ist der Film allemal, eine Partygranate aber eher nicht.
Knappe
Eine fette B-Cast verkürzt in dieser Mischung aus Söldneractioner und CITY SLICKERS die Wartezeit auf EXPENDABLES 2, wenn auch nur mit mäßigem Erfolg. Während es an formal durchaus kinotauglich zugeht (vom etwas billigen Soundmix abgesehen) und auch die Darsteller angemessen agieren, sieht die Action doch leider etwas dünn aus. Es fehlt einfach das große Spektakel, der Wille, ordentlich die Sau rauszulassen, vielleicht aber auch einfach nur das Geld. Unterhaltsam ist der Film allemal, eine Partygranate aber eher nicht.
Knappe
THE LONGEST NITE
Dieser erste Film aus Johnnie Tos "Dark Trilogy" der Jahre 1997 und 1998 ist auch gleichzeitig der beste der drei Beiträge, ein in jeder Hinsicht fantastischer Noir-Thriller, der sich in seiner Prägnanz und erzählerischen Effektivität wohltuend vom lakonischen Schweigen späterer To-Filme abhebt. Wie diese besitzt auch diese zweite Regiearbeit von To-Regievollstrecker Patrick Yau Sinn für Humor, sehr schwarzen, wohlgemerkt. Im Gegensatz zu den die Grenze zur Parodie regelmäßig übertretenden Filmen aus dem THE MISSION-Kielwasser nimmt THE LONGEST NITE sich, seine Geschichte und seine Charaktere aber ernst. Auf ein Happy End wartet der Zuschauer ebenso vergeblich wie Patrick Yau auf eine erfolgreiche Reanimation seiner Regiekarriere außerhalb des Johnnie To-Zirkels.
EXPECT THE UNEXPECTED
Der heiterere Nachfolgefilm zu THE LONGEST NITE, wieder von Patrick Yau inszeniert, erweist sich als sehr abwechslungsreiche Genremixtur mit Schwerpunkt Copthriller, Action, romantischem Drama und, einmal mehr, maßvollen Comedyeinschüben, die ein wenig an die japanische Cop-Dramedy BAYSIDE SHAKEDOWN erinnert. Das Ende dürfte aber nur die wenigsten glücklich lächelnd zurücklassen. Nicht ganz so geschlossen und atmosphärisch dicht wie THE LONGEST NITE erweist sich EXPECT THE UNEXPECTED aber als ebenbürtiger Film, der etwas andere, aber kaum minder interessante Töne anstimmt.
Knappe
Dieser erste Film aus Johnnie Tos "Dark Trilogy" der Jahre 1997 und 1998 ist auch gleichzeitig der beste der drei Beiträge, ein in jeder Hinsicht fantastischer Noir-Thriller, der sich in seiner Prägnanz und erzählerischen Effektivität wohltuend vom lakonischen Schweigen späterer To-Filme abhebt. Wie diese besitzt auch diese zweite Regiearbeit von To-Regievollstrecker Patrick Yau Sinn für Humor, sehr schwarzen, wohlgemerkt. Im Gegensatz zu den die Grenze zur Parodie regelmäßig übertretenden Filmen aus dem THE MISSION-Kielwasser nimmt THE LONGEST NITE sich, seine Geschichte und seine Charaktere aber ernst. Auf ein Happy End wartet der Zuschauer ebenso vergeblich wie Patrick Yau auf eine erfolgreiche Reanimation seiner Regiekarriere außerhalb des Johnnie To-Zirkels.
EXPECT THE UNEXPECTED
Der heiterere Nachfolgefilm zu THE LONGEST NITE, wieder von Patrick Yau inszeniert, erweist sich als sehr abwechslungsreiche Genremixtur mit Schwerpunkt Copthriller, Action, romantischem Drama und, einmal mehr, maßvollen Comedyeinschüben, die ein wenig an die japanische Cop-Dramedy BAYSIDE SHAKEDOWN erinnert. Das Ende dürfte aber nur die wenigsten glücklich lächelnd zurücklassen. Nicht ganz so geschlossen und atmosphärisch dicht wie THE LONGEST NITE erweist sich EXPECT THE UNEXPECTED aber als ebenbürtiger Film, der etwas andere, aber kaum minder interessante Töne anstimmt.
Knappe
A HERO NEVER DIES
Tja, Johnnie Tos Abschluss seiner dunklen Trilogie straft den Titel lügen, es wird viel gestorben in dieser postmodernen, überheroischen Bloodshed-Groteske, und auch die Helden sind davor nicht gefeit. Im Gegensatz zu THE LONGEST NITE und EXPECT THE UNEXPECTED braucht dieser Film ein wenig, um seinen Rhythmus zu finden, die ersten Actionszenen sind noch reichlich unübersichtlich, ihre Einbettung in die Handlung nur lose. Mit der Laufzeit gewinnt das Werk jedoch an Sogkraft, vor allem die zweite Hälfte ist extrem stark, stellt sie doch den mittlerweile schon demontierten männlichen Helden zwei starke Frauen gegenüber, und dem pathetischen Zeitlupenheldentum ein unspektakuläres Heldentum des sich Erniedrigens, der harten Arbeit und der ungesehen vergossenen Tränen.
Im Finale herrscht dann aber wieder die Waffe, ein John-Woo-Gedächtnis-Shootout, der als Hommage, aber auch Persiflage an die legendären Vorbildszenen funktioniert und wenig Aussichten auf ein Sequel zurücklässt.
Von den genannten drei Filmen ist A HERO NEVER DIES sicher der schwächste, zu unsicher der Einstieg, zu karikaturenhaft die männlichen Figuren. Die emotionale Basis stimmt überraschenderweise aber dennoch, der Unterhaltungswert auch, und Raymond Wongs pathosgeladener Score, angesiedelt zwischen famosem Schlagercover, Hans Zimmer und Morricone, überhöht noch jede Pinkelpause zur coolen Ikonenparade.
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Tja, Johnnie Tos Abschluss seiner dunklen Trilogie straft den Titel lügen, es wird viel gestorben in dieser postmodernen, überheroischen Bloodshed-Groteske, und auch die Helden sind davor nicht gefeit. Im Gegensatz zu THE LONGEST NITE und EXPECT THE UNEXPECTED braucht dieser Film ein wenig, um seinen Rhythmus zu finden, die ersten Actionszenen sind noch reichlich unübersichtlich, ihre Einbettung in die Handlung nur lose. Mit der Laufzeit gewinnt das Werk jedoch an Sogkraft, vor allem die zweite Hälfte ist extrem stark, stellt sie doch den mittlerweile schon demontierten männlichen Helden zwei starke Frauen gegenüber, und dem pathetischen Zeitlupenheldentum ein unspektakuläres Heldentum des sich Erniedrigens, der harten Arbeit und der ungesehen vergossenen Tränen.
Im Finale herrscht dann aber wieder die Waffe, ein John-Woo-Gedächtnis-Shootout, der als Hommage, aber auch Persiflage an die legendären Vorbildszenen funktioniert und wenig Aussichten auf ein Sequel zurücklässt.
Von den genannten drei Filmen ist A HERO NEVER DIES sicher der schwächste, zu unsicher der Einstieg, zu karikaturenhaft die männlichen Figuren. Die emotionale Basis stimmt überraschenderweise aber dennoch, der Unterhaltungswert auch, und Raymond Wongs pathosgeladener Score, angesiedelt zwischen famosem Schlagercover, Hans Zimmer und Morricone, überhöht noch jede Pinkelpause zur coolen Ikonenparade.
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WAR OF THE ARROWS
Nach all den Lobhudeleien ein doch recht enttäuschender Kostümactioner, dessen erste halbe Stunde offenbar die Charaktere etablieren möchte, damit aber deutlich scheitert und vornehmlich Langeweile verbreitet. Danach ziehen Tempo und Spannung deutlich an, sind aber auch nicht konsistent, sprich, es gibt immer wieder Hänger. Die Action selbst ist mitreißend inszeniert, sowohl die Kämpfe als auch die Bogen-Shootouts sind wuchtig und schmerzhaft. Allerdings nervt eine unsinnig wackelige Kameraführung, bei der ich froh bin, dass ich sie nicht im Kino ertragen musste. Kein schlechter Film, aber auch weit von einem Genrehighlight entfernt.
Nach all den Lobhudeleien ein doch recht enttäuschender Kostümactioner, dessen erste halbe Stunde offenbar die Charaktere etablieren möchte, damit aber deutlich scheitert und vornehmlich Langeweile verbreitet. Danach ziehen Tempo und Spannung deutlich an, sind aber auch nicht konsistent, sprich, es gibt immer wieder Hänger. Die Action selbst ist mitreißend inszeniert, sowohl die Kämpfe als auch die Bogen-Shootouts sind wuchtig und schmerzhaft. Allerdings nervt eine unsinnig wackelige Kameraführung, bei der ich froh bin, dass ich sie nicht im Kino ertragen musste. Kein schlechter Film, aber auch weit von einem Genrehighlight entfernt.
ASSASSINS BULLET (SOFIA)
Wow, von der Beschissenheit dieses Filmes war ich dann doch überrascht. Möchte mal wissen, was Isaac Florentine geritten hat, nach einer ganzen Handvoll Genrehighlights solch einen Stinker zu inszenieren. Wobei die Schuld vornehmlich beim völlig verbockten Drehbuch zu suchen ist, aber Florentine macht auch wenig daraus. Dazu kommen die immer gleichen Locations, ein wenig MANCHURIAN CANDIDATE-Geschwurbel und viel, viel zu wenig Action, die allerdings wieder sehr kompetent umgesetzt wurde. Abgesehen vom recht kernigen Showdown wurde aber alles schon im Trailer gezeigt. Darf getrost ignoriert werden.
ONE IN THE CHAMBER
Nochmal Ostblock, diesmal Prag, allerdings weitesgehend in Rumänien gedreht (Prag ist mittlerweile ja auch ein ziemlich teures Pflaster). Inhaltlich konventioneller bis zerfahrener Gangsteractioner mit gut gemachten, jedoch zu kurzen Actionszenen, die unter einem superbilligen Soundmix leiden. Goodings Leistung darf man zwischen lakonisch und gelangweilt einordnen, der Dolph ist aber mal wieder richtig gut drauf. Den Bildern haftet spröder DV-Look an, von der vortrefflichen Optik eines SINNERS & SAINTS ist das hier schon ein ganzes Stück entfernt.
Kein Stinker, aber auch kein Highlight, HIT LIST hat mir besser gefallen, von S&S ganz zu schweigen.
Wow, von der Beschissenheit dieses Filmes war ich dann doch überrascht. Möchte mal wissen, was Isaac Florentine geritten hat, nach einer ganzen Handvoll Genrehighlights solch einen Stinker zu inszenieren. Wobei die Schuld vornehmlich beim völlig verbockten Drehbuch zu suchen ist, aber Florentine macht auch wenig daraus. Dazu kommen die immer gleichen Locations, ein wenig MANCHURIAN CANDIDATE-Geschwurbel und viel, viel zu wenig Action, die allerdings wieder sehr kompetent umgesetzt wurde. Abgesehen vom recht kernigen Showdown wurde aber alles schon im Trailer gezeigt. Darf getrost ignoriert werden.
ONE IN THE CHAMBER
Nochmal Ostblock, diesmal Prag, allerdings weitesgehend in Rumänien gedreht (Prag ist mittlerweile ja auch ein ziemlich teures Pflaster). Inhaltlich konventioneller bis zerfahrener Gangsteractioner mit gut gemachten, jedoch zu kurzen Actionszenen, die unter einem superbilligen Soundmix leiden. Goodings Leistung darf man zwischen lakonisch und gelangweilt einordnen, der Dolph ist aber mal wieder richtig gut drauf. Den Bildern haftet spröder DV-Look an, von der vortrefflichen Optik eines SINNERS & SAINTS ist das hier schon ein ganzes Stück entfernt.
Kein Stinker, aber auch kein Highlight, HIT LIST hat mir besser gefallen, von S&S ganz zu schweigen.
SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN
Entsetzlich langweiliges, mäßig gespieltes und visuell konventionelles Fantasy-Märchen, dessen Regisseur sich auf Dramaturgie offenbar genauso wenig versteht wie auf Schauspielführung und Actioninszenierung. Ohne die omnipräsenten Zeitlupeneinstellungen wäre der Film wahrscheinlich eine gute halbe Stunde kürzer, und jede bei diesem Schnarchfest eingesparte Minute wäre eine gewonnene Minute. Zwischen Schneewittchen und ihren beiden Galanen besteht nicht einmal ein Hauch von Chemie, Chris Hemsworth wirkt einmal mehr wie ein aufgehübschter, schottelnder Chuck Norris, Kristen Stewart gibt sehr augenscheinlich alles, was sie hat, leider beileibe nicht ausreichend, um ihrer ohnehin schon platt geschriebenen Figur Leben einzuhauchen. Für einen gelegentlichen Lacher sind immerhin die Overacting-Ausbrüche Charlene Therons gut, aber auch ihre böse Königin ist kaum vielschichtiger als ihr Disney-Pendant. Auch das uninteressante Production Design verleiht dem Film kaum Eigenständigkeit, ebenso der mediokre Score, der wie das Gesamkunstwerk unentschlossen zwischen Klassik und Moderne schwankt und nie Zähne zeigt. Und an dieser fehlenden Courage scheitert letztlich SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN genauso wie am mangelnden Talent des Regiedebütanten, für den dabei bekanntermaßen aber immerhin ein Fick mit Kristen Stewart raussprang. Der Zuschauer hingegen ist wie der vormalige Stewart-Gspusi Robert Pattinson der Gelackmeierte.
Entsetzlich langweiliges, mäßig gespieltes und visuell konventionelles Fantasy-Märchen, dessen Regisseur sich auf Dramaturgie offenbar genauso wenig versteht wie auf Schauspielführung und Actioninszenierung. Ohne die omnipräsenten Zeitlupeneinstellungen wäre der Film wahrscheinlich eine gute halbe Stunde kürzer, und jede bei diesem Schnarchfest eingesparte Minute wäre eine gewonnene Minute. Zwischen Schneewittchen und ihren beiden Galanen besteht nicht einmal ein Hauch von Chemie, Chris Hemsworth wirkt einmal mehr wie ein aufgehübschter, schottelnder Chuck Norris, Kristen Stewart gibt sehr augenscheinlich alles, was sie hat, leider beileibe nicht ausreichend, um ihrer ohnehin schon platt geschriebenen Figur Leben einzuhauchen. Für einen gelegentlichen Lacher sind immerhin die Overacting-Ausbrüche Charlene Therons gut, aber auch ihre böse Königin ist kaum vielschichtiger als ihr Disney-Pendant. Auch das uninteressante Production Design verleiht dem Film kaum Eigenständigkeit, ebenso der mediokre Score, der wie das Gesamkunstwerk unentschlossen zwischen Klassik und Moderne schwankt und nie Zähne zeigt. Und an dieser fehlenden Courage scheitert letztlich SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN genauso wie am mangelnden Talent des Regiedebütanten, für den dabei bekanntermaßen aber immerhin ein Fick mit Kristen Stewart raussprang. Der Zuschauer hingegen ist wie der vormalige Stewart-Gspusi Robert Pattinson der Gelackmeierte.
MAXIMUM CONVICTION
Nachdem Keoni Waxman mit A DANGEROUS MAN einen der besten DTV-Seagals inszeniert hat, dilettierte er mit MAXIMUM CONVICTION einen der schlechtesten. Es gibt auffällig billig runtergekurbelte C-Action mit wirrer, schlecht erzählter Story, langweiligen Shootouts (bei denen fast nichts zerstört wird) und immerhin ganz netten Fights, bei denen aber eher die Nebendarsteller glänzen können. Das Setting nervt schon nach kurzer Zeit, die Musik ist aufdringliche Retorten-Spannungsmucke und überhaupt kotzt der Film an, wenn er mal gerade nicht langweilt. Kann man vergessen!
Nachdem Keoni Waxman mit A DANGEROUS MAN einen der besten DTV-Seagals inszeniert hat, dilettierte er mit MAXIMUM CONVICTION einen der schlechtesten. Es gibt auffällig billig runtergekurbelte C-Action mit wirrer, schlecht erzählter Story, langweiligen Shootouts (bei denen fast nichts zerstört wird) und immerhin ganz netten Fights, bei denen aber eher die Nebendarsteller glänzen können. Das Setting nervt schon nach kurzer Zeit, die Musik ist aufdringliche Retorten-Spannungsmucke und überhaupt kotzt der Film an, wenn er mal gerade nicht langweilt. Kann man vergessen!
- John_Clark
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WU DANG
Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber irgendwann kratzt sie halt ab und Patrick Leung sowie sein Kumpel Corey Yuen pissen nochmal auf ihren Kadaver. WU DANG ist genau der beschissene Drecksfilm geworden, den der Trailer versprochen hat. Den Erfolgen der IP MANS und diverser ausländischer Martial Arts-Knaller versuchen die beiden mit dieser phlegmatisch erzählten Räuberpistole etwas entgegenzusetzen, mit unterirdischem Resultat. Ich glaube, es spricht in einem Martial-Arts-Film Bände, wenn der Zuschauer trotz vorhandenen Actionmangels keineswegs scharf auf die nächste Kampfszene ist, einfach, weil man durch die schon gesehenen alle Hoffnung hat fahren lassen, dass hier mal noch was solides, geschweige denn gar was spektakuläres gezeigt wird. Die erste kurze Actionszene ist noch ganz nett, ich hegte Hoffnung, dass der Trailer trüge, aber ach, danach ist wirklich JEDER Kampf ein Trauerspiel aus schnellen Schnitten, absurden Flugmanövern, Zeitlupe, trägen Bewegungen von offensichtlichen Nichtskönnern, diesem Niveau angepassten lahmen Moves der Könner und gegen Ende dann noch CGI.
Die Zeit zwischen der "Action" wird mit einer langweiligen Handlung, die sich kaum entwickelt und öden Gesprächen blasser Charaktere totgeschlagen.
Bleiben schöne Bilder an attraktiven Locations, eine gute Ausstattung und ein stimmiger Score von Lincoln Lo, etwas sehr wenig, um gute anderthalb Stunden an diesen Müll zu verschwenden.
Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber irgendwann kratzt sie halt ab und Patrick Leung sowie sein Kumpel Corey Yuen pissen nochmal auf ihren Kadaver. WU DANG ist genau der beschissene Drecksfilm geworden, den der Trailer versprochen hat. Den Erfolgen der IP MANS und diverser ausländischer Martial Arts-Knaller versuchen die beiden mit dieser phlegmatisch erzählten Räuberpistole etwas entgegenzusetzen, mit unterirdischem Resultat. Ich glaube, es spricht in einem Martial-Arts-Film Bände, wenn der Zuschauer trotz vorhandenen Actionmangels keineswegs scharf auf die nächste Kampfszene ist, einfach, weil man durch die schon gesehenen alle Hoffnung hat fahren lassen, dass hier mal noch was solides, geschweige denn gar was spektakuläres gezeigt wird. Die erste kurze Actionszene ist noch ganz nett, ich hegte Hoffnung, dass der Trailer trüge, aber ach, danach ist wirklich JEDER Kampf ein Trauerspiel aus schnellen Schnitten, absurden Flugmanövern, Zeitlupe, trägen Bewegungen von offensichtlichen Nichtskönnern, diesem Niveau angepassten lahmen Moves der Könner und gegen Ende dann noch CGI.
Die Zeit zwischen der "Action" wird mit einer langweiligen Handlung, die sich kaum entwickelt und öden Gesprächen blasser Charaktere totgeschlagen.
Bleiben schöne Bilder an attraktiven Locations, eine gute Ausstattung und ein stimmiger Score von Lincoln Lo, etwas sehr wenig, um gute anderthalb Stunden an diesen Müll zu verschwenden.
FORCED TO FIGHT
Nach langer Zeit mal wieder ein B-Actioner mit Gary Daniels in der Hauptrolle. Es gibt Untergrundturniere, Trainingsmontagen, krachige Sounduntermalung, okay-ishe Kampfchoreografie und einen soliden Unterhaltungswert. Wer ollen B-Kloppern wie der KICKBOXER-Reihe was abgewinnen kann, sollte mal reinschauen.
KILL'EM ALL
Neues vom BANGKOCK ADRENALINE-Team. Sehr viel Action kann leider nicht über mangelnde Abwechslung und eine ziemlich billige Machart hinwegtäuschen, welche den Vorgänger doch um einiges unterbietet. Im ganzen soliden Mittelmaß fehlen die Höhepunkte, quasi wie THE RAID, zwei Etagen tiefer.
Nach langer Zeit mal wieder ein B-Actioner mit Gary Daniels in der Hauptrolle. Es gibt Untergrundturniere, Trainingsmontagen, krachige Sounduntermalung, okay-ishe Kampfchoreografie und einen soliden Unterhaltungswert. Wer ollen B-Kloppern wie der KICKBOXER-Reihe was abgewinnen kann, sollte mal reinschauen.
KILL'EM ALL
Neues vom BANGKOCK ADRENALINE-Team. Sehr viel Action kann leider nicht über mangelnde Abwechslung und eine ziemlich billige Machart hinwegtäuschen, welche den Vorgänger doch um einiges unterbietet. Im ganzen soliden Mittelmaß fehlen die Höhepunkte, quasi wie THE RAID, zwei Etagen tiefer.
DJANGO UNCHAINED
Tja, schon irgendwie faszinierend, erheiternd, sporadisch gar spannend, aber dann doch auch ein Stück zu lang, die Dialoge etwas weniger auf den Punkt gebracht und weniger gewitzt als in INGLORIOUS BASTERDS. Und Jamie Foxx ist nicht gerade sympathisch und auch erst gegen Ende cool. Von mir gibt's gute
Tja, schon irgendwie faszinierend, erheiternd, sporadisch gar spannend, aber dann doch auch ein Stück zu lang, die Dialoge etwas weniger auf den Punkt gebracht und weniger gewitzt als in INGLORIOUS BASTERDS. Und Jamie Foxx ist nicht gerade sympathisch und auch erst gegen Ende cool. Von mir gibt's gute
THE MARINE 3: HOMEFRONT
Gesehen und fast schon wieder vergessen. Das Budget ist offenbar deutlich niedriger als bei den Vorgängern, der Marine-Protagonist ist eine unsympathische Arschgeige, in der ersten Hälfte gibt's quasi keine Action, in der zweiten Hälfte dann schon, ist aber von einigen Ausnahmemomenten abgesehen unspektakulär und schludrig inszeniert. Dazu noch eine unpassend unfokussierte Erzählweise und eine dröge Optik, fertig ist unterdurchschnittliche Fließbandware. Immerhin einen ziemlich coolen Fight (gegen Darren Shahlavi) gibt's!
Gesehen und fast schon wieder vergessen. Das Budget ist offenbar deutlich niedriger als bei den Vorgängern, der Marine-Protagonist ist eine unsympathische Arschgeige, in der ersten Hälfte gibt's quasi keine Action, in der zweiten Hälfte dann schon, ist aber von einigen Ausnahmemomenten abgesehen unspektakulär und schludrig inszeniert. Dazu noch eine unpassend unfokussierte Erzählweise und eine dröge Optik, fertig ist unterdurchschnittliche Fließbandware. Immerhin einen ziemlich coolen Fight (gegen Darren Shahlavi) gibt's!
CHO LON (2013)
Vietnamesischer Gangsteractioner, der dank staatlichen Bannfluchs wohl nicht so bald einen offiziellen Release sehen wird. Schade, denn der inhaltlich reichlich konventionelle Martial-Arts-Kracher von THE REBEL-Regisseur Charlie Nguyen bietet spektakuläre Kämpfe, unter denen vor allem die Messerduelle hervorstechen (no pun intended). Neben Johnny Nguyen zeigen auch diverse neue Talente, dass mit Vietnam als Actionfilmnation zu rechnen sein wird. Dank größerer Schauwerte und unverbrauchteren Settings gefällt mir THE REBEL besser, dafür stellt die Action von CHO LON die des Period-Actioners locker in den Schatten.
Vietnamesischer Gangsteractioner, der dank staatlichen Bannfluchs wohl nicht so bald einen offiziellen Release sehen wird. Schade, denn der inhaltlich reichlich konventionelle Martial-Arts-Kracher von THE REBEL-Regisseur Charlie Nguyen bietet spektakuläre Kämpfe, unter denen vor allem die Messerduelle hervorstechen (no pun intended). Neben Johnny Nguyen zeigen auch diverse neue Talente, dass mit Vietnam als Actionfilmnation zu rechnen sein wird. Dank größerer Schauwerte und unverbrauchteren Settings gefällt mir THE REBEL besser, dafür stellt die Action von CHO LON die des Period-Actioners locker in den Schatten.
THE CONSPIRACY (2012)
Leider nicht so wirklich gute Mockumentary über zwei Journalisten, die über ein Interview mit einem Verschwörungstheoretiker tief in die Materie einsteigen. Während die erste Hälfte noch weitesgehend auf tatsächlich existierenden Theorien und Unstimmigkeiten aufbaut, sackt die zweite Hälfte stark ins Alberne ab und wirkt auch gar nicht mehr wie eine Doku. Ganz unterhaltsam ist der Film allemal, aber fern von "thought-provoking".
Leider nicht so wirklich gute Mockumentary über zwei Journalisten, die über ein Interview mit einem Verschwörungstheoretiker tief in die Materie einsteigen. Während die erste Hälfte noch weitesgehend auf tatsächlich existierenden Theorien und Unstimmigkeiten aufbaut, sackt die zweite Hälfte stark ins Alberne ab und wirkt auch gar nicht mehr wie eine Doku. Ganz unterhaltsam ist der Film allemal, aber fern von "thought-provoking".
FORCE OF EXECUTION
Furchtbarer Film. Grauenvoll erzählte Gangstergeschichte, hässliche Locations, ein permanentes Gefühl von Unwertigkeit, schlechter Sound, DV-Look (immerhin kein ganz schlechter). Auf der Pro-Seite gibt's einen fähigen Actionhauptdarsteller (Bren Foster, Seagal spielt bloß den Paten im Hintergrund) und einige nette Fights, leider viel zu wenige. Und die Optik ersäuft nicht wie im Vorgängerfilm in Dunkelheit.
Was ist denn aus DEM Keoni Waxman geworden, der SWEEPER, HUNT TO KILL und A DANGEROUS MAN gemacht hat? Ich will ihn zurück!
Furchtbarer Film. Grauenvoll erzählte Gangstergeschichte, hässliche Locations, ein permanentes Gefühl von Unwertigkeit, schlechter Sound, DV-Look (immerhin kein ganz schlechter). Auf der Pro-Seite gibt's einen fähigen Actionhauptdarsteller (Bren Foster, Seagal spielt bloß den Paten im Hintergrund) und einige nette Fights, leider viel zu wenige. Und die Optik ersäuft nicht wie im Vorgängerfilm in Dunkelheit.
Was ist denn aus DEM Keoni Waxman geworden, der SWEEPER, HUNT TO KILL und A DANGEROUS MAN gemacht hat? Ich will ihn zurück!
POLICE STORY 2013
Bittere Enttäuschung! Man kann POLICE STORY 2013 immerhin zugute halten, dass er aus dem gewohnten Muster der Genrekonventionen ausbrechen möchte, leider versucht der verschachtelte sowie von Flashbacks und "was wäre wenn"-Momenten verseuchte Aufbau nur, die unglaublich dämliche Geschichte zu verbergen. Dazu gibt's uninteressante Charaktere, beschissene Dialoge voll von rotchinesischem Moralisieren, einen unsympathischen Jackie Chan und die spektakulärsten Actionszenen nur ausschnittsweise in den Rückblenden. Ach ja, der extrapathetische Soundtrack darf nicht vergessen werden. Immerhin, die vorhandenen Actionszenen sind souverän inszeniert, machen das Kraut aber einfach nicht fett genug, um allein zu schmecken. In meiner Sympathie geringfügig höher als CZ12 angesiedelt, dennoch ausdrücklich nicht empfehlenswert.
Bittere Enttäuschung! Man kann POLICE STORY 2013 immerhin zugute halten, dass er aus dem gewohnten Muster der Genrekonventionen ausbrechen möchte, leider versucht der verschachtelte sowie von Flashbacks und "was wäre wenn"-Momenten verseuchte Aufbau nur, die unglaublich dämliche Geschichte zu verbergen. Dazu gibt's uninteressante Charaktere, beschissene Dialoge voll von rotchinesischem Moralisieren, einen unsympathischen Jackie Chan und die spektakulärsten Actionszenen nur ausschnittsweise in den Rückblenden. Ach ja, der extrapathetische Soundtrack darf nicht vergessen werden. Immerhin, die vorhandenen Actionszenen sind souverän inszeniert, machen das Kraut aber einfach nicht fett genug, um allein zu schmecken. In meiner Sympathie geringfügig höher als CZ12 angesiedelt, dennoch ausdrücklich nicht empfehlenswert.
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